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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Startverfahren für Verbrennungsmotoren.
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HINTERGRUND
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Eine direkte Einspritzung ist eine Variante einer Kraftstoffeinspritzung, die in Verbrennungsmotoren verwendet wird. Der Kraftstoff wird unter Druck gesetzt und mittels einer gemeinsamen Leiste (common rail) und einer Kraftstoffeinspritzeinrichtung direkt in die Verbrennungskammer jedes Zylinders eingespritzt, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Mehrpunkt-Kraftstoffeinspritzung, die in dem Einlasstakt oder in einer Zylinderöffnung stattfindet.
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Aus der
JP 2007-077904 A ist ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors zu schaffen, mit dem eine Verzögerung zwischen einer Startanforderung eines Bedieners und einem tatsächlichen Start des Motors vermieden wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 oder 7 gelöst.
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Es wird ein Verfahren zum Starten eines Motors mit einer Kraftstoffleiste geschaffen. Das Verfahren umfasst, dass ein Auslösungsereignis detektiert wird und dass ein Druck in der Kraftstoffleiste überwacht wird. Eine Nockenwelle des Motors wird mit einem Nockenphasensteller oszilliert. Während der Oszillation führt die Nockenwelle keine vollständige Drehung aus. Eine Kraftstoffleistenpumpe wird mit der oszillierenden Nockenwelle betrieben, bis der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste ein minimales Niveau erreicht. Nachdem der überwachte Druck das minimale Niveau erreicht, wird der Motor gestartet, wenn eine Startanforderung eines Bedieners des Fahrzeugs vorliegt.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Darstellung eines Motors mit einer Kraftstoffleiste; und
- 2 ist eine schematische Flussdiagrammdarstellung eines Verfahrens 100 zum Starten eines Motors.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entsprechen gleiche Bezugszeichen überall in den verschiedenen Figuren gleichen oder ähnlichen Komponenten, wo immer dies möglich ist. 1 zeigt ein stark schematisiertes Diagramm eines Motors 10, der mit einigen der Verfahren verwendet werden kann, wie beispielsweise mit dem Verfahren 100 von 2, das hierin beschrieben ist.
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Der gezeigte Motor 10 dient nur zur Veranschaulichung, er kann zahlreiche zusätzliche Komponenten aufweisen, und er kann zahlreiche zusätzliche Funktionen ausführen. Der Motor 10 weist einen Block 12 mit einem oder mehreren Kolbenzylindern 14 auf, von denen drei in 1 dargestellt sind. Der Motor 10 entnimmt Leistung aus Verbrennungsprozessen, die in den Kolbenzylindern 14 auftreten.
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Eine Kraftstoffleiste 16 führt den Kolbenzylindern 14 Kraftstoff zu. Bei einer Ausbildung des Motors 10 wird den Kolbenzylindern 14 Kraftstoff durch eine Direkteinspritzung zugeführt, und der Motor 10 kann ein Motor mit Funkenzündung und Direkteinspritzung (SIDI-Motor) sein. Wie es hierin beschrieben ist, liefert die Kraftstoffleiste 16 unter Druck stehenden Kraftstoff an die Kraftstoffeinspritzeinrichtungen (nicht gezeigt).
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Eine Kurbelwelle 18 empfängt eine Leistung von dem Motor 10 und gibt die Leistung an den Rest des Antriebsstrangs aus, wie beispielsweise über ein Getriebe (nicht gezeigt). Einlass- und Auslassfunktionen sowie die zeitliche Einstellung der Kolbenzylinder 14 werden teilweise durch eine oder mehrere Nockenwellen 20 gesteuert, von denen nur eine in 1 dargestellt ist.
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Die Kurbelwelle 18 und die Nockenwelle 20 sind durch einen Zeiteinstellungsmechanismus 22 verbunden, der ohne Einschränkung umfassend kann: Riemen und Riemenscheiben, Kettenräder und Ketten, Zahnräder oder Kombinationen von diesen. Zumindest ein Nockenphasensteller 24 liefert eine variable Zeiteinstellung zwischen der Kurbelwelle 18 und den Nockenwellen 20.
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Daher können die Nockenwellen 20 während des Betriebs des Motors 10 eine variable Zeiteinstellung relativ zu der Kurbelwelle 18 aufweisen, was die Leistungseigenschaften des Motors 10 verbessern kann. Wie hierin verwendet, ist der Motor 10 „in Betrieb“, wenn der Motor 10 gestartet wurde und eine Verbrennung in den Kolbenzylindern 14 auftritt, sodass den Kolbenzylindern 14 Kraftstoff zugeführt wird und das Funkenzündungssystem zündet. Man beachte jedoch, dass ein großer Teil der Diskussion hierin Zeitdauern betrifft, während derer der Motor 10 nicht in Betrieb ist und nicht zündet.
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Ein Kraftstofftank 26 liefert Kraftstoff an die Kraftstoffleiste 16. Eine Kraftstoffleistenpumpe 30 setzt den Kraftstoff in der Kraftstoffleiste 16 unter Druck. Die Kraftstoffleistenpumpe 30 kann zusätzlich zu einer Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt) in dem Kraftstofftank 26 betrieben werden. Die Kraftstoffleistenpumpe 30 ist funktional mit der Nockenwelle 20 verbunden und wandelt kinetische Energie der rotierenden Nockenwelle 20 in einen erhöhten Druck des Kraftstoffs um, welcher der Kraftstoffleiste 16 zugeführt wird.
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Wenn der Motor 10 in Betrieb ist, betreibt die rotierende Nockenwelle 20 die Kraftstoffleistenpumpe 30. Die Nockenwelle 20 dreht sich unter der Kraft, die durch den Zeiteinstellungsmechanismus 22 und die Kurbelwelle 18 geliefert wird, um Ventile zu den Kolbenzylindern 14 zu öffnen und zu schließen. Die Kraftstoffleistenpumpe 30 in dem Motor 10 ist jedoch auch ausgebildet, um sogar dann betrieben zu werden, wenn sich die Nockenwelle 20 nicht dreht - d.h., wenn die Nockenwelle 20 keine vollen Drehungen ausführt.
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Der Phasensteller 24 kann ein elektrisch angetriebener Nockenphasensteller sein, sodass dieser ausgebildet ist, um die Nockenwelle 20 über ihren vollen Bereich der Nockenvariabilität relativ zu der Kurbelwelle 18 zu bewegen, wenn der Motor 10 in Betrieb ist oder nicht in Betrieb ist. Andere Typen von Nockenphasenstellern - wie beispielsweise durch ein Fluid angetriebene Phasensteller - können für den Phasensteller 24 verwendet werden, solange der Phasensteller 24 in der Lage ist, die Nockenwelle 20 zu bewegen, wenn der Motor 10 nicht in Betrieb ist.
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Wenn die Nockenwelle 20 durch eine Kraft von dem Phasensteller 24 rückwärts und vorwärts oszilliert wird, ist die Kraftstoffleistenpumpe 30 ausgebildet, zumindest einen kleinen Pumpenhub von der Nockenwelle 20 aufzunehmen. Die Nocken der Nockenwelle 20 - entweder diejenigen, die zum Betreiben der Ventile verwendet werden, oder ein separater Nocken - wirken als ein Kolben (nicht gezeigt) der Kraftstoffleistenpumpe 30. Daher setzt die Kraftstoffleistenpumpe 30 den Kraftstoff für die Kraftstoffleiste 16 unter Druck, wenn die Nockenwelle 20 oszilliert, sich aber nicht dreht.
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Der Kolben der Kraftstoffleistenpumpe 30 ermöglicht, dass Kraftstoff während eines Rückzughubs in eine Pumpenkammer (nicht gezeigt) angesaugt wird. Der Kraftstoff wird anschließend während eines Kompressionshubs unter Druck gesetzt. Das unter Druck stehende Fluid wird der Kraftstoffleiste 16 zugeführt, wo der Druck akkumuliert wird. Einige Ausbildungen der Kraftstoffleistenpumpe 30 können einen oder mehrere Elektromagneten (nicht gezeigt) aufweisen, um den Einlass von Kraftstoff in die Pumpenkammer, den Auslass von Kraftstoff zu der Kraftstoffleiste 16 oder beides zu steuern. Die Menge des gepumpten Kraftstoffs, der Druck, der dadurch abgeleitet wird, oder eine Kombination von beidem nimmt im Allgemeinen mit der Hubdistanz zu, mit der die Nocken der Nockenwelle 20 auf den Kolben der Kraftstoffleistenpumpe 30 einwirken.
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Ein Steuersystem oder ein Controller 32 überwacht und steuert einige oder alle der Komponenten des Motors 10, einschließlich derjenigen, die hierin diskutiert werden, und andere. Der Controller 32 kann eine oder mehrere Komponenten mit einem Speichermedium und einer geeigneten Größe eines programmierbaren Speichers umfassen, welche in der Lage sind, einen oder mehrere Algorithmen oder Verfahren zu speichern und auszuführen, um eine Steuerung des Motors 10 und möglicherweise anderer Komponenten des Fahrzeugs zu bewirken. Der Controller 32 kann mit zahlreichen Sensoren und Kommunikationssystemen des Fahrzeugs in Verbindung stehen. Jede Komponente des Controllers 32 kann eine verteilte Architektur für den Controller 32 umfassen, wie beispielsweise eine mikroprozessorbasierte elektronische Steuereinheit (ECU) oder ein Motorsteuermodul (ECM). Zusätzliche Module oder Prozessoren können in dem Controller 32 vorhanden sein, und der Controller 32 kann lediglich ein Teil eines Antriebsstrang-Steuermoduls (PCM) oder eines anderen Steuersystems sein.
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Der Motor 10 kann ausgebildet sein, um Autostopp-Autostart-Ereignisse auszuführen. Der Controller 32 kann ermitteln, dass das Fahrzeug gestoppt wurde - beispielsweise an einer roten Ampel - und den Motor 10 automatisch abschalten (ein Autostopp-Ereignis oder ein Autostopp-Befehl), bis das Fahrzeug bereit ist, sich erneut zu bewegen, an welchem Punkt der Controller 32 den Motor 10 automatisch startet (ein Autostart-Ereignis oder ein Autostart-Befehl). Der Motor 10 kann auch einen Anlasser 34 aufweisen, der ausgebildet ist, um die Startereignisse zu bewirken, wie beispielsweise Kaltstarts oder Autostarts, indem die Kurbelwelle 18 gedreht wird.
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Bei einigen Ausbildungen kann der Anlasser 34 oder die Kurbelwelle 18 ausgebildet sein, um die Position der Kurbelwelle 18 zu ermitteln. In Kombination mit dem Zustand des Phasenstellers 18 kann die Position der Nockenwelle 20 ermittelt werden - alternativ kann ein Sensor die Position der Nockenwelle 20 direkt ermitteln.
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Da sich die Nockenwelle 20 nicht vollständig dreht, während der Motor 10 nicht in Betrieb ist, wie beispielsweise während einer Oszillation der Nockenwelle 20, um die Kraftstoffleistenpumpe 30 zu betreiben, kann die Effektivität der Kraftstoffleistenpumpe 30 von der Position der Nockenwelle abhängen. Das heißt, dass die Rückwärts- und Vorwärtsoszillation der Nockenwelle 20 in Abhängigkeit von dem Ort der Nocken relativ zu dem Pumpenkolben zu einer unterschiedlichen Größe des Hubs führt. Daher kann der Anlasser 34 verwendet werden, um die Position der Kurbelwelle 18 und der Nockenwelle 20 leicht zu verändern, um die Nocken der Nockenwelle 20 in eine verbesserte Position für den Hub des Pumpenkolbens der Kraftstoffleistenpumpe 30 zu bringen.
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Nun auf 2 Bezug nehmend und unter weiterer Bezugnahme auf 1 ist ein veranschaulichendes Flussdiagramm des Verfahrens 100 gezeigt. Zu Veranschaulichungszwecken kann das Verfahren 100 unter Bezugnahme auf die Elemente und Komponenten beschrieben werden, die in der Figur gezeigt und beschrieben sind, und es kann durch den Motor 10 oder durch den Controller 32 ausgeführt werden. Es können jedoch andere Komponenten verwendet werden, um das Verfahren 100 und die Erfindung auszuüben, die in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.
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Namen, Titel oder Beschreibungen von Schritten sind vorgesehen, um die Abstimmung zwischen der ausführlichen Beschreibung und dem Flussdiagramm zu unterstützen, aber nicht zur Einschränkung. Beliebige der Schritte können durch mehrere Steuerungen oder Steuersystemkomponenten ausgeführt werden. Das Verfahren 100 kann auf Motoren und Antriebsstränge mit unterschiedlichen Ausbildungen angewendet werden.
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Schritt 110: Start/Beginn.
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Das Verfahren 100 kann bei einem Start- oder Initialisierungsschritt beginnen, während dessen das Verfahren 100 aktiviert wird. Das Starten des Verfahrens 100 kann im Ansprechen auf die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs oder des Motors 10 auftreten, oder es kann angenommen werden, dass das Verfahren 100 ständig in Betrieb ist, sodass das Verfahren 100 bei der Montage des Fahrzeugs startet. Das Verfahren 100 kann konstant laufen, iteriert werden oder in einer Schleife ausgeführt werden.
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Schritt 112: Detektieren eines Auslösers.
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Das Verfahren 100 umfasst, dass ein Auslösungsereignis detektiert wird. Das Auftreten des Auslösungsereignisses gibt eine bevorstehende Notwendigkeit oder eine vorausgesagte Notwendigkeit an, den Motor 10 zu starten. In vielen Fällen tritt das Auslösungsereignis vor einer Startanforderung eines Bedieners auf, oder es kann ein Prädiktor der Startanforderung oder eines Startbefehls eines Bedieners sein. Das Auslösungsereignis kann ohne Einschränkung eines oder mehrere umfassen von: einem Entriegelungsbefehl von einer Fernsteuerung, wie beispielsweise von einem Schlüsselanhänger; die Startanforderung des Bedieners, die ebenso von dem Schlüsselanhänger aus ferngesteuert gesendet werden kann; eine vorbestimmte Zeit des Tages; einen Annäherungssensor, der ermittelt, dass sich der Bediener in der Nähe des Fahrzeugs befindet.
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Das Fahrzeug kann eine Autostopp-Autostart-Technologie aufweisen, die den Motor 10 im Allgemeinen abschaltet, wenn das Kraftfahrzeug nicht in Bewegung ist oder durch andere Mittel angetrieben wird, wie beispielsweise durch einen oder mehrere Elektromotoren. Autostopp-Autostart kann auch als eine Leerlauf-Stopp-Technologie bezeichnet werden. Bei Fahrzeugen, die eine Autostopp-Autostart-Funktionalität aufweisen, kann das Auslösungsereignis ein Autostopp-Befehl sein, sodass das Verfahren 100 als ein Teil des Autostopps-Autostarts arbeitet, während der Motor 10 nicht in Betrieb ist.
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Schritt 114: Überwachen des Leistendrucks.
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Das Verfahren 100 umfasst, dass der Druck in der Kraftstoffleiste 16 überwacht wird. Die Leistung des Motors 10 oder des Fahrzeugs im Allgemeinen kann verbessert werden, wenn der Druck in der Kraftstoffleiste 16 oberhalb des Atmosphärendrucks liegt. Die Kraftstoffleiste 16 ist jedoch möglicherweise nicht ausgebildet, um den Druck aufrecht zu erhalten, während der Motor 10 nicht in Betrieb ist, da die Kraftstoffleistenpumpe 30 möglicherweise nicht arbeitet. Daher kann der Druck des Kraftstoffs in der Kraftstoffleiste 16 beginnen abzufallen, nachdem der Motor 10 abgeschaltet ist oder auf andere Weisen nicht in Betrieb ist.
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Schritt 116: Hat der Druck ein Minimum erreicht?
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Das Verfahren 100 ermittelt, ob der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 bei einem minimalen Niveau liegt oder dieses erreicht hat. Es kann für den Motor 10 vorteilhaft sein, nur dann zu starten, nachdem das minimale Niveau erreicht wurde. Wenn das Auslösungsereignis ermittelt, dass die Startanforderung des Bedieners bevorsteht, beginnt das Verfahren 100 damit, die Kraftstoffleiste 16 unter Druck zu setzen, bevor die Startanforderung des Bedieners empfangen wird, sodass eine Verzögerung zwischen der Anforderung und dem tatsächlichen Start verringert wird.
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Schritt 118: Ist ein Startbefehl aufgetreten?
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Das Verfahren 100 kann umfassen, dass die Startanforderung des Bedieners überwacht wird. Wenn der Druck in der Kraftstoffleiste 16 bei dem minimalen Niveau oder oberhalb dessen liegt, schreitet das Verfahren 100 mit der Ermittlung voran, ob die Startanforderung des Bedieners aufgetreten ist oder empfangen wurde. Bei Fahrzeugen mit einer Autostopp-Autostart-Funktionalität kann die Startanforderung des Bedieners der Autostart-Befehl sein.
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Schritt 120: Zünden des Motors.
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Wenn der überwachte Druck das minimale Niveau erreicht und die Startanforderung des Bedieners aufgetreten ist, schreitet das Verfahren 100 mit dem Start des Motors 10 voran. Dies kann ein Kaltstart des Motors 10 sein, wenn der Motor 10 für eine signifikante Zeitdauer nicht in Betrieb war, oder ein Autostart des Motors 10.
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Schritt 122: Oszillieren der Nockenwelle.
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Wenn der überwachte Druck kleiner als das minimale Niveau ist, beginnt das Verfahren 100, die Nockenwelle 20 des Motors 10 mit dem Nockenphasensteller 24 zu oszillieren. Die Nockenwelle 20 führt jedoch während der Oszillation keine vollständige Drehung aus. Die Kraftstoffleistenpumpe 30 wird betrieben, indem die Nockenwelle 20 oszilliert wird, und sie erzeugt den Druck in der Kraftstoffleiste 16.
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Das Verfahren 100 kann derart ausgebildet sein, dass die Nockenwelle 20 weiterhin oszilliert, bis der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 ein minimales Niveau erreicht. Nachdem der überwachte Druck das minimale Niveau erreicht hat, kann der Motor 10 gestartet werden, wenn die Startanforderung des Bedieners aufgetreten ist. Der erhöhte Druck in der Kraftstoffleiste 16 im Vergleich zum Atmosphärendruck kann den Betrieb des Motors 10 verbessern.
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Schritt 123: Einstellen der Kurbelwellenposition.
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Als ein zusätzlicher Schritt vor oder gleichzeitig mit dem Oszillieren der Nockenwelle 20 kann das Verfahren 100 die Position der Kurbelwelle 18 einstellen. Der Pumpenhub und die Effektivität während der Oszillation der Nockenwelle 20 können von dem Ort der Nockenwelle 20 abhängen. Daher kann das Verfahren 100 die Position der Nockenwelle 20 in eine Position zum Pumpen der Kraftstoffleistenpumpe 20 verändern.
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Indem die Position der Kurbelwelle 18 eingestellt wird, kann die Nockenwelle 20 in eine Position (Drehposition) gebracht werden, welche die Kraftstoffleistenpumpe 30 besser betätigt. Der Controller 32 kann die Position der Kurbelwelle 18 und der Nockenwelle 20 derart ermitteln, dass der Kraftstoffdruck schneller verstärkt werden kann, indem die Position der Nockenwelle 20 derart eingestellt wird, dass die Nocken bewirken, dass der Kolben der Kraftstoffleistenpumpe 30 mehr Druck während der Oszillation erzeugt. Der Anlasser 34 kann verwendet werden, um die Kurbelwelle 18 zu drehen, wodurch bewirkt wird, dass der Zeiteinstellungsmechanismus 22 auch die Nockenwelle 20 dreht. Ähnliche Schritte können verwendet werden, um den Betrieb der Kraftstoffleistenpumpe 30 während einer beliebigen der Oszillationsprozeduren der Nockenwelle 20, die hierin beschrieben sind, zu verbessern.
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Schritt 124: Hat der Druck einen Zielwert erreicht?
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Nachdem das minimale Niveau erreicht ist, schreitet das Verfahren 100 dann, wenn kein Startbefehl aufgetreten ist, mit der Ermittlung fort, ob der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 bei einem Zielniveau liegt oder dieses erreicht hat. Das Zielniveau ist größer als das minimale Niveau, und es kann die Betriebsbedingungen des Motors 10 im Vergleich zu dem Kraftstoffdruck bei dem minimalen Niveau weiter verbessern. Bei einigen Ausbildungen des Verfahrens 100 wird der Motor 10 zu einer beliebigen Zeit unabhängig von anderen Zielen der Bedingungen gestartet, wenn der Kraftstoffdruck oberhalb des minimalen Niveaus liegt und die Startanforderung des Bedieners erfolgt ist.
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Schritt 126: Oszillieren der Nockenwelle.
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Wenn der überwachte Druck geringer als das Zielniveau ist, beginnt das Verfahren 100, die Nockenwelle 20 des Motors 10 mit dem Nockenphasensteller 24 zu oszillieren, bis der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 das Zielniveau erreicht. Das Verfahren 100 kann in einer Schleife ausgeführt werden und die Nockenwelle 20 oszillieren, bis der Kraftstoffdruck das Zielniveau erreicht, oder es kann mit einer Abschaltung für eine eingreifende Startanforderung des Bedieners ausgebildet sein. Daher kann das Verfahren 100 den Motor 10 starten, bevor das Zielniveau erreicht ist, wenn der überwachte Druck oberhalb des minimalen Niveaus liegt und die Startanforderung des Bedieners erfolgt.
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Schritt 128: Ist ein Startbefehl aufgetreten?
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Nachdem das Zielniveau des Kraftstoffdrucks in der Kraftstoffleiste 16 erreicht ist, ermittelt das Verfahren 100, ob die Startanforderung des Bedieners erfolgt ist oder empfangen wurden. Das Verfahren 100 startet den Motor 10, wenn die Startanforderung des Bedieners empfangen wurde.
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Dies kann ein Kaltstart des Motors 10 sein, wenn der Motor 10 für eine signifikante Zeitdauer nicht in Betrieb war, oder ein Autostart des Motors 10. Unabhängig davon, ob das Startereignis ein Kaltstart oder ein Autostart des Motors 10 ist, kann der erhöhte Kraftstoffdruck in der Kraftstoffleiste 16 eine verbesserte Motorleistung schaffen, insbesondere während der ersten Zyklen des Betriebs.
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Schritt 130: Halten zwischen Zielwert und Maximum.
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Nachdem das Zielniveau erreicht ist, geht das Verfahren 100 in eine Haltefunktion über, wenn keine Startanforderung des Bedieners erfolgt ist. Das Verfahren 100 betreibt die Kraftstoffleistenpumpe 30 mit der oszillierenden Nockenwelle 20, bis der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 ein maximales Niveau erreicht, das größer als das Zielniveau ist. Nachdem das maximale Niveau erreicht ist, stoppt das Verfahren 100 die Kraftstoffleistenpumpe 30, sodass diese den Kraftstoffdruck nicht über das maximale Niveau hinaus erhöht.
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Das Verfahren 100 beginnt erneut, die Kraftstoffleistenpumpe 30 mit der oszillierenden Nockenwelle 20 zu betreiben, wenn der überwachte Druck in der Kraftstoffleiste 16 unter das Zielniveau abfällt. Daher wird der überwachte Druck im Wesentlichen zwischen dem Zielniveau und dem maximalen Niveau gehalten. Alternativ kann die Kraftstoffleistenpumpe 30 periodisch ein- und ausgeschaltet werden, um zu verhindern, dass der Kraftstoffdruck signifikant unter den maximalen Druck fällt. Das Verfahren 100 kann damit fortfahren, den Kraftstoffdruck zwischen dem Zielniveau und dem maximalen Niveau zu halten, bis die Startanforderung des Bedieners empfangen wird, an welchem Punkt das Verfahren 100 den Motor 10 startet.
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Als ein optionaler Prozess innerhalb des Verfahrens 100 oder gleichzeitig mit diesem kann ein unmittelbarer Kurbelwellenstart (in 2 nicht gezeigt) verfügbar sein. Der unmittelbare Kurbelwellenstart kann ausgeführt werden, wenn die Startanforderung des Bedieners empfangen wird, bevor der Druck in der Kraftstoffleiste 16 den minimalen Druck erreicht. Dies kann auftreten, wenn das Auslösungsereignis überhaupt nicht auftritt oder wenn das Auslösungsereignis auftritt, diesem jedoch die Startanforderung des Bedieners sehr dicht nachfolgt.
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Wenn beispielsweise und ohne Beschränkung darauf das Auslösungsereignis auftritt und diesem unmittelbar die Startanforderung des Bedieners nachfolgt, ist es unwahrscheinlich, dass das Verfahren 100 in der Lage ist, die Nockenwelle 20 für eine ausreichende Zeitdauer zu oszillieren, um den Kraftstoffdruck über das Minimum anzuheben. Anstatt darauf zu warten, dass die Oszillation den Kraftstoffdruck erhöht, kann der Controller 32 anweisen, dass der Anlasser 34 damit beginnt, den Motor 10 anzukurbeln (d.h., die Kurbelwelle 18 vollständig zu drehen). Das Drehen der Kurbelwelle 18 bewirkt, dass die Nockenwelle 20 vollständig rotiert und die Kraftstoffpumpe 30 betreibt - mit dem vollen Pumpenhub - und den Druck in der Kraftstoffleiste 16 erhöht.
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Nachdem der unmittelbare Kurbelwellenstart ausgeführt ist, kann der Controller 32 beginnen, den Zylindern 14 Kraftstoff zuzuführen und diese mit einem Zündfunken zu versorgen. Alternativ kann der Controller 32 die Kraftstoffzufuhr und die Zündung verzögern, bis die vollständige Drehung der Kurbelwelle 20 bewirkt, dass der Druck in der Kraftstoffleiste 16 den minimalen Druck erreicht. Man beachte, dass dann, wenn der unmittelbare Kurbelwellenstart die Zündung verzögert, der Bediener eine gewisse Verzögerung zwischen der Startanforderung und dem tatsächlichen Start des Motors 10 bemerken kann. Diese Verzögerung tritt nicht auf, wenn das Verfahren 100 das Auslösungsereignis detektiert und Zeit hat, um die Nockenwelle 20 zu oszillieren und den Druck in der Kraftstoffleiste 16 über den minimalen Druck zu erhöhen, bevor die Startanforderung des Bedieners empfangen wird.