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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung der Konzentration einer Gaskomponente in einem Messgas, indem die Intensität des Lichts einer wellenlängendurchstimmbaren Laserdiode nach Durchstrahlen des Messgases detektiert und die Konzentration der Gaskomponente anhand der Minderung der Lichtintensität durch die Absorption des Lichts an der Stelle einer ausgewählten Absorptionslinie der Gaskomponente bestimmt wird, wobei die Laserdiode periodisch entsprechend einer vorgegebenen Strom-Zeit-Funktion angesteuert wird, um die Absorptionslinie der Gaskomponente wellenlängenabhängig abzutasten, die Laserdiode regelmäßig mit einem Burstsignal angesteuert wird, und die an der Stelle der Absorptionslinie detektierte Lichtintensität des Lichts mit der an der Stelle des Burstsignals detektierten Intensität normalisiert wird.
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Beim Durchstrahlen des Messgases wird ein geringer Teil des Lichts von den infrarotaktiven Gaskomponenten des Messgases wellenlängenabhängig absorbiert. Zusätzlich findet durch optische Bauelemente, z. B. Fenster, im Lichtweg sowie durch Aerosole, wie z. B. Rauchpartikel, eine wellenlängenunabhängige Absorption statt. Daher ist eine Normalisierung der Messung erforderlich, um sie von störenden Anteilen aufgrund der wellenlängenunabhängigen Absorption zu befreien. Dazu wird regelmäßig, z. B. nach jeder Strom-Zeit-Funktion, ein Burstsignal erzeugt, bei dem der Strom mehrfach zwischen Null und einem Maximalwert wechselt. Die Stromstärke des Burstsignals, also sein Maximalwert, ist von den Stromwerten der Strom-Zeit-Funktion verschieden gewählt, damit die Wellenlänge des an den Stellen des Burstsignals erzeugten Lichts außerhalb der Wellenlängenbereiche der Absorptionslinien der zu messenden und anderer infrarotaktiver Gaskomponenten des Messgases zu liegen kommt. Die an der Stelle der Absorptionslinie detektierte Lichtintensität wird durch Division mit der an der Stelle des Burstsignals detektierten Lichtintensität normalisiert.
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Bei dem bekannten Verfahren kann die Laserdiode zusätzlich mit einem weiteren Burstsignal angesteuert werden, dessen Stromstärke von der des einen Burstsignals verschieden ist. Dies ermöglicht es, alterungsbedingte Änderungen der Intensität des erzeugten Lichts bezogen auf den Strom zur Ansteuerung zu der Laserdiode zu messen.
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Um die Auswirkung solcher alterungs- oder sonstig bedingter Änderungen der Intensität des erzeugten Lichts auf die Messung unmittelbar zu kompensieren, wird bei einem Verfahren, das Gegenstand einer älteren
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2011 080 086.7 ist, die Laserdiode regelmäßig mit mindestens zwei unterschiedlichen Burstsignalen angesteuert. Anhand der Stromstärken der Burstsignale und der an ihren Stellen detektierten Lichtintensitäten wird durch Interpolation ein Lichtintensitätswert für den Stromwert an der Stelle der Absorptionslinie berechnet und die dort detektierte Lichtintensität mit diesem berechneten Intensitätswert normalisiert.
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Im Unterschied zu dem aufgezeigten Stand der Technik wird erfindungsgemäß bei dem Verfahren der eingangs genannten Art die Stromstärke des Burstsignals so gewählt, dass sie dem Stromwert der Strom-Zeit-Funktion an der Stelle der ausgewählten Absorptionslinie entspricht.
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Die Intensität des erzeugten Lichts reagiert sehr schnell auf die Ansteuerung der Laserdiode, so dass sie dem Verlauf der Strom-Zeit-Funktion und dem des Burstsignals praktisch unmittelbar folgt. Bisher wurde dies auch für die Wellenlänge angenommen. Es wurde jedoch beobachtet, dass die Wellenlänge auf den Strom durch die Laserdiode wesentlich träger reagiert als die Intensität des erzeugten Lichts. Während die Wellenlänge dem Verlauf der typischerweise rampen- oder dreieckförmigen Strom-Zeit-Funktion noch weitgehend unmittelbar folgen kann, stellt sich an der Stelle des weitaus dynamischeren Burstsignals eine andere Wellenlänge ein, als sie sich bei statischer Ansteuerung der Laserdiode mit derselben Stromstärke ergeben würde. Damit ist es möglich, für das Burstsignal denselben Stromwert wie für die Strom-Zeit-Funktion an der Stelle der abzutastenden Absorptionslinie vorzusehen, ohne dass die Wellenlänge des an den Stellen des Burstsignals erzeugten Lichts in dem Wellenlängenbereich der Absorptionslinie zu liegen kommt. Die Normalisierung erfolgt somit exakt mit der Intensität des von der Laserdiode erzeugten Lichts an der Stelle der Absorptionslinie, so dass alterungsbedingte Änderungen der Intensität des erzeugten Lichts keinen störenden Einfluss mehr auf die Messung haben.
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Um die Änderung der Intensität des erzeugten Lichts in Abhängigkeit von der Änderung des Stroms und somit die Ansteuerempfindlichkeit der Laserdiode überwachen zu können, kann die Laserdiode optional regelmäßig mit einem weiteren Burstsignal angesteuert werden, dessen Stromstärke von denen des einen Burstsignals verschieden ist. Dieses weitere Burstsignal kann in vorteilhafter Weise zur Normalisierung der Messung einer weiteren Absorptionslinie einer anderen Gaskomponente verwendet werden. Dazu wird die Laserdiode periodisch entsprechend einer weiteren vorgegebenen Strom-Zeit-Funktion angesteuert, um die weitere Absorptionslinie wellenlängenabhängig abzutasten. Die Stromstärke des weiteren Burstsignals ist so gewählt, dass sie dem Stromwert der weiteren Strom-Zeit-Funktion an der Stelle der weiteren Absorptionslinie entspricht. Die Normalisierung erfolgt somit exakt mit der Intensität des von der Laserdiode erzeugten Lichts an der Stelle der weiteren Absorptionslinie, so dass alterungsbedingte Änderungen der Intensität des erzeugten Lichts keinen störenden Einfluss auf die Messung haben.
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Es ist z. B. aus der
DE 10 2011 079 342 B3 bekannt, die Laserdiode in jeder Ansteuerungsperiode mit zwei unterschiedlichen aufeinanderfolgenden Strom-Zeit-Funktionen anzusteuern, um die Absorptionslinie der zu messenden Gaskomponente und gleichzeitig die Absorptionslinie eines Referenzgases abzutasten. Die Temperatur der Laserdiode kann dann über die Position der Absorptionslinie des Referenzgases derart geregelt werden, dass sich die Absorptionslinie immer an derselben Stelle, vorzugsweise der Mitte der betreffenden Strom-Zeit-Funktion befindet. Entsprechend der vorliegenden Erfindung kann je nach Art der zu messenden Gaskomponente, z. B. Sauerstoff oder Kohlenmonoxid, deren Absorptionslinie entweder mit der einen oder der weiteren Strom-Zeit-Funktion abgetastet werden; die Absorptionslinie des jeweils verwendeten Referenzgases wird dann mit der jeweils anderen Strom-Zeit-Funktion abgetastet. Die Messung der Gaskomponente mit der einen Strom-Zeit-Funktion wird dann mit dem einen Burstsignal und die Messung mit der weiteren Strom-Zeit-Funktion mit dem weiteren Burstsignal normalisiert.
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Aus der oben erwähnten
DE 10 2011 079 342 B3 ist es bekannt, bei einer von einer Periode auf die nächste vorgenommenen Veränderung der Strom-Zeit-Funktion die Wellenlängenstabilität der Laserdiode zu verbessern, indem unmittelbar nach der veränderten Strom-Zeit-Funktion ein Zeitabschnitt eingefügt wird, in dem die mit der Veränderung der Strom-Zeit-Funktion einhergehende Änderung der der Laserdiode zugeführten Strommenge kompensiert wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls Zeitabschnitte vor oder hinter den Strom-Zeit-Funktionen und/oder Burstsignalen eingefügt werden, die hier aber einen anderen Zweck haben. Wie oben bereits erläutert, reagiert die Wellenlänge des erzeugten Lichts auf eine dynamische Ansteuerung der Laserdiode relativ träge. Indem die Laserdiode in den Zeitabschnitten mit einem konstanten Strom angesteuert wird, dessen Wert dem Anfangswert der jeweils nachfolgenden Strom-Zeit-Funktion bzw. des nachfolgenden Burstsignals entspricht, wird verhindert, dass sich die verzögerte Reaktion der Wellenlänge auf die vor einem Zeitabschnitt erfolgte dynamische Ansteuerung (z. B. Burstsignal) unmittelbar auf die nachfolgende dynamische Ansteuerung (z. B. Strom-Zeit-Funktion) auswirken und diese stören kann. Die Wellenlängenabweichung zwischen dynamischer und statischer Ansteuerung ist von der Bauart der Laserdiode (z. B. DFB, VCSEL) und ihren Betriebsparametern (z. B. Strom, Temperatur, Timing) abhängig; es sind auch Unterschiede zwischen einzelnen Exemplaren baugleicher Laserdioden zu erwarten. Durch passende Parametrierung der Zeitabschnitte zwischen den einzelnen Burstsignalen und Strom-Zeit-Funktionen kann für jede Laserdiode ein geeigneter Arbeitspunkt eingestellt werden.
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Im Weiteren wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung anhand von Beispielen erläutert; im Einzelnen zeigen
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1 eine schematische Darstellung eines Laser-Spektrometers zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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2 ein Beispiel für die wellenlängenabhängige Abtastung einer Absorptionslinie,
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3 den Verlauf der Intensität und Wellenlänge des erzeugten Lichts während einer Ansteuerungsperiode entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren,
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4 ein Beispiel für die Normalisierung der Messung entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren und
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5 ein Beispiel für die herkömmliche Normalisierung der Messung.
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1 zeigt ein Laser-Spektrometer zur Messung der Konzentration mindestens einer interessierenden Gaskomponente eines Messgases 1, das in einem Messvolumen 2 enthalten ist, hier z. B. eine Prozessgasleitung durchströmt. Das Spektrometer enthält eine Laserdiode 3, deren Licht 4 durch das Messgas 1 und ggf. eine nachgeordnete, mit einem Referenzgas gefüllte Referenzgasküvette 5 auf einen Detektor 6 fällt. Die Laserdiode 3 wird von einer steuerbaren Stromquelle 7 mit einem Injektionsstrom i angesteuert, wobei die Intensität ILaser und Wellenlänge λ des erzeugten Lichts 4 von dem Strom i und der Betriebstemperatur der Laserdiode 3 abhängen. Die Stromquelle 7 wird von einem ersten Signalgenerator 8 periodisch mit einer vorgegebenen, vorzugsweise rampenförmigen Strom-Zeit-Funktion 9 angesteuert, um mit dem entsprechend modulierten Licht 4 eine ausgewählte Absorptionslinie der interessierenden Gaskomponente des Messgases 1 wellenlängenabhängig abzutasten. Ein zweiter Signalgenerator 10 erzeugt ein sinusförmiges Signal 11 der Frequenz f, mit dem in einem Summierglied 12 die rampenförmige Strom-Zeit-Funktion 9 moduliert wird. Der erste Signalgenerator 8 erzeugt weiterhin regelmäßig, z. B. in jeder Periode, ein Burstsignal 13. Beim Durchstrahlen des Messgases 1 wird ein geringer Teil des von der Laserdiode 3 erzeugten Lichts 4 von den infrarotaktiven Gaskomponenten des Messgases 1 wellenlängenabhängig absorbiert. Zusätzlich findet durch optische Bauelemente, z. B. Fenster, im Lichtweg sowie durch Aerosole, z. B. Rauchpartikel, eine wellenlängenunabhängige Absorption statt.
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2 zeigt beispielhaft die wellenlängenabhängige Absorption (Minderung der Lichtintensität I) im Bereich der ausgewählten Absorptionslinie 14 der Gaskomponente des Messgases 1. Aufgrund der Nichtlinearität der Absorptionslinie 14 resultiert aus der Modulation des Stroms i der Laserdiode 3 mit dem Signal 11 der Frequenz f eine entsprechende Variation der Lichtintensität I mit mehr oder weniger starken harmonischen Verzerrungen. An der Extremstelle (Absorptionsmaximum) in der Mitte der Absorptionslinie 14 dominiert die erste Oberschwingung mit der Frequenz 2f. In Wellenlängenbereichen außerhalb der Mitte der Absorptionslinie 14 nimmt dagegen der Anteil der ersten Oberschwingung in der Intensität I des Lichts 4 stark ab. Die in der Mitte der Absorptionslinie 14 (Mittenwellenlänge λ0) stattfindende Absorption kann daher durch Auswertung des 2f-Signalanteils in dem von dem Detektor 6 in Abhängigkeit von der detektierten Lichtintensität I erzeugten Detektorsignal 15 ermittelt werden.
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Wie 1 zeigt, ist dem Detektor 6 eine Signalverarbeitungseinrichtung 16 nachgeordnet, in der der 2f-Signalanteil des Detektorsignals 15 zunächst frequenzselektiv verstärkt und dann phasensensitiv (lock-in) zu einem Ausgangssignal I2f weiterverarbeitet wird, das der an der Stelle der Absorptionslinie 14 detektierten Lichtintensität entspricht. In einer weiteren Signalverarbeitungseinrichtung 17 werden die aus dem Burstsignal 13 resultierenden Signalanteile des Detektorsignals 15 direkt verstärkt, um ein der an der Stelle des Burstsignals 13 detektierten Lichtintensität entsprechendes Ausgangssignal IBurst zu erhalten. Wie im Folgenden noch erläutert wird, ist die Stromstärke des Burstsignals 13 so eingestellt, dass sie dem Stromwert iabsorb der Strom-Zeit-Funktion 9 an der Stelle der ausgewählten Absorptionslinie 14 entspricht. Die an der Stelle des Burstsignals 13 gemessene Intensität IBurst entspricht daher der Lichtintensität, die an der Position der Absorptionslinie 14 bei nicht vorhandener Absorptionslinie gemessen würde. Mit diesem Intensitätswert IBurst wird in einer Normalisierungsstufe 18 die an der Stelle der Absorptionslinie 14 bei vorhandener Absorptionslinie 14 detektierte Lichtintensität I2f normalisiert. Die so normalisierte Intensität I2f_norm wird in einer nachfolgenden Auswerteeinrichtung 19 zur Ermittlung der Konzentration der interessierenden Gaskomponente des Messgases 1 ausgewertet.
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3 zeigt ein Beispiel für die bei der erfindungsgemäßen Ansteuerung der Laserdiode 3 mit dem Strom i erzeugte Lichtintensität ILaser, die detektierte Intensität I und die Wellenlänge λ. Die Ansteuerung erfolgt periodisch, wobei jede Ansteuerungsperiode die bereits erwähnte rampenförmige Strom-Zeit-Funktion 9 zur Abtastung der Absorptionslinie 14 und das aus Rechteck-Stromimpulsen bestehende Burstsignal 13 sowie eine weitere Strom-Zeit-Funktion 20 zur Abtastung einer Absorptionslinie 21 des Referenzgases in der Referenzgasküvette 5 und ein weiteres Burstsignal 22 enthält. Die Intensität ILaser und Wellenlänge λ des erzeugten Lichts 4 sind von dem Strom i und der Betriebstemperatur der Laserdiode 3 abhängig. Dabei folgt die Intensität ILaser weitgehend unmittelbar den Verläufen der Strom-Zeit-Funktionen 9, 20 und der Burstsignale 13, 22, also dem Verlauf des Stromes i. In dem Verlauf der detektierten Lichtintensität I erscheinen zusätzlich die Absorptionslinien 14, 21 des Mess- und Referenzgases. Die Betriebstemperatur der Laserdiode 3 kann über die Position der Absorptionslinie 21 des Referenzgases derart geregelt werden, dass sich die Absorptionslinie 21 des Referenzgases immer in der Mitte der Strom-Zeit-Funktion 20 und damit auch die Position der Absorptionslinie 14 der zu messenden Gaskomponente in der Mitte der Strom-Zeit-Funktion 9 befindet.
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Im Unterschied zu der Lichtintensität I reagiert die Wellenlänge λ wesentlich träger reagiert auf den Strom i. Während die Wellenlänge λ den Strom-Zeit-Funktionen 9, 20 noch weitgehend unmittelbar folgen kann, stellen sich bei den weitaus dynamischeren Burstsignalen 13, 22 andere Wellenlängen λ ein, als sie sich bei einer statischen Ansteuerung der Laserdiode 3 mit derselben effektiven Stromstärke ergeben würde. Obwohl das Burstsignal 13 denselben Stromwert (Maximalwert) wie die Strom-Zeit-Funktion 9 an der Stelle der Absorptionslinie 14 aufweist, stellen sich an den Stellen des Burstsignals 13 Werte für die Wellenlänge λ ein, die außerhalb des Abtastbereichs bzw. Wellenlängenbereichs der Absorptionslinie liegen. Die an der Stelle des Burstsignals 13 gemessene Intensität IBurst entspricht daher der Intensität, die an der Position der Absorptionslinie 14 bei nicht vorhandener Absorptionslinie gemessen würde.
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4 zeigt mit jeweils gestrichelter und durchgezogener Linie zwei unterschiedliche Verläufe der normalisierten Intensität ILaser des während einer Ansteuerungsperiode erzeugten Lichts 4. Die unterschiedlichen Verläufe beruhen darauf, dass sich die Lichtintensität ILaser bei gleichem Strom i, also die Lichtausbeute, verringert hat. Wie 4 ferner zeigt, erfolgt die Normalisierung der Messung mit Hilfe des Burstsignals 13 exakt mit der Intensität des von der Laserdiode 3 an der Stelle der Absorptionslinie 14 erzeugten Lichts. Alterungs- oder auf sonstige Weise bedingte Änderungen der Intensität des erzeugten Lichts haben daher keinen störenden Einfluss auf die Messung.
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5 zeigt zum Vergleich ein Beispiel für die herkömmliche Normalisierung der Messung mit einem Burstsignal 13', dessen Stromstärke von den Stromwerten der Strom-Zeit-Funktion 9 verschieden gewählt ist, damit die Wellenlänge des an den Stellen des Burstsignals 13' erzeugten Lichts außerhalb des Wellenlängenbereichs der Absorptionslinie 14 der zu messenden Gaskomponente zu liegen kommt. Die herkömmliche Normalisierung ist unzureichend, weil das Intensitätsniveau an der Stelle der Absorptionslinie 14, d. h. die Lichtintensität bei abwesender Absorptionslinie 14, für die beiden mit gestrichelter und durchgezogener Linie dargestellten Intensitätsverläufe unterschiedlich ist.
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Da die Wellenlänge λ des erzeugten Lichts 4 auf eine dynamische Ansteuerung der Laserdiode 3 relativ träge reagiert, kann die verzögerte Reaktion der Wellenlänge λ auf, z. B., das weitere Burstsignal 22 den von der nachfolgende Strom-Zeit-Funktion 20 zu erzeugenden Wellenlängenverlauf zumindest anfangs beeinträchtigen. Aus diesem Grund wird, wie 3 zeigt, die Laserdiode 3 in Zeitabschnitten 23, 24, 25, die zwischen aufeinanderfolgenden unterschiedlichen dynamischen Ansteuerungen (Strom-Zeit-Funktionen, Burstsignale) eingefügt werden, jeweils mit einem konstanten Strom angesteuert, dessen Wert dem Anfangswert der jeweils folgenden dynamischen Ansteuerung entspricht. Im Übrigen kann es vorteilhaft sein, die Intensität IBurst erst gegen Ende des jeweiligen Burstsignals 13, 22 zu ermitteln, wenn sich die Wellenlänge λ einem stationären Wert nähert.
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Wenn aufgrund der Zusammensetzung des Messgases Absorptionslinien im Wellenlängenbereich des erfindungsgemäß erzeugten Burstsignals auftreten, können ersatzweise in bekannter Weise zwei unterschiedliche Burstsignale erzeugt werden, deren Stromstärke in dem einen Fall größer und in dem anderen Fall kleiner als die Stromwerte der Strom-Zeit-Funktion ist. Gemäß dem Verfahren, das Gegenstand der eingangs erwähnten älteren
deutschen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 10 2011 080 086.7 ist, wird anhand der Stromstärken der Burstsignale und der an ihren Stellen detektierten Lichtintensitäten durch Interpolation ein Lichtintensitätswert für den Stromwert an der Stelle der zu messenden Absorptionslinie berechnet und die dort detektierte Lichtintensität mit diesem berechneten Intensitätswert normalisiert.