DE102013107453B3 - Transportwagen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit einer Deichsel (4), die vorne (2) am Wagen (1) und mit einem Haken (8), der hinten (3) am Wagen (1) vorgesehen ist, wobei Deichsel (4) und Haken (8) geeignet sind, miteinander zusammenzuwirken, wobei ferner zwischen einer entfernten und einer herangezogenen Position zwischen Wagen (1, 1') gewechselt werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass an der Unterseite (9) jedes Wagen (1, 1') die Deichsel (4) in einer Führungsschiene (11) verschiebbar angeordnet ist, und, dass die Führungsschiene (11) hierfür zwei Längsschlitze (12) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen von Hand oder mittels eines angetriebenen Transportfahrzeugs bewegbaren Transportwagen mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Ein solcher Wagen mit einer Zug-/Lenkeinrichtung ist z.B. in der
DE 10 2007 024 761 A1 beschrieben. An der Unterseite des Wagens ist eine Aufnahme vorgesehen, die die Zug-/Lenkeinrichtung aufnehmen kann, solange sie nicht benutzt wird. - Auch aus der
DE 100 59 256 C2 ist ein Wagen mit einer Anhängerkupplung bekannt. Dieser weist eine Zugdeichsel und eine Deichselaufnahme auf. Die Deichsel ist schwenkbar am Wagen gelagert und mit einer Öffnung in Form einer Öse versehen, die in die Deichselaufnahme, gebildet als Kupplungsbolzen, eingehängt wird, um eine Reihe an Wagen aneinander zu koppeln. - Ferner ist in der
DE 600 25 756 T2 ein Wagen beschrieben. Dieser ist mit einer Deichsel versehen und weist eine Kupplungsvorrichtung in Form eines Hakens auf. - Solche Wagen können in der Reihe transportiert werden, wobei Deichsel und Haken miteinander zusammenwirken. Die Deichsel ist hierfür mit einem Längsschlitz ausgestattet. In diesem kann der Haken gleiten. Dadurch kann zwischen zwei Positionen unterschieden werden. In der entfernten Position befindet sich der Wagen während des Schleppens in einem maximalen Abstand von dem vorderen Zugwagen. In der herangezogenen Position ist der Abstand zwischen dem Wagen und dem vorderen Zugwagen minimal. Dadurch wird der Platzbedarf im Stillstand verringert.
- Auch die US-Patente
US 5 653 458 A undUS 7 374 197 B2 offenbaren jeweils einen Wagen, der mit einer Deichsel ausgestattet ist, welche bei Nichtgebrauch in eine Führungsschiene unterhalb des Wagens eingeschoben werden kann. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, den beschriebenen Transportwagen zu verbessern.
- Hierbei kann eine Teilaufgabe darin bestehen, den Abstand der Wagen während des Schleppens konstant zu halten. Wünschenswert ist ferner, den Auslösevorgang der im Stillstand befindlichen Wagen zu vereinfachen.
- Die Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
- Weitere vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Durch die Längsschlitze, die in den Führungsschienen vorgesehen sind, lässt sich der Abstand der Wagen im Stillstand gering halten.
- Sofern vorhanden und genutzt, sichern die Endbereiche der Längsschlitze die Deichsel im Schleppvorgang gegen ein Entgleiten.
- Ferner kann durch die Teilung der Deichsel in einen kurzen und einen langen Bereich und den dadurch gebildeten Winkel sowie die bewegliche Lagerung der Deichsel an dem Schlitten ein einfaches Verschieben der Deichsel z. B. durch das Überfahren einer am Boden befindlichen Schwelle als Auslöseleiste ermöglicht werden. Mittels dieser Auslöseleiste kann die Deichsellänge jederzeit verdichtet und die Länge der Reihe an Wagen minimiert werden. Ein Entkoppeln per Hand ist nicht notwendig.
- Zudem kann die Auslöseleiste durch die Verwendung dieser Deichsel, angeordnet in der Führungsschiene des Wagens gleichzeitig als Zentrierung der Wagen und Einfahrhilfe genutzt werden.
- Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
-
1 die Unterseite eines Transportwagens in perspektivischer Ansicht; -
2 zwei ineinander gekoppelte Wagen im Stillstand in perspektivischer Ansicht, -
3 zwei ineinander gekoppelte Wagen im Stillstand in Seitenansicht und in alternativer Variante mit einer Auslöseleiste; -
4 zwei ineinander gekoppelte Wagen im Schleppvorgang in perspektivischer Ansicht; -
5 zwei ineinander gekoppelte Wagen im Schleppvorgang und verrastet in Seitenansicht; -
6 zwei ineinander gekoppelte Wagen im Schleppvorgang jedoch nicht verrastet in Seitenansicht und in alternativer Variante mit Auslöseleiste. - Die Erfindung betrifft einen Transportwagen
1 ,1' mit einer Deichsel4 . Diese ist vorne2 am Wagen1 ,1' , d. h. in Zugrichtung, vorgesehen. Der Transportwagen1 ,1' ist hinten3 mit einem Haken8 ausgestattet. Deichsel4 und Haken8 sind geeignet, miteinander zusammenzuwirken, z. B., wenn eine Reihe an gleichen Wagen1 ,1' gezogen werden soll. - Hierbei kann zwischen zwei Positionen gewechselt werden. Die erste ist eine entfernte Position, in der der Wagen
1 sich in einem maximalen Abstand zu dem Zugwagen1' während des Zugvorgangs bzw. des Schleppens befindet. Die zweite ist eine herangezogene Position, in der sich der Wagen1 in einem minimalen Abstand vom Zugwagen1' befindet. Dies verringert den Platzbedarf im Stillstand. - An der Unterseite jedes Wagens
1 ,1' ist die Deichsel4 in einer Führungsschiene11 verschiebbar angeordnet. Hierfür weist die Führungsschiene11 zwei Längsschlitze12 auf. - Wie in den
1 bis6 dargestellt, ist die Deichsel4 mit einem Schlitten14 verbunden. Die Längsschlitze12 weisen einen Endbereich13 auf, in dem der Schlitten14 einrastbar ist. Schlitten14 und Deichsel4 sind gelenkig miteinander verbunden. - Die Deichsel
4 weist einen kurzen Bereich5 und einen langen Bereich6 auf. Der kurze Bereich5 ist mit dem Schlitten14 verbunden. Der lange Bereich6 weist eine Öffnung7 zur Aufnahme des Hakens8' des Zugwagens1' auf. - Die beiden Längsschlitze
12 sind, wie in den Zeichnungen dargestellt, in zwei an der Unterseite9 des Wagens1 ,1' vorgesehenen Längsstreben10 angeordnet. Hierbei finden vorzugsweise die mittleren Längsstreben eines Wagen1 ,1' Verwendung. Die Deichsel4 ist dadurch zentriert an der schmalen Seite des Wagens1 angeordnet und kann in den ebenfalls zentrierten Haken8' an der schmalen Seite des Zugwagens1' angebracht werden. - Die beiden Längsschlitze
12 sind gegenüberliegend ausgeführt. Eine Länge der Längsschlitze12 von circa der halben Länge des Wagens1 , wie in1 dargestellt, hat sich als sinnvoll erwiesen. Die Längsschlitze12 sind zur Anordnung der Deichsel4 vorne2 am Wagen1 ,1' vorgesehen. - Die Deichsel
4 ist mit dem Schlitten14 verbunden. Wie in den2 und4 ersichtlich, ist der Schlitten14 aus einem nach unten, zum Boden offenen U-förmigen Profil gebildet. Um ein Verschieben des Schlittens14 in den Längsschlitzen12 zu ermöglichen, sind an der Oberseite des Schlittens14 Gleitvorrichtungen15 angebracht. In dem vorliegenden Beispiel sind die Gleitvorrichtungen15 aus zwei Stäben16 gebildet, die entlang der Längsschlitze12 gleiten. Der Durchmesser der Stäbe16 und die Höhe der Längsschlitze12 ist hierbei derart aufeinander abstimmt, dass ein Gleiten der Stäbe16 in den Längsschlitzen12 möglich ist. Die Gleitvorrichtung15 ist ortsfest mit dem Schlitten15 verbunden. - Die Längsschlitze
12 weisen Endbereiche13 auf, die zu Aufnahme der Gleitvorrichtung15 dienen. Diese Endbereiche13 sind vorne2 am Wagen1 ,1' vorgesehen. Die Endbereiche13 sind entsprechend radial ausgeführt, wenn als Gleitvorrichtung15 Stäbe16 zum Einsatz kommen. Dann sind die Endbereiche13 zur Aufnahme eines der Stäbe16 ausgeführt. Durch die Aufnahme des Stabes16 ist ein festgelegter Abstand zwischen den Wagen1 ,1' während des Schleppens sichergestellt. -
1 zeigt einen Wagen1 . Der Wagen weist vier Rollen auf und ist mit einer Deichsel4 und einem Haken8 ausgestattet. Haken8 und Deichsel4 sind an der Unterseite9 des Wagens1 angeordnet. Die Deichsel4 ist in einer Führungsschiene11 verschiebbar angeordnet. Diese weist hierfür zwei Längsschlitze12 auf. Um ein Verschieben zu realisieren, ist ein Schlitten14 vorgesehen, an dem Gleitvorrichtungen15 angebracht sind. Die Gleitvorrichtungen15 sind als Stäbe16 ausgeführt. Ferner sind Endbereiche13 des Längsschlitzes12 vorne2 am Wagen1 vorgesehen, in denen ein Stab16 lagern kann. Das bewirkt eine Verrastung der Deichsel4 während des Schleppens. Dies ist z. B. in den4 und5 dargestellt. - In
2 sind zwei Wagen1 ,1' dargestellt. Die Deichsel4 des Wagens1 ist in dem Haken8' des Zugwagens1' angeordnet. Wird nun der Zugwagen1' in Bewegung gesetzt, bewegt sich der Schlitten14 mit den aus Stäben16 gebildeten Gleitvorrichtungen15 entlang der Längsschlitze12 nach vorne2 und rastet in den beiden Endbereichen13 ein. Beide Wagen1 ,1' werden somit während des Schleppvorgangs auf Abstand gehalten. In5 ist die Seitenansicht beider Wagen1 ,1' dargestellt. - Deichsel
4 und Schlitten14 sind gelenkig miteinander verbunden. Darüber hinaus weist die Deichsel4 einen kurzen Bereich5 und einen langen Bereich6 auf. - In einer alternativen Variante ist am Boden eine Auslöseleiste
17 vorgesehen. Durch das Befahren der Auslöseleiste17 während des Schleppens wird die Deichsel4 angehoben. Die Auslöseleiste17 weist vorzugsweise eine kleine Rampe zum besseren Befahren auf. Diese Auslöseleiste17 bildet gleichzeitig eine Zentrierung und Einfahrhilfe für den Wagen1 ,1' . - Insbesondere der lange Bereich
6 der Deichsel4 wird angehoben. Dadurch wird die Gleitvorrichtung15 und hier insbesondere der Stab16 aus dem Endbereich13 des Längsschlitzes12 gelöst. Somit ist der Abstand zwischen dem Wagen1 und dem Zugwagen1' variabel. Der Tiefpunkt zwischen dem kurzen Bereich5 und dem langen Bereich6 der Deichsel4 gleitet dann entlang der Auslöseleiste17 . Dies kann in manchen Bereichen von Vorteil sein, da die Wagen1 ,1' automatisch, d. h. ohne dass die Wagen1 ,1' manuell entkoppelt werden müssen, in ihrer Länge verdichtet werden können. - In einer nicht näher dargestellten Variante ist der Längsschlitz
12 ohne Endbereiche13 ausgestattet. Eine Verrastung der Gleitvorrichtung15 ist dann nicht möglich. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Transportwagen, Wagen
- 1'
- Wagen, Zugwagen
- 2
- Vorne
- 3
- Hinten
- 4
- Deichsel
- 5
- Kurzer Bereich (Deichsel)
- 6
- Langer Bereich (Deichsel)
- 7
- Öffnung (Deichsel)
- 8
- Haken
- 8'
- Haken
- 9
- Unterseite
- 10
- Längsstreben
- 11
- Führungsschiene
- 12
- Längsschlitz
- 13
- Endbereiche (Längsschlitz)
- 14
- Schlitten
- 15
- Gleitvorrichtung
- 16
- Stab
- 17
- Auslöseleiste
Claims (10)
- Transportwagen mit einer Deichsel (
4 ), die vorne (2 ) am Wagen (1 ) und mit einem Haken (8 ), der hinten (3 ) am Wagen (1 ) vorgesehen ist, wobei Deichsel (4 ) und Haken (8 ) geeignet sind, miteinander zusammenzuwirken, wobei ferner zwischen einer entfernten und einer herangezogenen Position zwischen Wagen (1 ,1' ) gewechselt werden kann, wobei an der Unterseite (9 ) jedes Wagens (1 ,1' ) die Deichsel (4 ) in einer Führungsschiene (11 ) verschiebbar angeordnet ist, und wobei die Führungsschiene (11 ) hierfür zwei Längsschlitze (12 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichsel (4 ) mit einem Schlitten (14 ) verbunden ist, wobei der Schlitten (14 ) und die Deichsel (4 ) gelenkig miteinander verbunden sind. - Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deichsel (
4 ) einen kurzen Bereich (5 ) und einen langen Bereich (6 ) aufweist, wobei der kurze Bereich (5 ) mit dem Schlitten (14 ) verbunden ist und der lange Bereich (6 ) eine Öffnung (7 ) zur Aufnahme des Hakens (8 ) des Zugwagens (1' ) aufweist. - Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsschlitze (
12 ) in zwei an der Unterseite (9 ) des Wagens (1 ) vorgesehenen Längsstreben (10 ) angeordnet sind. - Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Längsschlitze (
12 ) gegenüberliegend ausgeführt sind. - Transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
14 ) aus einem U-förmigen Profil gebildet ist, wobei Gleitvorrichtungen (15 ) an diesem angebracht sind. - Transportwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitvorrichtungen (
15 ) aus zwei Stäben (16 ) gebildet sind, die entlang der Längsschlitze (12 ) gleiten. - Transportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsschlitze (
12 ) einen Endbereich (13 ) aufweisen, in dem der Schlitten (14 ) der Deichsel (4 ) einrastbar ist. - Transportwagen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (
13 ) der Längsschlitze (12 ) zur Aufnahme der Gleitvorrichtung (15 ) dienen. - Transportwagen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (
13 ) der Längsschlitze (12 ) vorne am Wagen (1 ) vorgesehen sind. - Transportwagen nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (
13 ) zur Aufnahme eines der Stäbe (16 ) ausgeführt sind.
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