DE102013113790A1 - Mittel zur Behandlung von Herpes labialis - Google Patents

Mittel zur Behandlung von Herpes labialis Download PDF

Info

Publication number
DE102013113790A1
DE102013113790A1 DE102013113790.3A DE102013113790A DE102013113790A1 DE 102013113790 A1 DE102013113790 A1 DE 102013113790A1 DE 102013113790 A DE102013113790 A DE 102013113790A DE 102013113790 A1 DE102013113790 A1 DE 102013113790A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
herpes
therapy
calcium spirulan
spirulan
calcium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102013113790.3A
Other languages
English (en)
Inventor
Jörg Keimes
Patrick Günther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ocean Res and Dev GmbH
Ocean Research & Development GmbH
Original Assignee
Ocean Res and Dev GmbH
Ocean Research & Development GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ocean Res and Dev GmbH, Ocean Research & Development GmbH filed Critical Ocean Res and Dev GmbH
Priority to DE102013113790.3A priority Critical patent/DE102013113790A1/de
Publication of DE102013113790A1 publication Critical patent/DE102013113790A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
    • A61K31/715Polysaccharides, i.e. having more than five saccharide radicals attached to each other by glycosidic linkages; Derivatives thereof, e.g. ethers, esters
    • A61K31/737Sulfated polysaccharides, e.g. chondroitin sulfate, dermatan sulfate
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/66Microorganisms or materials therefrom
    • A61K35/74Bacteria
    • A61K35/748Cyanobacteria, i.e. blue-green bacteria or blue-green algae, e.g. spirulina

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Abstract

Verwendung von Calcium-Spirulan zur topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Behandlung von Herpes labialis.
  • Herpes-Infektionen gehören zu den in der allgemeinen Bevölkerung am häufigsten auftretenden chronischen viralen Infektionen. 85–90 % der Weltbevölkerung sind seropositiv, wobei 20–40 % der Betroffenen regelmäßig auftretende Rezidive ausbilden.
  • Herpes labialis ist eine Infektion der Lippen und des perioralen Gewebes, verursacht durch den Herpes simplex Virus Typ 1 (HSV-1). 99 % der HSV-1-Infektionen geht in der Regel eine asymptomatische Primärinfektion vor dem 5. Lebensjahr voraus, wonach das Virus lebenslang in den neuronalen Ganglien persistiert. Die Reaktivierung des Virus kann mit und ohne klinische Symptome erfolgen. Triggerfaktoren sind beispielsweise Stress, UV-Exposition, hormonelle Schwankungen, Immunschwäche oder mechanische Verletzungen.
  • Die Klinik von Herpes labialis umfasst erythematische, juckende und herpetiforme Bläschen, wobei die Abheilung mit gelblichen Krusten einhergeht. Üblicherweise dauert eine Herpesinfektion zwischen 10 und 14 Tagen und heilt narbenfrei ab. Die Läsionen im Gesicht sind oftmals unansehnlich, die Rezidive unangenehm. Die Infektion mit HSV-1 verläuft bei immungeschwächten Personen in der Regel schwerer.
  • Die Therapie von Herpes labialis erfolgt durch Virostatika, wie z.B. Aciclovir oder bei Aciclovir-resistenten Stämmen mit Foscarnet. Bei schwacher Ausprägung wird topisch, bei schwerem Befall systemisch behandelt.
  • Insbesondere besteht bei einigen medizinischen und kosmetischen Applikationen für eine dauerhafte Pigmentierung der Lippen und der Lippenkonturen, bei denen exogene, farbechte Pigmente unterhalb der dermo-epidermalen Junktionszone in die Haut eingebracht werden, ein sehr großes Problem in der durch mechanische Belastung reaktivierten Herpes labialis Infektion. 99 % aller HSV-1 seropositiven Patienten, die an Herpes labialis leiden, erleben eine Reaktivierung der Herpes-Infektion nach der Pigmentierung. Die Herpes labialis Infektion hat dabei oft die Folge, dass die Farbpigmente aus dem betroffenen Areal abgebaut werden und eine Nachpigmentierung nötig ist, welche bei fehlender Prophylaxe und Therapie ein erneutes Herpes-Rezidiv hervorrufen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Mittel bereitzustellen, dass sich für die Prophylaxe und Therapie von Herpes labialis eignet, insbesondere um Rezidiven bei Durchführung einer permanenten Pigmentierung der Lippen oder der Lippenkonturen vorzubeugen bzw. diese wirkungsvoll zu behandeln.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Verwendung von Calcium-Spirulan bei der topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen. Die Aufgabe wird auch gelöst durch Calcium-Spirulan, das zur Verwendung bei der topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen vorgeschlagen wird. Schließlich wird die Aufgabe gelöst durch ein Mittel zur topischen Prophylaxe oder Therapie von durch Herpes-Viren verursachte Hautkrankheiten, das Calcium-Spirulan enthält.
  • Die jeweils von den unabhängigen Ansprüchen abhängigen Ansprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.
  • Zwar ist schon seit langem bekannt, dass das speziell aus dem Cyanobacterium Arthrospira platensis gewonnene sulfatierte Polysaccharid Calcium-Spirulan (Ca-SP) gegen das Humane Immundefizienz Virus (HIV) und die zur Unterfamilie der α-Herpesvirinae gehörenden Simplexviren Herpes Viren Typ I und Typ II als Inhibitor der Virenreplikation wirksam ist (vgl. Hayashi K, Hayashi T, Kojima I. A natural sulfated polysaccharide, calcium spirulan, isolated from spirulina platensis: in vitro and ex vivo evaluation of anti-herpes simplex virus and anti-human immunodeficiency virus activities. AIDS Research and Human Retroviruses 1996; 12 (15): 1463-71).
  • Diese Erkenntnis betrifft jedoch ausschließlich die Hemmung der Virusreplikation in Untersuchungen in vitro, wobei die Wirkung von Calcium-Spirulan auf intrazelluläre Vorgänge zurückgeführt worden ist. Eine topische Anwendung von Calcium-Spirulan wurde nicht vorgeschlagen, es ist aufgrund der bekannten Daten auch nicht ersichtlich, warum ein äußerlicher Auftrag von Calcium-Spirulan in vivo den in vitro nachgewiesenen Effekt zeigen sollte.
  • Mit den der vorliegenden Anmeldung zugrundeliegenden Untersuchungen konnte jedoch gezeigt werden, dass die inhibitorische Wirkung von Calcium-Spirulan auf der Blockierung der Anheftung von HSV-1 an die Zelloberfläche (attachment, adhesion) oder der Blockierung der Aufnahme des Virus in die Zelle (entry, penetration) beruht. Damit einhergehend besteht die Grundidee der Erfindung darin, Calcium-Spirulan (Ca-SP) als topisch zu verwendendes Mittel insbesondere zur Prophylaxe bei medizinischen oder kosmetischen Eingriffen im Bereich der Lippen einzusetzen. Tatsächlich zeigen klinische Untersuchungen mit einer Calcium-Spirulan aufweisenden Formulierung gute Ergebnisse bei der Prophylaxe und der Therapie von Infektionen mit Herpes simplex Virus Typ 1 bei Herpes labialis.
  • Die Erfindung wird anhand bevorzugt ausgestalteter Ausführungsbeispiele und anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die inhibitorischen Effekte von Aciclovir, des Mikroalgenextrakts, von Calcium-Spirulan und der Kombination von Calcium-Spirulan mit dem Mikroalgenextrakt auf die Infektion von Vero-Zellen durch Herpes simplex Typ 1 (HSV-1) Viren im Plaque reduction assay bei Zugabe der Inhibitoren zu einem Zeitpunkt 2 h vor Infektion (A), gleichzeitig mit der Infektion (B) und 1 h nach Infektion (C) mit dem Virus;
  • 2 die inhibitorischen Effekte von Aciclovir, des Mikroalgenextrakts, von Calcium-Spirulan und der Kombination von Calcium-Spirulan mit dem Mikroalgenextrakt auf die Infektion von HaCaT-Zellen durch Herpes simplex Typ 1 (HSV-1) Viren im Plaque reduction assay bei Zugabe der Inhibitoren zu einem Zeitpunkt 2 h vor Infektion (A), gleichzeitig mit der Infektion (B) und 1 h nach Infektion (C) mit dem Virus;
  • 3 die inhibitorischen Effekte von Aciclovir, des Mikroalgenextrakts, von Calcium-Spirulan und der Kombination von Calcium-Spirulan mit dem Mikroalgenextrakt auf die Infektion von Vero-Zellen durch Herpes simplex Typ 1 (HSV-1) Viren anhand der mittels qPCR bestimmten viralen DNA bei Zugabe der Inhibitoren zu einem Zeitpunkt 2 h vor Infektion (A), gleichzeitig mit der Infektion (B) und 1 h nach Infektion (C) mit dem Virus;
  • 4 die Abhängigkeit der inhibitorischen Wirkung von Aciclovir, Heparin, Calcium-Spirulan, Mikroalgenextrakt und der Kombination von Calcium-Spirulan mit dem Mikroalgenextrakt vom Zeitpunkt der Zugabe der Inhibitoren relativ zum Infektionszeitpunkt bei Vero-Zellen;
  • 5 die Abhängigkeit der inhibitorischen Wirkung von Aciclovir, Heparin, Calcium-Spirulan, Mikroalgenextrakt und der Kombination von Calcium-Spirulan mit dem Mikroalgenextrakt vom Zeitpunkt der Zugabe der Inhibitoren relativ zum Infektionszeitpunkt bei HaCaT-Zellen;
  • 6 das Ergebnis eines vergleichenden Versuchs, bei dem Vero-Zellen einerseits zunächst bei 4 °C in Abwesenheit von Inhibitoren infiziert und nach Infektion mit Inhibitoren bei 37 °C kultiviert wurden (A) und andererseits vor der Infektion mit Inhibitoren bei 37 °C kultiviert, bei 4 °C infiziert und anschließend in Abwesenheit von Inhibitoren bei 37 °C kultiviert wurden (B); und
  • 7 das Ergebnis eines vergleichenden Versuchs, bei dem HaCaT-Zellen einerseits zunächst bei 4 °C in Abwesenheit von Inhibitoren infiziert und nach Infektion mit Inhibitoren bei 37 °C kultiviert wurden (A) und andererseits vor der Infektion mit Inhibitoren bei 37 °C kultiviert, bei 4 °C infiziert und anschließend in Abwesenheit von Inhibitoren bei 37 °C kultiviert wurden (B).
  • Die Versuche wurden an Vero-Zellen und HaCaT-Zellen mit Aciclovir, dem aus der EP 2 563 478 B1 bekannten Mikroalgenextrakt, Calcium-Spirulan und einer Kombination von Calcium-Spirulan mit dem aus der EP 2 563 478 B1 bekannten Mikroalgenextrakt durchgeführt.
  • Bei Vero-Zellen handelt es sich um eine für virologische Untersuchungen etablierte Zelllinie, die aus normalen Nierenzellen der Grünen Meerkatze gewonnen wurde. Sie besitzen eine fibroblastenähnliche Morphologie und sind mit unterschiedlichen Viren infizierbar.
  • Bei HaCaT-Zellen (Human adult low Calcium high Temperature Keratinocytes) handelt es sich um eine permanente, epitheliale humane Zelllinie, die als phänotypisch spontan transformiert, aber nicht tumorigen eingestuft wird. HaCaT-Zellen weisen eine hohe Immortalität auf, bilden in Zellkultur einen Monolayer aus und eignen sich insbesondere als Zellkulturmodell für Fragestellen bezüglich der menschlichen Haut.
  • Aciclovir ist ein bekannter Arzneistoff, der üblicherweise zur Behandlung bestimmter Viren aus der Familie der Herpesviren verwendet wird.
  • Nach unveröffentlichten Daten bewirkt der Mikroalgenextrakt eine innerhalb von 24–72 h nach dessen Zugabe um ca. 10–15 % gesteigerte Zellteilungsrate bei menschlichen Keratinozyten in Zellkultur, wobei im 3D-Epidermismodell ebenfalls anhand einer durch Einwirken des Mikroalgenextrakt verminderte Freisetzung von IL-1 alpha ein entzündungshemmender Effekt beobachtet werden kann. Darüber hinaus weist der Mikroalgenextrakt eine Reihe von antibakteriellen Effekten auf – so zeigt der Mikroalgenextrakt Wirkung beispielsweise gegen Staphylococcus aureus und Propionibacterium acnes.
  • 1 bis 5 zeigen die antivirale Wirkung von Calcium-Spirulan und des Extrakts sowie deren Kombination bei HSV-1 Infektion in Vero- und HaCaT-Zellen, wobei der antivirale Effekt aller Wirkstoffe bei HaCaT-Zellen deutlich stärker als bei Vero-Zellen ausfällt.
  • Insbesondere zeigt die Kombination von Ca-Spirulan und Mikroalgenextrakt einen starken Effekt auf humane Keratinozyten, der auch in einer Fertigrezeptur erlangt werden kann, wobei die stärkste Inhibierung von HSV-1 erreicht wird, wenn die Substanzen vor oder gleichzeitig mit dem Virus auf die Zellen einwirken können. Aus der Kinetik lässt sich auf frühe Effekt des Extrakts und Calcium-Spirulan auf die Virus-Zell-Interaktion schließen.
  • 6 und 7 zeigen, dass Calcium-Spirulan die frühe Phase der Interaktion zwischen dem Herpes simplex Virus und der Wirtszelle vergleichbar Heparin hemmt. (Die Wirkung von Herparin geht auf die mit HSV konkurrierende durch Heparansulfat vermittelte zelluläre Bindung zurück; vgl. E Lycke et al. Binding of herpes simplex virus to cellular heparan sulphate, an initial step in the adsorption process. Journal of General Virology. 72: 1131–1137(1991)). Dieses lässt darauf schließen, dass Calcium-Spirulan mit der Anheftung von HSV-1 an die Zelloberfläche (attachment, adhesion) interferiert oder mit der Aufnahme des Virus in die Zelle (entry, penetration).
  • Weiter wurde in einer von der Anmelderin durchgeführten klinischen Studie mit einem Mittel, das als Wirkstoff den aus der EP 2 563 478 B1 bekannten Ca-Spirulan enthaltenden Mikroalgenextrakt enthält, zur Vorbereitung eines Permanent Makeups im Bereich der Lippen im Vergleich zur prophylaktischen topischen und systemischen Anwendung anderer Wirkstoffe festgestellt, dass bei einer prophylaktischen topischen Behandlung mit dem Mikroalgenextrakt enthaltenden Mittel gegenüber 90 % aller topisch mit Aciclovir behandelten Patienten lediglich 60 % der Ca-SP-behandelten Patienten Herpes labialis entwickelten. Andersherum ausgedrückt erwies sich die topische Behandlung mit Aciclovir bei nur 10 % der mit Acivlovir behandelten Patienten als wirksam, die topische Behandlung mit dem Mikroalgenextrakt hingegen war bei 40 % der mit dem Mikroalgenextrakt behandelten Patienten erfolgreich.
  • Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass bei denjenigen Patienten, bei denen sich nach Aufbringen eines Permant-Makeups Herpes labialis ausbildete, die Abheilung bei ca. der Hälfte der Patienten ohne Krustenbildung erfolgte, wohingegen bei topischer/systemischer Behandlung mit anderen Medikamenten ein Ausbleiben von Krusten bei lediglich 10–15 % der Patienten beobachtet werden konnte.
  • Ein weiterer Vorteil bei der Applikation des Mikroalgenextrakt enthaltenden Mittels liegt darin, dass im Verhältnis zu etwa 40 % herkömmlich behandelten Patienten nur etwa 20 % der Patienten über trockene Lippen klagen.
  • Diese Untersuchung zeigt, dass Calcium-Spirulan in der topischen Anwendung gegen Herpes labialis wirksam ist. Dabei haben die weiteren im Mikroalgenextrakt enthaltenden Bestandteile antibakterielle, entzündungshemmende und pflegende Eigenschaften, die dem Herpes labialis vorbeugen und/oder den Heilungsprozess unterstützen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2563478 B1 [0021, 0021, 0029]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Hayashi K, Hayashi T, Kojima I. A natural sulfated polysaccharide, calcium spirulan, isolated from spirulina platensis: in vitro and ex vivo evaluation of anti-herpes simplex virus and anti-human immunodeficiency virus activities. AIDS Research and Human Retroviruses 1996; 12 (15): 1463-71 [0010]
    • E Lycke et al. Binding of herpes simplex virus to cellular heparan sulphate, an initial step in the adsorption process. Journal of General Virology. 72: 1131–1137(1991) [0028]

Claims (12)

  1. Verwendung von Calcium-Spirulan zur topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen.
  2. Verwendung von Calcium-Spirulan zur topischen Prophylaxe oder Therapie von durch Herpes-Viren verursachte Hautkrankheiten.
  3. Verwendung von Calcium-Spirulan zur topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes labialis.
  4. Calcium-Spirulan zur Verwendung bei der topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen.
  5. Calcium-Spirulan zur Verwendung bei der topischen Prophylaxe oder Therapie von durch Herpes-Viren verursachte Hautkrankheiten.
  6. Calcium-Spirulan zur Verwendung bei der topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes labialis.
  7. Mittel zur topischen Prophylaxe oder Therapie von durch Herpes-Viren verursachte Hautkrankheiten, enthaltend Calcium-Spirulan.
  8. Mittel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen aus dem Cyanobakterium Arthrospira spec. gewonnenen Extrakt.
  9. Mittel nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Calcium-Spirulan wenigstens teilweise Bestandteil eines aus dem Cyanobacterium Arthrospira spec. gewonnenen Extrakts ist.
  10. Mittel nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der aus dem Cyanobakterium Arthrospira spec. gewonnene Extrakt gewonnen wurde mit den Schritten: (a) Extrudieren eines Arthrospira spec. enthaltenden Pulvers unter Zugabe von Wasser; (b) Extrahieren des Extrudats mit einem organischen Lösungsmittel; und (c) Bereitstellen des Extrakts für das Mittel zur topischen Prophylaxe oder Therapie von Herpes-Erkrankungen.
  11. Mittel nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Cyanobakterium Arthrospira maximum, Arthrospira fusiformis oder Arthrospira platensis ist.
  12. Mittel nach einem der Ansprüche 7 bis 11 zur Verwendung bei der Behandlung von Herpes labialis.
DE102013113790.3A 2013-12-10 2013-12-10 Mittel zur Behandlung von Herpes labialis Pending DE102013113790A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013113790.3A DE102013113790A1 (de) 2013-12-10 2013-12-10 Mittel zur Behandlung von Herpes labialis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013113790.3A DE102013113790A1 (de) 2013-12-10 2013-12-10 Mittel zur Behandlung von Herpes labialis

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013113790A1 true DE102013113790A1 (de) 2015-06-11

Family

ID=53185015

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013113790.3A Pending DE102013113790A1 (de) 2013-12-10 2013-12-10 Mittel zur Behandlung von Herpes labialis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013113790A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3630142A4 (de) * 2017-05-23 2021-03-10 Biovite Australia Pty Ltd Extrakte aus arthrospira und deren verwendungen

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5585365A (en) * 1993-07-27 1996-12-17 Nippon Oil Co., Ltd. Antiviral polysaccharide
US6537570B1 (en) * 1996-12-09 2003-03-25 Kelvin Winston Duncan Method of biological control
MD2671F1 (en) * 2004-08-10 2005-01-31 Valeriu Rudic Antiviral and antiherpetic medicine in the form of gel
WO2007081579A2 (en) * 2006-01-06 2007-07-19 Leonard Paul Foam/spray producing compositions and dispensing system therefor
US20070224216A1 (en) * 2004-05-04 2007-09-27 Jane Teas Methods and Compositions Related to Antiviral Therapy Using Algae and Cyanobacteria
US20080004236A1 (en) * 2004-02-06 2008-01-03 Comper Wayne D High Dose, Short Interval Use of Sulfated Polysaccharides for Treatment of Infections
EP2563478B1 (de) 2011-07-06 2013-10-23 Ocean Research & Development GmbH Verfahren zur herstellung eines pharmazeutisch wirksamen extrakts aus arthrospira spec.

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5585365A (en) * 1993-07-27 1996-12-17 Nippon Oil Co., Ltd. Antiviral polysaccharide
US6537570B1 (en) * 1996-12-09 2003-03-25 Kelvin Winston Duncan Method of biological control
US20080004236A1 (en) * 2004-02-06 2008-01-03 Comper Wayne D High Dose, Short Interval Use of Sulfated Polysaccharides for Treatment of Infections
US20070224216A1 (en) * 2004-05-04 2007-09-27 Jane Teas Methods and Compositions Related to Antiviral Therapy Using Algae and Cyanobacteria
MD2671F1 (en) * 2004-08-10 2005-01-31 Valeriu Rudic Antiviral and antiherpetic medicine in the form of gel
WO2007081579A2 (en) * 2006-01-06 2007-07-19 Leonard Paul Foam/spray producing compositions and dispensing system therefor
EP2563478B1 (de) 2011-07-06 2013-10-23 Ocean Research & Development GmbH Verfahren zur herstellung eines pharmazeutisch wirksamen extrakts aus arthrospira spec.

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
E Lycke et al. Binding of herpes simplex virus to cellular heparan sulphate, an initial step in the adsorption process. Journal of General Virology. 72: 1131-1137(1991)
Hayashi K, Hayashi T, Kojima I. A natural sulfated polysaccharide, calcium spirulan, isolated from spirulina platensis: in vitro and ex vivo evaluation of anti-herpes simplex virus and anti-human immunodeficiency virus activities. AIDS Research and Human Retroviruses 1996; 12 (15): 1463-71

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3630142A4 (de) * 2017-05-23 2021-03-10 Biovite Australia Pty Ltd Extrakte aus arthrospira und deren verwendungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2214658B1 (de) Osmolythaltige zubereitung zur anwendung bei trockenen schleimhäuten
DE102005004643B4 (de) Antivirale Kombinationen sowie ihre Verwendung
EP0315638B1 (de) Verwendung von Sulfonamidderivaten zur Herstellung eines Antivirusmittels
DE102013113790A1 (de) Mittel zur Behandlung von Herpes labialis
DE3734962C1 (de) Verwendung von Chondroitinpolysulfat zur vorbeugenden,lindernden oder heilenden Behandlung von AIDS und ARC
EP2374461B1 (de) Piroxicam zur prohylaktischen und therapeutischen Behandlung von Herpes-Infektionen
DE102011003478A1 (de) Antivirales Mittel enthaltend rekombinante Mistellektine
DE19705277C2 (de) Arzneimittel zur Behandlung von rekurrierenden Herpes-Erkrankungen, enthaltend synthetische antivirale Substanzen und Coffein
DE112019001290T5 (de) Verwendung von Copolymeren für die Herstellung einer Formulierung für die Behandlung und Prophylaxe von Krankheiten, die durch das HSV-1 Virus verursacht werden
DE102015115876A1 (de) Substanz zur Prophylaxe und Behandlung von Infektionen durch Influenzaviren
US8092843B2 (en) Method and composition for cutaneous treatment of herpes simplex infections
EP2803354A1 (de) Kombination aus Polyacrylsäure und 2-Amino-2-methylpropanol zur Verwendung in der Behandlung von Herpesinfektionen
DE102008031036A1 (de) Dasatinib zur Anwendung in der Organtransplantation
AT502628A1 (de) Verwendung von propolis zur herstellung eines medikaments
EP2964232B1 (de) Piroxicam zur anwendung bei der prophylaktischen und therapeutischen behandlung von cmv-infektionen
DE19811212C1 (de) Verwendung von aluminiumhaltigen Verbindungen zur Therapie und/oder Prophylaxe von Viruserkrankungen der Haut oder Schleimhaut, die durch Papovaviren verursacht werden
EP4196099A1 (de) Wirkstoffe und arzneimittel für die therapie von viruserkrankungen, insbesondere corona-infektionen, insbesondere covid-19
DE745419C (de) Verfahren zur Herstellung eines spezifischen Heilmittels gegen Hautekzeme
DE69821395T2 (de) Selbstklebendes pflaster zur gesteuerten freisetzung natürlichen interferons
DE102007044202A1 (de) Zusammensetzung für Wundbehandlungen
DE202021003192U1 (de) Mittel mit antineoplastischer Wirkung
RU2530587C1 (ru) Способ лечения заболеваний кожи и слизистых оболочек, вызываемых вирусами простого герпеса 1-го и 2-го типов
DE102008031039A1 (de) Tarceva zur Anwendung in der Organtransplantation.
DE102016007211A1 (de) Wundheilmittel im Human- und Veterinärbereich
DE102011077065A1 (de) Verwendung von Alpha-Glucosidase-Inhibitoren zur Herstellung von Mitteln zur Verhinderung einer Infektion mit humanem Immundefizienzvirus (HIV)

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: LOBEMEIER, MARTIN LANDOLF, DR., DE

R016 Response to examination communication