DE102013202058A1 - Verfahren zum Verkleiden eines Plattenheizkörpers - Google Patents

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    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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Abstract

Offenbart ist ein Verfahren zum Verkleiden eines Plattenheizkörpers mit einem ebenen, im Wesentlichen rechteckigen Stahlblech (1), wobei eine Kante (5) des Stahlblechs (1) in mindestens einem Eckbereich (3) des Stahlblechs (1) zu einer Rundung (4) geschnitten wird, in der Rundung (4) ein Teilvolumen des Stahlblechs (1) entfernt wird, und die Kante (5) entlang der Rundung (4) zu einer offenen Nut (6) umgeschlagen wird, und wobei der Plattenheizkörper mit dem Stahlblech (1) abgedeckt und verklebt wird. Um an der Nut (6) in der Rundung (4) eine definierte Kante (5) auszubilden wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass beim Entfernen des Teilvolumens ein die Rundung (4) bildender Rand (22) an dem Stahlblech (1) verbleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleiden eines Plattenheizkörpers mit einem ebenen, im Wesentlichen rechteckigen Stahlblech, wobei eine Kante des Stahlblechs in mindestens einem Eckbereich des Stahlblechs zu einer Rundung geschnitten wird, in der Rundung ein Teilvolumen des Stahlblechs entfernt wird, und die Kante entlang der Rundung zu einer offenen Nut umgeschlagen wird, und wobei der Plattenheizkörper mit dem Stahlblech abgedeckt und verklebt wird.
  • Ein solches Verfahren ist aus EP 0 703 415 bekannt. Gemäß dem bekannten Verfahren wird das Teilvolumen derart entfernt, dass in der Rundung mindestens zwei in etwa radial verlaufende Zungen entstehen, die sich beim Umschlagen im Wesentlichen aneinander anlagern und einen Rand der Nut bilden sollen.
  • In der Praxis lagern sich durch Fertigungsungenauigkeiten beim Umschlagen die Zungen häufig nur unvollständig aneinander an und bilden in diesen Fällen auch keinen definierten Rand der Nut. Die dann am fertigen Produkt einzeln vorstehenden Zungen sind nicht nur optisch unvorteilhaft, sondern bergen auch ein Verletzungsrisiko. Darüber hinaus ist das Stahlblech an der derart unvollständig ausgebildeten Nut geschwächt und bruchgefährdet.
  • Aufgabe
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an der Nut in der Rundung eine definierte Kante auszubilden.
  • Lösung
  • Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass beim Entfernen des Teilvolumens ein die Rundung bildender Rand an dem Stahlblech verbleibt. Beim Umschlagen fließt der Werkstoff des Stahlblechs in die durch Entfernen des Teilvolumens entstandenen Bereiche, während der Rand im Wesentlichen als zusammenhängender Bereich erhalten bleibt und eine Kante der Nut ausbildet.
  • Vorzugsweise wird in einem erfindungsgemäßen Verfahren das Teilvolumen ausgestanzt. Wenn auch die Rundung gestanzt wird, kann so das Teilvolumen in demselben Arbeitsgang entfernt werden. Alternativ kann das Teilvolumen entfernt werden, indem das Stahlblech vor dem oder beim Stanzen im Bereich der Rundung verdünnt wird.
  • Bevorzugt wird in einem solchen Verfahren das Teilvolumen kreisförmig ausgestanzt. Das Stanzen von kreisförmigen Durchbrüchen ist besonders werkzeugschonend.
  • Weiterhin bevorzugt wird in einem Verfahren mit Ausstanzen des Teilvolumens das Teilvolumen in einer Mehrzahl von voneinander durch Stege getrennten Abschnitten ausgestanzt. Die durch mehrere – kleinere – Abschnitte entstehenden Löcher werden durch den fließenden Werkstoff des Stahlblechs schneller ausgefüllt.
  • Vorteilhaft sind diese Abschnitte in einer Reihe entlang der Rundung angeordnet und weisen bevorzugt zu einer Mitte der Reihe ansteigende Öffnungsquerschnitte auf. Beide Maßnahmen fördern eine besonders gleichmäßige Ausbildung der Nut entlang der Rundung.
  • In einem erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein an den Eckbereich anschließender gerader Bereich der Kante zu einer Fortsetzung der Nut umgeschlagen werden. Insbesondere kann in einem erfindungsgemäßen Verfahren auch das Stahlblech mit einer an der Kante umlaufenden Nut versehen werden.
  • Vorteilhafter Weise ist in einem solchen Verfahren die Rundung um einen Abstand gegenüber dem geraden Bereich zu einem inneren Bereich des Stahlblechs versetzt. So wird der Werkstoff des Stahlblechs um ein weiteres Teilvolumen vermindert.
  • Besonders bevorzugt läuft in einem solchen Verfahren der gerade Bereich zu der Rundung in einem stumpfen Winkel aus. Stumpfe Winkel und gerundete Kantenverläufe begünstigen das Fließen des Werkstoffs des Stahlblechs.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
  • 1 ein erstes Stahlblech zum erfindungsgemäßen Verkleiden eines Plattenheizkörpers
  • 2a das erste Stahlblech nach dem Umschlagen und
  • 2b einen Detailschnitt des ersten Stahlblechs nach dem Umschlagen,
  • 3a–b einen Eckbereich des ersten Stahlblechs und
  • 4a–c Eckbereiche weiterer Stahlbleche zum erfindungsgemäßen Verkleiden eines Plattenheizkörpers.
  • Das im Wesentlichen rechteckige erste Stahlblech 1 aus 1 mit einer Dicke 2 von 1 mm ist in den vier Eckbereichen 3 jeweils zu einer Rundung 4 geschnitten und wird, wie in den 2a und 2b dargestellt, an der Kante 5 zu einer umlaufenden, offenen Nut 6 mit einer Dicke 7 von 5 mm und einer Tiefe 8 von 6 mm umgeschlagen. Zum Verkleiden wird das Stahlblech 1 mit einem (nicht weiter dargestellten) Plattenheizkörpers verklebt.
  • Ein Eckbereich 3 ist in den 3a und 3b beispielhaft im Detail dargestellt: Der Eckbereich 3 ist in sich spiegelsymmetrisch zu den beiden angrenzenden geraden Bereichen 9 der Kante 5. Der Mittelpunkt 10 der Rundung 4 weist einen Abstand 11 von 13 mm von den angrenzenden geraden Bereichen 9 der Kante 5 auf. Die Rundung 4 weist einen Radius 12 von 9 mm auf und ist damit um 4 mm gegenüber den geraden Bereichen 9 der Kante 5 zum inneren Bereich 13 des Stahlblechs 1 versetzt.
  • Der Eckbereich 3 weist drei kreisförmige Öffnungen 14, 15 auf, in denen jeweils ein Teilvolumen des Stahlblechs 1 ausgestanzt ist. Die Öffnungen 14, 15 sind in einer Reihe 16 mit einem Radius 17 von 8 mm parallel zu der Rundung 4 angeordnet. Die mittlere Öffnung 14 weist einen Durchmesser 18 von 3 mm, die äußeren Öffnungen 15 weisen einen Durchmesser 19 von 2 mm und einen Abstand 20 von 12 mm von den angrenzenden geraden Bereichen 9 der Kante 5 auf.
  • Die Öffnungen 14, 15 sind durch radial verlaufende Stege 21 getrennt, die auf einem die Rundung 4 bildenden, durchgehenden Rand 22 enden. Die geraden Bereiche 9 der Kante 5 laufen in einem Abstand 23 von jeweils 15,7 mm vom jeweils anderen geraden Bereich 9 zu der Rundung 4 in einem stumpfen Winkel mit einer Neigung 24 von 3° aus. Der Übergang zu der Rundung 4 ist mit einem Radius 25 von 0,5 mm gerundet.
  • Die 4a, 4b und 4c zeigen jeweils die Eckbereiche 26, 27, 28 weiterer Stahlbleche zum erfindungsgemäßen Verkleiden eines Plattenheizkörpers. Diese unterscheiden sich von dem ersten Stahlblech 1 durch die Form und Anzahl der Öffnungen 29, 30, 31: Der Eckbereich 26 gemäß 4a weist drei ovale Öffnungen 29 auf. Der Eckbereich 27 gemäß 4b weist fünf schmale schlitzförmige Öffnungen 30 auf. Der Eckbereich 28 gemäß 4c weist drei breite schlitzförmige Öffnungen 31 mit gerundeten Enden 32 auf.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stahlblech
    2
    Dicke
    3
    Eckbereich
    4
    Rundung
    5
    Kante
    6
    Nut
    7
    Dicke
    8
    Tiefe
    9
    gerader Bereich
    10
    Mittelpunkt
    11
    Abstand
    12
    Radius
    13
    innerer Bereich
    14
    mittlere Öffnung
    15
    äußere Öffnung
    16
    Reihe
    17
    Radius
    18
    Durchmesser
    19
    Durchmesser
    20
    Abstand
    21
    Steg
    22
    Rand
    23
    Abstand
    24
    Neigung
    25
    Radius
    26
    Eckbereich
    27
    Eckbereich
    28
    Eckbereich
    29
    Öffnung
    30
    Öffnung
    31
    Öffnung
    32
    Ende
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 0703415 [0002]

Claims (8)

  1. Verfahren zum Verkleiden eines Plattenheizkörpers mit einem ebenen, im Wesentlichen rechteckigen Stahlblech (1), wobei a. eine Kante (5) des Stahlblechs (1) in mindestens einem Eckbereich (3, 27, 28, 29) des Stahlblechs (1) zu einer Rundung (4) geschnitten wird, b. in der Rundung (4) ein Teilvolumen des Stahlblechs (1) entfernt wird, und c. die Kante (5) entlang der Rundung (4) zu einer offenen Nut (6) umgeschlagen wird, und wobei der Plattenheizkörper mit dem Stahlblech (1) abgedeckt und verklebt wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Entfernen des Teilvolumens ein die Rundung (4) bildender Rand (22) an dem Stahlblech (1) verbleibt.
  2. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilvolumen ausgestanzt wird.
  3. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilvolumen kreisförmig ausgestanzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Teilvolumen in einer Mehrzahl von voneinander durch Stege (21) getrennten Abschnitten ausgestanzt wird.
  5. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte in einer Reihe (16) entlang der Rundung (4) angeordnet sind. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Öffnungsquerschnitte der Abschnitte zu einer Mitte der Reihe (16) ansteigen.
  6. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an den Eckbereich (3, 27, 28, 29) anschließender gerader Bereich (9) der Kante (5) zu einer Fortsetzung der Nut (6) umgeschlagen wird.
  7. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rundung (4) um einen Abstand gegenüber dem geraden Bereich (9) zu einem inneren Bereich (13) des Stahlblechs (1) versetzt ist.
  8. Verfahren nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der gerade Bereich (9) zu der Rundung (4) in einem stumpfen Winkel ausläuft.
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