DE102013107789B4

DE102013107789B4 - Gehäuse für ein Festplattenlaufwerk und Anordnung eines Speichermediums

Info

Publication number: DE102013107789B4
Application number: DE102013107789.7A
Authority: DE
Inventors: Manuel Salameh
Original assignee: Fujitsu Client Computing Ltd
Current assignee: Fujitsu Client Computing Ltd
Priority date: 2013-07-22
Filing date: 2013-07-22
Publication date: 2019-12-12
Anticipated expiration: 2033-07-23
Also published as: DE102013107789A1

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse (1) für ein Festplattenlaufwerk, wobei das Gehäuse (1) mindestens einen Einbauplatz (2) zum Aufnehmen mindestens eines Speichermediums (3), entsprechende Einbauplatz-Anschlüsse zum elektronischen Anschließen des Speichermediums (3) und einen zusätzlichen Einbauplatz mit entsprechenden elektronischen Anschlüssen für einen RAID-Controller (4) aufweist. Der Einbauplatz (2) ist so ausgebildet, dass das Speichermedium (3) im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist, wenn es an den Einbauplatz-Anschlüssen angeschlossen ist. Der zusätzliche Einbauplatz (5) ist ebenso so ausgebildet, dass der RAID-Controller (4) im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist, wenn er angeschlossen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein Festplattenlaufwerkgehäuse (ein Gehäuse für ein sogenanntes HDD - Hard Disk Drive) sowie eine Anordnung mindestens eines Speichermediums, eines Festplattenlaufwerkgehäuses und eines RAID-Controllers.
Aus der US 2010/0296236 A1 ist eine Anordnung von vier SSD-Laufwerken in einem Standard-Festplattenlaufwerk-Gehäuse bekannt. Die SSD-Laufwerke werden mittels einer Träger-Leiterplatte angeschlossen, und die Träger-Leiterplatte ist an einer Control-Leiterplatte angeschlossen.
Festplattenlaufwerke werden heute standardmäßig eingesetzt. Zunehmend wird jedoch SSD-Speicher anstatt von Festplattenlaufwerken gewünscht.
Daher ist die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung von mindestens einem Speichermedium anzugeben, die in einem Einbauplatz für ein Festplattenlaufwerk eingebaut werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Gehäuse mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 in Verbindung mit einer Anordnung nach dem unabhängigen Patentanspruch 6 gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass das mindestens eine Speichermedium in einem Festplattenlaufwerkgehäuse angeordnet ist. Das heißt, dass die Anordnung des Speichermediums nicht größer ist als ein Standard-Festplattenlaufwerk. Die erfindungsgemäße Anordnung kann somit in der für ein Festplattenlaufwerk vorgesehenen Stelle in einem Notebook-Computer eingebaut werden. In der Regel ist bei Notebook-Computern der Platz für ein 2,5-Zoll-Festplattenlaufwerkgehäuse bereits vorgesehen.
Bevorzugt weist die erfindungsgemäße Anordnung zwei oder vier Speichermedien auf. Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das Festplattenlaufwerkgehäuse zwei Einbauplätze zum Aufnehmen jeweils eines Speichermediums auf. Diese zwei Einbauplätze sind bevorzugt nebeneinander angeordnet.
Nach einer weitern Ausführungsform der Erfindung weist das Festplattenlaufwerkgehäuse vier Einbauplätze zum Aufnehmen von jeweils einem Speichermedium auf. Bevorzugt sind die vier Einbauplätze in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnet, wobei jede Reihe zwei Einbauplätze umfasst.
Die Speichermedien können als Solid State Disks (sogenannte SSDs) ausgebildet sein. Die Speichermedien sind bevorzugt vollständig im Festplattenlaufwerkgehäuse angeordnet. Beispielsweise entspricht jede SSD einer Speicherkapazität von 256 GB. Bei einer erfindungsgemäßen Anordnung mit vier SSDs entspricht diese einer Speicherkapazität von ca. 1 TB, welche auch ein Standard-Festplattenlaufwerk aufweist. Da die erfindungsgemäße Anordnung eine ähnliche Speicherkapazität und die gleiche Größe wie ein Standard-Festplattenlaufwerk aufweist, kann sie ein Standard-Festplattenlaufwerk ohne weiteres ersetzen. Die erfindungsgemäße Anordnung weist Vorteile gegenüber einem Standard-Festplattenlaufwerk auf. Sie ist kostengünstiger und aufgrund der SSDs deutlich schneller.
Die Speichermedien können mittels eines integrierten RAID-Controllers gesteuert werden. Der RAID-Controller ist im Festplattenlaufwerkgehäuse angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen in den schematischen Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:

1 eine perspektivische Ansicht eines Festplattenlaufwerkgehäuses nach der Erfindung mit zwei Speichermedien und einem integrierten RAID-Controller und
2 eine perspektivische Ansicht eines Festplattenlaufwerkgehäuses nach der Erfindung mit vier Speichermedien und einem integrierten RAID-Controller.

1 zeigt ein erfindungsgemäßes Festplattenlaufwerkgehäuse 1, das zwei Einbauplätze 2 zum Aufnehmen von jeweils einem Speichermedium 3 aufweist. Die Einbauplätze 2 sind an einer Längsseite des Festplattenlaufwerkgehäuses 1 nebeneinander angeordnet. Die Einbauplätze 2 sind hier zum Aufnehmen von jeweils einem mSATA SSD 3 ausgelegt. Jede SSD 3 weist dabei 256 GB auf.
Ein RAID-Controller 4 wird an der Stirnseite des Festplattenlaufwerkgehäuses 1 integriert. Dazu weist das Festplattenlaufwerkgehäuse 1 an der Stirnseite einen zusätzlichen Einbauplatz 5 auf, der zum Aufnehmen des RAID-Controllers vorgesehen ist. Das Festplattenlaufwerkgehäuse 1 ist beispielsweise 2,5 Zoll breit und ca. 7 mm dick. Diese Maße eignen sich für den Einsatz in Notebook-Computern.
Die Einbauplätze 2 und/oder der zusätzliche Einbauplatz 5 sind/ist so gestaltet, dass sie/er von Außen durch jeweils eine Öffnung im Festplattenlaufwerkgehäuse 1 zugänglich sind/ist (siehe Figuren). Die Öffnung ist bevorzugt schlitzartig ausgebildet.
Die erfindungsgemäßen Einbauplätze 2 sind so ausgestaltet, dass das Speichermedium 3 entweder fest aufgenommen oder nach der Aufnahme wieder entfernt werden kann oder auch Speichermodule aufgenommen werden können.
Das Festplattenlaufwerkgehäuse 1 weist weiterhin Anschlüsse (nicht in den Figuren dargestellt) zum Verbinden der erfindungsgemäßen Speicheranordnung mit einem Motherboard. Beispielsweise können diese Anschlüsse mindestens zum Teil als eine Adapterplatine, ein SATA-Stecker und/oder ein NGFF-Stecker ausgebildet sein.
2 zeigt ein erfindungsgemäßes Festplattenlaufwerkgehäuse 1 wie in 1 mit dem Unterschied, dass vier Einbauplätze 2 vorhanden sind. Diese vier Einbauplätze 2 sind dabei so angeordnet, dass jeweils zwei Einbauplätze 2 nebeneinander und gleichzeitig jeweils zwei Einbauplätze 2 übereinander liegen. Das Festplattenlaufwerkgehäuse 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls 2,5 Zoll breit, aufgrund des zusätzlichen Platzbedarfs für die zweite Reihe von Einbauplätzen 2 jedoch ca. 9 mm dick.
Die Leistungssteuerung erfolgt über einen integrierten RAID-Controller 4. Der RAID-Controller 4 kann RAID Levels 0, 1, 5 und/oder 10 aufweisen.

Claims

Gehäuse (1) für ein Festplattenlaufwerk, wobei das Gehäuse (1) - mindestens einen Einbauplatz (2) zum Aufnehmen mindestens eines Speichermediums (3), - entsprechende Einbauplatz-Anschlüsse zum elektronischen Anschließen des Speichermediums (3) und - einen zusätzlichen Einbauplatz (5) mit entsprechenden elektronischen Anschlüssen für einen RAID-Controller (4) aufweist, wobei - der Einbauplatz (2) so ausgebildet ist, dass das Speichermedium (3) im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist, wenn es an den Einbauplatz-Anschlüssen angeschlossen ist, - der zusätzliche Einbauplatz (5) so ausgebildet ist, dass der RAID-Controller (4) im Wesentlichen innerhalb des Gehäuses (1) angeordnet ist, wenn er angeschlossen ist, und der Einbauplatz (2) und/oder der zusätzliche Einbauplatz (5) durch jeweils eine Öffnung im Gehäuse (1) von außerhalb des Gehäuses (1) zugänglich ist/sind.
Gehäuse (1) nach Anspruch 1, bei dem der Einbauplatz (2) zum Aufnehmen eines Solid State Drive vorgesehen ist.
Gehäuse (1) nach Anspruch 1 oder 2, das zumindest zwei Einbauplätze (2) aufweist.
Gehäuse (1) nach Anspruch 3, bei dem die Einbauplätze (2) so konfiguriert sind, dass sie bis zu vier Speichermedien (3) aufnehmen können.
Gehäuse (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die Öffnung schlitzartig ausgebildet ist.
Anordnung mindestens eines Speichermediums (3), eines Gehäuses (1) nach einem der vorherigen Ansprüche und eines RAID-Controllers (4), wobei das Speichermedium (3) im Einbauplatz (2) aufgenommen ist und mittels der Einbauplatz-Anschlüsse elektronisch angeschlossen ist und der RAID-Controller (4) im zusätzlichen Einbauplatz (5) aufgenommen und angeschlossen ist.
Anordnung nach Anspruch 6, bei der das Speichermedium (3) als Solid State Drive ausgebildet ist.
Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, die zwei Speichermedien (3) aufweist und bei der das Gehäuse (1) zwei Einbauplätze (2) aufweist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, die vier Speichermedien (3) aufweist und bei der das Gehäuse (1) vier Einbauplätze (2) aufweist.
Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, die eine Adapterplatine zum Anschließen des Speichermediums (3) und des Controllers an einer Leiterplatte aufweist.