DE102013104868A1 - Verfahren und dazugehörige Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie - Google Patents
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Abstract
Description
- Das Verfahren und die dazugehörige Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie arbeiten mit einem gasförmigen Arbeitsmittel, vorrangig von außen angesaugte Luft, das zunächst verdichtet wird. Anschließend wird die Niedertemperaturwärme über einen Wärmeübertrager zugeführt. Nachfolgend erfolgt die Entspannung in einer Kraftmaschine. Anschließend wird die entspannte Luft in der Regel an die Umgebung abgegeben. Damit kann das Arbeitsmittel Luft in einem offenen System genutzt werden.
- Die Kraftmaschine stellt mechanische Energie bereit, die zum Antrieb von Arbeitsmaschinen bzw. zur Bereitstellung von Elektroenergie mittels Kopplung an einem Generator genutzt werden kann. Vor dem Verdichter erfolgt zweckmäßigerweise eine Kühlung insbesondere durch in die Luft eingespritztes Wasser. Auf diese Weise kann als Wärmequelle beispielsweise entspannter Dampf, der nach einer Dampfturbine kondensiert werden soll, genutzt werden. Damit wird zugleich der Wirkungsgrad des Kraftwerkprozesses erhöht und die Kondensationswärme genutzt. Ebenso können regenerative Energiequellen oder Abwärme als Wärmequellen zum Einsatz kommen.
- Anordnungen und Verfahren zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Der Clausius-Rankine-Prozess ist ein thermodynamischer Kreisprozess, bei dem ein flüssiges Arbeitsmittel durch eine Pumpe auf ein höheres Druckniveau gebracht wird. Anschließend erfolgt eine isobare Wärmezufuhr, die zu einer Verdampfung der Flüssigkeit und damit zu einer erheblichen Volumenausdehnung führt. Dabei kann das Gas auch übererhitzt werden. Eine Entspannung des Dampfes erfolgt in einer Kraftmaschine, üblicherweise einer Dampfturbine. Nach der Dampfturbine kondensiert der Dampf isobar und bewirkt damit eine erhebliche Volumenreduktion, die zu einem großen Druckgefälle über die Turbine führt. Dazu muss im Kondensator Wärme abgeführt werden. Im Kondensationskraftwerk wird als Arbeitsmedium Wasser/Dampf verwendet. Um Niedertemperaturwärme besser nutzen zu können, werden auch andere Arbeitsmittel wie Ammoniak, Butan oder Pentan entsprechend verdampft und kondensiert. Dieser Prozess wird dann als Organic Rankine Cycle (ORC) bezeichnet. Ein weiterer Prozess ist der Stirlingprozess, bei dem das Arbeitsmittel ein Gas, in der Regel Außenluft, ist. Der Prozess läuft üblicherweise in einer Kolbenmaschine mit Arbeitskolben und Verdrängerkolben ab. Die Verdichtung der Luft mittels Arbeitskolben erfolgt als isotherme Kompression. Die Wärme wird isochor zugeführt. Der Arbeitstakt erfolgt durch eine isotherme Expansion. Nachfolgend wird isochor abgekühlt.
- Aufgabe der Erfindung ist eine effiziente Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie. Insbesondere sollen die Kondensationswärme im Kraftwerk, Abwärme und solar erzeugte Wärme als Energiequelle zu Bereitstellung mechanischer Energie genutzt werden können. Das Verfahren zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie arbeitet mit einem gasförmigen Arbeitsmittel, vorrangig verdichteter Außenluft. Es nutzt Niedertemperaturwärme für die Bereitstellung mechanischer Energie. Dazu wird von einer Wärmequelle Wärme mittels Wärmeübertrager auf ein verdichtetes Gas, insbesondere Luft, übertragen. Dabei dehnt sich das Gas aus, was zu einer Volumenvergrößerung und oder Druckerhöhung des Gases führt. Nachfolgend wird das erwärmte Gas in einer Kraftmaschine entspannt und dabei mechanische Arbeit verrichtet.
- Die erfindungsgemäße Kraftmaschine stellt somit mechanische Energie bereit, die zum Antrieb von Arbeitsmaschinen bzw. zur Bereitstellung von Elektroenergie genutzt werden kann. Auf diese Weise kann als Wärmequelle beispielsweise entspannter Dampf, der nach einer Dampfturbine kondensiert werden soll, genutzt werden. Damit wird zugleich der Wirkungsgrad des Kraftwerkprozesses erhöht und die Kondensationswärme genutzt. Ebenso kommen regenerative Energiequellen oder Abwärme als Wärmequelle in Betracht. Die Wärme kann ebenso durch einen Heizkessel bereitgestellt werden.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung für das Verfahren sind in den Ansprüchen 2 und 3 und in den Ansprüchen 5 bis 12 für die Anordnungen dargestellt.
- Gemäß Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 2 wird das Gas vor, während und/oder nach der Verdichtung gekühlt. Da die Verdichtung zu einer Temperaturerhöhung führt, ist eine Kühlung zweckmäßig, um die entstehende Wärme abzuführen. Durch die Absenkung der Gastemperatur kann im Wärmeübertrager mehr Wärme aufgenommen werden. Damit kann auch Niedertemperaturwärme auf geringerem Niveau genutzt werden. Zugleich werden die thermischen Belastungen der Maschinenteile reduziert.
- Gemäß einer Weiterbildung nach Anspruch 3 erfolgt zweckmäßigerweise eine Kühlung durch in die Luft eingespritztes Wasser. Die Temperaturabsenkung ist auf diese Weise kostengünstig realisierbar. Zugleich kann so die Wärmekapazität der Luft erhöht werden. Allerdings muss beachtet werden, dass es bei der Entspannung nicht zu einer Kondensation und entsprechenden Schäden kommt.
- Die erfindungsgemäße Anordnung zu Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie besteht aus einer Wärmequelle, die durch Leitungen mit einem Wärmeübertrager verbunden ist. Der Wärmeübertrager ist dafür ausgebildet, auf der Sekundärseite verdichtetes Gas, vorzugsweise Luft, zu erwärmen. Nachfolgend wird das Gas vom Wärmeübertrager durch eine Gasleitung zu einer das Gas entspannenden Kraftmaschine geleitet. Der Wärmeübertrager kann u. a. auch der Kondensator eines Kondensationskraftwerkes oder ein thermischer Solarkollektor sein. Die entspannte Luft wird vorzugsweise an die Umgebung abgegeben.
- Gemäß einer Weiterbildung der Anordnung nach Anspruch 5 ist der Wärmeübertrager durch eine Gasleitung mit einem das verdichtete Gas bereitstellenden Verdichter verbunden. In der Regel steht kein verdichtetes Gas zur Verfügung, so dass in die Anordnung die Gasverdichtung integriert ist. Das System ist vorzugsweise offen, so dass Außenluft angesaugt und verdichtet wird. Damit ist die Anordnung soweit komplettiert, als dass die Niedertemperaturwärme in mechanische Energie umgewandelt werden kann.
- Entsprechend einer Ausgestaltung nach Anspruch 6 der Erfindung sind vor dem Verdichter, am Verdichter und/oder nach dem Verdichter Kühlvorrichtungen angeordnet. Die Kühlvorrichtungen dienen dem Wärmeentzug der Luft. Damit kann die aus der Verdichtung resultierende Wärme abgeführt werden und das Eingangstemperaturniveau für den Wärmeübertrager verringert werden. Somit kann die Wärmeübertragung verbessert werden, was zu einer Verbesserung des Systemwirkungsgrades führt.
- Eine Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 7 besteht darin, dass die Kühlvorrichtungen Einspritzvorrichtungen für Wasser sind. Damit ist in vielen Fällen eine effektive und kostengünstige Kühlung der Luft möglich.
- Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 sind die Kraftmaschine und der Verdichter durch eine Welle gekoppelt. Die Kopplung ermöglicht den Antrieb des Verdichters, so dass dazu kein zusätzliches Antriebsaggregat wie z. B. ein Elektromotor erforderlich ist. Durch die Nutzung der Niedertemperaturwärme wird von der Kraftmaschine mehr Energie bereitgestellt, als für die Verdichtung erforderlich ist. Somit kann die verbleibende Energie direkt an der Welle z. B. zum Antrieb eines Generators genutzt werden. Es kann auch sinnvoll sein, zwei Kraftmaschinen parallel oder in Kaskade anzuschließen und dann eine für den Verdichterantrieb und die andere für die Bereitstellung der mechanischen Energie, z. B. als Generatorantrieb, zu nutzen.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 9 wird die Kraftmaschine, insbesondere auf der Niederdruckseite, vorzugsweise durch wärmetechnische Kopplung mit der Wärmequelle oder der Kühlvorrichtung erwärmt. Damit wird vermieden, dass bei der Entspannung durch Kondensation des Wasserdampfes eine Tröpfchenbildung erfolgt, die zu Schäden an der Kraftmaschine führen kann. Die Kopplung der Kühlung des Verdichter und der Erwärmung der Kraftmaschine führt zudem zu Vorteilen bei beiden Aggregaten.
- Eine Weiterbildung nach Anspruch 10 sieht vor, dass das entspannte Gas wieder durch den Verdichter verdichtet wird. Damit wird ein geschlossener Gaskreislauf gebildet. Der geschlossene Gaskreislauf ermöglicht die Nutzung von Gasen, die kostbar sind bzw. bessere thermodynamische Eigenschaften als Luft aufweisen. Zugleich können durch das geschlossene System mögliche schädliche Umweltwirkungen dieser Gase vermieden werden.
- Entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 11 ist die Wärmequelle Abwärme eines Kondensators im Kondensationskraftwerk oder aus regenerativen Energiequellen bereitgestellte Wärme. Damit können Energiequellen zur Bereitstellung mechanischer Energie und somit respektive elektrischer Energie genutzt werden, die bisher nicht oder nur ineffektiv nutzbar waren. Durch die Nutzung der Kondensationswärme eines Kondensators kann diese für die Bereitstellung mechanischer Energie genutzt werden. Ebenso kann ein Heizkessel die Wärme bereitstellen. Dabei wird die Verbrennungswärme beispielsweise direkt an die verdichtete Luft übertragen. Ebenso ist es möglich, dass die Verbrennungsgase als Arbeitsmittel genutzt werden. Dazu könnte z. B. vorab die Verbrennungsluft verdichtet werden. Durch die Verbrennung und Erwärmung kommt es zur Ausdehnung der Verbrennungsgase.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 12 ist die Kraftmaschine ein Rotationskolbenmotor. Rotationskolbenmotoren sind durch ihren Aufbau besonders dazu geeignet, Gas auf geringem Druckniveau effektiv in mechanische Energie umzuwandeln. Durch die geringe Drehzahl und die robuste Bauweise ist sie gegen Wasserdampfkondensation weitgehend unempfindlich.
- Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein Schaltbild der Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie, -
2 ein Verfahrensschema zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie, -
3 die Kopplung von Verdichter und Kraftmaschine und -
4 eine Anordnung mit geschlossenem Gaskreis -
1 zeigt ein Schaltbild der Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme2 in mechanische Energie. Die Anordnung nutzt die Wärme2 einer Wärmequelle1 , vorzugsweise die Nutzung von Abwärme2 , wie z. B. die Kondensationswärme in einem Dampfkraftwerk. Das Arbeitsmittel ist Luft, die aus der Umgebung angesaugt und in einem Verdichter10 z. B. auf 1 bar verdichtet wird. Die Wärme2 wird in einem Wärmeübertrager3 , z. B. einem Kondensator2 auf die sekundärseitige Luft4 , übertragen. Die Erwärmung auf z. B. 800 Grad C führt zu einer Volumenvergrößerung des Gases4 und gleichzeitig zu einer Druckerhöhung auf z. B. ca. 3 bar. Das Gas4 gelangt durch eine Gasleitung9 in eine Kraftmaschine5 in der es entspannt wird. Die Kraftmaschine5 ist z. B. eine Turbine oder ein Druckluftmotor. Vorzugsweise kommt jedoch eine Rotationskolbenmaschine5 zum Einsatz. In der Kraftmaschine5 erfolgt die Entspannung der Luft4 . Dabei wird Arbeit verrichtet, die an einer Welle13 abgegriffen werden kann. Die Luft4 wird hier wieder an die Umgebung abgegeben, so dass das Arbeitsmittel Luft im offenen System genutzt wird. Damit ist lediglich der Luftdruck der Gegendruck. Es kann also wieder direkt auf den Ausgangsdruck der angesaugten Luft entspannt werden. Die erfindungsgemäße Anordnung kann mit unterschiedlichen Drücken und Temperaturen betrieben werden. - Die mechanische Arbeit kann beispielsweise zum Antrieb eines Generators
11 und/oder eine Arbeitsmaschine11 genutzt werden. Vorteilhaft kann hierbei auch der Verdichter10 zur Verdichtung der dem Wärmeübertrager3 zugeführten Luft4 angetrieben werden. Von Vorteil für die Effizienz ist eine Kühlung der Luft vor bzw. nach dem Verdichter10 durch eine Kühlvorrichtung12 . Die Temperaturabsenkung kann u. a. dadurch realisiert werden, dass die Kühlvorrichtung12 eine Einspritzvorrichtung12 für Flüssigkeiten7 ist, die Verdampfen und damit die Temperatur absenken. Die Kühlung erhöht die Dichte und damit das Gasvolumen. Zudem wird durch die Kühlung die Temperatur des Gases4 herabgesetzt, so dass aufgrund der Kühlung die Wärme2 auf niedrigerem Temperaturniveau zugeführt werden kann. Damit kann auch Niedertemperaturwärme2 besser genutzt werden. Durch das Einspritzen von Wasser7 kann die spezifische Wärmekapazität der Luft4 erhöht werden, was die thermodynamischen Parameter verbessert. - In
2 ist ein Verfahrensschema zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme2 in mechanische Energie6 dargestellt, wobei die Großbuchstaben die Verfahrensschritte darstellen. Das Verfahren umfasst optional die Verdichtung A eines Gases4 , wie z. B. Luft4 , z. B. in einem Verdichter10 . Die Luft wird nachfolgend erwärmt als Verfahrensschritt „Wärmeübertragung” B. Die Erwärmung B erfolgt vorzugsweise in einem Wärmeübertrager3 . Das verdichtete und erwärmte Gas4 , z. B. Luft4 , wird in einer Kraftmaschine5 entspannt, als Verfahrensschritt „Gasentspannung” C, wobei mechanische Arbeit6 verrichtet wird, als Verfahrensschritt „Verrichtung mechanischer Arbeit” D. Die mechanische Arbeit6 kann an der Welle13 zum Antrieb einer Arbeitsmaschine11 , insbesondere eines Generators11 und somit zur Bereitstellung von Elektroenergie genutzt werden. Die Erwärmung B des Gases4 erfolgt durch die Nutzung einer Wärmequelle1 , wobei hier prozessbedingt insbesondere auch Niedertemperaturwärmequellen1 nutzbar sind. Die Wärme2 wird dabei über in Rohrleitungen8 strömende Medien, wie z. B. Wasser zum Wärmeübertrager3 transportiert. Durch die Verdichtung A erhöht sich die Temperatur des Gases4 , die durch eine Kühlung, als Verfahrensschritt „Kühlung” E wiederum gesenkt werden kann. Entsprechend ist es zur Verbesserung des Wirkungsgrades sinnvoll, vor, nach oder im Verdichter10 Wärme abzuführen, also zu kühlen, Kühlung E, so dass eine Wärmeübertragung B auf einem niedrigeren Temperaturniveau möglich ist. Die Temperaturabsenkung kann vorzugsweise nach dem Verdichter10 in einem Kühler12 durch Einspritzen von Wasser7 erfolgen, als Verfahrensschritt „Einspritzen von Flüssigkeit” F. Dabei verdampft das Wasser7 und nimmt somit Verdampfungswärme auf, die zur Temperaturabsenkung führt. - Das gasförmige Arbeitsmittel ist vorzugsweise aus der Umgebung angesaugte Luft, die nach der Entspannung wieder in die Umgebung abgegeben wird.
-
3 zeigt in einem aus1 entnommenen Ausschnitt die mechanische und wärmetechnische Kopplung von Verdichter10 und Kraftmaschine5 . Die mechanische Kopplung erfolgt durch eine den Verdichter10 und die Kraftmaschine5 verbindende Welle13 . Ein Teil der in der Kraftmaschine5 gewonnenen mechanischen Energie wird für den Antrieb des Verdichters5 genutzt. Der andere Teil dient zum Antrieb eines Generators11 . In einer anderen nicht dargestellten Ausführung erfolgt die Entspannung mehrstufig, z. B. in zwei in Reihe installierten Kraftmaschinen. In diesem Fall kann eine erste Kraftmaschine5 mit dem Generator11 und eine zweite mit dem Verdichter5 durch eine Welle13 verbunden sein. - Die wärmetechnische Verbindung erfolgt durch einen gemeinsamen Kühl-Heiz-Kreislauf
15 von Kraftmaschine5 und Verdichter10 . Da der Verdichter10 aufgrund der bei der Verdichtung entstehenden Wärme gekühlt werden muss und die Kraftmaschine5 zweckmäßigerweise erwärmt werden sollte, um durch die durch aus der Entspannung resultierende Abkühlung und eine entsprechende Kondensatbildung durch Taupunktunterschreitung zu vermeiden, ist es sinnvoll, beide Aggregate durch einen Kühl-Heiz-Kreislauf15 zu verbinden. Insbesondere ist der Ausgang14 aus der Kraftmaschine5 zu erwärmen, da dort bei niedrigem Druck eine Kondensatbildung zu erwarten ist. Somit kann die am Verdichter10 abzuführende Wärme der Kraftmaschine5 zugeführt werden. - In
4 ist eine Anordnung gemäß1 dargestellt, bei der jedoch, abweichend vom prinzipiell offenen System, das Gas4 in einem geschlossenen Kreislauf geführt wird. Hier sind der Auslass14 aus der Kraftmaschine5 und der Einlass in den Verdichter5 mit einem Behälter16 verbunden. Durch den geschlossenen Kreislauf können Gase4 als Arbeitsmedien zum Einsatz kommen, die bessere thermische Parameter als Luft aufweisen und nicht in die Umgebung gelangen sollen. Anstelle des Behälters16 kann auch eine einfache Rohrleitung Verdichter10 und Kraftmaschine5 verbinden. Der Behälter16 sollte gekühlt werden. Dazu kann z. B. eine Wärmepumpe als Kühlvorrichtung12 zum Einsatz kommen. Auch unterirdische Gasspeicher, die die Wärme an das Erdreich abgeben, können hier als Behälter16 fungieren. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wärmequelle, Niedertemperaturwärmequelle, Kraftwerk
- 2
- Wärme, Abwärme
- 3
- Wärmeübertrager, Kondensator eines Dampfkraftwerkes, Solarkollektor
- 4
- Gas, Luft, Außenluft, Umgebungsluft
- 5
- Kraftmaschine, Rotationskolbenmaschine
- 6
- mechanische Arbeit, mechanische Energie
- 7
- Flüssigkeit, Wasser
- 8
- Leitungen, Rohrleitungen
- 9
- Gasleitung
- 10
- Verdichter, Kompressor
- 11
- Generator, Arbeitsmaschine
- 12
- Kühlvorrichtungen, Einspritzvorrichtungen
- 13
- Welle
- 14
- Auslassseite der Kraftmaschine
- 15
- Kühl-Heiz-Kreislauf
- 16
- Behälter
- A
- Verdichtung
- B
- Wärmeübertragung, isobare Erwärmung
- C
- Gasentspannung
- D
- Verrichtung mechanischer Arbeit
- E
- Kühlung, Temperaturabsenkung
- F
- Einspritzen von Flüssigkeit
Claims (12)
- Verfahren zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie, dadurch gekennzeichnet, dass von einer Wärmequelle (
1 ) Wärme (2 ) mittels Wärmeübertrager (3 ) auf verdichtetes Gas (4 ), als Verfahrensschritt „Verdichtung” (A), insbesondere Luft (4 ), übertragen wird, als Verfahrensschritt „Wärmeübertragung” (B), wobei sich das Gas (4 ) ausdehnt und/oder der Druck erhöht wird und nachfolgend das erwärmte Gas (4 ) in einer Kraftmaschine (5 ) entspannt wird, als Verfahrensschritt „Gasentspannung” (C), und dabei mechanische Arbeit (6 ) verrichtet, als Verfahrensschritt „Verrichtung mechanischer Arbeit” (D). - Verfahren zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas (
4 ) vor, während und/oder nach der Verdichtung (A) gekühlt wird, als Verfahrensschritt „Kühlung” (E). - Verfahren zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung (E) durch das Einspritzen von Flüssigkeiten (
7 ), insbesondere Wasser (7 ), als Verfahrensschritt „Einspritzen von Flüssigkeit” (F), erfolgt. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie gemäß Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wärmequelle (
1 ) durch Leitungen (8 ) mit einem Wärmeübertrager (3 ) verbunden ist, wobei der Wärmeübertrager (3 ) dafür ausgebildet ist, auf der Sekundärseite verdichtetes Gas (4 ), vorzugsweise Außenluft (4 ), zu erwärmen sowie der Wärmeübertrager (3 ) durch eine Gasleitung (9 ) mit einer das Gas (4 ) entspannenden Kraftmaschine (5 ) verbunden ist. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (
3 ) durch eine Gasleitung (9 ) mit einem das verdichtete Gas (4 ), insbesondere Außenluft bereitstellenden Verdichter (10 ) verbunden ist und/oder die Arbeitsmaschine (5 ) mit einem Generator (11 ) gekoppelt ist. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Verdichter (
10 ), am Verdichter (10 ) und/oder nach dem Verdichter (10 ) Kühlvorrichtungen (12 ) angeordnet sind. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtungen (
12 ) Einspritzvorrichtungen (12 ) für Wasser (7 ) sind. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmaschine (
5 ) und der Verdichter (10 ) durch eine Welle (13 ) gekoppelt sind. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmaschine (
5 ), insbesondere auf der Auslassseite (14 ), vorzugsweise durch wärmetechnische Kopplung mit der Wärmequelle (1 ) und/oder der Kühlvorrichtung (12 ) erwärmt wird. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das entspannte Gas (
4 ) mittels Rohleitungsverbindung wieder dem Verdichter (10 ) zuführbar ist. - Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmequelle Abwärme, ein Kondensator eines Dampfkraftwerkes, ein Heizkessel bzw. aus regenerativen Energiequellen bereitgestellte Wärme ist.
- Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftmaschine (
5 ) ein Rotationskolbenmotor ist.
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---|---|---|---|
DE102013104868.4A DE102013104868A1 (de) | 2013-05-12 | 2013-05-12 | Verfahren und dazugehörige Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie |
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---|---|---|---|
DE102013104868.4A Pending DE102013104868A1 (de) | 2013-05-12 | 2013-05-12 | Verfahren und dazugehörige Anordnung zur Umwandlung von Niedertemperaturwärme in mechanische Energie |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102013104868A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3995673A1 (de) * | 2020-11-06 | 2022-05-11 | Michael Schubert | Verfahren und einrichtung zur rekuperation von energie aus wärmeführenden medien |
DE102020129357A1 (de) | 2020-11-06 | 2022-05-12 | Michael Schubert | Verfahren und einrichtung zur rekuperation von energie aus wärmeführenden medien |
WO2023092433A1 (zh) * | 2021-11-25 | 2023-06-01 | 任湘军 | 一种将低(常)温介质中的内能转换为机械能的装置 |
-
2013
- 2013-05-12 DE DE102013104868.4A patent/DE102013104868A1/de active Pending
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