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Die Erfindung betrifft ein Anschlusssystem zur Versorgung eines Gerätes mit elektrischer Energie gemäß Patentanspruch 1.
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Stand der Technik
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Elektrische Geräte, wie z. B. Rasierapparate, Telefone, Drucker und Scanner benötigen für ihre sichere Funktion elektrische Energie mit gerätespezifischen Parametern.
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Zur Gewährleistung der Betriebs- und Funktionssicherheit dieser elektrischen Geräte ist eine Versorgungsspannung mit von der Netzwechselspannung abweichenden Parametern, wie Spannungsart, Spannungshöhe, Frequenz, erforderlich. Diese wird nach dem Stand der Technik mit separaten Netzteilen erzeugt.
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Netzteile werden üblicherweise in zwei Bauformen gefertigt und eingesetzt, den Steckernetzteilen und den Netzteilen mit Netzanschlussleitungen.
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Steckernetzteile, wie sie u. a. in Offenlegungsschrift
DE 42 27 629 A1 beschrieben sind, bestehen aus einem Gehäuse mit Anschlusspins für die Netzsteckdosen der länderspezifischen Gebäudeelektroinstallation, einer im Gehäuse integrierten Elektronik zur Erzeugung der Gerätespannung und einer Sekundärleitung mit Stecker- oder Buchseneinheit zum Anschluss des Elektrogerätes an das Netzteil. Netzteile mit Netzanschlussleitungen sind prinzipiell analog aufgebaut, besitzen aber auf der Netzanschlussseite eine Netzanschlussleitung zur Verbindung der im Gehäuse befindlichen Elektronik mit den Netzsteckdosen der länderspezifischen Gebäudeelektroinstallation.
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Um eine sichere, langlebige und vor allem kostengünstige Energieversorgung des Elektrogerätes durch das Netzteil zu gewährleisten, muss dieses möglichst optimal auf das zu versorgende Gerät abgestimmt sein. Dies betrifft sowohl den Netzanschluss und die Elektronik, als auch den Geräteanschluss mittels Sekundärleitung und Stecker- oder Buchseneinheit.
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Im Zuge der Globalisierung von Märkten und Fertigungsstandorten, werden die benötigten Netzteile oft an weit entfernten Fertigungsstandorten in Großserien gefertigt, geprüft und verpackt.
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Je nach Anzahl der benötigten Netzteile beziehen die Elektrogerätehersteller große Mengen direkt vom Hersteller und mittlere bis kleine Mengen über spezielle Distributoren.
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Großabnehmer, welche ihre Netzteile direkt vom Hersteller beziehen, erhalten diese in der speziell für die Spannungsversorgung ihres Gerätes benötigten elektrischen und mechanischen Ausprägung. Dies betrifft sowohl die elektrischen Parameter wie z. B. Strom- und Spannungsart, Strom- und Spannungshöhe, Frequenz und Welligkeit, als auch die mechanischen Parameter wie z. B. Gehäuseform und -größe, Länge und Art der Sekundärleitung und die Bauart der Verbindungselemente, wie Stecker und Buchsen, zwischen Sekundärleitung und Elektrogerät.
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Abnehmer von mittleren und kleinen Mengen haben häufig das Problem, nur bedingt für ihren speziellen Anwendungsfall geeignete Netzteile kostengünstig beziehen zu können. Dies betrifft insbesondere den speziellen Anschluss des zu versorgenden Elektrogerätes über die Sekundärleitung und die Verbindungselemente zum Gerät.
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Dieses Problem wird gegenwärtig gelöst, indem zwischen Sekundärleitung des Netzteiles und dem zu versorgenden Gerät ein zusätzlicher Wechseladapter gesteckt wird. Oder aber die am Netzteil fest angebrachte Sekundärleitung wird demontiert und durch eine passende Leitung mit passendem Verbindungselement zum Gerät ersetzt. Beide Lösungen sind nicht optimal, da sie mit einem erheblichen Zusatzaufwand an Material und/oder Arbeit verbunden sind. Darüber hinaus entstehen beim Wechsel der Sekundärleitung unverantwortbare Mengen an nicht wiederverwertbaren Sekundärleitungen. Der für den Wechsel der Anschlussleitung notwendige Eingriff in das Gerät führt außerdem zum Erlöschen aller Zulassungs- und Prüfzertifikate sowie der Gerätegarantie des Herstellers.
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In der Druckschrift
DE 10 2010 052 728 A1 wird ein teilvergossenes Netzteil für elektrische Geräte und dessen Herstellungsverfahren beschrieben.
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In der vorgenannten Schrift wird die Sekundärleitung vor dem endgültigen Zusammenbau des Netzteiles montiert und mit diesem untrennbar verbunden. Es wird weder die Sinnhaftigkeit noch die technische Realisierbarkeit einer Änderung der Sekundärleitung im Sinne einer betriebssicheren Applikation des Netzgerätes auf das zu versorgende Elektrogerät beschrieben. Ein Wechsel der Sekundärleitung hat zur Folge, dass das Gerät demontiert, die Leitung entfernt und durch eine Andere ersetzt werden muss.
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In der Druckschrift
DE 20 2010 012 702 U1 wird ein Gehäuse für ein Netzteil beschrieben, welches auf einer Seite ein lösbares Kleinspannungskabel besitzt. Dieses Kleinspannungskabel ist in einer Weise am Gehäuse angebracht, die es dem Endanwender erlaubt, es zu lösen.
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Eine untrennbare Verbindung zwischen Sekundärleitung und Netzteil wird hier nicht eingegangen. Auch in dieser Schrift wird weder die Sinnhaftigkeit noch die technische Realisierbarkeit einer Änderung der Sekundärleitung im Sinne einer betriebssicheren Applikation des Netzgerätes auf das mit Elektroenergie zu versorgende Elektrogerät beschrieben. Des Weiteren sind die beschriebenen und dargestellten Bauteile zur Fixierung der lösbar angebrachten Sekundärleitung sehr aufwendig, montageunfreundlich und klobig und dadurch für die meisten Netzteile unbrauchbar.
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Alternativ zu den oben genannten Lösungen ist auch das Anbringen eines trennbaren Stecksystems denkbar, wie es in
DE 198 16 695 C2 beschrieben ist. Allerdings hat eine derartige Lösung den Nachteil, dass zwischen Sekundärleitung und Netzteil keine dauerhaft feste Verbindung eingegangen werden kann. Ein derartiges System bleibt auch durch den Endanwender steckbar.
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Nach der Druckschrift
US 7 862 380 B1 ist ein Anschlusssystem mit einem Netzteil zur Versorgung eines Gerätes mit elektrischer Energie bekannt, wobei am Netzteil ein Verbindungselement angeordnet ist, das mit einem korrespondierenden Verbindungselement an einer Sekundärleitung verbindbar ist. Dabei ist das Verbindungselement am Netzteil als Leiterplattenadapter ausgebildet, der ein Kontaktbuchsen tragendes Innenteil aufweist, und wobei durch das Verbindungselement an der Sekundärleitung eine elektrische Verbindung über in die Kontaktbuchse hineinzuführenden Kontaktstecker herstellbar ist.
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Aus der Druckschrift
US 8 408 932 B2 ist bekannt, für die Versorgung von Geräten mit Energie oder bei der Datenübertragung Verbindungselemente einzusetzen, die nur mittels eines Entriegelungswerkzeuges lösbare Verbindungen eingehen, und über eine zum Verriegelungswerkzeug korrespondierend ausgebildete Entriegelungsmechanik verfügen, wobei eines der Verbindungselemente in Kontaktierrichtung eine Aussparungsnut und an der Wandseite der Aussparungsnut eine Innenverrastnase aufweist und das korrespondierende Verbindungselement in Richtung der Aussparungsnut eine Außenverrastnase aufweist.
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In der Druckschrift
JP H10-162 896 A eine Koppeleinrichtung für die Versorgung von Geräten mit Energie gezeigt, bei der das Steckergehäuse ein biegeelastisches Element aufweist, welches in einen Verriegelungsvorsprung des korrespondierenden Steckeraufnahmegehäuses rastet, wodurch keine Entriegelung der Koppeleinrichtung mit der Hand erfolgen kann.
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Aufgabenstellung
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein in der Herstellung kostengünstiges, in der Handhabung einfaches und dauerhaft betriebssicheres Anschlusssystem für eine Sekundärleitung an ein Netzteil vorzuschlagen.
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Bei einer der Lösungen soll eine Trennung der Sekundärleitung vom Leiterplattenadapter nur durch Fachpersonal, z. B. in einer Werkstatt, möglich sein.
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Im Rahmen der Aufgabe ist der Leiterplattenadapter so zu gestalten, dass dieser im Leiterplattenfertigungsprozess ohne Zusatzaufwand verbaut werden kann und sich nach dem Einsetzen der Leiterplatte in das Gehäuse ohne Zusatzaufwand in dieses einfügt.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Unteransprüchen 2 bis 7 angegeben.
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Das vorgeschlagene Anschlusssystem für eine Sekundärleitung ermöglicht es dem Distributor der Netzteile, ohne einen Eingriff in das geprüfte und zertifizierte Gerät, flexibel und einfach in der Handhabung, die zum Endgerät passende Sekundärleitung mit ihrem Geräteverbindungselement an den Leiterplattenadapter des Netzgerätes sicher und für den Anwender des Netzteiles untrennbar zu stecken.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch ein korrespondierendes Stecksystem mit stromführenden Kontakten und Verrastelementen zwischen dem Leiterplattenadapter und dem Sekundärleitungsadapter der Sekundärleitung.
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Die Sekundärleitung, in ihrer für das zu versorgende Gerät optimierten Ausführung, verfügt an ihrem, dem Netzteil abgewandten, Leitungsende über den gerätespezifischen Geräteanschlussstecker oder die gerätespezifische Anschlussdose. Durch die Verbindung dieser mit ihrem Gegenstück im anzuschließenden Elektrogerät wird dieses mit der zum sicheren Betrieb notwendigen Spannung versorgt.
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Am, dem Netzteil zugewandten Leitungsende der Sekundärleitung befindet sich der Sekundärleitungsadapter. Dieser geht in Richtung Netzteil über in einen Einführbund mit Verrastelementen, welcher nach Einstecken in den Leiterplattenadapter des Netzgerätes die dauerhafte Lagesicherung und damit die betriebssichere elektrische Verbindung zwischen den Kontaktbuchsen des Netzgerätes und den Kontaktsteckern der Sekundärleitung sicherstellt.
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Beim Einbringen des Sekundärleitungsadapters in den Einführbund des Leiterplattenadapters werden die Verrastelemente des Einführbundes und/oder die korrespondierenden Verrastelemente des Sekundärleitungsadapters aus ihrer Ruhelage gedrängt, so dass der Leiterplattenadapter des Netzteiles und der Sekundärleitungsadapter ihre Endverbindungslage erreichen können. Bei Erreichen dieser federn die Verrastelemente des Sekundärleitungsadapters und/oder des Einführbundes wieder in ihre Ruhelage zurück, so dass sie dauerhaft sicher kraft- und formschlüssig miteinander verbunden sind.
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Ein Trennen des Netzteiles von der Sekundärleitung ist nur noch durch Zerstörung oder durch Zuhilfenahme eines speziellen Entriegelungswerkzeuges möglich.
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Die vorliegende Erfindung weist eine Vielzahl von Vorteilen auf:
- – Verringerung der Variantenvielfalt von Netzteilen durch ein modulares, gerätespezifisch adaptierbares und gleichzeitig für den Anwender des Netzteiles untrennbar verbundenes Sekundärleitungssystem.
- – Bündelung von Bezugsmengen der Netzteile auch für unterschiedliche Elektrogeräte.
- – Adaption unterschiedlicher Elektrogeräte mittels gerätespezifischer Sekundärleitung auf standardisierte Steckernetzgeräte.
- – Verringerung des Montageaufwandes beim Anschluss der Sekundärleitung auf die Leiterplatte durch den Einsatz eines Leiterplattenadapters, welcher analog eines konventionellen Bauteiles im eingesetzten Lötverfahren auf die Leiterplatte aufgebracht werden kann.
- – Vereinfachtes Handling des Netzteiles bei Montage und Prüfung, da die Sekundärleitung noch nicht angeschlossen ist.
- – Prüfung und Zertifizierung des Netzteiles auch ohne angeschlossene gerätespezifische Sekundärleitung möglich.
- – Garantie und Prüfstatus für das Netzteil bleiben erhalten, auch wenn eine andere Sekundärleitung verwendet wird.
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Ausführungsbeispiel
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der 1 bis 10 näher erläutert. Es zeigt:
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1 ein Elektrogerät 9, dass mittels Sekundärleitung 6 und Gerätestecker 7 und Gerätebuchse 8 an ein Steckernetzteil 1 in bekannter Weise angeschlossen ist.
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2 ein geschlossenes Netzteil 2 mit Netzanschlussleitung 5, getrennter Sekundärleitung 6 und montiertem Leiterplattenadapter 11 (in bekannter Weise).
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3 ein geschlossenes Steckernetzteil 1 mit an den Leiterplattenadapter 11 angeschlossener Sekundärleitung 6 (in bekannter Weise).
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4 ein geöffnetes Steckernetzteil 1 mit auf die Leiterplatte 12 aufgelöteter Elektronik 13 und aufgelötetem in das Gehäuse 4 montiertem Leiterplattenadapter 11.
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5 die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14, Innenverrastnase 16 und dem Sekundärleitungsadapter 10 mit der Außenverrastnase 17 und den in die Kontaktbuchse 18 eingesteckten Kontaktstecker 19 (in bekannter Weise).
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6 einen Ausschnitt eines wie in 3 aufgebauten Steckernetzteils 1 mit eingerasteter Sekundärleitung 6 und einem in den Leiterplattenadapter 11 eingesteckten Entriegelungswerkzeug 21.
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7 einen Ausschnitt eines wie in 3 aufgebauten Steckernetzteils 1 mit eingerasteter Sekundärleitung 6 und sichtbarem Entriegelungsfreiraum 23.
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8 die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14, Innenverrastnase 16 und dem Sekundärleitungsadapter 10 mit der Außenverrastnase 17, dem Entriegelungswerkzeug 21 und den in die Kontaktbuchse 18 eingesteckten Kontaktstecker 19 (in bekannter Weise).
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9 die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14, Innenverrastnase 16 und dem Sekundärleitungsadapter 10 mit der Außenverrastnase 17 und den in die Kontaktbuchse 18 eingesteckten Kontaktstecker 19 (in bekannter Weise).
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10 die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14, Innenverrastnase 16 und dem Sekundärleitungsadapter 10 mit der Außenverrastnase 17, dem Entriegelungsfreiraum 23 und den in die Kontaktbuchse 18 eingesteckten Kontaktstecker 19.
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1 zeigt einen typischen, bekannten Anwendungsfall eines Systems gemäß Anspruch 1. Ein Elektrogerät 9, in dessen Gerätebuchse 8 der Gerätestecker 7 gesteckt ist und welches über die Sekundärleitung 6 und den daran angeordneten Sekundärleitungsadapter 10 an den im Steckernetzteil 1 angeordneten Leiterplattenadapter 11 angeschlossen ist.
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Die 2 zeigt ein geschlossenes Netzteil 2 mit Netzanschlussleitung 5, Netzanschlussstecker 3, Gehäuse 4 und nicht in den Leiterplattenadapter 11 gesteckter Sekundärleitung 6. Die Darstellung zeigt insbesondere, dass das Netzteil 2 und die unverbundene Sekundärleitung 6 zwei komplett getrennt zu handhabende Funktionseinheiten bilden.
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In 3 ist ein geschlossenes Steckernetzteil 1 mit integrierten Netzanschlussstecker 3, Gehäuse 4 und in den Leiterplattenadapter 11 gesteckter Sekundärleitung 6 dargestellt.
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Gezeigt wird in der Darstellung, dass nach Einstecken des Sekundärleitungsadapters 10 in den Leiterplattenadapter 11 und erfolgter Arretierung der Verrastelemente der Sekundärleitungsadapter 10 an der Sekundärleitung 6 und der Leiterplattenadapter 11 eine Funktionseinheit zur Zugentlastung und zum Knickschutz der Sekundärleitung 6 bilden.
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Die 4 zeigt ein geöffnetes Steckernetzteil 1 mit auf die Leiterplatte 12 aufgelöteter Elektronik 13 und aufgelötetem und in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapter 11, welcher einen Einführbund 14, die Innenverrastnasen 16 und die Kontaktbuchsen 18 integriert hat.
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Die Sekundärleitung 6 mit ihrem Sekundärleitungsadapter 10 ist in 4 nicht am Steckernetzteil 1 angeschlossen. In dieser Darstellung wird deutlich, dass der Leiterplattenadapter 11, genau wie die Elektronik 13, im industriell üblichen Lötverfahren auf die Leiterplatte 12 aufgebracht werden kann und sich bei der Montage der Leiterplatte 12 ohne Zusatzaufwand in das Gehäuse 4 einfügt. Dazu weist der Leiterplattenadapter 11 eine Fixiernut 15 auf, die in eine Aussparung der Wand des Gehäuses 4 eingehangen wird.
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Die 5 zeigt die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14 und Innenverrastnase 16, in welchen der Sekundärleitungsadapter 10 der Sekundärleitung 6 mittels Außenverrastnase 17 eingerastet ist.
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Der Leiterplattenadapter 11 weist in Kontaktierrichtung eine Aussparungsnut 22 und ein Kontaktbuchsen 18 tragendes Innenteil 24 auf. An der äußeren Wandseite der Aussparungsnut 22 sind Innenverrastnasen 16 angeordnet. In dieser Ausführungsform werden vorzugsweise zwei Verrastmechaniken (Innenverrastnase 16 und Außenverrastnase 17) eingesetzt. Der zum Leiterplattenadapter 11 korrespondierend ausgebildete und an der Sekundärleitung 6 angebrachte Sekundärleitungsadapter 10 stellt die elektrische Verbindung über in die Kontaktbuchsen 18 hineinzuführenden Kontaktstecker 19 her. In Richtung der Aussparungsnut 22 sind zwei Außenverrastnasen 17 angeordnet, die mit den zwei korrespondierend ausgebildeten Innenverrastnasen 16 eine unlösbare Verbindung eingehen.
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Die Aussparungsnut 22 ist ringförmig ausgebildet und der Kontaktstecker 19 und die Innenverrastnasen 16 sind korrespondierend angeordnet und ausgebildet. Im Detail wird eine Innenverrastnase 16 des Einführbundes 14 vom Leiterplattenadapter 11 gezeigt, welche an der äußeren Seitenwand der Aussparungsnut 22 ausgebildet ist und beim Stecken des Sekundärleitungsadapters 10 der Sekundärleitung 6 die Außenverrastnase 17 in Richtung Steckermitte drückt.
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Dadurch und durch das weitere Einschieben des Sekundärleitungsadapters 10 in den Leiterplattenadapter 11 werden die Kontaktstecker 19 der Sekundärleitung 6 und die Kontaktbuchsen 18 des Leiterplattenadapters 11 vollständig und dauerhaft miteinander kontaktiert. Beim Erreichen der Endverbindungslage von Leiterplattenadapter 11 und Sekundärleitungsadapter 10 federt die Außenverrastnase 17 hinter der Innenverrastnase 16 wieder in ihre Ruhelage zurück, so dass sie dauerhaft sicher kraft- und formschlüssig mit der Innenverrastnase 16 verbunden sind.
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In dieser Ausführungsform des Anschlusssystems für Sekundärleitungen an Netzteilen sind nach Verrasten des Leiterplattenadapters 11 und der Sekundärleitung 6 diese dauerhaft sicher mechanisch und elektrisch miteinander verbunden.
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Eine Trennung von Netzgerät und Sekundärleitung 6 ist in dieser Ausführungsform nur noch durch Zerstörung möglich.
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Der Erfindungsgegenstand ist ein Anschlusssystem zur Versorgung eines Gerätes 9 mit elektrischer Energie, mit einer Sekundärleitung 6, einem Netzteil 1 und zwei zusammensteckbaren korrespondierenden Verbindungselementen, von denen ein Verbindungselement am Netzteil 1 und ein Verbindungselement an der Sekundärleitung 6 angeordnet ist. Das Verbindungselement am Netzteil 1 als Leiterplattenadapter 11 ausgebildet, der in Kontaktierrichtung eine Aussparungsnut 22 und ein Kontaktbuchsen 18 tragendes Innenteil 24 aufweist, wobei an mindestens einer Wandseite der Aussparungsnut 22 eine Innenverrastnase 16 angeordnet ist und das Verbindungselement an der Sekundärleitung 6 als ein zu dem Leiterplattenadapter 11 korrespondierender Sekundärleitungsadapter 10 ausgebildet ist, der die elektrische Verbindung über in die Kontaktbuchsen 18 hineinzuführenden Kontaktstecker 19 herstellt und in Richtung der Aussparungsnut 22 mindestens eine Außenverrastnase 17 aufweist, die mit der Innenverrastnase 16 eine nur mittels eines Entriegelungswerkzeuges 21 lösbare Verbindung eingeht, und über einen zum Entriegelungswerkzeug 21 korrespondierend ausgebildeten Entriegelungspunkt 20 verfügt. Im Leiterplattenadapter 11 ist ein Entriegelungsfreiraum 23 ausgebildet ist, so dass das Entriegelungswerkzeug 21 in der Weise einführbar ist und eine Lage einnimmt, dass die Wirkverbindung der Innenverrastnasen 16 und der Außenverrastnasen (17) aufgehoben ist und somit ein zerstörungsfreies Trennen der Sekundärleitung 6 vom Netzteil erreichbar ist und dass der Entriegelungspunkt 20 außenseitig an der Außenverrastnase 17 angeordnet ist.
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Das zugehörige Ausführungsbeispiel ist analog dem vorherigen ausgebildet. Die Unterschiede sind in den 6 bis 8 dargestellt. In der 6 wird ein Ausschnitt eines wie in 3 aufgebauten Steckernetzteils 1 mit eingerasteter Sekundärleitung 6 und in den Entriegelungsfreiraum 23 des Leiterplattenadapter 11 eingesteckten Entriegelungswerkzeug 21 gezeigt.
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Mittels der in den Leiterplattenadapter 11 eingesteckten Entriegelungsstifte 25 des Entriegelungswerkzeuges 21 und der geradlinigen Bewegung im Entriegelungsfreiraum 23 in Richtung der nach außen abragenden und an die Außenverrastnasen 17 angeformten Entriegelungsmechanik 20 bewegt das Entriegelungswerkzeug 21 die Außenverrastnasen 17 des Sekundärleitungsadapters 10 der Sekundärleitung 6 in die Entriegelungsposition der Verrastmechanik. Das Entriegelungswerkzeug 21 weist am Einführende zu der Entriegelungsmechanik 20 korrespondierend angeschrägte Entriegelungsstifte 25 auf. Dadurch wird ein zerstörungsfreies Trennen des Steckernetzteiles 1 und der Sekundärleitung 6 ermöglicht.
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Da das Entriegelungswerkzeug 21 in seiner Ausprägung auf die Außenverrastnasen 17 abgestimmt sein muss und dieses Spezialwerkzeug nur an autorisierte Personen abgegeben wird, ist sichergestellt, dass die am Netzteil montierte Sekundärleitung nur von autorisierten Fachleuten, also z. B. in Werkstätten, gewechselt werden kann.
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In 7 wird ebenfalls der Ausschnitt eines wie in 3 aufgebauten Steckernetzteils 1 mit eingerasteter Sekundärleitung 6 und sichtbarem Entriegelungsfreiraum 23 gezeigt.
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Die 8 zeigt die Detaildarstellung eines in bekannter Weise in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit seinem Einführbund 14 und eine in ihn integrierte Innenverrastnase 16.
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In den Leiterplattenadapter 11 ist die Sekundärleitung 6 mit Sekundärleitungsadapter 10 eingesteckt und in ihrer Endlage mittels Außenverrastnasen 17 sicher verrastet. Durch diese Verrastung wird, wie in der Beschreibung der 5, eine sichere mechanische und elektrische Verbindung des Netzteiles mit seiner Sekundärleitung 6 gewährleistet.
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Wie in den Erläuterungen zu 6 ausgeführt, kann in der dargestellten Ausprägungsvariante durch das Einschieben des auf das konkrete Anschlusssystem applizierten Entriegelungswerkzeuges 21 in die korrespondierende Entriegelungsmechanik 20 die Verrastung zwischen Netzteil und Sekundärleitung 6 zerstörungsfrei getrennt werden. Dies geschieht, indem das eingeführte Entriegelungswerkzeug 21 unter leichtem Druck in Richtung Netzteil bis in seine Endlage geschoben wird. Dabei drückt der, am Entriegelungswerkzeug 21 angebrachte, Entriegelungsstift 25 über die Entriegelungsmechanik 20 die Außenverrastnase 17 in Richtung Kontaktbuchse 18 und hebt dadurch die Verrastung zur Innenverrastnase 16 auf. In dieser Position der Außenverrastnase 17 kann bei eingestecktem Entriegelungswerkzeug 21 die Sekundärleitung 6 zerstörungsfrei vom Netzgerät getrennt werden.
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Zwei weitere Ausführungsbeispiele sind grundsätzlich analog den vorherigen ausgebildet.
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9 zeigt die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14 und Innenverrastnase 16. In den Leiterplattenadapter 11 ist der Sekundärleitungsadapter 10 mit Außenverrastnase 17 in bekannter Weise eingesteckt. In dieser Ausführungsvariante ist als Unterschied die Innenverrastnase 16 als Vertiefung in der Außenwand des Leiterplattenadapters 11 ausgeführt. Eine Trennung von Netzgerät und Sekundärleitung 6 ist nur noch durch Zerstörung möglich.
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10 zeigt die Detaildarstellung eines in das Gehäuse 4 montierten Leiterplattenadapters 11 mit Einführbund 14 und Innenverrastnase 16. In den Leiterplattenadapter 11 ist der Sekundärleitungsadapter 10 mit Außenverrastnase 17 eingesteckt. In dieser Ausführungsvariante ist ebenfalls als Unterschied die Innenverrastnase 16 als Vertiefung in der Außenwand des Leiterplattenadapters 11 ausgeführt. Der in 10 gezeigte Entriegelungsfreiraum 23 und die Entriegelungsmechanik 20 erlauben in Zusammenwirkung mit einem Entrieglungswerkzeug 21 die zerstörungsfreie Lösung des Sekundärleitungsadapters 10 vom Leiterplattenadapter 11. Dazu wird ein Stift von außen durch die Bohrung des Entriegelungsfreiraumes 23 soweit gegen die Nase der Entriegelungsmechanik 20 gedrückt bis die Verriegelung aufgehoben ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckernetzteil
- 2
- Netzteil mit Netzanschlussleitung
- 3
- Netzanschlussstecker
- 4
- Gehäuse
- 5
- Netzanschlussleitung
- 6
- Sekundärleitung
- 7
- Gerätestecker
- 8
- Gerätebuchse
- 9
- Elektrogerät
- 10
- Sekundärleitungsadapter
- 11
- Leiterplattenadapter
- 12
- Leiterplatte
- 13
- Elektronik
- 14
- Einführbund
- 15
- Fixiernut
- 16
- Innenverrastnase
- 17
- Außenverrastnase
- 18
- Kontaktbuchse
- 19
- Kontaktstecker
- 20
- Entriegelungsmechanik
- 21
- Entriegelungswerkzeug
- 22
- Aussparungsnut
- 23
- Entriegelungsfreiraum
- 24
- Innenteil
- 25
- Entriegelungsstift