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TECHNISCHES GEBIET
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Das Gebiet, auf das sich die Offenbarung ganz allgemein bezieht, umfasst Verfahren zum Anbringen einer Beschichtung auf ein Chrom-plattiertes Bauteil.
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HINTERGRUND
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Anbringen einer Beschichtung auf ein Chrom-plattiertes Bauteil kann problematisch sein.
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ZUSAMMENFASSUNG VERANSCHAULICHENDER VARIANTEN DER ERFINDUNG
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Eine Variante kann umfassen: Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei das Chrom eine freiliegende Oberfläche hat; Aussetzen der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die freiliegende Oberfläche des Chroms unter Bereitstellen einer aktivierten Oberfläche zu aktivieren; Auftragen einer Beschichtung über die aktivierte Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht anhaftet, und wobei die Beschichtung wenigstens eine von einem Primer, einem Klarlack, einem getönten Klarlack oder einem opaken Anstrich ist.
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Eine andere Variante kann ein Verfahren umfassen, umfassend: Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei das Chrom eine freiliegende Oberfläche hat; Aussetzen der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die freiliegende Oberfläche des Chroms unter Bereitstellen einer aktivierten Oberfläche zu aktivieren; In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Haftvermittler, um eine Gruppe bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen; Auftragen einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet.
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Andere veranschaulichende Varianten der Erfindung werden aus der im nachfolgenden bereitgestellten detaillierten Beschreibung klar werden. Es sollte verstanden werden, dass die detaillierte Beschreibung und spezifische Beispiele, obgleich optionale Varianten der Erfindung offenbart werden, lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung angeführt werden und nicht dazu bestimmt sind, den Rahmen der Erfindung zu beschränken.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ausgewählte Beispiele von Varianten der Erfindung werden aus der detaillierten Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen vollständiger verstanden werden, wobei:
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1A ein Verfahren darstellt, das in einem Substrat, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, gemäß wenigstens einer Variante der Erfindung resultiert;
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1B ein Verfahren darstellt, das in einem Substrat, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, die durch Aussetzen des Chroms gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, aktiviert ist, gemäß wenigstens einer Variante der Erfindung resultiert;
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1C einen Schritt in einem Verfahren darstellt, der In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Haftvermittler, um eine Gruppe bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen, gemäß wenigstens einer Variante der Erfindung umfasst;
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1D ein Verfahren, das Auftragen eines Primers über der mit Haftvermittler versehenen Oberfläche umfasst, nach wenigstens einer Variante der Erfindung darstellt;
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1E ein Verfahren, umfassend Auftragen einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, nach wenigstens einer Variante der Erfindung darstellt;
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2 ein Verfahren, umfassend Auftragen eines zweiten Primers auf den ersten Primer vor Auftragen einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, nach wenigstens einer Variante der Erfindung darstellt;
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3 ein Verfahren, umfassend Aussetzen einer Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die freiliegende Oberfläche des Chroms zu aktivieren, um eine aktivierte Oberfläche bereitzustellen, und Auftragen einer Beschichtung über der aktivierten Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, nach wenigstens einer Variante der Erfindung darstellt;
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4 ein Verfahren zum Auftragen wenigstens eines ersten Primers und eines zweiten Primers über die Chrom umfassende Schicht, die nicht aktiviert wurde vor Auftragen einer Schicht über die Primer, sodass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VERANSCHAULICHENDER VARIANTEN DER ERFINDUNG
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Die folgende Beschreibung der Ausführungsform(en) ist lediglich veranschaulichender Natur und soll die Erfindung, ihre Anwendung oder Verwendungen in keiner Weise beschränken.
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Es wurde entdeckt, dass ein Substrat, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, zum Beispiel eine plattierte Chromschicht, gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, ausgesetzt werden kann, um die freiliegende Oberfläche der Chrom umfassenden Schicht zu aktivieren und eine aktivierte Oberfläche bereitzustellen. Danach kann eine Beschichtung über die aktivierte Oberfläche derart aufgetragen werden, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet. Die Aktivierung der freiliegenden Oberfläche der Chrom umfassenden Schicht verstärkt die Adhäsionseigenschaften der Beschichtung, zum Beispiel von Klarlack, getöntem Klarlack, opakem Anstrich, der Pigmente umfasst und/oder Primer. Die Adhäsion der Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht wird weiter verstärkt, wenn ein Haftvermittler auf die aktivierte Oberfläche der Chrom umfassenden Schicht aufgetragen wird.
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Es wurde auch entdeckt, dass durch Aktivieren der Oberfläche der Chrom umfassenden Schicht durch Aussetzen des Chroms gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, das Produkt mit aktivierter Oberfläche für einen wesentlichen Zeitraum gelagert werden kann, bevor es erforderlich ist, eine Beschichtung auf die aktivierte Oberfläche aufzutragen oder einen Haftvermittler auf die aktivierte Oberfläche aufzutragen. In einer Reihe von Varianten kann das Produkt mit aktivierter Oberfläche für wenigstens einen Monat, wenigstens drei Monate, wenigstens sechs Monate oder mehr als neun Monate gelagert werden, bevor eine Beschichtung über die aktivierte Oberfläche aufgetragen wird oder ein Haftvermittler auf die aktivierte Oberfläche aufgetragen wird.
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Es wurde auch entdeckt, dass durch Aktivieren der Oberfläche der Chrom umfassenden Schicht durch Aussetzen des Chroms gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die Oberfläche des Chroms zu aktivieren, und danach Auftragen eines Haftvermittlers auf die aktivierte Oberfläche das Produkt, das die mit Haftvermittler versehene Oberfläche umfasst, in ausgewählten Varianten für wenigstens drei Stunden, wenigstens acht Stunden, wenigstens 24 Stunden, wenigstens 72 Stunden oder wenigstens 96 Stunden vor Auftragen einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche gelagert werden kann.
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Die oben beschriebenen Entdeckungen sind zur Lösung logistischer, zeitlicher und Lagerungsprobleme, die mit Hochproduktionsanwendungen verbunden sind, zum Beispiel, aber nicht beschränkt auf, die Produktion von Kraftfahrzeugen, von Bedeutung.
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Was 1A betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten der Erfindung ein Substrat 10 bereitgestellt werden und es kann eine Chrom umfassende Schicht 12, zum Beispiel ein Chrom-plattierte Schicht, angeordnet sein. Die Chrom umfassende Schicht kann eine freiliegende Oberfläche 14 haben, die nicht leitfähig sein muss, um Beschichtungen darauf anzubringen und/oder die eine Vielzahl unerwünschter Bestandteile, zum Beispiel Öle, Fett und/oder Schmutz daran umfassen kann.
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Was 1A–1B betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten die freiliegende Oberfläche 14 der Chrom umfassenden Schicht 12 durch Aussetzen der Oberfläche gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff 13 umfasst, unter Bereitstellen einer aktivierten Oberfläche 15 aktiviert werden. In einer Variante kann die Oberfläche 14 Plasma ausgesetzt werden, um eine aktivierte Oberfläche bereitzustellen. In einer Reihe von Varianten ist ein weiterer Vorteil des Verwendens eines Gases 13, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die Oberfläche 14 zu aktivieren, der, dass ein solches Verfahren auch unerwünschte Bestandteile wie zum Beispiel Öle, Fett und/oder Schmutz von der Oberfläche entfernt. In einer Variante kann das Plasma Open-Air-Plasma sein. Das Open-Air-Plasma-Verfahren verwendet Luft und erfordert keine Lagerung von Verfahrensgasen, um ein Plasma zu produzieren, das ausreichend ist, um die Oberfläche 14 der Chrom umfassenden Schicht 12 zu aktivieren. Varianten eines Open-Air-Plasma-Verfahrens können Strömen von Luft über die zu aktivierende Oberfläche in Gegenwart eines elektrischen Bogens umfassen. In einer Reihe von Varianten kann ein Luftstrahl über die zu aktivierende Oberfläche strömen gelassen werden. In einer anderen Variante kann die Oberfläche 14 der Chrom umfassenden Schicht 12 durch eine Flamme aktiviert werden. In einer anderen Variante kann die Oberfläche 14 der Chrom umfassenden Schicht 12 durch eine Korona-Entladung aktiviert werden.
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Was nun 1C betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten ein Haftvermittler 16 auf die aktivierte Oberfläche 15 aufgetragen werden, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen. In einer Variante kann ein erster Primer auf die aktivierte Oberfläche 15 aufgetragen und abgeschieden werden, wobei der erste Primer den Haftvermittler umfasst.
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In einigen Varianten kann der Haftvermittler einen Silan-Haftvermittler umfassen. In einer Variante kann der Haftvermittler Aminopropyltriethoxysilan (C9H23NO3Si) umfassen. In einigen Varianten kann der Haftvermittler 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan (C9H16O3SSi) umfassen. Andere Varianten eines Silan-Haftvermittlers können Silan-Verbindungen umfassen, einschließlich solcher, die zwei oder mehr hydrolysierbare funktionelle Gruppen haben. Varianten der funktionellen Gruppe können wenigstens eine von Vinyl, Methacryloxy, Epoxy, Amino, Thiol, Polysulfid, Ureido oder Isocyanat umfassen. Eine Reihe von Varianten kann wenigstens eins von Vinyltrimethoxysilan, Vinyl-tris-(2-methoxyethoxy)silan, Vinylmethyldimethoxysilan, gamma-Methacryloxypropyltrimethoxysilan, beta-(3,4-Ethoxycyclohexyl)-ethyltrimethoxysilan, gamma-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, gamma-Mercaptopropyltrimethoxysilan, Bis-(3-[triethoxysilyl]-propyl)-tetrasulfan, gamma-Aminopropyltriethoxysilan, gamma-Aminopropyltrimethoxysilan, N-beta-(Aminoethyl)-gamma-aminopropyltrimethoxysilan, Bis-(gamma-trimethoxysilylpropyl)amin, N-Phenyl-gamma-aminopropyltrimethoxysilan, N-beta-(Aminoethyl)-gamma-aminopropylmethyldimethoxysilan, gamma-Ureidopropyltrimethoxysilan, gamma-Isocyanatopropyltriethoxysilan, Vinyltriacetoxysilan, 3-Glycidyloxypropylmethyldiethoxysilan oder 3-Glycidyloxypropyl-triethoxysilan umfassen. Es können auch verschiedene Kombinationen von Silan-Verbindungen verwendet werden. In einer Variante kann die Silan-Verbindung oder können die Silan-Verbindungen in einer Lösung in einer Menge, die von etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% der Lösung reicht, sein. In einer Variante kann die Dicke der Haftvermittlerschicht weniger als 2 μm dick sein.
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Was nun 1D betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten eine Basislack- oder Klarlackschicht 18 auf die mit Haftvermittler versehene Oberfläche 16 aufgetragen sein. In einer Variante kann der Klarlack 25–50 μm dick sein.
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Was nun 1E betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten eine Beschichtung 20 über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche 16 aufgetragen und getrocknet werden, sodass die Beschichtung 20 an der Chrom umfassenden Schicht 12 haftet. In zahlreichen Varianten kann die Beschichtung 20 wenigstens eins von einem Klarlack, einem getönten Klarlack, einem opaken Anstrich, der ein Pigment umfasst, oder einem Primer umfassen. In einer Variante kann die Beschichtung 20 auf die mit Haftvermittler versehene Oberfläche aufgetragen werden und zu einer Dicke im Bereich von 25–50 μm getrocknet werden. In einer Variante kann die Beschichtung 20 wenigstens eine von einer Acryl-, Urethan- oder Polyesterbasislack- oder -klarlackschicht sein.
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Was nun 2 betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten ein Primer 18 über die mit Haftvermittler versehene Schicht aufgetragen oder abgeschieden werden, bevor die Beschichtung 20 über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche 16 aufgetragen wird. In einer Variante kann der Primer eine Dicke im Bereich von 5 bis 25 μm haben. In einer Variante kann der Primer ein aliphatisches und/oder aromatisches Polyisocyanat und Isocyanat/Silan-Addukt und ein Lösungsmittel wie zum Beispiel, aber nicht beschränkt auf, wenigstens eins von MEK, Butylacetat oder Xylol, umfassen. Der zweite Primer kann auch wenigstens eins von einem Polyol, Polyester oder Polyethylen umfassen.
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Was nun 3 betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten eine Beschichtung 20 direkt auf die aktivierte Oberfläche 15 der Chrom umfassenden Schicht 12 aufgetragen werden. In einer Variante kann vor Auftragen der Beschichtung 20 über die aktivierte Oberfläche 15 ein Haftvermittler 16 auf die aktivierte Oberfläche 15 aufgetragen werden.
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Was nun 4 betrifft, so kann in einer Reihe von Varianten ein Verfahren Auftragen wenigstens eines ersten Primers und eines zweiten Primers über die Chrom umfassende Schicht, die nicht aktiviert wurde, vor Auftragen einer Beschichtung über die Primer, sodass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, umfassen.
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EXPERIMENTELLE RESULTATE
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Proben wurden den folgenden drei Tests unterzogen: (1) Test auf Anfangsadhäsion; (2) Feuchtigkeitstest und (3) thermischer Schock-Test. Der Test auf Anfangsadhäsion involvierte ein Schneiden eines Gitters bzw. Kreuzschnittes auf einem Substrat, das darauf Chrom plattiert hat und eine Beschichtung über dem plattierten Chrom hat, Auftragen eines Klebebandes auf die Beschichtung über den Kreuzschnitt, Abziehen des Bandes und danach Untersuchen, um zu sehen, ob etwas von der Beschichtung mit dem Band abgelöst wurde. Wenn keine Beschichtung mit dem Band abgelöst wurde, dann wird beurteilt, dass die Probe den Test auf Anfangsadhäsion bestanden hat. Der Feuchtigkeitstest involvierte ein Platzieren einer Probe in eine Feuchtigkeitskammer, die auf 38°C und eine relative Feuchte reguliert war, für einen Zeitraum von 240 Stunden, danach Schneiden eines Kreuzgitters auf der Probe, Aufbringen eines Klebebandes auf den Abschnitt mit Kreuzgitter der Probe, Abziehen des Bandes von der Probe und Untersuchen, um zu sehen, ob etwas Beschichtung mit dem Band abgelöst worden war. Wenn keine Beschichtung mit dem Band abgelöst wurde, wird beurteilt, dass die Probe den Feuchtigkeitstest bestanden hat. Der thermische Schock-Test involvierte ein Gefrieren der Probe auf –30°C und danach Unterwerfen der Probe einem Dampfstrahl mit 100°C. Dieser Test simuliert die schlechtesten Bedingungen zum Fahren eines Fahrzeugs in eine Autowaschanlage bei extrem kaltem Wetter. Der thermische Schock-Test dient als stark beschleunigter Test auf Lebensdauer und ist ein Prädiktor für die Adhäsionsleistung über die Lebenszeit des Teils bei Exposition gegenüber Elementen und Autowäschen. Wenn es keine Beschädigung an der Probe durch den thermischen Schock-Test gibt, wird beurteilt, dass die Probe den thermischen Schock-Test bestanden hat.
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Eine Chrom-plattierte Kunststoffplatte mit einer organischen Beschichtung, aber ohne Plasmabehandlung oder Haftvermittler, wurde jedem der drei Tests unterworfen, bestand aber nur den Test auf Anfangsadhäsion. Chrom-plattierte Kunststoffplatten mit organischen Beschichtungen, die Plasma-behandelt worden waren, zeigten nur eine Verbesserung beim Adhäsionstest, bestanden den Test auf Anfangsadhäsion und den Feuchtigkeitstest. Proben, die Plasma-Behandlung mit Zusatz eines Silan-Haftvermittlers umfassten, bestanden alle drei Tests, einschließlich des thermischen Schock-Tests. Kunststoffe, die in diesen Proben verwendet wurden, umfassten sowohl ABS (Acrylonitril-Butadien-Styrol) als auch ABS plus PC (Mischung aus Acrylonitril-Butadien-Styrol und Polycarbonat).
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Die folgende Beschreibung von Varianten ist lediglich veranschaulichend für Komponenten, Elemente, Vorgänge, Produkte und Verfahren, die als im Rahmen der Erfindung angesehen werden, und sollen in keiner Weise den Umfang auf das beschränken, was spezifisch offenbart oder nicht ausdrücklich angegeben ist. Die Komponenten, Elemente, Vorgänge, Produkte und Verfahren, wie sie hierin beschrieben sind, können kombiniert und umgeordnet werden, und zwar anders als es ausdrücklich hierin beschrieben ist, und werden immer noch als im Rahmen der Erfindung angesehen.
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Variante 1 kann ein Verfahren umfassen, das umfasst: Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei Chrom eine freiliegende Oberfläche hat; Aussetzen der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die freiliegende Oberfläche des Chroms unter Bereitstellen einer aktivierten Oberfläche zu aktivieren; In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Haftvermittler, um eine Gruppe bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen; Auftragen einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet.
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Variante 2 kann ein Verfahren umfassen, wie es in Variante 1 angegeben ist, wobei das In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Haftvermittler, um eine Gruppe bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen, In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einer Zusammensetzung umfasst, die einen Silan-Haftvermittler umfasst, um eine Gruppe, die R-Si-O umfasst, bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, wobei R Wasserstoff, eine anorganische Gruppe oder eine organische Gruppe ist, und wobei das Auftragen einer Beschichtung auf die mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, Auftragen einer Beschichtung auf die Chrom umfassende Schicht, die die Gruppe, die R-Si-O umfasst, das daran gebunden ist, hat, umfasst.
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Variante 3 kann ein Verfahren umfassen, wie es in einer der Varianten 1–2 ausgeführt ist, wobei das Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, ein Plasma umfasst.
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Variante 4 kann ein Verfahren umfassen, wie es in Variante 3 ausgeführt ist, wobei das Plasma ein Open-Air-Plasma ist.
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Variante 5 kann ein Verfahren umfassen, wie es in einer der Varianten 1–4 ausgeführt ist, wobei das Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, eine Flamme umfasst.
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Variante 6 kann ein Verfahren umfassen, wie es in einer der Varianten 1–5 ausgeführt ist, wobei das Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, eine Korona-Entladung umfasst.
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Variante 7 kann ein Verfahren umfassen, wie es in einer der Varianten 1–6 ausgeführt ist, das außerdem Warten für 0 bis zu 96 Stunden (oder einen beliebigen Zeitraum dazwischen) nach Aussetzen der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, bevor der Vorgang des Auftragens einer Beschichtung auf mit Haftvermittler versehene Oberfläche derart durchgeführt wird, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, umfasst.
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Variante 8 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–7 ausgeführt ist, umfassen, wobei das Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei das Chrom eine freiliegende Oberfläche hat, Plattieren einer Chrom umfassenden Schicht auf ein Substrat umfasst und außerdem nach dem Plattieren einer Chrom umfassenden Schicht auf ein Substrat Warten wenigstens einen Monat lang, bevor der Vorgang des Aussetzens der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, durchgeführt wird, um die freiliegende Oberfläche des Chroms zu aktivieren, um eine aktivierte Oberfläche bereitzustellen, umfasst.
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Variante 9 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–8 ausgeführt ist, umfassen, wobei das Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei das Chrom eine freiliegende Oberfläche hat, Plattieren einer Chrom umfassenden Schicht auf ein Substrat umfasst und außerdem nach dem Plattieren einer Chrom umfassenden Schicht auf ein Substrat Warten mindestens neun Monate lang, bevor der Vorgang des Aussetzens der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, durchgeführt wird, um die freiliegende Oberfläche des Chroms zu aktivieren, um eine aktivierte Oberfläche bereitzustellen, umfasst.
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Variante 10 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–9 ausgeführt ist, umfassen, wobei der Silan-Haftvermittler wenigstens eins von Aminopropyltriethoxysilan (C9H23NO3Si) oder 3-Mercaptopropyltrimethoxysilan (C9H16O3SSi) umfasst.
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Variante 11 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–10 ausgeführt ist, umfassen, wobei die Beschichtung ein Primer ist.
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Variante 12 kann ein Produkt umfassen, wie es in einer der Varianten 1–11 ausgeführt ist, wobei die Beschichtung ein Klarlack, ein getönter Klarlack, ein opaker Anstrich oder ein Primer ist.
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Variante 13 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–12 ausgeführt ist, umfassen, wobei das In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Haftvermittler, um eine Gruppe bereitzustellen, die an die Chrom umfassende Schicht gebunden ist, um eine mit Haftvermittler versehene Oberfläche bereitzustellen, ein In-Kontakt-Bringen der aktivierten Oberfläche mit einem Primer, der den Haftvermittler darin hat, umfasst.
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Variante 14 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–13 ausgeführt ist, umfassen, wobei die Zusammensetzung, die einen Silan-Haftvermittler umfasst, ein Primer ist.
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Variante 15 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–15 ausgeführt ist, umfassen, das außerdem Auftragen eines zweiten Primers auf die mit Haftvermittler versehene Oberfläche umfasst, bevor der Vorgang des Auftragens einer Beschichtung über die mit Haftvermittler versehene Oberfläche durchgeführt wird.
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Variante 16 kann ein Verfahren, wie es in Variante 15 ausgeführt ist, umfassen, wobei der zweite Primer ein Isocyanat- und Silan-Addukt, wenigstens eins von einem Polyol oder Polyester oder Polyethylen und wenigstens eins von einem aliphatischen oder aromatischen Polyisocyanat umfasst.
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Variante 17 kann ein Verfahren, wie es in einer der Varianten 1–16 ausgeführt ist, umfassen, wobei die Beschichtung eine Schicht ist, die wenigstens einen von einem Acryl- oder Urethan- oder Polyester-Basecoat-Anstrich umfasst.
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Variante 18 kann ein Verfahren umfassen, das umfasst: Bereitstellen eines Substrats, das eine Chrom umfassende Schicht darauf hat, wobei das Chrom eine freiliegende Oberfläche hat; Aussetzen der Chrom umfassenden Schicht gegenüber einem Gas, das ionisierten Sauerstoff umfasst, um die freiliegende Oberfläche des Chroms unter Bereitstellen einer aktivierten Oberfläche zu aktivieren; Auftragen einer Beschichtung über die aktivierte Oberfläche derart, dass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet, und wobei die Beschichtung wenigstens eine von einem Primer, einem Klarlack, einem getönten Klarlack oder einem opaken Anstrich ist.
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Variante 19 kann ein Produkt umfassen, das eine Chrom umfassende Schicht umfasst und das eine mit Haftvermittler versehen Oberfläche, einen Primer über der mit Haftvermittler versehenen Oberfläche und eine Beschichtung über dem Primer hat, sodass die Beschichtung an der Chrom umfassenden Schicht haftet.
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Variante 20 kann ein Produkt umfassen, das nach einem der Verfahren, wie sie in Varianten 1–19 ausgeführt sind, hergestellt ist.
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Die obige Beschreibung ausgewählter Beispiele von Ausführungsformen der Erfindung ist lediglich beispielhafter Natur und somit sind Variationen oder Varianten davon nicht als Abweichung vom Geist und Rahmen der Erfindung anzusehen.