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Hintergrund der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht allgemein auf eine Gewebekassette zum Aufbewahren einer Gewebeprobe, die ein zurückziehbares Bauteil zum Zurückziehen der Oberfläche hat, welche die Gewebeprobe bewahrt.
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Nachdem eine Gewebeprobe gesammelt wurde, wird die Gewebeprobe in einem Labor (beispielsweise ein Pathologielabor, ein biomedizinisches Labor, etc.) analysiert, das so eingerichtet ist, dass geeignete Tests (wie histologische Analysen) durchgeführt werden können. Um die Gewebeprobe richtig bearbeiten zu können, kann eine Serie von Schritten durchgeführt werden, die enthalten:
- 1. Nutzbarmachen der Probe durch Schneiden der Probe zu einer geeigneten Größe für die Analyse,
- 2. Fixieren der Probe, um molekulare Komponenten zu immobilisieren und/oder eine Zersetzung zu verhindern.
- 3. Einbetten der Probe in ein Einbettmaterial, wie Paraffinwachs
- 4. Zerlegen der eingebetteten Probe unter Verwendung beispielsweise eines Mikrotoms.
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In herkömmlichen Methoden beinhaltet der Nutzbarmachungsschritt einen Labortechniker, der das Gewebe zu der angemessenen Größe zur Analyse schneidet und dann das Gewebe in eine Gewebekassette platziert. Während der Fixierungsphase sind die Kassetten im Allgemeinen kurz nach der Probengewinnung einem Fixiermittel oder einer Chemikalie ausgesetzt (beispielsweise eine Lösung von Formaldehyd in Wasser, wie Formalin). Beispielsweise offenbart
US-Patent Nr. 7,156,814 eine Kassette, die Gewebevorbereitungsprozeduren widerstehen kann.
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Nachdem die Gewebeprobe bearbeitet wurde, entfernt in herkömmlichen Verfahren der medizinische Experte die Gewebeprobe aus der individuellen Kassette, um den Einbettschritt durchzuführen. Insbesondere orientiert der medizinische Experte die Probe sorgfältig basierend auf der notwendigen diagnostischen Ansicht in einer Basisform, die ein Einbettmaterial wie Paraffinwachs enthält. Ist das Gewebe richtig in der Basisform ausrichtet, wird das geschmolzene Material gekühlt, um die Gewebeprobe vollkommen einzubetten und in der richtigen Orientierung zu halten. Das Paraffin wird verwendet, um die Probe in Position zu halten, während es auch eine gleichmäßige Konsistenz verleiht, um weiteres Zerschneiden zu ermöglichen. Während der Begriff Paraffin verwendet wird, ist dieser Begriff nicht beschränkend und beschreibt ein Beispiel eines Einbettmediums. Des Weiteren ist der Begriff Probe nicht beschränkend und kann auf eine oder mehrere Gewebeproben bezogen sein.
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Nachdem die Probe im Paraffin eingebettet ist, wird das eingebettete Paraffin in eine Mehrzahl von dünnen Teilen (beispielsweise 2 bis 25 μ dicke Teile) geschnitten, oft unter Verwendung eines Mikrotoms, zur weiteren Verarbeitung und Inspektion. Solches Zerschneiden der Probe hilft einem medizinischen Experten häufig, die Probe unter einem Mikroskop richtig zu beurteilen (zum Beispiel Diagnostizieren von Beziehungen zwischen Zellen und anderen Bestandteilen der Probe oder Durchführen anderer Beurteilungen).
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Der vorliegende Prozess benötigt menschliches Eingreifen sowohl bei den Nutzbarmachungs- wie auch den Einbettschritten. Solches manuelles Handhaben der Probe kann die Wahrscheinlichkeit von Fehlidentifikation, Kreuzkontamination der Proben oder Verlieren eines Teils der Probe oder der gesamten Probe erhöhen. Zusätzlich können die zahlreichen Schritte der manuellen Manipulation oft die Zeit erhöhen, die benötigt wird, um eine geeignete Beurteilung jeder Probe zur Verfügung zu stellen, sobald die Probe einmal gewonnen wurde.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Angesichts des Vorhergehenden werden Aspekte der vorliegenden Erfindung zur Verfügung gestellt, die eine reduzierte manuelle Manipulation einer Gewebeprobe erlauben, nachdem sie in einer Gewebekassette ausgerichtet und angeordnet wurde wie auch zum Erhalten der Identität der Gewebeprobe.
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Entsprechend wird in einer nichtbeschränkenden Ausführungsform zur Illustration eine Gewebekassette zum Halten einer Gewebeprobe mit einer rückziehbaren Oberfläche zur Verfügung gestellt, so dass die Gewebeprobe in der Gewebekassette ausgerichtet und angeordnet werden kann und mit Paraffin in der Gewebekassette eingebettet werden kann, um die Ausrichtung der Gewebeprobe zu erhalten. Die Gewebekassette hat ein Aufbewahrungsbauteil, das eine erste Gewebeeingriffsfläche und ein Vorspannelement hat. Die erste Gewebeeingriffsfläche ist bewegbar an dem Aufbewahrungsbauteil mittels des Vorspannelements befestigt. Die Gewebekassette hat auch eine Basis, die eine zweite Gewebeeingriffsfläche aufweist. Die zweite Gewebeeingriffsfläche der Basis ist so konfiguriert, dass sie so in das Aufbewahrungsbauteil eingreift, dass, wenn die erste und zweite Gewebeeingriffsfläche einander zugewandt sind, ein Innenraumbereich ausgebildet wird. Das Vorspannelement ist so konfiguriert, dass es die erste Gewebeeingriffsfläche zu der zweiten Gewebeeingriffsfläche drängt, um die Gewebeprobe dazwischen im Innenraumbereich aufzubewahren. Desweiteren ist ein Rückziehbauteil auf dem Aufbewahrungsbauteil angeordnet, und so konfiguriert, dass es die erste Gewebeeingriffsfläche zurückzieht und das Vorspannelement komprimiert, um eine Lücke zwischen der Gewebeprobe und entweder der ersten Gewebeeingriffsfläche oder der zweiten Gewebeeingriffsfläche auszubilden, so dass Paraffin die Lücke ausfüllen kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1A ist eine Seitenansicht des Innenraums einer zusammengesetzten Gewebekassette gemäß einer ersten Ausführungsform mit dem Ausbewahrungselement in einem nicht eingezogenen Zustand;
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1B ist eine Seitenansicht des Innenraums der Gewebekassette aus 1A mit dem Aufbewahrungselement in einem eingezogenen Zustand;
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2 ist eine Explosionsansicht der Gewebekassette gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem nichtzusammengebauten Zustand.
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3 zeigt einen ausgeschnittenen Abschnitt des Vorspannelements auf der Gewebekassette der obigen Ausführungsform.
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4A und 4B illustrieren die Gewebekassette gemäß einer Ausführungsform, in der das Rückziehbauteil ein magnetisches Bauteil ist.
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5A bis 5C illustrieren die Gewebekassette gemäß verschiedener Ausführungsformen, bei denen das zurückziehbare Bauteil ein mechanisches Bauteil ist.
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6 ist eine Seitenansicht des Innenraums einer Gewebekassette gemäß einer anderen Ausführungsform in einem zusammengesetzten Zustand.
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7 ist ein Ausschnitt einer Gewebekassette gemäß einer anderen Ausführungsform in einem zusammengesetzten Zustand.
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8A und 8B sind Seitenansichten des Innenraums einer Gewebekassette gemäß einer anderen Ausführungsform in einem zusammengesetzten Zustand.
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9 illustriert eine Mehrzahl von Gewebeaufbewahrungsbauteilen und Rückziehbauteilen.
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10 illustriert die Gewebekassette gemäß anderer Ausführungsformen in einem zusammengesetzten Zustand.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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In der folgenden Beschreibung von illustrativen, nicht beschränkenden Ausführungsformen der Erfindung werden spezielle Konfigurationen und Komponenten offenbart. Die Ausführungsformen sind jedoch lediglich Beispiele der vorliegenden Erfindung und die spezifischen Merkmale, die unten beschrieben werden, werden somit lediglich verwendet, um solche Ausführungsformen leichter zu beschreiben und ein umfassendes Verständnis der vorliegenden Erfindung zu geben. Entsprechend wird ein Fachmann ohne weiteres erkennen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die spezifischen Ausführungsformen, die unten beschrieben werden, beschränkt ist. Desweiteren werden die Beschreibungen von verschiedenen Konfigurationen und Komponenten der vorliegenden Erfindung, die dem Fachmann bekannt sind, zugunsten der Klarheit und Kürze vermieden.
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1A zeigt eine Vorrichtung zum Halten einer Gewebeprobe gemäß einer illustrativen, nicht beschränkenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt ist, bewahrt eine Gewebekassette 1 eine Gewebeprobe 2 in der richtigen Orientierung auf, um die Automatisierung der Bearbeitung und eine Reduktion menschlicher Fehler zu erlauben. Eine ähnliche Gewebekassette ist in der US-Patentanmeldung Nr. (...) offenbart, die hier durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Die Gewebekassette 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat eine Basis 4 und ein zurückziehbares Aufbewahrungsbauteil 6, die zusammenwirken, um die Gewebeprobe 2 aufzubewahren, wie auch ein Rückziehbauteil 5 zum Zurückziehen des Aufbewahrungsbauteils 6, wie unten diskutiert wird. Zusätzlich kann optional ein Rahmen 8 vorgesehen sein, um den äußeren Umfang des Aufbewahrungsbauteils 6 zu umgeben und mit einem Verschlussbauteil 10 an dem Aufbewahrungsbauteil befestigt zu sein. Auf diese Weise passt das Aufbewahrungsbauteil 6 in den inneren Umfang der Basis 4 und die Basis 4, das Aufbewahrungsbauteil 6 und der Rahmen 8 werden durch ein Abdichtbauteil 12 abgedichtet. Das Abdichtbauteil bildet eine Flüssigkeitsdichtung zwischen dem Aufbewahrungsbauteil 6 und der Basis 4, um zu verhindern, dass Flüssigkeit zwischen dem Aufbewahrungsbauteil 6 und der Basis 4 herausleckt.
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1A zeigt desweiteren eine Basis 4 mit einer unteren Fläche, die einer zweiten Gewebeeingriffsfläche 14 entspricht und so konfiguriert ist, dass eine Gewebeprobe 2 in ihrer gewünschten Ausrichtung aufgenommen wird. Über der Basis 4 positioniert ist das Aufbewahrungsbauteil 6, das mit einem Randabschnitt 16 und einem Aufbewahrungselement 18 ausgebildet ist, das eine untere Fläche entsprechend einer ersten Gewebeeingriffsfläche 20 hat. Im Allgemeinen ist, wenn die Basis 4 und das Aufbewahrungsbauteil 6 in Eingriff sind, wie in 1A gezeigt ist, ein Innenraumbereich 24 zwischen der Basis 4 und dem Aufbewahrungsbauteil 6 definiert, wo die erste Gewebeeingriffsfläche 20 und die zweite Gewebeeingriffsfläche 14 einander zugewandt sind.
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In einer nicht beschränkenden Ausführungsform ist das Aufbewahrungselement 18 mit einem Vorspannelement 22 an dem Randabschnitt 16 angebracht. Bei Eingreifen des Aufbewahrungsbauteils 6 in die Basis 4 drängt das Vorspannelement 22 die erste Gewebeeingriffsfläche 20 des Aufbewahrungselements 18 abwärts, weg von dem Randabschnitt 16 und hin zu der zweiten Gewebeeingriffsfläche 14 der Basis 4, um die Gewebeprobe 2 in der ausgewählten Orientierung fest zwischen der ersten und der zweiten Gewebeeingriffsfläche 14, 20 zu halten, so dass es später mit Paraffin oder Ähnlichem eingebettet werden kann. Zusätzlich ist ein Rückziehbauteil an dem Aufbewahrungsbauteil 6 befestigt, um das Vorspannelement 22 zu komprimieren und das Aufbewahrungselement 18 aufwärts, weg von der Gewebeprobe 2, einzuziehen.
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Wie in 1B gezeigt ist, wird Paraffin 21 zu der Gewebekassette 1 hinzugegeben, um die Gewebeprobe 2 einzubetten. Nachdem das Paraffin 21 zu der Gewebekassette 1 hinzugefügt wurde, wird die Gewebekassette 1 gegen eine Abkühloberfläche gehalten, so dass das Paraffin am Boden der Gewebekassette 1 beginnt, abzukühlen. Wenn das Paraffin abzukühlen beginnt, haftet eine erste, dünne Schicht von verfestigtem Paraffin 23 die Gewebeprobe 2 an der Basis an, um die Gewebeprobe 2 teilweise an der Basis 4 zu sichern. Wie in größerem Detail weiter unten diskutiert wird, zieht, während das Paraffin 21 immer noch geschmolzen ist, das Rückziehbauteil 5, das mit dem Aufbewahrungsbauteil 6 verbunden ist, die erste Gewebeeingriffsfläche 20 des Aufbewahrungselements 18 weg von der Gewebeprobe 2 und durch das halb geschmolzene Paraffin, so dass das Paraffin mit der Oberfläche der Gewebeprobe 2 in Kontakt kommen kann. Gemäß dieser Ausführungsform ist das Rückziehbauteil 5 ein ferromagnetisches Bauteil, das anspricht, wenn ein Magnetfeld eingebracht wird, um das Vorspannelemente 22 zu komprimieren und die erste Gewebeeingriffsfläche 20 einzuziehen. Wie unten unter Bezugnahme auf 4A bis 4B diskutiert wird, gestattet das Rückziehbauteil 5 dem Aufbewahrungsbauteil 18, von der eingebetteten Gewebeprobe zum Zerschneiden und zur Analyse der eingebetteten Gewebeprobe separiert zu werden. So kann die erste Gewebeeingriffsfläche 20 in einer Position weg von der Gewebeprobe 2 gehalten werden, bis das verbliebene Paraffin verfestigt ist. Sobald das Paraffin 21 verfestigt ist, kann die Basis 4 von der Gewebekassette 1 entfernt werden, um die eingebettete Gewebeprobe freizulegen und das Zerteilen der eingebetteten Gewebeprobe zu gestatten (nicht gezeigt).
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Die einzelnen Komponenten der Gewebekassette, inklusive des Rückziehbauteils, werden nun in größerem Detail beschrieben. 2 zeigt eine Explosionsansicht der Gewebekassette 1 gemäß einer nicht beschränkenden Ausführungsform. In dieser beispielhaften Ausführungsform hat das Aufbewahrungsbauteil 6 einen Rand 16, ein Vorspannelement 22, welches den Rand 16 mit dem Aufbewahrungselement 18 verbindet, und eine erste Gewebeeingriffsfläche 20 auf dem Aufbewahrungselement 18. Desweiteren kann, wie in 2 gezeigt ist, ein Verbinder 19 vorgesehen sein, um die erste Gewebeeingriffsfläche 20 mit dem Vorspannelement 22 zu verbinden.
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Der Rand 16 ist mit vier Wänden und einer im Wesentlichen rechteckigen Form vorgesehen. Auf der Innenseite des Rands 16 ist ein Ende des Vorspannelementes 22 befestigt. Das andere Ende des Vorspannelementes 22 ist an dem Aufbewahrungselement 18 entweder an einem Verbinder 19 oder der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 befestigt.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist die erste Gewebeeingriffsfläche 20 mit einem im Wesentlichen planaren Netzabschnitt 42 vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist der Netzabschnitt 42 rechteckförmig, die Form ist jedoch nicht beschränkend und der Netzabschnitt 42 kann eine Vielzahl an Formen haben. Der Netzabschnitt 42 der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 hat eine Mehrzahl an Perforationen 44 oder Ausschnitten. Wenn der Netzabschnitt 42 gegen die Gewebeprobe 2 gedrängt wird, hält sie die Gewebeprobe 2 am Ort und erlaubt Reagenzien oder Ähnlichem durch die Perforationen 44 in dem Netzabschnitt 42 zu der Gewebeprobe 2 zu fließen. Die Perforationen 44 sind so dimensioniert, dass sie das Fließen von Fluiden zu der Gewebeprobe 2 einerseits gestatten, andererseits jedoch das Austreten der Gewebeprobe 2 verhindern. Somit können die Perforationen 44 im Netzabschnitt 42 gemäß der Größe der Gewebeprobe 2 dimensioniert sein. Desweiteren kann die erste Gewebeeingriffsfläche 20 alternativ fest und ohne Löcher auf der Oberfläche sein, während dem Reagenz noch gestattet wird, unterhalb der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 vom Randbereich her zu fließen.
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Wie in 3 gezeigt ist, kann jedes Vorspannelement 22 in einigen Ausführungsformen im Wesentlichen gelenkig mit einer S- oder Z-Form sein und an einem Ende an dem Aufbewahrungselement 18 befestigt sein und an dem anderen Ende an der inneren Fläche des Randabschnittes 16 befestigt sein. In der dargestellten Ausführungsform in 2 hat die Gewebekassette 1 vier Vorspannelemente 22, wobei zwei Vorspannelemente in der Figur an einer Wand gezeigt sind, und die anderen beiden an der gegenüberliegenden Wand sind. Das Vorspannelement 22 drängt das Aufbewahrungselement 18 zur Basis 4, um die Gewebeprobe 2 zwischen der ersten und zweiten Gewebeeingriffsfläche 14, 20 zu fixieren. Somit kann das Vorspannelement 22 jede Form haben, die diese Funktion durchführt. Beispielsweise können eine Drehfeder oder ein Vorspannelement, das eine andere Form hat, ebenfalls verwendet werden, wie unten detaillierter diskutiert ist.
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Spezieller ist ein Beispiel eines Vorspannelements 22 in 3 gezeigt. Jedes Vorspannelement 22 hat ein erstes Bauteil 26 mit einem ersten Ende 27 und einem zweiten Ende 29. Das erste Ende 27 ist mit dem Aufbewahrungselement 18 verbunden. Sich abwärts erstreckend in einem Winkel von dem Gelenk oder dem zweiten Ende 29 des ersten Bauteils 26 ist ein geneigtes erstes Bauteil 28. Ein zweites geneigtes Bauteil 30 ist über einen ersten gekrümmten Gelenkpunkt 36 mit dem ersten geneigten Bauteil 28 verbunden. Das zweite geneigte Bauteil 30 erstreckt sich aufwärts von dem ersten geneigten Bauteil 28 in einem Winkel; und in einer nicht beschränkenden Ausführungsform bilden das zweite geneigte Bauteil 30 und das erste geneigte Bauteil 28 einen Winkel kleiner als 90°. Von dem zweiten geneigten Bauteil 30 abwärts erstreckend ist ein drittes geneigtes Bauteil 32. Das zweite geneigte Bauteil 30 und das dritte geneigte Bauteil 32 sind über einen zweiten gekrümmten Gelenkpunkt 38 verbunden. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform bilden das dritte geneigte Bauteil 32 und das zweite geneigte Bauteil 30 einen Winkel kleiner als 90°. Desweiteren bilden in einer nicht beschränkenden Ausführungsform das dritte geneigte Bauteil 32 und das erste geneigte Bauteil 28 einen Winkel von weniger als 90°. Ein zweites Bauteil 34 ist mit dem dritten geneigten Bauteil 32 an einem Gelenkpunkt verbunden und erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem Aufbewahrungselement 18. Das zweite Bauteil 34 ist in einer nicht beschränkenden Ausführungsform an dem Randabschnitt 16 des Aufbewahrungsbauteils 6 befestigt.
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Die Basis 4 wird nun unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Wie oben diskutiert ist, hat die Gewebekassette 1 eine Basis 4, die die Gewebeprobe 2 trägt und das Paraffin zum Einbetten hält. Die Basis 4 hat eine allgemein rechtwinklige Form mit vier Seitenwänden und einer tiefer liegenden unteren planaren Fläche, die als die zweite Gewebeeingriffsfläche 14 bezeichnet wird. Die Basis 4 ist nicht auf diese Form beschränkt und eine andere Form könnte verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verändern. Die Basis 4 ist vorzugsweise fest, so dass sie das Paraffin zum Einbetten halten kann. Die Wände der Basis 4 sind vorzugsweise nach innen angeschrägt, um ein Entfernen der Basis von dem Paraffin nach dem Einbettprozess zu erleichtern.
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Wie oben angemerkt wurde, ist in einigen Ausführungsformen ein Rahmen 8 um den äußeren Umfang des Aufbewahrungsbauteils 6 angeordnet und fungiert zum Sichern des Aufbewahrungsbauteils 6 an der Basis 4. Der Rahmen 8 kann auch als ein Mittel zum Identifizieren der Gewebeprobe verwendet werden. Wie in 2 gezeigt ist, hat der Rahmen 8 eine im Wesentlichen rechtwinklige Form mit einem Ende, das einen geneigten Vorsprung mit einer geneigten Oberfläche 52 hat. Wie in 2 gezeigt ist, kann ein Label 54 auf der geneigten Oberfläche 52 angeordnet sein, um die Gewebeprobe 2 zu identifizieren. Die Label 54 sind unten in größerem Detail beschrieben. In dieser Ausführungsform ist der Winkel der planaren Fläche etwa 45°, die Erfindung ist jedoch diesbezüglich nicht beschränkt.
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In einer nicht beschränkenden Ausführungsform können der Rahmen 8 und das Aufbewahrungsbauteil 6 nicht leicht entfernt werden, so dass, wenn einmal die Gewebekassette 1 verwendet wird, das Label 54 auf dem Rahmen 8 mit der Gewebeprobe 2, die in der Gewebekassette 1 enthalten ist, zusammen bleibt. In bestimmten Ausführungsformen hat der Rahmen 8 einen Verschlussvorsprung 12, der von der Innenseite des Umfangs des Rahmens 8 hervorsteht, wie in 1 gezeigt ist. Die Verschlussvorsprünge 12 sind mit einem Eingriffsabschnitt 55 auf dem äußeren Umfang des Randabschnitts 16 auf dem Aufbewahrungsbauteil 6 befestigt, um den Rahmen 8 an dem Aufbewahrungsbauteil 6 zu sichern. Ist der Rahmen 8 einmal mit der Basis 4 unter Verwendung dieser Verschlussanordnung verbunden, ist es schwierig, diese zu trennen.
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Die Basis 4 enthält ein Einrastbauteil 9, das als ein Clip oder ein Schloss zum Halten der Basis 4 an dem Rahmen 8 wirkt. Alternativ, wenn ein Rahmen 8 nicht verwendet wird, kann das Einrastbauteil 9 die Basis 4 an das Aufbewahrungsbauteil 6 schließen.
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Wie in 2 gezeigt ist, ist das Einrastbauteil 9 mit einem Freigabebauteil 60 verbunden. Das Einrastbauteil 9 ist beweglich an der Basis 4 befestigt. Wenn das Einrastbauteil 9 in Eingriff ist, ist das Einrastbauteil 9 an den Clipoberflächen auf dem äußeren Umfang des Rahmens 8 befestigt. Das Einrastbauteil 9 schließt die Basis 4 an den Rahmen 8, der an dem Aufnahmebauteil 6 befestigt ist. Auf diese Weise schließt ein Abdichtbauteil 10 das Einrastbauteil 9 an die Basis 4 an, um eine Dichtung zwischen den Oberflächen des Umfangs der Basis 4 und des Rahmens 8 zu bilden, um ausreichend zu verhindern, dass Paraffin während des Einbettens herausleckt. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform kann eine Dichtung als das Abdichtbauteil 10 verwendet werden, um zu helfen, die Basis 4 und den Rahmen 8 abzudichten. Das Einrastbauteil 9 gerät außer Eingriff durch Abwärtsdrücken auf das Aufnahmebauteil 60. Wenn das Aufnahmebauteil 60 gedrückt wird, bewegt sich das Einrastbauteil 9 weg von der Basis 4 und gerät außer Eingriff der Clipoberflächen. In der oben beschriebenen Ausführungsform erstreckt sich das Abdichtbauteil 10 von der Basis 4, das Abdichtbauteil 10 kann sich aber auch von dem Aufnahmebauteil 6 oder dem Rahmen 8 erstrecken.
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Ein wichtiger Aspekt der Gewebeprobenanalyse ist es, die Gewebeproben genau zu verfolgen. In einigen Ausführungsformen enthält die Gewebekassette ein Label 54 oder ein ID-Etikett, wie in 2 gezeigt ist. Das Label 54 kann sich irgendwo auf der Gewebekassette 1 befinden, es befindet sich jedoch vorzugsweise auf dem Rahmen 8. In einigen Ausführungsformen kann mehr als ein Etikett vorhanden sein. Wenn mehr als ein Etikett vorhanden ist, können die Etiketten physisch separiert oder zusammen angeordnet sein.
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Das Label 54 kann ein Computer- oder Menschen-lesbares Etikett sein, inklusive, aber nicht darauf beschränkte, Label, die einen eingearbeiteten RFID haben, Label, die einen eingearbeiteten eindimensionalen Barcode (1-D Barcode) haben, Label, die einen eingearbeiteten zweidimensionalen Barcode (2-D Barcode) haben und Label, die einen eingearbeiteten dreidimensionalen Barcode (3-D Barcode) haben. Das computerlesbare Label ist jedoch nicht auf RFID, 1-D Barcode, 2-D Barcode oder 3-D Barcode beschränkt und kann jeden Typ Label, das von einem Computer lesbar ist, enthalten, wie es für einen normalen Fachmann ersichtlich ist.
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In einigen Ausführungsformen ist ein Label 54 vorhanden, das empfindlich auf Änderungen der Probe oder von sich selbst sein kann. Beispielsweise kann ein Label 54 vorhanden sein, das physikalische (das heißt Farbe) oder chemische (das heißt Redox, Konjugation, etc) Eigenschaften während der Fixierung der Probe verändert. Ähnlich kann ein Label 54 vorhanden sein, das empfindlich auf die Bearbeitungsschritte ist, die dem Einbetten vorangehen (das heißt Dehydrieren). Alternativ kann ein Label 54 vorhanden sein, das empfindlich ist auf den Einbettschritt (das heißt Infiltrierung des Paraffins). Das Label 54 kann eine Eigenschaft haben, die sich inkrementell verändert oder umschaltet, wenn der Schritt vollendet ist. Auf diese Weise wird der Techniker oder ein automatisiertes System in der Lage sein, zu bestimmen, wenn die Probe einen Schritt beendet hat, bevor ein anderer gestartet wird.
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Die Gewebekassette 1 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein und dieselben oder verschiedene Materialien können für das Aufnahmebauteil 6, inklusive des Aufnahmeelements 18, die erste Gewebeeingriffsfläche 20, den Netzabschnitt 42 und die Basis 4 verwendet werden. Beispiele für Materialien, die verwendet werden, enthalten: ein Acetal Copolymer, Teflon, Polypropylen und nicht rostenden Stahl. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform ist das Acetal Copolymer DELRIN 900. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform ist die Basis 4 aus einem Polypropylenmaterial hergestellt, so dass die Basis 4 nicht an dem Paraffin anhaftet, nachdem die Gewebeprobe 2 eingebettet wurde.
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Einige Beispiele des Rückziehbauteils 5 werden nun in weiterem Detail beschrieben. Wie bereits anhand von 1A und 1B gesagt und gezeigt wurde, ist das Rückziehbauteil 5 auf dem Aufbewahrungsbauteil 6 zum Komprimieren des Vorspannelements 22 und zum Zurückziehen des Aufbewahrungselementes 18 von der Gewebeprobe 2 angeordnet. Das Rückziehbauteil 5 zieht die erste Gewebeeingriffsfläche 20 des Aufbewahrungselements 18 von der Gewebeprobe 2 und kann jede Form oder Gestalt annehmen, die dieser Funktion dient.
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Wie in den 4A und 4B gezeigt ist, kann das Rückziehbauteil 5 als ein ferromagnetisches Bauteil 47 vorgesehen sein. Das ferromagnetische Bauteil 47 ist mit dem Aufbewahrungselement 18 verbunden und in bestimmten, nicht beschränkenden Ausführungsformen in die erste Gewebeeingriffsfläche 20 eingelassen. Alternativ kann das ferromagnetische Bauteil 47 in kleinere Komponenten aufgeteilt sein und in die Netzstruktur 42 der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 eingearbeitet sein.
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4A illustriert, dass, nachdem die Gewebekassette 1 mit Paraffin 21 gefüllt und auf einer Abkühloberfläche platziert wurde, ein Magnetfeld von einem magnetischen Instrument 41 eingebracht wird.
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Beispielhaft wird das magnetische Instrument 41 etwa 30 Sekunden, nachdem das Paraffin in der Gewebekassette 1 platziert wurde, eingeführt. Die Einführungszeit ist abhängig von dem Paraffingrad und nicht für diese Erfindung nicht eninschränkend. Das Magnetfeld kann entweder durch Permanentmagneten, die näher an die Gewebekassetten bewegt werden, Elektromagneten, die eingeschaltet werden, einige Kombinationen der beiden oder durch jedes andere Beispiel, das für einen normalen Fachmann offensichtlich ist, eingebracht werden.
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Das Magnetfeld, das von dem magnetischen Instrument 41 eingebracht wird, zieht das ferromagnetische Bauteil 47 an und bewegt die erste Gewebeeingriffsfläche aufwärts, um das Vorspannelement 22 zu kontrollieren. Die erste Gewebeeingriffsfläche 20 wird das Zurückziehen beenden, sobald es einen Anschlag 40 (wie in 3 gezeigt) kontaktiert. Der Anschlag 40 kann auf dem Vorspannelement 22, dem Rahmen 8 oder dem Aufbewahrungsbauteil 6 vorgesehen sein. Somit wird eine Lücke 45 zwischen der Gewebeprobe 2 und der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 so ausgebildet, dass das Paraffin die obere Oberfläche der Gewebeprobe komplett bedeckt, wie in 4B gezeigt ist. Desweiteren wird in bestimmten nicht beschränkenden Ausführungsformen die Basis Flusskanäle haben, so dass das Paraffin die untere Oberfläche der Gewebeprobe bedecken kann. Die magnetische Kraft wird aufrecht erhalten, bis das Paraffin ausreichend verfestigt ist, so dass das Netz nicht durch das Paraffin zurückfallen wird, sobald die magnetische Kraft aufhört.
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5 bis 7 illustrieren alternative Ausführungsformen, in denen das Rückziehbauteil 5 ein mechanisches Bauteil, wie einen Hebel, eine Zunge oder einen Kontaktpunkt aufweist. Alle anderen Aspekte dieser Ausführungsformen haben dieselben Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsformen.
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Beispielsweise, wie in 5A gezeigt ist, ist ein Hebel 48 auf dem Aufbewahrungsbauteil 6 vorgesehen und an dem Aufbewahrungselement 18 befestigt. Ein Abschnitt des Hebels 48 hängt über die Kante des Rahmens 8, so dass ein Mechanismus, der von oben angetrieben ist, nach unten auf den überhängenden Abschnitt 49 des Hebels 48 drücken kann und das Aufbewahrungselement 18 veranlassen kann, sich nach oben zu bewegen, weg von der Gewebeprobe 2 (nicht gezeigt).
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5B zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der der vorgesehene Hebel 48 nicht über die Seite des Rahmens 8 hängt. In diesem Beispiel kann der Hebel 48 durch ein externes Werkzeug 57 (nicht gezeigt) nach oben gezogen werden, um das Aufbewahrungselement 18 zu veranlassen, sich von der Gewebeprobe 2 weg zu bewegen. 5B illustriert den Hebel in einem aufbewahrten/nicht-eingezogenen Zustand.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform, die in 5C gezeigt ist, sind Zungen auf dem Vorspannelement 22 vorgesehen. Die Zungen 50 sind mit dem Aufbewahrungsbauteil 6 oder dem Vorspannelement 22 verbunden und sind im Wesentlichen im Zentrum der beiden Vorspannelemente 22 vorgesehen, um über die äußere Fläche des Rahmens 8 zu hängen. Die Zungen 50 können bündig mit der Seite des Rahmens 8 sein und der Rahmen 8 kann so eingekerbt sein, wie in 5C gezeigt ist, um den Zungen 50 zu erlauben, durch ein Werkzeug 57 gedrückt oder gezogen zu werden, welches den äußeren Abschnitt der Zungen kontaktiert. Die Zungen 50 können so nach oben gezogen oder gedrückt werden, dass sich das Aufbewahrungselement 18 weg von der Gewebeprobe bewegt und das Vorspannelement 22 komprimiert wird. Während 5C eine Zunge 50 auf jeder Seite der Gewebekassette 1 zeigt, kann mehr als eine Zunge vorgesehen sein und kann überall auf dem Aufbewahrungsbauteil 6 oder dem Vorspannelement 22 angeordnet sein. Beispielsweise können sich zwei Zungen 50 von jedem zweiten gekrümmten Gelenkpunkt 38 des Vorspannelementes 18 erstrecken. Alternativ kann ein Werkzeug 57 so vorgesehen sein, dass es unterhalb des zweiten gekrümmten Gelenkpunktes 38 jedes Vorspannbauteils kontaktiert und an dem zweiten gekrümmten Gelenkpunkt 38 nach oben zieht, um das Vorspannelement 22 zu kontrahieren.
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6 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsform des Rückziehbauteils. In diesem Fall ist das Rückziehbauteil 5 auf der Kante des Aufbewahrungselements 18 angeordnet. Desweiteren hat die Basis 4 lokal schwache Bereiche 51, so dass Stifte 53 die lokal schwachen Bereiche 51 in der Basis 4 durchdringen. Die Stifte 53 drücken durch die Basis 4 und kontaktieren das Rückziehbauteil 5 auf dem Aufbewahrungselement 18, um dadurch zu drücken und das Aufbewahrungselement 18 anzuheben.
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7 illustriert eine weitere beispielhafte Ausführungsform des Rückziehbauteils derart, dass das Vorspannelement 22 mit einer Mehrzahl von Torsionszungen 61 vorgesehen ist. In diesem Beispiel erstrecken sich die Torsionszungen 61 entlang einer oberen Oberfläche des Vorspannelementes 22, um die zwei Vorspannelemente zu verbinden. So weichen die Torsionszungen 61, die mit jedem Vorspannelement 22 verbunden sind, auf einem äußeren Abschnitt des Vorspannelementes nach oben ab, wenn ein Werkzeug 57 auf das Zentrum der Torsionszunge 61 herunterdrückt. Dieser Druck auf die Torsionszungen 61 komprimiert die Vorspannelemente 22 so, dass das Aufbewahrungselement 18 nach oben und weg von der Gewebeprobe 2 gezogen wird. Beispiele von Materialien, die für die Torsionszungen verwendet werden, enthalten: Ein Acetal Copolymer, Teflon, Polypropylen und rostfreien Stahl. In einer nicht beschränkenden Ausführungsform ist das Acetal-Copolymer DELRIN 900. In einigen Ausführungsformen kann die Torsionszunge integral in die Gewebekassette 1 eingelassen sein.
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8A und 8B zeigen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, in der das Aufbewahrungselement 18 flexibel an der Basis 4 und dem Aufbewahrungsbauteil 6 angebracht ist. In diesem Beispiel können die Vorspannbauteile 58 an dem Aufbewahrungsbauteil 6, der Basis 4 oder sowohl dem Aufbewahrungsbauteil 6 als auch der Basis 4 befestigt sein. Somit kann in diesem Fall Paraffin 21 (nicht gezeigt) zu der Gewebekassette 1 hinzugefügt werden, um die Gewebeprobe 2 an der Basis 4 zu sichern. 8A zeigt einen nicht freigegebenen Zustand. Dann kann das Vorspannbauteil 58 auf der Basis 4 freigegeben werden, um die Basis 4 weg von der Gewebeprobe 2 zu bewegen, wie in 8B in dem freigegebenen Zustand gezeigt ist. Somit wird die Gewebeprobe 2 auf der Basis 4 zur Verfügung gestellt, wenn die Basis 4 freigegeben wird und eine Lücke 45 wird zwischen der ersten Gewebeeingriffsfläche 20 und der zweiten Gewebeeingriffsfläche 14 zur Verfügung gestellt. Entsprechend kann Paraffin die Lücke 45 füllen und die Gewebeprobe 2 einbetten. In dieser Ausführungsform ist der Gewebeprobenbehälter 1 stabil, wenn entweder das Vorspannbauteil 58, das an dem Aufbewahrungselement 6 befestigt ist oder das Vorspannelement 58, das an der Basis 4 befestigt ist, eine Vorspannkraft ausübt, oder wenn beide eine Vorspannkraft ausüben oder nicht. Abgesehen von diesen bezeichneten Unterschieden, wie bezeichnet, hat die Ausführungsform, die in den 8A und 8B gezeigt ist, dieselbe Konfiguration und folgt demselben Aufbau, wie zuvor diskutiert.
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9 zeigt eine alternative Ausführungsform, in der eine Mehrzahl an Gewebekassetten vorgesehen sind und eine einzelne Platte 59 verwendet wird, um die Aufbewahrungsbauteile 18 der Gewebekassetten gleichzeitig einzuziehen.
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10 illustriert eine alternative Gestaltung des Vorspannelements 22, wie auch eine alternative Gestaltung des Rückziehbauteils. Eine ähnliche Vorspannelementgestaltung wurde in einer verwandten Anmeldung US-Patentanmeldung Nr. (...), auf die oben Bezug genommen wurde, diskutiert.
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Wie in 10 gezeigt ist, enthält das Vorspannelement 22 zwei geneigte Bauteile 82, 89. Ein Ende des ersten geneigten Bauteils 82 ist an dem Aufbewahrungsbauteil 6 an einem fixen Punkt 84 fixiert und krümmt sich abwärts von dem fixen Punkt 84. Das entgegen gelegene Ende des ersten geneigten Bauteils 82 lagert sich an dem Aufbewahrungselement 18 an einem ersten beweglichen Punkt 86 an. Ein Ende des zweiten geneigten Bauteils 90 ist gleitbar in einer Kerbe 92 des Aufbewahrungsbauteils 6 in einer Richtung parallel zu der zweiten Gewebeeingriffsfläche 14 aufgenommen. Das entgegengesetzte Ende des zweiten geneigten Bauteils 90 ist an dem Aufbewahrungselement 18 an einem zweiten Bewegungspunkt 94 befestigt. Das erste geneigte Bauteil 82 und das zweite geneigte Bauteil 90 sind so geneigt, dass sich die Bauteile im Wesentlichen im Zentrum jedes Bauteils an einem Gelenkpunkt 96 kreuzen, wo sie mit einem Kreuzungsbauteil 100 verbunden sind, wie in 10 gezeigt ist.
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Ähnlich dem Beispiel des Vorspannelements 22, das oben beschrieben wurde, kann das Vorspannelement 22, das in 10 gezeigt ist, durch ein Rückziehbauteil 5, wie Zungen 50, die an dem Kreuzungsbauteil 100 befestigt sind, eingezogen werden. Wie in 10 gezeigt ist, erstrecken sich die Zungen 50 nach außen von dem Vorspannelement 22 und hängen über den Rahmen. Somit können die Zungen 50 in einer aufwärtigen Richtung gezogen oder gedrückt werden, um das Vorspannelement 22 zu komprimieren und das Aufbewahrungselement 18 einzuziehen. Die Zungen 50 können überall auf dem Aufbewahrungsbauteil 6 verbunden mit dem Aufbewahrungselement 18 platziert sein, ähnlich zu der Ausführungsform, die mit Bezug auf 5C beschrieben wurde.
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Alternativ könnte ein Werkzeug 57 vorgesehen sein, um das zweite geneigte Bauteil zu drehen und entlang der Kerbe 92 zu schieben, um das Aufbewahrungselement 18 einzuziehen.
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In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der Gewebekassette 1 kann das Rückziehbauteil 5 aus einem Formgedächtnispolymer geformt sein. In bestimmten Beispielen dieser Ausführungsform verformt sich das Formgedächtnispolymer und zieht das Aufbewahrungselement 18 ein, wenn es einer thermischen Änderung ausgesetzt wird, wie ein Ansteigen oder Verringern der Temperatur. Beispielsweise kann das Rückziehbauteil 5 Teil des Vorspannbauteils 22 sein und das Vorspannbauteil 22 kann ein geformtes Gedächtnispolymer sein, so dass sich das Vorspannelement 22 verformt und komprimiert, wenn es einem ersten externen Stimulus, beispielsweise einer thermischen Änderung ausgesetzt wird und zu seiner ursprünglichen (permanenten) Form zurückkehrt, wenn es einem zweiten externen Stimulus, wie einer weiteren thermischen Änderung, ausgesetzt wird. In anderen beispielhaften Ausführungsformen kann das Formgedächtnispolymer sich verformen, wenn es Strahlungen, wie elektromagnetischer Strahlung, Infrarotstrahlung oder Ultraviolettstrahlung ausgesetzt ist. Nicht beschränkende Beispiele von Formgedächtnispolymeren enthalten Linear-Block-Copolymere und andere thermoplastische Copolymere, können jedoch metallische Legierungen, Keramiken und Gele enthalten.
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Die vorherige Beschreibung der nicht beschränkenden Ausführungsformen wird zur Verfügung gestellt, um einen Fachmann in die Lage zu versetzen, die vorliegende Erfindung herzustellen und zu verwenden. Desweiteren werden verschiedene Modifikationen dieser Ausführungsformen für Fachleute ohne weiteres ersichtlich sein und die generischen Prinzipien und spezifischen Beispiele, die hier definiert sind, können auch auf andere Ausführungsformen angewendet werden, ohne die Verwendung von erfinderischen Fähigkeiten. Somit ist nicht beabsichtigt, die vorliegende Erfindung auf die Ausführungsformen, die hierin beschrieben sind, zu begrenzen, sondern es soll ihr der weitestmögliche Rahmen zugestanden werden, wie er durch die Wiedergabe der Ansprüche und deren Äquivalente definiert wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gewebekassette
- 2
- Gewebeprobe
- 4
- Basis
- 5
- Rückziehbauteil
- 6
- Aufbewahrungsbauteil
- 8
- Rahmen
- 10
- Verschlussbauteil
- 12
- Abdichtbauteil
- 14
- zweite Gewebeeingriffsfläche
- 16
- Randabschnitt
- 18
- Gewebeaufbewahrungselement
- 19
- Verbindungsabschnitt
- 20
- erste Gewebeeingriffsfläche
- 21
- Paraffin
- 22
- Vorspannelement
- 23
- dünne Schicht
- 24
- Innenraumbereich
- 26
- erstes Bauteil
- 27
- erstes Ende des ersten Bauteils
- 28
- erstes geneigtes Bauteil
- 29
- zweites Ende des ersten Bauteils
- 30
- zweites geneigtes Bauteil
- 32
- drittes geneigtes Bauteil
- 34
- zweites Bauteil
- 36
- erster gekrümmter Gelenkpunkt
- 38
- zweiter gekrümmter Gelenkpunkt
- 40
- Anschlagabschnitt
- 41
- magnetisches Instrument
- 42
- Netzabschnitt
- 44
- Perforationen
- 45
- Lücke
- 47
- ferromagnetisches Bauteil
- 48
- Hebel
- 49
- überhängender Abschnitt
- 50
- Zungen
- 52
- geneigter Vorsprung
- 54
- Label
- 55
- Eingriffsabschnitt
- 57
- Verbindungselement
- 58
- Vorspannbauteil
- 59
- Platte
- 60
- Freigabebauteil
- 61
- Torsionszungen
- 62
- Drehpunkt
- 64
- Leitbauteil
- 66
- Drahtführung
- 68
- paralleles Bauteil
- 70
- Kreuzungsbauteil
- 72
- Vorsprung
- 74
- Clip
- 76
- Kreuzungsbauteil-Clip
- 78
- Säule
- 80
- Ausschnitt
- 82
- erstes geneigtes Bauteil
- 84
- erstes Ende
- 86
- erster Bewegungspunkt
- 88
- zweites Ende
- 90
- zweites geneigtes Bauteil
- 92
- Kerbe
- 94
- zweiter Bewegungspunkt
- 96
- Gelenkpunkt
- 98
- horizontaler Steg
- 100
- Kreuzungsbauteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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