DE102013109899A1 - Schloss zum wahlweisen Einsatz bei Rechtstüren oder Linkstüren - Google Patents

Schloss zum wahlweisen Einsatz bei Rechtstüren oder Linkstüren Download PDF

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Dirk Backhaus
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BURG F W LUELING KG
Burg Fw Lueling KG
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    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C3/00Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
    • E05C3/02Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action
    • E05C3/04Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt
    • E05C3/041Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted
    • E05C3/042Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively without latching action with operating handle or equivalent member rigid with the bolt rotating about an axis perpendicular to the surface on which the fastener is mounted the handle being at one side, the bolt at the other side or inside the wing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere zum Einsatz bei Rechtstüren wie auch bei Linkstüren, d. h. der wahlweise Einsatz des Schlosses bei unterschiedlich angeschlagenen Türblättern, beispielsweise bei Schränken, Fächern oder Kästen. Dies wird dadurch erreicht, dass in einer quer zur Mittelachse (M) des Rotors (20) verlaufenden Durchgangsbohrung (24) ein zwischen zwei Sperrstellungen (31, 32) verschiebbarer Sperrbolzen (30) als Sperrelement aufgenommen ist und dieser Sperrbolzen (30) zur Verwendung bei einer Linkstür in der einen Sperrstellung (31) oder zur Verwendung bei einer Rechtstür in der anderen Sperrstellung (32) mit jeweils einem seiner Bolzenenden (33, 34) über den Außenumfang (25) des Rotors (20) ragt. Dies wird möglich, da der Stator (11) zur Aufnahme des den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragenden Bolzenendes (33, 34) des Sperrbolzens (30) mindestens eine Radialausnehmung (12, 12') an seinem Innenmantel besitzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere zum Einsatz bei Rechtstüren wie auch bei Linkstüren, d. h. der wahlweise Einsatz des Schlosses bei unterschiedlich angeschlagenen Türblättern, beispielsweise bei Schränken, Fächern oder Kästen.
  • Ein Schloss, insbesondere zum Einsatz bei Schranktüren, umfasst ein Betätigungselement mit dem von außen der Rotor des Schlosses aus seiner Ausgangsstellung in eine um einen Drehwinkel verdrehte Endstellung überführbar ist und dabei ein mit dem Rotor direkt oder indirekt verbundenes Verriegelungselement aus seiner Schließstellung in seine Offenstellung bewegt wird. Der Rotor wird in einem Stator gehalten, insbesondere ist er axialfest im Stator angeordnet und um einen bestimmten Drehwinkel drehbar gelagert. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Rotors sind am Stator Anschläge vorgesehen, die mit einem am Rotor angeordneten Sperrelement zusammenwirken. Diese bekannten Schlösser, insbesondere Hebelschlösser, sind jedoch ausschließlich für Rechtstüren oder für Linkstüren geeignet.
  • Ein verbessertes Schloss zeigt das Gebrauchsmuster DE 201 02 793 U1 . Hier kann durch eine besondere Ausgestaltung des Zylinderschlosses der Zylinderkern mittels eines zusätzlichen, speziellen Entriegelungsschlüssels bei geöffneter Tür aus dem Zylindergehäuse herausgenommen werden und nach Verdrehen wieder in das Zylindergehäuse eingebracht und abzugssicher arretiert werden, sodass das betreffende Schloss von einem Linksschloss in ein Rechtsschloss umgestellt werden kann. Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist der notwendige Umbau des Schlosses. Die Umstellbarkeit ist zum einen nachteilig, weil bewegliche Teile ausgetauscht werden müssen, wozu eine entsprechende Qualifikation notwendig ist und zum anderen ist der für diese Umstellung notwendige Zeitaufwand nachteilig.
  • Eine andere Anordnung zeigt das europäische Patent EP 1 651 831 B1 . Die Rechts-Links-Verwendbarkeit wird hier durch eine unterschiedliche Position des Schlosses bei der Montage realisiert, beispielsweise bei einer Rechtsverwendbarkeit nimmt der Drehriegel seine Sperrstellung links vom Gehäuse ein. Entsprechend bei einer links angeschlagenen Tür werden dieselben Bauteile so am Schloss montiert, dass der Drehriegel seine Sperrstellung rechts vom Gehäuse hat. Auch bei dieser Anordnung ist eine entsprechende Qualifikation notwendig, um die einzelnen Bauteile in der richtigen Position zueinander zu montieren.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Schloss für rechts angeschlagene Türen als auch für links angeschlagene Türen zu schaffen, das ohne zusätzliche Bauteile und ohne eine notwendige Umstellung oder Positionierung der Bauteile zueinander verwendbar ist.
  • Dies wird durch ein Schloss mit den Merkmalen des Anspruchs 1 möglich. Dieses Schloss für zwei unterschiedliche Türen, nämlich insbesondere für eine rechts anschlagende und befestigte Tür (Rechtstür), welche nach rechts aufschlägt oder für eine links anschlagende und befestigte Tür (Linkstür), welche nach links aufschlägt, besteht wie ein bekanntes Schloss aus einem Stator und einem im Stator axialfest angeordneten und um einen bestimmten Drehwinkel drehbar gelagerten Rotor.
  • Dieser Rotor wird von außen mittels eines Betätigungselementes, beispielsweise eines Knaufs, eines Hebels oder eines Schlüssels, aus seiner Ausgangsstellung in eine um den Drehwinkel verdrehte Endstellung überführt. Bei dieser Drehung des Rotors im Stator mittels des Betätigungselements wird gleichzeitig ein mit dem Rotor direkt oder indirekt verbundenes Verriegelungselement aus einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegt. In einfachster Weise handelt es sich bei einem solchen Verriegelungselement um einen drehfest mit dem Rotor verbundenen Hebel. Die Drehbewegung des Rotors kann jedoch auch dazu dienen, einen Drehstangenverschluss oder eine Türfalle aus der Schließstellung in eine Offenstellung zu verschieben. Die Drehbewegung des Rotors im Stator ist begrenzt, d. h. der Rotor wird durch das Betätigungselement maximal um 90° im Stator gedreht. Zur Begrenzung der Drehbewegung sind am Stator entsprechende Anschläge vorgesehen und der Rotor ist mit einem oder mehreren entsprechenden Sperrelementen ausgerüstet, das oder die mit diesen Anschlägen zusammenwirken, sodass eine Drehbewegung über den maximalen Drehwinkel hinaus durch das Anschlagen eines Sperrelements an einem der Anschläge verhindert wird. In gleicher Weise wird die Rückbewegung des Rotors aus seiner Endstellung in die Ausgangsstellung durch entsprechende Anschläge am Stator begrenzt.
  • In erfindungsgemäßer Weise besitzt das neue Schloss, insbesondere ein Hebelschlosses, für seine zwei unterschiedlichen Verwendungsarten, nämlich für Rechtstüren oder für Linkstüren, einen Rotor der quer zu seiner Mittelachse eine Durchgangsbohrung besitzt. In dieser Durchgangsbohrung ist ein Sperrbolzen als Sperrelement verschiebbar aufgenommen, wobei der Sperrbolzen soweit verschoben werden kann, dass er mit einem Bolzenende über den Außenumfang des Rotors hinaus ragt. Der Sperrbolzen kann das einzige Sperrelement sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist neben dem Sperrbolzen ein weiteres Sperrelement vorgesehen, nämlich ein integral mit dem Rotor ausgebildeter und den Außenumfang des Rotors überragender Sperransatz. Der Stator besitzt für die Bewegungsmöglichkeit der den Außenumfang des Rotors überragenden Sperrelemente zwei Radialausnehmungen an seinem Innenmantel.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist der in der Durchgangsbohrung des Rotors verschiebbare Sperrbolzen vorgesehen. Ist in der Ausgangsstellung des Rotors die Durchgangsbohrung senkrecht ausgerichtet, so kann sich der Sperrbolzen allein aufgrund seiner Schwerkraft in seine tiefst mögliche Position innerhalb der Durchgangsbohrung verschieben. In dieser Sperrlage ragt das untere Ende des Sperrbolzens aus der Durchgangsbohrung heraus und greift in eine Radialausnehmung am Stator ein.
  • Bei einer ersten Ausführungsform besitzt der Stator für den Sperrbolzen beispielsweise zwei radial versetzt angeordnete Radialausnehmungen an seinem Innenmantel. In eine dieser Radialausnehmungen greift das untere Ende des Sperrbolzens ein und zwar unmittelbar am Anfang der Radialausnehmung, sodass der Sperrbolzen die Begrenzungswand der Radialausnehmung, die einen Anschlag bildet, kontaktiert. Der Rotor kann in dieser Sperrstellung des Sperrbolzens aus seiner Ausgangsstellung nur in eine Drehrichtung mittels eines Betätigungselements bewegt werden, nämlich in die Richtung, in der sich die Radialausnehmung erstreckt und somit das Ende des Sperrbolzens geführt werden kann. Diese Drehbewegung des Rotors endet, sobald der Sperrbolzen an das gegenüberliegende Ende der Radialausnehmung, nämlich an die Begrenzungswand der Radialausnehmung, anschlägt. Damit stellen die Begrenzungswände dieser Radialausnehmung Anschläge für den im Rotor aufgenommenen Sperrbolzen dar. So wird gesichert, dass der Rotor ausschließlich aus seiner Ausgangsstellung um den gewünschten Drehwinkel in seine Endstellung überführbar ist und eine entsprechende Rückbewegung vornehmen kann. Eine Drehbewegung des Rotors darüber hinaus wird durch diese Anschläge verhindert.
  • Die am Stator vorgesehenen Radialausnehmungen haben mindestens die Breite des Sperrbolzens sowie eine Tiefe, die eine sichere Führung des Sperrbolzens und eine sichere Sperrwirkung an den Anschlägen garantiert. Die radiale Längsausdehnung dieser Radialausnehmung ist an den Drehwinkel des Rotors angepasst, d. h. die in radialer Richtung die Radialausnehmung begrenzenden Wände stellen Anschläge für den Sperrbolzen einerseits in der Ausgangsstellung des Rotors bzw. andererseits in der Endstellung des Rotors dar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt der Stator beispielsweise zwei Radialausnehmungen an seinem Innenmantel, die axial versetzt angeordnet sind, d. h. eine erste Radialausnehmung für den Eingriff des Sperrbolzens in seinen beiden Sperrstellungen und eine weitere zweite Radialausnehmung, um Platz für die Bewegung eines am Rotor vorgesehenen Sperransatzes zu schaffen. Diese zweite Radialausnehmung ist so angeordnet, dass der Sperransatz bei verriegelter Tür, also in der Ausgangsstellung des Rotors, mittig in die Radialausnehmung eingreift und sowohl nach rechts als auch nach links bewegt werden kann. Die Länge der Radialausnehmung ist auf den doppelten Drehwinkel des Rotors abgestimmt, d. h. der mittig positionierte Sperransatz schlägt nach erfolgter Drehbewegung des Rotors aus der Ausgangsstellung in die um den gewünschten Drehwinkel verdrehte Endstellung an eine Begrenzungswand der Radialausnehmung an. Die Begrenzungswände der Radialausnehmung stellen damit Anschläge für den Sperransatz in der Endstellung des Rotors dar. Welche der beiden endseitigen Begrenzungswände der Radialausnehmung als Anschlag für die Drehbewegung dient, hängt davon ab, ob eine Rechtsdrehung oder eine Linksdrehung vorgenommen wird, beides ist durch die mittige Anordnung des Sperransatzes in der Radialausnehmung möglich. Auch bei dieser Ausführungsform ist die Rückdrehbewegung des Rotors aus der Endstellung in die Ausgangsstellung durch das Eingreifen des Sperrbolzens in die erste Radialausnehmung des Stators begrenzt. Im Vergleich zur ersten Ausführungsform mit den zwei radial versetzt angeordneten Radialausnehmungen ist bei dieser Ausführungsform nur eine Radialausnehmung für den Sperrbolzen vorgesehen, die sich jedoch über den doppelten Drehwinkel in ihrer radialen Längsausdehnung erstreckt, also ohne die Anschläge für den Sperrbolzen in der Endstellung des Rotors wie bei der ersten Ausführung. Der Sperrbolzen schlägt in der Ausgangsstellung an die Begrenzungswand der zugehörigen Radialausnehmung an, wie bei der ersten Ausführungsform. Da der Sperrbolzen bei dieser Ausführungsform nicht die Bewegung des Rotors aus der Ausgangsstellung in die Endstellung begrenzen muss, kann für die Bewegung des Sperrbolzens in beiden Sperrstellungen die gleiche, sich durchgehend erstreckende Radialausnehmung verwendet werden. In der einen Sperrstellung für die Linkstür bildet eine Begrenzungswand einen Anschlag für den Sperrbolzen in der Ausgangsstellung des Rotors und in der anderen Sperrstellung für die Rechtstür bildet die andere Begrenzungswand einen Anschlag für den Sperrbolzen in der Ausgangsstellung des Rotors.
  • An welchen Anschlag der einen durchgehenden Radialausnehmung oder der zwei radial versetzt angeordneten Radialausnehmungen der Sperrbolzen des Stators anschlägt und eine Drehwinkelbegrenzung des Rotors bewirkt, hängt von der Montageposition des Schlosses ab. Es ist eine Montageposition des Schlosses für eine Rechtstür und eine um 180° um die Mittelachse (M) des Rotors gedrehte Montageposition des Schlosses für eine Linkstür möglich. Wird das Schloss an einer Rechtstür befestigt, weist beispielsweise der als Verriegelungselement vorgesehene Hebel nach links, um dort in der Schließstellung in einer Ausnehmung des Türrahmens einzugreifen. In gleicher Weise kann dieses gleiche Schloss für eine Linkstür verwendet werden. Es wird dann in eine um 180° verdrehte Montageposition gebracht, sodass beispielsweise der Hebel nach rechts weist, um in seiner Schließstellung in einer Ausnehmung des Türrahmens einzugreifen. An dem Schloss müssen keine Veränderungen vorgenommen werden, egal welche Montageposition vorgesehen ist, d. h. für welche Tür dieses Schloss verwendet wird. Bei beiden Montagepositionen für die zwei unterschiedlichen Anschlagsarten einer Tür, nämlich für eine rechtsanschlagende Tür bzw. für eine linksanschlagende Tür, wird in der Ausgangsstellung des Rotors die Durchgangsbohrung im Rotor bevorzugt senkrecht ausgerichtet sein, wenn der Sperrbolzen allein durch seine Schwerkraft eine seiner Sperrstellungen einnehmen soll. Bei einer solchen Anordnung der Durchgangsbohrung verschiebt sich der Sperrbolzen selbsttätig nach unten, so dass ein Bolzenende in eine sich jetzt unterhalb der Durchgangsbohrung des Rotors befindende Radialausnehmung des Stators eingreifen kann. Wird das gleiche Schloss in umgedrehter Position bei einer anders angeschlagenen Tür montiert, so kann sich der gleiche Sperrbolzen beim Umdrehen des Schlosses innerhalb der Durchgangsbohrung wieder nach unten verschieben und das andere Bolzenende greift nun in das andere Ende der gleichen Radialausnehmung ein oder in die andere Radialausnehmungen, die bei verdrehter Montageposition jetzt unten ist. In der Ausgangsstellung des Rotors bei einer senkrecht ausgerichteten Durchgangsbohrung liegen die Anschläge der Radialausnehmung bzw. Radialausnehmungen, die in der Ausgangsstellung des Rotors vom Sperrbolzen kontaktiert werden und die Innenwand der Durchgangsbohrung auf einer Linie.
  • Wird bei einer weiteren Ausführungsform der Sperrbolzen durch eine von außen wirkende Kraft innerhalb der Durchgangsbohrung verschoben, so kann die Durchgangsbohrung in der Ausgangsstellung des Schlosses auch eine andere als die senkrechte Ausrichtung einnehmen.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform unter Verwendung ausschließlich des Sperrbolzens als Sperrelement ist der Drehwinkel des Rotors 90°, d. h. der Rotor wird zum Entriegeln des Verriegelungselements aus der Ausgangsstellung um 90° in seine Endstellung gedreht. Bei einem solchen maximalen Drehwinkel von 90° wird die Durchgangsbohrung im Rotor exzentrisch angeordnet, d. h. sie verläuft nicht durch die Mittelachse des Rotors. Damit können die Radialausnehmungen für die Vierteldrehung des Rotors in die eine Richtung und für die Vierteldrehung des Rotors in die andere Richtung mit einer ausreichenden Längsausdehnung am Stator vorgesehen werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform besitzt der Rotor einen Schlüsselkanal für einen passenden Schlüssel zum Entriegeln und Betätigen des Schlosses. Der Rotor als Zylinderkern weist mehrere hintereinander angeordnete Zuhaltungen auf, die quer zur Mittelachse verschiebbar angeordnet sind und aufgrund einer Vorspannung derart nach außen dringen, dass sie über den Außenumfang des Rotors ragen und in entsprechende Ausnehmungen des Stators eingreifen, um eine Bewegung des Rotors in der Ausgangsstellung zu verhindern. Die Durchgangsbohrung am Rotor wird bevorzugt hinter einer solchen Reihe von Zuhaltungen vorgesehen und in diesem Bereich wird am Stator die mindestens eine Radialausnehmung für den Sperrbolzen angeordnet. Vorzugsweise wird eine solche Radialausnehmung stirnseitig in den Stator eingearbeitet. Wird eine zweite, axial versetzte Radialausnehmung vorgesehen, wird diese vorzugsweise im vorderen Teil des Stators, z. B. im Bereich eines Ringflansches, angeordnet, und der in diese Radialausnehmung eingreifende Sperransatz wird am Rotorkopf vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße Schloss hat den Vorteil, dass ohne Umbaumaßnahmen am Schloss das Schloss für unterschiedliche Verwendungen, nämlich für Rechtstüren wie auch für Linkstüren eingesetzt werden kann und die Entriegelung in bekannter Weise bei einer Rechtstür durch eine Drehung im Uhrzeigersinn und bei einer Linkstür durch eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgen kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1: einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schloss,
  • 2a: eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßes Schlosses in der Schließstellung für eine Rechtstür,
  • 2b: eine Rückansicht des Schlosses gemäß 2a,
  • 2c: ein Querschnitt durch das Schloss von 2b,
  • 3a: eine Vorderansicht des Schlosses gemäß 2a in der Offenstellung für eine Rechtstür,
  • 3b: eine Rückansicht des Schlosses gemäß 3a,
  • 3c: ein Querschnitt durch das Schloss von 3b,
  • 4a: eine Vorderansicht des Schlosses gemäß 2a in der Schließstellung für eine Linkstür,
  • 4b: eine Rückansicht des Schlosses gemäß 4a,
  • 4c: ein Querschnitt durch das Schloss gemäß 4b,
  • 5a: eine Vorderansicht des Schlosses von 4a in der Offenstellung,
  • 5b: eine Rückansicht des Schlosses gemäß 5a,
  • 5c: ein Querschnitt durch das Schloss von 5b,
  • 6: eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Schlosses,
  • 7a: ein Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Schließstellung für eine Rechtstür,
  • 7b: ein weiterer Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Schließstellung für eine Rechtstür,
  • 8a: ein Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Offenstellung für eine Rechtstür,
  • 8b: ein weiterer Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Offenstellung für eine Rechtstür,
  • 9a: ein Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Schließstellung für eine Linkstür,
  • 9b: ein weiterer Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Schließstellung für eine Linkstür,
  • 10a: ein Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Offenstellung für eine Linkstür,
  • 10b: ein weiterer Querschnitt durch das Schloss von 6 in der Offenstellung für eine Linkstür.
  • Die 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schloss 10 in vergrößerter Darstellung im Längsschnitt. Dieses Schloss 10 umfasst einen Stator 11 in dem ein Rotor 20 aufgenommen ist. Ein Verrieglungselement 40 ist in dieser 1 nicht gezeigt. Ein solches Schloss 10 wird in eine vorbereitete Öffnung eines Türblatts einer Rechtstür oder einer Linkstür, d. h. einer rechts angeschlagenen Tür bzw. einer links angeschlagenen Tür eingesteckt. Der Stator 11, der das Gehäuse des Schlosses 10 darstellt, wird soweit eingeschoben, bis der endseitige Ringflansch 18 am Türblatt außen anliegt. Anschließend wird auf der Rückseite der Tür das Verriegelungselement 40 angebracht, beispielsweise ein drehbarer Hebel, der eine zur Profilierung 27 des Rotors 20 passende profilierte Öffnung besitzt und damit drehfest mit dem Rotor 20 verbunden werden kann. Sobald der Hebel auf den Rotor 20 aufgeschoben ist und die Profilierung 27 die Öffnung des Verriegelungselements 40 ausfüllt, kann von hinten auf den Ansatz 28 des Rotors 20, der beispielsweise mit einem Außengewinde versehen ist, eine passende Mutter aufgeschraubt werden, um das Verriegelungselement 40 auch axialfest mit dem Schloss 10 zu verbinden. Das Verriegelungselement 40 kann auch auf andere Weise mit dem Rotor 20 verbunden und an diesem drehmomentübertragend gesichert werden. In der Schließstellung des Schlosses 10 ist das Verriegelungselement 40 in einer entsprechenden Ausnehmung des Türrahmens aufgenommen und verhindert das Öffnen der Tür. Zum Entriegeln wird bei diesem Schloss 10 ein passender Schlüssel in den Schlüsselkanal 26, der im Rotor 20 vorgesehenen ist, eingeführt, wodurch die entsprechenden Zuhaltungen im Rotor 20 in das Innere des Rotors 20 hineinbewegt werden, sodass der Rotor 20 eine Drehbewegung innerhalb des Stators 11 vornehmen kann. Die Drehbewegung des Rotors 20 ist bei diesem Schloss 10 auf eine Vierteldrehung, d. h. auf einen Drehwinkel D von 90°, begrenzt. Die Begrenzung der Drehbewegung wird dadurch erzielt, dass ein Sperrelement, nämlich ein in einer Durchgangsbohrung 24 des Rotors 20 beweglich angeordneter Sperrbolzen 30, in eine der beiden am Stator 11 vorgesehenen Radialausnehmungen 12, 12' eingreift. Diese Radialausnehmungen 12, 12' sind in den Innenmantel des Stators 11 eingebracht. Die Radialausnehmungen 12, 12' verlaufen nicht über den gesamten Innenumfang des Stators 11, sondern weisen nur eine begrenzte radiale Längsausdehnung auf, nämlich eine Ausdehnung, die einer Vierteldrehung des Rotors 20 entspricht. Wie der 1 zu entnehmen ist, sind diese Radialausnehmungen 12, 12' in vorteilhafter Weise von der hinteren Stirnseite des Stators 11 aus eingeformt und zwar so angeordnet, dass sie bei montiertem Schloss 10 zum einen oberhalb einer Durchgangsbohrung 24 des Rotors 20 und zum anderen unterhalb der Durchgangsbohrung 24 des Rotors 20 angeordnet sind. In dieser Durchgangsbohrung 24 ist der Sperrbolzen 30 als Sperrelement verschiebbar aufgenommen. Er befindet sich in der 1 in seiner Sperrposition 32, d. h. der Sperrbolzen 30 ist aufgrund seiner Schwerkraft in eine Position nach unten verschoben und das untere Bolzenende 34 greift in die Radialausnehmung 12' ein. Würde dieses Schloss 10 um 180° gedreht, so kann der gleiche Sperrbolzen 30, wie durch den Pfeil angedeutet, selbsttätig aufgrund seiner Schwerkraft mit seinem Bolzenende 33 in die Radialausnehmung 12 eingreifen, die sich dann unterhalb des Bolzenendes 33 befindet.
  • Bei dieser Ausführung des Schlosses kann die Betätigung des Rotors 20 mittels eines passenden Schlüssels, der in den Schlüsselkanal 26 des Rotors 20 eingebracht wird, bewirkt werden. Eine andere Möglichkeit wäre den Rotor 20 mit einem anderen Betätigungselement, beispielsweise einem Knauf oder einer anderen Handhabe, zu betätigen. Darüber hinaus ist es möglich die Drehbewegung des Rotors 20 direkt oder indirekt auf verschiedenartige Verriegelungselemente zu übertragen. In den nachfolgenden Zeichnungen ist ausschließlich ein drehbarer Hebel als Verriegelungselement 40 gezeigt. Die Drehbewegung des Rotors 20 kann jedoch auch in bekannter Weise auf eine Türfalle, einen Schubriegel, ein Schubgestänge oder ein anderes Verriegelungselement übertragen werden.
  • Wesentlich für dieses neue Schloss 10 ist der wahlweise Einsatz des Schlosses für eine Rechtstür oder für eine Linkstür. Dies soll nachfolgend beschrieben werden.
  • Die 2a bis 2c (Schließstellung) und die 3a bis 3c (Offenstellung) zeigen den Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses 10 bei einer Rechtstür. Eine solche Rechtstür ist an der rechten Seite am Rahmen angeschlagen, das Schloss ist auf der linken Seite des Türblattes angeordnet, das Verriegelungselement 40 weist in der Schließstellung nach links, gezeigt in 2a, und greift in dieser Schließstellung in eine entsprechende Ausnehmung am Türrahmen ein. In dieser Schließstellung des Verriegelungselements 40 ist der im Rotor 20 angeordnete Schlüsselkanal 26 senkrecht ausgerichtet. Dies weist daraufhin, dass sich der Rotor 20 in seiner Ausgangsstellung 22 befindet. Mittels des passenden Schlüssels kann eine Drehbewegung des Rotors 20 bewirkt werden und zwar um den Drehwinkel D in die Endstellung 23 des Rotors 20. Der Rotor 20 führt dazu eine Drehung um 90° im Uhrzeigersinn aus, wenn das Schloss 10 von außen betrachtet wird, siehe die Vorderansicht des Schlosses 10 in 2a. Betrachtet man das Schloss 10 von der Rückansicht 2b so ist hinter der Tür das Verriegelungselement 40 sichtbar, welches in dieser Zeichnung in 2b transparent dargestellt ist, um Teile des Schlosses sichtbar zu machen. Es ist die Profilierung 27 am Ansatz 28 des Rotors 20 zu sehen. Der Riegel 40 ist mit einer passenden Öffnung versehen, sodass er auf die Profilierung 27 aufgeschoben werden kann. Von hinten wird anschließend auf den Ansatz 28 eine Mutter zur axialfesten Verbindung des Verriegelungselements 40 mit dem Rotor 20 aufgedreht. Auf diese Weise wird das Drehmoment des Rotors 20 unmittelbar auf das Verriegelungselement 40 übertragen und dieses führt eine Drehbewegung aus, nämlich eine Vierteldrehung angedeutet in der 2b durch den Pfeil. Von der Rückseite der Tür ausgesehen, ist es eine Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn. Bei dieser Drehung bewegt sich der Hebel 40 aus seiner Schließstellung, nämlich waagerecht, gezeigt in 2b, in seine Offenstellung, gezeigt in 3b.
  • Aus der Offenstellung des Riegels 40 bzw. der Endstellung 23 des Rotors 20 ist nur eine Rückbewegung um den Drehwinkel D in die Schließstellung des Verriegelungselements 40 bzw. die Ausgangsstellung 22 des Rotors 20 möglich. Dies wird mit Blick auf die 2c, 3c deutlich. Diese Figuren stellen einen Schnitt durch das Schloss 10 im Bereich der Durchgangsbohrung 24 des Rotors 20 dar. Es wird deutlich, dass die Durchgangsbohrung 24 für den Sperrbolzen 30 exzentrisch angeordnet ist, d. h. benachbart zur Mittelachse M des Rotors 20. Der Sperrbolzen 30 befindet sich in 2c in seiner Sperrstellung 32, greift nämlich mit seinem unteren Bolzenende 34 in die Radialausnehmung 12' des Stators 11 ein, wobei es über den Außenumfang 25 des Rotors ragt. Das gegenüberliegende Bolzenende 33 befindet sich innerhalb der Durchgangsbohrung 24. Wird nun der Rotor 20 aus seiner Ausgangsstellung 22 um den Drehwinkel D in seine Endstellung 23 überführt, wobei er eine Drehung um 90° ausführt, so ist eine solche Drehung des Rotors 20 bei ausgefahrenen Sperrbolzen 30, nämlich in der Sperrstellung 32 nur möglich, wenn die Radialausnehmung 12', in die das Bolzenende 34 eingreift, eine solche Drehung ermöglicht. Die Radialausnehmung 12' muss so ausgeführt sein, dass sie eine ausreichende Breite für die Führung des Bolzenendes 34 besitzt und andererseits zwischen der vorderen Begrenzungswand, dem Anschlag 16, und der hinteren Begrenzungswand, dem Anschlag 16', eine ausreichende radiale Längsausdehnung für die Mitführung des Bolzenendes 34 bei der Drehung des Rotors 20 um 90° ist. Wie der 2c zu entnehmen ist, befindet sich das Bolzenende 34 in der Ausgangsstellung 22 des Rotors 20 an dem einen Ende der Radialausnehmung, d. h. am Anschlag 16. Eine Drehbewegung des Rotors aus der Ausgangsstellung 22 in eine Richtung (R) ist möglich und in die entgegengesetzte Richtung (L) ist nicht möglich, diese Drehrichtung (L) ist blockiert. Vergleicht man dies mit 2a, so ist eine Bewegung des Rotors 20 aus der Ausgangsstellung 22 entgegen dem Uhrzeigersinn durch den Sperrbolzen 30 verhindert. Das Verriegelungselement 40 kann ausschließlich durch eine Bewegung im Uhrzeigersinn aus seiner Verriegelung bewegt werden. Wird dann der Rotor 20 aus seiner Ausgangsstellung 22 in seine Endstellung 23 überführt, wird der Sperrbolzen 30 mit dem Rotor 20 mitgedreht. Das Bolzenende 34 des Sperrbolzens 30 gleitet entlang der Radialausnehmung 12' bis es an die andere Begrenzungswand, nämlich an den Anschlag 16', anschlägt und dann eine Weiterdrehung des Rotors 20 verhindert. Diese Endstellung des Rotors 20, nämlich die Schließstellung des Verriegelungselements 40, ist in 3c gezeigt. Deutlich ist die Lage des Bolzenendes 34 am Anschlag 16' der Radialausnehmung 12'. Bei einer solchen Konstellation ist ausschließlich eine Rückbewegung des Rotors 20 in seine Ausgangstellung 22 möglich.
  • Das gleiche Schloss 10 kann auch für eine Linkstür verwendet werden, d. h. für eine Tür, die auf der linken Seite angeschlagen ist und auf der rechten Seite des Türblatts das Schloss 10 aufweist. Bei einer solchen Linkstür zeigt das Verriegelungselement 40, nämlich der Hebel, nach rechts, um an der rechten Seite in eine Ausnehmung des Türrahmens eingreifen zu können. Ein solches Schloss 10 ist in den 4a bis 4c in der Schließstellung bzw. in den 5a bis 5c in der Offenstellung gezeigt. Bei diesem Schloss 10 handelt es sich um das gleiche Schloss 10 wie beim Einsatz in der Rechtstür. Vergleicht man 2a und 4a, so wurde ausschließlich das Schloss um 180° gedreht und in dieser Position in gleicher Weise wie bei der Rechtstür montiert. Obwohl ein und das gleiche Schloss 10 verwendet wird, wird erreicht, dass mittels des passenden Schlüssels, der in den Schlüsselkanal 26 des Rotors 20 eingesteckt wird, der Rotor 20 aus seiner Ausgangsstellung 22 in seine Endstellung 23 um den Drehwinkel D bewegt wird. Hierbei führt der Rotor 20 eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn durch, betrachtet man das Schloss 10 gemäß 4a von außen. Das Verriegelungselement 40 wird aus der Schließstellung in die Offenstellung ebenfalls angehoben. Dieser besondere Vorteil des Schlosses 10, nämlich der Einsatz des Schlosses sowohl für eine Rechtstür als auch für eine Linkstür, ohne dass Bauteile des Schlosses 10 ausgetauscht oder mittels eines Werkzeuges eine Umstellung des Schlosses vorgenommen werden muss, wird allein durch das Drehen des Schlosses 10 aus der Position 2a für die Anwendung bei der Rechtstür um 180° in eine Position gemäß 4a für die Anwendung bei einer Linkstür erzielt. Dabei hat sich folgendes geändert, wie am besten aus den 2c und 4c zu ersehen ist. Durch die Drehung des Schlosses 10 um 180° hat sich die Lage der Durchgangsbohrung 24 verändert, die in 2c links von der Mittelachse M des Rotors 20 angeordnet ist. Diese Durchgangsbohrung 24 befindet sich nach der Drehung des Schlosses 10 auf der rechten Seite. Durch diese Drehung um 180° hat sich der bewegbare Sperrbolzen 30 selbsttätig aus der Radialausnehmung 12' zurückgezogen und in die Radialausnehmung 12 hinein verschoben. In der 2c ist das Bolzenende 34 noch am unteren Ende des Sperrbolzens 30, das obere Ende des Sperrbolzens 30 ist innerhalb der Durchgangsbohrung 24 angeordnet. Nach der Drehung des Schlosses 10 wird das bisher obere Bolzenende 33 des Sperrbolzens 30 zum unteren Bolzenende 33 und gelangt aufgrund der Schwerkraft des Sperrbolzens 30 selbsttätig in die Radialausnehmung 12, die sich jetzt unterhalb des Rotors 20 befindet. Damit hat sich die Lage des Sperrbolzens 30 von seiner Sperrstellung 32 (2c), wo das Bolzenende 34 in die Radialausnehmung 12' eingreift, in die Sperrstellung 31 des Sperrbolzens 30 (4c), wo das Bolzenende 33 in die Radialausnehmung 12 eintritt, geändert. In der 4c ist nun das Bolzenende 34 aus der Radialausnehmung 12' zurückgezogen und befindet sich innerhalb des Rotors 20. Damit bildet der Anschlag 16 kein Hindernis mehr für eine Drehbewegung des Rotors 20, der nun in Richtung L bewegt werden kann, eine Bewegung die in 2c durch den Anschlag 16 verhindert wurde. Die Radialausnehmung 12 hat ebenfalls eine ausreichende Breite für das Bolzenende 33 und eine entsprechende radiale Längsausdehnung vom Anschlag 14 bis zum Anschlag 15, um eine Drehung des Rotors 20 um 90° zu ermöglichen. Nach einer solchen Drehung befindet sich das Bolzenende 33 am Anschlag 15, der dann eine Weiterdrehung des Rotors 20 verhindert, siehe 5c.
  • Vergleicht man die 2c und 4c, so wird deutlich, warum in diesem Ausführungsbeispiel die Durchgangsbohrung 24 exzentrisch angeordnet werden muss. Auf diese Weise ist ein Drehwinkel des Rotors 20 um 90° möglich. Wird für ein solches Schloss 10 ein kleinerer Drehwinkel als 90° gewählt, so ist auch eine mittige Anordnung der Durchgangsbohrung 24 möglich, da in diesem Fall das Bolzenende 33 bzw. 34 in den Radialausnehmungen 12, 12' eine kürzere Wegstrecke zwischen den entsprechenden Anschlägen 14, 15 bzw. 16, 16' zurücklegt. Vergleicht man die 2c und 4c so wird des Weiteren deutlich, dass in der Ausgangsstellung 22 des Rotors 20 die Durchgangsbohrung 24 senkrecht ausgerichtet ist und sich die Radialausnehmungen 12, 12' oberhalb und unterhalb des Rotors 20 befinden und zwar liegen die Anschläge 14 und 16, die in der Ausgangsstellung 22 vom Sperrbolzen 30 kontaktiert werden können und die Innenwand 29 der Durchgangsbohrung 24, welche am weitesten von der Mittelachse M entfernt ist, d. h. die äußerste radiale Schnittlinie durch den Rotor 20 ergibt, auf einer Linie.
  • Das in den 1 bis 5c gezeigte Schloss 10 ist nur eine Ausführung eines erfindungsgemäßen Schlosses. Die 6 bis 10b zeigen eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Schlosses 10 in vergrößerter Darstellung. Für gleiche Bauteile wurden die gleichen Bezugszeichen verwendet. 6 zeigt die Seitenansicht des Schlosses 10. Es sind zwei Schnitte A und B angedeutet. Der Querschnitt A des Schlosses 10 ist in den 7a, 8a, 9a, 10a und der Querschnitt B des Schlosses 10 ist in den 7b, 8b, 9b, 10b für verschiedene Stellungen des Schlosses 10 und des Rotors 20 gezeigt. Die 7a, 7b (Schließstellung) und die 8a, 8b (Offenstellung) zeigen den Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses 10 bei einer Rechtstür und die 9a, 9b (Schließstellung) und die 10a, 10b (Offenstellung) zeigen den Einsatz des erfindungsgemäßen Schlosses 10 bei einer Linkstür.
  • Vergleicht man 7a, die Verwendung des Schlosses 10 bei der Rechtstür und 9a, die Verwendung des Schlosses 10 bei der Linkstür, so wurde das Schloss 10 nur um 180° gedreht. Durch diese Drehung hat sich das Bolzenende 34 des Sperrbolzens 30 selbsttätig in der Durchgangsbohrung 24 bewegt und aus dem einen Ende der Radialausnehmung 12 zurückgezogen und das Bolzenende 33 des Sperrbolzens 30 in das andere Ende der Radialausnehmung 12 hineinbewegt. Damit hat sich die Lage des Sperrbolzens 30 von seiner Sperrstellung 32 in 7a, in die Sperrstellung 31 des Sperrbolzens 30 geändert. Mittels eines passenden Schlüssels kann eine Drehbewegung des Rotors 20 bewirkt werden und zwar aus der Ausgangstellung 22 um den Drehwinkel D in die Endstellung 23 des Rotors 20. Der Rotor 20 führt dazu eine Drehung um 90° aus und zwar bei der Rechtstür im Uhrzeigersinn und bei der Linkstür in die Gegenrichtung. Da in den 7a, 7b bzw. 9a, 9b das Schloss 10 von hinten zu sehen ist, beschreibt der gezeigte Pfeil für die Drehbewegung des Rotors 20 bei einer Rechtstür eine Rechtsdrehung und für die Linkstür eine Linksdrehung.
  • Eine Bewegung aus der Ausgangsstellung 22 des Rotors 20 in die jeweils andere Richtung ist nicht möglich, da der Sperrbolzen 30 dies verhindert. Bei der Rechtstür (7a) schlägt in der Ausgangsstellung 22 das Bolzenende 34 an den Anschlag 16, der durch die Begrenzungswand der Radialausnehmung 12 gebildet wird. Bei der Linkstür (9a) schlägt dann das Bolzenende 33 an den Anschlag 14, der durch die Begrenzungswand der Radialausnehmung 12 gebildet wird. Dies ist vergleichbar zu der ersten Ausführung. Die Durchgangsbohrung 24 für den Sperrbolzen 30 verläuft in diesem Beispiel mittig durch den Rotor 20. In der Ausgangsstellung 22 des Rotors 20 ist die Durchgangsbohrung 24 senkrecht ausgerichtet und die Anschläge 14, 16 der Radialausnehmungen 12 befinden sich mit der Innenwand 29 der Durchgangsbohrung 24 auf einer Linie. Der Sperrbolzen 30 befindet sich in 7a in seiner Sperrstellung 32, wobei es über den Außenumfang 25 des Rotors 20 ragt. Das gegenüberliegende Bolzenende 33 befindet sich innerhalb der Durchgangsbohrung 24. Wird nun der Rotor 20 aus seiner Ausgangsstellung 22 um den Drehwinkel D in seine Endstellung 23 überführt, wobei er eine Drehung um den Drehwinkel D, nämlich um 90°, ausführt, so ist eine solche Vierteldrehung des Rotors 20 bei ausgefahrenen Sperrbolzen 30 möglich, da die Radialausnehmung 12, in die das Bolzenende 34 eingreift, eine solche Drehung ermöglicht. Die Radialausnehmung 12 erstreckt sich in diesem Beispiel bis zum Anschlag 14, dem Anschlag des Sperrbolzens 20 in der Ausgangsstellung des Rotor 20 in der weiteren Sperrstellung 31, nämlich bei Verwendung des Schlosses 10 für die Linkstür, siehe auch 9a. Diese Radialausnehmung 12 bildet keinen Anschlag für den Sperrbolzen 30 in der Endstellung 23 des Rotors 20, wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Das Sperrbolzenende 33 bzw. 34 befindet sich nach der Vierteldrehung des Rotors 20 etwa mittig in der Radialausnehmung 12 in der Position 35 bzw. 36, siehe 10a bzw. 8a.
  • Für die Begrenzung der Drehbewegung über die Endstellung 23 des Rotors 20 hinaus wird bei diesem Ausführungsbeispiel ein weiteres Sperrelement verwendet, nämlich der Sperransatz 21 am Rotor 20. Befindet sich der Rotors 20 in der Ausgangsstellung 22, 7b bzw. 9b, so greift der Sperransatz 21, welcher vom Außenumfang 25 des Rotors 20 nach außen absteht, mittig in eine Radialausnehmung 13 ein. Die 6 zeigt, dass die Querschnitte von 7b und 9b im vorderen Teil des Schlosses 10 vorgenommen wurden. Die Radialausnehmung 13 ist im Bereich des Ringflansches 18 in den Stator 11 eingebracht worden und der Sperransatz 21 am Rotor 20 im Bereich des Rotorkopfes vorgesehen worden, also vorzugsweise vor den Zuhaltungen des Schlosses 10. Eine Drehbewegung des Rotors 20 aus der Ausgangsstellung 22 im Uhrzeigersinn oder auch in die entgegengesetzte Richtung wird durch den Sperransatz 21 nicht blockiert. Er kann aus seiner mittigen Position in der Radialausnehmung 13 sowohl nach rechts als auch nach links bewegt werden und findet ausreichend Raum in dieser Radialausnehmung 13 bis er an eine der Begrenzungswände der Radialausnehmung 13 anschlägt. Diese durch die Begrenzungswände gebildeten Anschläge 17, 17' werden so vorgesehen, dass der Rotors 20 eine Vierteldrehung ausführen kann und der Sperransatz 21 in der Endstellung des Rotors 20 entweder an dem Anschlag 17 bei der Rechtstür (8b) oder an dem Anschlag 17' bei der Linkstür (10b) zur Anlage kommt und eine Weiterdrehung des Rotors 20 verhindert. Eine solche Weiterdrehung in der Endstellung 23 des Rotors 20 muss also in diesem Beispiel durch den Sperrbolzen 30 nicht verhindert werden. Eine Blockierung der Weiterbewegung des Rotors 20 in der Endstellung 23 durch den Sperransatz 21 hat gegenüber der ersten Ausführung den Vorteil, dass die Kontaktflächen beim Anschlagen des Sperransatzes 21 an den Anschlägen 17, 17' größer sind als die Kontaktflächen beim Anschlagen des Sperrbolzens 30 an den Anschlägen 15, 16'.
  • Die Ausführungsbeispiele haben gezeigt, dass das erfindungsgemäße Schloss 10 in einfachster Weise ausgestaltet ist. Ohne fachmännische Anleitung kann dieses Schloss 10 für unterschiedliche Anschlagsarten einer Tür eingesetzt werden, da die Umstellung des Schlosses 10, nämlich die Verschiebung des Sperrbolzen 30 aus der einen Sperrstellung 32 für die Rechtstür in die andere Sperrstellung 31 für die Linkstür insbesondere selbsttätig, d. h. allein durch Schwerkraft, erfolgen kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Schloss
    11
    Stator
    12, 12'
    Radialausnehmung
    13
    Radialausnehmung
    14, 15, 16, 16'
    Anschlag von 12, 12'
    17, 17'
    Anschlag von 13
    18
    Ringflansch
    19
    Außengewinde
    20
    Rotor
    21
    Ansatz
    22
    Ausgangsstellung
    23
    Endstellung
    24
    Durchgangsbohrung
    25
    Außenumfang
    26
    Schlüsselkanal
    27
    Profilierung
    28
    Ansatz
    29
    Innenwand von 24
    30
    Sperrbolzen
    31, 32
    Sperrstellung, Ausgangsposition
    33, 34
    Bolzenende
    35, 36
    Position von 33, 34
    40
    Verriegelungselement
    A
    Querschnitt durch 20
    B
    Querschnitt durch 20
    D
    Drehwinkel von 20
    M
    Mittelachse von 20
    R
    rechts
    L
    links
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 20102793 U1 [0003]
    • EP 1651831 B1 [0004]

Claims (16)

  1. Schloss zum wahlweisen Einsatz bei Rechtstüren oder Linkstüren, – mit einem Rotor (20), der axialfest mit einem Stator (11) verbunden ist und der in dem Stator (11) um einen bestimmten Drehwinkel (D) drehbar gelagert ist, – wobei der Rotor (20) mittels eines Betätigungselementes aus einer Ausgangsstellung (22) in eine um den Drehwinkel (D) verdrehte Endstellung (23) überführbar ist und dabei ein mit dem Rotor (20) direkt oder indirekt verbundenes Verriegelungselement (40) aus einer Schließstellung in eine Offenstellung bewegbar ist, – wobei der Stator (11) zur Begrenzung der Drehbewegung des Rotors (20) Anschläge (14, 15, 16, 16', 17, 17') besitzt, die mit mindestens einem am Rotor (20) vorgesehenen Sperrelement zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, – dass in einer quer zur Mittelachse (M) des Rotors (20) verlaufenden Durchgangsbohrung (24) im Rotors (20) ein zwischen zwei Sperrstellungen (31, 32) verschiebbarer Sperrbolzen (30) als Sperrelement aufgenommen ist und dieser Sperrbolzen (30) zur Verwendung bei einer Linkstür in der einen Sperrstellung (31) oder zur Verwendung bei einer Rechtstür in der anderen Sperrstellung (32) mit jeweils einem seiner Bolzenenden (33, 34) über den Außenumfang (25) des Rotors (20) ragt, – dass der Stator (11) zur Aufnahme des den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragenden Bolzenendes (33, 34) des Sperrbolzens (30) mindestens eine Radialausnehmung (12, 12') an seinem Innenmantel besitzt.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (11) zwei radial versetzte Radialausnehmungen (12, 12') an seinem Innenmantel besitzt, wobei jeweils eine endseitige Begrenzungswand der Radialausnehmungen (12, 12') als Anschlag (14, 16) für den im Rotor (20) aufgenommenen Sperrbolzen (30) in der Ausgangstellung (22) des Rotors (20) dient und wobei die jeweils andere Begrenzungswand der Radialausnehmungen (12, 12') als Anschlag (15, 16') für den Sperrbolzen (30) in der um den Drehwinkel (D) gedrehten Endstellung (23) des Rotors (20) dient.
  3. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stator (11) zwei axial versetzte Radialausnehmungen (12, 13) an seinem Innenmantel besitzt, wobei eine erste Radialausnehmung (12) endseitige Begrenzungswände besitzt, die jeweils als Anschlag (14, 16) für den im Rotor (20) aufgenommenen Sperrbolzen (30) in der Ausgangstellung (22) des Rotors (20) dient und wobei die andere Radialausnehmung (13) endseitige Begrenzungswände besitzt, die jeweils als Anschlag (17, 17') für einen am Rotor (20) vorgesehenen, über den Außenumfang des Rotors (20) ragenden Sperransatz (21) in einer um den Drehwinkel (D) gedrehten Endstellung (23) des Rotors (20) dient.
  4. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperransatz (21) integral mit dem Rotor (20) ausgebildet ist, in der Ausgangstellung (22) des Rotors (20) mittig in die Radialausnehmung (13) des Stators (11) eingreift, wobei diese Radialausnehmung (13) vorzugsweise im Bereich des Ringflansches (18) vorgesehen ist.
  5. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Montageposition des Schlosses (10) für die Rechtstür und eine um 180° um die Mittelachse (M) des Rotors (20) gedrehten Montageposition des Schlosses (10) für die Linkstür vorgesehen ist und bei beiden Montagepositionen für die zwei unterschiedlichen Türen in der Ausgangsstellung (22) des Rotors (20) die Durchgangsbohrung (24) im Rotor (20) senkrecht ausgerichtet ist, so dass der verschiebbare Sperrbolzen (30) selbsttätig, nämlich durch seine Schwerkraft bewirkt, eine seiner Sperrstellungen (31, 32) einnehmen kann.
  6. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel (D) des Rotors (20) bei der Bewegung aus der Ausgangsstellung (22) in die Endstellung (23) des Rotors (20) oder bei der Rückbewegung aus der Endstellung (23) in die Ausgangsstellung (22) einem Winkel von maximal 90° entspricht.
  7. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem maximalen Drehwinkel (D) des Rotors (20) von 90° die für die Halterung des Sperrbolzens (30) vorgesehene Durchgangsbohrung (24) exzentrisch im Rotor (20) angeordnet ist, nämlich nicht durch die Mittelachse (M) des Rotors (20) verläuft.
  8. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausgangsstellung (22) des Rotors (20) die Innenwand (29) der Durchgangsbohrung (24) zusammen mit den Anschlägen (14, 16), welche die Radialausnehmungen (12, 12') auf einer Seite bezogen auf die Mittelachse (M) begrenzen, auf einer Linie liegen.
  9. Schloss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Linkstür der Sperrbolzen (30) in seiner einen Sperrstellung (31) verschoben ist, nämlich dass ein Bolzenende (33) den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragt und in die eine Radialausnehmung (12) des Stators (11) eingreift und das andere, in entgegengesetzter Richtung ausgerichtete Bolzenende (34) vollständig in der Durchgangsbohrung (24) des Rotors (20) eingeschoben ist, wobei der Rotor (20) durch die Anordnung des herausragende Bolzenendes (33) am Anschlag (14) der Radialausnehmung (12) des Stators (11) an einer Drehbewegung in eine Richtung (R) gehindert ist, aber eine Drehbewegung in die andere Richtung (L) möglich ist und bei einer solchen Drehbewegung des Rotors (20) das Bolzenende (33) innerhalb der Radialausnehmung (12) bewegbar ist, wobei diese Drehbewegung mittels des Sperransatzes (21) begrenzt wird.
  10. Schloss nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Rechtstür der Sperrbolzen (30) in seiner anderen Sperrstellung (32) verschoben ist, nämlich dass ein Bolzenende (34) den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragt und in die Radialausnehmung (12) des Stators (11) eingreift und das andere, in entgegengesetzter Richtung ausgerichtete Bolzenende (33) vollständig in der Durchgangsbohrung (24) des Rotors (20) eingeschoben ist, wobei der Rotor (20) durch die Anordnung des herausragende Bolzenendes (34) am Anschlag (16) der Radialausnehmung (12) des Stators (11) an einer Drehbewegung in eine Richtung (L) gehindert ist, aber eine Drehbewegung in die andere Richtung (R) möglich ist und bei einer solchen Drehbewegung des Rotors (20) das Bolzenende (34) innerhalb der Radialausnehmung (12) bewegbar ist, wobei diese Drehbewegung mittels des Sperransatzes (21) begrenzt wird.
  11. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Linkstür der Sperrbolzen (30) in seiner einen Sperrstellung (31) verschoben ist, nämlich dass ein Bolzenende (33) den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragt und in die eine Radialausnehmung (12) des Stators (11) eingreift und das andere, in entgegengesetzter Richtung ausgerichtete Bolzenende (34) vollständig in der Durchgangsbohrung (24) des Rotors (20) eingeschoben ist, wobei der Rotor (20) durch die Anordnung des herausragende Bolzenendes (33) am Anschlag (14) der Radialausnehmung (12) des Stators (11) an einer Drehbewegung in eine Richtung (R) gehindert ist, aber eine Drehbewegung in die andere Richtung (L) möglich ist und bei einer solchen Drehbewegung des Rotors (20) das Bolzenende (33) innerhalb der Radialausnehmung (12) bis zum anderen Anschlag (15) bewegbar ist.
  12. Schloss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Rechtstür der Sperrbolzen (30) in seiner anderen Sperrstellung (32) verschoben ist, nämlich dass ein Bolzenende (34) den Außenumfang (25) des Rotors (20) überragt und in die andere Radialausnehmung (12') des Stators (11) eingreift und das andere, in entgegengesetzter Richtung ausgerichtete Bolzenende (33) vollständig in der Durchgangsbohrung (24) des Rotors (20) eingeschoben ist, wobei der Rotor (20) durch die Anordnung des herausragende Bolzenendes (34) am Anschlag (16) der Radialausnehmung (12') des Stators (11) an einer Drehbewegung in eine Richtung (L) gehindert ist, aber eine Drehbewegung in die andere Richtung (R) möglich ist und bei einer solchen Drehbewegung des Rotors (20) das Bolzenende (34) innerhalb der Radialausnehmung (12') bis zum anderen Anschlag (16') bewegbar ist.
  13. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (20) einen Schlüsselkanal (26) zur Aufnahme eines ihm zugeordneten Schlüssel besitzt und zur Überführung des Rotors (20) aus der Ausgangsstellung (22) in die Endstellung (23) der Schlüssel vorzugsweise eine Drehung um 90° ausführt.
  14. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement für die Drehung des Rotors (20) eine von außen direkt mit dem Rotor (20) verbundene Handhabe vorgesehen ist, beispielsweise in Form eines Hebels oder Knaufs.
  15. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (20) eine Profilierung (27) für die drehfeste Verbindung mit einem als Hebel ausgebildeten Verriegelungselement (40) besitzt.
  16. Schloss nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (20) mit einer Falle, einem Schubriegel oder einer Schubstange als Verriegelungselement (40) verbunden ist.
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