DE102013105730B4 - Abkantvorrichtung - Google Patents

Abkantvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102013105730B4
DE102013105730B4 DE102013105730.6A DE102013105730A DE102013105730B4 DE 102013105730 B4 DE102013105730 B4 DE 102013105730B4 DE 102013105730 A DE102013105730 A DE 102013105730A DE 102013105730 B4 DE102013105730 B4 DE 102013105730B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cheek
bending
oberwangenaufnahme
workpiece
upper beam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102013105730.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013105730A1 (de
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102013105730.6A priority Critical patent/DE102013105730B4/de
Publication of DE102013105730A1 publication Critical patent/DE102013105730A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013105730B4 publication Critical patent/DE102013105730B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/04Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on brakes making use of clamping means on one side of the work

Abstract

Bereit gestellt wird eine Abkantvorrichtung (10) zum Biegen oder Abkanten eines Werkstücks, insbesondere Blech, mit einer Oberwange (20), einer Unterwange (30) und einer gegenüber der Oberwange und Unterwange schwenkbaren Biegewange (40), wobei die Oberwange an einer Oberwangenaufnahme (25) angeordnet ist, wobei die Längsachse (LA1) der Oberwangenaufnahme senkrecht zur Längsachse (LA2) der Oberwange ist, und wobei das Werkstück (100) von einer Seite (S1, S2) der Abkantvorrichtung entlang der Längsachse (LA2) der Oberwange zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist, indem die Abkantvorrichtung zumindest im Bereich der Oberwange (20) und/oder Unterwange (30) über eine vorbestimmte Tiefe (T) seitlich offen ist, sodass ein abgekantetes Werkstück von der Seite (S1, S2) der Abkantvorrichtung bis zum Anschlag an der Oberwange (20) und/oder Unterwange (30) zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abkantvorrichtung zum Biegen oder Abkanten eines Werkstücks, insbesondere Blech, mit einer Oberwange, einer Unterwange und einer gegenüber der Oberwange und Unterwange schwenkbaren Biegewange.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • Das Blech kann aus Stahl, oberflächenbehandeltem Stahl, aus Kupfer oder aus Aluminium oder aus einem ähnlichen Material sein. Aus Stahl- oder Aluminiumblech werden beispielsweise Gehäuse oder Rohre mit rechteckigem Querschnitt geformt bzw. vorgeformt. Aus Kupferblech werden beispielsweise vielfach handwerkliche Einfassungen oder Verkleidungen für Gebäudeteile durch Abkanten hergestellt.
  • Das Blech kann als Tafel oder von einer Rolle verarbeitet werden. Das Blech wird hierbei zwischen einer festen Wange (Unterwange) und einer beweglichen Wange (Oberwange) geklemmt, von denen zumindest eine das Abkantprofil vorgibt und mit einer Biegewange verformt, zumeist abgewinkelt. Es können aber auch andere biegbare bzw. abkantbare Materialien verarbeitet werden.
  • 1 zeigt schematisch eine aus dem Stand der Technik bekannte Abkantvorrichtung, mit der Bleche gebogen bzw. abgekantet werden können.
  • Die aus dem Stand der Technik bekannte Abkantvorrichtung weist eine Oberwange auf, die mehrere Oberwangensegmente 22 umfassen kann. Unterhalb der Oberwange ist eine Unterwange 30 angeordnet, die ebenfalls mehrere Segmente umfassen kann. Zwischen der Oberwange und der Unterwange kann das zu bearbeitende Blech eingeklemmt werden. Nicht gezeigt ist in 1 die Biegewange, die vor der Unterwange und unterhalb der Oberwange angeordnet ist und die gegenüber der Unterwange bzw. Oberwange schwenkbar ist.
  • Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung sind die Oberwange bzw. die Oberwangensegmente 22 an einer quer verlaufenden Oberwangenaufnahmeschiene 27 angeordnet. Die Unterwange 30 bzw. die Unterwangensegmente sind an einer ebenfalls quer verlaufenden Unterwangenaufnahmeschiene angeordnet. Die Unterwangenaufnahmeschiene ist zwischen zwei seitlichen Ständern 15 angeordnet und beidseitig an diesen befestigt. Die Oberwangenaufnahmeschiene 27 ist an beiden Stirnseiten seitlich über die Oberwange hinausgeführt. An den seitlich überstehenden Bereichen ist die Oberwangenaufnahmeschiene 27 über Hebemittel, etwa Hydraulikzylinder 17 mit den seitlichen Ständern 15 gekoppelt. Über die Hebemittel 17 kann die Oberwangenaufnahmeschiene 27 angehoben werden, sodass das zu bearbeitende Blech von vorne oder von hinten zwischen die Oberwange und die Unterwange eingeschoben werden kann.
  • Eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Abkantvorrichtung hat allerdings den Nachteil, dass ein zu bearbeitendes Werkstück, etwa ein Blech, nur von vorne oder von hinten zwischen die Oberwange und die Unterwange eingeschoben werden kann. Ein seitliches Einschieben des Werkstückes zwischen die Unterwange und die Oberwange ist nicht möglich, denn die seitlichen Ständer 15 und die Hebevorrichtung 17 sind seitlich zur Oberwange und zur Unterwange angeordnet und verhindern ein seitliches Zuführen des zu bearbeitenden Werkstücks.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass ein zu bearbeitendes Blech weder von vorne noch von hinten zwischen die Oberwange und die Unterwange eingeführt werden kann, wenn das zu bearbeitende Blech seitlich abgekantet ist. Der abgekantete Bereich des Blechs würde beim Versuch das Blech zwischen die Oberwange und die Unterwange einzuschieben, an der Unterwangenaufnahmeschiene anstoßen, was ein Einschieben des Bleches verhindert. Lediglich sehr schmale seitliche Abkantungen erlauben ein Einschieben des zu bearbeitenden Bleches, wobei die Breite der seitlichen Abkantung nicht größer sein darf, als die Höhe der von der Unterwangenaufnahmeschiene überstehende Unterwange.
  • Die Einsatzmöglichkeiten sind daher bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung erheblich eingeschränkt und bestimmte Geometrien des zu verarbeitenden Bleches sind mit der Abkantvorrichtung nicht herstellbar, sodass mit der aus dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung lediglich Grundarbeiten an dem Blech vorgenommen werden können und eine Endverarbeitung manuell erfolgen muss.
  • Aus der DE 297 07 549 U1 ist eine Schwenkbiegemaschine bekannt, die eine Unterwange, eine Oberwange und Biegewange aufweist. An der Biegewange ist ein Bügel angeordnet, mit dem die Biegewange um eine parallel zur Längsrichtung der Wangen verlaufende Achse nach oben/unten geschwenkt werden kann.
  • Aus der DE 10 2006 003 500 B3 ist eine Blechabkantvorrichtung mit einer Unterwange, einer Oberwange und einer Biegewange bekannt, wobei die Blechabkantvorrichtung als kompaktes Tischgerät ausgestaltet ist und zum Abkanten kleiner Blechteile vorgesehen ist. Der Biegewange ist ein Schrittmotor zugeordnet, mit dem die Biegewange geschwenkt werden kann.
  • Aus der DE 202 11 446 U1 ist eine Schwenkbiegemaschine bekannt, die eine Unterwange, eine Oberwange und Biegewange aufweist. Die Unterwange bildet hierbei einen festen Auflagetisch. Die Oberwange und die Biegewange können segmentförmig ausgestaltet sein.
  • Aus der DE 1 784 223 A ist eine Abkantmaschine bekannt, bei der ein Fußhebel vorgesehen ist, mit dem die Oberwange angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Abkantvorrichtung zum Biegen oder Abkanten eines Werkstücks, insbesondere Blech, bereitzustellen, die flexibler einsetzbar ist und die insbesondere ein seitliches Zuführen eines zu bearbeitenden Werkstückes, insbesondere eines seitlich abgekanteten Werkstückes, zwischen die Oberwange und die Unterwange ermöglicht.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Abkantvorrichtung nach dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Bereitgestellt wird demnach eine Abkantvorrichtung zum Biegen oder Abkanten eines Werkstücks, insbesondere Blech, mit einer Oberwange, einer Unterwange und einer gegenüber der Oberwange und Unterwange schwenkbaren Biegewange, wobei die Oberwange an einer Oberwangenaufnahme angeordnet ist, wobei die Langsachse der Oberwangenaufnahme senkrecht zur Langsachse der Oberwange ist, wobei das Werkstück von einer Seite der Abkantvorrichtung entlang der Längsachse der Oberwange zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist, wobei die Oberwange eine Anzahl von Oberwangensegmente aufweist, wobei die Unterwange eine Anzahl von Unterwangensegmente aufweist, wobei die Biegewange eine Anzahl von Biegewangensegmente aufweist, wobei an der Biegewangenaufnahmeschiene eine Schwenkeinrichtung angeordnet ist zum Verschwenken der Biegewangenaufnahmeschiene gegenüber der Oberwange und der Unterwange, wobei die Schwenkeinrichtung einen an der Biegewangenaufnahmeschiene angeordneten Bedienhebel und ein die Biegewangenaufnahmeschiene mit einem feststehenden Teil der Abkantvorrichtung verbindendes Koppelgelenk aufweist, und wobei zwischen der Unterwange und einem rückseitigen Teil eines Ständers der Abkantvorrichtung eine ebene und horizontal ausgerichtete Auflagefläche angeordnet ist, wobei die Auflagefläche höhenverstellbar ist.
  • Vorzugsweise ist die maximale Breite Oberwangenaufnahme kleiner oder gleich der Länge der Oberwange.
  • Dadurch, dass die Längsachse der Oberwangenaufnahme senkrecht zur Längsachse der Oberwange ist, verläuft die Oberwangenaufnahme im Wesentlichen von der Vorderseite der Abkantvorrichtung zur Rückseite der Abkantvorrichtung. Auf seitlich angeordnete Hebemittel, etwa Hydraulikzylinder, kann verzichtet werden. Die Abkantvorrichtung ist daher seitlich zugänglich ist, sodass ein zu bearbeitendes Werkstück seitlich der Abkantvorrichtung zugeführt werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Abkantvorrichtung zumindest im Bereich der Oberwange und/oder Unterwange über eine vorbestimmte Tiefe seitlich offen, sodass ein abgekantetes Werkstück von der Seite der Abkantvorrichtung bis zum Anschlag an der Oberwange und/oder Unterwange zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist.
  • Weil die Oberwangenaufnahme quer zur Oberwange von vorne nach hinten verläuft, sind keine seitlichen Ständer und/oder Hebeeinrichtungen, etwa Hydraulikzylinder, die bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung seitlich neben der Oberwange bzw. Unterwange angeordnet sind, mehr notwendig, sodass die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung im Wesentlichen über die gesamte Tiefe und über die gesamte Höhe der Abkantvorrichtung seitlich offen ist, wodurch ein Zuführen des zu bearbeitenden Werkstücks von der Seite her ermöglicht wird. Insbesondere können Werkstücke von einer Seite der Abkantvorrichtung her der Abkantvorrichtung zugeführt werden, die bereits seitlich abgekantet sind, wobei es unerheblich ist, wie breit der abgekantete Bereich ist. Im besten Fall kann der abgekantete Bereich von der Oberkante der Unterwange bis an den Fußboden reichen.
  • Ferner kann ein bereits seitlich abgekantetes Werkstück so seitlich der Abkantvorrichtung zugeführt werden, dass der bereits abgekantete Bereich nach oben gerichtet ist, wobei auch hier unerheblich ist, wie breit der nach oben gerichtete Bereich des zu bearbeitenden Werkstückes ist. Das Zuführen eines zu bearbeitenden Werkstückes, welches einen nach oben abgekanteten Bereich aufweist, ist bei einer aus dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung ebenfalls nur bedingt möglich, denn die maximale Breite des nach oben abgekanteten Bereiches wird durch die Oberwangenaufnahmeschiene begrenzt. Ein seitlich nach oben abgekantetes Werkstück kann bei einer nach dem Stand der Technik bekannten Abkantvorrichtung nur von vorne oder von hinten der Abkantvorrichtung zugeführt werden. Ein Zuführen von der Seite her ist auch bei einem seitlich nach oben abgekanteten Werkstück nicht möglich, weil sich seitlich der Oberwange bzw. Unterwange die seitlichen Ständer und/oder Hebeeinrichtungen befinden.
  • Die Oberwangenaufnahme ist vorzugsweise an einem rückseitigen Ständer schwenkbar angelenkt, derart, dass die Oberwangenaufnahme um eine parallel zur Längsachse der Oberwange verlaufende Schwenkachse schwenkbar ist. Dadurch kann die Oberwangenaufnahme zusammen mit der an der Oberwangeaufnahme angeordneten Oberwange nach oben geschwenkt werden, um die Abkantvorrichtung zu öffnen, damit das zu bearbeitende Werkstück eingelegt werden kann.
  • Das schwenkbare Anlenken der Oberwangenaufnahme an dem rückseitigen Ständer der Abkantvorrichtung hat den Vorteil, dass nach dem Öffnen der Abkantvorrichtung beim Einlegen des zu bearbeitenden Werkstückes die Handhabung des Werkstückes erheblich erleichtert wird, weil keine seitlichen Begrenzungen vorhanden sind, die den Bewegungsspielraum einschränken. Die einzige randseitige Begrenzung ist der rückseitige Ständer, an dem die Oberwangenaufnahme schwenkbar angelenkt ist. Bei entsprechender Ausgestaltung der Oberwangenaufnahme und des rückseitigen Ständers kann die Oberwangenaufnahme um einen Winkel von bis zu 90° nach oben geschwenkt werden, sodass der Bewegungsspielraum noch weiter vergrößert werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung hat daher den Vorteil, dass das zu bearbeitende Werkstück von vorne, von einer der beiden Seiten und teilweise sogar von hinten der Abkantvorrichtung zugeführt werden kann.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Oberwange mittels einer Oberwangenaufnahmeschiene lösbar an der Oberwangenaufnahme angeordnet ist.
  • Die Oberwangensegmente können einzeln an der Oberwangenaufnahme vorzugsweise lösbar anordenbar sind.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die Biegewange lösbar an einer Biegewangenaufnahmeschiene angeordnet ist, die gegenüber der Oberwange und der Unterwange und parallel zur Oberwange und zur Unterwange schwenkbar ist. Die Biegewangensegmente können einzeln, vorzugsweise lösbar an der Biegewangenaufnahmeschiene anordenbar sein.
  • Vorteilhaft ist es, wenn ein Fußpedal vorgesehen ist, das an die Oberwangenaufnahme angelenkt ist, derart, dass mit einem Betätigen des Fußpedals die Oberwangenaufnahme verschwenkbar ist.
  • Vorzugsweise weist die Auflagefläche die gleiche Breite auf wie die Unterwange.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der rückseitige Ständer zumindest in Höhe der Oberwange und der Unterwange eine Breite aufweist, die wesentlich kleiner ist als die Breite der Oberwangenaufnahmeschiene, vorzugsweise kleiner als ein Drittel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene, besonders bevorzugt kleiner als ein Viertel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene, ganz besonders bevorzugt kleiner als ein Fünftel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene.
  • Die Unterwange kann eine Anzahl von Unterwangensegmenten aufweisen, die vorzugsweise lösbar an einer Unterwangenaufnahmeschiene angeordnet sind.
  • Die Unterwange kann eine andere Breite aufweisen als die Oberwange. Ferner können die Unterwangensegmente und die Oberwangensegmente jeweils eine unterschiedliche Breite aufweisen. Zudem kann auch die Biegewange eine andere Breite aufweisen als die Oberwange, bzw. die Biegewangensegmente und die Oberwangensegmente können jeweils eine unterschiedliche Breite aufweisen. Damit ist möglich ein eingelegtes Werkstück lediglich teilweise entlang eine Abkantachse abzukanten.
  • Der Abstand zwischen der Oberwange und der Unterwange im geschlossenen Zustand kann einstellbar sein und/oder an die Dicke des zu bearbeitenden Werkstücks anpassbar sein.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn die Oberwangensegmente durch Oberwangensegmente austauschbar sind, die ein anderes Profil aufweisen. Damit kann etwa der maximale Abkantwinkel bzw. der maximale Biegewinkel angepasst werden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Unterwange eine Höhe von mindestens 10,5 cm aufweisen.
  • Vorteilhaft ist es, wenn die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung pneumatisch bedienbar ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung kann diese auf einer Rollvorrichtung angeordnet sein, sodass die Abkantvorrichtung besonders einfach und mit geringem Kraftaufwand bewegt werden kann.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sowie konkrete, insbesondere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:
  • 1 eine aus dem Stand der Technik bekannte Abkantvorrichtung;
  • 2 eine erfindungsgemäße Abkantvorrichtung in einer Ansicht von vorne;
  • 3 die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Abkantvorrichtung in einer Ansicht von oben;
  • 4 einen vorderen Teil der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung in einer Seitenansicht; und
  • 5 eine erfindungsgemäße Abkantvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Abkantvorrichtung 10 in einer Ansicht von vorne.
  • Die Abkantvorrichtung 10 weist eine Oberwange 20 auf, die eine Anzahl von Oberwangensegmenten 22 umfasst. Die Oberwange 20 bzw. Oberwangensegmente 22 sind an einer (in 2 nicht sichtbaren) Oberwangenaufnahmeschiene, vorzugsweise lösbar, befestigt, sodass alle oder einige der Oberwangensegmente 22 ausgetauscht bzw. entfernt werden können. Die austauschbaren Oberwangensegmente können an die jeweilige herzustellende Geometrie des zu bearbeitenden Werkstückes angepasst werden, sodass insbesondere verschiedene Abkant- bzw. Biegewinkel realisiert werden können.
  • Die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung 10 weist ferner eine Biegewange 40 auf, die hier eine Anzahl von Biegewangensegmenten 42 umfasst, die vorzugsweise lösbar an einer Biegewangenaufnahmeschiene 47 angeordnet sind. An der Biegewangenaufnahmeschiene 47 ist im unteren Bereich ein Bedienhebel angeordnet, der hier als Handbügel 62 ausgestaltet ist. Über ein Koppelgelenk 64 ist die Biegewangenaufnahmeschiene 47 an einem Ständer 70 der Abkantvorrichtung 10 angelenkt, sodass die Biegewangenaufnahmeschiene zusammen mit den daran angeordneten Biegewangensegmenten 42 nach oben geschwenkt werden kann, wodurch die Biegewangensegmente 42 gegen das zwischen der Oberwange und der Unterwange eingespannte Werkstück gedrückt werden, sodass der zwischen der Oberwange und der Unterwange hervorstehende Teil des Werkstückes nach oben hin abgekantet bzw. gebogen wird.
  • Die Oberwangenaufnahmeschiene, die hinter den Oberwangensegmenten 22 angeordnet ist, ist an einer Oberwangenaufnahme 25 angeordnet, wobei die Längsachse der Oberwangenaufnahme senkrecht zur Längsachse LA2 der Oberwangensegmente 22 bzw. der Oberwangenaufnahmeschiene 27 steht. Mit Hilfe der Oberwangenaufnahme 25, die auch als Spannarm bezeichnet wird, kann die Abkantvorrichtung geöffnet werden, d. h. die Oberwangensegmente 22 können angehoben werden, sodass ein zu bearbeitendes Werkstück zwischen die Oberwange und die Unterwange eingeschoben bzw. eingelegt werden kann.
  • Die Oberwangenaufnahme 25 ist rückseitig an dem Ständer 70 der Abkantvorrichtung schwenkbar angelenkt. Dadurch kann auf seitliche Hebevorrichtungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, verzichtet werden. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung 10 über die gesamte Tiefe der Abkantvorrichtung seitlich offen ist, was in 5 besonders gut ersichtlich ist. Weil keine seitlichen Ständer, Hebevorrichtungen oder sonstige seitlichen Anbauteile erforderlich sind, kann ein zu bearbeitendes Werkstück 100 von einer Seite S1, S2 der Abkantvorrichtung entlang der Längsachse LA2 zwischen die Oberwange 20 und die Unterwange eingeführt werden. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Abkantvorrichtung seitlich offen ist, können sogar bereits seitlich abgekantete Werkstücke seitlich in die Abkantvorrichtung zwischen der Oberwange und der Unterwange eingeführt werden, wie in 2 durch den Pfeil P verdeutlicht. Die Breite des seitlich bereits abgekanteten Bereiches des zu bearbeitenden Werkstückes ist lediglich durch den Fußboden begrenzt.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung weist die Oberwange die gleiche Breite auf wie die Biegewange. Die Biegewange kann auch eine geringere Breite aufweisen als die Oberwange, etwa indem ein oder mehrere Biegewangensegmente entfernt werden. Damit kann ein eingespanntes Werkstück auch nur teilweise entlang einer Biegeachse abgekantet werden.
  • An der erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung ist ferner ein Fußpedal 80 vorgesehen, dass an der Oberwangenaufnahme 25 angelenkt ist, sodass durch Betätigen des Fußpedals 80 die Oberwangenaufnahme geöffnet werden kann.
  • Die Abkantvorrichtung 10 ist bei der in 2 gezeigten Ausführungsform auf einer Rollvorrichtung 90 angeordnet, welche vorzugsweise vier Rollen aufweist. Dadurch kann die Abkantvorrichtung besonders einfach bewegt werden.
  • 3 zeigt die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Abkantvorrichtung in einer Ansicht von oben.
  • Erkennbar ist hier die Oberwangenaufnahmeschiene 27, die an der Oberwangenaufnahme 25 bzw. an dem Spannarm angeordnet ist. Die Oberwangenaufnahme 25 verläuft senkrecht zur Längsachse LA2 der Oberwange bzw. der Oberwangenaufnahmeschiene 27, d. h., die Längsachse LA1 der Oberwangenaufnahme 25 steht senkrecht zur Längsachse LA2 der Oberwangenaufnahmeschiene 27. Demzufolge verläuft die Oberwangenaufnahme 25 von der Vorderseite V zur Rückseite R der Abkantvorrichtung, wobei die Oberwangenaufnahme 25 rückseitig an dem Ständer 70 der Abkantvorrichtung um eine parallel zur Längsachse LA2 der Oberwangenaufnahmeschiene 27 verlaufende Schwenkachse SA schwenkbar angelenkt ist. Um diese Schwenkachse SA kann die Oberwangenaufnahme und die daran angeordnete Oberwangenaufnahmeschiene mit ihren Oberwangensegmenten nach oben geschwenkt werden und die Abkantvorrichtung zum Einlegen eines zu bearbeitenden Werkstückes geöffnet werden. Dadurch kann ein zu bearbeitendes Werkstück sowohl von vorne, von der Seite als auch teilweise von hinten der Abkantvorrichtung zugeführt werden.
  • Die Breite B1 des rückseitigen Teils des Ständers 70, an dem die Oberwangenaufnahme 25 schwenkbar angelenkt ist, ist wesentlich geringer als die Breite B2 der Oberwangenaufnahmeschiene 27. In einer konkreten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung kann die Breite B2 der Oberwangenaufnahmeschiene 27 etwa 1,7 m betragen und die Breite B1 des rückseitigen Teils des Ständers 70 kann etwa 0,5 m betragen. Die Breite B1 des rückseitigen Teils des Ständers 70 kann aber auch geringer sein. Dadurch kann ein zu bearbeitendes Werkstück etwa 60 cm von der Seite her in die Abkantvorrichtung eingeführt werden, bevor es an den rückseitigen Ständer anstößt. Bei Werkstücken, deren Tiefe nicht bis zum rückseitigen Teil des Ständers 70 reicht, bildet der Ständer 70 kein Hindernis.
  • Der vordere Bereich bzw. der vordere Teil der Oberwangenaufnahme 25 ist in Form eines gleichschenkligen Trapezes ausgestaltet, wobei an der langen Kante des Trapezes die Oberwangenaufnahmeschiene 27 angeordnet ist. Dadurch wird die Stabilität und Steifigkeit der Oberwangenaufnahmeschiene 27 erhöht.
  • Zwischen der Unterwange und dem rückseitigen Teil des Ständers 70 ist eine ebene und horizontal ausgerichtete Auflagefläche 50 angeordnet, die hier im Wesentlichen rechteckig ausgestaltet ist. Durch das Vorsehen der Auflagefläche 50 wird die Handhabung eines zu bearbeitenden Werkstückes erleichtert, weil es hinten bzw. hinter der Unterwange nicht nach unten kippen kann. Vorzugsweise weist die Ablagefläche 50 eine maximale Breite auf, die der Breite B2 der Oberwangenaufnahmeschiene bzw. der Unterwangenaufnahmeschiene entspricht, sodass die Auflagefläche 50 seitlich nicht über die Aufnahmeschienen hinaus steht, was ein vollständiges seitliches Zuführen eines zu bearbeitenden Werkstückes beeinträchtigen würde.
  • 4 zeigt einen vorderen Bereich der in 2 gezeigten erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung in einer Seitenansicht.
  • Deutlich erkennbar ist hier eine Schwenkeinrichtung 60 für die Biegewange 40, die einen Bedienhebel 62, der an der Biegewangenaufnahmeschiene 47 angeordnet ist, und ein Koppelgelenk 64, das einerseits an dem Ständer 70 der Abkantvorrichtung und andererseits an der Biegewangenaufnahmeschiene 47 befestigt ist, umfasst. Dadurch ist gewährleistet, dass die Biegewange 40 um eine Schwenkachse A geschwenkt werden kann. Durch Anpassen der Höhe der Biegewange 40 kann die Abkantvorrichtung 10 an unterschiedliche Dicken des zu bearbeitenden Werkstückes angepasst werden, wobei die Schwenkachse A unverändert bleibt.
  • Erkennbar ist in 4 auch die Unterwange 30, die an einer Unterwangenaufnahmeschiene angeordnet ist. Die Unterwange 30 kann höhenverstellbar sein bzw. können die Unterwange 30 bzw. die Segmente der Unterwange austauschbar sein, sodass Unterwangensegmente unterschiedlicher Höhe eingesetzt werden können, um beispielsweise die Unterwange 30 an unterschiedliche Stärken bzw. Dicken des zu bearbeitenden Werkstückes anpassen zu können.
  • Hinter der Unterwange 30 ist die ebene Auflagefläche 50 angeordnet, die horizontal ausgerichtet ist und die eine Tiefe T aufweist, die dem Abstand zwischen der Unterwange 30 und dem rückseitigen Teil des Ständers 70 entspricht. Die Auflagefläche 50 ist vorzugsweise höhenverstellbar, sodass diese an unterschiedliche Höhen der Unterwange 30 angepasst werden kann, um zu gewährleisten, dass die Auflagefläche 50 ohne Stufe zwischen Unterwange und Auflagefläche in Anschlag zur Unterwange 30 gebracht werden kann.
  • Die Auflagefläche 50 kann auch so höhenverstellt werden, dass zwischen der Auflagefläche 50 und der Unterwange 30 eine Stufe vorhanden ist. Dies ist etwa dann vorteilhaft, wenn der hinter der Unterwange angeordnete Teil des Wertstückes nach unten hin abgekantet ist.
  • Das in 4 gezeigte Profil der Oberwange 20 kann auch eine andere Form aufweisen, um beispielsweise größere oder kleinere Abkantwinkel zu ermöglichen.
  • Der Abstand zwischen der Oberwange 20 und der Unterwange 30 im geschlossenen Zustand kann eingestellt werden, um die Abkantvorrichtung an unterschiedliche Dicken des zu bearbeitenden Werkstückes anzupassen.
  • 5 zeigt die in 2 gezeigte erfindungsgemäße Abkantvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.
  • Besonders gut erkennbar ist hier, dass die Abkantvorrichtung über die gesamte Tiefe und über die gesamte Höhe der Abkantvorrichtung seitlich offen ist, sodass ein zu bearbeitendes Werkstück von der Seite in die Abkantvorrichtung eingeführt bzw. eingelegt werden kann. Weil die Oberwangenaufnahme 25 um die Schwenkachse SA nach oben geschwenkt bzw. geöffnet werden kann (in einer besonderen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abkantvorrichtung kann die Oberwangenaufnahme 25 nahezu um einen Winkel von 90° nach oben geschwenkt werden) und weil die Abkantvorrichtung seitlich offen ist, ist eine besonders einfache Handhabung eines einzulegenden Werkstückes möglich, weil das einzige die Arbeitsfläche begrenzende Teil durch den rückseitigen Ständer 70 gebildet wird.
  • Ebenfalls gut erkennbar ist in 5, dass ein zu bearbeitendes Werkstück von vorne, von der Seite und teilweise sogar von hinten der Abkantvorrichtung zugeführt werden kann. Ferner ist gut erkennbar, dass ein zu bearbeitendes Werkstück, das eine bereits abgekantete Seite aufweist, ebenfalls von der Seite in die Abkantvorrichtung eingeschoben werden kann und zwar derart, dass die bereits abgekantete Seite des Werkstücks seitlich nach unten oder nach oben ragt.
  • Zum Anpassen des Abstandes zwischen der Oberwange und der Unterwange (um die Abkantvorrichtung an die Dicke des zu bearbeitenden Bleches anzupassen) kann die Schwenkachse SA relativ zum Ständer 70 verschoben werden, sodass das Verschieben der Schwenkachse eine Bewegung der Oberwange relativ zur Unterwange bewirkt.
  • Die austauschbaren Oberwangensegmente 22, Biegewangensegmente 42 und/oder Unterwangensegmente können mittels eines Schnellspannsystems von der jeweiligen Aufnahmeschiene gelöst werden bzw. an der jeweiligen Aufnahmeschiene befestigt werden. An der Abkantvorrichtung kann ein Ablagefach vorgesehen sein, zum Ablegen der nicht benötigten Wangensegmente.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Abkantvorrichtung
    15
    seitliche Ständer (Stand der Technik)
    17
    Hydraulikzylinder (Stand der Technik)
    20
    Oberwange
    22
    Oberwangensegmente
    25
    Oberwangenaufnahme (Spannarm)
    27
    Oberwangenaufnahmeschiene
    30
    Unterwange
    40
    Biegewange
    42
    Biegewangensegmente
    47
    Biegewangenaufnahmeschiene
    50
    Auflagefläche (vorzugsweise höhenverstellbar)
    60
    Schwenkeinrichtung für Biegewange
    62
    Bedienhebel der Schwenkeinrichtung
    64
    Koppelgelenk der Schwenkeinrichtung
    70
    Ständer
    80
    Fußpedal
    90
    Rollvorrichtung
    100
    Werkstück (z. B. Blech)
    A
    Schwenkachse der Biegewange
    B1
    Breite des rückseitigen Teils des Ständers
    B2
    Breite der Oberwangenaufnahmeschiene
    LA1
    Längsachse der Oberwangenaufnahme
    LA2
    Längsachse der Oberwange
    P
    Pfeil, Pfeilrichtung
    R
    Rückseite der Abkantvorrichtung
    S1
    Seite (linke Seite) der Abkantvorrichtung
    S2
    Seite (rechte Seite) der Abkantvorrichtung
    SA
    Schwenkachse
    T
    Tiefe des seitlich offenen Bereiches
    V
    Vorderseite der Abkantvorrichtung

Claims (12)

  1. Abkantvorrichtung (10) zum Biegen oder Abkanten eines Werkstücks, insbesondere Blech, mit einer Oberwange (20), einer Unterwange (30) und einer gegenüber der Oberwange und Unterwange schwenkbaren Biegewange (40), wobei die Oberwange an einer Oberwangenaufnahme (25) angeordnet ist, wobei die Oberwange (20) eine Anzahl von Oberwangensegmente (22) aufweist, wobei die Unterwange (30) eine Anzahl von Unterwangensegmente aufweist, wobei die Biegewange (40) eine Anzahl von Biegewangensegmente (42) aufweist, wobei die Längsachse (LA1) der Oberwangenaufnahme senkrecht zur Längsachse (LA2) der Oberwange ist, und wobei das Werkstück (100) von einer Seite (S1, S2) der Abkantvorrichtung entlang der Längsachse (LA2) der Oberwange zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist, wobei an der Biegewangenaufnahmeschiene (47) eine Schwenkeinrichtung (60) angeordnet ist zum Verschwenken der Biegewangenaufnahmeschiene gegenüber der Oberwange (20) und der Unterwange (30), wobei die Schwenkeinrichtung (60) einen an der Biegewangenaufnahmeschiene (47) angeordneten Bedienhebel (62) und ein die Biegewangenaufnahmeschiene mit einem feststehenden Teil der Abkantvorrichtung verbindendes Koppelgelenk (64) aufweist, und wobei zwischen der Unterwange (30) und einem rückseitigen Teil eines Ständers (70) der Abkantvorrichtung eine ebene und horizontal ausgerichtete Auflagefläche (50) angeordnet ist, wobei die Auflagefläche höhenverstellbar ist.
  2. Abkantvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abkantvorrichtung zumindest im Bereich der Oberwange (20) und/oder Unterwange (30) über eine vorbestimmte Tiefe (T) seitlich offen ist, sodass ein abgekantetes Werkstück von der Seite (S1, S2) der Abkantvorrichtung bis zum Anschlag an der Oberwange (20) und/oder Unterwange (30) zwischen die Oberwange und die Unterwange einführbar ist.
  3. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwangenaufnahme (25) an dem rückseitigen Ständer (70) schwenkbar angelenkt ist, derart, dass die Oberwangenaufnahme um eine parallel zur Längsachse (LA2) der Oberwange (20) verlaufende Schwenkachse (75) schwenkbar ist.
  4. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwange (20) mittels einer Oberwangenaufnahmeschiene (27) lösbar an der Oberwangenaufnahme (25) angeordnet ist.
  5. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberwangensegmente (22) einzeln an der Oberwangenaufnahme (25) anordenbar sind und/oder dass die Unterwange eine andere Breite aufweist als die Oberwange.
  6. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegewange (40) lösbar an einer Biegewangenaufnahmeschiene (47) angeordnet ist, die gegenüber der Oberwange (20) und der Unterwange (30) und parallel zur Oberwange und zur Unterwange schwenkbar ist.
  7. Abkantvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegewangensegmente (42) einzeln an der Biegewangenaufnahmeschiene (47) anordenbar sind.
  8. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bedienhebel (62) als Handbügel ausgestaltet ist und der feststehende Teil der Ständer (70) ist.
  9. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fußpedal (80) vorgesehen ist, das an die Oberwangenaufnahme (25) angelenkt ist, derart, dass mit einem Betätigen des Fußpedals die Oberwangenaufnahme verschwenkbar ist.
  10. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagefläche die Tiefe (T) aufweist.
  11. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der rückseitige Ständer (70) zumindest in Höhe der Oberwange (20) und Unterwange (30) eine Breite (B1) aufweist, die wesentlich kleiner ist als die Breite (B2) der Oberwangenaufnahmeschiene (27), vorzugsweise kleiner als ein Drittel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene, besonders bevorzugt kleiner als ein Viertel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene, ganz besonders bevorzugt kleiner als ein Fünftel der Breite der Oberwangenaufnahmeschiene.
  12. Abkantvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Oberwange und der Unterwange im geschlossenen Zustand einstellbar ist und/oder an die Dicke des zu bearbeitenden Werkstücks (100) anpassbar ist.
DE102013105730.6A 2013-06-04 2013-06-04 Abkantvorrichtung Expired - Fee Related DE102013105730B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013105730.6A DE102013105730B4 (de) 2013-06-04 2013-06-04 Abkantvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013105730.6A DE102013105730B4 (de) 2013-06-04 2013-06-04 Abkantvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013105730A1 DE102013105730A1 (de) 2014-12-04
DE102013105730B4 true DE102013105730B4 (de) 2014-12-24

Family

ID=51899265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013105730.6A Expired - Fee Related DE102013105730B4 (de) 2013-06-04 2013-06-04 Abkantvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013105730B4 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1784223U (de) * 1958-12-10 1959-03-05 Josef Schechtl Fusshebelbetaetigungsvorrichtung fuer abkantmaschinen.
DE29707549U1 (de) * 1997-04-28 1998-08-27 Hans Schroeder Maschinenbau Gm Schwenkbiegemaschine
DE20211446U1 (de) * 2002-07-12 2002-11-21 Cidan As Uldum Plattenverbindungsmaschine
DE102006003500B3 (de) * 2006-01-24 2007-08-16 Ralf Beger Blechabkantvorrichtung

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1784223U (de) * 1958-12-10 1959-03-05 Josef Schechtl Fusshebelbetaetigungsvorrichtung fuer abkantmaschinen.
DE29707549U1 (de) * 1997-04-28 1998-08-27 Hans Schroeder Maschinenbau Gm Schwenkbiegemaschine
DE20211446U1 (de) * 2002-07-12 2002-11-21 Cidan As Uldum Plattenverbindungsmaschine
DE102006003500B3 (de) * 2006-01-24 2007-08-16 Ralf Beger Blechabkantvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013105730A1 (de) 2014-12-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1910977B2 (de) Schraubstockvorrichtung, insbesondere für tragbare werkbänke
EP3401444A1 (de) Schlitzwandgerät und verfahren zum erstellen eines schlitzes im boden
DE102015102660A1 (de) Tisch mit einer Tischplatte und einem Tischfuß, sowie in einem Reisemobil eingebauter Tisch
EP3383185B1 (de) Teig-längsschneide- und/oder -prägeeinrichtung
DE202017104034U1 (de) Vorrichtung zum Anbringen von mindestens einer Tapetenbahn an einer Wand
EP2023774A1 (de) Tischverkabelungsklappe
DE102005055890B4 (de) Vorrichtung mit Führungsflächen zur Ablage von Bögen für eine Druckmaschine
WO2015193193A1 (de) Vorrichtung zur erweiterung der funktionalität einer presse
WO2010105591A2 (de) Vorrichtung zum stanzen, schneiden und kanten von blechteilen
DE102013105730B4 (de) Abkantvorrichtung
DE102006009421A1 (de) Kehlmaschine
EP0995509A1 (de) Biegeeinrichtung
DE202013102395U1 (de) Abkantvorrichtung
DE10260587A1 (de) Flipchart
DE2610774B2 (de) Abkant- bzw. Biegebank fur Bleche o.dgl
DE10225528A1 (de) Entgratpresse
EP2239121B1 (de) Fahrmischer
DE202019105069U1 (de) Tisch mit einer Tischplatte und einem Tischplattenergänzungsteil
DE202009003814U1 (de) Schneidetisch zum Schneiden von Materialbahnen
EP2726227B1 (de) Biegepresse mit einer falzvorrichtung und verfahren zur durchführung einer falzung
DE19518740C1 (de) Rahmenpresse
AT513179B1 (de) Bauprojektor
DE102006019624B4 (de) Höhenverstellbarer Tisch
DE2336148A1 (de) Klemmbock
AT17997U2 (de) Schreibtisch

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative

Representative=s name: 2S-IP SCHRAMM SCHNEIDER PATENTANWAELTE - RECHT, DE

Representative=s name: 2S-IP SCHRAMM SCHNEIDER BERTAGNOLL PATENT- UND, DE

R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee