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TECHNISCHES GEBIET
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Die Offenlegung betrifft eine abgedichtete Anordnung und ein Verfahren zum Öffnen der abgedichteten Anordnung.
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HINTERGRUND
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Fluide sind oft in einem Hohlraum eingeschlossen, der durch zwei trennbare Komponenten definiert ist. Für Automobilanwendungen können beispielsweise eine erste Komponente, z. B. ein Motorblock, und eine zweite Komponente, die von der ersten Komponente trennbar ist, z. B. eine Ölwanne, zusammengepasst werden, um einen Hohlraum zu definieren, der zum Aufnehmen von Öl ausgebildet ist. Solche Komponenten sind oft mit einem Dichtungsmittel zueinander abgedichtet, um einen Fluidverlust aus dem Hohlraum während eines Fahrzeugbetriebes zu verhindern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine abgedichtete Anordnung umfasst eine erste Komponente mit einem ersten Flansch und eine zweite Komponente mit einem zweiten Flansch, der mit dem ersten Flansch zusammenpassbar ist. Die abgedichtete Anordnung umfasst auch ein Dichtungsmittel, das derart zwischen dem und entlang des ersten Flansch/es und zweiten Flansch/es angeordnet ist, dass die erste Komponente abdichtend mit der zweiten Komponente zusammengepasst ist. Ferner umfasst die abgedichtete Anordnung einen Draht, der innerhalb des Dichtungsmittels angeordnet ist, wobei der Draht zum Öffnen der zweiten Komponente von der ersten Komponente ausgebildet ist.
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In einer Ausführungsform ist die erste Komponente aus einem ersten Material gebildet ist und die zweite Komponente ist aus einem zweiten Material gebildet, das von dem ersten Material verschieden ist. Des Weiteren weist der zweite Flansch eine innere Kante und eine äußere Kante auf, die von der inneren Kante beabstandet ist. Die abgedichtete Anordnung umfasst auch ein bei Raumtemperatur vulkanisiertes Dichtungsmittel, welches derart zwischen dem und entlang des ersten Flansch/es und zweiten Flansch/es angeordnet ist, dass die erste Komponente abdichtend mit der zweiten Komponente zusammengepasst ist. Der Draht ist innerhalb des bei Raumtemperatur vulkanisierten Dichtungsmittels entlang eines gesamten Umfanges des zweiten Flansches angeordnet, und der Draht beabstandet die erste Komponente von der zweiten Komponente. Der Draht umfasst auch einen Griff, der ausgebildet ist, um den Draht durch das bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittel hindurch zu ziehen und sich von dem zweiten Flansch an der äußeren Kante vorbei erstreckt. Die abgedichtete Anordnung umfasst ferner eine Vielzahl von Verbindungselementen, die zum Befestigen des zweiten Flansches an dem ersten Flansch ausgebildet sind und zwischen der inneren Kante und der äußeren Kante angeordnet sind. Der Draht umgibt zumindest teilweise jedes der Vielzahl von Verbindungselementen und ist zwischen der äußeren Kante und jedem der Vielzahl von Verbindungselementen angeordnet. Ferner ist das bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittel durch den Draht durchtrennbar ist, sodass die erste Komponente von der zweiten Komponente geöffnet wird.
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Ein Verfahren zum Öffnen der abgedichteten Anordnung umfasst, dass eine Dichtungsmittelzusammensetzung auf einem Draht aufgebracht wird, wobei der Draht zwischen einem und entlang eines ersten Flansch/es einer ersten Komponente und zweiten Flansch/es einer zweiten Komponente angeordnet ist. Nach dem Aufbringen umfasst das Verfahren das Aushärten der Dichtungsmittelzusammensetzung, um ein Dichtungsmittel zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente zu bilden, sodass die zweite Komponente an die erste Komponente gepasst wird, um dadurch die abgedichtete Anordnung zu bilden. Nach dem Aushärten umfasst das Verfahren, dass der Draht durch das Dichtungsmittel hindurch gezogen wird, um das Dichtungsmittel zu durchtrennen und dadurch die abgedichtete Anordnung zu öffnen.
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Die detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen oder Figuren stützen und beschreiben die Offenlegung, jedoch ist der Schutzumfang der Offenlegung allein durch die Ansprüche definiert. Während einige der besten Arten und andere Ausführungsformen, um die Ansprüche auszuführen, im Detail beschrieben wurden, gibt es verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen, um die in den beigefügten Ansprüchen definierte Erfindung praktisch anzuwenden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung einer abgedichteten Anordnung, die eine erste Komponente, eine zweite Komponente und einen dazwischen angeordneten Draht umfasst;
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2 ist eine schematische perspektivische Explosionsdarstellung einer Teilansicht der ersten Komponente und der zweiten Komponente von 1, wobei der Draht auf der zweiten Komponente angeordnet ist; und
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3 ist ein schematisches Flussdiagramm eines Verfahrens zum Öffnen der abgedichteten Anordnung der 1 und 2.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Bezug nehmend auf die Zeichnungen, in denen sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Elemente beziehen, ist eine Explosionsansicht einer abgedichteten Anordnung allgemein bei 10 in 1 gezeigt. Die abgedichtete Anordnung 10 kann für Fahrzeuge wie z. B. Kraftfahrzeuge zweckdienlich sein, die den Einschluss von Fluiden innerhalb eines abgedichteten Hohlraumes erfordern. Die abgedichtete Anordnung 10 kann aber auch für Nicht-Automobilanwendungen wie z. B. Schifffahrt, Haushalts- und Luftfahrtanwendungen zweckdienlich sein, bei denen irgendein Fluid innerhalb des abgedichteten Hohlraumes eingeschlossen sein kann.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die abgedichtete Anordnung 10 eine erste Komponente 12 mit einem ersten Flansch 14. Für Automobilanwendungen kann die erste Komponente 12 beispielsweise ein Motorblock eines Verbrennungsmotors (in 1 gezeigt) sein, und der erste Flansch 14 kann sich rechtwinklig von der ersten Komponente 12 weg erstrecken und kann zum Befestigen an einer zweiten Komponente 16 ausgebildet sein, wie nachfolgend in größerem Detail dargelegt. Für Nicht-Automobilanwendungen kann die erste Komponente 12 eine Badewanne (nicht gezeigt) oder ein Fensterrahmen (nicht gezeigt) sein. Des Weiteren kann der erste Flansch 14 eine erste Dichtfläche 100 aufweisen, die zum Abdichten an die zweite Komponente 16 ausgebildet ist. Die erste Komponente 12 kann aus einem ersten Material wie z. B. einem Metall, aber nicht darauf beschränkt, gebildet sein. Als ein nicht einschränkendes Beispiel kann das erste Material Aluminium sein.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 1 umfasst die abgedichtete Anordnung 10 auch eine zweite Komponente 16 mit einem zweiten Flansch 18, der mit dem ersten Flansch 14 zusammenpassbar ist. Für Automobilanwendungen kann die zweite Komponente 16 beispielsweise eine Ölwanne (in 1 gezeigt), eine hintere Motorabdeckung (nicht gezeigt) oder ein beliebiges anderes Element sein, welches zum Befestigen an der ersten Komponente 12 ausgebildet ist. Für Nicht-Automobilanwendungen kann die zweite Komponente 16z. B. eine Glasscheibe (nicht gezeigt) sein, die mit der ersten Komponente 12, z. B. der Badewanne (nicht gezeigt) oder dem Fensterrahmen (nicht gezeigt), zusammenpassbar ist. Der zweite Flansch 18 kann sich auch rechtwinklig von der zweiten Komponente 16 weg erstrecken und kann zum Befestigen an dem ersten Flansch 14 ausgebildet sein, wie nachfolgend in größerem Detail dargelegt. Insbesondere kann der zweite Flansch 18 eine zweite Dichtfläche 200 aufweisen, die zum Abdichten an die erste Dichtfläche 100 ausgebildet ist. Außerdem kann der zweite Flansch 18 eine innere Kante 20 und eine äußere Kante 22 aufweisen, die von der inneren Kante 20 beabstandet ist.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 1 kann die zweite Komponente 16 aus einem zweiten Material gebildet sein, das von dem ersten Material verschieden ist. Somit können die erste Komponente 12 und die zweite Komponente 16 aus verschiedenen Materialien gebildet sein, sodass die abgedichtete Anordnung 10 ein Verbundwerkstoffteil ist. Alternativ kann das zweite Material das gleiche sein wie das erste Material. Geeignete zweite Materialien umfassen Polymere wie z. B. Polyamide, z. B. Nylon, und Metalle wie z. B. Aluminium, sind aber nicht darauf beschränkt. Daher kann die abgedichtete Anordnung 10 in einem nicht einschränkenden Beispiel einen Aluminiummotorblock, d. h. die erste Komponente 12, und eine Nylonölwanne, d. h. die zweite Komponente 16, umfassen.
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Nunmehr Bezug nehmend auf 2, in der die abgedichtete Anordnung 10 auch in einer Explosionsdarstellung gezeigt ist, umfasst die abgedichtete Anordnung 10 ferner ein Dichtungsmittel 24, das zwischen dem und entlang des ersten Flansch/es 14 und zweiten Flansch/es 18 angeordnet ist, sodass die erste Komponente 12 abdichtend an die zweite Komponente 16 gepasst ist. Das Dichtungsmittel 24 kann aus einem beliebigen geeigneten Dichtungsmittel ausgewählt sein, wie z. B. bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittel und Silikon-Dichtungsmittel, ist aber nicht darauf beschränkt. Wie hierin verwendet bezieht sich der Ausdruck „bei Raumtemperatur vulkanisiertes Dichtungsmittel” auf ein Zweikomponentenmaterialsystem, das z. B. eine Grundkomponente und ein mit der Grundkomponente reaktives Aushärtungsmittel umfasst, welches bei Umgebungstemperatur ausgehärtet wird und allgemein in Fluidform auf die Komponenten 12, 16 aufgebracht wird. Solche Materialsysteme besitzen vergleichsweise kurze Härtungs- oder Aushärtungszeiten und härten allgemein innerhalb von Minuten aus. Ein vollständig ausgehärtetes, bei Raumtemperatur vulkanisiertes Dichtungsmittel 24 kann eine fluiddichte Dichtung zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 16 bereitstellen. Ein geeignetes Beispiel für das bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittel 24 ist bei Raumtemperatur vulkanisierter Silikonkautschuk.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 2 umfasst die abgedichtete Anordnung 10 ferner einen Draht 26, der innerhalb des Dichtungsmittels 24 angeordnet ist, wobei der Draht 26 zum Öffnen der zweiten Komponente 16 von der ersten Komponente 12 ausgebildet ist. Wie nachfolgend in größerem Detail dargelegt, kann der Draht 26 bei der Demontage der zweiten Komponente 16 von der ersten Komponente 12, z. B. während Wartungsarbeiten der abgedichteten Anordnung 10, hilfreich sein.
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Wie am besten in 2 gezeigt, kann der Draht 26 entlang eines Umfanges 28 des zweiten Flansches 18 angeordnet sein. Das heißt, der Draht 26 kann die zweite Komponente 16 entlang des zweiten Flansches 18 umschreiben und kann daher die erste Komponente 12 entlang des ersten Flansches 14 umschreiben, wenn die erste Komponente 12 an die zweite Komponente 16 gepasst ist. Im Spezielleren kann der Draht 26 ein erstes Ende 30 mit einem Anker 32 und ein zweites Ende 34 umfassen, das von dem ersten Ende 30 beabstandet ist. Das zweite Ende 34 kann einen Griff 36 umfassen, der ausgebildet ist, um den Draht 26 durch das Dichtungsmittel 24 hindurch zu ziehen, 60 (3), und sich von dem zweiten Flansch 18 weg an der äußeren Kante 22 vorbei erstreckt. Somit kann der Draht 26, wie nachfolgend in größerem Detail dargelegt, das Dichtungsmittel 24 durchtrennen, d. h., durchschneiden, wenn der Griff 36 in einer Richtung (allgemein durch den Pfeil 38 in 2 dargestellt) im Wesentlichen parallel zu der ersten Dichtfläche 100 und der zweiten Dichtfläche 200 gezogen wird.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 2 kann die abgedichtete Anordnung 10 z. B. ferner eine Vielzahl von Verbindungselementen 40 umfassen, die zum Befestigen des zweiten Flansches 18 an dem ersten Flansch 14 ausgebildet sind. Die Vielzahl von Verbindungselementen 40 kann als nicht einschränkende Beispiele Bolzen, Schrauben und dergleichen umfassen. Ferner, wie am besten in 1 gezeigt, können der zweite Flansch 18 und der erste Flansch 14 eine Vielzahl von Löchern 42 darin definieren, die jeweils zum Aufnehmen eines jeweiligen der Vielzahl von Verbindungselementen 40 ausgebildet sind. Somit kann sich, wenn sie festgemacht sind, jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 40 durch ein jeweiliges der durch den ersten Flansch 14 und den zweiten Flansch 18 definierten Vielzahl von Löchern 42 hindurch erstrecken, um dadurch den zweiten Flansch 18 an dem ersten Flansch 14 zu befestigen.
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Wie am besten in 2 gezeigt, kann der Anker 32 derart befestigt sein, dass er eines der Vielzahl von Verbindungselementen 40 umgibt, und der Draht 26 kann benachbart zu der Vielzahl von Verbindungselementen 40 entlang des zweiten Flansches 18 angeordnet sein. Das heißt, der Anker 32 kann als eine Ring ausgebildet sein, und eines der Vielzahl von Verbindungselementen 40 kann sich durch den Anker 32 hindurch erstrecken, um dadurch das erste Ende 30 des Drahtes 26 an dem Verbindungselement 40 zu befestigen. Im Spezielleren kann jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 40 zwischen der inneren Kante 20 und der äußeren Kante 22 angeordnet sein. Ferner kann der Draht 26 jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 40 zumindest teilweise umgeben, er kann z. B. darum herum gebogen sein, und kann zwischen der äußeren Kante 22 und jedem der Vielzahl von Verbindungselementen 40 angeordnet sein.
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Das heißt, wie mit Bezugnahme auf 2 beschrieben und nachfolgend in größerem Detail dargelegt, der Draht 26 kann, z. B. in eine steife, gebogene Konfiguration (allgemein bei 44 in 2 gezeigt) gebogen sein, um eine mit dem zweiten Flansch 18 deckungsgleiche Form aufzuweisen. Daher kann der Draht 26 in der steifen, gebogenen Konfiguration 44 in Vorbereitung zum Bilden der abgedichteten Anordnung 10 auf dem zweiten Flansch 18 platziert werden. Der Draht 26 kann als solcher die erste Komponente 12 von der zweiten Komponente 16 beabstanden. Das heißt, wenn er montiert ist, kann der Draht 26 innerhalb des Dichtungsmittels 24 angeordnet sein und kann zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 16 entlang des ersten Flansches 14 und des zweiten Flansches 18 eingebaut sein.
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Der Draht 26 kann aus einem beliebigen Material ausgewählt sein, das zum Biegen und Beibehalten der steifen, gebogenen Konfiguration 44 geeignet ist. Der Draht 26 kann z. B. ein Stahldraht sein und kann eine Dicke 46 zwischen etwa 0,3 mm und etwa 0,7 mm, z. B. etwa 0,5 mm, aufweisen.
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Erneut Bezug nehmend auf 2 kann im Betrieb das Dichtungsmittel 24 von dem Draht 26 durchtrennbar sein, sodass die erste Komponente 12 von der zweiten Komponente 16 geöffnet wird. Das Dichtungsmittel 24 kann z. B. von dem Draht 26 teilweise oder vollständig durchtrennbar sein. Anders ausgedrückt kann der Draht 26 das Dichtungsmittel 24 teilweise durchschneiden oder vollständig durchschneiden, um die erste Komponente 12 von der zweiten Komponente 16 zu öffnen. Das heißt, ein Bediener oder eine Maschine kann an dem Griff 36 des Drahtes 26 ziehen und den Draht 26 im Wesentlichen parallel zu der ersten Dichtfläche 100 und der zweiten Dichtfläche 200 translatorisch in der Richtung 38 verschieben, sodass der Draht 26 durch das Dichtungsmittel 24 hindurch schneidet und es durchtrennt, die zweite Komponente 16 von der ersten Komponente 12 öffnet und dadurch die zweite Komponente 16 von der ersten Komponente 12 trennt. Vorteilhafterweise kann der Draht 26 das Dichtungsmittel 24 durchtrennen, ohne den ersten Flansch 14 und den zweiten Flansch 18 zu beschädigen, z. B. zu zerbrechen, zu ruinieren und/oder zu verbiegen. Somit kann nach der Beendigung der Wartungsarbeiten die zweite Komponente 16 wieder mit der ersten Komponente 12 zusammenpassbar sein, nachdem der Draht 26 das Dichtungsmittel 24 durchtrennt.
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Nunmehr Bezug nehmend auf 3 ist hierin ein Verfahren zum Öffnen der abgedichteten Anordnung 10 (1) dargelegt. Das Verfahren 48 kann zweckdienlich zum Demontieren der zweiten Komponente 16 (1) von der ersten Komponente 12 (1), z. B. während Wartungsarbeiten der abgedichteten Anordnung 10, sein.
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Wie mit Bezugnahme auf 2 beschrieben, umfasst das Verfahren 48, dass eine Dichtungsmittelzusammensetzung 52 auf dem Draht 26 aufgebracht wird, 50 (3), wobei der Draht 26 zwischen dem und entlang des ersten Flansch/es 14 der ersten Komponente 12 und des zweiten Flansch/es 18 der zweiten Komponente 16 angeordnet ist. Geeignete, nicht einschränkende Beispiele für die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 umfassen bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittelzusammensetzungen und Silikon-Dichtungsmittelzusammensetzungen. In einem Beispiel ist die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 eine bei Raumtemperatur vulkanisierte Dichtungsmittelzusammensetzung 52. Vor dem Aufbringen, 50, kann das Verfahren 48 umfassen, dass der Draht 26 in die steife, gebogene Konfiguration 44 mit der Form, die mit dem zweiten Flansch 18 deckungsgleich ist, vorgeformt wird, 54 (3). Dann, nach dem Vorformen, 54, kann der Draht 26 auf dem zweiten Flansch 18 platziert werden.
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Ferner kann, wie am besten in 2 gezeigt, gleichzeitig mit oder nach dem Platzieren des Drahtes 26 auf dem zweiten Flansch 18, jedes der Vielzahl von Verbindungselementen 40 in ein jeweiliges der Vielzahl von Löchern 42 (1) eingesetzt werden, welche durch den ersten Flansch 14 und den zweiten Flansch 18 definiert sind, um dadurch die zweite Komponente 16 an der ersten Komponente 12 festzumachen. Anschließend kann die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 auf dem Draht 26 aufgebracht werden, um den Draht 26 entlang des zweiten Flansches 18 zu umgeben. Die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 kann in einer beliebigen Art und Weise aufgebracht werden, z. B., aber nicht darauf beschränkt, indem die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 durch eine Düse (allgemein bei 56 in 2 gezeigt) hindurch aufgebracht wird, 50 (3).
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Erneut Bezug nehmend auf 2 umfasst das Verfahren 48 (3) nach dem Aufbringen, 50 (3), das Aushärten, 58 (3), der Dichtungsmittelzusammensetzung, 52, um das Dichtungsmittel 24 zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 16 zu bilden, sodass die zweite Komponente 16 an die erste Komponente 12 gepasst wird, um dadurch die abgedichtete Anordnung 10 zu bilden. Das Aushärten 58 kann umfassen, dass die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 über eine Aushärtungszeit, z. B. von etwa 1 Minute bis zu etwa 10 Minuten, einer Umgebungstemperatur ausgesetzt wird. Das Aushärten 58 kann als solches den ersten Flansch 14 abdichtend an den zweiten Flansch 18 passen und kann in Verbindung mit der Vielzahl von Verbindungselementen 40 eine fluiddichte Dichtung zwischen der ersten Komponente 12 und der zweiten Komponente 16 bilden.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 2 umfasst das Verfahren 48 (3) auch, dass nach dem Aushärten 58 (3) der Draht 26 durch das Dichtungsmittel 24 hindurch gezogen wird, 60 (3), um das Dichtungsmittel 24 zu durchtrennen und dadurch die abgedichtete Anordnung 10 zu öffnen. Wie oben dargelegt, kann das Ziehen 60 den Draht 26 in der Richtung 38 im Wesentlichen parallel zu der ersten Dichtfläche 100 und der zweiten Dichtfläche 200 translatorisch verschieben. Das Ziehen 60 kann z. B. das translatorische Verschieben des Drahtes 26 mit der Hand umfassen, um dadurch das Dichtungsmittel 24 zu durchtrennen. Das heißt, während Reparaturarbeiten, bei denen es wünschenswert ist, die erste Komponente 12 und die zweite Komponente 16 voneinander zu trennen, kann ein Bediener am Griff 36 ziehen, um dadurch den Draht 26 durch das Dichtungsmittel 24 zu schneiden, um die abgedichtete Anordnung 10 zu öffnen. Anschließend kann die Vielzahl von Verbindungselementen 40 losgemacht werden, sodass die zweite Komponente 16 von der ersten Komponente 12 entfernt werden kann. Das Ziehen, 60, kann daher das Schützen des ersten Flansches 14 und des zweiten Flansches 18 vor einem Schaden, z. B. Zerbrechen, Ruinieren und/oder Verbiegen, schützen.
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Mit fortgesetzter Bezugnahme auf 2 kann das Verfahren 48 (3) nach dem Ziehen, 60 (3), auch umfassen, dass die abgedichtete Anordnung 10 zurückgebildet wird, 62 (3). Es kann z. B. nach dem Abschluss der Wartungsarbeiten ein weiterer Draht (nicht gezeigt) erneut auf dem Flansch 18 platziert werden, die Dichtungsmittelzusammensetzung 52 kann auf dem Draht 26 aufgebracht werden, und der zweite Flansch 18 kann abdichtend an den ersten Flansch 14 gepasst werden, indem die erste Komponente 12 und die zweite Komponente 16 aneinander gelegt werden und die Vielzahl von Verbindungselementen festgemacht wird.
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Die abgedichtete Anordnung 10 (1 und 2) und das Verfahren 48 (3) erlauben eine einfache und wirksame Trennung der ersten Komponente 12 (1 und 2) und der zweiten Komponente 16 (1 und 2), ohne den ersten Flansch 14 (1 und 2) oder den zweiten Flansch 18 (1 und 2) zu beschädigen. Ferner sind die abgedichtete Anordnung 10 und das Verfahren 48 speziell für Anwendungen geeignet, die erfordern, dass die ersten Komponenten 12 und die zweiten Komponenten 16 aus verschiedenen Materialien gebildet sind. Das heißt, die abgedichtete Anordnung 10 und das Verfahren 48 minimieren einen Bruch und/oder Schaden der Komponenten 12, 16 während einer Demontage der abgedichteten Anordnung 10. Aus diesem Grund gestatten die abgedichtete Anordnung 10 und das Verfahren 48 einen effizienten Wiederzusammenbau der abgedichteten Anordnung 10, nachdem die erste Komponente 12 von der zweiten Komponente 16 geöffnet ist.
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Während die besten Arten, die Offenlegung auszuführen, im Detail beschrieben wurden, werden Fachleute auf dem Gebiet, auf das sich diese Offenlegung bezieht, verschiedene alternative Ausgestaltungen und Ausführungsformen erkennen, um die Erfindung innerhalb des Schutzumfanges der beiliegenden Ansprüche praktisch umzusetzen.