-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Warmwasserbereiter für Fahrzeuge, insbesondere für Campingfahrzeuge wie Wohnwagen, Wohnmobile oder dergleichen, umfassend einen Wasserbehälter und eine Heizvorrichtung sowie Mittel zur Nutzung von mittels der Heizvorrichtung erzeugter Wärme für die Erwärmung des Wassers in dem Wasserbehälter.
-
Aus der
DE 83 32 193 U1 ist ein Warmwasserbereiter für Wohnmobile oder Wohnwagen bekannt, umfassend ein Kaltwasserreservoir, eine Wasserumwälzpumpe, einen Gaskocher als Wärmequelle, einen Wärmetauscher, Zuführ- und Rückleitung zu dem Wärmetauscher und eine entsprechende Regeleinrichtung. Der hier verwendete Durchlauferhitzer-Wärmetauscher kann auf einen herkömmlichen Gaskocher des Fahrzeugs aufgesetzt werden.
-
Die
DE 20 2010 013 649 U1 beschreibt eine Heizvorrichtung für den Innenraum von Fahrzeugen wie z.B. Wohnmobilen, bei der zur Erzielung einer gleichmäßigen Erwärmung ein Gebläse mit einer veränderbaren Drehzahl, eine Zentraleinheit zum Bestimmen von Umgebungsparametern, eine Einstelleinheit, um die Drehzahl in Abhängigkeit von den Umgebungsparametern zu verändern sowie eine Steuereinheit zum Steuern der Drehzahl vorhanden sind. Grundsätzlich ist somit aus dieser Druckschrift die Verwendung einer Regelbaugruppe zur Verbesserung der Heizleistung von Heizvorrichtungen in Campingfahrzeugen bekannt.
-
Die aus dem Stand der Technik bekannten üblichen Heizungssysteme für Wohnwagen und Wohnmobile verwenden in der Regel Gasbrenner, deren heiße Verbrennungsluft in den Heizkörper strömt und diesen so stark erhitzt, dass dieser Strahlungswärme abgibt. Im die Wärme im Wohnraum des Fahrzeugs zu verteilen, wird mittels eines Umluftgebläses warme Luft um den Heizkörper abgesaugt und im Wohnraum verteilt. Die heißen Verbrennungsabgase entweichen durch einen Kaminanschluss am Heizkörper über ein Absagrohr ins Freie. Da die Abgastemperatur im Kamin noch vergleichsweise hoch ist, entweicht diese Energie ungenutzt ins Freie.
-
Für die Warmwasserversorgung werden in Wohnwagen häufig Elektroboiler eingesetzt, die zur Erhitzung zusätzliche Energie in Form von Campinggas oder Strom benötigen, was mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
-
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Warmwasserbereiter für Fahrzeuge der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der eine bessere energetische Ausnutzung ermöglicht als die bisher bekannten Systeme.
-
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßer Warmwasserbereiter für Fahrzeuge der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
-
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Wasserbehälter wenigstens eine Austauschfläche mit einem Abgaskamin der Heizvorrichtung aufweist, für einen Wärmetausch mit durch den Abgaskamin abgeleiteten Verbrennungsabgase der Heizvorrichtung, zwecks Nutzung der in den Verbrennungsabgasen vorhandenen Restwärme zur Erwärmung des Wassers im Wasserbehälter.
-
Anders als im Stand der Technik wird bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht Wasser mittels eines Gasbrenners oder elektrisch erhitzt, sondern die in den Abgasen einer Heizvorrichtung vorhandene Restwärme wird genutzt, um das Brauchwasser zu erwärmen. Es ergibt sich somit in der Heizperiode eine bessere energetische Ausnutzung, die mittels der ohnehin betriebenen Heizung auch noch eine zumindest teilweise Erwärmung des Warmwassers ermöglicht, während die in den Abgasen enthaltene Wärme ansonsten verloren ginge.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Wasserbehälter als Wärmetauscher ausgebildet und weist einen das zu erwärmende Wasser aufnehmenden Innenbehälter auf sowie einen den Innenbehälter umgebenden Außenmantel, wobei wenigstens ein erster Anschluss für die Zufuhr von Abgasen in den Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenmantel vorgesehen ist und an diesen ersten Anschluss ein Abgasrohr des Abgaskamins der Heizvorrichtung anschließbar ist. Auf diese Weise kann der Außenmantel quasi als Weiterführung des vorhandenen Abgaskamins der Heizung des Fahrzeugs dienen. Die heißen Abgase gelangen in die gasdicht abgeschlossene Außenhülle, strömen außen an der Wandung des Innenbehälters entlang und geben Ihre Restwärme über die als Austauschfläche dienende Wandung des Innenbehälters an das in diesem gespeicherte Wasser ab, um dieses so zu erwärmen.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist wenigstens ein zweiter Anschluss für die Abfuhr von Abgasen aus dem Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenmantel im oberen Bereich des Wärmetauschers vorgesehen, so dass dort quasi die Fortsetzung der Abgasleitung angeschlossen werden kann, über die die abgekühlten Abgase dann über Dach des Fahrzeugs abgeführt werden können.
-
Der Wasserbehälter kann beispielsweise einen im Wesentlichen zylindrischen Innenbehälter aufweisen, welcher in einem im Wesentlichen zylindrischen Außenmantel aufgenommen ist. Weiterhin kann der Innenbehälter beispielsweise eine geringere axiale Länge aufweisen als der Außenmantel. In diesem Fall ist der Innenbehälter ein geschlossener innerer kleinerer Behälter mit einer Behälterdecke im größeren Behälter des Außenmantels. Der kleinere innere Behälter, der das zu erwärmende Wasser aufnimmt, hat gegebenenfalls auch einen eigenen Behälterboden. Die Wandung des Innenbehälters und auch dessen Behälterdecke bilden dann eine vergrößerte Austauschfläche für den Wärmeaustausch mit den heißen Abgasen.
-
Auch wenn Innenbehälter und Außenmantel jeweils etwa zylindrische Form aufweisen, muss der Innenbehälter nicht konzentrisch in dem Außenmantel liegen, sondern er kann auch exzentrisch in dem Außenmantel aufgenommen sein. Dies bietet die Möglichkeit, einen größeren Querschnitt für die durch den Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenmantel strömenden heißen Abgase zu schaffen.
-
Weiterhin kann beispielsweise der erste Anschluss für die Zufuhr von Abgasen in den Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenmantel im unteren Bereich axial versetzt zu dem zweiten Anschluss für die Abfuhr von Abgasen aus dem Zwischenraum zwischen Innenbehälter und Außenmantel im oberen Bereich des Wärmetauschers angeordnet sein. Bei einer solchen Anordnung kann man die Abgase zunächst an der Seitenwandung des Innenbehälters entlang und danach noch über die Behälterdecke des Innenbehälters strömen lassen (zusätzlicher radialer Strömungsweg), so dass die Abgase einen längeren Weg durch den Außenmantel zurücklegen und folglich ein noch effektiverer Wärmeaustausch erfolgt.
-
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Innenbehälter unterseitig in seinem Bodenbereich etwa in der Flucht des ersten Anschlusses für die Zufuhr von Abgasen mindestens über einen Teil seines Durchmessers abgeschrägt ist. Dadurch kann man eine strömungstechnische Verbesserung erreichen, denn die in den Zwischenraum einströmenden Abgase treffen auf eine abgeschrägte Fläche, wodurch kein zu großer Strömungswiderstand entsteht, wobei aber dennoch hier eine zusätzliche Austauschfläche zum Bodenbereich des Innenbehälters geschaffen wird und somit die gesamte Austauschfläche vergrößert wird.
-
Wenn, wie dies bevorzugt der Fall ist, die Behälterdecke des Innenbehälters mit Abstand vor einer oberen Stirnwand des Außenmantels endet, entsteht oberhalb der Behälterdecke des Innenbehälters ein zusätzlicher Zwischenraum. Die Abgase strömen dann zunächst etwa axial an der Seitenwand des Innenbehälters vorbei und strömen danach teilweise radial über die Behälterdecke des Innenbehälters, wo ein zusätzlicher Wärmeaustausch stattfindet. Wenn der Abfuhrstutzen, über den die Abgase den Zwischenraum verlassen, axial versetzt zum Zufuhrstutzen angeordnet ist, wird dieser Effekt der kombinierten zunächst axialen und dann teilweise radialen Strömung der Abgase noch verstärkt.
-
Bevorzugt weist der Warmwasserbereiter einen dem Wasserbehälter zugeordneten elektrischen Heizstab auf. Wenn im Sommer die Heizung des Wohnwagens oder Wohnmobils ausgeschaltet ist, kann man das Warmwasser dann in herkömmlicher Weise elektrisch erhitzen.
-
Der erfindungsgemäße Warmwasserbereiter kann in dem Fahrzeug platzsparend in einem Schrank oder einer Einhausung untergebracht werden, welche in aller Regel ohnehin serienmäßig vorhanden ist, so dass für den Einbau keine aufwändigen Umbauten erforderlich sind.
-
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Warmwasserbereiter für Fahrzeuge, insbesondere für Campingfahrzeuge wie Wohnwagen, Wohnmobile oder dergleichen, umfassend einen Wasserbehälter und eine Heizvorrichtung sowie Mittel zur Nutzung von mittels der Heizvorrichtung erzeugter Wärme für die Erwärmung des Wassers in dem Wasserbehälter, wobei im Bereich des Warmwasserbereiters wenigstens ein Anschluss für die Abfuhr von Abgasen der Heizvorrichtung vorgesehen ist und an diesen ersten Anschluss ein Abgasrohr des Abgaskamins der Heizvorrichtung anschließbar ist, bei dem der erste Anschluss eine Flanschplatte mit einem Aufnahmestutzen umfasst, einen von dem Aufnahmestutzen aufgenommenen Druckring sowie eine den Druckring andrückende Dichtplatte, welche über eine achsparallele Verschraubung mit der Flanschplatte verschraubbar ist. Bei dieser bevorzugten Weiterbildung oder alternativen Variante der Erfindung wird eine einfach zu montierende, konstruktiv einfach aufgebaute und effektiv abdichtende Einrichtung für den Anschluss des Abgasrohrs des Abgaskamins an die Ausgangsseite des Wasserbehälters geschaffen.
-
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung dieser Variante der Erfindung ist die Flanschplatte fest mit einem Anschlussstutzen des Warmwasserbehälters verbunden. Vorzugsweise nimmt der Druckring wenigstens einen zum Abgasrohr hin abdichtenden Dichtungsring auf. Weiterhin weist vorzugsweise die Flanschplatte wenigstens zwei radial äußere am Umfang voneinander beabstandete Anformungen in der Flanschebene auf, die jeweils ein Gewinde aufweisen für Schrauben der achsparallelen Verschraubung mit der Dichtplatte.
-
Gemäß einer Weiterbildung dieser Variante der Erfindung weist der Warmwasserbereiter an seiner Eingangsseite wenigstens einen zweiten Anschluss für ein Abgasrohr der Heizvorrichtung auf, wobei dieser zweite Anschluss ebenfalls eine Flanschplatte mit einem Aufnahmestutzen umfasst, einen von dem Aufnahmestutzen aufgenommenen Druckring sowie eine den Druckring andrückende Dichtplatte, welche über eine achsparallele Verschraubung mit der Flanschplatte verschraubbar ist. Über diesen zweiten Anschluss können dann die von der Heizvorrichtung kommenden heißen Abgase zwecks Wärmetausch dem Warmwasserbereiter an dessen Eingangsseite über eine Rohrleitung zugeführt werden, wobei sie nach Abkühlung den Warmwasserbereiter an dessen Ausgangsseite über den ersten Anschluss und das dort angeschlossene Abgasrohr wieder verlassen.
-
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung den oder die zuvor beschriebenen Anschlüsse für die Abgasleitung der Heizvorrichtung mit einem Warmwasserbereiter mit dem oben geschilderten Aufbau und den zuvor beschriebenen Merkmalen kombiniert.
-
Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.
-
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
-
Dabei zeigen:
-
1 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht eines Warmwasserbereiters gemäß einer bespielhaften Variante der Erfindung;
-
2 einen Querschnitt durch den Außenmantel des Warmwasserbereiters von 1 im oberen Bereich;
-
3 einen Querschnitt durch den Außenmantel des Warmwasserbereiters von 1 im unteren Bereich;
-
4 eine Seitenansicht des Innenbehälters eines erfindungsgemäßen Warmwasserbereiters;
-
5 einen Längsschnitt durch den Warmwasserbereiter mit Außenmantel und Innenbehälter;
-
6 einen Querschnitt durch den in 5 gezeigten Warmwasserbereiter entlang der Linie VI-VI gesehen;
-
7 eine Explosionsdarstellung der Bauelemente für den Anschluss eines Abgasrohrs an die Ausgangsseite des Außenmantels eines erfindungsgemäßen Warmwasserbereiters gemäß einer bevorzugten Variante der Erfindung;
-
8 eine weitere Explosionsdarstellung der Bauelemente für den Anschluss des von der Heizvorrichtung kommenden Abgasrohrs an die Eingangsseite des Außenmantels eines erfindungsgemäßen Warmwasserbereiters;
-
9 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Warmwasserbereiters gemäß der Variante der 1 und 8 mit den Anschlüssen im Eingangsbereich und im Ausgangsbereich im montierten Zustand.
-
Zunächst wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 der Außenmantel eines beispielhaften erfindungsgemäßen Warmwasserbereiters näher beschreiben. Dieser Außenmantel ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet und umfasst einen zylindrischen Korpus mit einer oberen in Querrichtung verlaufenden Stirnwand 11 am oberen Ende des Außenmantels 10 sowie einer zu dieser parallelen in Querrichtung verlaufenden unteren Stirnwand 12 am unteren Ende des Außenmantels 10. Der Außenmantel 10 ist somit ein im Prinzip allseits geschlossener im Wesentlichen zylindrischer Behälter, welcher unten nur im Bereich eines Stutzens 13 offen ist für die Zufuhr von Abgases aus einem Kamin der Heizvorrichtung des Fahrzeugs, wobei dieser Zufuhrstutzen 13 an die Abgasleitung angeschlossen werden kann. Am oberen Ende in der oberen Stirnwand ist der Außenmantel 10 nur im Bereich eines Abfuhrstutzens 14 offen, an welchen wiederum eine Abgasleitung angeschlossen werden kann, über die dann die Abgase über Dach des Fahrzeugs abgeführt werden. Die entsprechenden Anschlussleitungen sind hier nicht dargestellt. Aus 1 ist erkennbar, dass der Abfuhrstutzen 14 gegenüber dem Zufuhrstutzen 13 axial versetzt angeordnet ist. Beide Stutzen 13, 14 sind zur Mittelachse des Außenmantels 10 jeweils exzentrisch nach radial außen versetzt angebracht, wobei wie sich aus den Schnittdarstellungen gemäß den 2 und 3 ergibt die beiden Stutzen 13, 14 über den Umfang gesehen in etwa 180 ° versetzt liegen, so dass der eine Stutzen rechts von der Achse liegt und der andere links von der Achse. Die Bedeutung dieses Merkmals liegt in einer optimierten Durchleitung der heißen Abgase zur Verbesserung des Wärmeaustauschs, wie weiter unten noch einmal näher erläutert wird.
-
Nachfolgend wird nun unter Bezugnahme auf 4 der Innenbehälter 15 näher erläutert, der sich in dem Außenmantel 10 befindet (siehe auch 5.) Auch der Innenbehälter 15 hat im Grundsatz eine weitgehend zylindrische Form mit einem zylindrischen Korpus, der oberseitig durch eine in Querrichtung verlaufende Behälterdecke 16 verschlossen wird, wobei jedoch der Behälterboden 17 nur etwa über die Hälfte des Durchmessers in Querrichtung verläuft und im Übrigen eine Abschrägung 18 in einem stumpfen Winkel von beispielsweise etwa 135 ° aufweist, die etwa in der anderen Hälfte den Innenbehälter nach unten hin abschließt. Dies hat strömungstechnische Vorteile, da die heißen Abgase, die im unteren Bereich in den Außenmantel gelangen, so an dem Innenbehälter entlang strömen und an der Schrägfläche der Abschrägung 18 abgeleitet werden, dass hier auch ein Wärmeaustausch mit dem Innenbehälter 15 stattfindet.
-
In 4 sind weiterhin die Anschlussleitungen 19, 20, 21 des Innenbehälters dargestellt, über die einerseits kaltes Wasser dem Innenbehälter zugeführt werden kann, um diesen aufzufüllen bzw. über die mittels Wärmetausch erwärmtes Wasser dem Innenbehälter entnommen werden kann.
-
Es wird nun nachfolgend auf 5 Bezug genommen, aus der man erkennen kann, dass der kleinere Innenbehälter 15 vollständig in dem größeren Außenmantel 10 aufgenommen ist. Weiterhin sieht man hier, dass der Innenbehälter 15 in dem Außenmantel 10 exzentrisch angeordnet ist, derart, dass der Innenbehälter an einer Seite (in der Zeichnung links) praktisch an die zylindrische Wandung des Außenmantels 10 angrenzt, während der Innenbehälter 15 an der am Umfang gegenüber liegenden Seite einen Abstand zur dortigen Wandung des Außenmantels 10 aufweist, so dass zwischen der zylindrischen Wandung des Innenbehälters 15 und derjenigen des Außenmantels 15 dort (in der Zeichnung rechts) ein Zwischenraum entsteht, durch den die heißen Abgase strömen können. Die geometrischen Verhältnisse sind auch gut in der Querschnittsdarstellung gemäß 6 erkennbar.
-
Durch die Abschrägung 18 des Innenbehälters 15 im unteren Bereich ergibt sich für die dort eintretenden Abgase zunächst ein etwas größerer Zwischenraum 22 zur Wandung des Außenmantels hin, wobei dieser Zwischenraum dann nach oben hin schmaler wird und an dem Innenbehälter 15 entlang führt bis zu dessen Behälterdecke 16. Der an dem Innenbehälter entlang nach oben führende Zwischenraum hat im Querschnitt gesehen aufgrund der Exzentrizität der Anordnung des Innenbehälters 15 im Außenmantel 10 eine Sichelform. Über der Behälterdecke 16 des Innenbehälters 15 ist aufgrund des Abstands zu der oberen Stirnwand 11 des Außenmantels ein größerer Zwischenraum 23 gebildet, so dass die erst axial entlang des Innenbehälters durch den sichelförmigen Zwischenraum strömenden Abgase am oberen Ende des Innenbehälters eine Entspannung in den Zwischenraum 23 erfahren und auf die andere Seite des Zwischenraums 23 strömen, um schließlich den Außenmantel 10 durch den Abfuhrstutzen 14 zu verlassen, der aufgrund der zu dem Zufuhrstutzen versetzen Anordnung auf der radial anderen Seite des Zwischenraums 23 beginnt. Die Abgase strömen somit in dem Zwischenraum 23 im oberen Bereich des Außenmantels teilweise radial über die Behälterdecke 16 des Innenbehälters 15, so dass auch an dieser Fläche ein Wärmeaustausch stattfindet. Die effektive Austauschfläche ist daher vergleichsweise groß, denn als Austauschfläche dient zum einen ein großer Teil der äußeren Umfangsfläche des zylindrischen Innenbehälters 15, dann die durch die Abschrägung 18 gebildete Schrägfläche im unteren Bereich und schließlich die Fläche der Behälterdecke 16 des Innenbehälters 15.
-
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 7 bis 9 eine alternative Variante oder Weiterbildung der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. 7 zeigt in Explosionsansicht den oberen Anschlussbereich des Außenmantels 10 des Behälters mit der demontierten oberen Stirnwand 11, die eine Öffnung aufweist, in deren Bereich der in 7 separat gezeichnete Abfuhrstutzen 14 befestigt, beispielsweise angeschweißt wird. Dieser obere Anschlussbereich entspricht der Ausgangsseite über die die durch den Wärmetausch abgekühlten Abgase den Außenmantel des Warmwasserbereiters verlassen. An dem Abfuhrstutzen 14 wird die Flanschplatte 24 befestigt, beispielsweise angeschweißt, die zwei am Umfang gegenüber und in der Flanschebene liegende von einem Ring der Flanschplatte jeweils radial nach außen hin ragende Anformungen 24a aufweist, die jeweils Gewindelöcher 26 aufweisen. An der Flanschplatte 24 ist wiederum ein kurzer ringförmiger Aufnahmestutzen 25 angebracht. Aufnahmestutzen 25, Abfuhrstutzen 14 und Flanschplatte 24 sind somit in der Regel fest miteinander verbunden und fest an der oberen Stirnwand 11 des Wasserbehälters angebracht.
-
Die Anschlusseinrichtung an der Ausgangsseite des Außenmantels des Wasserbehälters umfasst weiterhin einen Druckring 27, der von dem Aufnahmestutzen 25 aufgenommen wird und entsprechend so dimensioniert wird, dass er konzentrisch in den Aufnahmestutzen passt. Weiter umfasst die Anschlusseinrichtung eine Dichtplatte 28, die ähnlich gestaltet sein kann wie die Flanschplatte 24, also mit zwei jeweils radial nach außen ragenden Anformungen 29, die Gewinde aufweisen, in das man jeweils Befestigungsschrauben 30 einschrauben kann, so dass man die am Außenmantel befindliche Flanschplatte 24 und die Dichtplatte bei Anziehen dieser Schrauben gegeneinander verschrauben kann. Dabei legt sich die Dichtplatte 28 gegen den Druckring 27 und presst dabei einen hier nicht dargestellten elastischen Dichtring (beispielsweise aus Silikon), der zwischen dem Abgasrohr und dem Abfuhrstutzen 14 abdichtet, so dass sich eine axial und radial dichte Verbindung im Anschlussbereich zwischen Abfuhrstutzen 14 und Abgasrohr des Abgaskamins ergibt.
-
Wie sich aus 8 ergibt, auf die nachfolgend Bezug genommen wird, ist der Anschlussbereich an der Eingangsseite des Außenmantels 10 im Prinzip analog aufgebaut. An der unteren Stirnwand 12 des Außenmantels 10 wird ein Zufuhrstutzen 13 fest angebracht, an dem wiederum eine Flanschplatte 24 mit einem Aufnahmestutzen 25 sowie mit den Anformungen 24a fest angebracht wird. Diese Einrichtungen ermöglichen es dann in der zuvor bei der Ausgangsseite bereits beschriebenen Weise mittels des Druckrings 27 und der Dichtplatte 28 (in 8 nicht noch einmal dargestellt, siehe daher 7) ein Abgasrohr an die Eingangsseite des Außenmantels anzuschließen, um so dem Zwischenraum zwischen Außenmantel 10 und Innenbehälter (siehe 4 und 5) die von einer Heizvorrichtung zuströmenden heißen Abgase zuzuführen.
-
9 zeigt eine Längsschnittansicht durch den Warmwasserbereiter mit Außenmantel 10 und Innenbehälter 15, wobei hier sowohl an der Ausgangsseite als auch an der Eingangsseite die jeweiligen Anschlusseinrichtungen für die Abgasrohre im montierten Zustand dargestellt sind, wobei hier die Abgasrohre selbst nicht gezeigt sind. Bezüglich der Einzelheiten des konstruktiven Aufbaus der beiden Anschlusseinrichtungen wird auf die obigen Ausführungen, die auf die 7 und 8 Bezug nehmen, verwiesen. In 9 kann man die Befestigungsschrauben 30 erkennen, mittels derer die Dichtplatten 28 an den Flanschplatten 24 befestigt werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 10
- Außenmantel
- 11
- obere Stirnwand
- 12
- untere Stirnwand
- 13
- Zufuhrstutzen
- 14
- Abfuhrstutzen
- 15
- Innenbehälter
- 16
- Behälterdecke
- 17
- Behälterboden
- 18
- Abschrägung
- 19
- Anschlussleitung
- 20
- Anschlussleitung
- 21
- Anschlussleitung
- 22
- Zwischenraum unten
- 23
- Zwischenraum oben
- 24
- Flanschplatte
- 24a
- Anformungen
- 25
- Aufnahmestutzen
- 26
- Gewindelöcher
- 27
- Druckring
- 28
- Dichtplatte
- 29
- Anformungen
- 30
- Befestigungsschrauben
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8332193 U1 [0002]
- DE 202010013649 U1 [0003]