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Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für ein Gurtschloss einer Sicherheitsgurteinrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer Steuereinheit und ein Gurtschloss mit einer Steuereinheit.
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Aus der Druckschrift
DE 10 2011 013 312 A1 ist ein Gurtschloss mit einem adaptiven, kraftbegrenzenden Sicherheitsgurtschlossbringer bekannt, welcher über einen Controller ansteuerbar ist.
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Aus der Druckschrift
DE 33 02 163 A1 ist ferner eine Vorrichtung zum Verlagern eines Gurtbandes in eine griffgünstige Position bekannt.
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Aus der Druckschrift
DE 34 09 056 A1 ist ferner ein Gurtschloss bekannt, welches ein weiteres Betätigungsglied mit einem separaten zweiten Gehäuse aufweist, um das gleiche Gurtschloss mit und ohne Zusaztfunktion verwenden zu können.
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Gurtschlösser in Sicherheitsgurteinrichtungen können aus verschiedenen Gründen mit Antriebseinrichtungen versehen werden. So kann es z.B. aus Komfortgründen wünschenswert sein, das Gurtschloss aus einer ergonomisch ungünstigen Sollposition in eine griffgünstige Präsentierstellung zu verfahren, um das Anschnallen für den Insassen zu erleichtern. Ferner kann es sinnvoll sein, das Gurtschloss in einer Vorunfallphase oder einer Frühphase des Unfalls zum Herausziehen von vorhandener Gurtlose aus dem Sicherheitsgurt aus der Sollposition schlagartig zurückzuziehen und den Sicherheitsgurt zu straffen. Die Sollposition ist dabei die Position, in der sich das Gurtschloss befindet, wenn der Insasse angeschnallt ist und keine besondere Fahrsituation auftritt, oder wenn keine Gurtzunge in dem Gurtschloss verriegelt ist, und kein Insasse auf dem zugeordneten Fahrzeugsitz sitzt.
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Beide Funktionen können idealerweise mit Hilfe eines Elektromotors realisiert werden, wobei das Gurtschloss dann in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Elektromotors aus einer Sollposition entweder ausgefahren oder zurückgezogen wird.
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Zur Ansteuerung des Elektromotors ist eine Steuereinheit vorgesehen, welche signaltechnisch an den Elektromotor angeschlossen ist. Die Steuereinheit selbst kann dabei fest an der Antriebseinrichtung oder an der Fahrzeugkarosserie befestigt sein. Sofern die Steuereinheit fest an der Antriebseinrichtung befestigt ist, muss für die Montage der Antriebseinrichtung mit der daran befestigten Steuereinheit ein entsprechend vergrößerter Bauraum an der Fahrzeugstruktur vorhanden sein, welcher genau an die Außenform der Antriebseinrichtung und die daran gehaltene Steuereinheit angepasst ist. Da der zur Verfügung stehende Bauraum in modernen Kraftfahrzeugen aufgrund der Vielzahl an Komponenten und des nach Möglichkeit großen Innenraumes grundsätzlich sehr klein ist, kann die Anordnung der Antriebseinrichtung mit der daran befestigten Steuereinheit problematisch sein.
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Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Antriebseinrichtung für ein Gurtschloss mit einer daran gehaltenen Steuereinheit und ein Gurtschloss mit einer daran gehaltenen Steuereinheit derart auszubilden, dass sie bauraumsparend an verschiedenen Kraftfahrzeugen mit unterschiedlichen zur Verfügung stehenden Bauräumen befestigt werden können.
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Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe eine Antriebseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Gurtschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 5 vorgeschlagen.
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Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinrichtung für eine Befestigung der Steuereinheit in verschiedenen Positionen eingerichtet ist. Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung können die Antriebseinrichtung und die Steuereinheit in Anpassung an den an dem jeweiligen Kraftfahrzeug zur Verfügung stehenden Bauraum individuell zueinander ausgerichtet und befestigt werden. Dadurch kann ein und dieselbe Antriebseinrichtung und Steuereinheit für verschiedene Kraftfahrzeuge mit verschiedenen zur Verfügung stehenden Bauräumen verwendet werden. Insgesamt können dadurch die Stückzahlen der Antriebseinrichtungen und der Steuereinheiten vergrößert werden, wodurch die Herstellkosten verringert werden können.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Steuereinheit in verschiedenen Winkelstellungen an der Antriebseinrichtung befestigbar ist. Durch die vorgeschlagene Lösung kann die Winkelausrichtung der Steuereinheit gegenüber der Antriebseinrichtung an den zur Verfügung stehenden Bauraum angepasst werden, wobei die Anordnung der Steuereinheit in Richtung der Längsachse der Antriebseinrichtung nicht verändert wird.
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Dabei kann die Steuereinheit insbesondere zwischen zwei senkrecht zueinander stehenden Endstellungen in einem Winkelbereich von 90 Grad an der Antriebseinrichtung befestigbar sein. Dazu sind an der Antriebseinrichtung und/oder an der Steuereinheit eine Mehrzahl von bevorzugt gleichmäßig zueinander beabstandeten Befestigungsöffnungen oder Befestigungsansätzen vorgesehen, in oder an welchen die Steuereinheit in den verschiedenen Winkelstellungen an der Antriebseinrichtung befestigt werden kann.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass die Antriebseinrichtung einen Elektromotor umfasst, und die Steuereinheit in den verschiedenen Winkelstellungen in Radialrichtung äquidistant zu der Drehachse des Elektromotors an der Antriebseinrichtung befestigbar ist. Die Steuereinheit kann aufgrund der vorgeschlagenen Lösung sehr einfach durch ein Verschwenken um die Drehachse des Elektromotors und eine Befestigung in einer anderen Winkelstellung an der Antriebseinrichtung befestigt werden.
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Ferner wird zur Lösung der Aufgabe ein Gurtschloss mit den Merkmalen des Anspruchs 5 und in Weiterentwicklungen nach einem der Ansprüche 6 und 7 vorgeschlagen.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren erläutert. Dabei zeigt:
- 1: eine Antriebseinrichtung mit einer Steuereinheit; und
- 2: eine Antriebseinrichtung mit einer in verschiedenen Winkelstellungen befestigten Steuereinheit.
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In der 1 ist ein vergrößerter Ausschnitt einer Antriebseinrichtung 1 mit einer daran befestigten Steuereinheit 2 zu erkennen. Die Antriebseinrichtung 1 umfasst einen Elektromotor 3 und eine von dem Elektromotor 3 in beide Drehrichtungen antreibbare Gewindespindel 8, auf der eine Gewindemuffe 6 angeordnet ist. Die Gewindemuffe 6 ist drehfest in einem Führungsrohr 7 geführt und zugfest mit einem Zugseil verbunden, welches wiederum mit einem Gurtschloss verbunden ist. Das Zugseil ist dabei so eigensteif ausgebildet, dass es auch geringe Druckkräfte übertragen kann.
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Die Drehbewegung der Gewindespindel 8 wird aufgrund der drehfesten Führung der Gewindemuffe 6 in eine lineare Verschiebebewegung der Gewindemuffe 6 umgewandelt, welche über das Zugseil auf das Gurtschloss übertragen wird. Dabei wird das Gurtschloss in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Elektromotors 3 entweder ausgefahren oder zurückgezogen. Damit kann durch die Antriebseinrichtung 1 sowohl eine Komfortfunktion mit einer Ausfahrbewegung des Gurtschlosses für einen vereinfachten Anschnall- und Abschnallvorgang als auch eine verbesserte Rückhaltefunktion mit einer Straffung des Sicherheitsgurtes realisiert werden.
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An der Antriebseinrichtung 1 ist eine Steuereinheit 2 mit einem Gehäuse 4 und einer darin angeordneten Platine 5 mit verschiedenen elektronischen Bauteilen zur Ansteuerung der Antriebseinrichtung 1 vorgesehen. Ferner ist an der Antriebseinrichtung 1 ein radial abstehender Halteflansch 9 zur Befestigung der Antriebseinrichtung 1 an der Fahrzeugstruktur vorgesehen. Die Antriebseinrichtung 1 kann fest mit einem Halter eines Gurtschlosses verbunden sein, so dass sie als vormontierte Baugruppe an dem Kraftfahrzeug befestigt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit 2 in verschiedenen Winkelstellungen zwischen einer senkrechten und einer horizontalen Endstellung an der Antriebseinrichtung 1 befestigbar, wie auch in der 2 zu erkennen ist. Dabei ist die Steuereinheit 2 in verschiedenen Winkelstellungen mit einer in Radialrichtung äquidistanten Ausrichtung zu der Drehachse 10 des Elektromotors 3 an der Antriebseinrichtung 1 befestigbar. Dazu können an dem Gehäuse 4 der Steuereinheit 2 oder an der Antriebseinrichtung 1 mehrere identische Befestigungsansätze, wie z.B. Befestigungsöffnungen, vorgesehen sein, welche in Abhängigkeit von der gewünschten Stellung der Steuereinheit 2 zu der Antriebseinrichtung 1 zur Befestigung genutzt werden. Dadurch kann die Steuereinheit z.B. vertikal, wie in der linken Darstellung der 2 zu erkennen ist, oder auch horizontal, wie in der mittleren Darstellung der 2 zu erkennen ist, oder auch in verschiedenen Zwischenstellungen an der Antriebseinrichtung 1 befestigt werden, wie in der rechten Darstellung zu erkennen ist.
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Da die Steuereinheit 2 immer nur in einer Stellung an der Antriebseinrichtung 1 befestigt wird, bleiben die verbleibenden Befestigungsansätze an der Steuereinheit 2 oder der Antriebseinrichtung 1 bewusst ungenutzt.
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Die vorgeschlagene Art der Befestigung der Steuereinheit 2 kann auch für eine Befestigung der Steuereinheit 2 an dem Gurtschloss angewendet werden.
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Wichtig für die Erfindung ist es, dass die Antriebseinrichtung 1 oder das Gurtschloss so ausgebildet sind, dass die Steuereinheit 2 in verschiedenen Stellungen an diesen befestigt werden kann, ohne dass die Antriebseinrichtung 1 oder das Gurtschloss dazu umgebaut oder konstruktiv verändert werden müssen. Die Befestigungsstellung der Steuereinheit 2 ist wiederum davon abhängig, wie der zur Verfügung stehende Bauraum an dem Kraftfahrzeug geformt ist bzw. durch welche Stellung der Steuereinheit der zur Verfügung stehende Bauraum optimal ausgenutzt werden kann.
