DE102013216642A1 - Vorrichtung zur ausgabe von rollenware, im besonderen schleifpapier - Google Patents

Vorrichtung zur ausgabe von rollenware, im besonderen schleifpapier Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware 32, insbesondere Schleifpapier, mit einem Gehäuse 2, einem im Gehäuse 2 angeordneten Rollenhalter 4, einer durch den Rollenhalter 4 im Gehäuse 2 drehbar gehaltenen Vorratsrolle 3, von der die Rollenware 32 abrollbar ist, einem motorisch betriebenen Fördermechanismus 5 zum Abziehen und Fördern der Rollenware 32 von der Vorratsrolle 3 in Richtung einer gehäuseseitigen Ausgabestelle 55 und einer Steuereinheit 7 zum Ansteuern des Fördermechanismus 5. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung des Weiteren eine mit der Steuereinheit 7 kommunizierende, von einem Benutzer bedienbare Eingabeeinrichtung 8 auf, die in Abhängigkeit von einer Eingabe einer gewünschten Ausgabelänge der Rollenware 32 durch den Benutzer der Steuereinheit 7 ein der Benutzereingabe entsprechendes Signal übermittelt, das die eingegebene Ausgabelänge der Rollenware 32 angibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware, im Besonderen Schleifpapier. Ferner betrifft die Erfindung ein Werkzeugausgabesystem mit einer derartigen Vorrichtung.
  • Es sind unterschiedliche Vorrichtungen bekannt, welche die Ausgabe von Rollenware ermöglichen. So ist beispielsweise in der DE 602 07 444 T2 ein elektronischer Spender zum Ausgeben von in der Länge fest bemessenen Blättern von einer in einem Gehäuse angeordneten Rolle aus Gewebematerial, im Besonderen Handtuchmaterial gezeigt und beschrieben. Speziell zur Ausgabe von Schleifpapier lehrt des Weiteren die DE 10 2004 030 451 A1 einen Rollenwarenspender, bei der ein Benutzer Schleifpapier von einer in einen Gehäuse angeordneten Vorratsrolle manuell abzieht, mittels einer Stanzvorrichtung und eines Trennmessers in einem Vorgang mit Löchern versieht und auf eine vorgegebene Länge schneidet.
  • Die bekannten Vorrichtungen sind aber insofern von Nachteil, als Rollenware nur in fest bemessenen oder aufgrund der feststehenden Lochung fest abgestuften Ausgabelängen ausgegeben werden können, und sind daher für viele Anwendungen oftmals ineffizient oder unwirtschaftlich. So kann beispielsweise eine klein bemessene Ausgabelänge für viele Anwendungen zu kurz sein, während bei einer zu groß bemessenen Ausgabelänge ein Teil des Schleifpapiers oftmals ungenutzt entsorgt wird. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass bei den bekannten Vorrichtungen, die eine Verbrauchsüberwachung nicht vorsehen oder gestatten, Rollenware meist unkontrolliert nachgeliefert und den Benutzern zur Verfügung gestellt wird. Aus diesem Grunde wird ein ineffizienter oder unwirtschaftlicher Rollenwarenverbrauch oftmals nicht oder zu spät bemerkt, oder es wird angenommen, dass die verbrauchte Menge der benötigten Menge entspricht. Die bekannten Vorrichtungen haben daher folgende Nachteile: Die Einstellung einer benutzerindividuellen Rollenwaren-Ausgabelänge ist nicht möglich. Es können nur fest bemessene Ausgabelängen entnommen werden. Der Rollenwarenverbrauch ist nicht wirtschaftlich sinnvoll überwachbar, da eine kontrollierte Abgabe von Längenabschnitten der Rollenwaren nicht oder nur unter hohem Aufwand möglich wäre.
  • Ausgehend von einer Rollenwarenausgabevorrichtung, wie sie aus der DE 602 07 444 T2 bekannt ist, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine wirtschaftliche und kontrollierbare Ausgabe von Rollenware, insbesondere Schleifpapier, mit bedarfsgerecht variablen Ausgabelängen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand abhängiger Ansprüche. Die Ansprüche 15 und 16 betreffen eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware, insbesondere Schleifpapier, umfasst als wesentliche Komponenten ein Gehäuse, in welchem über einen Rollenhalter zu einer Vorratsrolle aufgerollte Rollenware drehbar gelagert angeordnet ist, den Rollenhalter, die Vorratsrolle, einen motorisch betriebenen Fördermechanismus zum Abziehen und Fördern der Rollenware von der Vorratsrolle in Richtung einer Ausgabestelle, eine Steuereinheit zum Ansteuern des Fördermechanismus und eine mit der Steuereinheit kommunizierende, von einem Benutzer zu bedienende Eingabeeinrichtung.
  • Unter Rollenware wird eine bahnförmige, zu einer Vorratsrolle aufgerollte Ware, im Besonderen Schleifpapier, verstanden. Dabei kann die Rollenware auf einem Gewebe basieren, wie z. B. bei einem Schleifpapier. Es kann sich aber auch allgemein um bahnförmige Verbrauchsgüter, wie Tücher, Papier, Kunststoffbänder, Dichtbänder, Folien etc. handeln.
  • Das Gehäuse kann einerseits so ausgeführt sein, dass es bis auf die Ausgabestelle, z. B. in Form eines Ausgabeschlitzes, allseitig im Wesentlichen geschlossen ist. Es kann aber auch in der Art einer Rahmenkonstruktion mit zumindest teilweise offenen Seitenwänden gestaltet sein, was speziell für die Anwendung als ein Modul in einem Werkzeugausgabesystem aus Gewichtsgründen oder zur einfachen visuellen Kontrolle vorteilhaft sein kann. Das Gehäuse entspricht daher in der Funktion allgemein einer Tragstruktur, die den Rollenhalter, den Fördermechanismus, die Steuereinheit etc. trägt. Das Gehäuse kann des Weiteren Anschlüsse zur Energieversorgung, eine oder mehrere elektronische Schnittstellen zum Datenaustausch, z. B. mit einer zentralen Steuereinheit eines modularen Werkzeugausgabesystems, etc. aufnehmen. Als Gehäusematerial bietet sich insbesondere Metall, z. B. Stahl- oder Alublech, an, jedoch sind auch andere geeignete Materialen, z. B. Kunststoffe, etc., oder beliebige Kombinationen aus den genannten Materialien möglich.
  • Die Vorratsrolle ist mitsamt der aufgerollten Rollenware, z. B. Schleifpapier, mittels eines geeigneten Rollenhalters im Gehäuse drehbar gelagert angeordnet. Die Rollenware kann unmittelbar auf den Rollenhalter, z. B. in Gestalt einer im Gehäuse drehbar gelagerten Welle, aufgerollt sein oder über einen eigenen Trägerkörper, z. B. einen Hohlzylinderkörper, verfügen, welcher auf dem Rollenhalter sitzt. Der Rollenhalter kann im Gehäuse drehbar oder drehfest angeordnet sein. Bei der drehfesten Anordnung dreht sich die Vorratsrolle um den Rollenhalter, während bei der drehbaren Anordnung die Vorratsrolle mit dem Rollenhalter um eine gemeinsame gehäusefeste Drehachse dreht. Die Rollenware kann jedoch auch einen eigenen Trägerkörper aufweisen, der dann in der Funktion als Rollenhalter mitsamt der aufgerollten Rollenware im Gehäuse drehbar gelagert gehalten ist. In jedem dieser Fälle kann der Rollenhalter im Gehäuse ein- oder zweiseitig gelagert oder gehalten sein.
  • Die Rollenware lässt sich mittels des motorisch betriebenen Fördermechanismus von der Vorratsrolle abziehen und in Richtung der Ausgabestelle, z. B. eines Ausgabeschlitzes, fördern. Zu diesem Zweck ist die Vorratsrolle, z. B. über den Rollenhalter, vorzugsweise mit einem Drehwiderstand entgegen der Abroll- oder Abzugsrichtung gehalten, um die Rollenware zwischen dem Fördermechanismus und der Vorratsrolle unter einer definierten Spannung zu halten. Ein derartiger Widerstand kann durch eine geeignete Bremse, z. B. durch Reibung oder elektromagnetisch, erzeugt werden, die entweder unmittelbar oder mittelbar über den Rollenhalter auf die Vorratsrolle bzw. Rollenware einen definierten Drehwiderstand ausübt. Durch den Drehwiderstand kann ein ungewolltes Nachlaufen der Vorratsrolle nach einem Fördervorgang durch den Fördermechanismus verhindert werden. Des Weiteren lässt sich die Rollenware durch den Drehwiderstand in einem definierten Maß unter Spannung halten, was die Gefahr verringert, dass durch die Rollenware eine Blockade der Vorrichtung, ähnlich eines Papierstaus in einem Drucker, ausgelöst wird. Allgemein wird also die Zuverlässigkeit der Vorrichtung erhöht und die Defekt- und Fehleranfälligkeit der Vorrichtung verringert.
  • Der motorisch betriebene Fördermechanismus wird von der Steuereinheit angesteuert, welche erfindungsgemäß von der Eingabeeinrichtung, z. B. in Form eines Eingabeterminals, ein Signal erhält, welches die gewünschte Ausgabelänge der Rollenware enthält. Der Fördermechanismus ist aus Gründen der Steuerbarkeit motorisch betrieben. Der Fördermechanismus kann zu diesem Zweck mit einem eigenen elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb bzw. Motor ausgestattet sein.
  • Der motorische betriebene Fördermechanismus kann z. B. als Band-, Rollen-, Walzen- oder Kettenförderer ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Fördermechanismus als ein Walzenvorschub mit zwei gegenläufigen drehenden Walzen ausgebildet, zwischen welchen die Rollenware eingeklemmt ist und transportiert wird. Ein Walzenvorschub ist konstruktiv einfach aber dennoch effizient realisierbar. Die beiden gegenläufigen Walzen sind vorteilhaft im Abstand zueinander einstellbar, wodurch unterschiedlich dicke Rollenwaren gefördert und ausgegeben werden können, so dass die Vorrichtung vielfältig einsetzbar ist. Zudem kann durch den einstellbaren Abstand der Druck der Rollen auf die Rollenware derart eingestellt werden, dass einerseits ein Schlupf verhindert oder minimiert, andererseits aber die Rollenware nicht beschädigt wird. Die Walzen sind beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt, wobei wenigstens eine der Walzen vorteilhaft wenigstens einen Umfangsbereich besitzt, der eine erhöhte Reibung aufweist, um einen Schlupf zwischen Walzenvorschub und Rollenware während deren Förderung zu vermeiden. Hierzu kann die wenigstens eine Walze vorzugsweise eine gummierte Walzenoberfläche oder eine, z. B. geriffelte oder aufgeraute, Walzenoberfläche mit ausreichender Rauheit aufweisen.
  • Der Walzenvorschub ermöglicht durch eine Erfassung der Walzenumdrehungen wenigstens einer der beiden Walzen des Walzenvorschubs, z. B. mit Hilfe eines Drehgebers oder Umdrehungszählers, bei bekanntem Walzenumfang eine einfach zu realisierende Überwachung des Förder- bzw. Vorschubwegs der Rollenware und damit eine Begrenzung der Länge des ausgegebenen Längenabschnitts der Rollenware auf die vom Benutzer eingegebene, gewünschte Ausgabelänge. Erfasst werden können die Umdrehungen der angetriebenen Walze z. B. über das dem motorischen Antrieb zugeführte Steuersignal. Es können aber auch die Walzenumdrehungen der nicht angetriebenen Walze erfasst, weil die nicht angetriebene Walze auf der Rollenware ohne eigenen Antrieb abrollt und daher deren Umdrehungszahl dem Rollenwarenvorschub exakt entsprechen, sofern die nicht angetriebene Walze ständig in Kontakt mit der Rollenware ist. Ein Kontakt der nicht angetriebenen Walze mit der Rollenware lässt sich durch eine Einstellung des Walzenspalts zwischen den beiden Walzen und eine reibungsfördernde Gestaltung der Walzenoberflächen ohne weiteres sicherstellen.
  • Alternativ oder zusätzlich zum Drehgeber oder Umdrehungszähler kann eine Sensoreinrichtung vorgesehen sein, die den Förder- oder Vorschubweg der Rollenware erfasst. Die Sensoreinrichtung kann z. B. ein auf einem gespannten Längenabschnitt der Rollenware zwischen der Vorratsrolle und dem Fördermechanismus abrollendes Rad aufweisen, dessen Umdrehungen erfasst werden, um dann über den bekannten Raddurchmesser den Förder- oder Vorschubweg zu berechnen. Die Sensoreinrichtung ist grundsätzlich unabhängig von der Ausführung und Bauart des Fördermechanismus.
  • Im Falle eines elektromotorisch angetriebenen Walzenvorschubs als Fördermechanismus können außerdem die Walzenumdrehungen wenigstens einer der Walzen und damit der Förder- bzw. Vorschubweg der Rollenware durch eine Auswertung eines von der Steuereinheit dem elektromotorischen Antrieb zugeleiteten Steuersignals erfasst und überwacht werden.
  • Die erfindungsgemäße Eingabeeinrichtung ermöglicht dem Benutzer eine Eingabe der gewünschten Ausgabelänge der Rollenware z. B. im Wege einer Tastenbetätigung, durch Programmierung, durch Auswahl, etc.
  • Der Fördermechanismus kann in der Art eines herausnehmbaren Moduls in der Weise im Gehäuse angeordnet sein, dass er über oder zusammen mit einer abnehmbaren Abdeckung, z. B. Deckel, zu Wartungszwecken oder dergleichen aus dem Gehäuse herausgenommen werden kann.
  • Der Fördermechanismus hat, wie oben erwähnt, die Funktion, die Rollenware von der Vorratsrolle weg in Richtung der gehäuseseitigen Ausgabestelle zu fördern. Die Ausgabestelle kann als ein Ausgabeschlitz ausgebildet sein, welcher eine Gehäusewand durchsetzt. Dieser Ausgabeschlitz stellt die sichere Führung der Rollenware aus dem Gehäuse sicher und kann mit unterschiedlichen Einrichtungen zur Abtrennung des ausgegebenen Längenabschnitts der Rollenware ausgestattet sein.
  • Die auszugebende Länge (Ausgabelänge) der Rollenware ist erfindungsgemäß vom Benutzer über die bedienbare Eingabeeinrichtung durch Eingabe der gewünschten Ausgabelänge, durch Auswahl einer Ausgabelänge aus einer Vielzahl voreingestellter Ausgabelängen oder einfach durch eine Aktivierung des Fördermechanismus zu bestimmen. Zu diesem Zweck kann die Eingabeeinrichtung entweder an der Vorrichtung, im Besonderen außenseitig am Gehäuse, oder aber abseits von der Vorrichtung, z. B. an einem Werkzeugausgabesystem, welches eine erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, ein Eingabeterminal aufweist, das die Benutzereingaben entgegennimmt und an die Steuereinheit weiterleitet.
  • Das Eingabeterminal bzw. die Eingabeeinrichtung kann in einer einfachen Ausführung über lediglich einen Taster oder Schalter verfügen, welcher vom Benutzer betätigt wird, um den Fördermechanismus in Gang zu setzen (Start), und los gelassen wird, um den Fördermechanismus zu stoppen (Stopp). Auch in diesem Fall ist es von Vorteil, den Förder- oder Vorschubweg der Rollenware zu erfassen und überwachen, um z. B. den Rollenwarenverbrauch bzw. den noch vorhandenen Restrollenwarenvorrat bestimmen zu können. Durch diese einfache Start-/Stopp-Ausführung ist es mit geringen technischen Mitteln möglich, eine einfache, motorisch betriebene Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware zur Verfügung zu stellen.
  • Alternativ dazu sind komplexere Ausführungen des Eingabeterminals möglich, die dem Benutzer vielfältigere Eingaben erlauben. Beispielswelse kann das Eingabeterminal über z. B. über ein Tastenfeld, ein Touchpanel-Bedienfeld, eine Tastatur, einem Trackpad, einem Trackball, eine Maus oder ähnlichem oder eine beliebige Kombination derartiger Eingabemittel, dem Benutzer die Wahl zwischen einer Vielzahl verschiedener, voreingestellter Ausgabelängen der Rollenware oder dem Benutzer die Eingabe einer beliebigen, unbeschränkten Ausgabelänge erlauben.
  • Unabhängig von der Ausführung des Eingabeterminals kann dieses des Weiteren eine Anzeigeeinrichtung, z. B. ein Display, einen Monitor, eine LED-Anzeige oder dergleichen, aufweisen, das die jeweilige Benutzereingabe dem Benutzer zur Überprüfung und Bestätigung seiner Eingabe anzeigt.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Benutzer neben der Eingabe der Ausgabelänge eine Stückzahl von jeweils mit einer eingegebenen Ausgabelänge auszugebenden Längenabschnitten der Rollenware bestimmt. Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass der Benutzer eine Vielzahl verschiedener Ausgabelängen, ggf. mit einer jeweiligen Stückzahl, der Rollenware eingeben kann. Durch diese Weiterbildung kann ein Benutzer in einfacher und effizienter Art und Weise unterschiedliche Stückzahlen und/oder Längenabschnitte verschiedener Ausgabelängen eingeben.
  • Das Eingabeterminal kann des Weiteren so ausgeführt sein, dass es eine Einrichtung zur Identifizierung des Benutzers umfasst und erst in Abhängigkeit von der Identifikation des Benutzers das der Benutzereingabe entsprechende Signal an die Steuereinheit weiterleitet.
  • Erfindungsgemäß kommuniziert die Eingabeeinrichtung mit der vorzugsweise im Gehäuse aufgenommenen Steuereinheit, welche in Abhängigkeit von der Eingabe durch den Benutzer, d. h. zumindest der gewünschten Ausgabelänge der Rollenware, den Fördermechanismus ansteuert, indem sie einem motorischen Antrieb des Fördermechanismus ein der Benutzereingabe entsprechendes Steuersignal übermittel. Die Steuereinheit nimmt alle Benutzereingaben entgegen, wertet diese aus, verwaltet diese und speichert diese ggf. ab. Im Besonderen kann die Steuereinheit durch eine Auswertung der Benutzereingaben und/oder durch Rückmeldung des Förder- oder Vorschubwegs der Rollenware, z. B. über den oben erwähnten Drehgeber oder Umdrehungszähler oder die oben erwähnte Sensoreinrichtung, den Rollenwarenverbrauch erfassen und überwachen. Diese Verbrauchsinformationen können in der Steuereinheit verarbeitet und dem Benutzer angezeigt und/oder drahtlos oder drahtgebunden über Netzwerk oder sonstige Kommunikationsschnittstellen an eine zentrale EDV-Anlage weitergegeben werden. Zu diesem Zweck hat die Steuereinheit vorzugsweise einen programmierten oder programmierbaren Prozessor zur Verarbeitung der Benutzereingabe(n), einen Speicher, der die Benutzereingaben, Auswertungsergebnisse und Erfassungsergebnisse zumindest vorübergehend speichert und bei Bedarf zur Verfügung stellt oder an z. B. die zentrale EDV-Anlage weitergibt, eine Stromversorgung, eine mit dem Antrieb des Fördermechanismus verbundene Steuerelektronik, Schnittstelle(n) etc.
  • Die Steuereinheit kann im Besonderen so konfiguriert sein, dass sie die Längen der ausgegebenen Längenabschnitte der Rollenware aufsummiert, speichert und bei Überschreiten einer vorab definierten Schwelle, welche in Kenntnis der Länge der aufgerollten Rollenware je Vorratsrolle festgelegt werden kann, automatisch ein entsprechendes Signal an z. B. die oben erwähnte zentrale EDV-Anlage sendet, das einen Bestellvorgang auslöst, um einen Leerlauf der Vorrichtung zu vermeiden.
  • Die Steuereinheit kann des Weiteren so konfiguriert sein, dass sie dem Benutzer z. B. durch eine entsprechende Anzeige an der Eingabeeinrichtung ein optisches, akustisches oder haptisches Signal auf ein nahes Ende des Rollenwarenvorrats hinweist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung kann das Eingabeterminal einen Chip- oder Kartenleser oder eine sonstige Einrichtung zur Identifizierung des Benutzers umfassen. Diese Weiterbildung ermöglicht die direkte Zuweisung der ausgegebenen Rollenware zu einem jeweiligen Benutzer. Dadurch kann die Kostenzuweisung des Verbrauchs an Rollenware vereinfacht werden. Die Steuereinheit kann in diesem Fall die weitere Verarbeitung der Benutzereingaben davon abhängig machen, ob der identifizierte Benutzer zur Rollenwarenentnahme berechtigt ist.
  • Durch die Erfindung wird daher eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, welche die Ausgabe einer vom Benutzer bestimmten gewünschten Ausgabelänge einer Rollenware ermöglicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt also den Benutzer entscheiden, welche Ausgabelänge er entnehmen will. Des Weiteren ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Überwachung des Rollenwarenvorrats sowie eine benutzerspezifische Überwachung der Rollenwarenausgabe. Durch eine Anbindung der Steuereinheit an z. B. eine zentrale EDV-Anlage ermöglicht die vorliegende Erfindung zudem, Bestellvorgänge automatisch auszulösen, wenn ein Mindestrollenvorrat unterschritten wird. Durch die kontrollierte Rollenwarenausgabe kann eine verbesserte Verbrauchsauswertung vorgenommen werden, was die Berechnung von Materialkosten in der Rechnungsstellung nachvollziehbarer und einfacher gestaltet. Die Verbrauchsauswertung kann außerdem Aufschluss über den spezifischen Verbrauch für bestimmte Bauteile oder Baugruppen, oder durch bestimmte Abteilungen, Fertigungsbereiche, Mitarbeiter geben.
  • Zur Begrenzung der auszugebenden Länge der Rollenware kann die erfindungsgemäße Vorrichtung, wie oben bereits erwähnt oder angedeutet, eine mit der Steuereinheit kommunizierende Sensoreinrichtung aufweisen. Für den Fall, dass die Vorrichtung einen Walzenvorschub aufweist, kann die Sensoreinrichtung z. B. von dem oben erwähnten Drehgeber oder Umdrehungszähler gebildet sein. Alternativ dazu, z. B. im Falle eines anderen Fördermechanismus, oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung einen Wegaufnehmer in Form eines auf der Rollenware abrollenden Zählrades umfassen. In jedem Fall kann die Sensoreinrichtung die ausgegebene Länge der Rollenware durch Erfassung der Förderung, d. h. des Förder- oder Vorschubwegs, der Rollenware feststellen. Zweckmäßig ist die Sensoreinrichtung so angeordnet oder ausgeführt, dass die Erfassung der Rollenwarenausgabe von einem abnehmenden Durchmesser der Vorratsrollenware unbeeinflusst ist. Die Sensoreinrichtung kann einen optischen und/oder mechanischen Sensor aufweisen. Alternativ dazu oder zusätzlich kann die Sensoreinrichtung den oben erwähnte Drehgeber oder Umdrehungszähler aufweisen, der die Umdrehungen einer Walze eines Walzenvorschubs erfasst. In jedem Fall lässt sich der Verbrauch der Rollenware exakt erfassen und über die Steuereinheit überwachen. Um einen schlupfbedingten Erfassungsfehler zu vermeiden oder zu minimieren, kann die Sensoreinrichtung die Rollenwarenförderung redundant erfassen, z. B. durch einen optischen oder mechanischen Sensor unmittelbar den Förder- oder Vorschubweg der Rollenware und zusätzlich durch einen Drehgeber oder Umdrehungszähler den theoretischen Förder- oder Vorschubweg einer durch einen Walzenvorschub angetriebenen Rollenware.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Nähe der Ausgabestelle, z. B. in der Nähe eines in einer Gehäusewand vorgesehenen Ausgabeschlitzes, eine Einrichtung zum Abtrennen des ausgegebenen Längenabschnitts der Rollenware vorgesehen.
  • Die Einrichtung zum Abtrennen des Längenabschnitts der Rollenware kann als eine gehäuseseitig vorgesehene Abreißkante oder Klinge ausgebildet sein. Alternativ dazu kann zu diesem Zweck eine durch den Benutzer z. B. durch Verschwenken betätigbare Klinge vorgesehen sein. In jedem Fall kann der Benutzer ohne weitere externe Hilfsmittel den über die Ausgabestelle ausgegebenen Längenabschnitt der Rollenware von der Vorratsrolle abtrennen. Durch die einfache mechanische Ausführung ist die Einrichtung zum Trennen der Rollenware günstig in der Herstellung und zuverlässig in der Anwendung. Darüber hinaus kann durch eine derartige Einrichtung zum Trennen der Rollenware Energie gespart werden.
  • Bei hochwertigeren oder schwer zu trennenden Rollenwaren z. B. aus engmaschig gefertigten Gewebematerialien kann die Einrichtung zum Trennen der Rollenware eine motorisch betriebene Schneidwerkzeugvorrichtung, Lasertrennvorrichtung, rotierende Schneidvorrichtung, Bandschneidvorrichtung oder dergleichen aufweisen. Für spezielle Rollenwaren, wie zum Beispiel Schaumstoffmatten, kann auch ein Heißdraht als Einrichtung zum Trennen des ausgegebenen Längenabschnitts der Rollenware vorgesehen sein. Eine derartige Einrichtung zum automatischen Trennen des ausgegebenen Längenabschnitts der Rollenware kann vorteilhaft mit der Steuereinheit kommunizieren, um den aus der Ausgabestelle ausgegebenen Längenabschnitt der Rollenware automatisch von der Vorratsrolle abzutrennen. Dadurch können nacheinander mehrere verschiedene Längenabschnitte der Rollenware ausgegeben werden, ohne dass der Benutzer diese einzeln abtrennen muss. In diesem Fall kann in der Nähe der Ausgabestelle eine Auffangvorrichtung zum Auffangen der abgetrennten Längenabschnitte der Rollenware vorgesehen sein.
  • Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein vorzugsweise modular aufgebautes Werkzeugausgabesystem. Derartige Werkzeugausgabesysteme sind an sich bekannt (vgl. z. B. die von der Anmelderin angebotenen Werkzeugausgabesysteme TM 326, TM 526 und TM 726) und lassen sich durch die erfindungsgemäße Vorrichtung vorteilhaft erweitern, um mit der Rollenware, insbesondere einem Schleifpapier, einem Benutzer ein weiteres Betriebsmittel wirtschaftlich und nachvollziehbar anzubieten.
  • In diesem Fall kann die Steuereinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Weise mit einer Zentralsteuereinheit des Werkzeugausgabesystems kommunizieren, dass der Benutzer über eine zentrale Eingabeeinrichtung, z. B. ein zentrales Eingabeterminal am Werkzeugausgabesystem, die Ausgabelänge der Rollenware ggf. mit Stückzahl eingeben kann. In dieser Anwendung entspricht die zentrale Eingabeeinrichtung der Eingabeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die oben in Zusammenhang mit der Würdigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskutierten Abwandlungen, Weiterbildungen und Merkmale sind innerhalb der Grenzen des technisch Machbaren untereinander und mit den in den Ansprüchen angegebenen Merkmalen austauschbar und kombinierbar.
  • Im Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und erfindungsgemäßer Werkzeugausgabesysteme beschrieben.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausgabe von Schleifpapier;
  • 2 zeigt ein Werkzeugausgabesystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausgabe von Schleifpapier gemäß der ersten Ausführungsform;
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausgabe von Schleifpapier;
  • 4 zeigt ein Werkzeugausgabesystem mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausgabe von Schleifpapier gemäß der zweiten Ausführungsform.
  • Im Folgenden werden die beiden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindungen ausführlich erläutert.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Ausgabe von zu einer Vorratsrolle 3 aufgerollter Rollenware 32. Bei der Rollenware 32 handelt es sich in der vorliegenden Ausführungsform um Schleifpapier, das auf einen hohlzylindrischen Trägerkörper 31 aufgewickelt ist.
  • Die Vorrichtung 1 hat ein bis auf eine schlitzförmige Ausgabestelle 55 allseitig im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse 2. In 1 nicht gezeigt ist eine rahmenartige Innenkonstruktion, die die Gehäusewände mit dem Gehäuseboden 23 verbindet und die verschiedenen Funktionskomponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 trägt. Über eine Abdeckung 24, die eine Öffnung 22 in der Rückwand 21 des Gehäuses 2 verschließt, ist die Vorratsrolle 3 in das Gehäuse 2 zur Bestückung, zum Austausch etc. einführbar und herausnehmbar.
  • Wie in 1 schematisch gezeigt ist die Vorratsrolle 3 über einen Rollenhalter 4 im Gehäuse 2 drehbar gelagert. Der wellen- oder achsförmige Rollenhalter 4 durchdringt den hohlzylindrischen Trägerkörper 31 der Vorratsrolle 3 und ist beidseitig der Vorratsrolle 3 über gehäuseseitig vorgesehene (nicht gezeigte) Lager gelagert. Die Vorratsrolle 3 sitzt mit einer definierten Spielpassung oder drehfest auf dem hohlzylindrischen Trägerkörper 31 des Rollenhalters 4, wodurch sie sich mit dem drehbar gelagerten Rollenhalter 4 sanft und ruckfrei in Drehung setzen lässt.
  • Der Rollenhalter 4 erfährt über eine in 1 nicht gezeigte Bremse einen definierten, geringen Widerstand gegen eine Drehung in Abrollrichtung der Vorratsrolle 3, wodurch die Rollenware 32 zwischen der Vorratsrolle 3 und dem im Folgenden beschriebenen Fördermechanismus 5 stets straff gespannt ist.
  • Der im Gehäuse 2 angeordnete elektromotorisch betriebene Fördermechanismus 5 ist, wie in 1 zu sehen, aus einem Walzenvorschub gebildet. Der Walzenvorschub 5 weist zwei gegenläufig drehende Walzen 51, 52 auf, zwischen denen ein von der Vorratsrolle 3 abgewickelter Endabschnitt 33 des Schleifpapiers 32 gehalten ist. Der Fördermechanismus 5 weist in der 1 gezeigten ersten Ausführungsform eine Tragkonstruktion 53 auf, die an einer Abdeckung 54 befestigt ist, die eine Öffnung 24 an der Vorderwand 25 des Gehäuses 2 verschließt. In der Abdeckung 54 ist die oben erwähnte schlitzförmige Ausgabestelle 55 ausgebildet. In der Nähe der Ausgabestelle 55 ist eine Abreißkante 56 vorgesehen, die zum Abtrennen des aus der Ausgabestelle 55 herausragenden Längenabschnitts 34 des Schleifpapiers 32 dient. Dank der Abdeckung 54 und an der Abdeckung 54 gehaltenen Tragkonstruktion 53 kann der Fördermechanismus 5 als eine Einheit zum Zweck der Wartung, zur Beseitigung eines Schleifpapierstaus, etc. aus dem Gehäuse 2 herausgenommen und wieder eingeführt werden.
  • Zur Verbesserung der Förderleistung und eine Minimierung des Schlupfs sind die Walzenoberflächen der beiden Walzen 51, 52 mit einer Gummierung versehen. Die in 1 untere Walzen 52 ist elektromotorisch angetrieben. 1 zeigt hierzu schematisch einen elektromotorischen Antrieb 57, der durch eine Steuereinheit 7 gesteuert wird. Die in 1 obere Walze 51 ist in nicht näher gezeigter Weise an der Tragkonstruktion 53 relativ zur unteren Walze 51 verstellbar angeordnet, um den Walzenspalt zwischen den beiden Walzen 51, 52 in Abhängigkeit von der Dicke des Schleifpapiers 32 einstellen zu können.
  • Die den Fördermechanismus 5 ansteuernde Steuereinheit 7 nimmt alle Benutzereingaben, die ein Benutzer über eine Eingabeeinrichtung 8 vornimmt, entgegen, verarbeitet, speichert und verwaltet diese. Die Steuereinheit 7 weist in der in 1 gezeigten ersten Ausführungsform hierzu einen programmierten oder programmierbaren Prozessor 71 zur Verarbeitung der Benutzereingaben, zum Summieren der Ausgabelängen ausgegebener Schleifpapierlängenabschnitte je Vorratsrolle 3, etc., einen Speicher 72 zum Speichern von Daten betreffend den Benutzer, die Schleifpapierlänge einer unverbrauchten Vorratsrolle 3, die Summenlänge der ausgegebenen Schleifpapierlängenabschnitte, etc., eine Stromversorgungsanschlusseinrichtung 73, eine mit dem elektromotorischen Antrieb 57 des Fördermechanismus 5 verbundene Steuerelektronik bzw. Schnittstelle 74, etc. auf. Die Steuereinheit 7 ist im Besonderen so konfiguriert, dass sie erst nach und in Abhängigkeit einer Eingabe der gewünschten Ausgabelänge des Schleifpapiers 32 durch den Benutzer den Fördermechanismus 5 ansteuert, indem sie dem elektromotorischen Antrieb 57 des Fördermechanismus 5 ein der Benutzereingabe entsprechendes Steuersignal übermittel, das zumindest die eingegebene Ausgabelänge angibt. Bedingung für die Ausgabe von Schleifpapier 32 ist also die vorherige Eingabe der auszugebenden Schleifpapierlänge durch den Benutzer. Des Weiteren ist die Steuereinheit 7 so konfiguriert, dass sie bei Überschreiten einer vorab definierten Summenlängenschwelle, welche in Abhängigkeit von der Schleifpapierlänge der unverbrauchten Vorratsrolle 3 festgelegt ist, automatisch ein entsprechendes Signal ausgibt, das z. B. einen Bestellvorgang auslöst, um einen Leerlauf der Vorrichtung 1 (mit leeren Vorratsrolle 3) zu vermeiden. Des Weiteren erfasst die Steuereinheit 7 durch eine Auswertung der Benutzereingaben und/oder durch Rückmeldung des Förder- oder Vorschubwegs des durch den Fördermechanismus 5 geförderten Schleifpapiers den Schleifpapierverbrauch. Die Steuereinheit 7 umfasst hierzu zusätzlich eine Sensoreinrichtung mit einem Drehgeber oder Umdrehungszähler 75, der die Umdrehungen der angetriebenen Walze 52 zählt und erfasst.
  • Mit dem Bezugszeichen 58 ist in 1 ein alternativer oder zusätzlicher Wegsensor angegeben, der ein auf der straff gespannten Rollenware 32 zwischen der Vorratsrolle 3 und dem Fördermechanismus 5 abrollendes Laufrad aufweist, dessen Umdrehungen erfasst werden, um dann durch die Steuereinheit 7 in Abhängigkeit vom bekannten Laufraddurchmesser den Förder- oder Vorschubweg des Schleifpapiers 32 zu berechnen.
  • Die auszugebende Schleifpapierlänge (Ausgabelänge des Schleifpapiers) ist erfindungsgemäß vom Benutzer über die bedienbare Eingabeeinrichtung 8 einzugeben. Die Eingabeeinrichtung ist in der ersten Ausführungsform als ein Eingabeterminal ausgebildet, das wie in 1 gezeigt außenseitig an der Vorderwand 25 des Gehäuses 2 angebracht ist und ein Tastenfeld oder Touchpanel-Bedienfeld 81 aufweist, über das Benutzer entweder zwischen einer Vielzahl verschiedener Schleifpapierlängen wählen oder eine beliebige Schleifpapierlänge eingeben kann, sowie eine Anzeigevorrichtung 82 in Form eines Displays, das die Benutzereingabe zur Überprüfung und Bestätigung anzeigt. (vgl. hierzu auch 2).
  • Das Eingabeterminal 8 hat des Weiteren einen Chip- oder Kartenleser 83 zur Identifizierung des Benutzers (vgl. hierzu 2). Durch diese Maßnahme ist eine direkte Zuweisung des ausgegebenen Schleifpapiers zu einem Benutzer möglich. Zudem ist das Eingabeterminal 8 so ausgeführt sein, dass es erst in Abhängigkeit von der Identifikation des Benutzers ein der Benutzereingabe entsprechendes Signal an die Steuereinheit 7 weiterleitet.
  • Durch die Erfindung wird somit eine Vorrichtung 1 zur Verfügung gestellt, welche die Ausgabe einer vom Benutzer zu bestimmenden gewünschten Ausgabelänge von Schleifpapier ermöglicht. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt daher den Benutzer entscheiden, welche Ausgabelänge an Schleifpapier er entnehmen will. Erst nachdem der Benutzer seine gewünschte Ausgabelänge in die Eingabeeinrichtung 8 eingegeben hat, wird diese an die Steuereinheit 7 weitergeleitet, welche wiederum den Fördermechanismus 5 entsprechend ansteuert, um exakt die eingegebene Schleifpapierlänge auszugeben. Das über den Ausgabeschlitz 55 ausgegebene Schleifpapier kann der Benutzer dann manuell durch Ziehen über die Abreißkante 56 vom restlichen Schleifpapiervorrat abtrennen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ermöglicht eine Überwachung des Schleifpapierverbrauchs insgesamt sowie eine benutzerspezifische Überwachung der Schleifpapierausgabe. Durch eine Anbindung der Steuereinheit 7 an z. B. eine zentrale EDV-Anlage oder eine zentrale Steuereinheit eines in 2 gezeigten Werkzeugausgabesystems WAS ermöglicht es die vorliegende Erfindung zudem, Bestellvorgänge automatisch auszulösen, wenn ein Mindestrollenvorrat unterschritten wird. Durch die kontrollierte Schleifpapierausgabe kann eine verbesserte Verbrauchsauswertung vorgenommen werden.
  • 2 zeigte eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in Verbindung mit einem Werkzeugausgabesystem WAS1. Ein Werkzeugausgabesystem ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt. Derartige Systeme werden z. B. von der Anmelderin unter den Bezeichnungen Werkzeugausgabesystem TM 326, TM 526 oder TM 726 angeboten. Erfindungsgemäß ist ein derartiges Werkzeugausgabesystem nun um die Vorrichtung 1 zur Schleifpapierausgabe erweitert. Die Vorrichtung 1 ist als ein austauschbares Modul in das Werkzeugausgabesystem integriert. 2 zeigt im Besonderen das Eingabeterminal 8 mit dem Tastenfeld oder Touchpanel-Bedienfeld 81, der Anzeigevorrichtung 82 in Form eines Displays und dem Chip- oder Kartenleser 83. Bei der in 2 gezeigten Anwendung hat die Vorrichtung 1 ein eigenes Eingabeterminal 8.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die sich von der Vorrichtung 1 der ersten Ausführungsform im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass die Eingabeeinrichtung 90 separat vom Gehäuse 2 der Vorrichtung 100 vorgesehen ist. Die Funktion der Eingabeeinrichtung wird in der zweiten Ausführungsform von einer zentralen Eingabeeinrichtung 108 in Form eines Eingabeterminals eines in 4 gezeigten Werkzeugausgabesystems WAS2 wahrgenommen. Daher ist die Steuereinheit 7 der Vorrichtung 1 kommuniziert daher mit einer zentralen Steuereinheit 190 des Werkzeugausgabesystems WAS2, an welche das zentrale Eingabeterminal 108 angeschlossen ist. In der zweiten Ausführungsform wird die Benutzereingabe daher vom zentralen Eingabeterminal 108 zuerst zur zentralen Steuereinheit 190 geleitet, welche mit der Steuereinheit 107 kommuniziert, die dann den Fördermechanismus 105 ansteuert.
  • Selbstverständlich sind innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche insbesondere die bereits eingangs in Zusammenhang mit der Würdigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung diskutierten Abwandlungen, Weiterbildungen, Merkmalskombinationen etc., der oben beschriebenen Ausführungsformen möglich.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung damit eine Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware 32, insbesondere Schleifpapier, mit einem Gehäuse 2, 102, einem im Gehäuse 2, 102 angeordneten Rollenhalter 4, 104, einer durch den Rollenhalter 4, 104 im Gehäuse 2, 102 drehbar gehaltenen Vorratsrolle 3, 103, von der die Rollenware 32 abrollbar ist, einem motorisch betriebenen Fördermechanismus 5, 105 zum Abziehen und Fördern der Rollenware 32 von der Vorratsrolle 3, 103 in Richtung einer gehäuseseitigen Ausgabestelle 55 und einer Steuereinheit 7, 107 zum Ansteuern des Fördermechanismus 5, 105. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung des Weiteren eine mit der Steuereinheit 7, 107 kommunizierende, von einem Benutzer bedienbare Eingabeeinrichtung 8, 108 auf, die in Abhängigkeit von einer Eingabe einer gewünschten Ausgabelänge der Rollenware 32 durch den Benutzer der Steuereinheit 7, 107 ein der Benutzereingabe entsprechendes Signal übermittelt, das die eingegebene Ausgabelänge der Rollenware 32 angibt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 60207444 T2 [0002, 0004]
    • DE 102004030451 A1 [0002]

Claims (16)

  1. Vorrichtung zur Ausgabe von Rollenware (32), insbesondere Schleifpapier, mit einem Gehäuse (2, 102), einem im Gehäuse (2, 102) angeordneten Rollenhalter (4, 104), einer durch den Rollenhalter (4) im Gehäuse (2, 102) drehbar gehaltenen Vorratsrolle (3, 103), von der die Rollenware (32) abrollbar ist, einem motorisch betriebenen Fördermechanismus (5, 105) zum Abziehen und Fördern der Rollenware (32) von der Vorratsrolle (3, 103) in Richtung einer gehäuseseitigen Ausgabestelle (55) und einer Steuereinheit (7, 107) zum Ansteuern des Fördermechanismus (5, 105), gekennzeichnet durch, eine mit der Steuereinheit (7, 107) kommunizierende, von einem Benutzer bedienbare Eingabeeinrichtung (8, 108), die in Abhängigkeit von einer Eingabe einer gewünschten Ausgabelänge der Rollenware (32) durch den Benutzer der Steuereinheit (7, 107) ein der Benutzereingabe entsprechendes Signal übermittelt, das die eingegebene Ausgabelänge der Rollenware (32) angibt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das der Benutzereingabe entsprechende Signal neben der Ausgabelänge eine Stückzahl von jeweils mit der eingegebenen Ausgabelänge auszugebenden Längenabschnitten der Rollenware (32) enthält.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung (8, 108) das der Benutzereingabe entsprechende Signal in Abhängigkeit von einer Identifikation des Benutzers an die Steuereinheit (7, 107) weiterleitet.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensoreinrichtung (57, 58) zur Erfassung der Förderung der Rollenware (32) durch den Fördermechanismus (5, 105) in Richtung Ausgabestelle (55).
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (57, 58) den Förderweg der Rollenware (32) erfasst.
  6. Vorrichtung einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fördermechanismus (5, 105) einen Walzenvorschub umfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollenhalter (4, 104) die Vorratsrolle (3, 103) mit einen Drehwiderstand entgegen der Abzugsrichtung hält.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nähe der Ausgabestelle (55) eine Einrichtung zum Abtrennen eines ausgegebenen Längenabschnitts (34) der Rollenware (32) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Abtrennen des ausgegebenen Längenabschnitts (34) der Rollenware (32) von einer gehäuseseitig angeordneten Abreißkante (56) gebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Abtrennen des ausgegebenen Längenabschnitts (34) der Rollenware (32) eine von der Steuereinheit (7, 107) angesteuerte Einrichtung zum automatischen Trennen des ausgegebenen Längenabschnitts (34) der Rollenware (32) gebildet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine in der Nähe der Ausgabestelle (55) vorgesehene Auffangvorrichtung zum Auffangen eines abgetrennten Längenabschnitts (34) der Rollenware (32).
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabestelle (55) von einem für den Benutzer zugänglichen Ausgabeschlitz im Gehäuse (2, 102) ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinrichtung (8, 108) ein Eingabeterminal aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabeterminal am Gehäuse (2, 102) vorgesehen ist.
  15. Modular aufgebautes Werkzeugausgabesystem (WAS1, WAS2), gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (1, 100) zur Ausgabe von Rollenware (32), insbesondere Schleifpapier, nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  16. Modular aufgebautes Werkzeugausgabesystem (WAS1, WAS2) nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine zentrale Steuereinheit (190), die mit der Steuereinheit (107) der Vorrichtung (100) zur Ausgabe der Rollenware (32) kommuniziert, und eine zentrale Eingabeeinrichtung (108), die mit der zentralen Steuereinheit (107) kommuniziert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004030451A1 (de) 2004-06-24 2006-01-12 Robert Bosch Gmbh Rollenwarenspender
DE60207444T2 (de) 2001-12-20 2006-06-29 Kimberly-Clark Worldwide, Inc., Neenah Elektrischer spender für aufgerolltes produkt

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