DE102013108908A1 - Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterialien durch ein Operationsfeld - Google Patents

Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterialien durch ein Operationsfeld Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterial (2) durch ein Operationsfeld mit einem Trägermedium (1) bei dem Tupfer (2) entlang des Trägersmediums (1) kontrolliert verschoben werden können, oder sich nur gemeinsam mit dem Trägermedium (1) verschieben lassen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterialien durch ein Operationsfeld, um ein unbeabsichtigtes Zurücklassen von Operationsmaterialien im Körper eines Patienten zu vermeiden. Die Erfindung soll eine Vorrichtung zur Reduzierung des Operationsrisikos darstellen.
  • Bei medizinischen Operationen besteht das Risiko, dass verwendete Operationsmaterialien nach Ende des Eingriffs unbeabsichtigt im Körper des behandelten Patienten als Fremdkörper im Operationsgebiet zurückbleiben. Nach unterschiedlichen Quellen geschieht das bei Operationen mit einer Häufigkeit von 1:5000–1:15000. Amerikanische Versicherer gehen von einer noch höheren Quote von 1:1500 aus. In etwa 70% der Fälle werden textile Materialien beispielweise Tupfer, Bauchtücher, Kompressen zurückgelassen. Weitere regelmäßig vergessene Fremdkörper sind zum Beispiel Instrumente, Retraktoren, Teile elektrischer Geräte, Gummizügel oder Drainagen.
  • Medizinische Komplikationen durch unbeabsichtigt zurückgelassene Fremdkörper umfassen lokale Reizungen, Infektionen, die Bildung von Abszessen und Fisteln, in schweren Fällen auch Embolien, Sepsen, Perforationen von Hohlorganen oder Läsionen von großen Gefäßen und Nerven, mit teilweise tödlichem Ausgang, sofern der Gegenstand nicht rechtzeitig entdeckt wird. Nicht entfernte textile Materialien erzeugen häufig chronische Verläufe über Jahre. Reoperationen sind mit einem sehr hohen Risiko und einer Mortalität bis zu 35% verbunden.
  • Neben dem gesundheitlichen Risiko für den Patienten implizieren vergessene Fremdkörper für den Operateur das Risiko eines schuldhaften Behandlungsfehlers mit den entsprechenden rechtlichen und gesundheitswirtschaftlichen Konsequenzen.
  • Es ist daher wünschenswert, das Risiko vergessener Operationsmaterialien als Fremdkörper soweit wie möglich zu reduzieren.
  • Das prä- und postoperative Zählen von OP-Tüchern (x rein, x raus) gehört zum Standard-Risikomanagement während nahezu jeden Eingriffs. Trotz dieses grundlegenden Sicherheitsmanagements im Operationssaal kommt es dennoch regelmäßig zum versehentlichen Zurücklassen von Fremdkörpern mit der oben erwähnten Häufigkeit. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, dass die Fremdkörper in der Mehrzahl der Fälle trotz einer vermeintlich korrekten Zählung zurückgelassen werden.
  • Bekannt sind textile Operationsmaterialien mit eingenähten oder eingewobenen Fäden aus Materialien, die auf Röntgen-CT oder (MRT?) Aufnahmen sichtbar werden. Die Verwendung solcher Materialien ermöglicht die sicherere und einfachere Lokalisation von vergessenen textilen Fremdkörpern im Körper des Patienten nach einer Operation. Die eigentliche Wahrscheinlichkeit, Fremdkörper im Körper zu vergessen, wird dadurch jedoch nicht reduziert, sondern lediglich der Nachweis eines Fremdkörpers und dessen Lokalisation erleichtert. Eine routinemäßige postoperative Untersuchung von Patienten auf zurückgelassene Fremdkörper würde zudem zusätzliche Kosten und, je nach Untersuchungsmethode, eine erhöhte Strahlenbelastung des Patienten verursachen.
  • Beschrieben wurde die Ausstattung, insbesondere von textilen Materialien mit einer Struktur, die dem Gegenstand eine elektrische Induktivität oder Kapazität verleiht, beispielsweise durch ein elektrisch leitfähiges Gitter. Innerhalb eines elektrischen Feldes kann durch Messung der Feldänderungen das Vorhandensein eines solchen Gegenstands detektiert werden. Nachteil dieser Methode ist die Schwierigkeit, aufgrund vorhandener Messungenauigkeiten die exakte Menge der Gegenstände in dem elektrischen Feld ermitteln zu können. Weiterhin kann das Zurückbleiben eines Fremdkörpers im Patienten zwar detektiert werden, es wird aber nicht prinzipiell verhindert.
  • Weiterhin wurde die Ausstattung von Operationsmaterial mit Funketiketten beschrieben, die bei entsprechender Anregung ein für den Fremdkörper individuelles Signal aussenden. Die Umsetzung dieser Anforderung wird beispielsweise durch RFID Chips beschrieben. Dies ermöglicht das Registrieren und Zählen von Operationsmaterial vor und nach der OP. Nachteil dieser Methode sind zusätzliche Kosten für die Ausstattung des Verbrauchsmaterials mit speziellen Etiketten, sowie für entsprechende Lesegeräte im Operationssaal. Zudem entsteht durch das Verfahren zusätzlicher Zeit- und Arbeitsaufwand für die Registrierung der Etikettencodes und den Vorher-Nachher-Vergleich. Weiterhin wird auch bei diesem Verfahren das Zurücklassen von Fremdkörpern im Patienten nicht prinzipiell verhindert.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Lösung bereitzustellen, die das Risiko des Zurücklassens von textilen Materialien und anderen Fremdkörpern im Patienten bei operativen Eingriffen wirksam reduziert, ohne die oben ausgeführten Nachteile aufzuweisen.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterialien durch ein Operationsfeld gelöst, welche über wenigstens ein Trägermedium verfügt, an welchem eine Mehrzahl operativer Arbeitsmaterialien fest verbunden, verbindbar oder auf diesem flexibel verschiebbar befestigt sind.
  • Im Folgenden wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit für das Trägermedium der Begriff „Träger” verwendet. Weiterhin werden die an dem Träger befestigten oder flexibel verschiebbaren Materialien als „Tupfer” bezeichnet. Der Begriff „Tupfer” umfasst dabei im Folgenden alle bei einem operativen Eingriff verwendeten textilen Materialien, neben Tupfern beispielsweise Kompressen, Bauchtücher, Schwämme und/oder Streifen. Weiterhin bezieht sich dieser Begriff im weiteren Sinne neben textilen Materialien auf alle Instrumente und operativen Arbeitsmaterialien, die während einer medizinischen Maßnahme, z. B. einer Operation, verwendet werden. Auch im deutschsprachigen Raum werden dafür häufig die englischen Begriffe „retained foreign body” und „retained sponges, needles and instruments – RSI” verwendet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Träger als mindestens eine flexibel biegsame, elastische oder nichtelastische mechanische Führung ausgeführt, beispielsweise als Faden, Draht, elektrischer Leiter oder Lichtleiter. Vorzugsweise ist der Träger länglich ausgebildet und hat bevorzugt eine Länge von mehr als einem Meter, besonders bevorzugt eine Länge, die größer ist als der Durchmesser des Operationsfeldes. Besonders bevorzugt ist der Träger steril. Als Operationsfeld wird im Rahmen dieser Erfindung einerseits derjenige Bereich verstanden, welcher sich in unmittelbarer Nähe zur Eingriffsstelle befindet und besonders hohe Anforderungen an Sterilität besitzt. Andererseits wird unter Operationsfeld im Rahmen dieser Erfindung auch derjenige Bereich verstanden, welcher sich in Reichweite des Operateurs befindet.
  • An diesem als Führung ausgebildeten Träger sind die Tupfer vorzugsweise verschiebbar befestigt, vorzugsweise mittels einer in dem Tupfer stabil befestigten Öse, oder alternativ mittels eines Verbindungsmediums, beispielsweise Faden, Draht, Nylonschnur, der auf der einen Seite verschiebbar mit dem Trägermedium und an der anderen Seite, beispielsweise durch Vernähen, Verkleben oder Verknoten, fest mit dem Tupfer verbunden ist. Bevorzugt ist der Träger an beiden Enden mit einem festen oder öffen- und wiederverschließbaren Abschluss versehen, welcher ein Entfernen der Tupfer während der Operation vom Trägermedium verhindert.
  • Bevorzugt ist der Träger in einer Länge ausgeführt, die es ermöglicht, ihn mit einem Ende an einer geeigneten Halterung in der Nähe des Operationsfeldes zu fixieren, ihn durch das Operationsfeld zu führen, und ihn mit dem anderen Ende außerhalb des Operationsfeldes, und bevorzugt außerhalb des sterilen Bereichs, auf geeignete Weise zu fixieren. Am oder in der Nähe des einen Trägerendes befinden sich vorzugsweise ein oder mehrere hintereinander aufgefädelte frische Tupfer, vorzugsweise in einem sterilen Behältnis. Die Tupfer können somit nacheinander, je nach Bedarf einzeln oder zu mehreren gleichzeitig, entlang des Trägers in das Operationsfeld geführt und dort eingesetzt werden. Nach der Verwendung werden die gebrauchten Tupfer wieder aus dem Operationsbereich entfernt, entlang des Trägers weiter verschoben und schließlich an dem anderen Ende des Trägers gesammelt. Dabei sind alle Tupfer zu jedem Zeitpunkt an dem Träger befestigt.
  • Somit gibt es keinen „freien” Tupfer, wodurch prinzipiell verhindert wird, dass ein Tupfer nach Beendigung des Eingriffs im Patienten zurückgelassen wird.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante der Erfindung sind die Tupfer nicht verschiebbar, sondern fest am Träger befestigt, sodass nicht die Tupfer beweglich an dem Träger, sondern der Träger selbst samt Tupfern durch das Operationsfeld geführt wird.
  • In einer besonderen Ausführungsform besteht der Träger aus dem gleichen Material wie der Tupfer und die gesamte Anordnung ist ”aus einem Stück”. Vorteile dieser Variante sind die einfachere Herstellbarkeit und eine potentiell bessere Haltbarkeit, da die Befestigung eines separaten Trägers an jedem Tupfer entfällt
  • In einer weiteren alternativen Ausführungsform wird der Träger durch einen Schlauch gebildet, welcher Teil eines regelbaren Absaugsystems ist. Dieses kann Operationsflüssigkeiten während der Benutzung der Tupfer gleich in ein separates Behältnis abtransportieren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das System aus Träger und Tupferbefestigung derart beschaffen, dass das Verschieben des Tupfers auf dem Träger in eine Vorzugsrichtung leicht möglich, das Verschieben in die Gegenrichtung jedoch nur mit deutlich höherem Kraftaufwand oder überhaupt nicht möglich ist. Bevorzugt wird dies durch eine entsprechende Zahnung der Oberfläche des Trägers realisiert. Alternativ oder zusätzlich wird dies durch eine Öse mit einem sich zu einem Ende verjüngenden Durchmesser erreicht, wobei das sich verjüngende Ende der Öse vorzugsweise durch mindestens zwei kreisförmig angeordnete, federnde Segmente ausgeführt ist. Vorteil dieser Ausführungsformen ist, dass die unbeabsichtigte Kollision eines benutzten Tupfers mit einem frischen Tupfer, sowie das Zurückführen eines benutzen Tupfers in das Operationsfeld erschwert bzw. verhindert wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine bestimmte Anzahl von Tupfern, vorzugsweise in einer der bereits beschriebenen Weisen, nahe des einen Trägerendes auf den Träger aufgefädelt bzw. daran befestigt, und das Ende des Trägers mit einem Teil eines mindestens zweiteiligen, verschließbaren Behältnisses fest verbunden, in dem die so vorbereitete Anordnung transportiert werden kann. Vorzugsweise verfügt der Träger in der Nähe des einen Endes über eine Verdickung, die derart ausgestaltet ist, dass die aufgefädelten Tupfer in ihrer Position gehalten werden und ein unabsichtliches Verrutschen verhindert wird, weil die Tupfer für Ihre Verwendung bewusst über diesen Widerstand gezogen werden müssen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Träger auch mit einer Verdickung ausgebildet sein, die während der Benutzung des Systems verhindert, dass unbeabsichtigt Tupfer in den Operationsbereich rutschen oder aus dem Operationsbereich rutschen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind auf dem Träger zwei Verdickungen vorgesehen, welche während der Benutzung des Systems die beiden Enden des Trägers von dem Operationsbereich trennen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger an beiden Enden mit je einem Teil des aus zwei Teilen bestehenden verschließbaren Behältnisses verbunden. Bevorzugt ist das eine Ende des Trägers mit einem Teil des Behältnisses fest verbunden, vorzugsweise in einer Art, dass das Trägerende gegen das Behältnis drehbar, aber nicht verschiebbar ist. Bevorzugt kann die Anordnung leicht durch Trennung der beiden Behältnisteile geöffnet werden, wobei dann ein Behältnisteil gleichzeitig als Auffangbehälter für die gebrauchten Tupfer dient. Gemäß einer Ausführungsform ist der Träger im Inneren eines einmal zu öffnenden, nicht wieder verschließbaren sterilen Behältnis untergebracht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Behältnis aus zwei zylinderförmigen Teilen, wobei ein Abschnitt beider Teile gewindeartig derart ausgeformt ist, dass das Behältnis durch Drehung der Teile gegeneinander verschlossen und geöffnet auf- und zugeschraubt werden kann. Vorzugsweise ist das Gewinde mindestens eines Behältnisteils derart ausgeformt, dass sich die spiralförmigen Vertiefungen auf der Innenseite zum Aufrollen und Fixieren des Trägers bei Transport und Lagerung eignen, und sich der Träger mit dem Auseinanderziehen der beiden Behältnisteile kontrolliert abspult. Vorzugsweise ist die beschriebene Anordnung aus sterilisierbaren Materialien gefertigt, sodass die Anordnung bereits bei der Herstellung durch geeignete Methoden sterilisiert werden kann. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist die schnelle Vorbereitbarkeit des Systems unter sterilen Bedingungen zu Beginn einer Operation. Geeignete Materialien sind beispielsweise recyclebare, gammasterilisierbare Stoffe wie Pappe oder Kunststoff. In einer alternativen Ausführungsform ist das Behältnis aus wiederverwendbarem Material hergestellt, welches durch gängige Krankenhaus-Aufbereitungsverfahren resterilisiert und vor der Operation mit einem steril gelieferten Tupferset befüllt werden kann. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist die Vermeidung von Müll. Mehrere Spender- und Empfängersysteme können modular miteinander kombiniert werden.
  • Bevorzugt verfügt der Teil des Behältnisses, der das Trägerende mit den frischen Tupfer enthält, über eine Halterung, die in einer Art ausgeformt ist, dass sie beispielsweise an einem im Krankenhaus vorhandenen Infusionsständer aufgehängt werden kann. Einen Vorteil dieser Ausführungform stellt die Möglichkeit dar, das Behältnis in unmittelbarer Greifnähe des Chirurgen anzuordnen, beispielsweise direkt über dem Arbeitsfeld, sodass die dort gelagerten Tupfer in einer Notfallsituation sofort in großer Stückzahl vom Operateur selbst herausgezogen und über das Trägermedium in das Operationsfeld gebracht werden können. So müssen die Tupfer nicht erst angereicht werden, wobei aber die Sicherung und Zählbarkeit der einzelnen Tupfer erhalten bleibt. Die Halterung kann auch durch einen Magneten gebildet sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform lässt sich mindestens ein Ende des Trägers vom Behältnis trennen und wieder damit verbinden, um das System bei Bedarf mit einer frischen Menge Tupfer „nachladen” zu können. Vorzugsweise ist dies durch eine Schraubverbindung realisiert. Andere Verbindungen, wie Schnappverbindungen oder Bajonettverschlüsse sind als weitere Ausführungen vorgesehen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform verfügt das Leitsystem über eine manuelle oder automatische Spannvorrichtung für den Träger. Dies dient der Übersichtlichkeit im OP-Feld und kann eine Verknotung des Trägers und/oder der Tupfer verhindern.
  • In einer alternativen Ausführungsform sind die mit dem Träger fest nicht verschiebbar verbundenen Tupfer auf eine Spule aufgerollt, von der sie gemeinsam mit dem Träger einfach abgerollt werden können. Bevorzugt ist die Spule mit den Tupfern in einem Behältnis drehbar angebracht. Weiterhin bevorzugt lässt sich die Spule in dem Gehäuse in eine Vorzugsrichtung ohne oder nur mit geringem Kraftaufwand drehen, während eine Drehung in die Gegenrichtung gar nicht oder nur mit erheblich größerem Kraftaufwand möglich ist. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist es, dass die Tupfer einfach von der Spule abgerollt, bereits abgerollte Tupfer aber nicht wieder aufgerollt werden können, sodass eine Kontamination der innerhalb des Behältnisses aufgerollten frischen Tupfer mit den potentiell bereits verunreinigten abgerollten Tupfern vermieden werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante sind die Tupfer mit dem mit ihnen fest verbundenen Träger auf einer Halterung in der Art einer Girlande aufgefädelt. Vorzugsweise verfügt die Halterung in der Nähe ihres Endes über eine Verdickung, die derart ausgestaltet ist, dass die aufgefädelten Tupfer in ihrer Position gehalten werden und ein unabsichtliches Verrutschen verhindert wird, weil die Tupfer für Ihre Verwendung bewusst über diesen Widerstand gezogen werden müssen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verfügt das System über eine Vorrichtung, die eine versehentliche oder absichtliche Durchtrennung des Trägers, beispielsweise durch Abreißen oder Zerschneiden, detektiert. Vorzugsweise besteht diese Vorrichtung aus einem Signalgeber und einem Signalempfänger, welche an den beiden gegenüberliegenden Enden mit dem Träger derart verbunden sind, dass der Signalgeber permanent oder in geeigneten zeitlichen Abständen ein Signal in den Träger einspeist, welches durch den Träger geleitet wird und den Signalempfänger auf der anderen Seite erreicht, solange der Träger unversehrt ist. Bevorzugt ist der Signalempfänger mit einer Alarmierungsvorrichtung verbunden, welche ein fehlendes Signal durch eine vorzugsweise optische und/oder akustische Warnmeldung anzeigt. Ein Vorteil dieses Merkmals ist es, dass vom Operationsteam sofort mit entsprechenden Maßnahmen, wie erhöhte Vorsicht oder manuelles Sammeln und Zählen der gebrauchten Tupfer, darauf reagiert werden kann, dass aufgrund der Durchtrennung des Trägers nun freie Tupfer im Operationsfeld vorhanden sein können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Träger in Form eines Lichtleiters ausgeführt, in dessen eines Ende das Lichtsignal einer Lichtquelle zum Beispiel Glühlampe, Leuchtdiode, Infrarot- oder Ultraviolett-Diode, Laserlichtquelle eingekoppelt wird, und an dessen anderem Ende ein photosensitives Bauteil zum Beispiel Photowiderstand, Empfängerdiode als Signalempfänger fungiert. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung sichtbaren Lichts ist in dieser Ausführungsform die Tatsache, dass an einer gegebenenfalls durchtrennten Stelle Licht aus dem Lichtleiter austritt und dadurch zusätzlich optisch auf den Fehlerfall hinweist.
  • In einer alternativen Ausgestaltung sind der Signalgeber und der Signalempfänger am gleichen Ende des Trägers angeordnet. Das kann bevorzugt durch eine kombinierte Ein- und Auskopplung eines Lichtsignals in den als Lichtleiter ausgeführten Träger erfolgen, während am gegenüberliegenden Ende des Trägers beispielsweise ein optischer Reflektor angeordnet ist.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform besteht der Träger aus elektrisch leitfähigen Material, in welches der Signalgeber ein elektrisches Wechselfeld ausreichend hoher Frequenz einkoppelt, welches vom Signalempfänger, der vorzugsweise einen Schwingkreis mit auf die Sendefrequenz abgestimmter Resonanzfrequenz enthält, empfangen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform beinhaltet der Träger eine oder mehrere voneinander isolierte elektrische Leitungen, an die auf der Signalgeberseite vorzugsweise eine elektrische gleich- oder Wechselspannung angelegt wird, welche vom Signalempfänger gemessen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung enthält die Träger eine oder mehrere voneinander isolierte elektrische Leitungen, die an dem gegenüberliegenden Ende miteinander leitend verbunden sind, und wobei vom Signaldetektor der elektrische Widerstand dieser Leitungsschleife gemessen wird.
  • In einer alternativen bevorzugten Ausführung enthält der Träger eine oder mehrere voneinander isolierte elektrische Leitungen, die jedoch an keiner Stelle leitend miteinander verbunden sind, und wobei vom Signaldetektor die Kapazität und/oder die Induktivität des Leitungssystems gemessen wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Trägerenden mit einer in geeigneter Form ausgeführten Zählmöglichkeit ausgestattet, welche es erlaubt, die Anzahl der frischen Tupfer sowie die Anzahl der gebrauchten Tupfer zu zählen. Ein Vorteil dieser Ausgestaltung ist, dass nach der Operation erkannt werden kann, ob ein oder mehrere Tupfer aus dem System versehentlich oder bewusst entfernt wurden, z. B. durch Abreißen oder Abschneiden.
  • Bevorzugt sind dafür die Tupfer an dem Träger über eine Öse in definierter, vorzugsweise immer gleicher Höhe befestigt. Die Anzahl der vorhandenen Tupfer kann so durch Bestimmung der Gesamthöhe der aufeinandergestapelten Ösen ermittelt werden. Vorzugsweise ist zu diesem Zweck an beiden Trägerenden eine Messmöglichkeit der Gesamthöhe der gestapelten Ösen angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform sind für diese Messung entsprechende Markierungen an beiden Enden des Trägers angebracht, beispielsweise durch Bedruckung oder Einfärbung des Trägers. In einer weiteren Ausführungsform steht für die Höhenmessung ein Messstab definierter Länge und/oder mit geeigneter Bedruckung oder Einfärbung zur Verfügung
  • In einer zusätzlichen Variante ist an den Tupfern mindestens eine weitere, nicht auf den Träger aufgefädelte Öse definierter, vorzugsweise immer gleicher Höhe in definierter Position angebracht. Mittels Auffädelung der weiteren Ösen auf einen Messstab und durch Bestimmung der Gesamthöhe beispielsweise anhand geeigneter Markierungen auf dem Messstab kann die Gesamtmenge der vorhandenen Tupfer gemessen werden. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, dass erkannt werden kann, ob ein Tupfer aus dem System versehentlich oder bewusst z. B. durch Abreißen oder Abschneiden entfernt wurde, obwohl die Führungsöse noch auf dem Träger vorhanden ist.
  • Eine weitere, im Folgenden beschriebene Ausführungsform ermöglicht die automatisierte Detektion fehlender Tupfer sowohl im frischen Zustand als auch nach der Benutzung. Hierbei wird davon ausgegangen, dass zwar ein Tupfer bewusst oder unbewusst durch Abschneiden oder Abreißen aus dem System entfernt werden kann, in keinem Fall jedoch die Öse, über die der Tupfer an der Führung befestigt ist. Das Entfernen einer oder mehrerer Ösen wäre allein durch ein Durchtrennen der Führung möglich, was wiederum durch die oben beschriebenen Überwachungsvorrichtungen detektiert werden kann.
  • Hierzu ist der Tupfer an zwei Stellen mit jeweils einer Öse aus elektrisch leitendem Material versehen, wobei beide Ösen hintereinander auf den elektrisch nicht leitenden Träger aufgefädelt sind. Zwischen den beiden Ösen befindet sich auf dem Träger eine geeignete Isolation, welche die beiden Ösen elektrisch voneinander trennt. Diese Isolation ist vorzugsweise durch einen Ring aus elektrisch nicht leitfähigem Material ausgeführt, welcher zwischen den beiden Ösen auf den Träger aufgefädelt ist. Alternativ besteht die Isolierung aus einem direkt auf mindestens einer der beiden Ösen aufgebrachten Lack oder einen Überzug aus nichtleitendem Material, wobei die Isolierung nur auf die jeweils der anderen Öse zugewandten Seite aufgebracht ist, während die der jeweils anderen Öse des gleichen Tupfers abgewandte Seite elektrisch leitend ist. Weiterhin sind die beiden Ösen über den Tupfer miteinander leitend verbunden. Vorzugsweise wird diese leitende Verbindung durch mindestens einen in das Tupfermaterial eingewobenen oder darauf geeignet fixierten Draht hergestellt, welcher an seinen beiden Enden leitend mit jeweils einer Öse verbunden ist. Alternativ wir die leitende Verbindung dadurch realisiert, dass der Tupfer selbst aus einem elektrisch leitenden Gewebe gefertigt ist oder leitende Gewebebestandteile wie beispielsweise Litzen in den Tupfer eingewoben sind.
  • Durch das Zusammenschieben der frischen oder verwendeten Tupfer entsteht durch diese Anordnung eine leitende Verbindung zwischen den Ösen der jeweils benachbarten Tupfer. Da die beiden Ösen eines jeden Tupfers über diesen leitend miteinander verbunden sind, entsteht von der ersten Öse des ersten Tupfers bis zur letzten Öse des letzten Tupfers eine geschlossene elektrische Verbindung. Da die beiden Ösen desselben Tupfers jedoch elektrisch voneinander isoliert sind, führt das Entfernen mindestens eines Tupfers zur Unterbrechung dieser Verbindung. Weiterhin verfügt das System wahlweise an einem oder an beiden Enden des Trägers über eine Messvorrichtung, mit der der elektrische Widerstandes von der ersten bis zur letzten Öse der aufeinandergestapelten und zusammengeschobenen Tupferstapels gemessen werden kann, wobei das Überschreiten eines Grenzwertes durch eine geeignete Alarmierungsvorrichtung angezeigt wird. In einer weiteren Ausführungsform ermittelt diese Messvorrichtung alternativ oder zusätzlich zum ohmschen Gleichstrom-Widerstand den kapazitiven und/oder induktiven Blind-Widerstand des Ösenstapels. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist es, die Wahrscheinlichkeit falschpositiver und/oder falschnegativer Meldungen des Alarmierungssystems aufgrund von leitenden Brücken durch Flüssigkeiten in dem Tupferstapel oder erhöhte Übergangswiderstände zwischen den Ösen zum Beispiel durch Verkrustungen zu reduzieren.
  • In einer zusätzlichen Ausführungsform enthält die Mess- und Alarmierungsvorrichtung eine analoge oder digitale Schnittstelle, vorzugsweise mit Hin- und Rückkanal, zum Datenaustausch mit externen Systemen. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist die Möglichkeit, beispielsweise korrekte Zählungen, fehlende Tupfer, Gesamtverbrauch und/oder Änderungen und Einstellungen am Setup an ein zentrales Warenwirtschaftssystem automatisch zu übermitteln. Vorzugsweise erfolgt die Datenübermittlung kabelgebunden oder per Funk.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Messanordnung derart realisiert, dass eines oder beide Enden der Führung mit einem elektrisch nichtleitenden Führungsstab definierter Höhe versehen ist, welcher auf der Bodenseite des Behältnisses befestigt ist, wobei der Durchmesser des Führungsstabs kleiner ist als der Innendurchmesser der Ösen. Vorzugsweise ist die Höhe des Führungsstabs geringfügig höher als die Gesamthöhe der aufeinandergestapelten Ösen und gegebenenfalls Isolierringe zwischen den Ösen. Weiterhin ist auf dem oberen dem Führungsmedium zugewandten Ende des Führungsstab ein elektrisch leitendes Gewinde angebracht, auf welches eine elektrisch leitende Mutter geeigneter Höhe aufgeschraubt werden kann, wodurch der Tupferstapel auf dem nichtleitenden Führungsstab zusammengedrückt werden kann, um einen elektrischen Kontakt zwischen den Ösen herzustellen. Weiterhin ist auf dem unteren, auf der Bodenseite des Behältnisses befestigten Ende ein elektrischer Kontakt angebracht, welcher die unterste Öse des Ösenstapels kontaktiert. Wenn alle Tupfer vorhanden sind, besteht so eine leitende Verbindung zwischen dem Kontakt auf der Bodenseite und dem Gewinde auf der Oberseite, welches über die aufgeschraubte Mutter die oberste Öse kontaktiert. Die Messung des Widerstands zwischen Bodenkontakt und Gewinde ermöglicht so eine Aussage über das Vorhandensein aller Tupfer. Vorzugsweise ist der Führungsstab innen hohl, und das Gewinde auf der Oberseite ist mit einer elektrischen Leitung versehen, welche durch den Hohlraum zur Unterseite des Tupferstapels geführt ist, sodass die Widerstandsmesseinrichtung auf der Bodenseite des Behältnisses angeordnet sein kann.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind zwischen den beiden Ösen der jeweils benachbarten Tupfer Sternscheiben oder Federringe aufgefädelt, die beim Zusammendrücken des Ösenstapels für einen sicheren elektrischen Kontakt auch bei verunreinigten Ösen sorgen. Weitere bevorzugte Varianten der Erfindung betreffen geeignete Ausformungen und Oberflächengestaltungen der jeweils benachbarten Tupfern zugewandten Ösenseiten, die ein sicheres Ineinandergreifen und Kontaktieren der Ösen befördern.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält jeder Tupfer eine metallene Markierung definierter Kapazität und/oder Induktivität. Dies kann beispielsweise durch das Einweben metallener Fäden oder durch das Befestigen eines Metallstücks definierter Größe und Form erfolgen. In einer Ausführungsform dient die metallene Öse, mit der der Tupfer am Träger geführt wird, als Markierung. Durch die Messung der Gesamtkapazität und/oder der Gesamtinduktivität sowohl der frischen Tupfer als auch der gebrauchten Tupfer mit Hilfe eines geeigneten Detektors, beispielsweise eines induktiv oder kapazitiv messenden Metalldetektors, und den Vergleich der Messwerte lässt sich das Entfernen eines oder mehrerer Tupfers aus dem System erkennen.
  • Weitere mögliche Ausführungsformen für die Markierung sind die Ausstattung jedes Tupfers mit einem Funketikett, beispielsweise einem RFID-Chip, wodurch das Entfernen eines Tupfers aus dem System durch einen Vorher-Nachher-Vergleich der RFID-Codes des Tupfersystems durch Auslesen mit einem geeigneten Lesegerät festgestellt werden kann, und/oder die Kennzeichnung der Tupfer durch Anbringung von optisch und/oder mechanisch lesbaren Codes.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Trägermedium als nichtmechanische Führung ausgeführt, beispielsweise in der Form eines gebündelten magnetischen oder elektrischen Feldes in geeigneter Stärke und Form, an welchem die Tupfer über eine geeignete Befestigung verschiebbar fixiert sind, oder in der Form eines optischen Trackings, beispielsweise mit einer Kamera.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Hierbei zeigen
  • 1 ein System aus Trägermedium und daran flexibel verschiebbar angebrachter Tupfer;
  • 2 alternative Befestigungsarten für verschiebbare Tupfer und Instrumente;
  • 3 ein System aus mehreren Trägern;
  • 4a4c ein System aus Trägermedium und nicht verschiebbar befestigter Tupfer
  • 5 einen Träger mit gezahnter Oberfläche;
  • 6a6b eine Öse mit Schutz gegen das Verschieben entgegen der Vorzugsrichtung;
  • 7a7c ein System aus Trägermedium und Tupfern in einem mehrteiligen Behältnis mit Fixierungsmöglicheit für den Träger;
  • 8 ein System aus Trägermedium und darauf nicht verschiebbaren Tupfern in einem Behältnis mit Abrollmöglichkeit
  • 9 eine Anordnung zur Bereitstellung nicht verschiebbarer Tupfer
  • 10a10b Anordnungen aus Signalgeber, Signalempfänger und Alarmierungsvorrichtung;
  • 11a11b Anordnungen zur Ermittlung der Tupferanzahl durch Höhenmessung;
  • 12 eine Anordnung zur Detektion eines fehlenden Tupfers;
  • 13 eine alternative Anordnung zur Detektion eines fehlenden Tupfers;
  • 14 eine Anordnung zur Detektion eines fehlenden Tupfers in einem Stapel von Tupfern;
  • 15 ein System zur Detektion eines fehlenden Tupfers;
  • 16a16b Varianten von Ösenformen und -Anordnungen;
  • 17. eine Anordnung aus Mess-, Auswerte- und Alarmierungsvorrichtungen.
  • 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau des Tupferleitsystems. Auf den als mechanische Führung ausgeführten Träger 1 sind mehrere Tupfer 2 aufgefädelt, die über Ösen 3 auf dem Träger festgehalten werden, aber auf diesem verschiebbar sind. An beiden Enden des Trägers 1 befinden sich Abschlüsse 4, die das unbeabsichtigte Entfernen der Tupfer vom Träger verhindern.
  • 2 illustriert alternative Befestigungsmöglichkeiten. Erkennbar ist die Verbindung der Tupfer 2 mit dem Träger 1 mittels eines fadenförmigen Verbindungsmediums 5, welches an einer Seite mit dem jeweiligen Tupfer fest verbunden ist. Als Befestigungsbeispiele des Verbindungsmediums 5 am Träger 1 wird die Fixierung mittels einer Öse 3, sowie durch Verknoten 6 des Verbindungsmediums 5 über dem Träger dargestellt. Weiterhin wird beispielhaft die Befestigung eines chirurgischen Instruments 7 am Träger 1 mittels eines Verbindungsmediums 5 gezeigt.
  • 3 zeigt ein System aus zwei Trägern 1, auf denen jeweils mehrere Tupfer 2 unterschiedlicher Größe aufgefädelt sind. Die Tupfer auf den beiden separaten Trägern lassen sich daher unabhängig voneinander verschieben.
  • 4a zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Tupferleitsystems, bei dem die Tupfer 2 fest mit dem Träger 1 verbunden sind.
  • 4b zeigt eine alternative Ausführungsform, bei dem der Träger 1 mit den Tupfern 2 fest verbunden ist, und die Befestigung beispielsweise als Niete, Klammer oder Naht ausgeführt ist, sodass die Tupfer direkt und ohne Abstand zueinander miteinander verbunden sind.
  • In 4c ist ein Tupferleitsystem dargestellt, bei dem Tupfer 2 und Träger 1 aus dem gleichen Material ausgeführt sind. Ein Vorteil dieser Ausführungsform ist eine potentiell bessere Stabilität des Systems, da es keine Klebe- oder Nahtstellen gibt, an denen sich der Träger vom Tupfer lösen könnte.
  • In 5 ist der Ausschnitt eines Trägers 1 im Querschnitt dargestellt, dessen Oberfläche eine Zahnung aufweist. Aufgrund der Ausformung der Zähne 8 lässt sich eine Öse oder ein über dem Träger verknoteter Faden in die Vorzugsrichtung 9 leicht verschieben, während ein Verschieben entgegen der Vorzugsrichtung 9 erschwert, bzw. verhindert wird.
  • In 6 ist eine Öse mit Vorzugsrichtung dargestellt. Die Öse besteht aus einem Ring 10 und mehreren federnden Segmenten 11. Bei einer Bewegung auf einem Träger in Vorzugsrichtung 9 gleiten die Enden der Segmente 11 leicht auf dem Träger, wodurch ein Verschieben mit geringem Kraftaufwand möglich ist. Bei einem Verschieben entgegen der Vorzugsrichtung 9 drücken die federnden Segmente 11 auf den Träger und erzeugen dadurch einen erhöhten Reibungswiderstand. In Kombination mit einem Träger mit gezahnter Oberfläche, wie in 4 dargestellt, verhaken sich die Segmente 11 in der Zahnung 8 und machen ein Verschieben entgegen der Vorzugsrichtung dadurch unmöglich.
  • 7a zeigt eine Ausführungsform eines Behältnisses für das Tupferleitsystem, bestehend aus einem Behältnisteil für die frischen Tupfer 12 und einem Teil für die gebrauchten Tupfer 13. Ein Teil der Oberfläche beider Behältnisteile ist als Gewinde 14 ausgeformt, sodass sich die beiden Teile miteinander verschrauben lassen, um das Behältnis zu verschließen. Das Behältnisteil für die frischen Tupfer 12 verfügt über eine hakenförmige Halterung 15, die ein Aufhängen ermöglicht.
  • 7b zeigt einen Schnitt durch das Behältnis für die frischen Tupfer 12. Man erkennt deutlich die auf den Träger 1 aufgefädelten Tupfer 2. Das Ende des Trägers 1 ist über eine Halterung 17 an der Oberseite des Behältnisses 12 befestigt. Durch eine auf dem Träger angebrachte Verdickung 16 werden die Tupfer 2 in ihrer Position gehalten und können nur durch bewusstes Ziehen über den dadurch hergestellten mechanischen Widerstand auf dem Träger 1 verschoben werden. Man erkennt, dass der Träger 1 in den gewindeförmigen Vertiefungen 14 des Behältnisses aufgerollt ist.
  • In 7c ist die Fixierung des Trägers 1 in den gewindeförmigen Vertiefungen 14 des Behältnisses 12 im Detailauschnitt dargestellt. Die Vertiefungen 14 sind derart ausgeformt, dass der Träger 1 während des Transports und der Lagerung des Behältnisses in der Vertiefung festgehalten wird, sich durch Ziehen jedoch aus dieser Position entfernen lässt.
  • 8 zeigt einen Schnitt durch ein Behältnis zur Bereitstellung von Tupfern. Die hier beispielhaft dargestellten Tupfer 2 sind auf dem Träger 1 nicht verschiebbar befestigt. Man erkennt, dass der Träger 1 mit den Tupfern 2 auf einer Spule 18 aufgerollt ist. Diese Spule ist in dem Behältnis 19 derart befestigt, dass sie sich leicht in eine Vorzugsrichtung 20 drehen lässt. Auf diese lässt sich das System aus Tupfern 2 und Träger 1 je nach Bedarf von der Spule 18 abrollen und in das Operationsfeld ziehen.
  • 9 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel für die Bereitstellung von Tupfern 2, die an einem Träger 1 nicht verschiebbar befestigt sind. Man erkennt deutlich, dass der Träger in der Art einer Girlande auf einem Stab 20 aufgefädelt ist. Der Stab 20 verfügt an seinem einen Ende über eine Verdickung 21, die ein unabsichtliches Abrutschen des Trägers 1 von dem Stab 20 verhindert, jedoch ein kontrolliertes Abfädeln der Tupfer durch Ziehen an dem freien Trägerende ermöglicht.
  • 10a zeigt schematisch die Anordnung einer Vorrichtung, mit der sich ein Durchtrennen des Trägers 1 überwachen lässt. Man erkennt einen am einen Ende des Trägers 1 angeordneten Signalgeber 22, welcher ein elektrisches, optisches oder andersartiges Signal in den Träger 1 einspeist. Das Signal wird durch den Träger geleitet und am anderen Ende vom Signalempfänger 23 detektiert. Der Signalempfänger ist derart gestaltet, dass er im Falle eines Ausbleibens des Signals vom Signalgeber eine Alarmierungsvorrichtung 24 auslöst, welche dann eine Warnmeldung abgibt.
  • In 10b ist eine alternative Überwachungsanordnung dargestellt, bei der sich Signalgeber 22 und Signalempfänger 23 auf der gleichen Seite des Trägers 1 befinden, während am gegenüberliegenden Ende des Trägers 25 beispielsweise ein optischer Reflektor, ein Leitungskurzschluss oder ein rein mechanischer Abschluss angeordnet sein kann.
  • 11a zeigt eine Anordnung, die es ermöglicht, auf einfache Weise zu überprüfen, ob vor oder nach Gebrauch die vorgesehene Anzahl von Tupfern vorhanden ist. Dazu ist der Abschluss 4 des Trägers als flache Platte ausgeführt, auf der das stabförmig ausgeformte Ende des Trägers 26 senkrecht angeordnet ist. Wie man deutlich erkennt, werden die Tupfer 2 mittels Ösen 3 definierter, gleicher Höhe auf dem Träger geführt. Alle Tupfer übereinandergelegt bilden einen Stapel von Ösen mit einer definierten Gesamthöhe. Diese Gesamthöhe ist durch eine ringförmige Kennzeichnung 27 auf dem Trägerende 26 markiert. Wenn die gestapelten Ösen 3 genau bis zu der Markierung 27 reichen, sind alle Tupfer vorhanden. Durch die Anbringung einer derartigen Anordnung an beiden Enden des Trägers lässt sich die Gesamtmenge der Tupfer vor und nach der Verwendung vergleichen und dadurch überprüfen, ob ein oder mehrere Tupfer aus dem System entfernt wurden.
  • 11b zeigt die Variante einer Anordnung, mit der sich zusätzlich auch dann das Fehlen eines Tupfers feststellen lässt, wenn die entsprechende Führungsöse 3 noch vorhanden ist, beispielsweise, wenn ein Tupfer von der Öse versehentlich ausgerissen oder bewusst abgeschnitten wurde. Dazu ist in jedem Tupfer 2 in definiertem Abstand zur Öse 3 eine weitere Öse 28 angebracht. Wie man erkennt, haben alle Ösen 3 und 28 die gleiche Höhe. Nach dem Aufeinanderstapeln der Ösen 28 lässt sich ein Messstab 29 in den Ösenstapel einführen. Das schmal zulaufende Ende 31 des Messstabs 29 erleichtert dabei das Einführen. Der Messstab verfügt über eine Kennzeichnung 27 an einer Position, die der Höhe des vollständigen Ösenstapels entspricht. In diesem Ausführungsbeispiel verfügt der Messstab 29 außerdem über Hilfsmarkierungen 30, die das Zählen der Anzahl der gegebenenfalls verlorenen Tupfer erleichtert.
  • 12 zeigt eine Anordnung, mit der sich durch Messung des elektrischen Widerstands zwischen zwei Ösen das Fehlen des Tupfers detektieren lässt. Dazu sind in jedem Tupfer 2 jeweils zwei Ösen 3 definierter Höhe befestigt, welche auf den Träger 1 aufgefädelt sind. Die Ösen bestehen aus elektrisch leitendem Material, während die Außenseite des Trägers nichtleitend ist. Wie man erkennt, sind die beiden Ösen in diesem Ausführungsbeispiel durch eine elektrische Leitung 32 miteinander verbunden, welche durch den Tupfer 2 geführt ist. Zwischen den beiden Ösen 3 eines Tupfers ist eine Isolierscheibe 33 auf den Träger aufgefädelt, welche die beiden Ösen desselben Tupfers voneinander isoliert. Beim Aufeinanderstapeln mehrerer Tupfer Zusammenführen der beiden dargestellten Tupfer 2 in Pfeilrichtung 34 entsteht ein elektrischer Kontakt zwischen den Außenseiten der beiden Ösen der benachbarten Tupfer.
  • 13 illustriert eine alternative Befestigungsmöglichkeit eines Tupfers 2 am Träger 1 mittels eines elektrisch leitenden Verbindungsmediums 35, welches an seinen beiden Enden an jeweils einer Öse 3 befestigt ist, und als Leitungsschlinge durch den Tupfer geführt ist. Ein Abreißen oder Abschneiden des Tupfers 2 vom Trägersystem führt zu einem Durchtrennen des Verbindungsmediums und damit zu einer Unterbrechung des elektrischen Kontakts zwischen den beiden Ösen. Man erkannt auch hier die Isolierung der beiden Ösen voneinander durch eine Isolierscheibe 33. Diese Befestigungsvariante ist besonders bei kleineren Tupferformaten vorteilhaft.
  • 14 zeigt einen Medianschnitt durch eine Anordnung mehrerer aufeinandergestapelter Tupfer 2, die mit jeweils zwei Ösen 3 an dem Träger 1 befestigt sind. Die beiden Ösen desselben Tupfers sind durch Isolierscheiben 33 elektrisch voneinander isoliert, durch eine elektrisch leitende Verbindung im Tupfer über diesen jedoch miteinander verbunden. Zwischen den Ösen jeweils benachbarter Tupfer lässt sich ein elektrischer Kontakt herstellen. Wie man erkennt, entsteht durch das Zusammenschieben des Tupferstapels eine elektrische Verbindung zwischen der untersten Öse des untersten Tupfers 36 und der obersten Öse des obersten Tupfers 37. Weiterhin wird deutlich, dass diese elektrische Verbindung durch das Entfernen mindestens eines Tupfers aus dem System unterbrochen wird. Durch die Messung der elektrischen Leitfähigkeit, sowie gegebenenfalls der Kapazität und der Induktivität, zwischen der untersten und der obersten Öse mittels eines Widerstandsmessgeräts 38 lässt sich das Fehlen eines Tupfers erkennen und über eine Alarmierungsvorrichtung 39 signalisieren.
  • 15 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer in 11 beschriebenen Messanordnung im Medianschnitt. Die mit jeweils zwei Ösen 3 aufgefädelten Tupfer 2 sind auf einem elektrisch nichtleitenden Führungsstab 40 aufeinandergestapelt, in den das Ende des Trägers 1 mündet. Die beiden Ösen eines jeden Tupfers sind durch Isolierscheiben 33 voneinander elektrisch isoliert, aber durch eine elektrisch leitende Verbindung im Tupfer über diesen miteinander verbunden. Der Führungsstab 40 ist senkrecht auf dem als flache Platte ausgeführten Abschluss des Trägersystems 41 angebracht. Man erkennt, dass der Führungsstab geringfügig länger ist als die Höhe des Stapels aus Ösen und Isolierscheiben. Weiterhin erkennt man ein auf dem der Führung zugewandten Ende des Führungsstabs angebrachtes Gewinde 42, welches elektrisch leitend ist. Auf das Gewinde lässt sich eine ebenfalls elektrisch leitende Mutter 43 aufschrauben. Durch Anziehen der Mutter entsteht ein leitender Kontakt zwischen der Mutter 43 und der obersten Öse 3. Wenn alle Tupfer vorhanden sind, entsteht eine leitende Verbindung durch den gesamten Ösenstapel und über eine zweite elektrisch leitende Mutter 44 zu einem ringförmigen Kontakt 45 auf der Abschlussplatte 41. Man erkennt, dass das Gewinde mit einer Leitung 46 verbunden ist, welche durch das Innere des als hohles Rohr ausgeführten Führungsstabs zur Abschlussplatte geführt ist. Der Bodenplattenkontakt 45 und das Ende der Leitung 46 sind an ein Widerstandsmessgerät 38 angeschlossen, mittels dessen sich das Fehlen eines Tupfers erkennen und über eine Alarmierungsvorrichtung 39 signalisieren lässt. Ein Vorteil dieser Anordnung ist die Möglichkeit, die Messeinrichtung kompakt innerhalb eines Behältnisses wie in 6 dargestellt unterbringen und das Widerstandsmessgerät auf der Unterseite des Behältnisses anschließen zu können. Zudem kann die Mutter 43 gleichzeitig zur Kontaktierung des Ösenstapels und als Transportsicherung dienen. Die zweite Mutter 44 dient zum Kontaktieren des Ösenstapels nach der Verwendung der Tupfer auf einer gleichartigen Anordnung am anderen Ende des Trägers.
  • 16a zeigt beispielhaft eine Ösenvariante im Medianschnitt, bei der die Öse 47 auf der Unterseite eines Tupfers 2 genau in die Oberseite der Öse 48 des benachbarten Tupfers 2 passt und so ein sicheres Ineinandergreifen der Ösen und dadurch ein möglichst großflächiger elektrischer Kontakt hergestellt wird. Weiterhin erkennt man auf der Seite derjenigen Öse, die der benachbarten Öse desselben Tupfers zugewandt ist, eine direkt auf der Öse angebrachte Isolierung 49, die das Auffädeln separater Isolierringe überflüssig macht.
  • 16b zeigt beispielhaft die Anordnung eines Sternscheibe 50 zwischen den Ösen 3 benachbarter Tupfer 2, um einen sicheren elektrischen Kontakt auch bei verschmutzten Ösen herzustellen.
  • 17 zeigt eine Messanordnung zum automatischen Detektieren eines Unterschieds der gemessenen Parameter auf dem ”frischen” und dem ”gebrauchten” Trägerende. Dazu ist an dem Behältnisteil für die frischen Tupfer 12 und dem Behältnisteil für die gebrauchten Tupfer 13 jeweils eine Messvorrichtung 51, 52 angebracht, welche beispielsweise wie in 12 beschrieben gestaltet sein kann. Die Messvorrichtung 51 liefert ihre Messwerte der frischen Tupfer an eine Auswerteeinheit 53, welche beim Über- oder Unterschreiten eines der mehreren Grenzwerte eine Alarmierungsvorrichtung 54 auslöst, die beispielsweise einen fehlenden oder defekten Tupfer bereits im frischen Reservoir anzeigt. Gleichzeitig meldet die Auswerteeinheit ihre Messwerte an eine weitere Auswerteeinheit auf der gebrauchten Seite 55, die diese Werte speichert. Nach Gebrauch der aller Tupfer wird der Zustand des Tupferstapels von der Messvorrichtung 52 gemessen, und diese Daten mit den gespeicherten Daten des frischen Tupferstapels von einer Vergleichseinheit 56 verglichen. Beim Überschreiten einer maximal tolerierten Abweichung löst die Vergleichseinheit eine Alarmierungsvorrichtung 57 aus. Ein Vorteil dieser Anordnung ist die Selbstkalibrierung des Systems, sodass individuelle Unterschiede in den elektrischen Parametern z. B. durch Serienstreuungen oder durch unterschiedliche Arten oder Mengen von Tupfern keine manuelle Neukalibrierung des Systems erfordern.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zur kontrollierten Führung von Operationsmaterialien durch ein Operationsfeld, mit mindestens einem Trägermedium (1), auf dem eine Mehrzahl von Tupfern (2) fixiert oder flexibel verschiebbar angebracht sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermedium (1) als mindestens eine längliche flexible mechanische Führung ausgeführt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Trägermediums (1) größer ist als der Durchmesser des Operationsfeldes.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tupfer (2) mittels mindestens einer in den Tupfern (2) stabil befestigten Öse (3) an dem Trägermedium (1) befestigt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tupfer (2) mittels mindestens eines Verbindungsmediums (5), beispielsweise Faden, Draht, Nylonschnur, mit dem Trägermedium (1) verbunden sind, wobei das Verbindungsmedium (5) auf der einen Seite flexibel verschiebbar mit dem Trägermedium (1) verbunden ist und auf der anderen Seite fest mit dem Tupfer (2) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben der Tupfer (2) auf dem Trägermedium (1) in eine Vorzugsrichtung leicht möglich, in die Gegenrichtung jedoch nur erschwert oder überhaupt nicht möglich ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Ende des Trägersmediums (1) mit einem Teil eines mindestens zweiteiligen Behältnisses (19) verbunden ist, in welchem sich in geschlossenem Zustand das Trägermedium (1) befindet.
  8. nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass das System mit einer Überwachungsvorrichtung ausgestattet ist, die eine Durchtrennung oder Unterbrechung des Trägersmediums (1) detektiert und vorzugsweise über eine Alarmierungsvorrichtung eine Warnmeldung abgibt.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20090317002A1 (en) * 2008-06-23 2009-12-24 John Richard Dein Intra-operative system for identifying and tracking surgical sharp objects, instruments, and sponges
US20120024864A1 (en) * 2009-04-08 2012-02-02 Central Medical Supplies Ltd Container assembly

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