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Die Erfindung betrifft ein Zentrierelement für einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, einer Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, einer an dem Eingangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten ersten Ausnehmung und einer an dem Ausgangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten zweiten Ausnehmung sowie einen Drehschwingungsdämpfer mit einem derartigen Zentrierelement.
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Aus der
DE 10 2009 024 217 A1 ist eine Doppelkupplung für Kraftfahrzeuge bekannt mit den folgenden Merkmalen: die Doppelkupplung weist ein öldichtes Gehäuse auf; das Gehäuse ist mit der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine drehfest verbunden; in dem Gehäuse sind mindestens ein Drehschwingungsdämpfer, zwei Nasskupplungen und ein Fliehkraftpendel angeordnet; die Nasskupplungen weisen je ein Eingangsteil und je ein Ausgangsteil auf; die Eingangsteile der Nasskupplungen sind miteinander verbunden; die Ausgangsteile der Nasskupplungen sind mit Getriebeeingangswellen drehfest verbunden; im Kraftfluss von dem Gehäuse zu den Eingangsteilen der Nasskupplungen ist ein Dämpfer angeordnet, wobei das Eingangsteil dieses Drehschwingungsdämpfers mit dem Gehäuse und das Ausgangsteil des Dämpfers mit den Eingangsteilen der Nasskupplungen verbunden ist; an einem der Eingangsteile der Nasskupplungen ist ein Fliehkraftpendel angeordnet. Gemäß der
DE 10 2009 024 217 A1 ist der Drehschwingungsdämpfer auf einer um eine Drehachse drehenden Kurbelwelle drehfest aufgenommenen und als Zweimassenschwungrad mit einem mit der Kurbelwelle fest verbundenen Primärteil und einem Sekundärteil gebildet. Das Ausgangsteil wie Sekundärteil des Zweimassenschwungrads ist mit dem Eingangsteil der Nasskupplungen mittels einer an einer Nabe des Eingangsteils eingebrachten Verzahnung drehschlüssig verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zentrierung eines Eingangsteils und eines Ausgangsteils eines eingangs genannten Drehschwingungsdämpfers, insbesondere in einer Montageposition, zu ermöglichen oder zu verbessern und einen eingangs genannten Drehschwingungsdämpfer baulich und/oder funktional zu verbessern.
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Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Zentrierelement für einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, einer Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, einer an dem Eingangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten ersten Ausnehmung und einer an dem Ausgangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten zweiten Ausnehmung, wobei das Zentrierelement einen ersten Zentrierabschnitt, der der ersten Ausnehmung zugeordnet ist, und einen zweiten Zentrierabschnitt, der der zweiten Ausnehmung zugeordnet ist, aufweist.
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Das Zentrierelement kann eine Drehachse aufweisen. Das Zentrierelement kann eine rotationssymmetrische Form aufweisen. Der erste Zentrierabschnitt und der zweite Zentrierabschnitt können in Erstreckungsrichtung der Drehachse aufeinanderfolgend angeordnet sein.
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Das erfindungsgemäße Zentrierelement ermöglicht eine Zentrierung des Eingangsteils und des Ausgangsteils eines Drehschwingungsdämpfers zueinander, insbesondere in einer Montageposition. Ein problemloses Verbinden des Drehschwingungsdämpfers mit einer Brennkraftmaschine ist ermöglicht. Ein problemloses Verbinden des Eingangsteils des Drehschwingungsdämpfers mit einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine ist ermöglicht. Ein problemloses Verbinden des Drehschwingungsdämpfers mit einem Getriebe ist ermöglicht. Ein problemloses Verbinden des Ausgangsteils des Drehschwingungsdämpfers mit einer Eingangswelle eines Getriebes ist ermöglicht. Die Zentrierung ist mit geringem Aufwand ermöglicht. Die Zentrierung ist mit hoher Genauigkeit ermöglicht. Eine automatisierte Montierbarkeit des Drehschwingungsdämpfers ist ermöglicht. Kurze Taktzeiten bei einer Montage sind ermöglicht. Ein Beschädigungsrisiko ist verringert. Ein Prüfen eines an einer Brennkraftmaschine montierten Drehschwingungsdämpfers ist ermöglicht. Die Zentrierung mithilfe des Zentrierelements ist bei einem Verbinden des Drehschwingungsdämpfers mit einem Getriebe lösbar. Das Zentrierelement muss nicht entfernt werden. Das Zentrierelement ermöglicht in einer Montageposition eine zuverlässige Zentrierung. Das Zentrierelement ist in einer Montageposition sicher gehalten. Das Zentrierelement ermöglicht in einer Betriebsposition einen zuverlässigen Betrieb. Das Zentrierelement ist in einer Betriebsposition sicher gehalten. Das Zentrierelement ist von einer Montageposition in eine Betriebsposition verlagerbar. Eine unbeabsichtigte Verlagerung des Zentrierelements von der Betriebsposition in Richtung der Montageposition ist verhindert.
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Das Zentrierelement kann einen ringartigen Abschnitt aufweisen und der erste Zentrierabschnitt und der zweite Zentrierabschnitt können mit dem ringartigen Abschnitt gebildet sein. Das Zentrierelement kann eine nach radial außen gerichtete Oberfläche aufweisen. Die nach radial außen gerichtete Oberfläche des Zentrierelements kann eine zylinderartige Form aufweisen. Die nach radial außen gerichtete Oberfläche des Zentrierelements kann eine kreiszylinderartige Form aufweisen. Die nach radial außen gerichtete Oberfläche des Zentrierelements kann einen ersten Abschnitt aufweisen, der den ersten Zentrierabschnitt bildet. Die nach radial außen gerichtete Oberfläche des Zentrierelements kann einen zweiten Abschnitt aufweisen, der den zweiten Zentrierabschnitt bildet. Der erste Zentrierabschnitt und der zweite Zentrierabschnitt können zumindest annähernd gleiche Außendurchmesser aufweisen. Der erste Zentrierabschnitt und der zweite Zentrierabschnitt können identische Außendurchmesser aufweisen. Der erste Zentrierabschnitt kann einen größeren Außendurchmesser als der zweite Zentrierabschnitt aufweisen.
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Das Zentrierelement kann einen in Richtung des zweiten Zentrierabschnitts weisenden zentrisch angeordneten Anlageabschnitt aufweisen. Der Anlageabschnitt kann eine in Erstreckungsrichtung der Drehachse in Richtung des zweiten Zentrierabschnitts weisende Anlagefläche aufweisen. Mithilfe des Anlageabschnitts kann das Zentrierelement von einer Montageposition in eine Betriebsposition verschiebbar sein. Der Anlageabschnitt kann einer Eingangswelle eines Getriebes zugeordnet sein. Die Anlagefläche kann in Erstreckungsrichtung der Drehachse zu dem ersten Zentrierabschnitt und/oder zu dem zweiten Zentrierabschnitt derart ausgerichtet sein, dass bei einer Montage eines Getriebes das Zentrierelement von einer Montageposition in eine Betriebsposition verlagerbar ist. Die Anlagefläche kann zu Drehachse senkrecht angeordnet sein. Die Anlagefläche kann eine kreisartige Form aufweisen. Die Anlagefläche kann eben sein.
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Das Zentrierelement kann wenigstens einen nach radial außen über eine radial äußere Oberfläche des zweiten Zentrierabschnitts vorstehenden Sperrabschnitt aufweisen. Das Zentrierelement kann mehrere Sperrabschnitte aufweisen. Die Sperrabschnitte können in Umfangsrichtung des Zentrierelement verteilt angeordnet sein. Die Sperrabschnitte können in Umfangsrichtung des Zentrierelement gleichmäßig verteilt angeordnet sein. Das Zentrierelement kann drei Sperrabschnitte aufweisen. Der wenigstens eine Sperrabschnitt kann dazu dienen, das Zentrierelement in der Montageposition zu halten. Der wenigstens eine Sperrabschnitt kann dazu dienen, das Zentrierelement in der Betriebsposition zu halten. Der wenigstens eine Sperrabschnitt kann an dem Zentrierelement elastisch verlagerbar angeordnet sein. Der wenigstens eine Sperrabschnitt kann nach radial innen hin elastisch verlagerbar angeordnet sein. Damit ist ein Lösen des wenigstens einen Sperrabschnitts ermöglicht. Der wenigstens eine Sperrabschnitt kann eine Rastnase aufweisen. Die Rastnase kann einen Rampenabschnitt aufweisen. Der Rampenabschnitt kann zu dem ersten Zentrierabschnitt hin gerichtet sein. Die Rastnase kann einen Sperrabschnitt aufweisen. Der Sperrabschnitt kann zu dem zweiten Zentrierabschnitt hin gerichtet sein.
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Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe erfolgt mit einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere Zweimassenschwungrad, mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, einer Drehachse, um die das Eingangsteil und das Ausgangsteil zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar sind, einer an dem Eingangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten ersten Ausnehmung und einer an dem Ausgangsteil zur Drehachse zentrisch angeordneten zweiten Ausnehmung, bei dem innerhalb der ersten Ausnehmung und/oder der zweiten Ausnehmung ein erfindungsgemäßes Zentrierelement angeordnet ist.
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Der Drehschwingungsdämpfer kann in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs anordenbar sein. Der Antriebsstrang kann eine Brennkraftmaschine aufweisen. Die Brennkraftmaschine kann eine Kurbelwelle aufweisen. Der Antriebsstrang kann eine Reibungskupplungseinrichtung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen. Der Antriebsstrang kann ein Getriebe aufweisen. Das Getriebe kann wenigstens eine Eingangswelle aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann in dem Antriebsstrang zwischen der Brennkraftmaschine und der Reibungskupplungseinrichtung anordenbar sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann in dem Antriebsstrang zwischen der Brennkraftmaschine und dem Getriebe anordenbar sein. Der Drehschwingungsdämpfer kann zur Dämpfung von Drehschwingungen dienen. Drehschwingungen können insbesondere durch periodische Vorgänge der Brennkraftmaschine angeregt sein. Zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil kann eine Feder-Dämpfer-Einrichtung wirksam sein. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Federeinrichtung aufweisen. Die Federeinrichtung kann wenigstens einen Energiespeicher aufweisen. Die Federeinrichtung kann wenigstens eine Bogenfeder aufweisen. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung kann eine Reibeinrichtung aufweisen. Der Drehschwingungsdämpfer kann eine Fliehkraftpendeleinrichtung aufweisen.
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Das Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers kann auch als Primärteil bezeichnet werden. Das Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers kann auch als Sekundärteil bezeichnet werden. Das Eingangsteil kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt des Eingangsteils kann zur Verbindung des Drehschwingungsdämpfers mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine dienen. Die erste Ausnehmung kann an dem Flanschabschnitt des Eingangsteils angeordnet sein. Die erste Ausnehmung kann eine kreisartige Form aufweisen. Die erste Ausnehmung kann eine nach radial innen gerichtete Oberfläche aufweisen. Die Oberfläche der ersten Ausnehmung kann eine zylinderartige Form aufweisen. Die Oberfläche der ersten Ausnehmung kann eine kreiszylinderartige Form aufweisen. Die erste Ausnehmung kann einen ersten Innendurchmesser aufweisen. Das Ausgangsteil kann einen Flanschabschnitt aufweisen. Der Flanschabschnitt des Ausgangsteils kann zur Verbindung des Drehschwingungsdämpfers mit der Eingangswelle des Getriebes dienen. Die zweite Ausnehmung kann an dem Flanschabschnitt des Ausgangsteils angeordnet sein. Die zweite Ausnehmung kann eine profilierte Form aufweisen. Die zweite Ausnehmung kann ein Nabenprofil aufweisen. Die zweite Ausnehmung kann nach radial innen gerichtete Oberflächenabschnitte aufweisen. Die nach radial innen gerichteten Oberflächenabschnitten der zweiten Ausnehmung können eine zylinderartige Aufnahme begrenzen. Die nach radial innen gerichteten Oberflächenabschnitten der zweiten Ausnehmung können eine kreiszylinderartige Aufnahme begrenzen. Die zweite Ausnehmung kann einen zweiten Innendurchmesser aufweisen. Der zweite Innendurchmesser kann mit den nach radial innen gerichteten Oberflächenabschnitten der zweiten Ausnehmung gebildet sein. Der erste Innendurchmesser und der zweite Innendurchmesser können gleich sein. Der erste Innendurchmesser kann größer als der zweite Innendurchmesser sein. In Erstreckungsrichtung der Drehachse kann zwischen der ersten Ausnehmung und der zweiten Ausnehmung ein Spalt gebildet sein. In Erstreckungsrichtung der Drehachse kann zwischen der ersten Ausnehmung und der zweiten Ausnehmung ein Spalt für den wenigstens einen Sperrabschnitt des Zentrierelements gebildet sein.
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Der Außendurchmesser des ersten Zentrierabschnitts kann dem ersten Innendurchmesser des Drehschwingungsdämpfers zumindest annähernd entsprechen. Zwischen dem Außendurchmesser des ersten Zentrierabschnitts und dem ersten Innendurchmesser des Drehschwingungsdämpfers kann eine Passung gebildet sein. Der Außendurchmesser des zweiten Zentrierabschnitts kann dem zweiten Innendurchmesser des Drehschwingungsdämpfers zumindest annähernd entsprechen. Zwischen dem Außendurchmesser des zweiten Zentrierabschnitts und dem zweiten Innendurchmesser des Drehschwingungsdämpfers kann eine Passung gebildet sein.
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In einer Montageposition kann das Zentrierelement mit dem ersten Zentrierabschnitt innerhalb der ersten Ausnehmung und mit dem zweiten Zentrierabschnitt innerhalb der zweiten Ausnehmung angeordnet sein. In der Montageposition kann der wenigstens eine Sperrabschnitt in Erstreckungsrichtung der Drehachse zwischen dem Eingangsteil und dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers angeordnet sein.
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In einer Betriebsposition kann das Zentrierelement innerhalb der ersten Ausnehmung angeordnet sein und die zweite Ausnehmung kann freigegeben sein. In der Betriebsposition kann der wenigstens eine Sperrabschnitt in Erstreckungsrichtung der Drehachse auf der von dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers abgewandten Seite des Eingangsteil angeordnet sein. In der Betriebsposition kann der wenigstens eine Sperrabschnitt eine Rückverlagerung des Zentrierelements in die Montageposition verhindern.
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Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein Zentrierer für Dämpfer. Der Zentrierer kann aus einem Kunststoff oder einem ähnlichen Material hergestellt sein. Der Zentrierer kann zwischen einem Primärteil und einer Nabe des Dämpfers eingebaut sein. Der Zentrierer kann am Primärteil durch elastische Finger zentriert sein. Ein gefordertes Montagespiel aus einer Toleranzkette eines Getriebes kann mit einem kleinen Spalt zwischen dem Zentrierer und der Nabe gewährleistet sein. Der Dämpfer kann in diesem Zustand auslieferbar sein. Der Zentrierer kann zunächst einen Versatz zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil reduzieren, damit der Dämpfer auf einen Motor automatisch angeschraubt werden kann. In diesem Zustand kann der Dämpfer zur automatischen Zentrierung einer Welle verschiedener Motorprüfstände und zur Führung des Sekundärteils dienen. Das Sekundärteil kann während der Prüfung auf dem Zentrierer gleiten und rotieren. Nachfolgend kann bei einer Montage des Getriebes eine Getriebewelle durch einen reduzierten Versatz zwischen Primärteil und Sekundärteil eine Verzahnung der Nabe gleich treffen. Nachfolgend kann das Getriebe bis zu einer Anschraubfläche an einem Motorblock angeschoben werden. Dadurch kann die Getriebewelle den Zentrierer zwischen die Kurbelwelle und das Primärteil verschieben. Mithilfe von Sperrkeilen an den Fingern kann der Zentrierer an dieser Stelle im Betrieb geklemmt bleiben. Durch eine Toleranz des Getriebes und axiale Bewegungen kann es sein, dass im Betrieb die Getriebewelle den Zentrierer ab und zu noch berührt. Der Zentrierer kann aber so ausgelegt sein, dass diese Berührung nur auf einem sehr kleinen Durchmesser stattfindet, dadurch ist eine entstehende Reibung unschädlich.
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Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieses Ausführungsbeispiels können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
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Es zeigen schematisch und beispielhaft:
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1 ein Zweimassenschwungrad mit einem Zentrierelement in Montageposition in Schnittdarstellung,
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2 ein Zweimassenschwungrad mit einem Zentrierelement in Montageposition an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine,
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3 ein Zweimassenschwungrad mit einem Zentrierelement in Montageposition an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine bei Prüfung der Brennkraftmaschine,
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4 ein Zweimassenschwungrad mit einem Zentrierelement in Betriebsposition zwischen einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine und einer Eingangswelle eines Getriebes und
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5 ein Zentrierelement für ein Zweimassenschwungrad in perspektivischer Darstellung.
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1 zeigt ein Zweimassenschwungrad 100 mit einem Zentrierelement 102 in Montageposition in Schnittdarstellung. 2 zeigt das Zweimassenschwungrad 100 in Montageposition an einer Kurbelwelle 104 einer Brennkraftmaschine. 3 zeigt das Zweimassenschwungrad 100 in Montageposition an der Kurbelwelle 104 bei Prüfung der Brennkraftmaschine. 4 zeigt das Zweimassenschwungrad 100 in Betriebsposition zwischen der Kurbelwelle 104 der Brennkraftmaschine und einer Eingangswelle 106 eines Getriebes.
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Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe. Das Zweimassenschwungrad 100 dient zur Dämpfung von Drehschwingungen, insbesondere zur Dämpfung von Drehschwingungen, die von der Brennkraftmaschine angeregt sind. Das Zweimassenschwungrad 100 wird zunächst als Baugruppe hergestellt und zu einem Montageort transportiert. Nachfolgend wird das Zweimassenschwungrad 100 an der Kurbelwelle 104 der Brennkraftmaschine montiert. Nachfolgend wird optional die Brennkraftmaschine mit dem montierten Zweimassenschwungrad 100 auf einem Prüfstand geprüft. Nachfolgend wird ein Getriebe an der Brennkraftmaschine und an dem Zweimassenschwungrad 100 montiert.
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Das Zweimassenschwungrad 100 weist ein Eingangsteil 108 auf. Das Eingangsteil 108 ist der Brennkraftmaschine zugeordnet. Das Zweimassenschwungrad 100 weist ein Ausgangsteil 110 auf. Das Ausgangsteil 110 ist dem Getriebe zugeordnet. Das Zweimassenschwungrad 100 weist eine Drehachse 112 auf. Das Eingangsteil 108 und das Ausgangsteil 110 sind um die Drehachse 112 zusammen drehbar und relativ zueinander begrenzt verdrehbar. Zwischen dem Eingangsteil 108 und dem Ausgangsteil 110 ist eine Feder-Dämpfer-Einrichtung wirksam. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist mehrere Bogenfedern, wie 114, auf. Die Feder-Dämpfer-Einrichtung weist eine Reibeinrichtung 116 auf. Das Zweimassenschwungrad 100 weist eine Fliehkraftpendeleinrichtung 118 auf. Die Fliehkraftpendeleinrichtung 118 ist an dem Ausgangsteil 110 angeordnet.
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Das Eingangsteil 108 weist einen Flanschabschnitt 120 auf. Der Flanschabschnitt 120 weist eine scheibenartige Form auf. Der Flanschabschnitt 120 weist einen Lochkranz mit Löchern, wie 122 auf. Die Löcher 122 dienen zur Aufnahme von Schrauben, wie 124, zur Befestigung des Zweimassenschwungrads 100 an der Kurbelwelle 104 der Brennkraftmaschine. Das Eingangsteil 108 weist eine zur Drehachse 112 zentrisch angeordnete Ausnehmung 126 auf. Die Ausnehmung 126 ist kreisförmig ausgeführt. Die Ausnehmung 126 weist eine nach radial innen gerichtete Oberfläche auf. Die nach radial innen gerichtete Oberfläche der Ausnehmung 126 weist eine kreiszylindrische Form auf. Die Ausnehmung 126 weist einen Innendurchmesser auf.
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Das Ausgangsteil 110 weist ein Flanschteil 128 auf. Das Flanschteil 128 weist eine scheibenartige Form auf. Das Flanschteil 128 weist einen Lochkranz mit Löchern, wie 130 auf. Die Löcher 130 dienen zur Einbringung der Schrauben 124. Der Lochkranz des Flanschteils 128 des Ausgangsteils 110 korrespondiert mit dem Lochkranz des Flanschabschnitts 120 des Eingangsteils 108. Das Ausgangsteil 110 weist eine zur Drehachse 112 zentrisch angeordnete Ausnehmung 132 auf. Die Ausnehmung 132 weist ein Nabenprofil auf. Die Ausnehmung 132 weist nach radial innen gerichtete Oberflächenabschnitte auf. Die nach radial innen gerichteten Oberflächenabschnitten der Ausnehmung 132 begrenzen eine kreiszylindrische Aufnahme. Die Ausnehmung 132 weist einen Innendurchmesser auf. Der Innendurchmesser der Ausnehmung 132 ist mit den nach radial innen gerichteten Oberflächenabschnitten der Ausnehmung 132 gebildet.
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Die Ausnehmung 126 des Eingangsteils 108 und die Ausnehmung 132 des Ausgangsteils 110 weisen gleiche Innendurchmesser auf. In Erstreckungsrichtung der Drehachse 112 sind die Ausnehmung 126 des Eingangsteils 108 und die Ausnehmung 132 des Ausgangsteils 110 derart voneinander beabstandet, das ein Spalt 134 gebildet ist.
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5 zeigt ein Zentrierelement 200, wie Zentrierelement 102 gemäß 1, 2, 3 und 4, für ein Zweimassenschwungrad, wie Zweimassenschwungrad 100 gemäß 1, 2, 3 und 4, in perspektivischer Darstellung.
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Das Zentrierelement 200 weist radial außen einen ringartigen Abschnitt 202 auf. Der ringartige Abschnitt 202 weist eine nach radial außen gerichtete Oberfläche 204 auf. Das Zentrierelement 200 weist eine einer Brennkraftmaschine zugeordnete Seite 206 und eine einem Getriebe zugeordnete Seite 208 auf. Mit der nach radial außen gerichteten Oberfläche 204 ist brennkraftmaschinenseitig ein Zentrierabschnitt 210 für das Eingangsteil des Zweimassenschwungrads gebildet. Mit der nach radial außen gerichteten Oberfläche 204 ist getriebeseitig ein Zentrierabschnitt 212 für das Ausgangsteil des Zweimassenschwungrads gebildet. Der ringartige Abschnitt 202 weist einen Außendurchmesser auf. Der Außendurchmesser des ringartigen Abschnitts 202 ist an dem Zentrierabschnitt 210 für das Eingangsteil und an dem Zentrierabschnitt 212 für das Ausgangsteil gleich. Der Außendurchmesser des ringartigen Abschnitts 202 ist derart bemessen, das mit dem Innendurchmesser der Ausnehmung des Eingangsteils und mit dem Innendurchmesser der Ausnehmung des Ausgangsteils jeweils eine Passung gebildet ist. Die Passung ist derart bemessen, dass einerseits eine ausreichende Zentrierung des Eingangsteils und des Ausgangsteils zueinander und andererseits eine Montierbarkeit gewährleistet ist.
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Das Zentrierelement 200 weist radial innen einen Anlageabschnitt 214 auf. Der Anlageabschnitt 214 weist eine in Richtung der Getriebeseite 208 gerichtete Anlagefläche 216 auf. Die Anlagefläche 216 ist senkrecht zu einer Drehachse des Zentrierelements 200 angeordnet. Die Drehachse des Zentrierelements 200 entspricht der Drehachse des Zweimassenschwungrads. Der Anlageabschnitt 214 weist eine kegelstumpfartige Form auf. Das Zentrierelement 200 weist einen scheibenartigen Abschnitt 218 auf. Der scheibenartige Abschnitt 218 verbindet den ringartigen Abschnitt 202 und den Anlageabschnitt 214 des Zentrierelements 200. Der scheibenartige Abschnitt 218 ist an der Getriebeseite 208 des Zentrierelements 200 angeordnet.
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Das Zentrierelement 200 weist mehrere, vorliegend drei, in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnete Sperrabschnitte, wie 220, auf. Die Sperrabschnitte 220 weisen jeweils eine über die Oberfläche 204 des ringartigen Abschnitts 202 nach radial außen überstehende Rastnase, wie 222, auf. Die Rastnasen 222 weisen jeweils brennkraftmaschinenseitig einen Rampenabschnitt und getriebeseitig einen Sperrabschnitt auf. Die Sperrabschnitte 220 weisen jeweils eine L-artige Form mit zwei Schenkeln auf. Ein Schenkel ist in einer Ebene mit dem scheibenartigen Abschnitt 218 angeordnet und mit dem scheibenartigen Abschnitt 218 verbunden. Der andere Schenkel ist in einer Ebene mit dem ringartigen Abschnitt 202 angeordnet und weist ein freies Ende auf. Die Rastnase 222 ist an dem freien Ende dieses Schenkels angeordnet. Die Sperrabschnitte 220 können jeweils derart elastisch einfedern, dass sich die Rastnasen 222 nach radial innen verlagern. Das Zentrierelement 200 ist aus einem Kunststoff hergestellt.
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In 1 ist das Zentrierelement 102 in der Montageposition mit seinem brennkraftmaschinenseitigen Zentrierabschnitt in der Ausnehmung 126 des Eingangsteils 108 und mit seinem getriebeseitigen Zentrierabschnitt in der Ausnehmung 132 des Ausgangsteils 110 angeordnet. Die Rastnasen des Zentrierelements 102 ragen nach radial außen in den Spalt 134. Damit sind das Eingangsteil 108 und das Ausgangsteil 110 zueinander zentriert und das Zentrierelement 102 ist gehalten. In 2 ist das Zweimassenschwungrad 100 mithilfe der Schrauben 124 an der Kurbelwelle 104 der Brennkraftmaschine montiert. Das Zentrierelement 102 befindet sich unverändert in Montageposition. In 3 befindet sich die Brennkraftmaschine mit dem an der Kurbelwelle 104 montierten Zweimassenschwungrad 100 auf einem Prüfstand. Eine Antriebswelle 136 des Prüfstands ist in einem von dem Zentrierelement 102 freien Abschnitt der Ausnehmung 132 des Ausgangsteils 110 angeordnet. Die Antriebswelle 136 des Prüfstands ist mit dem Ausgangsteil 110 antriebsverbunden. Das Zentrierelement 102 befindet sich unverändert in Montageposition. Die Passung zwischen dem Zentrierelement 102 und dem Eingangsteil 108 sowie dem Ausgangsteil 110 ist derart bemessen, dass ein Verdrehen des Eingangsteils 108 und des Ausgangsteils 110 relativ zueinander in einem Prüfbetrieb problemlos ermöglicht ist. In 4 ist das Getriebe an der Brennkraftmaschine und an dem Zweimassenschwungrad 100 montiert. Die Eingangswelle 106 des Getriebes ist in die Ausnehmung 132 des Ausgangsteils 110 eingeschoben. Dabei hat die Eingangswelle 106 das Zentrierelement 102 ausgehend von der Montageposition in Richtung der Brennkraftmaschine in die Betriebsposition verschoben. Die Rastnasen sind zunächst elastisch eingefedert und nachfolgend in der Betriebsposition wieder ausgefedert. In der Betriebsposition stützt sich das Zentrierelement 102 mit den Sperrabschnitten der Rastnasen an der der Brennkraftmaschine zugewandten Seite des Eingangsteils 108 ab. Damit ist das Zentrierelement 102 in der Betriebsposition gehalten. Eine dem Getriebe zugewandte und mit der Eingangswelle 106 in Kontakt stehende Oberfläche des Zentrierelements 102 ist derart klein bemessen, dass ein Verdrehen des Eingangsteils 108 und des Ausgangsteils 110 relativ zueinander in einem Betrieb problemlos ermöglicht ist.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Zweimassenschwungrad
- 102
- Zentrierelement
- 104
- Kurbelwelle
- 106
- Eingangswelle
- 108
- Eingangsteil
- 110
- Ausgangsteil
- 112
- Drehachse
- 114
- Bogenfeder
- 116
- Reibeinrichtung
- 118
- Fliehkraftpendeleinrichtung
- 120
- Flanschabschnitt
- 122
- Loch
- 124
- Schraube
- 126
- Ausnehmung des Eingangsteils
- 128
- Flanschteil
- 130
- Loch
- 132
- Ausnehmung des Ausgangsteils
- 134
- Spalt
- 136
- Antriebswelle eines Prüfstands
- 200
- Zentrierelement
- 202
- ringartiger Abschnitt
- 204
- radial äußere Oberfläche
- 206
- Brennkraftmaschinenseite
- 208
- Getriebeseite
- 210
- brennkraftmaschinenseitiger Zentrierabschnitt
- 212
- getriebeseitiger Zentrierabschnitt
- 214
- Anlageabschnitt
- 216
- Anlagefläche
- 218
- scheibenartiger Abschnitt
- 220
- Sperrabschnitt
- 222
- Rastnase
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009024217 A1 [0002, 0002]