DE102013203352B4 - Orthese - Google Patents

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Abstract

Orthese (10), mit einem schienenartigen Verbindungselement (14, 22), mit einem Befestigungsverschluss (26) zum lösbaren Arretieren des Verbindungselements (14, 22) an einem Orthesenbauteil (12, 20), wobei der Befestigungsverschluss (26) ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlussstellung verlagerbares Klemmelement (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (28) eine Breite (b) größer als die Breite (c) des Verbindungselements (14, 22) derart aufweist, dass das Klemmelement (28) aus der Verschlussstellung durch eine Aussparung (44) auf der dem Klemmelement (28) abgewandten Innenseite des Orthesenbauteils (12, 20), welche in Querrichtung neben dem Verbindungselement (14, 22) angeordnet ist, in seine Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei der Befestigungsverschluss eine Drehachse (32) aufweist, wobei das Klemmelement (28) durch Drehung um die Drehachse (32) zwischen seiner Öffnungsstellung und seiner Verschlussstellung verlagerbar ist, und wobei das Klemmelement (28) an seinem der Drehachse (32) abgewandten freien Ende einen filmscharnierartigen Federklemmabschnitt (46) aufweist, der in der Verschlussstellung das Orthesenbauteil (12, 20) zumindest abschnittsweise hintergreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Orthese, insbesondere eine Knieorthese, mit einem schienenartigen Verbindungselement, insbesondere einer Metallschiene, mit einem Befestigungsverschluss zum lösbaren Arretieren des Verbindungselements an einem Orthesenbauteil, wobei der Befestigungsverschluss ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlussstellung verlagerbares Klemmelement aufweist.
  • Aus dem Stand der Technik sind solche Orthesen vielfach bekannt. Eine derartige Orthese ist beispielsweise aus der US 2010/0152637A1 bekannt. Dabei stellt sich jedoch einerseits das Problem, dass der Anwender den Befestigungsverschluss nicht selbstständig öffnen soll, da es sonst zum Verstellen der Orthese kommen kann. Ferner stellt sich das Problem, dass bei Verklemmen des Klemmelements dieses selbst von einem Orthopädietechniker nicht mehr ohne Weiteres geöffnet werden kann. Dies wirkt sich negativ auf die Anpassbarkeit der Länge beziehungsweise Größe an die jeweiligen Anforderungen des jeweiligen Anwenders aus.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Orthese mit einem Befestigungsverschluss bereitzustellen, mit welcher ein Verbindungselement sicher geklemmt und die einerseits gegen Öffnen durch den Anwender schützt und andererseits eine einfache Größenanpassbarkeit ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Orthese mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Demgemäß ist vorgesehen, dass das Klemmelement des Befestigungsverschlusses eine Breite größer als die Breite des Verbindungselements derart aufweist, dass das Klemmelement aus der Verschlussstellung durch eine Aussparung auf der dem Klemmelement abgewandten Innenseite des Orthesenbauteils, welche in Querrichtung neben dem Verbindungselement angeordnet ist, in seine Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei der Befestigungsverschluss eine Drehachse aufweist, wobei das Klemmelement durch Drehung um die Drehachse zwischen seiner Öffnungsstellung und seiner Verschlussstellung verlagerbar ist, und wobei das Klemmelement an seinem der Drehachse abgewandten freien Ende einen filmscharnierartigen Federklemmabschnitt aufweist, der in der Verschlussstellung das Orthesenbauteil zumindest abschnittsweise hintergreift. Dabei kann der Befestigungsverschluss auch dann noch geöffnet werden, wenn das Verbindungselement vollständig in das Orthesenbauteil eingeschoben ist und somit das Verbindungselement das Klemmelement vollständig überdecken würde. Durch die Aussparung auf der Innenseite des Orthesenbauteils kann dann das Klemmelement mit einem geeigneten Hilfsmittel, bspw. mit einem Kugelschreiber, zur Außenseite, das heißt in seine Öffnungsstellung bewegt beziehungsweise verlagert werden. Durch Vorsehen des filmscharnierartigen Federklemmabschnittes kann zusätzlich erreicht werden, dass ein Öffnen des Befestigungsverschlusses von der Außenseite durch den Anwender verhindert werden kann.
  • Besonders bevorzugt ist dabei, wenn das Klemmelement in seiner Verschlussstellung zumindest abschnittsweise bündig mit der dem Klemmelement zugewandten Außenseite des Orthesenbauteils abschließt. Dies ist vorteilhaft, da dadurch verhindert werden kann, dass ein Anwender selbstständig den Befestigungsverschluss öffnet, sofern er keine Kenntnis von der Aussparung hat.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Orthesenbauteil wenigstens eine zumindest abschnittsweise flexible Federzunge mit einem zapfenartigen Zapfenvorsprung am freien Ende der Federzunge aufweist und wenn das Verbindungselement wenigstens eine Bohrung aufweist, wobei die Federzunge im arretierten Zustand derart gegen das Verbindungselement vorgespannt ist, dass der Zapfenvorsprung in die Bohrung eingreift.
  • Besonders bevorzugt ist dabei, wenn das Verbindungselement ein bis zwanzig Bohrungen, vorzugsweise zehn Bohrungen aufweist. Mit Hilfe der Bohrungen kann dabei erreicht werden, dass das Verbindungselement in verschiedenen Längen im Orthesenbauteil befestigt werden kann, wobei dann der zapfenartige Zapfenvorsprung jeweils in eine der Bohrungen eingreift.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Orthese sieht vor, dass das Orthesenbauteil eine erste Auflagefläche zum Anlegen des Verbindungselements und eine zweite Auflagefläche zum Anlegen des Verbindungselements aufweist, wobei die zweite Auflagefläche auf der der ersten Auflagefläche abgewandten Seite des Orthesenbauteils angeordnet ist. Durch das Vorsehen der beiden Auflageflächen, welche jeweils auf einander abgewandten Seiten des Orthesenbauteils vorgesehen sind, kann verhindert werden, dass das schienenartige Verbindungselement gegenüber dem Orthesenbauteil verkippt werden kann, da sich dieses einerseits an der ersten Auflagefläche und andererseits an der der ersten Auflagefläche gegenüberliegenden zweiten Auflagefläche abstützen kann.
  • Vorteilhafterweise weist das Orthesenbauteil wenigstens zwei quer zur Mittellängsachse des Verbindungselements verlaufenden, nasenartige Vorsprünge derart auf, dass die nasenartigen Vorsprünge das Verbindungselement zumindest abschnittsweise überdecken, wenn das Verbindungselement im Orthesenbauteil angeordnet ist. Dies ist vorteilhaft, da dann, wenn das Verbindungselement nicht vollständig in das Orthesenbauteil eingeschoben ist, das Orthesenbauteil nicht mehr an der ersten Auflagefläche und gleichzeitig an der zweiten Auflagefläche zur Auflage kommt. Daher kann dann, wenn das Verbindungselement lediglich an der zweiten Auflagefläche zur Auflage kommt, die Funktion der ersten Auflagefläche zumindest teilweise von den beiden nasenartigen Vorsprüngen übernommen werden.
  • Besonders bevorzugt ist dabei, wenn das Klemmelement mit den nasenartigen Vorsprüngen korrespondierende Nasenaussparungen aufweist. Durch Vorsehen dieser nasenartigen Aussparungen kann das Klemmelement in der Verschlussstellung auf die nasenartigen Vorsprünge aufgeklappt werden, so dass das Klemmelement in seiner Verschlussstellung bündig mit der dem Klemmelement zugewandten Außenseite des Orthesenbauteils abschließt.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Klemmelement einen exzentrisch zur Klemmachse verlaufenden Klemmabschnitt aufweist, wobei der Klemmabschnitt derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement in der Öffnungsstellung in das Orthesenbauteil einführbar ist und in der Verschlussstellung vom Klemmabschnitt geklemmt werden kann. Der exzentrisch zur Klemmachse verlaufende Klemmabschnitt des Klemmelements drückt dann, wenn das Klemmelement in seine Verschlussstellung verlagert wird, das Verbindungselement in Richtung des Orthesenbauteils und klemmt dieses im Orthesenbauteil fest.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Orthese sieht vor, dass das Orthesenbauteil aus Kunststoff, insbesondere aus einem Thermoplast hergestellt ist.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, anhand derer die in den Figuren dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Orthese;
    • 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Orthese gemäß 1;
    • 3 einen Ausschnitt der Hüftorthese gemäß 2;
    • 4 den Ausschnitt gemäß 3 in der Rückansicht;
    • 5 eine Hüftschale einer erfindungsgemäßen Orthese mit einem Befestigungsverschluss;
    • 6 den Befestigungsverschluss gemäß 5 in vergrößerter Darstellung; und
    • 7 ein Klemmelement eines Befestigungsverschlusses gemäß 5 und 6.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Hüftorthese 10 in der Schrägansicht. Die Hüftorthese 10 weist dabei zwei Hüftschalen 12 auf, welche an einer Hüfte eines Anwenders zum Anliegen kommen und mittels eines nicht dargestellten Hüftgurtes befestigt werden können. Die in 1 linke Hüftschale 12 ist mit einem ersten Verbindungselement 14, welches ein Gelenk 16 mit mehreren Gliedern 18 aufweist mit einer Femur-Druckplatte 20 verbunden. Die Femur-Druckplatte 20 ist wiederum mit einem zweiten Verbindungselement 22 verbunden. Das zweite Verbindungselement 22 ist auf seiner der Femur-Druckplatte 20 abgewandten Seite mit einer Kniespange 24 verbunden, welche zum Anlegen der Hüftorthese 10 an einem Oberschenkel eines Anwenders geeignet ist.
  • 2 zeigt eine Seitenansicht der Hüftorthese 10 gemäß 1 in Richtung des Pfeils 25. Dort ist deutlich zu erkennen, dass das erste Verbindungselement 14 an der Hüftschale 12 mit einem Befestigungsverschluss 26 befestigt ist. Über einen eben solchen Befestigungsverschluss 26 ist auch das zweite Verbindungselement 22 mit der Femur-Druckplatte 20 verbunden. Der Befestigungsverschluss 26 ist vorliegend von besonderer Bedeutung und wird unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 näher beschrieben und erläutert.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt der Seitenansicht gemäß 2. Dort ist die Hüftschale 12 gezeigt, wobei der Befestigungsverschluss 26 ohne das in den 5 bis 7 gezeigte Klemmelement 28 abgebildet ist. Hierbei ist deutlich zu erkennen, dass das erste Verbindungselement 14, welches als Metallschiene ausgebildet ist, zumindest teilweise in die Hüftschale 12 eingeschoben ist.
  • Dies zeigt auch 4, welche eine Rückansicht der Darstellung gemäß 3 zeigt. Die Funktionsweise des Befestigungsverschlusses 26 wird nun unter Bezugnahme auf die 5 bis 7 näher erläutert.
  • 5 zeigt die Hüftschale 12 gemäß 3 und 4 in einer Schrägansicht, wobei an der Hüftschale 12 der Befestigungsverschluss 26 angeordnet ist. Die Hüftschale 12 weist zur Befestigung des Hüftgurtes zwei schlitzartige Öffnungen 30 auf. An der Hüftschale 12 ist in 5 das erste Verbindungselement 14 nicht befestigt. Der Befestigungsverschluss 26 ist geöffnet und das Klemmelement 28, welches zwischen seiner in 2 gezeigten Verschlussstellung und seiner in 5 gezeigten Öffnungsstellung verlagerbar ist, befindet sich in seiner Öffnungsstellung.
  • 6 zeigt nun den Befestigungsverschluss 26 in einer vergrößerten Darstellung. Das Klemmelement 28 ist an einem in 6 nicht zu erkennenden, jedoch in 3 gezeigten Lagerbolzen 31 um eine Drehachse 32 drehbar gelagert und bei Drehung um die Drehachse 32 zwischen seiner Verschlussstellung und seiner Öffnungsstellung verlagerbar. Der Befestigungsverschluss weist eine zumindest abschnittsweise flexible Federzunge 34 auf. Diese zumindest abschnittsweise flexible Federzunge 34 ist ebenfalls in 4 in der Rückansicht zu erkennen. Die flexible Federzunge 34 weist einen zapfenartigen Zapfenvorsprung 36 auf, welcher in die in 3 gezeigten Bohrungen 38 des Verbindungselements 14 eingreift. Durch Verschieben des ersten Verbindungselements 14 entlang des in 3 gezeigten Pfeils 40 kann das Verbindungselement 14 so verschoben werden, dass jeweils andere Bohrungen 38 mit dem zapfenartigen Zapfenvorsprung 36 der Federzunge 34 zusammenwirken. Das Verbindungselement 14 kann dann in der jeweiligen Position arretiert werden.
  • In der Verschlussstellung liegt das Klemmelement 28 auf zwei, in 6 deutlich erkennbaren Stegen 42 der Hüftschale 12 auf. Im montierten Zustand befindet sich das Verbindungselement 14 zwischen den einander zugewandten Seiten 45 der beiden Stege 42 (siehe auch 3). In einem dieser Stege 42 ist eine Aussparung 44 vorgesehen. Diese Aussparung 44 ist zumindest teilweise kreisartig ausgebildet. Die Breite b des Klemmelements 28 ist dabei größer als die Breite c des Verbindungselements 14. Wenn nun das Klemmelement 28 geöffnet und dazu aus seiner in 2 gezeigten Verschlussstellung bewegt werden soll, kann bspw. ein Orthopädietechniker von der Rückseite, das heißt von der dem Klemmelement 28 abgewandten Seite durch die Aussparung 44 das Klemmelement mit einer dafür vorgesehenen Vorrichtung, beispielsweise mit einem Schraubendreher oder Kugelschreiber in die Öffnungsstellung auslenken. Um ein Verbleiben des Klemmelements 28 in der Verschlussstellung zu gewährleisten, ist am freien Ende des Klemmelements 28 ein filmscharnierartiger Federklemmabschnitt 46 vorgesehen, der in der Verschlussstellung das Orthesenbauteil 12, 20 zumindest abschnittsweise hintergreift. Durch Vorsehen des filmscharnierartigen Federklemmabschnittes 46 kann zusätzlich erreicht werden, dass ein Öffnen des Befestigungsverschlusses von der Außenseite durch den Anwender verhindert werden kann.
  • Zum Halten und Klemmen des ersten Verbindungselements 14 weist der Befestigungsverschluss jedoch nicht nur den filmscharnierartigen Federklemmabschnitt 46 und den zapfenartigen Zapfenvorsprung 36 der Federzunge 34 auf, vielmehr stützt sich das erste Verbindungselement 14 an einer in 4 gezeigten ersten Auflagefläche 48 und an einer in 5 und 6 gezeigten zweiten Auflageflächen 50 ab. Die erste Auflagefläche 48 und die zweite Auflagefläche 50 sind dabei auf der jeweils einander abgewandten Seite der Hüftschale 12 angeordnet. Durch das Vorsehen der ersten Auflagefläche 48 und der zweiten Auflageflächen 50 kann verhindert werden, dass bei in den Befestigungsverschluss 26 beziehungsweise in die Hüftschale 12 eingeführtem Verbindungselement 14 das Verbindungselement 14 kippen kann.
  • Zusätzlich zur ersten Auflagefläche 48 weist der Befestigungsverschluss 26 beziehungsweise die Hüftschale 12 quer zur Mittellängsachse des Verbindungselements 14 liegende, nach innen verlaufende, nasenartige Vorsprünge 52 auf. Im montierten Zustand läuft das Verbindungselement 14, welches in 6 nicht dargestellt ist, unterhalb der beiden Vorsprünge 52, an den einander zugewandten Seiten 45 der Stege 42 anliegend, hindurch.
  • Diese Vorsprünge 52 dienen dazu, ein Verkippen des ersten Verbindungselements 14 auch dann zu verhindern, wenn das erste Verbindungselement 14 nicht vollständig in den Befestigungsverschluss 26 beziehungsweise in die Hüftschale 12 eingeschoben ist. Dann kann sich das erste Verbindungselement 14 an der zweiten Auflagefläche 50 einerseits und andererseits an den nasenartigen Vorsprüngen 52 abstützen.
  • Das Klemmelement 28 weist mit den nasenartigen Vorsprüngen 52 korrespondierende Nasenaussparungen 54 auf, welche in 6 deutlich zu erkennen sind. Diese Nasenaussparungen 54 dienen dazu, dass das Klemmelement 28 einerseits seine Klemmfunktion bereitstellen kann, und andererseits derart in die Verschlussstellung verlagerbar ist, dass das Klemmelement 28 mit der Oberfläche der Hüftschale 12 in seiner Verschlussstellung zumindest abschnittsweise bündig abschließt.
  • 7 zeigt nochmals eine Schrägansicht des in 6 gezeigten Klemmelements 28. Dort ist der filmscharnierartige Federklemmabschnitt 46 am freien Ende deutlich zu erkennen. Ebenfalls sind die Nasenaussparungen 54, welche mit den nasenartigen Vorsprüngen 52 korrespondieren, zu erkennen. Im unteren Bereich, das heißt im Bereich der Drehachse 32 weist das Klemmelement 28 eine Durchgangsbohrung 56 zur Aufnahme des Lagerbolzens 31 auf. Im Bereich der Durchgangsbohrung 56 weist das Klemmelement 28 ferner einen exzentrisch zur Drehachse 32 beziehungsweise zur Durchgangsbohrung 56 angeordneten Klemmabschnitt 58 auf. Bei Verdrehen beziehungsweise Verlagern des Klemmelements 28 in die Verschlussstellung wirkt dabei der Klemmabschnitt 58 derart gegen das ersten Verbindungselement 14, dass das erste Verbindungselement 14 in Richtung der Auflagefläche 48 und in Richtung der Federzunge 34 beaufschlagt wird und mit der Hüftschale 12 verklemmt wird. Im vorliegenden Fall sind sowohl die Hüftschale 12, als auch das Klemmelement 28 als Kunststoffspritzgussteile hergestellt. Um die Anforderungen an die Stabilität gewährleisten zu können, weisen die Hüftschale 12, der damit einstückig verbundene Befestigungsverschluss 26 und das Klemmelement 28 eine Vielzahl von Stabilisierungsstegen auf.

Claims (12)

  1. Orthese (10), mit einem schienenartigen Verbindungselement (14, 22), mit einem Befestigungsverschluss (26) zum lösbaren Arretieren des Verbindungselements (14, 22) an einem Orthesenbauteil (12, 20), wobei der Befestigungsverschluss (26) ein zwischen einer Öffnungsstellung und einer Verschlussstellung verlagerbares Klemmelement (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (28) eine Breite (b) größer als die Breite (c) des Verbindungselements (14, 22) derart aufweist, dass das Klemmelement (28) aus der Verschlussstellung durch eine Aussparung (44) auf der dem Klemmelement (28) abgewandten Innenseite des Orthesenbauteils (12, 20), welche in Querrichtung neben dem Verbindungselement (14, 22) angeordnet ist, in seine Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei der Befestigungsverschluss eine Drehachse (32) aufweist, wobei das Klemmelement (28) durch Drehung um die Drehachse (32) zwischen seiner Öffnungsstellung und seiner Verschlussstellung verlagerbar ist, und wobei das Klemmelement (28) an seinem der Drehachse (32) abgewandten freien Ende einen filmscharnierartigen Federklemmabschnitt (46) aufweist, der in der Verschlussstellung das Orthesenbauteil (12, 20) zumindest abschnittsweise hintergreift.
  2. Orthese (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (28) in seiner Verschlussstellung zumindest abschnittsweise bündig mit der dem Klemmelement (28) zugewandten Außenseite des Orthesenbauteils (12, 20) abschließt.
  3. Orthese (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesenbauteil (12, 20) wenigstens eine zumindest abschnittsweise flexible Federzunge (34) mit einem zapfenartigen Zapfenvorsprung (36) am freien Ende der Federzunge (34) aufweist und dass das Verbindungselement (14, 22) wenigstens eine Bohrung (38) aufweist, wobei die Federzunge (34) im arretierten Zustand derart gegen das Verbindungselement (14, 22) vorgespannt ist, dass der Zapfenvorsprung (36) in die Bohrung (38) eingreift.
  4. Orthese (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14, 22) 1 bis 20 Bohrungen, vorzugsweise 10 Bohrungen (38) aufweist.
  5. Orthese (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesenbauteil (12, 20) eine erste Auflagefläche (48) zum Anlegen des Verbindungselements (14, 16) und eine zweite Auflagefläche (50) zum Anlegen des Verbindungselements (14, 16) aufweist, wobei die zweite Auflagefläche (50) auf der der ersten Auflagefläche (48) abgewandten Seite des Orthesenbauteils (12, 20) angeordnet ist.
  6. Orthese (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesenbauteil (12, 14) wenigstens zwei quer zur Mittellängsachse des Verbindungselements (14, 16) verlaufende, nasenartige Vorsprünge (52) derart aufweist, dass die nasenartigen Vorsprünge das Verbindungselement (14, 16) zumindest abschnittsweise überdecken, wenn das Verbindungselement (14, 16) im Orthesenbauteil (12, 14) angeordnet ist.
  7. Orthese (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (28) mit den nasenartigen Vorsprüngen (52) korrespondierende Nasenaussparungen (54) aufweist.
  8. Orthese (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (28) einen exzentrisch zur Klemmachse verlaufenden Klemmabschnitt (58) aufweist, wobei der Klemmabschnitt (58) derart ausgebildet ist, dass das Verbindungselement (14, 16) in der Öffnungsstellung in das Orthesenbauteil (12, 20) einführbar ist und in der Verschlussstellung vom Klemmabschnitt (58) geklemmt werden kann.
  9. Orthese (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Orthesenbauteil (12, 20) aus Kunststoff, hergestellt ist.
  10. Orthese (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Thermoplast ist.
  11. Orthese (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Orthese eine Knieorthese ist.
  12. Orthese (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das schienenartige Verbindungselement (14, 22) eine Metallschiene ist.
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