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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bremskraftgenerator, der entsprechend einem elektrischen Signal, das auf der Basis einer Bedienungseingabe vom Bediener erzeugt wird, eine Bremskraft erzeugt.
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Beschreibung der relevanten Technik
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Der Bremskraftgenerator braucht die vom Fahrer erzeugte Kraft, als Bremskraft für ein Fahrzeug, nicht direkt ausüben und kann das so genannte Brake-by-Wire-(BBW)-System realisieren (siehe zum Beispiel
JP 4801823 B2 , auf der der Oberbegriff der Ansprüche 1 und 3 beruht).
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Die
DE 10 2006 059 949 A1 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer Kraftfahrzeugbremsanlage, um dem Fahrzeugführer beim Übergang von einem „konventionellen Modus” in einen „Brakeby-wire-Modus” ein angenehmes Bremspedalgefühl zu vermitteln. Dort wird vorgeschlagen, dass der bei einer Betätigung des Bremspedals zurückgelegte Weg ermittelt und anschließend durch den Fahrzeugführer reduziert wird, und dass bei einer Verringerung des Betätigungsweges um einen vorgegebenen. Wert oder bei einer erkannten Fahrzeugbewegung oder einem positiven Ergebnis einer im Hintergrund laufenden Überwachungsfunktion der Zu- und Abschalteinrichtung die Zu- und Abschalteinrichtung aktiviert und der Bremskraftverstärker angesteuert wird.
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Die
DE 2007 006 545 A1 zeigt ein Bremssystem, bei dem während eines Normalbetriebs einer Bremskrafterzeugungseinrichtung die Räder dann durch die Bremskrafterzeugungseinrichtung gebremst werden, wenn ein Niederdrückungskraft-Absperrventil durch Erregung seines Elektromagneten derart geschlossen wird, dass es eine Verbindung zwischen einem Hauptzylinder und Radzylindern unterbindet. Im Falle, dass eine Abnormalität auftritt, erzeugt der Hauptzylinder auf eine Bremsbetätigung eines Fahrers hin einen Bremsfluiddruck und führt ihn den Radzylindern dann zu, wenn das Niederdrückungskraft-Absperrventil durch ein Aberregen seines Elektromagneten geöffnet ist. Wenn das Niederdrückungskraft-Absperrventil geschlossen ist, wie beispielsweise während des Normalbetriebs, ist eine durch den Elektromagneten erzeugte elektromagnetische Kraft kleiner, da das Niederdrückungskraft-Absperrventil als ein Einwegventil fungiert, welches in eine ventilschließende Richtung infolge eines durch den Hauptzylinder erzeugten Bremsfluiddrucks gedrängt wird, wodurch der Stromverbrauch des Elektromagneten reduziert wird.
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Wenn in der Vergangenheit allgemein in einer Vorrichtung, wie etwa dem Bremskraftgenerator, eine Abnormalität auftritt, war es für die Vorrichtung schwierig, selber die Abnormalität zu lösen. Jedoch kann gegenwärtig, wie im typischen Fall, wo künstliche Intelligenz verwendet wird, die Vorrichtung eine in der Vorrichtung auftretende Abnormalität durch sich selbst lösen, so dass die Vorrichtung zum normalen Zustand zurückkehren kann. Der Bremskraftgenerator diagnostiziert den Bremskraftgenerator durch sich selbst auf Abnormalität. Wenn der Bremskraftgenerator eine Abnormalität diagnostiziert, unternimmt der Bremskraftgenerator eine Maßnahme, um die Abnormalität zu lösen, so dass der Bremskraftgenerator zum normalen Zustand zurückkehren kann. Wenn der Bremskraftgenerator, nachdem er die obige Maßnahme unternommen hat, den Bremskraftgenerator nach Abnormalität erneut selbst diagnostiziert und bestimmt, dass die Abnormalität gelöst ist und der Bremskraftgenerator im normalen Zustand ist (das heißt, die Abnormalität gelöst ist), lässt sich bestimmen, ob der Bremskraftgenerator zum normalen Zustand zurückgekehrt ist oder nicht. Ein denkbares Beispiel einer Abnormalität in dem Bremskraftgenerator, die automatisch wiederhergestellt werden kann, ist eine Verlagerung eines Kolbens (und einer Stößelstange zum Drücken des Kolbens und eines Motors zum Verschieben der Stößelstange). Um die Bremskraft mit hoher Präzision zu erzeugen, ist es wünschenswert, dass die Verlagerung minimiert wird. In diesem Fall lässt sich bestimmen, dass eine Abnormalität auftritt, wenn die Abnormalität gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist. Das heißt, die Fähigkeit, eine Abnormalität automatisch zu lösen und die Verlagerung automatisch unterhalb eines vorbestimmten Werts zu halten, wird als nützlich angesehen, um die Bremskraft mit hoher Präzision zu erzeugen.
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Der Bremskraftgenerator erzeugt die Bremskraft durch einen Servomechanismus. Der Servomechanismus bewirkt, dass die erzeugte Bremskraft Sollwerten folgt, die aufeinanderfolgend gesetzt werden. Wenn jedoch in dem Bremskraftgenerator eine Abnormalität auftritt, muss der Servomechanismus vorübergehend gehemmt (gestoppt) werden, um Vorgänge zur automatischen Erholung von der Abnormalität durchzuführen. Nachdem die Abnormalität gelöst ist, wird der Betrieb des Servomechanismus wieder gestartet. Während der Betrieb des Servomechanismus wieder gestartet wird, könnte oder könnte nicht der Fahrer das Bremspedal drücken. Wenn der Betrieb des Servomechanismus wieder gestartet wird, wenn der Fahrer das Bremspedal nicht drückt, nimmt die Bremskraft unabhängig vom Wunsch des Fahrers zu, so dass der Fahrer ein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnehmen wird.
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Im Hinblick auf das oben Stehende ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bremskraftgenerator anzugeben, der nicht bewirkt, dass der Fahrer ein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt, auch wenn der Bremskraftgenerator einen Betrieb zur automatischen Erholung von einer Abnormalität durchführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Zur Lösung der obigen Aufgabe wird ein Bremskraftgenerator gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 1 angegeben.
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Der Bremskraftgenerator gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: einen Hauptzylinder, der eine erste Bremskraft entsprechend einer Betätigungseingabe durch ein Betätigungselement (z. B. ein Bremspedal) erzeugt; ein Hydraulikdruckerzeugungsmittel, das mit dem Hauptzylinder durch ein Sperrventil derart verbunden ist, dass das Hydraulikdruckerzeugungsmittel von dem Hauptzylinder abgesperrt werden kann, und eine zweite Bremskraft entsprechend der Betätigungseingabe des Betätigungselements erzeugt, wenn das Hydraulikdruckerzeugungsmittel von dem Hauptzylinder abgesperrt ist; ein Abnormalitätsbestimmungsmittel, das wiederholt bestimmt, ob ein Betriebszustand des Hydraulikdruckerzeugungsmittels abnormal ist oder nicht; und ein Steuermittel, das die Erzeugung der zweiten Bremskraft durch das Hydraulikdruckerzeugungsmittel verhindert, das Sperrventil öffnet und die vom Hauptzylinder erzeugte erste Bremskraft auf das Hydraulikdruckerzeugungsmittel überträgt, wenn der Betriebszustand als abnormal bestimmt wird. Der Bremskraftgenerator ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, wo das Abnormalitätsbestimmungsmittel bestimmt, dass der Betriebszustand von einem abnormalen Zustand zu einem normalen Zustand wechselt, während die Betätigung mit dem Betätigungselement durchgeführt wird, das Steuermittel die Verhinderung der Erzeugung der zweiten Bremskraft durch das Hydraulikdruckerzeugungsmittel beibehält und das Abschaltventil offen hält, bis die Betätigung beendet ist.
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Auch wenn gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben der – Betriebszustand des Hydraulikdruckerzeugungsmittels von einem abnormalen Zustand zu einem normalen Zustand wechselt, während eine Betätigung mit einem Betätigungselement (zum Beispiel dem Bremspedal) durchgeführt wird, wird die Erzeugung der zweiten Bremskraft durch das Hydraulikdruckerzeugungsmittel unterbunden, bis die Betätigung beendet ist. Daher nimmt die Bremskraft, die tatsächlich auf die Räder des Fahrzeugs ausgeübt wird, nicht unabhängig vom Wunsch des Bedieners (Fahrers) zu, und der Bediener (Fahrer) wird kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnehmen.
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Wenn die Erzeugung der zweiten Bremskraft (durch einen Servomechanismus) wieder gestartet wird, nimmt die Bremskraft zu. Jedoch nimmt auch die auf das Betätigungselement (zum Beispiel ein Bremspedal) ausgeübte Reaktionskraft zu, das heißt, es tritt das so genannte Kick-Back auf. In dem Fall, wo der Servomechanismus nicht wieder gestartet wird, bis der Bediener das Betätigungselement losgelassen hat, erreicht nichtsdestoweniger das Kick-Back den Fahrer nicht, so dass der Fahrer kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt.
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Bevorzugt enthält der Bremskraftgenerator gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ferner eine Bremskraftunterstützungsvorrichtung, die eine Hilfsbremskraft zum Ergänzen der vom Hauptzylinder erzeugten ersten Bremskraft erzeugt, wenn der Betriebszustand als abnormal bestimmt wird, und in dem Fall, wo die Betätigung mit dem Betätigungselement durchgeführt wird, wenn das Abnormalitätsbestimmungsmittel bestimmt, dass der Betriebszustand vom abnormalen Zustand zum normalen Zustand wechselt, die Bremskraftunterstützungsvorrichtung die Erzeugung der Bremskraft beibehält, bis die Betätigung beendet ist.
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Auch wenn im obigen Fall der Betriebszustand des Hydraulikdruckerzeugungsmittels von einem abnormalen Zustand zu einem normalen Zustand wechselt, während eine Betätigung mit dem Betätigungselement (zum Beispiel einem Bremspedal) durchgeführt wird, hält die Bremskraftunterstützungsvorrichtung die Erzeugung der Hilfsbremskraft bei, bis die Betätigung beendet ist. Daher ändert sich die gesamte Bremskraft, die tatsächlich auf die Räder des Fahrzeugs ausgeübt wird, nicht unabhängig vom Wunsch des Bedieners (Fahrers) (nimmt nicht ab) und der Bediener (Fahrer) wird kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnehmen.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe wird ein Bremskraftgenerator gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 3 angegeben.
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Der Bremskraftgenerator gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: einen Hauptzylinder, der eine erste Bremskraft entsprechend einer Betätigungseingabe durch ein Betätigungselement (z. B. ein Bremspedal) erzeugt; ein Hydraulikdruckerzeugungsmittel, das mit dem Hauptzylinder durch ein Sperrventil derart verbunden ist, dass das Hydraulikdruckerzeugungsmittel von dem Hauptzylinder abgesperrt werden kann, und eine zweite Bremskraft entsprechend der Betätigungseingabe des Betätigungselements erzeugt, wenn das Hydraulikdruckerzeugungsmittel von dem Hauptzylinder abgesperrt ist; ein Abnormalitätsbestimmungsmittel, das wiederholt bestimmt, ob ein Betriebszustand des Hydraulikdruckerzeugungsmittels abnormal ist oder nicht; und ein Steuermittel, das die Erzeugung der zweiten Bremskraft durch das Hydraulikdruckerzeugungsmittel verhindert, das Sperrventil öffnet und die vom Hauptzylinder erzeugte erste Bremskraft auf das Hydraulikdruckerzeugungsmittel überträgt, wenn der Betriebszustand als abnormal bestimmt wird. Der Bremskraftgenerator ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fall, wo das Abnormalitätsbestimmungsmittel bestimmt, dass der Betriebszustand von einem abnormalen zu einem normalen Zustand wechselt, während die Betätigung mit dem Betätigungselement durchgeführt wird, das Steuermittel das Sperrventil offen hält und bewirkt, dass das Hydraulikdruckerzeugungsmittel eine dritte Bremskraft erzeugt, die kleiner ist als die zweite Bremskraft, die erzeugt wird, wenn das Sperrventil geschlossen ist, bis die Betätigung beendet ist.
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Gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Bremskraftgenerator die Bremskraft durch das Hydraulikdruckerzeugungsmittel erzeugen, unmittelbar nachdem das Abnormalitätsbestimmungsmittel bestimmt hat, dass der Betriebszustand des Hydraulikdruckerzeugungsmittels von einem abnormalen Zustand zu einem normalen Zustand wechselt. Weil darüber hinaus die vom Hydraulikdruckerzeugungsmittel erzeugte dritte Bremskraft schwach ist, nimmt die Bremskraft, die der Fahrer wahrnimmt, nicht stark zu, so dass das Gefühl von Unstimmigkeit, welches der Fahrer wahrnimmt, unterdrückt werden kann.
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Somit ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, einen Bremskraftgenerator anzugeben, der bewirkt, dass der Fahrer auch dann kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt, wenn der Bremskraftgenerator automatisch von einer Abnormalität zurückgebracht wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das einen Bremskraftgenerator gemäß einer ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt;
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2 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebssequenz in einem Prozess zur Erzeugung von Bremskraft gemäß der ersten Ausführung angibt;
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3 ist ein Zeitdiagramm, das Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der ersten Ausführung angibt;
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4 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebssequenz für einen Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung angibt;
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5 ist ein Zeitdiagramm, das Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der zweiten Ausführung angibt;
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6 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebssequenz in einem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß einer dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung angibt; und
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7 ist ein Zeitdiagramm, das Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der dritten Ausführung angibt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die ersten bis dritten Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. In den folgenden Erläuterungen sind identische oder äquivalente Komponenten oder Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und identische Erläuterungen werden nicht wiederholt, solange dies nicht erforderlich ist.
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1. Erste Ausführung
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1.1 Umriss der Struktur
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1 ist ein Blockdiagramm, das den Bremskraftgenerator 1 gemäß der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung darstellt. Der Bremskraftgenerator 1 enthält ein Bremspedal 3, Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d, einen Tandemhauptzylinder M/C, erste Hydraulikrouten 17a–18a–19a und 17a–18a–19b, die jeweils durch die Hydraulikwege 17a, 18a, 19a und die Hydraulikwege 17a, 18a und 19b dargestellt sind, und zweite Hydraulikrouten 17b–18b–19c und 17b–18b–19d, die jeweils durch die Hydraulikwege 17b, 18b, 19c und die Hydraulikwege 17b, 18b und 19d dargestellt sind. Der Hauptzylinder M/C kann durch Fahrerbetätigung mit dem Bremspedal 3 Hydraulikdruck erzeugen. Die Hydraulikwege, die die ersten Hydraulikrouten 17a–18a–19a und 17a–18a–19b darstellen, verbinden eine erste Hydraulikkammer 24 im dem Hauptzylinder M/C mit den Hauptzylindern 4a und 4b, und die Hydraulikwege, die die zweiten Hydraulikrouten 17b–18b–19c und 17b–18b–19d darstellen, verbinden eine zweite Hydraulikkammer 26 in dem Hauptzylinder M/C mit den Hauptzylindern 4c und 4d.
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Der Hauptzylinder M/C enthält einen Zylinder 21 und erste und zweite Kolben 22 und 23. Die ersten und zweiten Kolben 22 und 23 sind verschiebbar in den Zylinder 21 eingesetzt. Eine erste Rückstellfeder 25 ist in der ersten Hydraulikkammer 24 angeordnet, welche (durch Abteilen mit den ersten und zweiten Kolben 22 und 23) an der Vorderseite des ersten Kolbens 22 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist eine zweite Rückstellfeder 27 in der zweiten Hydraulikkammer 26 angeordnet, die (durch Abteilen mit dem zweiten Kolben) an der Vorderseite des zweiten Kolbens 23 ausgebildet ist. Das Hinterende des ersten Kolbens 22 ist mit dem Bremspedal 3 durch eine Stößelstange 28 verbunden. Wenn der Fahrer das Bremspedal 3 drückt, bewegen sich die ersten und zweiten Kolben 22 und 23 vorwärts, und ein stromaufwärtiger Hydraulikdruck Pup wird in der ersten Hydraulikkammer 24 und der zweiten Hydraulikkammer 26 erzeugt. Der Zylinder 21 ist mit einem Reservoir 16 verbunden. Der Hydraulikweg 17a, der die ersten Hydraulikrouten darstellt, ist mit einer Ausgangsöffnung 37a verbunden, und der Hydraulikweg 17b, der die zweiten Hydraulikrouten darstellt, ist mit einer Ausgangsöffnung 37b verbunden.
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Der Bremskraftgenerator 1 enthält einen Tochterzylinder S/C als das Hydraulikdruckerzeugungsmittel. Der Tochterzylinder S/C ist zwischen den Hydraulikwegen 17a und 18a, welche die ersten Hydraulikrouten darstellen, und zwischen den Hydraulikwegen 17b und 18b, welche die zweiten Hydraulikrouten darstellen, angeordnet. Der Tochterzylinder S/C ist so konfiguriert, dass er in der Lage ist, einen stromabwärtigen Hydraulikdruck Pdown in den ersten und zweiten Hydraulikrouten auf der Basis des Betätigungsbetrags des Bremspedals 3 zu erzeugen. Ein Steuermittel 2a und eine Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b sind in der ECU (Motorsteuereinheit) 2 realisiert. Das Steuermittel 2a setzt einen Sollwert des stromabwärtigen Hydraulikdrucks Pdown auf der Basis des Betätigungsbetrags des Bremspedals 3 (gemessen durch einen Hubsensor S1), und steuert/regelt den stromabwärtigen Hydraulikdruck Pdown auf der Basis des Sollwerts. Insbesondere wird der Sollwert auf der Basis des Verhältnisses zwischen der regenerativen Bremskraft (durch regenerative Bremsung erzeugt) und der Hydraulikbremskraft, die durch die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d ausgeübt wird, gesetzt. Der Bremskraftgenerator 1 bestimmt den Aktivierungsbetrag von ersten und zweiten Kolben 62 und 63 in dem Tochterzylinder S/C (das heißt, den Drehbetrag eines Motors 51) für den Sollwert des stromabwärtigen Hydraulikdrucks Pdown auf der Basis einer Korrespondenzbeziehung zwischen dem Sollwert und dem Aktivierungsbetrag (das heißt, dem Drehbetrag), und erzeugt den stromabwärtigen Hydraulikdruck Pdown auf der Basis des bestimmten Aktivierungsbetrags (das heißt, des Drehbetrags). Die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b, welche in der ECU 2 realisiert ist, wird später erläutert. Der Tochterzylinder S/C enthält einen Zylinder 61 und die ersten und zweiten Kolben 62 und 63 (die Tochterkolben sind). Die ersten und zweiten Kolben 62 und 63 sind in dem Zylinder 61 verschiebbar eingesetzt. Eine erste Rückstellfeder 65 ist in einer ersten Hydraulikkammer 64 angeordnet, welche (durch Abteilen mit den ersten und zweiten Kolben 62 und 63) an der Vorderseite des ersten Kolbens 62 ausgebildet ist. Darüber hinaus ist eine zweite Rückstellfeder 67 in einer zweiten Hydraulikdruckkammer 66 angeordnet, die (durch Abteilen mit dem zweiten Kolben 63) an der Vorderseite des zweiten Kolbens 63 ausgebildet ist. Das Hinterende des ersten Kolbens 62 ist mit dem Motor 51 durch eine Stößelstange 68, einen Kugelgewindemechanismus 54, einen Untersetzungsmechanismus 53 und ein Zahnrad 52 verbunden. Wenn sich der Motor 51 dreht, werden die Stößelstange 68 und die ersten und zweiten Kolben 62 und 63 zur Vorwärtsbewegung angetrieben, so dass in den ersten und zweiten Hydraulikdruckkammern 64 und 66 der stromabwärtige Hydraulikdruck Pdown erzeugt wird. Darüber hinaus begrenzt ein Begrenzungsmittel 78 die maximalen und minimalen Abstände zwischen dem ersten Kolben 62 und dem zweiten Kolben 63. Ferner begrenzt ein Begrenzungsmittel 79 den Bewegungsbereich des zweiten Kolbens 63. Das Begrenzungsmittel 79 ist durch ein Langloch 79b und einen Stift 79a realisiert, wobei das Langloch 70b innerhalb des zweiten Kolbens 63 ausgebildet ist, und der Stift 79a an der Innenwand des Zylinders 61 befestigt ist und in das Langloch 69 eingreift.
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In dem Zylinder 61 sind eine erste Eingangsöffnung 76a, eine erste Ausgangsöffnung 77a, eine zweite Eingangsöffnung 76b und eine zweite Ausgangsöffnung 77b in dieser Reihenfolge von der Rückseite zur Vorderseite hin ausgebildet, wobei die erste Eingangsöffnung 76a und die erste Ausgangsöffnung 77a als Öffnungen der ersten Hydraulikkammer 74 ausgebildet sind, und die zweite Eingangsöffnung 76b und die zweite Ausgangsöffnung 77b als Öffnungen der zweiten Hydraulikkammer 66 ausgebildet sind. Der die ersten Hydraulikrouten darstellende Hydraulikweg 17a ist mit der ersten Eingangsöffnung 76a verbunden und steht mit der ersten Hydraulikkammer 64 in Verbindung, und der die zweiten Hydraulikrouten darstellende zweite Hydraulikweg 17b ist mit der zweiten Eingangsöffnung 76b verbunden und steht mit der zweiten Hydraulikkammer 66 in Verbindung. Insbesondere ist die erste Eingangsöffnung 76a mit der ersten Hydraulikkammer 24 in dem Hauptzylinder M/C durch ein Hauptsperrventil MCV1 derart verbunden, dass die erste Eingangsöffnung 76a von der ersten Hydraulikkammer 74 abgesperrt werden kann. Darüber hinaus ist die zweite Eingangsöffnung 76b mit der zweiten Hydraulikkammer 26 in dem Hauptzylinder M/C durch ein Hauptsperrventil MCV2 derart verbunden, dass die zweite Eingangsöffnung 76b von der zweiten Hydraulikkammer 76 abgesperrt werden kann. Der die ersten Hydraulikrouten darstellende Hydraulikweg 18a ist mit der ersten Ausgangsöffnung 77a verbunden und steht mit der ersten Hydraulikkammer 64 in Verbindung, und der die zweiten Hydraulikrouten darstellende Hydraulikweg 18b ist mit der zweiten Ausgangsöffnung 77b verbunden und steht mit der zweiten Hydraulikkammer 66 in Verbindung. Die Position der ersten Ausgangsöffnung 77a ist, in der axialen Richtung des Zylinders 61, in der Nähe der Position der ersten Eingangsöffnung 76a. Wenn daher in dem Bremskraftgenerator 1 eine Abnormalität auftritt (das heißt, wenn die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b eine Abnormalität des Tochterzylinders S/C bestimmt), kann der durch die erste Eingangsöffnung 76a übertragene stromaufwärtige Hydraulikdruck Pup weiter als der stromabwärtige Hydraulikdruck Pdown zur ersten Ausgangsöffnung 77a ohne Übertragungsverlust übertragen werden. Ähnlich ist die Position der zweiten Ausgangsöffnung 77b, in axialer Richtung des Zylinders 61, in der Nähe der Position der zweiten Eingangsöffnung 76b. Wenn daher in dem Bremskraftgenerator 1 eine Abnormalität auftritt (das heißt, wenn die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b eine Abnormalität des Tochterzylinders S/C bestimmt), kann der durch die zweite Eingangsöffnung 76b übertragene stromaufwärtige Hydraulikdruck Pup weiter als der stromabwärtige Hydraulikdruck Pdown zur zweiten Ausgangsöffnung 77b ohne Übertragungsverlust übertragen werden.
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Darüber hinaus enthält der Bremskraftgenerator 1 eine Fahrzeugstabilitätsunterstützunga (VSA''), die zwischen dem Tochterzylinder S/C und den Radzylindern 4a, 4b, 4c und 4d angeordnet ist. Insbesondere ist ein erstes Teil der VSA zwischen dem Hydraulikweg 18 und den Hydraulikwegen 19a und 19b in den ersten Hydraulikrouten angeordnet, und ein zweites Teil der VSA ist zwischen dem Hydraulikweg 18b und den Hydraulikwegen 19c und 19d in den zweiten Hydraulikrouten angeordnet. Die Konstruktion des ersten Teils der VSA für die ersten Hydraulikrouten ist identisch mit der Konstruktion des zweiten Teils der VSA für die zweiten Hydraulikrouten. Daher tragen, zum leichteren Verständnis, die entsprechenden Bauelemente der ersten und zweiten Teile die gleichen Bezugszahlen, und nachfolgend wird hauptsächlich das erste Teil der VSA, das zwischen dem Hydraulikweg 18a und den Hydraulikwegen 19a und 19b in den ersten Hydraulikrouten angeordnet ist, erläutert.
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Das erste (oder zweite) Teil der VSA enthält Hydraulikwege 61 und 62, die den Radzylindern 4a und 4b (oder den Radzylindern 4c und 4b) gemeinsam sind. Darüber hinaus enthält das erste (oder zweite) Teil der VSA ein (normalerweise offenes) Regulierventil 83, ein Rückschlagventil 91, ein (normalerweise offenes) Eingangsventil 85, ein Rückschlagventil 93, ein (normalerweise offenes) Eingangsventil 84, ein Rückschlagventil 92, ein (normalerweise geschlossenes) Ausgangsventil 86, ein (normalerweise geschlossenes) Ausgangsventil 87, ein Reservoir 89, ein Rückschlagventil 94, eine Pumpe 90, Rückschlagventile 95 und 96, einen Motor M und ein (normalerweise geschlossenes) Saugventil 88. Das Regulierventil 83 ist ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 18a (oder 18b) und dem Hydraulikweg 81 angeordnet ist, und die Öffnung des Regulierventils 83 kann verändert werden. Das Rückschlagventil 91 ist parallel zu dem Regulierventil 83 angeordnet und erlaubt, dass das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 18a (oder 18b) zu dem Hydraulikweg 81 fließt. Das Eingangsventil 85 ist ein normalerweise offenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 81 und dem Hydraulikweg 19a (oder 19d) angeordnet ist. Das Rückschlagventil 93 ist parallel zu dem Eingangsventil 85 angeordnet und erlaubt, dass das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 19a (oder 19d) zu dem Hydraulikweg 81 fließt. Das Eingangsventil 84 ist ein normalerweise offenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 81 und dem Hydraulikweg 19b (oder 19c) angeordnet ist. Das Rückschlagventil 92 ist parallel zu dem Eingangsventil 84 angeordnet und erlaubt, dass das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 19b (oder 19c) zu dem Hydraulikweg 81 fließt. Das Ausgangsventil 86 ist ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 19a (oder 19d) und dem Hydraulikweg 82 angeordnet ist. Das Ausgangsventil 87 ist ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 19b (oder 19c) und dem Hydraulikweg 82 angeordnet ist. Das Reservoir 89 ist mit dem Hydraulikweg 82 verbunden. Das Rückschlagventil 94 ist zwischen den Hydraulikwegen 82 und 81 angeordnet und erlaubt, dass das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 82 zu dem Hydraulikweg 81 fließt. Die Pumpe 90 ist zwischen dem Rückschlagventil 94 und dem Hydraulikweg 81 angeordnet und führt das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 82 dem Hydraulikweg 81 zu. Die Rückschlagventile 95 und 96 sind jeweils an den Vorder- und Rückseiten der Pumpe 90 angeordnet und erlauben, dass das Bremsfluid von dem Hydraulikweg 82 zu dem Hydraulikweg 81 fließt. Der Motor M treibt die Pumpe 90 an. Das Saugventil 88 ist ein normalerweise geschlossenes Solenoidventil, das zwischen dem Hydraulikweg 18a (oder 18b) und einem dazwischen liegenden Punkt zwischen den Rückschlagventilen 94 und 95 angeordnet ist. Darüber hinaus ist ein Drucksensor Ph an dem Hydraulikweg 18a in der VSA angeordnet und erfasst den stromabwärtigen Hydraulikdruck Pdown, der in dem Tochterzylinder S/C erzeugt wird.
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Die Fahrzeugstabilitätsunterstützung VSA ist ein Steuersystem zum Stabilisieren der Fahrzeugbewegung. In der VSA sind hauptsächlich ein ABS-System (Antischlupf-Bremssystem) zum Verhindern, dass die Räder unter Bremsung blockieren, ein TCS-System (Traktionsregelungssystem) zum Verhindern, dass die Räder unter Beschleunigung leerlaufen, und ein System, das Schleudern während Kurvenfahrt unterdrückt, integriert. Die VSA wird durch das Steuermittel 2a der ECU 2 gesteuert/geregelt, um die Funktionen der drei obigen Systeme zu übernehmen.
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Darüber hinaus enthält der Bremskraftgenerator 1 die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2, die normalerweise offene (N. O.) Absperrventile sind. Das Hauptsperrventil MCV1 ist in dem Hydraulikweg 17a (in den ersten Hydraulikrouten) zwischen der ersten Hydraulikkammer 24 in dem Hauptzylinder M/C und der ersten Hydraulikkammer 64 in dem Tochterzylinder S/C (der ersten Tochterhydraulikkammer) angeordnet, und das Hauptsperrventil MCV2 ist in dem Hydraulikweg 17b (in den zweiten Hydraulikrouten) zwischen der zweiten Hydraulikkammer 26 in dem Hauptzylinder M/C und der zweiten Hydraulikkammer 66 in dem Tochterzylinder S/C (der zweiten Tochterhydraulikkammer) angeordnet.
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Während Normalbetrieb des Bremskraftgenerators 1 (das heißt, wenn die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b bestimmt, dass der Tochterzylinder S/C im normalen Zustand ist), sind die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 geschlossen, so dass der im Hauptzylinder M/C erzeugte stromaufwärtige Hydraulikdruck Pup nicht direkt durch das Bremsfluid auf die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d übertragen wird, und der stromabwärtige Hydraulikdruck Pdown, der in dem Tochterzylinder S/C auf der Basis des Betätigungsbetrags des Bremspedals 3 durch den Fahrer elektrisch erzeugt wird (entsprechend dem stromaufwärtigen Hydraulikdruck Pup) wird durch die Hydraulikwege 18a, 18b, 19a, 19b, 19c und 19d auf die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d übertragen, um die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d zu betätigen. Das heißt, die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d werden durch das so genannte Brake-by-Wire(BBW)-System (Elektrische Bremssystem) betätigt. Der wie oben konfigurierte Bremskraftgenerator 1 kann im Zusammenwirken mit einer Regenerativ-Bremsvorrichtung gesteuert/geregelt werden, die in elektrischen Automobilen oder Autos verwendet wird. Insbesondere wenn der stromabwärtige Hydraulikdruck Pdown entsprechend der Bremskraft, welche bestimmt wird, indem die von der Regenerativ-Bremsvorrichtung erzeugte Bremskraft von der dem stromaufwärtigen Hydraulikdruck Pup entsprechenden Bremskraft subtrahiert wird, erzeugt wird, ist es möglich, das Fahrzeug zu bremsen, ohne dass der Fahrer ein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt.
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Wenn andererseits (die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b bestimmt, dass) der Tochterzylinder S/C im abnormalen Zustand ist, werden die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 geöffnet, so dass der im Hauptzylinder M/C erzeugte stromaufwärtige Hydraulikdruck Pup direkt durch das Bremsfluid auf die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d übertragen wird, um die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d zu betätigen. Somit wird ein Ausfallsicherungssystem realisiert.
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Der Bremskraftgenerator 1 enthält Drucksensoren Pp und Ps.
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Der Drucksensor Pp ist an einer Stelle stromab (das heißt, an der Seite der Radzylinder 4a, 4d) des Hauptsperrventils MCV2 an dem Hydraulikweg 17b (in den zweiten Hydraulikrouten) angeordnet und kann den stromabwärtigen Hydraulikdruck Pdown an der Stelle stromab des Hauptsperrventils MCV2 an dem Hydraulikweg 17b erfassen (messen). Der Drucksensor Ps ist an einer Stelle stromauf (das heißt, an der Seite des Hauptzylinders M/C) des Hauptsperrventils MCV1 an dem Hydraulikweg 17a (in den zweiten Hydraulikrouten) angeordnet und kann den stromaufwärtigen Hydraulikdruck Pup an der Stelle stromauf des Hauptsperrventils MCV1 an dem Hydraulikweg 17a erfassen (messen).
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Zusätzlich enthält der Bremskraftgenerator 1 einen Hubsimulator S/S. Der Hubsimulator S/S ist an einer Stelle stromauf (das heißt, an der Seite des Hauptzylinders M/C) des Hauptsperrventils MCV1 an dem Hydraulikweg 17a (in den zweiten Hydraulikrouten) angeordnet und kann Bremsfluid absorbieren, das aus der ersten Hydraulikkammer 24 in den Hauptzylinder M/C fließt. Eine Rückstellfeder 43, die auf einen Kolben 42 drückt, ist in dem Hubsimulator S/S angeordnet, um ein Druckgefühl des Bremspedals 3 zu realisieren, das äquivalent dem herkömmlichen Bremssystem ist. Eine Hydraulikkammer 46 ist (durch Abteilen mit dem Kolben 42) an der Seite des Kolbens 42 gegenüber der Rückstellfeder 43 in dem Zylinder 41 ausgebildet. Die Hydraulikkammer 46 ist mit dem Hydraulikweg 17a (der die ersten Hydraulikrouten darstellt) durch ein normalerweise geschlossenes (N. C.) Abschaltventil (PFSV) 47 verbunden. (PFSV steht für das Durckausfallsicherungsventil). Ein Rückschlagventil 48 ist parallel zu dem Abschaltventil (PFSV) 47 angeschlossen. Das Rückschlagventil 48 erlaubt, dass das Bremsfluid von der Hydraulikkammer 46 zu dem Hydraulikweg 17a (der die ersten Hydraulikrouten darstellt) fließt und erlaubt nicht, dass das Bremsfluid in der entgegengesetzten Richtung fließt.
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Das Abschaltventil (PFSV) 47 wird geöffnet, wenn das Hauptsperrventil MCV1 geschlossen ist (das heißt, wenn der Bremskraftgenerator 1 im normalen Betrieb ist). Daher fließt das Bremsfluid, das beim Drücken des Bremspedals 3 aus der ersten Hydraulikkammer 24 in den Hauptzylinder M/C hinausfließt, in die Hydraulikkammer 46 und erzeugt eine Pedalreaktionskraft, so dass der Fahrer kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt. Wenn andererseits der Bremskraftgenerator 1 im abnormalen Zustand ist, werden die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 beide geöffnet, und das Abschaltventil (PFSV) 47 wird geschlossen, so dass das beim Drücken des Bremspedals 3 das Bremsfluid, das aus der ersten Hydraulikkammer 24 in den Hauptzylinder M/C hinausfließt, in den Tochterzylinder S/C fließt (sich als Hydraulikdruckquelle verhält), anstatt in den Hubsimulator S/S. Daher wird der im Hauptzylinder M/C erzeugte stromaufwärtige Hydraulikdruck Pup auf den Tochterzylinder S/C übertragen und wird weiter auf die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d übertragen, um die Radzylinder 4a, 4b, 4c und 4d zu aktivieren.
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1.2 Betriebsweisen
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2 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebssequenz in einem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der ersten Ausführung angibt. Der Bremskraftgenerator 1 ist an einem Fahrzeug angebracht. Wenn ein Zündschalter (IG) des Fahrzeugs eingeschaltet wird, wird der Bremskraftgenerator 1 gestartet, und der Prozess zum Erzeugen der Bremskraft, der von dem Bremskraftgenerator 1 durchgeführt wird, startet.
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In Schritt S1 bestimmt das Abnormalitätsbewertungsmittel 2b in der ECU 2, ob der Tochterzylinder S/C (als das Hydraulikdruckerzeugungsmittel) normal ist oder abnormal ist. Wenn in Schritt S1 bestimmt wird, dass der Tochterzylinder S/C normal ist, geht der Betrieb zu Schritt S2. Wenn andererseits in Schritt S1 bestimmt wird, dass der Tochterzylinder S/C abnormal ist (das heißt, wenn bestimmt wird, dass der Tochterzylinder S/C fehlerhaft ist), wie in 3 mit „Fehler festgestellt” angegeben, geht der Betrieb zu Schritt S4. (3 ist ein Zeitdiagrammm, das die Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der ersten Ausführung angibt).
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In Schritt S2 steuert, wie in 3 angegeben, das Steuermittel 2a in der ECU 2 die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 auf Schließen, und steuert das Hauptabschaltventil (PFSV) 47 auf Öffnen, obwohl die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 offen sind und das Abschaltventil (PFSV) 47 geschlossen ist, wenn festgestellt wird, dass der Tochterzylinder S/C (als das Hydraulikdruckerzeugungsmittel) abnormal ist. Dann steuert das Steuermittel 2a in der ECU 2 den Tochterzylinder S/C an, um durch einen Servomechanismus Bremskraft zu erzeugen. Wenn, wie in 3 angegeben, der Tochterzylinder S/C normal ist (bevor das Auftreten einer Abnormalität oder ein Fehler festgestellt wird), erlaubt das Steuermittel 2a, dass der Tochterzylinder S/C einen Servobetrieb durchführt, so dass der Tochterzylinder S/C durch Servobetrieb Bremskraft erzeugen kann. Auch in dem Zustand, in dem der Servobetrieb erlaubt wird, wird, wenn der Fahrer das Betätigungselement (das Bremspedal 3) nicht betätigt, das heißt, wenn der Pedalzustand AUS ist, keine Bremskraft erzeugt (das heißt, der Servozustand ist Null). Wenn der Fahrer das Betätigungselement (das Bremspedal 3) betätigt, das heißt, wenn der Pedalzustand EIN ist, wird ein Sollwert gesetzt, und die Bremskraft wird so erzeugt, dass sie dem Sollwert folgt.
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In Schritt S3 bestimmt das Steuermittel 2a, ob der Zündschalter (IG) ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Zündschalter (IG) ausgeschaltet ist (das heißt, wenn in Schritt S3 Ja bestimmt wird), wird der Bremskraftgenerator 1 abgeschaltet, und die Ausführung des Prozesses zum Erzeugen der Bremskraft wird gestoppt (beendet). Wenn andererseits bestimmt wird, dass der Zündschalter (IG) nicht ausgeschaltet ist (das heißt, wenn in Schritt S3 Nein bestimmt wird), geht der Betrieb zurück zu Schritt S1. Somit wird die Bestimmung von Schritt S1 wiederholt ausgeführt.
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Wenn in Schritt S1 bestimmt wird, dass der Tochterzylinder S/C abnormal ist (das heißt, der Tochterzylinder S/C ist als fehlerhaft bestimmt), verhindert das Steuermittel 2a den Servobetrieb durch den Tochterzylinder S/C in Schritt S4. Nachdem, wie in 3 angegeben, der Tochterzylinder S/C als fehlerhaft bestimmt ist, ist, auch wenn der Pedalzustand EIN ist, der Servozustand Null, und von dem Tochterzylinder S/C wird keine Bremskraft erzeugt. Darüber hinaus steuert in Schritt S4 das Steuermittel 2a die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 auf Öffnen, und steuert das Abschaltventil (PFSV) 47 auf Schließen.
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Wenn der Tochterzylinder S/C abnormal ist, steuert der Fahrer (der Bediener) die Bremskraft durch Betätigung des Bremspedals (Betätigungselements) 3 in Schritt S5 direkt.
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In Schritt S6 bestimmt das Steuermittel 2a, ob der Zündschalter (IG) ausgeschaltet ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Zündschalter (IG) ausgeschaltet ist (das heißt, wenn in Schritt S6 Ja bestimmt wird), wird der Bremskraftgenerator 1 abgeschaltet, und die Ausführung des Prozesses zum Erzeugen der Bremskraft wird gestoppt (beendet). Wenn andererseits bestimmt wird, dass der Zündschalter (IG) nicht ausgeschaltet ist (das heißt, wenn in Schritt S6 Nein bestimmt wird), geht der Betrieb zu Schritt S7.
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Obwohl in Schritt S1 der Bremskraftgenerator 1 als abnormal bestimmt ist, bestimmt in Schritt S7 das Abnormalitätsbewertungsmittel 2b erneut, ob der Tochterzylinder S/C normal oder abnormal ist. Wenn in Schritt S7 festgestellt wird, dass der Tochterzylinder S/C normal ist, wie in 3 als „Normalität festgestellt” angegeben, das heißt, wenn in Schritt S7 festgestellt wird, dass der Tochterzylinder S/C vom abnormalen Zustand zum normalen Zustand zurückgekehrt ist, geht der Betrieb zu Schritt S8. Wenn andererseits in Schritt S7 bestimmt wird, dass der Tochterzylinder S/C abnormal ist (das heißt, wenn der Tochterzylinder S/C als fehlerhaft bestimmt wird), geht der Betrieb zu Schritt S4.
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In Schritt S8 bestimmt das Steuermittel 2a, ob das Bremspedal 3 vom Fahrer betätigt wird oder nicht. Insbesondere wird der Betätigungsbetrag des Bremspedals 3 durch den Hubsensor S1 gemessen, und das Steuermittel 2a erfasst den Betätigungsbetrag und bestimmt, ob der Betätigungsbetrag angenähert Null ist (das heißt, das Bremspedal 3 wird nicht betätigt) oder der Betätigungsbetrag nicht angenähert Null ist (das heißt, das Bremspedal 3 wird bestätigt). Wenn festgestellt wird, dass das Bremspedal 3 betätigt wird (das heißt, wenn in Schritt S8 Ja bestimmt wird), geht der Betrieb zurück zu Schritt S4. Das heißt, auch wenn die Bestimmung von der Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b von Abnormalität zu Normalität wechselt, wird, während das Bremspedal 3 betätigt wird, der Servobetrieb mittels des Tochterzylinders S/C verbunden, bis die Betätigung beendet ist. Wie in 3 dargestellt, wird der Servobetrieb nicht durchgeführt, bis die Betätigung beendet ist, auch nachdem die Normalität bestimmt ist. Somit nimmt die Gesamtbremskraft, die tatsächlich auf die Räder des Fahrzeugs ausgeübt wird, unabhängig vom Wunsch des Fahrers zu der Zeit, zu der Normalität festgestellt wird (das heißt, bei der der Tochterzylinder S/C automatisch hergestellt wird), nicht zu, so dass der Fahrer kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt. Wenn andererseits bestimmt wird, dass das Bremspedal 3 nicht betätigt wird (das heißt, in Schritt S8 Nein bestimmt wird), geht der Betrieb zurück zu Schritt S2.
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Wenn in den obigen Vorgängen in Schritt S8 der Betätigungsbetrag des Bremspedals 3 angenähert Null ist, wird bestimmt, dass das Bremspedal 3 nicht betätigt wird. Der Betätigungsbetrag des Bremspedals 3 wird angenähert zu Null, wenn der Fahrer das Betätigungselement weitgehend gelöst hat. Daher wird in Schritt S8 die Verhinderung des Servobetriebs fortgesetzt, bis der Fahrer das Betätigungselement im Wesentlichen gelöst hat. Auch wenn ein Servobetrieb durchgeführt wird und Kick-Back auftritt, nachdem der Fahrer das Bremspedal 3 weitgehend gelöst hat, wird das Kick-Back nicht auf den Fahrer übertragen, so dass der Fahrer kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt.
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2. Zweite Ausführung
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4 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebssequenz in einem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung angibt. Der Bremskraftgenerator 1 gemäß der ersten Ausführung kann auch in der zweiten Ausführung verwendet werden. Jedoch wird in der zweiten Ausführung die Pumpe 90 in der Fahrzeugstabilitätsunterstützung VSA als Bremskraftunterstützungsvorrichtung mit der Funktion einer Hydroboostersteuerung (HBC) verwendet, die eine Hilfsbremskraft erzeugt. Die Hilfsbremskraft ergänzt die Bremskraft, die in dem Hauptzylinder M/C durch das vom Fahrer betätigte Bremspedal 3 erzeugt wird. In der zweiten Ausführung fungiert die Fahrzeugstabilitätsunterstützung VSA als das vorgenannte Steuersystem zum Stabilisieren der Fahrzeugbewegung, wenn der Bremskraftgenerator 1 normal ist, und fungiert nicht so, wenn der Bremskraftgenerator 1 abnormal ist. Daher wird in der zweiten Ausführung die Pumpe 90 in der Fahrzeugstabilitätsunterstützung VSA als die obige Bremskraftunterstützungsvorrichtung (HBC) nur dann verwendet, wenn der Bremskraftgenerator 1 abnormal ist. Da die Pumpe 90 von dem Motor M angetrieben wird, wird der Motor M auch für die Bremskraftunterstützungsvorrichtung (HBC) verwendet. Wenn der Bremskraftgenerator 1 fehlerhaft bestimmt wird, erhöht das Steuermittel 2a den Hydraulikdruck im Hydraulikweg 81 und dergleichen mittels der Pumpe 90 und des Motors M, um die im Hauptzylinder M/C erzeugte Bremskraft zu verstärken. Alternativ ist es möglich, anstelle der Pumpe 90 eine andere Pumpe oder einen Akkumulator zu verwenden, so lange die andere Pumpe oder der Akkumulator als die Bremskraftunterstützungsvorrichtung (HBC) fungiert.
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Die Schritte S1 bis S3 und S6 bis S8 in der Sequenz gemäß der in 4 angegebenen zweiten Ausführung sind identisch zu den Schritten S1 bis S3 und S6 bis S8 in der Sequenz gemäß der in 2 angegebenen ersten Ausführung. Daher werden die Erläuterungen zu den Schritten S1 bis S3 und S6 bis S8 nicht wiederholt. Die zweite Ausführung unterscheidet sich von der ersten Ausführung in den Schritten S4a und S5a. Gemäß der zweiten Ausführung startet die Bremskraftunterstützungsvorrichtung (HBC) in Schritt S4a. 5 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der zweiten Ausführung angibt. Wie in 5 angegeben, erlaubt das Steuermittel 2a den Betrieb der HBC in Schritt S4a (das heißt, unmittelbar nach der Bestimmung des Fehlers), obwohl der Betrieb der HBC unterbunden wird, bevor der Fehler bestimmt wird. In Schritt S4a startet die Pumpe 90, zusammen mit dem Motor M, den Betrieb als die Bremskraftunterstützungsvorrichtung (HBC), und erzeugt die Hilfsbremskraft. Darüber hinaus (wenn der Tochterzylinder S/C abnormal ist) bewirkt in Schritt S5a das Steuermittel 2a, durch Ansteuern des Motors M für die HBC, dass die Pumpe 90 die Hilfsbremskraft erzeugt, so dass die in dem Hauptzylinder M/C vom Fahrer erzeugte Bremskraft durch die HBC verstärkt wird. Wenn durch die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b in Schritt S7 bestimmt wird, dass der Zustand des Tochterzylinders S/C von Abnormalität zur Normalität wechselt, und in Schritt S8 bestimmt wird, dass das Bremspedal 3 betätigt wird (das heißt, in Schritt S8 Ja bestimmt wird), geht der Betrieb zurück zu Schritt S4a, und der Betrieb der HBC wird ausgeführt. Bis daher, wie in 5 angegeben, die Betätigung des Bremspedals 2 beendet ist, wird der Betrieb (dessen Zulässigkeit) der HBC fortgesetzt, das heißt der Zustand, worin die Hilfsbremskraft durch die Pumpe 90 und dergleichen erzeugt wird, wird beibehalten. Somit ändert sich die Gesamtbremskraft, die tatsächlich auf die Räder des Fahrzeugs ausgeübt wird, unabhängig vom Wunsch des Fahrers zu der Zeit, zu der die Normalität des Tochterzylinders S/C bestimmt wird, nicht (nimmt nicht ab), so dass der Fahrer kein Gefühl von Unstimmigkeit wahrnimmt.
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3. Dritte Ausführung
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6 ist ein Flussdiagramm, das die Betriebssequenz in einem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung angibt. Der Bremskraftgenerator 1 gemäß der ersten Ausführung kann auch in der dritten Ausführung verwendet werden. Die Schritte S1 bis S8 in der Sequenz gemäß der in 6 angegebenen dritten Ausführung sind identisch mit den Schritten S1 bis S8 in der Sequenz gemäß der in 2 angegebenen ersten Ausführung. Daher werden die Erläuterungen zu den Schritten S1 bis S8 nicht wiederholt. Jedoch enthält der Prozess zum Erzeugen von Bremskraft in der dritten Ausführung ferner den Schritt S9, der durchgeführt wird, wenn in Schritt S8 Ja bestimmt wird.
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Wenn die Bestimmung durch die Abnormalitätsbestimmungseinheit 2b in Schritt S7 von Abnormalität zu Normalität wechselt, und in Schritt S8 bestimmt wird, dass das Bremspedal 3 betätigt wird (das heißt, in Schritt S8 Ja bestimmt wird), führt in Schritt S9 das Steuermittel 2a einen Servobetrieb durch, um Bremskraft zu erzeugen, die schwächer ist als die Bremskraft, die durch den Servobetrieb in Schritt S2 erzeugt wird. 7 ist ein Zeitdiagramm, das die Betriebszeitgebungen in dem Prozess zum Erzeugen von Bremskraft gemäß der dritten Ausführung angibt. Wie in der Auftragung des Servozustands in 7 angegeben, ist es möglich, den Servobetrieb unmittelbar nach der Bestimmung von Normalität zu starten (das heißt, unmittelbar nachdem die Bestimmung in Schritt S7 von Abnormalität zu Normalität wechselt). Da die Bremskraft, die in dem Tochterzylinder S/C durch den obigen Servobetrieb in Schritt S9 erzeugt wird, schwach ist, nimmt die Bremskraft, die der Fahrer wahrnimmt, nicht stark zu, so dass das Gefühl von Unstimmigkeit, die der Fahrer wahrnimmt, vermieden werden kann.
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Weil darüber hinaus, nach Ausführung von Schritt S9, der Betrieb zurück zu Schritt S8 geht, ist es möglich, den Servobetrieb in Schritt S9 fortzusetzen, bis die Betätigung des Bremspedals 3 beendet ist (das heißt, bis in Schritt S8 Nein bestimmt wird).
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Ferner steuert in Schritt S9 das Steuermittel 2a in der ECU 2 die Hauptsperrventile MCV1 und MCV2 auf Öffnen und steuert das Abschaltventil 47 auf Schließen. Daher erzeugt der Fahrer die Bremskraft in Schritt S9 direkt, wie in Schritt S5. In diesem Sinne kann die Bremskraft, die in dem Tochterzylinder S/C in Schritt S9 erzeugt wird, als Hilfsbremskraft angesehen werden, welche die vom Fahrer erzeugte Bremskraft ergänzt.
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In einem Bremskraftgenerator: ein Hauptzylinder erzeugt eine erste Bremskraft entsprechend einer Betätigungseingabe durch ein Betätigungselement; ein Hydraulikdruckgenerator, der mit dem Hauptzylinder durch ein Abschaltventil verbunden ist, erzeugt eine zweite Bremskraft entsprechend der Betätigungseingabe durch das Betätigungselement, wenn das Abschaltventil geschlossen ist; ein Abnormalitätsdetektor bestimmt wiederholt, ob ein Betriebszustand des Hydraulikdruckgenerators abnormal ist oder nicht; und ein Controller verhindert die Erzeugung der zweiten Bremskraft, öffnet das Abschaltventil und überträgt die erste Bremskraft auf den Hydraulikdruckgenerator, wenn der Betriebszustand abnormal ist. In dem Fall, wo der Abnormalitätsdetektor bestimmt, dass der Betriebszustand vom abnormalen Zustand zum normalen Zustand wechselt, während die Betätigung mit dem Betätigungselement durchgeführt wird, hält der Controller die Verhinderung der Erzeugung der zweiten Bremskraft bei und hält das Abschaltventil offen, bis die Betätigung beendet ist.