DE102013113349B4

DE102013113349B4 - Schiebenockensystem mit einer Arretierung

Info

Publication number: DE102013113349B4
Application number: DE102013113349.5A
Authority: DE
Inventors: Joachim Grünberger
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2013-12-03
Filing date: 2013-12-03
Publication date: 2021-02-11
Anticipated expiration: 2033-12-04
Also published as: DE102013113349A1

Abstract

Schiebenockensystem mit einer Arretierung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einem einen Arretierschieber (3, 3a) umfassendes Arretiermodul (2), wobei der Arretierschieber (3, 3a) mit einem umlaufenden Bund (4) eines Nockenstückes (5) in Wirkverbindung steht, wobei das Nockenstück (5) mittels eines Aktuators auf einer Zahnwelle (6) verschiebbar ist, und wobei das Arretiermodul (2) außen liegend zu der Zahnwelle (6) angeordnet ist,dadurch gekennzeichnet, dassdas Arretiermodul (2) eine zwischen einer Blattfeder (7) und dem Arretierschieber (3; 3a) angeordnete Führungsleiste (8) umfasst, die mit der Blattfeder (7) jeweils in einem Endstück (10) angeordnet ist und die jeweils in einem Aufnahmedom (11) eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine gehalten sind,die Führungsleiste (8) eine Durchgangsbohrung (24) aufweist, in welcher eine Rastkugel (23) geführt und in der Durchgangsbohrung (24) nach außen vorstehend der Blattfeder (7) zugerichtet ist,die Blattfeder (7) vorgespannt in Schlitzen (9) der Endstücke (10) derart gehalten ist, dass die Rastkugel (23) in eine Rastkontur (21 oder 22) des Arretierschiebers (3) gedrückt wird.das Endstück

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebenockensystem mit einer Arretierung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 10 2011 001 625 A1 ist eine Brennkraftmaschine bekannt geworden, die eine drehbar gelagerte Nockenwelle mit axial verschiebbaren Schiebenocken aufweist, wobei zur axialen Verschiebung der Schiebenocken ein Aktuator vorgesehen ist und über eine Arretiervorrichtung mittels eines Rastelements der Schiebenocken rastierbar ist.
Die DE 10 2011 052 912 A1 offenbart ein Schiebenockensystem mit einer Arretierung, mit einem einen Arretierschieber umfassendes Arretiermodul, wobei der Arretierschieber mit einem Nockenstück in Wirkverbindung steht, wobei das Nockenstück mittels eines Aktuators auf einer Zahnwelle verschiebbar ist, und wobei das Arretiermodul außen liegend zu der Zahnwelle angeordnet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Schiebenockensystem mit einem Arretierschieber in einem Arretiermodul für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs zu schaffen, mit dem der Einfluss von Fertigungstoleranzen und von thermischen Ausdehnungen auf die Systemgenauigkeit deutlich reduziert werden, insbesondere im Hinblick auf eine breit ausgelegte Verschiebenut zum sicheren Eintauchen eines Aktuatorpins.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, dass durch eine außenseitige Anordnung des Arretiermoduls eine einfache Vormontage sowie aufgrund der Bauweise geringe Verschiebekräfte und eine optimale Fertigungsgüte erzielt wird, indem nach der Erfindung das Arretiermodul mit dem Arretierschieber außen liegend zu einer Zahnwelle angeordnet ist und eine zwischen einer Blattfeder und dem Arretierschieber angeordnete Führungsleiste umfasst, die mit der Blattfeder gemeinsam jeweils in einem Schlitz eines zylindrischen Endstückes aufeinander liegend angeordnet und jeweils gemeinsam in einem Aufnahmedom eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine gehalten sind.
Die Führungsleiste weist eine Durchgangsbohrung auf, in welcher eine Rastkugel geführt und in der Bohrung nach außen vorstehend angeordnet und der Blattfeder zugerichtet ist. Die Blattfeder ist vorgespannt in den Endstücken derart gehalten, dass die Rastkugel in eine Rastkontur des Arretierschiebers gedrückt wird. Es wird eine sichere Positionierung des Schiebenockens erzielt.
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der Arretierschieber mit von einer Grundplatte abgestellten und im Querschnitt u-förmig ausgeführten, im Abstand zueinander angeordneten Schenkeln an jeder Längsseite der Grundplatte die Blattfeder und die Führungsleiste übergreift, wobei die Grundplatte mit einer Innenfläche an einer Außenfläche der Führungsleiste anliegend ist. Durch diese Anordnung und Ausgestaltung des Arretiermoduls, wird neben der leichten Montage am Zylinderkopf durch ein vormontierbares Modul auch eine kompakte Bauweise mit geringem Packagebereich erzielt.
Des Weiteren ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Innenfläche der Grundfläche wenigstens zwei Rastkonturen aufweist, die nebeneinander in Längsrichtung angeordnet sind und eine Rastkugel entsprechend der Position des Nockenstückes in einer Rastkontur angeordnet ist.
Die Blattfeder ist parallel zur Führungsleiste angeordnet und vorgespannt in den Schlitzen der Endstücke gehalten. Durch diese Anordnung der von der Blattfeder belasteten Rastkugel in der Rastkontur des Arretierschiebers, wird eine sichere Positionierung des Schiebenockens erzielt.
Am Arretierschieber ist außenseitig eine Anformung mit einer Nut angeordnet, in die ein umlaufender Bund eines Nockenstückes eingreift. Nach einer weiteren Ausführung weist der Arretierschieber zwischen abgebogenen einander zugerichteten Schenkeln der Grundplatte einen Führungsschlitz auf, in welcher der umlaufende Bund des Nockenstückes eingreift.
Die Arretierschieber der beiden Ausführungen unterscheiden sich dem Grunde nach nur durch die Anordnung der Nut in einer Anformung und im Führungsschlitz zwischen Schenkeln. Die Wirkungsweise der beiden Arretierschieber ist gleich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:

1 eine Ansicht auf ein Schiebenockensystem mit einem außen liegenden Arretiermodul mit Arretierschieber,
2 eine Explosionsdarstellung der einzelnen Bauelemente des Arretiermoduls,
3 ein zusammengebautes Arretiermodul,
4 eine Draufsicht auf das Arretiermodul,
5 eine Rückansicht auf das Arretiermodul,
6 einen Längsschnitt durch das Arretiermodul,
7 einen Querschnitt durch das Arretiermodul und
8 eine weitere Ausführung eines schaubildlich dargestellten Arretiermoduls.

Ein Schiebenockensystem 1 für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs umfasst ein Arretiermodul 2 mit einem Arretierschieber 3, der mit einem umlaufenden Bund 4 eines Nockenstückes 5 in Wirkverbindung steht, wobei die Nockenstücke 5 mittels eines Aktuatorpins auf einer Zahnwelle 6 verschiebbar angeordnet sind, welche strichpunktiert schematisch dargestellt ist.
Das Arretiermodul 2 ist außen liegend zur Zahnwelle 6 angeordnet und umfasst eine zwischen einer Blattfeder 7 und dem Arretierschieber 3 angeordnete Führungsleiste 8. Diese ist mit der Blattfeder 7 jeweils in einem Schlitz 9 eines zylindrischen Endstückes 10 gemeinsam angeordnet, der in einem Aufnahmedom 11 eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine gehalten wird.
Der Arretierschieber 3 weist von Längskanten 14, 15 einer Grundplatte 16 vertikal abgestellte Schenkel 17, 18 auf, die im Querschnitt u-förmig ausgeführt sind, wobei jeweils zwei Schenkel 17 und 18 an jeder Längskante 14, 15 im Abstand zueinander angeordnet sind. Die Schenkel 17, 18 jeder Seite stehen sich gegenüber.
In einer Innenfläche 19 der Grundplatte 16 sind wenigstens zwei Rastkonturen 21, 22 eingeformt, die nebeneinander in Längsrichtung der Grundplatte 16 angeordnet sind. In den Rastkonturen 21, 22 ist je nach Position des Nockenstückes 5 eine Rastkugel 23 angeordnet (6).
Die Führungsleiste 8 weist eine Durchgangsbohrung 24 auf, in welcher die Rastkugel 23 geführt ist und zur Bohrung 24 nach außen vorstehend der Blattfeder 7 zugerichtet ist und mit dieser in Kontakt steht.
Die Blattfeder 7 ist parallel liegend zur Führungsleiste 8 angeordnet und vorgespannt in dem Schlitz 9 der Endstücke 10 gehalten, so dass die Rastkugel 23 in die jeweilige Rastkontur 21 oder 22 des Arretierschiebers 3 gedrückt wird. Am Arretierschieber 3, gemäß 1, ist außenseitig eine Anformung 25 mit einer Nut 26 angeordnet, in die ein umlaufender Bund 4 eines Nockenstückes 5 eingreift.
Bei einer weiteren Ausführung gemäß 8 weist der Arretierschieber 3a zwischen abgebogenen und einander zugerichteten Schenkeln 27, 28 der Grundplatte 16 einen Schlitz 29 auf, in der der umlaufende Bund 4 des Nockenstückes 5 eingereift.

Claims

Schiebenockensystem mit einer Arretierung für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einem einen Arretierschieber (3, 3a) umfassendes Arretiermodul (2), wobei der Arretierschieber (3, 3a) mit einem umlaufenden Bund (4) eines Nockenstückes (5) in Wirkverbindung steht, wobei das Nockenstück (5) mittels eines Aktuators auf einer Zahnwelle (6) verschiebbar ist, und wobei das Arretiermodul (2) außen liegend zu der Zahnwelle (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretiermodul (2) eine zwischen einer Blattfeder (7) und dem Arretierschieber (3; 3a) angeordnete Führungsleiste (8) umfasst, die mit der Blattfeder (7) jeweils in einem Endstück (10) angeordnet ist und die jeweils in einem Aufnahmedom (11) eines Zylinderkopfes der Brennkraftmaschine gehalten sind, die Führungsleiste (8) eine Durchgangsbohrung (24) aufweist, in welcher eine Rastkugel (23) geführt und in der Durchgangsbohrung (24) nach außen vorstehend der Blattfeder (7) zugerichtet ist, die Blattfeder (7) vorgespannt in Schlitzen (9) der Endstücke (10) derart gehalten ist, dass die Rastkugel (23) in eine Rastkontur (21 oder 22) des Arretierschiebers (3) gedrückt wird. das Endstück
Schiebenockensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (10) zylindrisch ausgebildet ist.
Schiebenockensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber (3; 3a) mit von einer Grundplatte (16) abgestellten und im Querschnitt u-förmig ausgeführten und im Abstand zueinander angeordneten Schenkeln (17, 18) an jeder Längskante (14, 15) der Grundplatte (16) die Blattfeder (7) und die Führungsleiste (8) übergreift, wobei die Grundplatte (16) mit einer Innenfläche (19) an einer Außenfläche der Führungsleiste (8) anliegt.
Schiebenockensystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (19) der Grundplatte (16) wenigstens zwei Rastkonturen (21, 22) aufweist, die nebeneinander in Längsrichtung der Grundplatte (16) angeordnet sind und die Rastkugel (23) in einer Rastkontur (21 oder 22) aufnehmen.
Schiebenockensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (7) parallel zur Führungsleiste (8) angeordnet ist.
Schiebenockensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste (8) mit der Blattfeder (7) jeweils im Schlitz (9) des Endstücks (10) aufeinander liegend angeordnet sind.
Schiebenockensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Arretierschieber (3) außenseitig eine Anformung (25) mit einer Nut (26) angeordnet ist, in welcher der umlaufende Bund (4) des Nockenstückes (5) eingreift.
Schiebenockensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierschieber (3a) zwischen abgebogenen und einander zugerichteten Schenkeln (27, 28) der Grundplatte (16) einen Führungsschlitz (29) aufweist, in der der umlaufende Bund (4) des Nockenstückes (5) eingreift.