DE102013201633B3 - Einrichtung zur Verstellung der Position einer Gegenschneide gegenüber einer Häckseleinrichtung - Google Patents

Einrichtung zur Verstellung der Position einer Gegenschneide gegenüber einer Häckseleinrichtung Download PDF

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DE102013201633B3
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Abstract

Eine Einrichtung zur Verstellung der Position einer Gegenschneide (38) umfasst zwei bidirektional arbeitende Verstellantriebe (40, 42), eine Abstandsmesseinrichtung (44) zur Erfassung des Abstands bzw. einer Berührung zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) einer Häckseleinrichtung (22) sowie eine elektronische Steuerung (46). Zunächst wird ein erstes Ende der Gegenschneide (38) in eine vorbestimmte, erste Entfernung von den Messern (48) verbracht, die größer als der gewünschte Schneidspalt ist. Dann wird das zweite Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) bewegt, bis die Abstandsmesseinrichtung (44) anspricht, und anschließend um die erste Entfernung abgezogen. Dieser Vorgang wird mit dem ersten Ende wiederholt und schließlich noch einmal mit dem zweiten Ende durchgeführt. Dann werden die beiden Enden der Gegenschneide (38) gleichzeitig parallel zugestellt, um den gewünschten Schneidspalt herzustellen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstellung der Position einer Gegenschneide gegenüber Messern einer Häckseleinrichtung.
  • Bei Feldhäckslern ist der Abstand zwischen den Häckselmessern und der Gegenschneide eine für die Schnittqualität und die zum Schneiden aufzubringende Leistung wichtige Größe. Derartige Gegenschneiden sind in der Regel durch Elektromotore gegenüber der Häckseltrommel verstellbar angeordnet, wobei beiden seitlichen Enden der Gegenschneide jeweils ein Elektromotor zugeordnet ist. Ein Abstandssensor, der in der Regel als Klopf- oder als magnetischer Abstandssensor ausgestaltet ist, erfasst ein Signal, das eine Information über den Abstand zwischen der Gegenschneide und dem ihr jeweils nächsten Messer der Häckseltrommel enthält.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene Vorgehensweisen bekannt, um eine Gegenschneide durch eine selbsttätig arbeitende Ansteuerung der Elektromotore in die gewünschte Position gegenüber der Häckseltrommel zu verbringen.
  • Die EP 0 291 216 A1 schlägt vor, zunächst beide Enden der Gegenschneide von der Häckseltrommel fort zu bewegen. Dann wird zunächst ein Ende der Gegenschneide zur Häckseltrommel hin bewegt, bis ein Sensor einen Kontakt zwischen Gegenschneide und Häckseltrommel nachweist. Das betreffende Ende der Gegenschneide wird dann von der Häckseltrommel um eine erste Entfernung fortbewegt und das andere Ende der Gegenschneide zur Häckseltrommel hin bewegt, bis ein Sensor einen Kontakt zwischen Gegenschneide und Häckseltrommel nachweist. Dann wird das andere Ende wieder um die erste Entfernung von der Häckseltrommel abgezogen. Die Prozedur wird sukzessive durchgeführt, bis beide Motoren bei ihrer Aktivierung einen Kontakt zwischen Gegenschneide und Häckseltrommel verursachen. Dann wird die Gegenschneide an beiden Enden um einen Weg von etwa 0,127 bis 0,254 mm von der Häckseltrommel abgezogen.
  • Die EP 0 335 256 A1 beschreibt eine Einrichtung, bei der ein Ende der Gegenschneide durch einen ersten Motor in Richtung auf die Häckseltrommel bewegt wird, bis ein Kontakt vorliegt. Dann wird die Gegenschneide durch den ersten Motorwieder abgezogen, bis kein Kontakt mehr vorliegt. Dann wird der andere Verstellmotor aktiviert, bis ein Kontakt vorliegt, und gegensinnig aktiviert, bis der Kontakt zwischen Gegenschneide und Häckseltrommel verschwindet. Dieser Einstellvorgang wird einmal wiederholt, wobei nach der jeweils letzten Einstellung auf jeder Seite ein gewünschtes Spaltmaß durch Abziehen der Gegenschneide eingestellt wird.
  • Die DE 100 21 659 A1 schlägt vor, zunächst ein Ende der Gegenschneide in Richtung auf die Häckseltrommel zu bewegen, bis eine Berührung eintritt und dann wieder um einen Abstand, der dem gewünschten Spalt entspricht, abzuziehen. Danach wird das jeweils andere Ende an die Häckseltrommel herangefahren, bis ein Kontakt auftritt und ebenfalls um einen Abstand, der dem gewünschten Spalt entspricht, von der Häckseltrommel fort bewegt. Alternativ wird die Gegenschneide zuerst in eine Parallelausrichtung zur Häckseltrommel verbracht und dann wird der endgültige Abstand durch gleichläufiges Bewegen beider Enden eingestellt. Für eine derartige Einstellweise ist ein sehr exakt arbeitender Abstandssensor erforderlich.
  • In der EP 1 080 630 A1 wird vorgeschlagen, zuerst ein Ende der Gegenschneide an die Häckseltrommel heranzubewegen, bis ein geeigneter Spalt vorliegt. Dann wird das andere Ende in den gewünschten Abstand verfahren.
  • Die erwähnten Vorgehensweisen bei der Einstellung der Gegenschneide gegenüber der Häckseltrommel umfassen somit stets einen Schritt, bei dem ein erstes Ende der Gegenschneide in die Nähe der Häckseltrommel verbracht wird. Anschließend wird das andere Ende der Gegenschneide an die Häckseltrommel bewegt. Dieses Vorgehen beruht auf der grundlegenden Annahme, dass die Häckseleinrichtung zylindrisch oder konkav hergestellt und geschliffen ist. Das jeweils nicht bewegte Ende der Gegenschneide befindet sich in einem relativ geringen Abstand von der Häckseleinrichtung, so dass man davon ausgehen kann, dass aufgrund der zylindrischen oder konkaven Form der Häckseltrommel eine Annäherung oder ein Kontakt zwischen Gegenschneide und Häckseleinrichtung zuerst am jeweils bewegten Ende der Gegenschneide stattfindet. Basierend auf den gewonnenen Messwerten wird jeweils die Sollposition der Gegenschneide ermittelt.
  • Problematisch ist diese Vorgehensweise, wenn die Form der Häckseleinrichtung konvex (ballig) ist. Diese Form kann z. B. durch eine erhöhte Abnutzung im äußeren Bereich der Häckseleinrichtung aufgrund ungleichmäßiger Gutzufuhr entstehen, bei der am Rand größere Mengen von Erntegut zugeführt werden als in der Mitte, oder aufgrund von Schleifvorgängen, bei denen der Schleifstein am Rand größere Einwirkzeiten und/oder -kräfte als in der Mitte der Häckseleinrichtung hat.
  • Zur Illustration wird auf die 1 und 2 verwiesen. Die Häckseleinrichtung 22 ist konvex, wobei die Konvexität a zu Zwecken der Illustration übertrieben dargestellt ist. Sie kann in konkreten Anwendungsfällen beispielsweise 0,5 mm bei einer Breite der Häckseleinrichtung 22 von etwa 700 bis 850 mm und einem Durchmesser der Häckseleinrichtung 22 von etwa 600 mm bis 700 mm betragen. Je nach Entfernung b des nicht verstellten Endes der Gegenschneide 38 kommt die Gegenschneide 38 weiter am Rand oder in der Mitte der Häckseleinrichtung 22 zur Berührung mit den Messern 48. In der 1 ist der Abstand b zwischen Häckseleinrichtung 22 und dem nicht verstellten Ende der Gegenschneide 38 relativ klein, so dass sich der Kontakt zwischen der Gegenscheide 38 und der Häckseleinrichtung 22 in der Nähe ihrer Mitte einstellt. In der 2 ist der Abstand b wesentlich größer gewählt, so dass der Kontakt zwischen der Gegenschneide 38 und der Häckseleinrichtung 22 in der Nähe des linken Rands eintritt.
  • Falls der Abstand b zwischen dem nichtverstellten Ende der Gegenschneide und der Häckseleinrichtung bei der Annäherung des jeweils anderen Endes der Gegenschneide an die Häckseleinrichtung unterschiedlich ist, erfolgt der Kontakt somit an verschiedenen axialen Positionen. Bei einer Vorgehensweise, bei der die Gegenschneide alternierend und sukzessive an beiden Enden auf die Häckseleinrichtung zu bewegt wird, ist die Ausrichtung zwischen dem von den Messern beschriebenen Hüllkreis und der Gegenschneide zufallsabhängig und eine parallele Ausrichtung kaum möglich.
  • Die DE 10 2004 016 089 A1 schlägt zur Lösung dieses Problems vor, beide Seiten der Gegenschneide zunächst in einen relativ großen Abstand vom Hüllkreis der Häckseltrommel zu verbringen. Dann wird eine erste Seite der Gegenschneide zugestellt, bis ein Näherungssensor einen Kontakt nachweist und wieder um einen bestimmten Abstand abgezogen. Anschließend wird die zweite Seite der Gegenschneide zugestellt, bis ein Näherungssensor einen Kontakt nachweist und wieder um den bestimmten Abstand abgezogen. Anschließend werden dann beide Seiten der Gegenschneide um eine vorbestimmte Entfernung zugestellt, um den gewünschten Schneidspalt zu erreichen.
  • Es wird demnach die in der 2 dargestellte Situation auf jeder Seite der Häckseltrommel 22 einmal hergestellt, um die Gegenschneide 38 anschließend wieder um eine bestimmte Entfernung abzuziehen und schließlich parallel zuzustellen. Da sich die Gegenschneide 38 jedoch über die Breite der Häckseltrommel 22 hinaus nach außen erstreckt, wie in der 2 gezeigt, und auch die Verstellantriebe außerhalb der Häckseltrommelbreite an der Gegenschneide angreifen, hängt auch bei der Ausführungsform nach DE 10 2004 016 089 A1 die Lage des Kontaktpunkts zwischen der Gegenschneide 38 und einer konvexen Häckseltrommel 22 zumindest beim ersten Zustellvorgang davon ab, in welchem Abstand b sich das jeweils nicht verstellte Ende der Gegenschneide sich von der Häckseltrommel 22 befindet. Diese Abhängigkeit ist in der 2 gut erkennbar, denn wenn b größer wird, wandert der Kontaktpunkt zwischen der Gegenschneide 38 und der Häckseltrommel 22 in der 2 nach links. Analog wandert der Kontaktpunkt zwischen der Gegenschneide 38 und der Häckseltrommel 22 in der 2 nach rechts, wenn b kleiner wird. Dieser Abstand b wird im Stand der Technik nach DE 10 2004 016 089 A1 beim ersten Zustellvorgang jedoch nicht besonders präzise hergestellt, was dazu führt, dass nicht in allen Fällen eine hinreichend genau parallele Ausrichtung erzielt wird.
  • Das der Erfindung zu Grunde liegende Problem wird darin gesehen, eine Einrichtung zur Verstellung einer Gegenschneide bereitzustellen, bei der auch bei konvexen Häckseleinrichtungen eine parallele Einstellung zwischen der Gegenschneide und dem von den Messern der Häckseleinrichtung beschriebenen Hüllkreis möglich ist.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Eine Einrichtung zur Verstellung der Position der Gegenschneide umfasst zwei bidirektional arbeitende Verstellantriebe, die jeweils einem Ende der Gegenschneide zugeordnet sind, eine Abstandsmesseinrichtung zur Erfassung des Abstands bzw. einer Berührung zwischen der Gegenschneide und den Messern der Häckseleinrichtung sowie eine elektronische Steuerung, die mit den Verstellantrieben und der Abstandsmesseinrichtung verbunden ist. Zunächst wird im Schritt (a) ein erstes Ende der Gegenschneide in eine vorbestimmte, erste Entfernung von den Messern der Häckseleinrichtung verbracht, welche größer als der gewünschte Spalt zwischen Gegenschneide und den Messern ist. Im Schritt (b) wird das zweite Ende der Gegenschneide in Richtung auf die Häckseleinrichtung bewegt, bis die Abstandsmesseinrichtung ein Signal abliefert, das darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide und den Messern kleiner als ein bestimmter Schwellenwert ist bzw. eine Berührung vorliegt, und anschließend im Schritt (c) um die erste Entfernung abgezogen. Dieser Vorgang wird dann mit dem ersten Ende wiederholt (Schritte (d) und (e)) und schließlich noch einmal mit dem zweiten Ende durchgeführt (Schritte (f) und (g)). Dann stehen die beiden Enden der Gegenschneide hinreichend genau parallel zum Hüllkreis der Messer und werden im folgenden Schritt (h) gleichzeitig parallel zugestellt, um den gewünschten Schneidspalt herzustellen.
  • Auf diese Weise erreicht man, dass das jeweils nicht verstellte Ende der Gegenschneide in den Schritten (d) und (f) in einer genau reproduzierbaren Entfernung b (vgl. 2) von den Messern entfernt ist. Dadurch liegt der die Lage des Kontaktpunkts zwischen der Gegenschneide 38 und einer konkaven Häckseltrommel 22 bei einer konvexen Häckseleinrichtung in der 2 an einer genau reproduzierbaren Position. Somit erreicht man auch bei konvexen Häckseleinrichtungen eine parallele Einstellung der Gegenschneide zur Häckseleinrichtung. Die Schnittqualität wird verbessert und der Kraftaufwand beim Häckseln reduziert.
  • Die Zustellung im Schritt (h) erfolgt vorzugsweise durch beide Verstellantriebe gleichzeitig um eine Entfernung, die der ersten Entfernung abzüglich des gewünschten Schneidspalts entspricht.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Steuerung betreibbar ist, während der Durchführung des Schritts (h) zu überwachen, ob die Abstandsmesseinrichtung einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide und den Messern unter einem Schwellenwert liegt. Falls diese Bedingung nicht zutrifft, wird die Gegenschneide in den zum Schneiden des Ernteguts gewünschten Abstand von den Messern verbracht. Falls jedoch der Abstand unter dem Schwellenwert liegt, was insbesondere bei einer konvex geformten Häckseleinrichtung der Fall sein kann, veranlasst die Steuerung die Verstellantriebe, die Gegenschneide um eine dritte Entfernung abzuziehen und anschließend um eine vierte Entfernung zuzustellen, wobei die vierte Entfernung der dritten Entfernung abzüglich dem gewünschten Spalt zwischen der Gegenschneide und den Messern entspricht. Mit anderen Worten wird im Fall eines Kontakts der Gegenschneide mit einer konvexen Häckseleinrichtung der Zustellvorgang des Schritts (h) vorzeitig abgebrochen, die Gegenschneide um die dritte Entfernung, die in der Regel kleiner als die erste Entfernung ist, abgezogen und wieder zugestellt, bis eine Stellung erreicht ist, welche gegenüber der Position der Gegenschneide bei Erfassung des Kontakts um den Schneidspalt nach außen verschoben ist. Somit wird auch bei konkaven Häckseleinrichtungen der Schneidspalt hinreichend genau eingestellt.
  • Vor der Durchführung des Schritts (a) befindet sich die Gegenschneide in einer der Steuerung zunächst unbekannten Position. Um die Gegenschneide im Schritt (a) in eine bekannte Position zu verbringen, veranlasst die Steuerung bei der Durchführung des Schritts (a) beide Verstellantriebe, die Gegenschneide aus der zunächst unbekannten Stellung um eine zweite Entfernung von den Messern abzuziehen. Dadurch wird ein Kontakt zwischen der Gegenschneide und den Messern ausgeschlossen. Anschließend aktiviert die Steuerung dann beide Verstellantriebe gleichzeitig, bis die Abstandsmesseinrichtung einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide und den Messern unter einem Schwellenwert liegt. Es besteht dann demnach Kontakt zwischen der Gegenschneide und den Messern, sodass die Position der Gegenschneide nunmehr zumindest näherungsweise bekannt ist, die relative Orientierung (Schrägstellung der Gegenschneide) zum Messertrommelhüllkreis ist jedoch unbekannt. Die Steuerung veranlasst dann beide Verstellantriebe, die Gegenschneide jeweils um die vorbestimmte erste Entfernung von den Messern abzuziehen. Die Gegenschneide ist dann an der engsten Stelle in der ersten Entfernung von den Messern positioniert, wobei die beiden Enden der Gegenschneide in Abhängigkeit der Ursprungsposition einen unterschiedlichen Abstand zum Hüllkreis der Messertrommel aufweisen können. Nun kann der Schritt (b) folgen. Die zweite Entfernung ist in der Regel kleiner als die erste Entfernung.
  • Als Abstandsmesseinrichtung können beliebige Sensoren verwendet werden. Verwendbar sind insbesondere Klopfsensoren, die durch Berührungen der Gegenschneide durch die Messer verursachte mechanische Schwingungen erfassen und magnetische Abstandssensoren, die mit einem Permanentmagneten zusammenwirken und Änderungen des Magnetfelds erfassen, die durch in der Nähe vorbeilaufende Messer erzeugt werden.
  • Die Steuerung benötigt eine Information über die jeweilige Position der Verstellantriebe bzw. die ihnen zugeordneten Enden der Gegenschneide. Diese Information kann anhand eines dem Verstellantrieb zugeführten Aktivierungssignals gewonnen werden, beispielsweise bei Verwendung eines Schrittmotors als Verstellantrieb. Ist der Verstellantrieb ein Gleichstrommotor, kann anhand der Zeitdauer der Aktivierung des Verstellantriebs eine Information über seine Position gewonnen werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Position bzw. Bewegung des Endes der Gegenschneide bzw. des Verstellantriebs mittels eines zugeordneten Bewegungs- und/oder Positionssensors zu erfassen, z. B. mittels einer Lichtschranke, die mit einer vom Verstellantrieb bewegten Kodierscheibe zusammenwirkt.
  • Die beschriebene Herstellung der Parallelität der Gegenschneide zum Hüllkreis der Messer ist grundsätzlich nur nach größeren Reparaturen oder Änderungen an der Häckseleinrichtung erforderlich, beispielsweise nach einem Wechsel einiger oder aller Messer, der Gegenschneide oder Änderungen an der Verstellmechanik. Alle anderen Verstellvorgänge, z. B. nach einem Schleifvorgang, erfordern diese Herstellung der Parallelität, die relativ zeitaufwändig ist, grundsätzlich nicht. Es wird daher vorgeschlagen, nach einer ersten Herstellung der Parallelität die Verstellantriebe nur noch synchron zu aktivieren, ohne die Enden der Gegenschneide zuvor parallel zur Häckseleinrichtung auszurichten, d. h. sie in die erste bzw. zweite Entfernung von den Messern zu verbringen und das jeweils andere Ende der Gegenschneide in Kontakt mit den Messern zu bringen. Dadurch können die Einstellvorgänge wesentlich verkürzt werden. Weiterhin durchzuführen ist hingegen eine parallele Verschiebung beider Enden der Gegenschneide, um einen gewünschten Schneidspalt zu realisieren, wobei auch eine Annäherung an die Messer erfolgen kann.
  • Die Erfindung ist zur Verwendung an beliebigen Häckseleinrichtungen mit einer einstellbaren Gegenschneide verwendbar. Es kann sich insbesondere um offene oder geschlossene Häckseltrommeln von selbstfahrenden Feldhäckslern und Scheibenradhäcksler von angebauten oder gezogenen Feldhäckslern handeln.
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht einer konvexen Häckseltrommel mit einer Gegenschneide, die etwa mittig an der Häckseltrommel anliegt,
  • 2 eine schematische Ansicht einer konvexen Häckseltrommel mit einer Gegenschneide, die etwa am Rand der Häckseltrommel anliegt,
  • 3 eine schematische teilgeschnittene Seitenansicht einer Erntemaschine, an der die erfindungsgemäße Einrichtung verwendbar ist,
  • 4 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verstellung der Position der Gegenschneide gegenüber den Messern der Häckseleinrichtung, und
  • 5 ein Flussdiagramm, nach dem die Einrichtung zur Verstellung der Position der Gegenschneide arbeitet.
  • Die 1 und 2 sind bereits weiter oben beschrieben worden, so dass sich an dieser Stelle eine weitere Diskussion erübrigt.
  • Die 3 stellt eine Erntemaschine 10 in der Art eines selbstfahrenden Feldhäckslers dar, die sich auf einem Rahmen 12 aufbaut, der von vorderen und rückwärtigen Rädern 14 und 16 getragen wird. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer Fahrerkabine 18 aus, von der aus eine Erntegutaufnahmevorrichtung 20 einsehbar ist. Mittels der Erntegutaufnahmevorrichtung 20 vom Boden aufgenommenes Gut, z. B. Gras oder dergleichen wird einer mit Messern 48 besetzten Häckseleinrichtung 22 in Form einer Häckseltrommel zugeführt, die es in kleine Stücke häckselt und es einer Fördervorrichtung 24 aufgibt. Das Gut verlässt die Erntemaschine 10 zu einem nebenher fahrenden Transportfahrzeug über einen drehbaren und höhenverstellbaren Austragschacht 26. Zwischen der Häckseleinrichtung 22 und der Fördervorrichtung 24 erstreckt sich eine Nachzerkleinerungsvorrichtung 28 mit zwei Walzen, durch die das zu fördernde Gut der Fördervorrichtung 24 tangential zugeführt wird. Bei der Grasernte wird die Nachzerkleinerungseinrichtung 28 in eine Offenstellung verbracht, in der keine Bearbeitung des Ernteguts erfolgt, oder sie wird aus dem Förderkanal zwischen der Häckseleinrichtung 22 und der Fördervorrichtung 24 entnommen bzw. aus der Erntemaschine 10 ausgebaut.
  • Zwischen der Erntegutaufnahmevorrichtung 20 und der Häckseleinrichtung 22 wird das Gut durch untere Vorpresswalzen 30, 32 und obere Vorpresswalzen 34, 36 transportiert. Die um den Umfang der Häckseleinrichtung 22 verteilten Messer 48 wirken mit einer Gegenschneide 38 zusammen, um das Gut zu häckseln. Die Gegenschneide 38 ist an beiden Enden mit jeweils einem ersten und einem zweiten Verstellantrieb 40, 42 (vgl. 4) versehen, die zum Verfahren der Gegenschneide 38 in horizontaler Richtung auf die Häckseltrommel 22 zu und von ihr fort eingerichtet sind. Alternativ kann die Gegenschneide auch über einen Mechanismus kreisförmig um eine beliebige Drehachse verfahren werden, vgl. DE 196 33 290 A1 . An der Gegenschneide 38 ist außerdem ein Abstandssensor 42 angeordnet. Der Häckseleinrichtung 22 ist weiterhin eine Schleifeinrichtung 76 zugeordnet, um die Messer 48 selbsttätig zu schärfen.
  • In der Fahrerkabine 18 ist eine digital arbeitende, elektronische Steuerung 46 positioniert, die über einen Analog-Digitalwandler 50 mit dem Abstandssensor 44 und über Digital-Analogwandler 52, 54 mit den Verstellantrieben 40, 42 verbunden ist. Der Abstandssensor 44 ist ein an sich bekannter Klopfsensor, der mechanische Schwingungen erfasst, die in der Gegenschneide 38 durch Messer 48 angeregt werden, welche die Gegenschneide 38 berühren. Der Abstandssensor 44 sendet somit Signale an die Steuerung 46, aus denen im Fall der Berührung der Gegenschneide 38 durch die Messer 48 eine entsprechende, auf die Berührung hinweisende Information ableitbar ist. Es wäre auch denkbar, jedem Ende der Gegenschneide 38 einen eigenen Abstandssensor 44 zuzuordnen. Die Verstellantriebe 40, 42 sind in der dargestellten Ausführungsform Schrittmotoren. Anhand der Anzahl der Verstellimpulse, mit denen die Steuerung 46 die Verstellantriebe 40, 42 beaufschlagt, ist der Steuerung 46 die jeweilige Position der Verstellantriebe 40, 42 und somit der Gegenschneide 38 bekannt. Es können auch Gleichstrommotoren verwendet werden, deren Drehstellung durch optische oder magnetische Sensoren erfasst wird. Die Verstellantriebe 40, 42 bewegen die Enden der Gegenschneide 38 über Gewindestangen 56, die mit Gewinden in Abschnitten 58 der Gegenschneide 38 bzw. einer Halterung zusammenwirken, an der die Gegenschneide 38 befestigt ist oder im Fall der kreisförmigen Verfahrbewegung der Gegenschneide indirekt über einen Mechanismus. Die Gegenschneide 38 ragt seitlich über beide Enden der Häckseleinrichtung 22 hinaus und auch die Verstellantriebe 40, 42 wirken außerhalb der seitlichen Begrenzung der Häckseleinrichtung 22 mit der Gegenschneide 38 zusammen. Bei einer anderen Ausführungsform kann die Breite der Gegenschneide 38 jedoch auch der Breite der Häckseleinrichtung 22 entsprechen und die Verstellantriebe 40, 42 innerhalb der seitlichen Begrenzung der Häckseleinrichtung 22 mit der Gegenschneide 38 zusammenwirken.
  • Nachdem ein Messer 48 oder mehrere Messer 48 der Häckseleinrichtung 22 oder die Gegenschneide im Verschleiß- oder Fehlerfall ausgetauscht wurden oder Arbeiten an der Verstellmechanik zwischen den Verstellantrieben 40, 42 und der Gegenschneide 38 ausgeführt wurden, ist die Parallelität der Gegenschneide 38 zum Hüllkreis der Messer 48 und die Größe des Spalts dazwischen nicht mehr sicher gewährleistet. In diesem Fall und für den Fall des unterschiedlichen Verschleiß der Messer und/oder der Gegenschneide wird die Steuerung 46 vorgehen, wie in der 5 dargestellt.
  • Nach einer entsprechenden Eingabe des Bedieners in eine mit der Steuerung 46 verbundene Eingabeeinrichtung 78 oder selbsttätig, nachdem die beschriebenen Arbeiten durch Sensoren erkannt oder entsprechende Eingaben in die Steuerung 46 durchgeführt wurden, wird im Schritt 100 die Einstellroutine aufgerufen. Die Steuerung 46 fragt im Schritt 102 ab, ob die Häckseleinrichtung 22 rotiert, da nur dann eine Einstellung der Gegenschneide 38 möglich ist. Ist das nicht der Fall, wird die Routine mit Schritt 104 abgebrochen und ggf. der Bediener informiert. Dreht sich hingegen die Häckseleinrichtung 22, folgt der Schritt 106, in dem die Verstellantriebe 40, 42 veranlasst werden, die ihnen zugeordneten Enden der Gegenschneide um jeweils eine (zweite) Entfernung von z. B. ca. 1 mm von der Häckseleinrichtung 22 abzuziehen. Dadurch vermeidet man in der derzeitigen Situation, in welcher der Abstand zwischen Gegenschneide 38 und Messern 48 der Häckseleinrichtung 22 noch unbekannt ist, einen unerwünschten Kontakt zwischen der Gegenschneide 38 und den Messern 48. Alternativ kann dieser Schritt auch durchgeführt werden, ohne dass die Messertrommel rotiert. Im folgenden Schritt 108 werden beide Verstellantriebe 40, 42 (bei rotierender Messertrommel) veranlasst, die Gegenschneide 38 zuzustellen, d. h. in Richtung auf die Messer 48 zu bewegen. Es folgt der Schritt 110, in welchem abgefragt wird, ob das Signal des Abstandssensors 44 auf einen Kontakt der Gegenschneide 38 mit den Messern 48 hinweist. Ist das nicht der Fall, folgt wieder Schritt 108, anderenfalls der Schritt 112.
  • Im Schritt 112 kann davon ausgegangen werden, dass die Gegenschneide 38 in Kontakt mit den Messern 48 steht. Ihre genaue Ausrichtung, d. h. ob sie parallel oder im Winkel zum Hüllkreis der Messer 48 steht, ist noch nicht bekannt. Im Schritt 112 werden dann beide Verstellantriebe 40, 42 veranlasst, die Gegenschneide 38 um eine (erste) Entfernung von den Messern 48 abzuziehen. Diese erste Entfernung kann beispielsweise 2 bis 3 mm betragen. Nach dem Schritt 112 ist die Gegenschneide 38 somit an beiden Enden näherungsweise um die erste Entfernung von den Messern 48 entfernt.
  • Es folgt der Schritt 114, in dem der (zweite) Verstellantrieb 42 veranlasst wird, die Gegenschneide 38 zuzustellen. Im folgenden Schritt 116 wird abgefragt, ob das Signal des Abstandssensors 44 auf einen Kontakt der Gegenschneide 38 mit den Messern 48 hinweist. Ist das nicht der Fall, folgt wieder Schritt 114, anderenfalls der Schritt 118. Im Schritt 118 wird der Verstellantrieb 42 veranlasst, die Gegenschneide 38 um die erste Entfernung abzuziehen. Nach dem Schritt 118 ist das vom zweiten Verstellantrieb 42 bewegte zweite Ende der Gegenschneide 38 (näherungsweise) um die erste Entfernung von der Hüllkurve der Messer 48 beabstandet.
  • Auf den Schritt 118 folgt der Schritt 120, in dem der (erste) Verstellantrieb 40 veranlasst wird, die Gegenschneide 38 zuzustellen. Im nachfolgenden Schritt 122 wird abgefragt, ob das Signal des Abstandssensors 44 auf einen Kontakt der Gegenschneide 38 mit den Messern 48 hinweist. Ist das nicht der Fall, folgt wieder Schritt 120, anderenfalls der Schritt 124. Im Schritt 124 wird der Verstellantrieb 40 veranlasst, die Gegenschneide 38 um die erste Entfernung abzuziehen. Nach dem Schritt 124 ist das vom ersten Verstellantrieb 40 bewegte erste Ende der Gegenschneide 38 um die erste Entfernung von der Hüllkurve der Messer 48 beabstandet.
  • Auf den Schritt 124 folgt der Schritt 126, in dem nun wieder der (zweite) Verstellantrieb 42 veranlasst wird, die Gegenschneide 38 zuzustellen. Im folgenden Schritt 128 wird abgefragt, ob das Signal des Abstandssensors 44 auf einen Kontakt der Gegenschneide 38 mit den Messern 48 hinweist. Ist das nicht der Fall, folgt wieder Schritt 126, anderenfalls der Schritt 130. Im Schritt 130 wird der Verstellantrieb 42 veranlasst, die Gegenschneide 38 um die erste Entfernung abzuziehen. Nach dem Schritt 130 ist das vom zweiten Verstellantrieb 42 bewegte zweite Ende der Gegenschneide 38 um die erste Entfernung von der Hüllkurve der Messer 48 beabstandet.
  • Durch die Einfügung der Schritte 114 bis 118 erreicht man im Vergleich mit dem Stand der Technik nach DE 10 2004 016 089 A1 , dass das nicht verstellte Ende der Gegenschneide 38 beim Erreichen der Schritte 120 bis 124 genauer in dem gewünschten Abstand b (vgl. 2) positioniert ist. Dadurch wird auch die endgültig erzielte Ausrichtung der Gegenschneide 38 gegenüber der Hüllkurve der Messer 48 präziser. Es wäre auch denkbar, zwischen den Schritten 130 und 132 noch einen zweiten Durchlauf der Schritte 120 bis 124 einzufügen, um die Präzision noch weiter zu erhöhen.
  • Nach dem Schritt 130 kann die Gegenschneide 38 als hinreichend parallel zum Hüllkreis der Messer 48 ausgerichtet angesehen werden. Es folgen nun die Schritte 132 bis 142, um den gewünschten Schneidspalt einzustellen. Im Schritt 132 veranlasst die Steuerung 46 beide Verstellantriebe 40, 42, die Gegenschneide 38 an beiden Seiten gleichzeitig zuzustellen. Es folgt der Schritt 134, in dem abgefragt wird, ob schon die gewünschte Zustellung erzielt wurde, d. h. ob seit dem ersten Aufruf des Schritts 132 um eine Entfernung, welche der ersten Entfernung minus dem gewünschten – in der Größenordnung von 0,1 bis 0,2 mm liegenden – Schneidspalt entspricht, zugestellt wurde. Ist das der Fall, folgt der Schritt 136, in dem der Zustellvorgang beendet wird, denn nun ist die Gegenschneide 38 parallel zum Hüllkreis der Messer 48 ausgerichtet und schließt damit den gewünschten Schneidspalt ein.
  • Anderenfalls folgt der Schritt 138, in dem abgefragt wird, ob das Signal des Abstandssensors 44 auf einen Kontakt der Gegenschneide 38 mit den Messern 48 hinweist. Ist das nicht der Fall, folgt wieder der Schritt 132. Anderenfalls liegt ein Kontakt zwischen Gegenschneide 38 und Messern 48 vor, was in der Regel auf eine konvexe Form der Häckseleinrichtung 22 zurückzuführen ist. Es folgt dann der Schritt 140, in dem die Steuerung 46 beide Verstellantriebe 40, 42 veranlasst, die Gegenschneide um eine dritte Entfernung Y abzuziehen. Diese dritte Entfernung Y ist in der Regel größer als der Schneidspalt und kleiner als die erste Entfernung; sie kann beispielsweise 1 mm betragen. Darauf folgt der Schritt 142, in dem die Steuerung 46 die Verstellantriebe 40, 42 veranlasst, die Gegenschneide 38 beidseitig und gleichzeitig um eine vierte Entfernung zuzustellen, welche der dritten Entfernung Y minus dem gewünschten Schneidspalt entspricht. Nach dem Schritt 142 ist die Gegenschneide 38 parallel zur (konvexen) Hüllkurve der Messer 48 ausgerichtet und schließt den gewünschten Schneidspalt mit dem größten Durchmesser der Hüllkurve ein. Es folgt dann ebenfalls der Schritt 136, in dem der Zustellvorgang beendet wird.
  • Nach einem Schleifvorgang mittels der Schleifeinrichtung 76, der nach einer bestimmten Betriebszeit auf Veranlassung des Bedieners oder selbsttätig durchgeführt wird, ist die Gegenschneide 38 neu zu positionieren. Dabei erübrigen sich in der Regel jedoch die Schritte 102 bis 130, so dass die dann erforderliche Routine zur Einstellung der Position der Gegenschneide 38 nur ein beidseitiges Abziehen der Gegenschneide 38 um die erste Entfernung (wie im Schritt 112) und die Schritte 132 bis 142 umfasst. Dieser Vorgang ist in relativ kurzer Zeit durchführbar.
  • Die erste, zweite und dritte Entfernung sowie die Größe des Schneidspalts sind in der beschriebenen Ausführungsform fest vorgegeben, d. h. in der Steuerung 46 einprogrammiert. Bei einer anderen Ausführungsform können sie innerhalb gewisser Grenzen durch den Bediener eingebbar sein.

Claims (8)

  1. Einrichtung zur Verstellung der Position einer Gegenschneide (38) gegenüber Messern (48) einer Häckseleinrichtung (22), mit einem ersten, bidirektional arbeitenden Verstellantrieb (40), der eingerichtet ist, ein erstes Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) der Häckseleinrichtung (22) zu und von ihnen fort zu bewegen, einem zweiten, bidirektional arbeitenden Verstellantrieb (42), der eingerichtet ist, ein zweites Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) der Häckseleinrichtung (22) zu und von ihnen fort zu bewegen, einer Abstandsmesseinrichtung (44), die eingerichtet ist, eine Information über einen Abstand der Gegenschneide (38) von den Messern (48) und/oder einen Kontakt beider bereitzustellen, und mit einer Steuerung (46), die mit dem ersten Verstellantrieb (40), dem zweiten Verstellantrieb (42) und der Abstandsmesseinrichtung (44) verbunden ist und betreibbar ist, Folgendes zu veranlassen: (a) beide Verstellantriebe (40, 42) ziehen die Gegenschneide (38) aus einer zunächst unbekannten Stellung jeweils um eine zweite Entfernung von den Messern (48) ab, dann werden beide Verstellantriebe (40, 42) gleichzeitig aktiviert, bis die Abstandsmesseinrichtung (44) einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) unter einem Schwellenwert liegt, und dann ziehen beide Verstellantriebe (40, 42) die Gegenschneide (38) jeweils um eine vorbestimmte erste Entfernung von den Messern (48) ab, in welcher die Gegenschneide (38) weiter von den Messern (48) beabstandet ist als ein gewünschter Spalt zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) breit ist, (b) der zweite Verstellantrieb (42) bewegt das zweite Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) zu, bis die Abstandsmesseinrichtung (44) einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) unter einem Schwellenwert liegt, (c) der zweite Verstellantrieb (42) zieht das zweite Ende der Gegenschneide (38) um die erste Entfernung von den Messern (48) ab, (d) der erste Verstellantrieb (40) bewegt das erste Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) zu, bis die Abstandsmesseinrichtung (44) einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) unter einem Schwellenwert liegt, (e) der erste Verstellantriebe (40) zieht das erste Ende der Gegenschneide (38) um die erste Entfernung von den Messern (48) ab, (f) der zweite Verstellantrieb (42) bewegt das zweite Ende der Gegenschneide (38) in Richtung auf die Messer (48) zu, bis die Abstandsmesseinrichtung (44) einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) unter einem Schwellenwert liegt, (g) der zweite Verstellantrieb (42) zieht das zweite Ende der Gegenschneide (38) um die erste Entfernung von den Messern (48) ab, sodass die Gegenschneide (38) parallel zum Hüllkreis der Messer (48) ausgerichtet ist, und (h) beide Verstellantriebe (40, 42) bewegen die Gegenschneide (38) gleichzeitig parallel in eine Position, die einem gewünschten Schneidspalt zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) entspricht.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei die Steuerung (46) betreibbar ist, die Verstellantriebe (40, 42) im Schritt (h) zu veranlassen, die Gegenschneide (38) um eine Entfernung auf die Messer (48) zuzustellen, die der ersten Entfernung minus einem gewünschten Schneidspalt entspricht.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuerung (46) betreibbar ist, während der Durchführung des Schritts (h) zu überwachen, ob die Abstandsmesseinrichtung (44) einen Signalwert erfasst, der darauf hinweist, dass der Abstand zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) unter einem Schwellenwert liegt, und falls dies zutrifft, die Verstellantriebe (40, 42) zu veranlassen, die Gegenschneide (38) um eine dritte Entfernung abzuziehen und anschließend um eine vierte Entfernung zuzustellen, wobei die vierte Entfernung der dritten Entfernung abzüglich einem gewünschten Schneidspalt zwischen der Gegenschneide (38) und den Messern (48) entspricht.
  4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die zweite Entfernung kleiner als die erste Entfernung ist.
  5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Abstandsmesseinrichtung (44) ein Klopfsensor und/oder ein magnetischer Abstandssensor ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Steuerung (46) betreibbar ist, eine Information über die Position eines Endes der Gegenschneide (38) anhand eines dem Verstellantriebs zugeführten Aktivierungssignals und/oder anhand der Zeitdauer der Aktivierung eines Verstellantriebs und/oder mittels eines dem Verstellantrieb zugeordneten Bewegungs- und/oder Positionssensors zu erfassen.
  7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Steuerung (46) betreibbar ist, bei Verstellvorgängen, die nach der Ausrichtung der Gegenschneide (38) parallel zur Häckseleinrichtung (22) erfolgen, z. B. nach einem Schleifvorgang, die Verstellantriebe (40, 42) parallel zu aktivieren.
  8. Erntemaschine (10), insbesondere Feldhäcksler, mit einer Häckseleinrichtung (22) und einer Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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