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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Modulbaugruppe zur Anordnung in einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit einem Tragrahmen, an dem zumindest ein Lichtmodul aufgenommen ist, wobei das Lichtmodul wenigstens einen Kühlkörper umfasst, auf dem wenigstens ein Halbleiterleuchtmittel zur Aussendung von Licht aufgenommen ist.
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STAND DER TECHNIK
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Modulbaugruppen umfassen meist mehrere Lichtmodule, die gemeinsam an einem Tragrahmen aufgenommen sind, wobei der Tragrahmen verstellbar im Gehäuse des Scheinwerfers gehalten ist. Das durch den Scheinwerfer bereitgestellte Licht bildet ein Lichtfeld mit einer bestimmten Lichtverteilung, an der mehrere Lichtmodule beteiligt sind. Somit können an einem Tragrahmen beispielsweise zwei Lichtmodule zur Bildung des Vorfeldlichtes, ein weiteres Lichtmodul zur Bildung eines Basislichtes, ein Lichtmodul für eine symmetrische Reichweitenbeleuchtung und ein weiteres Lichtmodul für eine asymmetrische Reichweitenbeleuchtung angeordnet sein. Des Weiteren kann beispielsweise ein Lichtmodul für ein Kurvenlicht am Tragrahmen aufgenommen sein.
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Zur insbesondere einmaligen Einstellung der Modulbaugruppe ist es erforderlich, die einzelnen Lichtmodule am Tragrahmen zu justieren und die einjustierte Position der Lichtmodule am Tragrahmen zu sichern. Hierfür existieren mehrere konstruktive Ansätze, die jedoch häufig zusätzliche Halterahmen umfassen und folglich toleranzanfällig sind.
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Beispielsweise zeigt die
US 2010/0208483 A1 ein Lichtmodul, das über Aufnahmezapfen an einem Tragrahmen in einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs angeordnet werden kann. Zur Einjustierung des Lichtmoduls sind mehrere Haltestellen vorgesehen, um das Lichtmodul im Raum auszurichten, sodass der durch das Lichtmodul bereitgestellte Teil des Lichtfeldes vor dem Fahrzeug ausgerichtet werden kann. Durch die Vielzahl der Aufnahmezapfen und der sich damit ergebenden Einstellmöglichkeiten ist es jedoch nur erschwert möglich, das Lichtmodul in der geforderten Position im Gehäuse des Scheinwerfers auszurichten.
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Die
US 2009/0303726 A1 zeigt eine Modulbaugruppe zur Anordnung in einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit einem Tragrahmen, an dem ein Lichtmodul aufgenommen ist, und das Lichtmodul besitzt einen Kühlkörper, auf dem ein Halbleiterleuchtmittel zur Aussendung von Licht angeordnet ist. Rückseitig besitzt der Kühlkörper zur Kühlung des Halbleiterleuchtmittels mehrere Kühlrippen. Das vom Halbleiterleuchtmittel emittierte Licht gelangt durch eine separat angeordnete Linse, und der Kühlkörper ist über drei Anschraubpunkte im Tragrahmen aufgenommen. Durch Verstellung der Schrauben in den Anschraubpunkten kann die Lage des Kühlkörpers gemeinsam mit dem Halbleiterleuchtmittel relativ zur Linse verstellt werden. Die Schraubelemente in den Anschraubpunkten weisen hierfür Verstellachsen auf, die jeweils parallel zueinander verlaufen. Damit wird zwar eine Einstellung des Lichtmoduls in der Raumlage im Scheinwerfer ermöglicht, durch die Dreipunkt-Aufnahme des Lichtmoduls am Tragrahmen entsteht jedoch bei Verstellung eines der Aufnahmepunkte eine Lageverstellung sowohl in einer ersten als auch in einer zweiten Richtung, sodass die Einjustierung des Lichtmoduls am Tragrahmen im Scheinwerfer aufwendig ist und nur durch geübte Personen möglich ist.
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Die
US 7,972,049 B2 zeigt ein Lichtmodul mit einem Kühlkörper, an dem ein Halbleiterleuchtmittel angeordnet ist, und an den Kühlkörper kann über zwei Schraubelemente ein Reflektor angebracht werden. Dabei weisen die Verbindungspunkte zwischen dem Reflektor und dem Kühlkörper Jsutagerampen auf, und je nach Verdrehung der Justagerampen kann der Reflektor um eine Achse verdreht werden, um relativ zum Halbleiterleuchtmittel ausgerichtet zu werden. Das gesamte Lichtmodul kann jedoch nur starr an einem Tragrahmen im Scheinwerfer angeordnet werden.
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Schließlich zeigt die
US 7,798,690 B2 eine Modulbaugruppe zur Anordnung in einem Scheinwerfer mit einem Tragrahmen, an dem mehrere Lichtmodule aufgenommen sind, wobei die Lichtmodule am Tragrahmen starr angeordnet werden. Der Tragrahmen kann insgesamt im Gehäuse des Scheinwerfers einjustiert werden, jedoch ist eine Einstellmöglichkeit der einzelnen Lichtmodule zueinander und relativ zum Tragrahmen nicht gegeben, was sich bereits daraus ergibt, dass der Tragrahmen die Haltemittel zur Aufnahme der Halbleiterleuchtmittel durch entsprechende Strukturabschnitte, die einteilig mit dem Tragrahmen ausgebildet sind, selbst bildet.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe der Erfindung ist die Weiterbildung bekannter Modulbaugruppen zur Anordnung in einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit einem Tragrahmen, an dem mehrere Lichtmodule aufgenommen sind, die am Tragrahmen auf einfache Weise in ihrer Lage einstellbar sind. Insbesondere entsteht die Aufgabe, die Lichtmodule in direkter Anordnung am Tragrahmen aufzunehmen, sodass zusätzliche Justageelemente entfallen können. Im Besonderen ist es die Aufgabe, die Justage der Lichtmodule am Tragrahmen durch die Verstellung lediglich eines einzigen Verbindungspunktes zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Modulbaugruppe zur Anordnung in einem Scheinwerfer eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ausgehend von einem Scheinwerfer gemäß Anspruch 10 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass am Kühlkörper zwei sich in einer gemeinsamen Achse erstreckende Aufnahmezapfen angeordnet sind, sodass das Lichtmodul mittels der Aufnahmezapfen um die Achse am Tragrahmen verschwenkbar ist, und wobei das Lichtmodul eine Klemmeinheit aufweist, mit der das Lichtmodul in seiner Schwenkposition um die Achse am Tragrahmen klemmbar ist.
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Erfindungsgemäß kann damit das Lichtmodul in einem Freiheitsgrad am Tragrahmen verstellt werden, in dem das Lichtmodul mit dem Kühlkörper und dem Halbleiterleuchtmittel um die Achse am Tragrahmen verschwenkt werden kann, die durch die beiden Aufnahmezapfen definiert ist. Die Aufnahmezapfen können bevorzugt am Kühlkörper angeordnet und insbesondere durch Abschnitte des Kühlkörpers gebildet sein, wobei mit besonderem Vorteil die Achse durch den Schwerpunkt des gesamten Lichtmoduls verläuft. Dadurch entstehen keine mechanischen Belastungen in der Klemmeinheit, beispielsweise bei einer dynamischen Belastung des Scheinwerfers im Betrieb des Fahrzeugs. Das Lichtmodul kann durch einen manuellen Eingriff so lange um die Achse verkippt werden, bis das ausgesendete Licht die gewünschte Richtung einnimmt, anschließend kann die Klemmeinheit aktiviert werden, um die Drehposition des Lichtmoduls um die Achse durch die Klemmung der Klemmeinheit am Tragrahmen zu fixieren.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Lichtmodul einen Reflektor umfassen, der insbesondere am Kühlkörper angeordnet ist und mit diesem um die Achse mitverschwenkbar ist. Die Anordnung des Reflektors am Kühlkörper kann starr, d. h. unbeweglich, vorgesehen sein, und das Lichtmodul bildet mit dem Kühlkörper, dem Halbleiterleuchtmittel und dem Reflektor eine starre Einheit, die um die Achse verschwenkbar ist.
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Der Tragrahmen kann einen Aufnahmeabschnitt zur Anbindung der Klemmeinheit umfassen. Sind mehrere Lichtmodule am Tragrahmen aufgenommen, so können mehrere Aufnahmeabschnitte am Tragrahmen vorgesehen sein, sodass jedem Lichtmodul ein Aufnahmeabschnitt zugeordnet werden kann. Der Aufnahmeabschnitt kann wenigstens abschnittsweise eine Krümmung mit einem um die Achse herum gleich bleibenden Radius aufweisen. Somit kann die Klemmeinheit in verschiedenen Positionen am Aufnahmeabschnitt fixiert werden, ohne dass die Klemmeinheit in Abhängigkeit der Drehposition des Lichtmoduls um die Achse angepasst werden muss.
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Die Klemmeinheit kann eine erste Klemmbacke und eine zweite Klemmbacke aufweisen, wobei die erste Klemmbacke krümmungsinnenseitig und wobei die zweite Klemmbacke krümungsaußenseitig am Aufnahmeabschnitt angeordnet werden kann. Ist die gewünschte Position des Lichtmoduls am Tragrahmen eingestellt, beispielsweise durch manuelles Verkippen des Lichtmoduls und die Achse, und weist die Klemmeinheit mit den Klemmbacken eine bestimmte Position am Aufnahmeabschnitt auf, und so können anschließend die Klemmbacken insbesondere durch ein Schraubmittel gegeneinander verspannt werden, wodurch die Klemmeinheit am Aufnahmeabschnitt fixiert ist. Im Ergebnis ist damit die Drehposition des Lichtmoduls um die Achse festgesetzt, sodass die Lage des Lichtmoduls in ihrer Anordnung an Tragrahmen definiert ist.
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Das Lichtmodul kann insbesondere angeordnet am Kühlkörper einen Aufnahmedorn aufweisen, an dem die erste Klemmbacke verschieblich aufgenommen werden kann. Dadurch wird erreicht, dass sich zwischen der Klemmeinheit als Fixierpunkt des Lichtmoduls und der Achse als Drehachse für das Lichtmodul keine mechanischen Spannungen aufbauen können, da ein Längenausgleich erfolgen kann, in dem die erste Klemmbacke über dem Aufnahmedorn abgleiten kann. Das Schraubmittel, mit dem die zweite Klemmbacke an der ersten Klemmbacke angeschraubt werden kann, kann in einen Schraubendom eingeschraubt werden, wobei sich der Schraubendom durch den Aufnahmeabschnitt am Tragrahmen hindurch erstrecken kann. Hierfür kann der Aufnahmeabschnitt einen Längsschlitz besitzen, durch den sich der Schraubendom hindurch erstreckt, und durch die längliche Ausbildung des Längsschlitzes kann die Klemmeinheit durch Verdrehung des Lichtmoduls um die Achse an verschiedenen Positionen am Aufnahmeabschnitt des Tragrahmens befestigt werden. Das Schraubmittel, das in den Schraubendom einschraubbar ist, kann sich in der gleichen Richtung erstrecken wie der Aufnahmedorn am Lichtmodul, der sich in die erste Klemmbacke hinein erstreckt.
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Mit weiterem Vorteil kann die haltende Anordnung des Kühlkörpers am Tragrahmen mittels der Aufnahmezapfen Lagerelemente umfassen, wobei die Lagerelemente eine Lageraufnahme für die Aufnahmezapfen bilden und insbesondere mit Schraubelementen am Kühlkörper angeordnet sind. Die Lagerelemente können aus einem duroplastischen Kunststoff ausgebildet sein, wobei der Kühlkörper aus einem Material hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen kann, beispielsweise aus Aluminium. Sind die Aufnahmezapfen einteilig mit dem Kühlkörper ausgebildet, indem diese beispielsweise am Kühlkörper angeformt sind, so entsteht eine vorteilhafte Reibpaarung zwischen den Aufnahmezapfen aus einem Aluminiumwerkstoff und den Lagerelementen aus einem Duroplast. Die Lagerelemente können mit beispielsweise einem Schraubelement am Tragrahmen angeschraubt werden, wodurch insbesondere eine vorteilhafte Montageabfolge ermöglicht wird, da die Lagerelemente zunächst an die Aufnahmezapfen am Kühlkörper angeordnet werden können, um diese anschließend mit den Schraubelementen am Tragrahmen zu befestigen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Lichtmodul ein Luftführungselement umfassen, das insbesondere am Kühlkörper angeordnet ist. Der Kühlkörper kann Kühlrippen umfassen, und das Luftführungselement kann so an den Kühlkörper angeordnet werden, dass dieses einen Luftstrom durch die Kühlrippen des Kühlkörpers begünstigt. Insbesondere dann, wenn im Scheinwerfer eine Konvektion herrscht oder sogar eine Aktivlüftung vorgesehen ist, kann ein Luftstrom besonders effektiv mit dem Luftführungselement am Kühlkörper, insbesondere an den Kühlrippen, vorbeigeführt werden. Das Luftführungselement kann folglich als bauliche Einheit am Lichtmodul angebracht sein und ebenfalls um die Achse am Tragrahmen mitverschwenkt werden.
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Die Modulbaugruppe kann einen Tragrahmen und mehrere Lichtmodule umfassen, wobei die Lichtmodule unterschiedliche Teile eines Lichtfeldes bilden können, das vom Scheinwerfer bereitgestellt wird. Lichtmodule, die erfindungsgemäß am Tragrahmen angeordnet werden, können beispielsweise ein Vorfeld-Lichtmodul, ein Basislichtmodul oder beispielsweise ein Lichtmodul zur asymmetrischen Reichweitenbeleuchtung bilden.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen Scheinwerfer mit einer Modulbaugruppe, die einen Tragrahmen mit zumindest einem Lichtmodul aufweist, wobei das Lichtmodul gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgebildet ist und gemäß der Erfindung am Tragrahmen angeordnet und verstellbar ist. Dabei kann die Lage des Tragrahmens im Scheinwerfer mittels einer Kippstellmechanik verstellbar und/oder justierbar sein.
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BEVORZUGTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL DER ERFINDUNG
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
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1 eine Ansicht einer Modulbaugruppe mit einem Tragrahmen, an dem mehrere Lichtmodule angeordnet sind,
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2 eine Detailansicht der Anordnung eines Lichtmoduls in einer Anordnung am Tragrahmen der Modulbaugruppe,
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3 eine Querschnittsansicht eines Lichtmoduls, wobei der Tragrahmen in der Anordnung am Tragrahmen der Modulbaugruppe im Bereich eines Aufnahmeabschnitts gezeigt ist und
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4 eine schematisierte Ansicht einer Anordnung eines Lichtmoduls an einem Tragrahmen.
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1 zeigt eine Modulbaugruppe 1 mit einem Tragrahmen 10, wie diese in das Gehäuse eines Scheinwerfers für ein Fahrzeug eingesetzt werden kann. Am Tragrahmen 10 sind mehrere Lichtmodule 11 angeordnet, und beispielsweise können die Lichtmodule 11 zur Ausleuchtung eines ersten und eines zweiten Vorfeldes und beispielsweise zur Bereitstellung eines Basislichtteils einer Lichtverteilung dienen, die vom Scheinwerfer erzeugt wird.
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Die Lichtmodule 11 umfassen Kühlkörper 12, und an den Kühlkörpern 12 sind auf nicht näher gezeigte Weise Halbleiterleuchtmittel 13 aufgenommen. Weiterhin befinden sich an den Lichtmodulen 11 Reflektoren 18, um von den Halbleiterleuchtmitteln 13 ausgesendetes Licht zu reflektieren und entsprechend zu formen.
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An einem Lichtmodul 11 ist beispielhaft die Anordnung am Tragrahmen 10 näher dargestellt. Zur Verbindung der Lichtmodule 11 an den Tragrahmen 10 dienen Lagerelemente 24, die das Lichtmodul 11 über Aufnahmezapfen aufnehmen, die am Kühlkörper 12 des Lichtmoduls 11 angebracht sind. Durch die Aufnahmezapfen wird eine Achse 15 definiert, um die das Lichtmodul 11 am Tragrahmen 10 verkippt werden kann, um die Höhe des durch das Lichtmodul 11 ausgesandten Lichtes einzustellen. Für jedes Lichtmodul 11, das am Tragrahmen 10 aufgenommen ist, kann diese Einstellung separat erfolgen, wobei mittels einer Kippstellmechanik 27 auch die Lage des gesamten Tragrahmens 10 im Scheinwerfer verändert werden kann, wodurch die Lage der Lichtmodule 11 relativ zum Tragrahmen 10 unverändert bleibt.
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2 zeigt in einer Detailansicht die Anordnung eines Lichtmoduls 11 am Tragrahmen 10, und das Lichtmodul 11 besitzt einen Grundkörper, der zugleich einen Kühlkörper 12 bildet, um ein Halbleiterleuchtmittel 13 aufzunehmen und somit zu entwärmen. Am Kühlkörper 12 ist weiterhin ein Reflektor 18 angeordnet, und Licht 14, das durch das Halbleiterleuchtmittel 13 in Richtung zum Reflektor 18 emittiert wird, kann in gewünschter Weise am Reflektor 18 reflektieren und das Lichtmodul 11 verlassen.
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Am Kühlkörper 12 sind zwei sich in einer gemeinsamen Achse 15 erstreckende Aufnahmezapfen 16 angeordnet, von denen in der perspektivischen Ansicht ein vorderer Aufnahmezapfen 16 sichtbar dargestellt ist. Durch die Erstreckungsrichtungen der beiden Aufnahmezapfen 16 wird eine Achse 15 definiert, die durch die Aufnahmezapfen 16 hindurch verläuft, und um die das Lichtmodul 11 am Tragrahmen 10 verkippt werden kann.
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Die Aufnahme des Kühlkörpers 12 über die Aufnahmezapfen 16 erfolgt über Lagerelemente 24, die aus einem duroplastischen Kunststoff hergestellt sind und mit Schraubelementen 25 am Tragrahmen 10 haltend angebracht sind. Die Lagerelemente 24 bilden Lagerringe, in die sich die Aufnahmezapfen 16 des Lichtmoduls 11 hinein erstrecken.
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Ist das Lichtmodul 11 in der Verdrehung um die Achse 15 einjustiert, so kann eine Klemmeinheit 17 aktiviert werden, mit der die Lage des Lichtmoduls 11 am Tragrahmen 10 fixiert werden kann. Folglich kann das Lichtmodul 11 einjustiert werden, und anschließend kann die Klemmeinheit 17 aktiviert werden, um die einjustierte Lage des Lichtmoduls 11 für den späteren Betrieb des Scheinwerfers beizubehalten. In der folgenden 3 ist in einer Schnittansicht die Ausgestaltung der Klemmeinheit 17 näher erläutert.
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3 zeigt in einer quergeschnittenen Ansicht das Lichtmodul 11 mit der Klemmeinheit 17, mittels der das Lichtmodul 11 am Tragrahmen 10 in seiner Drehposition um die Achse 15 fixiert werden kann. Der Kühlkörper 12 ist als Aluminium-Druckgussbauteil ausgeführt und weist einen Tragarm 30 auf, der sich in Richtung eines Aufnahmeabschnittes 19 des Tragrahmens 10 hin erstreckt. Der Tragarm 30 mündet in einem Aufnahmedorn 23, und auf dem Aufnahmedorn 23 ist eine erste Klemmbacke 20 beweglich aufgenommen, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet. Mit der ersten Klemmbacke 20 kann eine zweite Klemmbacke 21 über ein Schraubmittel 22 verspannt werden, in dem das Schraubmittel 22 in gezeigter Weise in einen Schraubendom 28 eingeschraubt und festgezogen wird, und der Schraubendom 28 ist an der ersten Klemmbacke 20 angeformt.
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Hat die Einjustierung des Lichtmoduls 11 beispielsweise durch manuelles Verschwenken des Lichtmoduls 11 um die Achse 15 stattgefunden, so kann durch Festschrauben des Schraubmittels 22 im Schraubendom 28 die zweite Klemmbacke 21 mit der ersten Klemmbacke 20 verspannt werden. Das Schraubmittel 22 erstreckt sich durch einen Längsschlitz 29, der im Aufnahmeabschnitt 19 des Tragrahmens 10 eingebracht ist. Durch das Verspannen der beiden Klemmbacken 20 und 21 gegeneinander mit dem Schraubmittel 22 wird die Lage des Lichtmoduls 11 am Tragrahmen 10 fixiert. Dadurch, dass die erste Klemmbacke 20 auf dem Aufnahmedorn 23 hin- und her beweglich aufgenommen ist, entstehen keine Verspannungen zwischen der Aufnahme des Lichtmoduls 11 auf der – hier nicht gezeigten – Achse 15 und der Fixierung am Tragrahmen 10 mittels der Klemmeinheit 17.
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Unterseitig des Kühlkörpers 12 ist ein Luftführungselement 26 gezeigt, sodass ein Luftstrom 32, beispielsweise aus Richtung des Tragrahmens 10, den mit Kühlrippen ausgestalteten Kühlkörper 12 durchströmen kann, um beispielsweise unter gleichzeitiger Entwärmung des Kühlkörpers 12 an diesem zu erwärmen und beispielsweise eine Abschlussscheibe eines Scheinwerfers innenseitig anzuströmen, um diese zu enteisen oder zu enttauen.
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4 zeigt schließlich in einer schematisierten Ansicht das Lichtmodul 11 mit dem Kühlkörper 12, dem Halbleiterleuchtmittel 13 und dem Reflektor 18, wobei unterseitig am Kühlkörper 12 das Luftführungselement 26 angeordnet gezeigt ist. Der Kühlkörper 12 kann um den gezeigten Aufnahmezapfen 16 verschwenken, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet, und der Aufnahmezapfen 16 ist im schematisch gezeigten Lagerelement 24 um die Achse 15 drehbar aufgenommen.
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Der Tragarm 30 verbindet den Kühlkörper 12 mit der Klemmeinheit 17, die im Wesentlichen aus der ersten Klemmbacke 20 und der zweiten Klemmbacke 21 gebildet ist, wobei die zweite Klemmbacke 21 über das gezeigte Schraubmittel 22 gegen die erste Klemmbacke 20 verspannt werden kann.
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Wird das Lichtmodul 11 um die Achse 15 verdreht, und erreicht das Lichtmodul 11 eine gewünschte Drehposition, kann durch Verschrauben des Schraubmittels 22 mit der ersten Klemmbacke 21 die Klemmeinheit 17 aktiviert werden, sodass die Klemmeinheit 17 an einer entsprechenden Position auf dem Verstellkreis 31, der sich um die Achse 15 erstreckt, die Klemmeinheit 17 fixiert werden kann. Die fixierende Wirkung ist durch zwei Druckkraftpfeile angedeutet, und die Klemmbacken 20 und 21 werden gegen die Innenseite und die Außenseite des Aufnahmeabschnittes 19 am Tragrahmen 10 jeweils angepresst.
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Der Schwerpunkt des Lichtmoduls 11 liegt auf der Achse 15, wodurch auch im Betrieb des Scheinwerfers, beispielsweise bei Erschütterungen des Scheinwerfers im Fahrzeug, keine Kippmomente auf die Klemmeinheit 17 ausgeübt werden. Dadurch entsteht durch besonders vorteilhafte Weise eine lagestabile Anordnung des Lichtmoduls 11 am Tragrahmen 10, wobei die Lage des Lichtmoduls 11 auf einfache Weise eingestellt und fixiert werden kann.
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Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Modulbaugruppe
- 10
- Tragrahmen
- 11
- Lichtmodul
- 12
- Kühlkörper
- 13
- Halbleiterleuchtmittel
- 14
- Licht
- 15
- Achse
- 16
- Aufnahmezapfen
- 17
- Klemmeinheit
- 18
- Reflektor
- 19
- Aufnahmeabschnitt
- 20
- erste Klemmbacke
- 21
- zweite Klemmbacke
- 22
- Schraubmittel
- 23
- Aufnahmedorn
- 24
- Lagerelement
- 25
- Schraubelement
- 26
- Luftführungselement
- 27
- Kippstellmechanik
- 28
- Schraubendom
- 29
- Längsschlitz
- 30
- Tragarm
- 31
- Verstellkreis
- 32
- Luftstrom
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2010/0208483 A1 [0004]
- US 2009/0303726 A1 [0005]
- US 7972049 B2 [0006]
- US 7798690 B2 [0007]