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Die Erfindung betrifft eine schwenkbare Lehnenanordnung für einen Fahrzeuginnenraum, in der eine Behältnisaufnahme für wenigstens ein Trinkbehältnis integriert ist, die zu einer Funktionsfläche der Lehnenanordnung hin offen ist und eine mit der Funktionsfläche zumindest im Wesentlichen bündige Deckblende sowie einen Seitenwandungsbereich und einen Bodenbereich umfasst.
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Aus Personenkraftwagen mit einer Fondsitzbank ist es allgemein bekannt, dass die Mittelarmlehne zwischen einer in eine Rückenlehne der Fondsitzbank integrierten Ruheposition und einer nach vorne geschwenkten Funktionsposition beweglich gelagert ist. In der nach vorne geschwenkten Funktionsposition weist die Mittelarmlehne eine nach oben zeigende Funktionsfläche auf, in der eine Behältnisaufnahme für wenigstens ein Trinkbehältnis integriert ist. In hochgeklappter Ruheposition der Mittelarmlehne bildet die Mittelarmlehne mit ihrer der Funktionsfläche gegenüberliegenden Unterseite einen Teil der Lehnfläche der Rückenlehne der Fondsitzbank.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine schwenkbare Lehnenanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in hochgeschwenkter Ruheposition eine komfortable Anlehnfunktion aufweist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Bodenbereich gegenüber einer Lehnfläche der Lehnenanordnung, zu der der Bodenbereich benachbart ist, elastisch ausweichend gehalten ist. Ein guter Anlehnkomfort der Lehnenanordnung wird durch eine ausreichende Polsterung zwischen einer Lehnfläche der Lehnenanordnung und dem Bodenbereich der Behältnisaufnahme erzielt. Falls eine Polsterung zwischen der Lehnfläche und dem Bodenbereich der Behältnisaufnahme aufgrund einer relativ schmalen Gestaltung der Lehnenanordnung relativ dünn ist, gewährleistet das erfindungsgemäße elastische Ausweichen des Bodenbereiches in der nach oben geschwenkten Ruheposition der Lehnenanordnung dennoch eine komfortable Anlehnfunktion.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der Seitenwandungsbereich aus einem elastisch nachgiebigen, flexiblen Material, insbesondere einem Elastomermaterial, hergestellt. Der Seitenwandungsbereich ist vorzugsweise umlaufend geschlossen gestaltet. Unter dem Elastomermaterial ist sowohl ein reines Elastomer wie insbesondere Natur- oder Synthetikkautschuk als auch ein thermoplastisches Elastomer zu verstehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bodenbereich aus einem elastisch nachgiebigen, flexiblen Material hergestellt und geht einstückig in den Seitenwandungsbereich über. Vorzugsweise ist der Bodenbereich aus dem gleichen Elastomermaterial hergestellt wie der Seitenwandungsbereich. Vorzugsweise sind der Seitenwandungsbereich und der Bodenbereich in einem einstufigen Herstellungsprozess gemeinsam hergestellt. Der Seitenwandungsbereich ist lösbar oder unlösbar mit der Deckblende verbunden, die zumindest weitgehend bündig mit einer Außenhaut der Lehnenanordnung, insbesondere mit einer Oberfläche der Funktionsfläche der Lehnenanordnung, abschließt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Bodenbereich und der Seitenwandungsbereich durch eine flexible Kunststofffolie, insbesondere eine Elastomerhaut, gebildet, die stoffschlüssig und flächig mit einem die Behältnisaufnahme umgrenzenden Schaumkörper der Lehnenanordnung verbunden ist. Die Elastomerhaut kann durch eine thermoplastische Elastomerfolie gebildet sein. Die Kunststofffolie wird vorzugsweise in ein Werkzeug zur Erzielung des Schaumkörpers eingelegt, wodurch die Kunststofffolie mit dem Schaumstoff des Schaumkörpers hinterspritzt wird. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig eine stoffschlüssige flächige Verbindung zwischen Kunststofffolie und Schaumkörper. Alternativ ist es möglich, den Schaumkörper nach seiner Herstellung mit der Kunststofffolie flächig zu verkleben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einer Polsterung der Lehnenanordnung und dem Bodenbereich eine formstabile Stützplatte eingebettet, die sich wenigstens über eine gesamte Grundfläche des Bodenbereiches erstreckt. Diese Stützplatte wird eingesetzt, falls der Bodenbereich aus dem elastisch nachgiebigen, flexiblen Material hergestellt ist oder durch die flexible Kunststofffolie gebildet ist. Die formstabile Stützplatte bildet in der hochgeschwenkten Ruheposition der Lehnenanordnung bei der Anlehnung einer Person an der Lehnfläche eine großflächige Kraftverteilung der Lehnkräfte auf die formstabile Stützplatte, wodurch sich trotz der vorhandenen Behältnisaufnahme eine gleichmäßige Stütz- und Lehnfunktion der Lehnfläche der Lehnenanordnung für die sich anlehnende Person ergibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Bodenbereich formstabil gestaltet. Die formstabile Gestaltung des Bodenbereiches ermöglicht einen sicheren Stand und eine gute Bodenstützung wenigstens eines in der Behältnisaufnahme abgestellten Trinkbehältnisses, sobald die Lehnenanordnung in ihre Funktionsstellung nach unten geschwenkt ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Seitenwandungsbereich Klemm- oder Stützmittel zur Positionssicherung wenigstens eines Trinkbehältnisses. Die Klemm- oder Stützmittel sind vorzugsweise federelastisch ausgeführt, um unterschiedlich große Trinkbehältnisse klemmen oder stützen zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Klemm- oder Stützmittel einteilig in den Seitenwandungsbereich integriert. Die Klemm- oder Stützmittel sind vorzugsweise als Ausformungen gemeinsam mit der Herstellung des Seitenwandungsbereiches aus einem Elastomermaterial hergestellt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellen die Klemm- oder Stützmittel separat hergestellte Teile dar, die lösbar oder unlösbar mit dem Seitenwandungsbereich verbunden sind. Die Klemm- oder Stützmittel können mechanische Federelemente sein, die mit dem Seitenwandungsbereich verbunden sind. Alternativ können die Klemm- oder Stützmittel nockenartig oder domartig als Hohl- oder Vollkörper aus einem Elastomermaterial gestaltet sein, die stoff- oder formschlüssig mit dem Seitenwandungsbereich verbunden sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bilden der Seitenwandungsbereich und der Bodenbereich einen geschlossenen, wasserdichten Aufnahmetopf. Dadurch ist gewährleistet, dass keine Flüssigkeiten ins Innere der Lehnenanordnung hineinfließen können. Die geschlossene und wasserdichte Gestaltung des Aufnahmetopfes ermöglicht eine einfache Reinigung.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind der Bodenbereich und der Seitenwandungsbereich formstabil und einstückig zueinander gestaltet und sind relativ zu der mit der Lehnenanordnung festen Deckblende höhenverlagerbar angeordnet, und der Bodenbereich und der Seitenwandungsbereich sind über wenigstens ein elastisches Federmittel an der Deckblende abgestützt. Als elastisches Federmittel kann insbesondere ein Schlauchring aus einem Elastomermaterial oder auch eine Schraubendruckfeder vorgesehen sein, die zwischen Seitenwandungsbereich und Deckblende angeordnet ist und den Seitenwandungsbereich gegenüber der Deckblende abstützt. Durch diese Ausgestaltung wird trotz formstabiler Gestaltung des Bodenbereiches die elastische Ausweichfunktion für den Bodenbereich erzielt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die gesamte Behältnisaufnahme relativ zu der Lehnfläche der Lehnenanordnung beweglich gehalten, und die Behältnisaufnahme ist über wenigstens ein elastisches Federmittel mit wenigstens einem formstabilen Strukturteil der Lehnenanordnung verbunden. Die elastisch ausweichende Anordnung des Bodenbereiches wird bei dieser Ausgestaltung in einfacher Weise dadurch erzielt, dass die gesamte Behältnisaufnahme relativ zur Lehnenanordnung begrenzt beweglich gelagert ist, insbesondere höhenverlagerbar ist. Um eine elastisch nachgiebige, begrenzte Beweglichkeit der Behältnisaufnahme relativ zur Lehnenanordnung zu erzielen, ist das wenigstens eine elastische Federmittel vorgesehen, das die Behältnisaufnahme an einen formstabilen Strukturteil der Lehnenanordnung, wie insbesondere eine Rahmenstrebe der Lehnenanordnung, anbindet. Bei dieser Ausgestaltung sind die Deckblende, der Seitenwandungsbereich und der Bodenbereich einteilig zueinander ausgeführt und formstabil gestaltet. Die Behältnisaufnahme kann daher als einfach herzustellendes Spritzgussteil aus einem thermoplastischen Kunststoff ausgeführt sein. Die elastische Nachgiebigkeit erfolgt durch die begrenzt relativbewegliche Lagerung der Behältnisaufnahme innerhalb der Lehnenanordnung.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung für eine Fondsitzbank in einem Fahrzeuginnenraum in nach oben geschwenkter Ruheposition,
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2 die Lehnenanordnung nach 1 in nach unten geschwenkter Funktionsstellung,
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3 schematisch in aufgeschnittener isometrischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung,
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4 in vergrößerter Schnittdarstellung die Lehnenanordnung nach 3,
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5 eine Behältnisaufnahme für eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung ähnlich 3 und 4,
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6 schematisch in teilweise aufgeschnittener, isometrischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung,
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7 eine Behältnisaufnahme für die Lehnenanordnung nach 6 in einer Schnittdarstellung,
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8 eine weitere Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 6, ebenfalls in einer Schnittdarstellung,
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9 schematisch in isometrischer aufgeschnittener Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung,
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10 in einer Schnittdarstellung eine Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 9,
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11 in einer Schnittdarstellung eine weitere Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 9,
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12 in einer Schnittdarstellung eine weitere Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 9,
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13 in einer Schnittdarstellung eine weitere Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 9,
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14 in aufgeschnittener schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lehnenanordnung mit einer durchgängig formstabilen Behältnisaufnahme,
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15 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Lehnenanordnung nach 14 und
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16 eine Schnittdarstellung einer Behältnisaufnahme für eine Lehnenanordnung ähnlich 14.
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Ein Personenkraftwagen weist eine fahrerseitige sowie eine beifahrerseitige Sitzanordnung sowie hinter diesen Sitzanordnungen eine Fondsitzbank 1 auf. Die Fondsitzbank 1 in dem Fahrzeuginnenraum ist im Bereich einer Fahrzeugmitte mit einer schwenkbaren Lehnenanordnung 2 versehen, die in hochgeschwenkter Ruheposition (1) in eine Rückenlehnenanordnung der Fondsitzbank 1 integriert ist und für eine auf der Fondsitzbank 1 sitzende Person eine Rückenlehnfunktion ausübt. In der nach oben geschwenkten Ruheposition weist die Lehnenanordnung 2 eine in Fahrtrichtung nach vorne gerichtete Lehnfläche 5 auf.
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Die Lehnenanordnung 2 kann um eine Schwenklagerung 3 aus der hochgeschwenkten Ruheposition in eine Funktionsstellung nach vorne und nach unten verschwenkt werden, in der eine der Lehnfläche 5 der Lehnenanordnung 2 gegenüberliegende Funktionsfläche 4 nach oben gerichtet ist und etwa horizontal ausgerichtet ist. In diese Funktionsfläche 4 ist von oben her eine Behältnisaufnahme 6 eingebettet, die mit einer oberseitigen Deckblende 7 (3 und 4) etwa bündig mit der Funktionsfläche 4 der Lehnenanordnung 2 abschließt. Zur Aufnahme der Behältnisaufnahme 6 ist die Lehnenanordnung 2 von der Funktionsfläche 4 ausgehend in Richtung der Lehnfläche 5 ausgespart. Im Übrigen ist die Lehnenanordnung 2 mit einer Polsterung 10 versehen, die als Schaumkörper gestaltet ist und entsprechende Hohlräume zwischen Lehnfläche 5 und Funktionsfläche 4 flächig ausfüllt, um in der nach oben geschwenkten Ruheposition der Lehnenanordnung 2 eine gepolsterte Abstützung der Lehnfläche 5 zu erzielen. Die Lehnenanordnung 2 umfasst zudem eine formstabile Rahmenstruktur, die mit der Schwenklagerung 3 verbunden ist und in den Zeichnungen gemäß den 1 bis 4 nicht näher dargestellt ist. Die formstabile Rahmenstruktur weist wenigstens eine Rahmenstrebe gemäß den 14 und 15 auf und dient zur Gestaltung und Stabilisierung der Lehnenanordnung 2.
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Die Behältnisaufnahme 6 weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei zur Funktionsfläche 4 hin nach oben offene Aufnahmetöpfe auf, die jeweils durch einen Seitenwandungsbereich 8 sowie einen Bodenbereich 9 gebildet sind. Ein oberer Randbereich der Behältnisaufnahme 6 wird durch die Deckblende 7 gebildet. Die Deckblende 7 ist aus einem formstabilen Kunststoffmaterial, insbesondere einem thermoplastischen Kunststoff, wie ABS oder ähnlichem, hergestellt.
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Die Seitenwandungsbereiche 8 sowie die Bodenbereiche 9 werden bei der Ausführungsform nach den 3 und 4 durch eine flexible Kunststoffhaut gebildet, die bei der Herstellung des die Polsterung 10 bildenden Schaumkörpers mit eingelegt wurde. Die flexible Kunststoffhaut ist eine Elastomerhaut, die in das den Schaumkörper für die Polsterung 10 bildende Werkzeug eingelegt wurde und durch den Kunststoffschaum des Schaumkörpers hinterspritzt wurde. Zwischen dem Schaumkörper und der Elastomerhaut ergibt sich nach der Fertigstellung daher eine stoffschlüssige Verbindung. Die Elastomerhaut bildet an den Seitenwandungsbereichen 8 sowie an den Bodenbereichen 9 eine einstückig durchgängige, geschlossene, jedoch flexible dünne Wandung, die bis zu einer Oberseite des Schaumkörpers im Bereich der Funktionsfläche 4 hochgezogen ist. Die Deckblende 7 überdeckt die flexible Folie an den Randbereichen der Aufnahmetöpfe. Die durch den Schaumkörper gebildete Polsterung 10 ist elastisch nachgiebig. Da die durch die Kunststofffolie gebildete Haut an den Seitenwandungsbereichen 8 sowie den Bodenbereichen 9 flexibel ist, kann der Bodenbereich 9 sowie auch ein Teilbereich des Seitenwandungsbereiches 8 jedes Aufnahmetopfes bei einer Druckbelastung von der Lehnfläche 5 her elastisch nachgiebig ausweichen. Die formstabile Deckblende 7 ist auf den Randbereich der Aufnahmetöpfe und damit auf die Kunststofffolie aufgeklebt.
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Bei der Ausführungsform nach 5 weist eine Lehnenanordnung gemäß den 3 und 4 eine Behältnisaufnahme 6a auf, bei der der Bodenbereich 9a und der umlaufende Seitenwandungsbereich 8a ebenfalls einstückig ineinander übergehen. Ein oberer Randbereich des Seitenwandungsbereiches 8a ist formschlüssig mit der Deckblende 7a verbunden, die im Bereich der Oberseite der Polsterung auf der Polsterung aufliegt und bündig in die Funktionsfläche der Lehnenanordnung eingebunden ist. Der Seitenwandungsbereich 8a und der Bodenbereich 9a sind durch eine Weichkomponente in Form eines flexiblen, elastisch nachgiebigen Elastomermaterials gebildet, das im Seitenwandungsbereich 8a und im Bodenbereich 9a die gleiche Wandungsstärke aufweist. Die Behältnisaufnahme 6a kann in der entsprechenden Aussparung der Polsterung der Lehnenanordnung kraftschlüssig oder auch stoffschlüssig durch Verklebung, Verschweißung oder ähnliches aufgenommen sein.
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Bei der Ausführungsform nach den 6 und 7 weist die Lehnenanordnung 2b eine Behältnisaufnahme 6b auf, die in eine entsprechende Aussparung der Polsterung 10 eingebettet ist. Die Behältnisaufnahme 6b wird im Bereich der beiden Aufnahmetöpfe durch jeweils einen Bodenbereich 9b und einen Seitenwandungsbereich 8b gebildet, wobei der Bodenbereich 9b aus einem formstabilen Kunststoffmaterial, insbesondere ABS, hergestellt ist. Der Seitenwandungsbereich 8b wird durch eine Weichkomponente in Form eines elastisch nachgiebigen, flexiblen Elastomermaterials gebildet, das stoffschlüssig mit dem Bodenbereich 9b verbunden ist. Die Deckblende 7b wird – wie der Bodenbereich 9b – durch ein formstabiles Kunststoffmaterial gebildet, das ebenfalls stoffschlüssig mit einem oberen Randbereich des Seitenwandungsbereiches 8b verbunden ist. Vorzugsweise sind die Deckblende 7b, der jeweilige Seitenwandungsbereich 8b sowie der zugeordnete Bodenbereich 9b in einem Spritzgussverfahren unter Verwendung der unterschiedlichen Kunststoffmaterialien zu einem einstückigen Schalenkörper miteinander verbunden, wie dies anhand der 6 und 7 erkennbar ist. Durch die Flexibilität und die elastische Nachgiebigkeit der Seitenwandungsbereiche 8b ist eine elastische Ausweichmöglichkeit des Bodenbereiches 9b von der Lehnfläche weg in Richtung der Deckblende 7b gewährleistet.
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Bei der Ausführungsform nach 8 ist die in eine Lehnenanordnung gemäß 6 einzubettende Behältnisaufnahme 6c lediglich im Bereich der Deckblende 7c aus einem formstabilen Kunststoffmaterial hergestellt. Der Seitenwandungsbereich 8c und der Bodenbereich 9c gehen einstückig und materialidentisch ineinander über und sind aus einem Elastomermaterial hergestellt. Zwischen dem Bodenbereich 9c und einem die Polsterung bildenden Schaumkörper ist eine formstabile Stützplatte 11 eingefügt, die in den Schaumkörper eingespritzt sein kann. Diese ermöglicht eine gleichmäßige Abstützung relativ zum Bodenbereich 9c und demzufolge eine gleichmäßige Krafteinleitung von Druckkräften auf die Lehnfläche 5 in Richtung des Bodenbereiches 9c. Bei Druckbelastungen auf die Lehnfläche 5 kann demzufolge die Aussparung im Polsterkörper im Bereich der Behältnisaufnahme 6c nahezu nicht erfühlt werden, denn durch die Stützplatte 11 wirkt die Polsterung von der Lehnenfläche 5 her im Bereich der Aussparung für die Behältnisaufnahme 6c gleich stabil und gleich stark wie in den Bereichen des Polsterkörpers seitlich neben oder zwischen den Aussparungen für die Behältnisaufnahme 6c.
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Bei den Ausführungsformen von Lehnenanordnungen 2d nach den 9 bis 13 sind die Behältnisaufnahmen 6d, 6e, 6f, 6g und 6h an den Seitenwandungsbereichen 8d bis 8h zusätzlich mit Klemm- oder Stützmitteln 12, 12e bis 12h versehen, wie nachfolgend näher ausgeführt wird. Bei der Ausführungsform nach 9 weist die Behältnisaufnahme 6d neben der formstabilen Deckblende 7d auch formstabile Bodenbereiche 9d im Bereich der beiden Aussparungen innerhalb der Polsterung 10 auf. An die formstabilen Bodenbereiche 9d schließen nach oben flexible und elastisch nachgiebige Seitenwandungsbereiche 8d aus einem thermoplastischen Elastomermaterial an. Die Seitenwandungsbereiche 8d gehen in die formstabile Deckblende 7d über. In den flexiblen Seitenwandungsbereichen 8d sind zur Mitte der Behältnisaufnahme 6d gerichtete blasen- oder domförmige Auswölbungen 12 vorgesehen, die durch die Polsterung 10 nicht hinterspritzt sind und demzufolge zwischen Polsterung 10 und den Auswölbungen 12 Hohlräume bilden. Die Auswölbungen 12 bilden Klemmnasen, die elastisch nachgiebig nach außen ausweichen können, sobald ein Trinkbehältnis in den entsprechenden Aufnahmetopf hineingesteckt wird. Die Klemmnasen 12 bilden demzufolge eine Klemm- und Stützfunktion zur Positionssicherung des jeweiligen Trinkbehältnisses in der Behältnisaufnahme 6d.
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Bei der Behältnisaufnahme 6e nach 10 sind sowohl der Bodenbereich 9e als auch der Seitenwandungsbereich 8e aus einem flexiblen, elastisch nachgiebigen Elastomermaterial gestaltet. Der Seitenwandungsbereich 8e ist mit einer horizontal umlaufenden Einschnürung 12e versehen, die ein entsprechendes Klemm- und Stützmittel für ein Trinkbehältnis bildet. Auch bei dieser Ausführungsform ist zwischen einem Rand der nicht dargestellten Polsterung und der Einschnürung 12e ein horizontal ringförmiger Hohlraum vorhanden, in den die Einschnürungen 12e aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials des Seitenwandungsbereiches 8e nach außen ausweichen können. Die Wölbung der Einschnürung ist so gewählt, dass nach dem Entnehmen eines Trinkbehältnisses die Einschnürung 12e automatisch wieder in die nach innen gewölbte Ausgangslage gemäß 10 zurückspringt.
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Bei der Ausführungsform nach 11 ist die Behältnisaufnahme 6f ebenfalls im Bodenbereich 9f und im Seitenwandungsbereich 8f aus einem flexiblen, elastisch nachgiebigen Elastomermaterial hergestellt. Am Seitenwandungsbereich 8f unmittelbar unterhalb der Deckblende 7f, die formstabil gestaltet ist, sind etwa horizontal nach innen ragende, elastisch nachgiebige Stützstege 12f einstückig angeformt, die entsprechende Klemm- und Stützmittel für einzusetzende Trinkbehältnisse bilden.
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Bei der Ausführungsform nach 12 weist die Behältnisaufnahme 6g als Klemm- und Stützmittel vom Seitenwandungsbereich 8g nach innen abragende, kreisbogenförmige Stützfedern 12g auf, die aus Kunststoff hergestellt sind und die gleiche elastische Nachgiebigkeit aufweisen wie die zuvor beschriebenen Klemm- und Stützmittel 12 (9). Die Stützfedern 12g können blattfederartig oder in anderer Art und Weise ballig gestaltet sein und sind in entsprechenden Ausschnitten des Seitenwandungsbereiches 8g formschlüssig gehalten.
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Auch bei der Behältnisaufnahme 6g sind der Bodenbereich 9g und der Seitenwandungsbereich 8g aus einem flexiblen, elastisch nachgiebigen Elastomermaterial einstückig ineinander übergehend gestaltet.
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Bei der Behältnisaufnahme 6h gemäß 13 sind der Bodenbereich 9h und der Seitenwandungsbereich 8h ebenfalls einstückig zueinander ausgeführt und aus einem flexiblen, elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial in Form eines Elastomers oder eines thermoplastischen Elastomers hergestellt. Der Seitenwandungsbereich 8h schließt nach oben an die formstabile Deckblende 7h an. In den Seitenwandungsbereich 8h sind mehrere knopfartige Klemm- und Stützmittel in Form von Elastomerdomen 12h eingesetzt, die formschlüssig mit dem Seitenwandungsbereich 8h verbunden sind. Die Elastomerdome 12h ragen zur Mitte der Behältnisaufnahme 6h hin ab und sind ballig gestaltet.
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Bei der Ausführungsform nach den 14 und 15 ist eine Lehnenanordnung 2i mit einer formstabilen Rahmenstruktur versehen, die wenigstens eine Rahmenstrebe 13 umfasst. Die Behältnisaufnahme 6i weist zwei Aufnahmetöpfe auf, die jeweils vom Bodenbereich 9i bis über den Seitenwandungsbereich 8i und zur Deckblende 7i aus einem formstabilen Kunststoffmaterial und einteilig hergestellt sind. Die Deckblende 7i erstreckt sich einteilig über beide Aufnahmetöpfe. Die so gebildete, formstabile und einteilige Behältnisaufnahme 6i ist in der Aussparung innerhalb der Polsterung 10 in Hochrichtung begrenzt beweglich gelagert. Eine Unterseite der Deckblende 7i wird durch Stützstege 15 von unten her gestützt, die über elastisch nachgiebige Federstege 14 mit der Rahmenstrebe 13 der formstabilen Rahmenstruktur der Lehnenanordnung 2i verbunden sind. Die Stützstege 15 können mit der Deckblende 7i verbunden sein oder lediglich von unten her an dieser anliegen. Durch die begrenzte Beweglichkeit der Behältnisaufnahme 6i relativ zur Polsterung 10 und relativ zur Lehnenanordnung 2i in Hochrichtung kann der jeweilige Bodenbereich 9i bei einer Druckbelastung von der Lehnenfläche 5 (1) her zur Führungsfläche 4 (2) hin ausweichen. Wenn die Stützstege 15 mit der Deckblende 7i verbunden sind, ziehen diese über die Federkraft der Federstege 14 nach Wegnahme der Belastung die Behältnisaufnahme 6i zwangsläufig wieder in die Ausgangslage innerhalb der Aussparungen in der Polsterung 10 elastisch zurück. Falls die Stützstege 15 mit der Deckblende 7i nicht verbunden sind, so kann die Behältnisaufnahme 6i durch einfachen Druck von der Funktionsfläche 4 her, beispielsweise durch Einstellen eines Trinkbehältnisses, wieder in die Ausgangslage innerhalb der Polsterung 10 hineingedrückt werden.
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Bei der Ausführungsform nach 16 wird die Behältnisaufnahme 6k durch eine Deckblende 7k einerseits und einen teleskopförmig relativ zu der Deckblende 7k beweglichen, jedoch von der Deckblende 7k getrennten Seitenwandungsbereich 8k gebildet, der einstückig in den Bodenbereich 9k übergeht. Der Bodenbereich 9k und der Seitenwandungsbereich 8k sind aus einem formstabilen Kunststoffmaterial als einteiliger Aufnahmetopf hergestellt. Die Deckblende 7k ist trichterartig gestaltet und ebenfalls formstabil aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial hergestellt. Die Deckblende 7k ist in der nicht dargestellten Lehnenanordnung fixiert. Der Seitenwandungsbereich 8k und der Bodenbereich 9k hingegen sind innerhalb einer entsprechenden Aussparung einer Polsterung der Lehnenanordnung in Hochrichtung beweglich gelagert. Der Seitenwandungsbereich 8k weist an seinem oberen Randbereich einen nach außen ragenden Stützflansch auf, auf dem sich mechanische Federelemente 16 abstützen. Die Federelemente 16 sind nach oben im Bereich einer Unterseite der Deckblende 7k abgestützt. Die Federelemente 16 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel als Schraubendruckfedern ausgeführt, die aufgrund der stationären Anordnung der Deckblende 7k innerhalb der Lehnenanordnung permanent auf den Stützflansch des Seitenwandungsbereiches 8k eine Druckkraft nach unten ausüben. Sobald über die Lehnenfläche der Lehnenanordnung auf den Bodenbereich 9k von unten her eine Druckkraft ausgeübt wird, kann der Bodenbereich 9k in Richtung zur Deckblende 7k ausweichen. Nach Wegnahme der Druckbelastung drücken die Federelemente 16 den Bodenbereich 9k und den Seitenwandungsbereich 8k automatisch wieder in die Ausgangslage zurück.