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Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 mit einer Drehachse aufweisend ein Eingangsteil mit einem Gehäuse, wenigstens einer zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung in Erstreckungsrichtung der Drehachse begrenzt verlagerbaren Anpressplatte, einer zwischen der wenigstens einen Anpressplatte und dem Gehäuse wirksamen ersten Federeinrichtung und einer zweiten Federeinrichtung zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung sowie wenigstens ein Ausgangsteil mit wenigstens einer Kupplungsscheibe.
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Aus der
DE 10 2005 047 879 A1 ist eine Kupplungsscheibenanordnung bekannt für eine Mehrscheibenkupplung mit wenigstens zwei Reibbelaganordnungen, die jeweils mindestens zwei Rücken an Rücken angeordnete Reibbeläge mit dazwischen vorgesehener Belagfederung aufweisen, wobei die Reibbelaganordnungen jeweils am Außenumfang eines Trägers vorgesehen und mit diesem drehverbunden sind und die Träger auf einem Nabenelement derart aufgenommen sind, dass sie einerseits eine Drehmomentübertragung auf das Nabenelement gewährleisten und andererseits zumindest eine begrenzte axiale Verlagerung zueinander besitzen, bei der die zwischen den jeweils paarweise Rücken an Rücken angeordneten Reibbeläge vorgesehene Belagfederung derart ausgebildet ist, dass bei einer axialen Verlagerung der beiden Reibbeläge aufeinander zu, der eine Reibbelag - bezogen auf die durch die Belagfederung gewährleistete axiale Relativbewegung zwischen den Reibbelägen - einen größeren Weg zurücklegt als der andere und die den größeren axialen Bewegungsweg zurücklegenden Reibbeläge der beiden Reibbelaganordnungen einander zugekehrt sind, um eine Kupplungsscheibenanordnung mit einem einfachen Aufbau und einer vielseitigen Einsetzbarkeit zu schaffen. Gemäß der
DE 10 2005 047 879 A1 ist eine Anpressplatte über Blattfederelemente mit einem Kupplungsgehäuse drehfest, jedoch axial verlagerbar gekoppelt.
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Eine Reibungskupplungseinrichtung, die auf den Oberbegriff des Patentanspruchs 1 lesbar ist, ist aus der
DE 102 20 418 A1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Reibungskupplungseinrichtung baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, gemäß Patentanspruch 1 mit einer Drehachse aufweisend ein Eingangsteil mit einem Gehäuse, wenigstens einer zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung in Erstreckungsrichtung der Drehachse begrenzt verlagerbaren Anpressplatte, einer zwischen der wenigstens einen Anpressplatte und dem Gehäuse wirksamen ersten Federeinrichtung und einer zweiten Federeinrichtung zur Betätigung der Reibungskupplungseinrichtung sowie wenigstens ein Ausgangsteil mit wenigstens einer Kupplungsscheibe, bei der in einer Montageposition eine Federkraft der ersten Federeinrichtung und eine Federkraft der zweiten Federeinrichtung die wenigstens eine Anpressplatte derart beaufschlagen, dass die wenigstens eine Kupplungsscheibe eingeklemmt gehalten ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Patentansprüchen dargelegt.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs dienen. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Der Antriebsstrang kann einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein Zweimassenschwungrad, aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe angeordnet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang zwischen dem Drehschwingungsdämpfer und dem Getriebe angeordnet sein. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann mit einer Ausgangswelle der Brennkraftmaschine antriebsverbunden sein. Das Eingangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann mit einem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers antriebsverbunden sein. Das Ausgangsteil der Reibungskupplungseinrichtung kann mit einer Eingangswelle des Getriebes antriebsverbunden sein. Die Bezeichnungen „Eingangsteil“ und „Ausgangsteil“ sind auf eine von der Brennkraftmaschine ausgehende Leistungsflussrichtung bezogen.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Mehrscheibenkupplung sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Zweischeibenkupplung sein. Das Eingangsteil kann eine erste Anpressplatte und eine zweite Anpressplatte aufweisen. Die zweite Anpressplatte kann eine Zwischenanpressplatte sein. Das Eingangsteil kann eine Gegendruckplatte aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine erste Kupplungsscheibe und eine zweite Kupplungsscheibe aufweisen. Das wenigstens eine Ausgangsteil kann eine erste Kupplungsscheibe und eine zweite Kupplungsscheibe aufweisen. Die erste Kupplungsscheibe kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse zwischen der ersten Anpressplatte und der zweiten Anpressplatte angeordnet sein. Die zweite Kupplungsscheibe kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse zwischen der zweiten Anpressplatte und der Gegendruckplatte angeordnet sein. Die erste Anpressplatte kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse begrenzt verlagerbar sein. Die zweite Anpressplatte kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse begrenzt verlagerbar sein. In der Montageposition kann die erste Kupplungsscheibe zwischen der ersten Anpressplatte und der zweiten Anpressplatte eingeklemmt gehalten sein.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein einziges Ausgangsteil aufweisen. Die erste Kupplungsscheibe und die zweite Kupplungsscheibe können dem einzigen Ausgangsteil zugeordnet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Ausgangsnabe aufweisen. Die erste Kupplungsscheibe und die zweite Kupplungsscheibe können an der Ausgangsnabe angeordnet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein erstes Ausgangsteil und ein zweites Ausgangsteil aufweisen. Die erste Kupplungsscheibe kann dem ersten Ausgangsteil und die zweite Kupplungsscheibe kann dem zweiten Ausgangsteil zugeordnet sein.
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Die Montageposition kann eine Montageposition der Reibungskupplungseinrichtung sein. Die Montageposition kann eine Montageposition der wenigstens einen Anpressplatte sein. Die Montageposition kann eine Montageposition der zweiten Federeinrichtung sein. Die Montageposition kann vorliegen, wenn die Reibungskupplungseinrichtung noch nicht in einem Antriebsstrang angeordnet ist. Die Montageposition kann sich von einer Betriebsposition unterscheiden. Die Betriebsposition kann vorliegen, wenn die Reibungskupplungseinrichtung in einem Antriebsstrang angeordnet ist. Die erste Federeinrichtung kann wenigstens eine Blattfeder und die zweite Federeinrichtung kann wenigstens eine Tellerfeder aufweisen.
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Bei der erfindungsgemäßen Reibungskupplungseinrichtung wird in der Montageposition die wenigstens eine Kupplungsscheibe an der wenigstens einen Anpressplatte gehalten. Es kann eine erste Kupplungsscheibe zwischen einer ersten Anpressplatte und einer zweiten Anpressplatte eingeklemmt sein. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe wird nicht nur unter Wirkung der Federkraft der ersten Federeinrichtung, sondern unter Wirkung sowohl der Federkraft der ersten Federeinrichtung als auch der Federkraft der zweiten Federeinrichtung eingeklemmt. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe ist bei einem Transport und/oder einer Handhabung, auch bei einem nicht fachgerechten Transport und/oder einer nicht fachgerechten Handhabung, sicher gehalten. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe ist sicher gehalten, auch wenn beispielsweise die Reibungskupplungseinrichtung fallen gelassen wird. Ein radiales Verschieben der wenigstens einen Kupplungsscheibe ist vermieden. Eine zentrischen Positionierung der wenigstens einen Kupplungsscheibe ist gewährleistet. Eine unproblematische Montage der Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere an einer Brennkraftmaschine, ist gewährleistet. Reklamationen werden vermieden. Ein unbeabsichtigtes Verschieben einer ersten Kupplungsscheibe wird vermieden. In einer Serienproduktion entfallen eine Vormontage einer Zwischenanpressplatte mit einem Blattfederpaket sowie ein Werkzeug für die Vormontage. Montagekosten sind reduzieren.
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Die erste Federeinrichtung kann mithilfe wenigstens eines Verbindungselements mit der wenigstens einen Anpressplatte verbunden sein und das wenigstens eine Verbindungselement kann in der Montageposition die Federkraft der zweiten Federeinrichtung auf die wenigstens eine Anpressplatte übertragen. Die Federkraft der zweiten Federeinrichtung kann in einer Schließrichtung der Reibungskupplungseinrichtung wirken. Damit erfüllt das wenigstens eine Verbindungselement mehrere Funktionen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann mehrere Verbindungselemente, insbesondere drei Verbindungselemente, aufweisen, die in Umfangsrichtung der Reibungskupplungseinrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Damit ist eine gleichmäßige und symmetrische Verteilung der Federkraft der zweiten Federeinrichtung erzielt.
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Das wenigstens eine Verbindungselement kann zur Übertragung der Federkraft der zweiten Federeinrichtung auf die wenigstens eine Anpressplatte in der Montageposition formschlüssig mit dem Gehäuse verbunden sein. Der Formschluss kann ein einseitiger Formschluss ein. Der Formschluss kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse wirksam sein. Der Formschluss kann in einer ersten Richtung wirksam und in einer entgegengesetzten zweiten Richtung unwirksam sein. Damit ist in der Montageposition eine Übertragung der Federkraft der zweiten Federeinrichtung auf die wenigstens eine Anpressplatte ermöglicht. Bei einem Wechsel in die Betriebsposition ist eine Auflösung der formschlüssigen Verbindung ermöglicht.
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Das wenigstens eine Verbindungselement kann ein Stufenbolzen sein. Der Stufenbolzen kann einen ersten Verbindungsabschnitt, der der wenigstens einen Anpressplatte und/oder der ersten Federeinrichtung zugeordnet ist, aufweisen. Der Stufenbolzen kann einen zweiten Verbindungsabschnitt, der dem Gehäuse zugeordnet ist, aufweisen. Der zweite Verbindungsabschnitt kann ausgehend von der wenigstens einen Anpressplatte zu dem Gehäuse hin gerichtet sein. Der erste Verbindungsabschnitt kann zwei axiale Anlageflächen für die wenigstens eine Anpressplatte und/oder die erste Federeinrichtung aufweisen. Diese zwei axialen Anlageflächen können entgegengesetzt gerichtet sein. Diese zwei axialen Anlageflächen können einander zugewandt sein. Der Stufenbolzen kann zwischen diesen zwei axialen Anlageflächen einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser aufweisen. Diese zwei axialen Anlageflächen können in Erstreckungsrichtung der Drehachse voneinander definiert beabstandet sein. Ein Abstand diesere zwei axialen Anlageflächen kann der Summe einer Dicke der wenigstens einen Anpressplatte und einer Dicke einer Feder der ersten Federeinrichtung entsprechen. Damit ist die erste Federeinrichtung mit der wenigstens einen Anpressplatte verbunden. Der zweite Verbindungsabschnitt kann eine axiale Anlagefläche für das Gehäuse aufweisen. Diese axiale Anlagefläche kann an einer von der wenigstens einen Anpressplatte abgewandten Seite des Gehäuses gebildet sein. Diese axiale Anlagefläche kann mit einem Abschnitt des Stufenbolzens mit einem vergrößerten Durchmesser gebildet sein. Dieser Abschnitt des Stufenbolzens kann ein Kopf des Stufenbolzens sein. Der Kopf kann unrund, insbesondere als Hammerkopf, ausgeführt sein. Damit ist eine Anordnung des Stufenbolzens auch bei begrenztem Bauraum ermöglicht.
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Die Reibungskupplungseinrichtung kann weitere Verbindungselemente, insbesondere weitere Stufenbolzen, aufweisen. Die weiteren Verbindungselemente können nicht mit der wenigstens einen Anpressplatte, insbesondere nicht mit der zweiten Anpressplatte, verbunden sein. Die weiteren Verbindungselemente können die erste Federeinrichtung, die ersten Anpressplatte und das Gehäuse miteinander verbinden.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem eine Sicherung einer Zwischenkupplungsscheibe gegen verschieben. Eine erste Kupplungsscheibe kann mit einer Anpresskraft (Tellerfederkraft), die sich gegen einen zusätzlichen Stufenbolzen abstützt, gehalten sein. Die Haltekraft kann je nach Kupplungsauslegung zwischen 6.000 N und 11.000 N betragen.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
- 1 eine Zweischeibenkupplung mit einer Anpressplatte, einer ersten Kupplungsscheibe, einer Zwischenanpressplatte und einer zweiten Kupplungsscheibe in einer Montageposition in Draufsicht und in Schnittansicht,
- 2 eine Zweischeibenkupplung mit einer Anpressplatte, einer ersten Kupplungsscheibe, einer Zwischenanpressplatte und einer zweiten Kupplungsscheibe in einer Montageposition in perspektivischer Ansicht,
- 3 einen Stufenbolzen einer Zweischeibenkupplung mit einer Anpressplatte, einer ersten Kupplungsscheibe, einer Zwischenanpressplatte und einer zweiten Kupplungsscheibe in einer Montageposition in Detailansicht und
- 4 einen weiteren Stufenbolzen einer Zweischeibenkupplung mit einer Anpressplatte, einer ersten Kupplungsscheibe, einer Zwischenanpressplatte und einer zweiten Kupplungsscheibe in einer Montageposition in Detailansicht.
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1 zeigt eine Zweischeibenkupplung 100 mit einer Anpressplatte 102, einer ersten Kupplungsscheibe 104, einer Zwischenanpressplatte 106 und einer zweiten Kupplungsscheibe 108 in einer Montageposition in Draufsicht und in Schnittansicht, eine perspektivische Ansicht der Zweischeibenkupplung 100 ist in 2 gezeigt, 3 zeigt einen Stufenbolzen 110 der Zweischeibenkupplung 100 in Detailansicht, 4 zeigt einen weiteren Stufenbolzen 112 der Zweischeibenkupplung 100 in Detailansicht. In der gezeigten Montageposition ist die Zweischeibenkupplung 100 noch nicht in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordnet.
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Die Zweischeibenkupplung 100 weist ein Gehäuse 114 und eine Tellerfeder 116 zur Betätigung auf. Die Zweischeibenkupplung 100 weist eine Einrichtung zur selbsttätigen Verschleißnachstellung auf, um einen Verschleiß der Kupplungsscheiben 104, 108 auszugleichen. Die Zweischeibenkupplung 100 ist um eine Drehachse 118 drehbar. Die Zweischeibenkupplung 100 weist ein Eingangsteil auf. Das Gehäuse 114, die Anpressplatte 102, die Zwischenanpressplatte 106 und die Tellerfeder 116 gehören zu dem Eingangsteil. Die Zweischeibenkupplung 100 weist ein Ausgangsteil auf. Die erste Kupplungsscheibe 104 und die zweite Kupplungsscheibe 108 gehören zu dem Ausgangsteil. Die erste Kupplungsscheibe 104 und die zweite Kupplungsscheibe 108 sind auf einem gemeinsamen Nabenteil angeordnet. Die erste Kupplungsscheibe 104 ist in Erstreckungsrichtung der Drehachse 118 betrachtet zwischen der Anpressplatte 102 und der Zwischenanpressplatte 106 angeordnet. Die Anpressplatte 102 und die Zwischenanpressplatte 106 sind in Erstreckungsrichtung der Drehachse 118 begrenzt verlagerbar.
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Die Zweischeibenkupplung 100 weist erste Blattfedern, wie 120, 122, auf. Die ersten Blattfedern 120, 122 sind jeweils mit der Anpressplatte 102 einerseits und mit dem Gehäuse 114 andererseits fest verbunden. Die Anpressplatte 102 weist radial außen laschenartige Fortsätze, wie 124, 126, auf, an denen die Blattfedern 120, 122 mit der Anpressplatte 102 verbunden sind. Eine Verbindung der Blattfedern 120, 122 mit der Anpressplatte 102 erfolgt mithilfe von Stufenbolzen, wie 112, 128. Die Stufenbolzen 112, 128 weisen jeweils einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser auf. Damit sind zwei einander entgegen gerichtete axiale Anlageflächen gebildet. An einer dieser Anlageflächen liegen jeweils die Blattfedern 120, 122 an, an der anderen dieser Anlageflächen liegt jeweils die Anpressplatte 102 an. Die Stufenbolzen 112, 128 erstrecken sich jeweils ausgehend von der Anpressplatte 102 zu dem Gehäuse 114 hin und ragen durch eine Durchbrechung in dem Gehäuse 114 nach außen. Außenseitig weisen die Stufenbolzen 112, 128 jeweils einen Kopf, wie 130, mit einem erweiterten Durchmesser auf. Damit ist eine axiale Anlagefläche gebildet. In der gezeigten Montageposition liegen die Köpfe 130 nicht an dem Gehäuse 114 an. Zwischen den Köpfen 130 der Stufenbolzen 112, 128 und dem Gehäuse 114 ist jeweils ein Abstand vorhanden. Mithilfe der ersten Blattfedern 120, 122 ist die Anpressplatte 102 an dem Gehäuse 114 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 118 begrenzt verlagerbar gehalten.
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Die Zweischeibenkupplung 100 zweite Blattfedern, wie 132, 134, auf. Die zweiten Blattfedern 132, 134 sind jeweils mit der Zwischenanpressplatte 106 einerseits und mit dem Gehäuse 114 andererseits fest verbunden. Die Zwischenanpressplatte 106 weist radial außen laschenartige Fortsätze, wie 136, 138, auf, an denen die Blattfedern 132, 134 mit der Zwischenanpressplatte 106 verbunden sind. Eine Verbindung der Blattfedern 132, 134 mit der Zwischenanpressplatte 106 erfolgt mithilfe von Stufenbolzen, wie 110. Die Stufenbolzen 110 weisen jeweils einen Abschnitt mit einem verringerten Durchmesser auf. Damit sind zwei einander entgegen gerichtete axiale Anlageflächen gebildet. An einer dieser Anlageflächen liegen jeweils die Blattfedern 132, 134 an, an der anderen dieser Anlageflächen liegt jeweils die Zwischenanpressplatte 106 an. Die Stufenbolzen 110 erstrecken sich jeweils ausgehend von der Zwischenanpressplatte 106 zu dem Gehäuse 114 hin und ragen durch eine Durchbrechung in dem Gehäuse 114 nach außen. Außenseitig weisen die Stufenbolzen 110 jeweils einen Kopf, wie 140, mit einem erweiterten Durchmesser auf. Damit ist eine axiale Anlagefläche für das Gehäuse 114 gebildet. Die Köpfe 140 der Stufenbolzen 110 sind jeweils als Hammerkopf ausgebildet. Damit sind die Köpfe 140 problemlos nahe einer Wölbung des Gehäuses 114 angeordnet. In der gezeigten Montageposition liegen die Köpfe 140 an dem Gehäuse 114 an.
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Zwischen den Köpfen 130 der Stufenbolzen 110, 128 und dem Gehäuse 114 ist jeweils ein Formschluss gebildet. Mithilfe der zweiten Blattfedern 132, 134 ist die Zwischenanpressplatte 106 an dem Gehäuse 114 in Erstreckungsrichtung der Drehachse 118 begrenzt verlagerbar gehalten.
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Die Tellerfeder 116 wirkt zwischen dem Gehäuse 114 und der Anpressplatte 102. Die Tellerfeder 116 beaufschlagt die Anpressplatte 102 mit einer Federkraft in Kupplungsschließrichtung. Die Tellerfeder 116 beaufschlagt die Anpressplatte 102 mit einer Federkraft, sodass die Anpressplatte 102 von dem Gehäuse 114 weg gedrückt wird. In der gezeigten Montageposition wird die Federkraft über die erste Kupplungsscheibe 104 auf die Zwischenanpressplatte 106 übertragen. Die Zwischenanpressplatte 106 ist mithilfe der Stufenbolzen 110 an dem Gehäuse 114 gehalten. Damit wirkt die Federkraft der Tellerfeder 116 so, dass die erste Kupplungsscheibe 104 zwischen der Anpressplatte 102 und der Zwischenanpressplatte 106 eingeklemmt ist.
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In einer hier nicht dargestellten Betriebsposition, in der die Zweischeibenkupplung 100 betriebsfähig in einem Antriebsstrang angeordnet ist, sind die Köpfe 140 der Stufenbolzen 110 von dem Gehäuse 114 abgehoben. Zwischen den Köpfen 140 der Stufenbolzen 110 und dem Gehäuse 114 ist dann jeweils ein Abstand vorhanden. Damit ist die Zweischeibenkupplung 100 betriebsfähig.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweischeibenkupplung
- 102
- Anpressplatte
- 104
- Kupplungsscheibe
- 106
- Zwischenanpressplatte
- 108
- Kupplungsscheibe
- 110
- Stufenbolzen
- 112
- Stufenbolzen
- 114
- Gehäuse
- 116
- Tellerfeder
- 118
- Drehachse
- 120
- Blattfeder
- 122
- Blattfeder
- 124
- Fortsatz
- 126
- Fortsatz
- 128
- Stufenbolzen
- 130
- Kopf
- 132
- Blattfeder
- 134
- Blattfeder
- 136
- Fortsatz
- 138
- Fortsatz
- 140
- Kopf