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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wände an einem rohrförmigen Körper, insbesondere aus Metall, beispielsweise Stahl.
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Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand von
IT 1 395 891 (
DE 10 2010 037 456 A1 ) der Anmelderin. Diese bekannte Vorrichtung dient dazu, mittels einer Hydroformgebung aus einem rohrförmigen Körper mit im wesentlichen glatter Wand einen rohrförmigen Körper herzustellen, der auf wenigstens einem Abschnitts der Wand gewellt ist. Die Vorrichtung hat Mittel für die Aufnahme des rohrförmigen Körpers, auf dem die Wellungen angebracht werden sollen, sowie eine Formrahmeneinheit mit zwei Halbschalen, wobei jeder Halbschale eine Verformungseinheit zugeordnet ist. Die Formrahmeneinheit dient dazu, zwischen zwei gegenüberliegende Klemmbacken der Vorrichtung eingesetzt zu werden und hat für die Bildung der Wellungen in ihrem Inneren eine Reihe von Formgebungsplatten, von denen jede aus einem Paar gegenüberliegender Formplatten besteht. Die Formplatten jedes Paares werden von entsprechenden, halbzylindrischen Tragstrukturen aufgenommen, die so ausgebildet sind, dass sie relativ zu den anderen Formplatten teleskopisch verschiebbar sind. Die Vorrichtung hat außerdem Druckmittel oder Mittel zur Erzeugung eines Axialdruckes, um die einzelnen Formgebungsplatten relativ zu der Formrahmeneinheit in Längsrichtung zu verschieben. Ein Paar von Dichtelementen kann an den gegenüberliegenden Enden in den rohrförmigen Körper eingesetzt werden und ist so ausgebildet, dass ein hydraulisches Medium während beziehungsweise am Ende des Formgebungsverfahrens für die Wellungen in den rohrförmigen Körper eingebracht oder aus diesem abgelassen werden kann.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formrahmeneinheit für eine Vorrichtung der oben umrissenen Konstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
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Obwohl der Aufbau der oben erläuterten Formrahmeneinheit einen einwandfreien Betrieb gewährleistet, hat er doch den Nachteil einer großen Zahl von verschiedenen Bauelementen, sodass die Herstellung verhältnismäßig teuer ist. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten der Anpassung der Vorrichtung für die Bildung verschiedener Wellenkonfigurationen auf einem rohrförmigen Körper in Abhängigkeit von den unterschiedlichen Anforderungen sowie der Aufwand bei Wartungsarbeiten aufgrund der gegebenen Struktur verhältnismäßig aufwändig und erfordern insbesondere ein Magazin für die Bereitstellung einer großen Zahl von Ersatzteilen einschließlich der Formplatten für die Umformeinheit, die untereinander unterschiedlich ausgebildet sind, sowie für die entsprechenden, verschiebbaren Tragelemente, weshalb die gesamte Formrahmeneinheit insgesamt sehr kostenaufwändig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Umformeinheit für eine Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wände an einem rohrförmigen Körper zur Verfügung zu stellen, die die angeführten Nachteile vermeidet. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Aufgrund der kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 ist die Umformeinheit gemäß der Erfindung wesentlich vereinfacht und damit kostengünstig bei der Herstellung und im Betrieb. Von besonderem Vorteil ist es, dass die einzelnen Formgebungsplatten keine zusätzlichen Aufnahme- und Befestigungsmittel erfordern, wobei insbesondere die halbzylindrische Form eine teleskopische Verschiebung erlaubt, sodass die Gesamtstruktur einen modularen Aufbau gestattet, weil die beiden Formplatten, aus denen jede Formgebungsplatte besteht, untereinander gleich ausgebildet sind, und weil ein großer Teil der verschiedenen Formplatten, aus denen die Formgebungsplatten zusammengesetzt sind, untereinander gleich ausgebildet sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Anzahl der Formplatten im Lagerbestand eines Magazins wesentlich einzuschränken, um den regelmäßigen Austausch bei einem Ersatz oder der Wartung durchzuführen und um andererseits auch die Konfiguration der Wellungen an einem rohrförmigen Körper abzuändern, was sich auf eine wesentliche Verringerung der Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen günstig auswirkt.
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Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Darin zeigen:
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1 eine schematische Perspektivansicht einer Formrahmeneinheit gemäß der Erfindung im geschlossenen Zustand, die dazu dient, in eine Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wände an einem rohrförmigen Körper eingebaut zu werden,
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2 eine Vorderansicht der Umformeinheit in Richtung des Pfeiles II der 1,
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3 eine der 1 ähnliche Ansicht einer der beiden Halbschalen in Richtung des Pfeiles III der 1,
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4 eine der 3 ähnliche Darstellung der Halbschale ohne die Verformungseinheit,
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5 eine Seitenansicht der Halbschale der 1 in Richtung des Pfeiles V der 3, wobei die Formplatten der Verformungseinheit im Ruhestand auf Abstand voneinander gebracht sind,
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6 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht nur der Verformungseinheit, die in die Halbschale der 5 eingesetzt werden kann,
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7 eine der 5 ähnliche Darstellung der Verformungseinheit in ihrer Arbeitsstellung, in der die Formplatten aneinander angenähert sind,
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8 eine Perspektivansicht eines Formplattenpaares der Formgebungsplatten in der geschlossenen Position und
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9 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung im Bereich des Pfeiles IX der 8, wobei hier die Formplatten auseinander gezogen sind.
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Wie die Figuren zeigen, hat die insgesamt mit 10 bezeichnete Umformeinheit oder Formrahmeneinheit für eine Vorrichtung zur Herstellung gewellter Wände an einem rohrförmigen Körper ein Paar von im Wesentlichen symmetrischen Halbschalen 12 und 14.
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Die Vorrichtung zur Herstellung der oben genannten und nicht weiter dargestellten Bauweise ist beispielsweise aus
DE 10 2010 037 456 A1 der Anmelderin bekannt, sodass die Konstruktionseinzelheiten dieser Vorrichtung nachstehend nicht nochmals erläutert sind. Die Vorrichtung dient dazu, aus einem rohrförmigen Körper mit glatter Außenwandung, der in Längsrichtung in die Umformeinheit
10 eingesetzt wird, einen rohrförmigen Körper mit gewellten Wänden herzustellen, der hier ebenfalls nicht nochmals dargestellt ist. Die Reihe der radialen Wellungen folgen in axialer Richtung hintereinander und werden durch eine Verformung der Wand mittels einer bekannten Hydroverformung erzeugt.
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Die bekannte Vorrichtung hat einen Rahmen, dem eine Aufnahmestruktur für den rohrförmigen Körper zugeordnet ist, die beispielsweise Stützrollen aufweist, um den rohrförmigen Körper von einem Ende der Vorrichtung einzusetzen und aus diesem herauszunehmen.
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An den einander gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung ist ein Paar von Klemmbacken angeordnet, das zur Aufnahme der Umformeinheit dienen, wobei die Halbschalen 12 und 14 abnehmbar in den Klemmbacken angebracht sind.
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Der Rahmen der Vorrichtung hat zwei Rahmenteile, die zu beiden Seiten der Hauptachse der Formrahmeneinheit angeordnet sind, d. h. zu beiden Seiten der Längserstreckung der Vorrichtung, wobei sie sich in Axialrichtung des rohrförmigen Körpers erstrecken. Die beiden Rahmenteile sind über ein Paar oberer und unterer Führungen miteinander verbunden, die quer zur Hauptachse verlaufen und auf denen die Klemmbacken quer zur Axialrichtung der Vorrichtung verschoben werden können.
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Auf jeder Klemmbacke ist ferner ein Betätigungsorgan angebracht, das dazu dient, eine Axialkompression durchzuführen, um eine Axialkraft auf die Elemente der entsprechenden Halbschale 12, 14 der Umformeinheit 10 auszuüben, was nachstehend noch erläutert wird.
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Die Vorrichtung hat ferner zwei nicht weiter dargestellte Endstopfen, die dichtend in das entsprechende Ende des rohrförmigen Körpers eingesetzt werden können, sowie in sich bekannter Weise Ventile, die dazu dienen, eine Druckflüssigkeit in den rohrförmigen Körper einzuführen und aus diesem wieder abzulassen.
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Beide Halbschalen 12 und 14 der Umformeinheit 10 haben einen im Wesentlichen C-förmigen Aufbau und bestehen aus einer Reihe von axial ausgerichteten Wänden. Die Axialwände bestehen jeweils aus einer Seitenwand 20, die sich im Einbauzustand gegen die entsprechende Klemmbacke der Vorrichtung abstützt, und aus einem Paar gegenüberliegender Querwände, nämlich einer oberen Querwand 22 und einer unteren Querwand 24, die sich von den Längsrändern der Seitenwand 20 zur Mitte hin auskragend erstrecken.
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Jede Halbschale 12, 14 kann an einer entsprechenden Klemmbacke der Vorrichtung mittels einer Befestigungsklaue 16 angebracht werden, welche von der oberen Querwand 22 absteht.
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Jede Halbschale 12, 14 hat an ein im Wesentlichen durch eine Wand 26 geschlossenes Ende, die rechtwinklig zu den Axialwänden 20, 22 und 24 ausgerichtet ist, während das gegenüberliegende Ende 27 geöffnet ist.
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An einem Rand jeder Wand 26 ist eine halbrunde Öffnung 26a ausgebildet, wodurch bei einer Annäherung der beiden Halbschalen 12 und 14 aufgrund eines Zusammenfahrens der Klemmbacken 23 die beiden halbrunden Öffnungen 26a eine kreisförmige Öffnung bilden, durch die der rohrförmige Körper, an dem die Wellungen ausgebildet werden sollen, hindurchgeschoben werden kann.
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Weiterhin stehen von den gegenüberliegenden Rändern der Wände 22 und 24 der Halbschale 12 Zentriervorsprünge 18 ab, die im zusammengefügten Zustand die beiden Halbschalen 12 und 14 in entsprechende Sitze der gegenüberliegenden Halbschale 14 eingreifen.
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Der Umformeinheit 10 sind Verformungenseinheiten 30 zugeordnet, die in axialer Richtung auseinander und zusammen gezogen werden können. Jede Verformungseinheit 30 hat eine Reihe von Formgebungsplatten 34, von denen jede aus einem Formplattenpaar 36 zusammengesetzt ist, deren Formplatten 36 miteinander korrespondieren und durch eine Verschiebebewegung der Klemmbacken 23 und damit der beiden Halbschalen 12, 14 quer zur Axialerstreckung der Vorrichtung miteinander gekoppelt werden.
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Jede Halbschale 12, 14 umfasst ein Paket von Formplatten 36, die in axialer Richtung der Umformeinheit 10 nebeneinanderliegen und verschiebbar gelagert sind und im Wesentlichen übereinstimmende Form haben. Die Zahl der Formplatten 36 jeder Verformungseinheit 30 und damit der Formgebungsplatten 34, die diese in der zusammengeführten Stellung der Halbschalen 12 und 14 bilden, ist normalerweise um eine Einheit größer als die Zahl der auf dem rohrförmigen Körper auszubildenden Wellen. Um beispielsweise zehn Wellen auf dem Körper auszubilden, werden elf Formplatten 36 benötigt.
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Die einzelnen Formgebungsplatten 34 sind in Axialrichtung der Umformeinheit bei einer Aktivierung der Betätigungselemente für die Kompression oder die Axialverschiebung verstellbar, um die Formgebungsplatten 34 in Längsrichtung aus einer Ruhestellung gemäß den 1 bis 3 sowie 5 und 6, in denen die einzelnen Platten 34 einen Abstand voneinander haben, in eine Arbeitsstellung gemäß 7 verschiebbar, in der die Platten 34 aneinander anliegen, um die gewünschten Wellen auf der Wand des rohrförmigen Körpers auszubilden, der zwischen die Halbschalen 12 und 14 der Vorrichtung eingesetzt ist.
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Um den rohrförmigen Körper, an dessen Wand die gewünschte wellenartige Verformung durchgeführt werden soll, zwischen die beiden miteinander gepaarten Halbschalen 12 und 14 einsetzen zu können, hat jede Formplatte 36 an ihrem der entsprechenden Formplatte 36 der anderen Halbschale gegenüberliegenden Rand eine halbkreisförmige Aussparung 37, die der halbrunden Öffnung 26a der Wand 26 zugeordnet ist, sodass bei einem Zusammenführen der beiden Halbschalen 12, 14 die zentralen Öffnungen in den Formgebungsplatten 34 gebildet werden, um den rohrförmigen Körper aufzunehmen. Die halbkreisförmigen Aussparungen 37 der Formplatten 36 haben einen profilierten Rand, der dem Außenprofil jeder Halbwelle entspricht, die an dem rohrförmigen Körper ausgebildet werden soll.
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Jedes Paket der Formplatten 36 in einer Halbschale 12, 14 ist zwischen zwei Köpfen 38, 40 eingeschlossen, die in den axial gegenüberliegenden Abschnitten der jeweiligen Verformungseinheit 30 angeordnet sind und einerseits an der Wand 26 und andererseits an dem gegenüberliegenden, offenen Ende 27 anliegen. Jeder Kopf 38, 40 besteht vorzugsweise aus mehreren aneinander anliegenden, herausnehmbaren Platten, sodass der Aufbau des jeweiligen Kopfes 38, 40 geändert werden kann. In den Figuren sind diese Platten mit 38a, 38b, 38c, 38d beziehungsweise 40a, 40b, 40c, 40d, 40e bezeichnet.
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Die Platten 38b, 38c, 38d des Kopfes 38 sind fest an der Endwand 26 der entsprechenden Halbschale 12, 14 durch axial ausgerichtete Schrauben 42 angebracht, deren Gewindeschaft durch Bohrungen in den Platten 38c und 38d gesteckt ist. Jede Schraube 42 hat ein Gewindeende, das in eine entsprechende Bohrung der Platte 38b eingeschraubt ist, während sie am anderen Ende eine Feststellmutter trägt, die an der Außenseite der Wand 26 anliegt. Auf diese Weise werden die Platten 38b, 38c, 38d fest mit der Wand 26 der entsprechenden Halbschale 12, 14 verbunden.
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Die Platte 38a ist mit den anderen Platten 38b, 38c, 38d des Kopfes 38 über Stangen 44 verbunden, die durch Bohrungen der Platten 38b, 38c, 38d gesteckt sind. Jede Stange 44 hat ein erstes, erweitertes Ende (in den Figuren nicht weiter dargestellt), das sich in einem Sitz der Platte 38a abstützt, sowie ein zweites Ende, das über die Stirnseite der Platte 38d hervorsteht und durch eine entsprechende Bohrung der Endwand 26 hindurch läuft. Dieses zweite Ende hat Abstützmittel, die gegen die Platte 39d zur Anlage kommen und denen eine Spanneinrichtung mit einer Gegenmutter und einem elastischen Element zugeordnet ist, wobei das elastische Element beispielsweise aus einer Schraubenfeder 46 besteht, die koaxial zu der Stange 44 angeordnet ist und dazu dient, die Bewegung der Platte 38a relativ zu der Wand 26 elastisch zu begrenzen.
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Die Platten 40a, 40b, 40c, 40d und 40e des Kopfes 40 sind miteinander durch axiale Schrauben 48 verbunden, deren Schaft durch Bohrungen der Platten 40a, 40b, 40c, 40d verläuft und ein erstes Gewindeende hat, das in eine entsprechende Bohrung der Platte 40e eingeschraubt ist. Auf das zweite Ende der Schraube 48 ist eine Spannmutter aufgeschraubt, die an der Außenseite der Platte 40a anliegt, welche der Wand 26 gegenüber liegt.
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Jede Platte 40a weist einen Block 56 auf, der axial über das offene Ende 27 der zugehörigen Halbschale 12, 14 vorsteht und mit Verbindungselementen ausgestattet ist, beispielsweise Gewindebohrungen, die dazu dienen, die Platte 40a mit einem Betätigungsorgan für die oben erwähnte, axiale Druckeinheit der Vorrichtung zu verbinden.
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Auch die Platten, die den Kopf 38 beziehungsweise 40 bilden, haben wie die Formplatten 36 und die Endwände 26 an ihren Kanten halbkreisförmige Aussparungen, die beim Zusammenschieben der Halbschalen 12, 14 mittige Bohrungen für den rohrförmigen Körper bilden, an dem die Wellungen angebracht werden sollen.
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An der Platte 40e ist über Schrauben ein abnehmbarer Einsatz 58 befestigt, der eine halbrunde Bohrung definiert, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der Halbbohrungen der anderen Platten der Köpfe 38 und 40 und gleich dem Innendurchmesser der halbrunden Aussparungen 37 der Formgebungsplatten 34 ist und dem Außendurchmesser des zu bearbeitenden, rohrförmigen Körpers entspricht.
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Wenn auf dem rohrförmigen Körper auf mehreren, voneinander beabstandeten Abschnitten seiner Wand Wellen oder Rillen geformt werden sollen, wird eine entsprechende Zahl von aus den Formgebungsplatten 34 bestehenden Paketen eingesetzt, die durch nicht dargestellte Zwischenplatten voneinander getrennt sind und deren axiale Länge dem Wandabschnitt des rohrförmigen Körpers entspricht, der dessen gewellte Abschnitte voneinander trennt.
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Die Relativverschiebung der Formplatten 36, d. h. jeder Formplatte 36 zu der benachbarten Formplatte 36 einerseits und zu einer Formplatte 36 oder einer Kopfgruppe 38 oder 40 andererseits, wird begrenzt durch axiale Stifte 50, die den Formplatten 36 und / oder den Kopfgruppen 38, 40 zugeordnet sind und die Anschlagmittel oder Verbindungsmittel aufweisen.
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So hat jeder Stift 50 einen Schaft, der verschiebbar in eine Durchgangsbohrung 52a wenigstens einer Formplatte 36 eingesetzt ist und der an einem ersten Ende einen erweiterten Kopf 52 hat, während er am anderen Ende ein Gewinde 54 aufweist. Der erweiterte Kopf 52 greift in eine Bohrung mit entsprechenden Abmessungen ein, die in die Formplatte oder die Formplatten 38 oder in den anschließenden Kopf 40 auf derselben Seite wie der erweiterte Kopf 52 eingearbeitet ist, während das Gewinde 54 jedes Stiftes 50 in die Formplatte 36 oder den Kopf 38 auf der dem erweiterten Kopf 52 gegenüberliegenden Seite bezüglich der Formplatte 36, durch die der Schaft des Stiftes 50 verschiebbar ist, eingeschraubt ist. Folglich hat jede Formplatte 36 eine Reihe von Bohrungen, die in den 8 und 9 mit 52a bezeichnet sind und in die die Schäfte und / oder die erweiterten Köpfe 52 der Stifte 50 eingreifen können, wobei die Bohrungen 52a dann mit einem Gewinde versehen sind, wenn die entsprechenden Stifte 50 eingeschraubt werden müssen.
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Um eine Axialbewegung der einzelnen Elemente der Verformungseinheit 30 wirkungsvoll zu ermöglichen, insbesondere der Formplatten 36 der Formgebungsplatten 34 aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt, hat jede Halbschale 12, 14 Führungsmittel, die wenigstens eine Führungsschiene aufweisen, die parallel zur Hauptachse der Formrahmeneinheit 10 ausgerichtet ist und die in eine entsprechende Aussparung jedes Elementes der Verformungseinheit 30 eingreift, d. h. der Formplatten 36 und der Platten 38a, 38b, 38c, 38d, 40a, 40b, 40c, 40d und 40e der Köpfe 38 und 40.
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Diese Führungsmittel bestehen vorzugsweise aus einem Paar von Führungsschienen 60, die an der oberen Querwand 22 beziehungsweise der unteren Querwand 24 der zugehörigen Halbschale 12, 14 so befestigt sind, dass sie einander gegenüberliegen. Die Führungsschienen 60 ragen dabei in das Innere jeder Halbschale 12, 14 und greifen in Sitze oder Aussparungen 64 entsprechender Abmessungen ein, die in die Formplatten 36 der einzelnen Platten 38a, 38b, 38c, 38d, 40a, 40b, 40c, 40d und 40e eingearbeitet sind.
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Um ein korrektes Zusammenfügen der beiden Formplatten 36 zu begünstigen, aus denen jede Formgebungsplatte 34 zusammengesetzt ist, wenn die beiden Halbschalen 12 und 14 gegeneinander verstellt werden, sind an den beiden Randabschnitten jeder Formplatte 36 auf den der jeweiligen halbkreisförmigen Aussparung 37 einander gegenüberliegenden Teilen Eingriffsformationen ausgebildet, die eine gegenseitige Kopplung beim Zusammenführen der beiden Halbschalen 12 und 14 gewährleisten, sodass die beiden Formplatten 36 jeder Formgebungsplatte 34 zueinander fluchtend ausgerichtet sind.
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Diese Eingriffsformationen setzen sich nach Art einer Nut- und Federverbindung aus einem hohlen oder zurückgesetzten Abschnitt 66 und aus einem vorspringenden Abschnitt 68 zusammen, die in den der halbkreisförmigen Aussparung 37 diametral gegenüberliegenden Rand jeder Formplatte 36 ausgebildet sind. Die Abschnitte 66 und 68 jeder Formplatte 36 haben einander entsprechende Formgebungen, vorzugsweise ein dreieckiges Querschnittsprofil.
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Im Betrieb der Vorrichtung werden zu Beginn die beiden Halbschalen 12 und 14 bezüglich der Achse der Vorrichtung in Querrichtung auf Abstand voneinander gebracht, sodass in axialer Richtung ein Abschnitt eines zu bearbeitenden, rohrförmigen Körpers eingesetzt werden kann; der rohrförmige Körper wird dabei von der erwähnten Tragstruktur in dem Zwischenraum zwischen den Halbschalen 12 und 14 gestützt. Nachdem die zugehörigen, dichtenden Endstopfen in die gegenüberliegenden Enden des rohrförmigen Körpers eingesetzt worden sind, werden die Klemmbacken der Vorrichtung angesteuert, sodass über eine Querbewegung die beiden Halbschalen 12 und 14 miteinander gekoppelt werden.
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Dabei werden die Formplatten 36 jeder Halbschale 12, 14 in eine fluchtende Stellung mit den entsprechenden Formplatten 36 der anderen Halbschale gebracht, wobei die hohlen Abschnitte 66 in die vorspringenden Abschnitte 68 eingreifen und der rohrförmige Körper dabei in die mittigen Öffnungen der einzelnen Formgebungsplatten 34 und in die Öffnungen eingreift, die sich durch die Vereinigung der Endwände 26 und der Platten 38a, 38b, 38c, 38d, 40a, 40b, 40c, 40d und 40e der Köpfe 38 und 40 ergeben. In dieser Stellung befinden sich die Formgebungsplatten 34 in ihrer Ruhestellung, in der sie gemäß 6 voneinander einen Abstand aufweisen.
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Durch die Einleitung der hydraulischen Flüssigkeit in den rohrförmigen Körper über die diesen abdichtenden Endstopfen steigt der Druck in dem rohrförmigen Körper an und bewirkt eine Verformung seiner Wand in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Formgebungsplatten 34, sodass eine Reihe von Erweiterungen erzeugt wird, deren Zahl der auf dem rohrförmigen Körper zu bildenden Wellen entspricht.
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Im Anschluss daran werden die Betätigungsorgane für die Mittel zur axialen Druckerzeugung innerhalb der Verformungseinheit 30 der Halbschalen 12 und 14 angesteuert, sodass auf den Führungsschienen 60 die Formgebungsplatten 34 verschoben werden, bis sie sich gegenseitig berühren und damit in die aktive Konfiguration oder Arbeitsstellung der Verformungseinheit 30 kommen. Auf diese Weise werden die Aufweitungen der Wand des rohrförmigen Körpers axial komprimiert, so dass ihre Außenseite zur Anlage an die mittigen Aussparungen 37 der einzelnen Formgebungsplatten 34 kommen, um auf der Wand des rohrförmigen Körpers die Wellen zu erzeugen.
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Im Anschluss daran wird die hydraulische Flüssigkeit wieder aus dem rohrförmigen Körper abgelassen, wonach die Endstopfen aus diesem entfernt werden können. Die Halbschalen 12 und 14 werden schließlich mit Hilfe der Verschiebung der Klemmbacken geöffnet, sodass der gewellte rohrförmige Körper aus der geöffneten Umformeinheit 10 entnommen werden kann.
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Die Formrahmeneinheit 10 gemäß der Erfindung ist aufgrund ihrer modularen und gegenüber dem Stand der Technik vereinfachten Struktur in der Lage, an der Umformeinheit 10 einfache und rasche Eingriffe vornehmen zu können, wenn eines oder mehrere Elemente ausgetauscht werden müssen, beispielsweise bei Wartungsarbeiten und / oder um die Konfiguration der an dem rohrförmigen Körper auszubildenden Wellenform zu ändern. Die Führungsmittel, die aus den Führungsschienen 60 der Halbschalen 12 und 14 bestehen, sowie die Aussparungen 64 für den Eingriff der einzelnen Elemente der Verformungseinheit 30 erlauben ein rasches Herausnehmen aus den Halbschalen 12 und 14, um deren Elemente auszutauschen.
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Aufgrund der Tatsache, dass die Formplatten 36 untereinander sehr ähnlich oder sogar gleich ausgebildet sind und dass die beiden Formplatten 36 jeder Formgebungsplatte 34, die in den Halbschalen 12 und 14 angeordnet sind, miteinander identisch sind, ist es möglich, die notwendige Zahl von Ersatzteilen für Wartungsarbeiten oder verschiedener Wellenkonfigurationen an unterschiedlichen rohrförmigen Körpern auf ein Mindestmaß zu beschränken.
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Auch die Nut- und Federverbindungen 66 und 68 jeder Formplatte 36 gestatten eine erhebliche Verbesserung der Verbindung der beiden Formplatten 36 einer Formgebungsplatte 34, sodass die Bildung von Gesenkabdrücken auf der Außenseite der Wellen eines rohrförmigen Körpers beim Zusammenfahren der Formplatten 36 auf ein Mindestmaß reduziert wird und der gewellte rohrförmige Körper eine höhere ästhetische Qualität hat.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- IT 1395891 [0002]
- DE 102010037456 A1 [0002, 0018]