-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für einen Kelch eines Glases, insbesondere langstieligen Glases, welcher in einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, eingesetzt werden kann. Die Erfindung betrifft außerdem einen Einsatz mit derartigen Haltevorrichtungen sowie eine Geschirrspülmaschine mit derartigen Haltevorrichtungen oder Einsätzen.
-
Beim Reinigen von Gläsern in Geschirrspülmaschinen, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschinen, zeigen sich regelmäßig zwei Problemfelder. Zum einen ist es schwierig, die Gläser im Geschirkorb sicher und stabil zu positionieren und auf diese Weise eine Beschädigung der Gläser während des Spülvorganges, z.B. durch Umfallen oder Anstoßen an ein benachbartes Spülgutteil, sicher zu verhindern. Zum anderen ist es oft schwierig, die Gläser derart zu positionieren, dass sie einerseits zufriedenstellend gereinigt werden, andererseits aber auch zufriedenstellend getrocknet werden. Insbesondere gilt es, sogenannte Spül- oder Trocknungsflecken, welche sich an Stellen bilden, an welchen Spülflüssigkeitstropfen nicht abgelaufen sind, zu vermeiden. Verstärkt treten die genannten Probleme bei langstieligen Gläsern, wie etwa Wein- oder Sektgläsern, auf, da diese aufgrund des begrenzten Platzangebotes im Spülbehälter ohnehin schwierig zu positionieren sind.
-
Aus der
EP 2 353 488 A1 ist ein Einsatz für einen Korb eines Geschirrspülers zur Aufnahme von insbesondere langstieligen Gläsern bekannt, der helfen soll, ein wunschgemäßes Spülergebnis erzielen zu können, und dies bei gleichzeitiger Gewährung einer lagesicheren Aufnahme. Dazu wird ein Einsatz mit einem Kelchhalter vorgeschlagen, der kegelstumpfförmig ausgebildet ist und eine Anlagerippe aufweist, wobei die Anlagerippe außenseitig ein Sägezahnprofil trägt. Dabei soll mit Hilfe des Sägezahnprofils eine Ableitrippe für Spülwasser geschaffen werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Haltevorrichtung für einen Kelch eines Glases, insbesondere langstieligen Glases, zum Einsetzen in einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, anzugeben, welche es ermöglicht, Gläser ohne großen Aufwand sicher und stabil zu positionieren und zwar derart, dass ein zufriedenstellendes Reinigungs- und Trocknungsergebnis sichergestellt ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Haltvorrichtung mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
-
Demgemäß weist die Haltevorrichtung für einen Kelch eines Glases, insbesondere langstieligen Glases, zum Einsetzen in einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mindestens zwei Haltestege auf, auf welche der Kelch des Glases derart aufgestülpt werden kann, dass die mindestens zwei Haltestege nach dem Aufstülpen des Kelches zumindest teilweise in das Innere des Kelches hineinragen und den Kelch des Glases jeweils am Kelchrand berühren. Erfindungsgemäß sind dabei alle Haltestege der Haltevorrichtung derart ausgestaltet, dass die dem Kelch des Glases zugewandten und mit dem Kelchrand in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege annähernd linienförmig ausgestaltet sind und glatt sind.
-
Die annähernd linienförmige Ausgestaltung der dem Kelch des Glases zugewandten und mit dem Kelchrand in Berührung kommenden Bereiche aller Haltestege führt dazu, dass sich der Kelchrand und die Haltestege nur punktförmig berühren, was eine optimale Voraussetzung für das rückstandslose Ablaufen von Spülflüssigkeit bietet. Die glatte Ausgestaltung der dem Kelch des Glases zugewandten und mit dem Kelchrand in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege ermöglicht eine weitgehend ungehinderte Bewegung des Kelchrandes auf den Haltestegen. Auf diese Weise wird die lagerichtige stabile Positionierung des Glases erheblich erleichtert und das Risiko einer Beschädigung des Glases bei der Positionierung wird deutlich verringert. Die glatte Ausgestaltung ermöglicht es sogar, dass sich das Glas selbsttätig, das heißt ohne manuellen Eingriff durch einen Nutzer, aus einer ursprünglich instabilen in eine stabile Position bewegt. Der Begriff „glatt“ sei dabei im mathematischen Sinne verstanden. In der Mathematik spricht man von einer „glatten Funktion“, wenn eine mathematische Funktion an allen Stellen differenzierbar ist und demzufolge keine „Ecken“ aufweist. Analog dazu, sollen auch die dem Kelch des Glases zugewandten Bereiche der Haltestege keine „Ecken“ aufweisen (wie z.B. ein Sägezahnprofil), welche die freie Bewegung des Kelches des Glases auf dem Haltesteg behindern könnten.
-
Wesentlich für die Erfindung ist es, dass alle Haltestege der Haltevorrichtung derart ausgestaltet sind, so dass sich die oben genannten Vorteile hinsichtlich punktförmiger Berührung und ungehinderter Bewegung auch an allen Haltestegen ergeben.
-
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind alle Haltestege der Haltevorrichtung derart ausgestaltet, dass die dem Kelch des Glases zugewandten und mit dem Kelchrand in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege eine monotone, insbesondere streng monotone, Steigung aufweisen
-
Auf diese Weise kann erreicht werden, dass sich der Kelchrand auf den Haltestegen nur aufgrund der Gewichtskraft des Glases selbständig und weitgehend ungehindert in eine stabile Position bewegen kann. Die Haltevorrichtung unterstützt auf diesem Wege die Selbstpositionierung des Glases. Völlig ungehindert ist die Bewegung natürlich nicht, da Reibungskräfte zwischen den Haltstegen und dem Kelchrand zu überwinden sind. Diese sind jedoch aufgrund der nur punktförmigen Berührungen der Haltestege mit dem Kelchrand minimiert. Die Begriffe „monotone Steigung“ und „streng monotone Steigung“ seien dabei ebenfalls im mathematischen Sinne verstanden. In der Mathematik heißt eine Funktion, die nur größer wird oder konstant ist, aber niemals fällt, monoton steigend. Funktionen, die nur größer werden und auch niemals konstant sind, heißen streng monoton steigend. Dementsprechend sollen die Haltestege einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in dem Bereich, welcher mit dem Kelchglas in Berührung kommt, kontinuierlich nach oben, oder je nach Blickrichtung auch nach unten, verlaufen.
-
Um das Ablaufen der Spülflüssigkeit an den Haltestegen besonders wirkungsvoll zu unterstützen, ist es vorteilhaft, wenn alle Haltestege zumindest in dem Bereich, in welchem sie mit dem Kelchrand in Berührung kommen, einen dreieckigen oder rautenförmigen Querschnitt aufweisen.
-
Fertigungstechnisch hat es Vorteile, wenn alle Haltestege zumindest hinsichtlich Ihrer Querschnittsform identisch ausgestaltet sind.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Haltestege in den Bereichen, welche nach dem Aufstülpen des Kelches in das Innere des Kelches hineinragen, im Vergleich zu den Bereichen, welche sich nach dem Aufstülpen außerhalb des Kelches befinden, zumindest abschnittsweise eine erhöhte Steigung aufweisen. Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Kelchrand auf den Haltestegen weitgehend ungehindert bewegen kann, was die lagerichtige Positionierung des Glases erheblich erleichtert. Umgekehrt besteht damit aber grundsätzlich auch die Möglichkeit, dass der Kelchrand auf einem der Haltestege „nach oben rutscht“ und im Extremfall von dem Haltesteg und sogar von der Haltevorrichtung abrutscht. Die Teilbereiche mit erhöhten Steigungen verhindern oder erschweren dieses „Hochrutschen“ und dienen damit als Abrutschschutz.
-
Um die Stabilität der Haltestege und damit der gesamten Haltevorrichtung zu erhöhen, können die Haltestege zumindest in den Bereichen, welche nach dem Aufstülpen des Kelches in das Innere des Kelches hineinragen, miteinander verbunden sein. Auf diese Weise wird auch die Positionierung des Glases weiter vereinfacht, da eine falsche Positionierung zwischen zwei Haltestegen ausgeschlossen wird.
-
Um die Positionierung des Glases und insbesondere die gewichtkraftbedingte Selbstpositionierung des Kelches des Glases weiter zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, dass die dem Kelch des Glases zugewandten und mit dem Kelchrand in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege zueinander einen Neigungswinkel aufweisen, das heißt aufeinander zulaufen.
-
Eine besonders stabile und sichere Lagerung des Glaskelches lässt sich dadurch erreichen, dass die Haltevorrichtung mindestens drei, insbesondere genau drei, Haltestege aufweist, welche entsprechend den Kanten einer Pyramide oder eines Pyramidenstumpfes angeordnet sind. Die Ausführungsform mit genau drei Haltestegen bietet dabei den Vorteil, dass auf diese Weise eine stabile Drei-Punkt-Auflage für den Kelch des Glases geschaffen wird. Instabilitäten in Folge einer überbestimmten Lagerung können demzufolge nicht auftreten.
-
Um die Haltevorrichtung lagesicher an einem Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine zu befestigen, ist es gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Haltevorrichtung mit Befestigungsmitteln auszustatten. Besonders vorteilhaft ist es dabei, Befestigungsmittel vorzusehen, welche eine lösbare Befestigung der Haltevorrichtung am Geschirrkorb erlauben. Als Befestigungsmittel können beispielsweise Rast-, Clip- oder Klemmelemente vorgesehen sein.
-
Insbesondere bei langstieligen Gläsern kann aufgrund des begrenzten zur Verfügung stehenden Platzes im Spülraum ein zufriedenstellendes Reinigungs- und Trocknungsergebnis nur durch ein Schrägstellen der Gläser erreicht werden. Demzufolge ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Haltestege derart ausgerichtet sind, dass das Glas nach dem Aufstülpen des Kelches eine gegenüber der Ebene des Geschirrkorbbodens geneigte Position einnimmt oder zumindest einnehmen kann. In diesem Fall ist es vorteilhaft, insbesondere wenn die Haltevorrichtung drei oder mehr Haltestege aufweist, einen der Haltestege derart zu positionieren, dass er den Kelch des Glases an der tiefsten Stelle des Kelches berührt und dort als Ablaufhilfe für Spülflüssigkeit dient.
-
Die Erfindung umfasst auch einen Einsatz für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine, der mindestens zwei erfindungsgemäße Haltevorrichtungen aufweist. Der Einsatz ermöglicht es somit in einer Geschirrspülmaschine mit einem Zusatzteil mehrere Haltevorrichtungen für Glaskelche zur Verfügung zu stellen.
-
Eine Ausführungsform sieht dabei vor, dass der Einsatz einen Basisbereich aufweist, an welchem die Haltevorrichtungen angeordnet sind und welcher derart ausgestaltet ist, dass der Einsatz in einem im Wesentlichen ebenen Teilbereich des Geschirrkorbes positioniert werden kann. Üblicherweise sind vor allem im Unterkorb größere ebene Flächen vorhanden oder durch Umklappen von Stachelreichen zumindest zu schaffen. Diese Ausführungsform ermöglicht es, diese größeren Flächen zu nutzen, was insbesondere bei sehr langstieligen und/und oder voluminösen Gläsern vorteilhaft ist.
-
Auch dann ist der verfügbare Platz aber noch begrenzt, so dass es auch für einen erfindungsgemäßen Einsatz von Vorteil ist, die Gläser schräg zu stellen. Hierzu sind der Basisbereich und die Haltevorrichtungen derart ausgestaltet, dass alle Gläser nach dem Aufstülpen der jeweiligen Kelche auf je eine der Haltevorrichtungen eine gegenüber der Ebene des Geschirrkorbbodens geneigte Position einnehmen oder zumindest einnehmen können.
-
Schließlich umfasst die Erfindung auch noch eine Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushalts-Geschirrspülmaschine, mit mindestens einem Geschirrkorb zur Aufnahme von Spülgut und mindestens einer an dem Geschirrkorb befestigten erfindungsgemäßen Haltevorrichtung oder mit mindestens einem in den Geschirrkorb eingesetzten erfindungsgemäßen Einsatz.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Figuren erläutert.
-
Es zeigen jeweils in einer schematischen Skizze:
-
1 eine perspektivische Darstellung einer Geschirrspülmaschine,
-
2 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit Glas,
-
3 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit Glas,
-
4 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
-
5 eine perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
-
6 eine perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
-
7 eine perspektivische Darstellung einer sechsten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
-
8 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzes.
-
Dabei sind nur diejenigen Bestandteile der Figuren mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das Verständnis der Erfindung von Bedeutung sind. Selbstverständlich können erfindungsgemäße Gegenstände aber auch weitere Bauteile oder Baugruppen umfassen.
-
1 zeigt eine Geschirrspülmaschine 1 in Form einer Haushaltsgeschirrspülmaschine. Die Geschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, in welchem zu reinigendes und anschließend zu trocknendes Spülgut, wie zum Beispiel Töpfe, Geschirr, Besteck oder eben auch Gläser, angeordnet werden kann. Zu diesem Zweck sind innerhalb des Spülbehälters 2 ein oder mehrere Geschirrkörbe 3 zum Aufnehmen des Spülguts vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein Unterkorb 3a und ein Oberkorb 3b vorgesehen Die Geschirrspülmaschine 1 weist ferner eine schwenkbar gelagerte Tür 4 auf, welche im geschlossenen Zustand den Spülbehälter 2 verschließt.
-
2 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 10 für einen Kelch 11 eines Glases 12. Die Haltevorrichtung 10 weist zwei Haltestege 13 auf, auf welche der Kelch 11 des schematisch dargestellten Glases 12 aufgestülpt ist. Nach dem Aufstülpen ragt ein Teilbereich 13a jedes Haltestegs 13 in das Innere des Kelches 11 hinein. Die beiden Haltestege 13 berühren den Kelch 11 des Glases 11 jeweils am Kelchrand 14. Die Haltestege 13 haben im dargestellten Ausführungsbeispiel einen dreieckigen Querschnitt, wobei die Haltestege 13 derart orientiert sind, dass auf der dem Kelch 11 des Glases 12 zugewandten Seite der Haltestege 13 eine Kante zu liegen kommt. Auf diese Weise sind die mit dem Kelchrand 14 in Berührung kommenden Bereiche der beiden Haltestege 13 linienförmig oder unter Berücksichtigung der fertigungstechnischen Möglichkeiten zumindest annähernd linienförmig ausgestaltet. Demzufolge ergeben sich zwischen sämtlichen Haltestegen 13 und dem Kelchrand 14 punktförmige oder zumindest annähernd punktförmige Berührung – im Folgenden als Berührpunkt 15 bezeichnet –, was die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von Spül- oder Trocknungsflecken minimiert.
-
Um eine einfache Positionierbarkeit des Kelches 11 auf der Haltevorrichtung 10 zu erreichen, sind die dem Kelch 11 des Glases 12 zugewandten und mit dem Kelchrand 14 in Berührung kommenden Bereiche der beiden Haltestege 13 glatt ausgeführt, das heißt sie weisen keinerlei Ecken auf. Dadurch ist sichergestellt, dass sich der Kelchrand 14 auf den Haltestegen 13 weitgehend ungehindert in eine stabile Position bewegen kann. Aufgrund der streng monotonen Steigung der dem Kelch 11 des Glases 12 zugewandten und mit dem Kelchrand 14 in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege 13 wird die lagesichere Positionierung des Kelches 11 durch das Eigengewicht des Glases 12 selbständig unterstützt. Weiter unterstützt wird das selbständige Positionieren dadurch, dass die dem Kelch 11 des Glases 12 zugewandten und mit dem Kelchrand 14 in Berührung kommenden Bereiche der beiden Haltestege 13 zueinander einen Neigungswinkel aufweisen und demzufolge aufeinander zulaufen.
-
Um ein „Hochrutschen“ des Kelches 11 an den Haltestegen 13 und damit ein Abrutschen des Glases von der Haltevorrichtung 10 besonders sicher zu vermeiden, weisen die Haltestege 13 in den Teilbereichen 13a, welche nach dem Aufstülpen des Kelches 11 in das Innere des Kelches 11 hineinragen, im Vergleich zu den Bereichen 13b, welche sich nach dem Aufstülpen außerhalb des Kelches 11 befinden abschnittsweise eine erhöhte Steigung auf. Im konkreten Beispiel weisen die Haltestege 13 in ihrem Endbereich eine höhere Steigung auf.
-
Die Haltestege 13 sind miteinander verbunden und bei der dargestellten Ausführungsform sogar einstückig ausgeführt. Ein zusätzlicher Steg 16 dient lediglich zur Verbesserung der Standfestigkeit, berührt jedoch den Kelchrand 14 des Glases 12 nicht.
-
In 3 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 2 lediglich dadurch, dass die Haltevorrichtung 10-1 einen weiteren Haltesteg 13-1 aufweist, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel identisch zu den beiden Haltestegen 13 ausgestaltet ist. Die drei Haltestege 13, 13-1 sind dabei entsprechend den Kanten einer Pyramide angeordnet. Dadurch ergibt sich ein weiterer Berührpunkt 15-1 zwischen der Haltevorrichtung 10-1 und dem Kelch 11 des Glases 12, wodurch eine besonders stabile Drei-Punkt-Lagerung des Kelches 11 realisiert wird.
-
Eine weitere mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung 10-2 ist in 4 dargestellt. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 3 neben der verhältnismäßig dünnen Ausgestaltung der Haltestege 13-2 im Wesentlichen dadurch, dass die Haltestege 13-2 einen rautenförmigen Querschnitt aufweisen und dass die Haltestege 13-2 an einem Basisteil 40 angeordnet sind. Das Basisteil 40 ist dabei so geformt, dass die Haltestege 13-2 derart ausgerichtet sind, dass das in diesem Fall nicht dargestellte Glas nach dem Aufstülpen des Kelches eine gegenüber der Ebene eines ebenfalls nicht dargestellten Geschirrkorbbodens geneigte Position einnimmt. Auch im Fall des rautenförmigen Querschnitts der Haltestege 13-2 sind alle Haltestege 13-2 wiederum derart orientiert, dass auf der dem Kelch des Glases zugewandten Seite der Haltestege 13-2 eine Kante zu liegen kommt, so dass die mit dem Kelchrand des Glases in Berührung kommenden Bereiche der Haltestege 13-2 linienförmig oder unter Berücksichtigung der fertigungstechnischen Möglichkeiten zumindest annähernd linienförmig ausgestaltet sind.
-
Die in 5 dargestellt Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von derjenigen in 4 lediglich dadurch, dass die höhere Steigung der Haltestege 13-3 in den Teilbereichen 13a-3, welche nach dem Aufstülpen des Kelches in das Innere des Kelches hineinragen, im Vergleich zu den Bereichen 13b-3, welche sich nach dem Aufstülpen außerhalb des Kelches befinden, nicht durch einen Knick, also eine abrupte Änderung der Steigung realisiert wird, sondern durch eine kontinuierliche Erhöhung der Steigung ausgehend vom Basisteil 40 bis hin zur Spitze der pyramidenförmigen Haltevorrichtung 10-3.
-
6 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher auf einen derartigen Abrutschschutz verzichtet wurde, Dementsprechend weisen die Haltestege 13-4 der Haltevorrichtung 10-4 über den gesamten Verlauf eine konstante Steigung auf. Diese Ausführungsform weist außerdem Befestigungsmittel 60 zur Befestigung an einem Geschirrkorb 3 einer Geschirrspülmaschine 1 auf. Die Befestigungsmittel 60 sind hier beispielhaft als Klemmelemente ausgestaltet, welche es erlauben, die Haltevorrichtung 10-4 an Korbdrähten eines Geschirrkorbes 3 festzuklemmen. Derartige Klemmelemente 60 bringen den zusätzlichen Vorteil, dass die Haltevorrichtung auch wieder lösbar ist. Selbstverständlich können aber auch beliebige andere Befestigungsmittel zur unlösbaren oder bevorzugt lösbaren Befestigung an einem Geschirrkorb vorgesehen sein und selbstverständlich sind derartige Befestigungsmittel auch für alle weiteren Ausführungsformen der Erfindung verwendbar.
-
7 zeigt eine noch weiter vereinfachte Ausführungsform der Erfindung. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß 6 dadurch, dass die Haltestege 13-5 der Haltevorrichtung 10-5 in den Bereichen, welche nach dem Aufstülpen des nicht dargestellten Kelches in das Innere des Kelches hineinragen, nicht miteinander verbunden sind.
-
8 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einsatzes 80 für einen Geschirrkorb einer Geschirrspülmaschine. Der Einsatz umfasst zwei erfindungsgemäße Haltevorrichtungen 10-3 gemäß der in 5 dargestellten Ausführungsform, welche über ein Verbindungselement 81 trennbar oder wie im dargestellten Beispiel untrennbar miteinander verbunden sind. Der Einsatz 80 weist einen Basisbereich 82 auf, welcher im dargestellten Ausführungsbeispiel im Wesentlichen durch die beiden Basisteile 40 der beiden Haltevorrichtungen 10-3 gebildet wird und an welchem demzufolge die Haltevorrichtungen 10-3 angeordnet sind. Die beiden Basisteile 40 und auch das Verbindungselement 81 weisen jeweils einen ebenen Bodenbereich auf, so dass der Einsatz 80 in einem im Wesentlichen ebenen Teilbereich eines Geschirrkorbes positioniert werden kann. Der Basisbereich 82 und die Haltevorrichtungen 10-3 sind auch derart ausgestaltet, dass alle Gläser nach dem Aufstülpen der jeweiligen Kelche auf je eine der Haltevorrichtungen 10-3 eine gegenüber der Ebene des Geschirrkorbbodens geneigte Position einnehmen. Auf diese Weise kann der verfügbare Platz im Spülraum der Geschirrspülmaschine optimal genutzt werden. Selbstverständlich kann ein erfindungsgemäßer Einsatz auch mehr als zwei Haltevorrichtungen umfassen. Diese können grundsätzlich in beliebiger Anordnung, z.B. in Reihe, in Rechteckform oder auch in Kreisform angeordnet sein und auch beliebig ausgestaltet sein, solange sie die erfindungswesentlichen Merkmale verwirklichen.
-
Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen waren die Haltestege der einzelnen Ausführungsform jeweils identisch ausgeführt, grundsätzlich ist es aber auch möglich, die einzelnen Haltestege einer Haltevorrichtung einzeln oder auch gruppenweise unterschiedlich auszugestalten. Wesentlich ist nur, dass jeweils an allen Haltestegen einer Haltevorrichtung die erfindungswesentlichen Merkmale verwirklicht sind. Die beschriebenen Ausführungsformen weisen auch ausnahmslos Haltestege auf, bei welchen die dem Kelch des Glases zugewandte Seite über die gesamte Länge linienförmig ausgestaltet ist. Zur Erreichung des erfindungsgemäßen Effektes wäre es aber auch ausreichend, wenn die Haltestege diese Eigenschaft nur in dem Teilbereich aufweisen, in welchem sie mit dem Kelchrand des Glases in Berührung kommen. Entscheidend ist aber auch dann, dass alle Haltestege diese Eigenschaft aufweisen.
-
Die vorstehend erläuterten und/oder in abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen Aus- und Weiterbildungen der Erfindung können, außer in Fällen eindeutiger Abhängigkeiten oder Unvereinbarkeiten, einzeln oder auch in beliebiger Kombination miteinander zur Anwendung kommen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Geschirrkorb
- 3a
- Unterkorb
- 3b
- Oberkorb
- 4
- Tür
- 10
- Haltevorrichtung
- 10-1
- Haltevorrichtung
- 10-2
- Haltevorrichtung
- 10-3
- Haltevorrichtung
- 10-4
- Haltevorrichtung
- 10-5
- Haltevorrichtung
- 11
- Kelch
- 12
- Glas
- 13
- Haltesteg
- 13-1
- Haltesteg
- 13-2
- Haltesteg
- 13-3
- Haltesteg
- 13-4
- Haltesteg
- 13-5
- Haltesteg
- 13a
- Teilbereich des Haltestegs (innerhalb des Kelches)
- 13a-3
- Teilbereich des Haltestegs (innerhalb des Kelches)
- 13b
- Teilbereich des Haltestegs (außerhalb des Kelches)
- 13b-3
- Teilbereich des Haltestegs (außerhalb des Kelches)
- 14
- Kelchrand
- 15
- Berührpunkt
- 15-1
- Berührpunkt
- 16
- Steg
- 40
- Basisteil
- 60
- Befestigungsmittel
- 80
- Einsatz
- 81
- Verbindungselement
- 82
- Basisbereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-