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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Regalfahrzeug oder Regalbediengerät zum Ein- und Auslagern von Gegenständen in und aus einem Regal sowie ein Lager zur Aufbewahrung von Gegenständen mit mindestens zwei sich gegenüberstehenden Regalen und Regalfahrzeugen oder Regalbediengeräten, die in der Regalgasse zwischen den einander gegenüberstehenden Regalen verfahrbar sind.
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STAND DER TECHNIK
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Automatisierte Lager, wie beispielsweise automatisierte Kleinteilelager (AKL) sind aus dem Stand der Technik bekannt. In derartigen Lagern werden eine Vielzahl von unterschiedlichen Gegenständen in Regalen mit einer Vielzahl von übereinander angeordneten Regalfachebenen und einer Vielzahl von in den Regalfachebenen nebeneinander angeordneten Regalfächern eingelagert und die Gegenstände werden automatisiert in dem Lager abgestellt und aus diesem wieder entnommen.
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Hierzu werden Lagerbediengeräte, wie Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte eingesetzt, die in Regalgassen zwischen zwei sich gegenüberstehenden Regalen verfahrbar sind. An den Lagerbediengeräten ist jeweils ein Handhabungsmodul zur Handhabung der Gegenstände beim Ein- und Auslagern in oder aus den Regalfächern der Regale sowie zum Lagern der Gegenstände auf dem Lagerbediengerät während des Transports mit dem Lagerbediengerät vorgesehen. Das Handhabungsmodul ist beweglich an einer Führungsanordnung angeordnet, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Lagerbediengeräte entlang der Regalgassen ausgerichtet ist und eine Bewegung eines Handhabungsmoduls horizontal und vertikal in den Regalgassen ermöglicht. Somit kann durch eine geeignete Bewegung des Lagerbediengeräts und des Handhabungsmoduls an dem Lagerbediengerät jedes Regalfach der zur Lagergasse benachbarten Regale angefahren und es können entsprechend Gegenstände eingelagert oder entnommen werden.
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Alternativ zu einem derartigen Lagerbediengerät sind weiterer Lagerbediengeräte in Form von sogenannten Shuttle-Systeme bekannt, bei denen in jeder Regalfachebene benachbarter Regale in der sich zwischen den Regalen ausbildenden Regalgasse Lagerbediengeräte, sogenannte Shuttles, unterwegs sind, um die Gegenstände aus den Regalfächern zu entnehmen oder in diese einzulagern. Derartige Shuttle sind auf eine bestimmte Regalfachebene fixiert und werden durch Aufzuganordnungen an den Stirnseiten der Regale mit den einzulagernden Gegenständen in den jeweiligen Ebenen versorgt oder die Gegenstände werden durch die Aufzugsanlagen aus den Regalfachebenen abtransportiert. Obwohl damit für die Bedienung des einzelnen Regalfachs bezogen auf die gesamte Anzahl von Regalfächern eines Regals mehr Handhabungsmodule in Form der Shuttle-Fahrzeuge vorhanden sind, wird die Bedienleistung durch die Aufzüge, die die Gegenstände in die entsprechenden Regalfachebenen zur Übergabe an die Shuttle-Fahrzeuge bringen müssen, und die zusätzlichen Übergabevorgänge zwischen Shuttle und Aufzug begrenzt.
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Diesem Problem soll gemäß der
DE 10 2011 012 424 B4 dadurch begegnet werden, dass zusätzliche Hubeinrichtungen, Pufferplätze und Querfördereinrichtungen im Regal vorgesehen werden. Zusätzlich werden Shuttle-Fahrzeuge vorgeschlagen, die seitlich an der Längsseite an einem Regal angeordnet sind, sodass in einer Regalebene an gegenüberliegenden Regalen jeweils ein Shuttle angeordnet sein kann, wobei ein Handhabungsmodul höhenverstellbar angeordnet sein kann, sodass die beiden Shuttle in einer Regalebene aneinander vorbeifahren können. Diese Lösung ist jedoch durch die zusätzlichen Hubeinrichtungen, Pufferplätze und Querfördereinrichtungen, die im Regal untergebracht werden müssen, nicht platzsparend und sehr aufwändig. Durch die einseitige Anordnung der Shuttle-Fahrzeuge an den Längsseiten der Regale treten an den Regalen hohe mechanische Belastungen auf und die Shuttle-Fahrzeuge werden durch die zusätzliche Hubfunktion ebenfalls aufwändig in der Herstellung ohne einen großen Leistungszuwachs zu bewirken.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein automatisiertes Lager sowie entsprechende Lagerbediengeräte und ein Verfahren zum Betrieb eines derartigen Lagers bereitzustellen, die es ermöglichen, die Leistung bezüglich der Einlagerung und Auslagerung von Gegenständen zu erhöhen. Gleichzeitig sollen jedoch sowohl das Lager als auch die Lagerbediengeräte einfach aufgebaut und einfach herstellbar sowie zuverlässig bedienbar sein.
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TECHNISCHE LÖSUNG
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Regalfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Regalbediengerät mit den Merkmalen des Anspruchs 5 sowie ein Lager mit den Merkmalen des Anspruchs 14 und ein Verfahren zum Betrieb eines Lagers mit den Merkmalen des Anspruchs 23. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung geht aus von der Idee, dass eine Leistungssteigerung bezüglich der Ein- und Auslagerung von Gegenständen in ein automatisiertes Lager dann erhöht werden kann, wenn Lagerbediengeräte bereitgestellt werden, die zusammen entlang einer Lagergasse verfahrbar sind und einander passieren können.
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Nach einem ersten Aspekt der Erfindung, für den selbstständig und in Kombination mit anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt wird, wird deshalb ein Regalfahrzeug zum Ein- und Auslagern von Gegenständen in und aus einem Regal vorgeschlagen, welches ein Fahrgestell und ein Handhabungsmodul aufweist. Das Fahrgestell dient zur Bewegung des Regalfahrzeugs entlang einer ersten Achse entlang der Regalfächer eines Regals. Das Handhabungsmodul dient zum Ein- und Auslagern von Gegenständen aus dem Regal und in das Regal sowie zur Lagerung der Gegenstände während des Transports der entsprechenden Gegenstände. Entsprechend kann es sich sowohl um Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte als auch Shuttle-Fahrzeuge handeln.
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Das Handhabungsmodul weist eine Be- und Entladerichtung auf, entlang der die Gegenstände in die Regalfächer und aus den Regalfächern bewegt werden. Die Be- und Entladerichtung ist während der Einlagerung von Gegenständen in ein Regalfach des Lageregals und der Entnahme von Gegenständen aus dem Regalfach quer zur ersten Achse angeordnet. Um eine einfache, platzsparende Möglichkeit zum Passieren von zwei benachbart in einer Regalgasse angeordneten Regalfahrzeugen zu schaffen, ist das Handhabungsmodul oder zumindest Teile davon in dem Fahrgestell verschwenkbar aufgenommen und zwar verschwenkbar um eine zweite Achse, die quer zur ersten Achse und quer zu einer dritten Achse ist, entlang der das Handhabungsmodul die Gegenstände aufnimmt und abgibt, sodass also die dritte Achse parallel zur Be- und Entladerichtung des Handhabungsmoduls ausgerichtet ist, wenn Gegenstände in das Regal eingelagert oder aus diesem ausgelagert werden. Die Verschwenkbarkeit des Handhabungsmoduls bzw. eines Teils davon ermöglicht somit, dass die Be- und Entladerichtung in einer ersten Position des Handhabungsmoduls entlang der ersten Achse ausgerichtet ist und in einer zweiten Position entlang der dritten Achse. Damit ist es möglich das Handhabungsmodul mit seiner Längsseite, die der Be- und Entladerichtung entspricht, einerseits parallel zur ersten Achse, also zur Bewegungsachse des Regalfahrzeugs in der Lagergasse auszurichten und es andererseits zum Be- und Entladevorgang quer zur Bewegungsrichtung entlang der ersten Achse auszurichten, um den Be- und Entladevorgang in und aus dem Regalfach zu ermöglichen. Damit kann das Regalfahrzeug insgesamt sehr schmal ausgebildet sein und gleichzeitig eine hohe Beladekapazität aufweisen, beispielsweise zwei oder mehrere Gegenstände aufnehmen, die in einer Regalfachtiefe hintereinander gelagert werden können. Auf diese Weise ist es möglich in platzsparender Weise zwei Regalfahrzeuge in einer Gasse nebeneinander anzuordnen, sodass sich die Regalfahrzeuge in einer Gasse auf einer gleichen Ebene überholen oder passieren können.
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Entsprechend kann das Fahrgestell des Regalfahrzeugs eine Fahrgestellbreite aufweisen, die quer zur ersten Achse und quer zur zweiten Achse also der Drehachse des verschwenkbaren Handhabungsmoduls orientiert ist, welche im Wesentlichen der Breite des Handhabungsmoduls quer zur Be- und Entladerichtung entspricht. Im Wesentlich bedeutet hierbei, dass das Handhabungsmodul geringfügig schmäler oder breiter als die Fahrgestellbreite sein kann, jedenfalls nicht exakt der Fahrgestellbreite entsprechen muss.
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Dagegen kann die Länge des Handhabungsmoduls entlang der Be- und Entladerichtung sehr viel größer als die Breite des Handhabungsmoduls ausgebildet sein und insbesondere so bemessen sein, dass sie der Regalfachtiefe und auch der Breite der Regalgasse entspricht, sodass mehrere Gegenstände gleichzeitig aus einem Regalfach entnommen und in dieses eingebracht sowie von dem Regalfahrzeug transportiert werden können. Die Länge des Handhabungsmoduls ist somit lediglich durch die Breite der Regalgasse, die durch den Abstand der benachbarten Regale definiert ist, und die Regalfachtiefe limitiert.
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Das Handhabungsmodul kann in dem Fahrgestell des Regalfahrzeugs entlang der zweiten Achse verfahrbar aufgenommen sein, sodass das Handhabungsmodul beliebige Regalfächer die in Spalten untereinander und in Reihen nebeneinander in den Regalen angeordnet sind, erreichen kann. Hierzu kann an dem Regalfahrzeug eine Führungsanordnung vorgesehen sein, entlang der das Handhabungsmodul entlang der zweiten Achse verfahrbar ist. Allerdings kann es sich bei dem Regalfahrzeug, wie bereits oben erwähnt, auch um ein sogenanntes Shuttle handeln, welches lediglich in einer Regalebene entlang der in einer Reihe nebeneinander angeordneten Regalfächer bewegbar ist, wobei in dem Regal dann entsprechend in den verschiedenen Regalebenen mehrere entsprechende Regalfahrzeuge angeordnet sein können. Allerdings ist die Anordnung von mehreren Regalfahrzeugen übereinander in verschiedenen Regalebenen auch für Regalfahrzeuge mit Führungsanordnungen, also Regalfahrzeuge mit einer Verfahrbarkeit der Handhabungsmodule senkrecht zur Bewegungsrichtung entlang der Regale in einer Regalebene (erste Achse) möglich, wie nachfolgend noch beschrieben wird.
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Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung, für den wiederum selbstständig und in Kombination mit anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt wird, wird weiterhin ein Regalbediengerät zum Ein- und Auslagern von Gegenständen in und aus einem Regal vorgeschlagen, welches wiederum ein Fahrgestell und ein Handhabungsmodul aufweist, wobei das Regalbediengerät mittels des Fahrgestells entlang einer ersten Achse entlang des Regals verfahrbar ist und wobei mit dem Handhabungsmodul Gegenstände in das Regal eingelagert und aus dem Regal ausgelagert werden können sowie zum Transport aufgenommen werden können. Das Regalbediengerät weist mindestens ein Handhabungsmodul auf, das mit Hilfe einer Führungsanordnung über viele Regalfachebenen verfahren werden kann, wobei jedoch wiederum mindestens ein zweites Regalbediengerät in der gleichen Lagergasse platzsparend angeordnet werden kann, so dass sich die Regalbediengeräte gegenseitig überholen können oder bei gegenseitigem Verkehr einander passieren lassen können. Entgegen dem Stand der Technik, der in der
DE 10 2011 012 424 B4 beschrieben ist, soll es sich jedoch um Regalbediengeräte handeln, die nicht nur an einer Längsseite eines Regals gelagert sind und somit eine hohe Belastung auf das Regal ausüben und deren Handhabungsmittel deshalb nur begrenzt über wenige Regalfachebenen verfahren werden können, sondern um Regalbediengeräte, bei denen die Handhabungsmittel in großen Bereichen über eine Vielzahl von Regalfachebenen Regalfächer des gesamten Regals bedienen können und zur besseren Lastabtragung auch Auflager aufweisen, von denen mindestens zwei entlang der Verfahrrichtung in der Regalgasse sowie wenigstens zwei quer dazu beabstandet sind. Das Regalbediengerät ist somit in mindestens einer durch den Abstand der Regale und deren Längsseite aufgespannte Ebene und/oder einer dazu parallelen Ebene gelagert und kann sich entlang dieser Ebene bewegen, wobei die Auflager an sich auch versetz in verschiedenen Ebenen in der Höhenrichtung des Regals angeordnet sein können. Durch die entsprechende Lagerung ist eine sichere Lastabtragung ohne übermäßige Belastung der Regale gewährleistet und durch die Überhol- und Passierfunktion können zwei Regalbediengeräte in einer Lagergasse verwendet werden, die weitgehend unabhängig voneinander verfahren werden können, sodass die Zugriffszeiten auf die einzelnen Regalfächer verkürzt und somit die Einlagerungs- und Auslagerungsleistung erhöht werden kann.
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Die Regalbediengeräte können hierbei genauso wie die oben beschriebenen Regalfahrzeuge so ausgebildet sein, dass sie in der Regalgasse quer zur Fahrtrichtung zumindest teilweise nebeneinander angeordnet werden können, um ein gegenseitiges Passieren zu ermöglichen. Zumindest teilweise bedeutet hierbei, dass die Regalbediengeräte bzw. allgemein die Lagerbediengeräte, also die oben beschriebenen Regalfahrzeuge als auch die Regalbediengeräte nicht in ihrer Gesamtheit quer zur Fahrtrichtung nebeneinander in einer Lagergasse angeordnet werden müssen – auch wenn dies ebenfalls möglich ist – sondern dass nur Teile der Regalbediengeräte über der Breite einer Lagergasse nebeneinander anordenbar sein sollen.
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Ein entsprechendes Lagerbediengerät kann nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung, für den selbstständig und in Kombination mit anderen Aspekten der Erfindung Schutz begehrt wird, als ein Regalbediengerät ausgebildet sein, das ein Fahrgestell zur Bewegung des Regalbediengeräts entlang der Lagergasse aufweist, welches eine Fahrgestellbasis mit einer Fahrgestellbreite in Richtung des Abstands der die Lagergasse bildenden Regale und eine Führungsanordnung umfasst, die exzentrisch zur Mitte der Fahrgestellbreite angeordnet ist.
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Die Führungsanordnung, die an der Fahrgestellbasis angeordnet ist, dient zur Bewegung eines Handhabungsmoduls des Regalbediengeräts, mit welchem die Gegenstände in das Regal eingelagert und aus dem Regal ausgelagert und während des Transports auf dem Regalbediengerät gelagert werden können. Die Führungsanordnung für das Handhabungsmodul ist bei der vorgeschlagenen Gestaltung der Regalbediengeräte quer bzw. insbesondere senkrecht zur Fahrgestellbasis angeordnet. Dies bedeutet, dass die Längserstreckung, also die Ausdehnung der Führungsanordnung mit der größten Dimension entlang der zweiten Achse quer bzw. insbesondere senkrecht zu einer durch die Auflager des Fahrgestells definierten Lagerebene der Fahrgestellbasis angeordnet ist. Mit anderen Worten ist die Fahrgestellbasis mit ihren größten Dimensionen bzw. mit der Anordnung ihrer Auflager horizontal ausgerichtet und die Führungsanordnung für das Handhabungsmodul mit der Bewegungsrichtung für das Handhabungsmodul vertikal.
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Um ein Passieren entsprechender Regalbediengeräte in einer Lagergasse zu ermöglichen, ist die Führungsanordnung auf der Fahrgestellbasis exzentrisch zur Mitte der Fahrgestellbreite angeordnet, und zwar bei zwei in einer Lagergasse gemeinsam arbeitenden Regalbediengeräten entsprechend in verschiedene Richtungen versetzt.
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Die Fahrgestellbasis bzw. das Fahrgestell eines Regalfahrzeugs oder eines Regalbediengeräts kann mindestens drei Auflager, vorzugsweise mindestens vier Auflager aufweisen, mit denen das Regalfahrzeug oder das Regalbediengerät bzw. das Fahrgestell gelagert ist. Die Auflager können beispielsweise Laufrollen, Räder, aber auch Gleitelemente oder dergleichen sein. Die Fahrgestellbasis erstreckt sich im Wesentlichen in oder parallel zu einer Ebene, die durch die erste und dritte Achse aufgespannt ist, also in einer Ebene, die durch die Längsseite der Regale bzw. die Längsachse der Regalgasse und die Richtung quer dazu, also die Breite der Regalgasse definiert ist. Entsprechend können von den mindestens drei Auflagern mindestens zwei entlang der ersten Achse zueinander beabstandet sein und mindestens zwei entlang der dritten Achse zueinander beabstandet sein, sodass sich eine stabile, horizontale Lagerung des Fahrgestells bzw. der Fahrgestellbasis und somit des Regalbediengeräts ergibt. Durch die Stabilität des Regalfahrzeugs oder des Regalbediengeräts kann ein Schwingen oder Schwanken des Fahrzeugs oder Bediengeräts nach dem Abbremsen einer Bewegung vermieden werden, so dass unmittelbar nach dem Stopp des des Regalfahrzeugs oder Regalbediengräts die Handhabung von Gegenständen in den Regalfächern erfolgen kann. Dies kann zudem durch eine geeignete Steuerung bzw. Regelung der Bewegung der Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte unterstützt werden.
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Durch die Auflager des Fahrgestells bzw. der Fahrgestellbasis wird eine Lagerebene des Fahrgestells bzw. der Fahrgestellbasis definiert, die parallel zu einer von der ersten und dritten Achse aufgespannten Ebene ist, also einer Ebene, die durch den horizontalen Abstand der Regale und die Längsseite der Regale entlang der Lagergasse definiert ist. Mit anderen Worten definieren die Auflager des Fahrgestells eine horizontale Lagerebene, wobei jedoch die Lagerebene maximal plus minus 45 ° zur Horizontalen geneigt sein kann, wenn beispielsweise die Auflager versetzt in verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Gegenüber der seitlichen Lagerung der Shuttle-Fahrzeuge an den Regallängsseiten gemäß dem Stand der Technik nach der
DE 10 2011 012 424 B4 ergibt sich eine bessere Lastabtragung und eine geringere Belastung der Regale, sodass die Regale entsprechend schwächer dimensioniert werden können. Außerdem ergibt sich der Vorteil, dass in einfacher Weise die Auflager eines Lagerbediengeräts, also sowohl eines Regalfahrzeugs als auch eines Regalbediengeräts in den gegenüberliegenden Regalen bzw. dort dafür vorgesehenen Aufnahmen bzw. Schienenanordnungen angeordnet werden können.
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Die Führungsanordnung des Regalfahrzeugs oder Regalbediengeräts kannso ausgebildet sein, dass sie sich nur über einen Teil, maximal über die Hälfte der Fahrgestellbreite erstreckt und in einer Hälfte der Fahrgestellbreite angeordnet ist, die am Rand des Fahrgestells liegt. Damit ist ein gegenseitiges Überholen und Passieren der Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte mit den Führungsanordnungen möglich, wenn das jeweilige Fahrgestelle so in der Lagergasse angeordnet ist, dass sich diese nicht gegenseitig behindern. Dies kann dadurch erreicht werden, wenn die Fahrgestelle oder Fahrgestellbasen der Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte in verschiedenen Ebenen der Regalgasse angeordnet sind. So kann ein Lagerbediengerät hängend mit dem Fahrgestell an einer Oberseite des Lagerbediengeräts und der Führungsanordnung nach unten ausgerichtet sein, während das mit diesem Lagerbediengerät in der gleichen Gasse zusammenwirkende weitere Lagerbediengerät das Fahrgestell an einer Unterseite des Lagerbediengeräts und die Führungsanordnung nach oben gerichtet aufweisen kann.
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Damit können auch die Schienenanordnungen zur Führung der Lagerbediengeräte bei der Bewegung entlang der Lagergassen an den gegenüberstehenden Regalen angeordnet werden, da eines der Lagerbediengeräte hängend mit dem Fahrgestell an der Oberseite des Lagerbediengeräts in oberen Schienen eingehängt sein kann, während das andere Lagerbediengerät stehend mit dem Fahrgestell an der Unterseite des Lagerbediengeräts in unteren Schienen gelagert werden kann. Entsprechend kann sich bei jedem der Lagerbediengeräte das Fahrgestell über die gesamte Breite der Regalgasse erstrecken, ohne dass es bei einer Bewegung entlang der Regalgassen zu einer Kollision der Fahrgestelle kommen würde.
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Zusätzlich zu den zwei Lagerbediengeräten, die sich gegenseitig überholen oder an einander vorbeifahren können, können zusätzliche Lagerbediengeräte in einer Lagergasse angeordnet werden, die nur einen Teil der anderen Lagerbediengeräte überholen oder passieren können und ansonsten mit den übrigen Lagerbediengeräten nur hintereinander verfahrbar sind. Vorzugsweise kann jeweils die Hälfte der in der Gasse betriebenen Lagerbediengeräte an der anderen Hälfte der Lagerbediengeräte vorbei fahren.
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Neben mehreren Lagerbediengeräten entlang der Längserstreckung der Lagergasse können auch in einer Lagergasse mehrere Lagerbediengeräte übereinander in verschiedenen Ebenen angeordnet sein.
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Darüber hinaus kann die Arbeitshöhe der Lagerbediengeräte veränderbar ausgestaltet sein, indem die Führungsanordnung für ein Handhabungsmodul teleskopierbar ist.
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Eine Teleskopierbarkeit der Führungsanordnungen der Lagerbediengeräte kann auch dafür verwendet werden, die Lagerbediengeräte in eine Passierstellung zu bringen, bei der die Lagerbediengeräte aneinander vorbeifahren können. Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn sich die Führungsanordnung bis in den Bereich des Fahrgestells des korrespondierenden Lagerbediengeräts erstreckt. Bei einer Vorbeifahrt der Lagerbediengeräte kann dann durch die Teleskopierbarkeit der Führungsanordnung diese soweit verkürzt werden, dass keine Kollision mit dem Fahrgestell des anderen Lagerbediengeräts erfolgt.
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Eine weitere Passierstellung zusätzlich zu der oben beschriebenen Verschwenkbarkeit des Handhabungsmoduls kann für das Handhabungsmodul vorgesehen werden, welches entlang einer Führungsanordnung verfahrbar ist. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn das Handhabungsmodul über die Führungsanordnung für das Handhabungsmodul dauerhaft hervorsteht, um eine große Aufnahmekapazität für zu transportierende Gegenstände bereit zu stellen, wobei z.B. auf die oben beschriebene Verschwenkbarkeit des Handhabungsmoduls verzichtet wird. In diesem Fall muss bei einem Vorbeifahren oder Überholen korrespondierender Regalbediengeräte das Handhabungsmodul in eine Position gebracht werden, in der es nicht mit dem vorbeifahrenden oder überholenden Regalbediengerät kollidiert. Dazu kann es entlang der Führungsanordnung beispielsweise in einen Bereich nahe des Fahrgestells verfahren werden. Eine derartige Passierstellung ist jedoch auch bei Lagerbediengeräten, die eine Verschwenkbarkeit des Handhabungsmoduls aufweisen, zusätzlich realisierbar.
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KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die beigefügten Zeichnungen zeigen in rein schematischer Weise in
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1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers;
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2 eine Schnittansicht eines Teils des Lagers aus 1;
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3 eine Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regalbediengeräts;
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4 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers;
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5 eine Schnittansicht durch noch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers;
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6 eine Schnittansicht durch noch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers;
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7 eine Draufsicht auf eine Lagergasse des Lagers aus 6; und in
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8 eine weitere Draufsicht gemäß 7 mit einer Darstellung einer anderen Stellung des Handhabungsmoduls.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Weitere Vorteile, Kennzeichen und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden bei der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung deutlich, wobei die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Die 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines erfindungsgemäßen automatisierten Lagers, welches mehrere Regale 1, 2, 3, 4 aufweist, die mit Abstand zueinander angeordnet sind, um zwischen sich Regalgassen 5, 6, 7, 8 zu bilden. In den Regalgassen sind einerseits konventionelle Regalfahrzeuge 12, 15 und andererseits erfindungsgemäße Regalbediengeräte 13, 14, 16, 17 vorgesehen, um Gegenstände in die Regale 1, 2, 3, 4 einzulagern und aus ihnen wieder zu entnehmen. Hierzu übernehmen die Regalfahrzeuge 12, 15 bzw. Regalbediengeräte die Gegenstände an Übergabestationen 26, 27, wo die ein- oder auszulagernden Gegenstände über Fördereinrichtungen 9, 10, 11 hingeführt oder weggeführt werden. An den Übergabestellen 26, 27 werden die ein- bzw. auszulagernden Gegenstände von den Regalfahrzeugen 12, 15 bzw. den Regalbediengeräten 13, 14, 16, 17 auf das Handhabungsmodul der Regalfahrzeuge oder Regalbediengeräte übernommen oder von diesem abgegeben.
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Beim Einlagern von Gegenständen in die Regale 1, 2, 3, 4 fährt das entsprechende Regalfahrzeug 12, 15 bzw. Regalbediengerät 13, 14, 16, 17 an das vorbestimmte Regalfach, in dem der Gegenstand eingelagert werden soll, um dort mit dem Handhabungsmodul den Gegenstand in das Regalfach abzugeben. Beim Auslagern übernimmt das Regalfahrzeug 12, 15 bzw. das Regalbediengerät 13, 14, 16, 17 den Gegenstand mit dem Handhabungsmodul aus dem jeweiligen Regalfach und bringt ihn zu den Übergabestationen 26, 27.
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Zu diesem Zweck sind die Regalfahrzeuge 12, 15 und Regalbediengeräte 13, 14, 16, 17 in den Regalgassen entlang einer ersten Achse, die der Längsachse der Regalgasse entspricht, bewegbar. Zudem weisen die Regalfahrzeuge 12, 15 und die Regalbediengeräte 13, 14, 16, 17 bewegliche Handhabungsmittel auf, mit denen die Gegenstände in die Regalfächer abgelegt und aus den Regalfächern entnommen werden können. Das jeweilige Handhabungsmodul ist an den Regalfahrzeugen 12, 15 bzw. Regalbediengeräten 13, 14, 16, 17 in Richtung senkrecht zur Bildebene entlang einer zweiten Achse beweglich angeordnet, sodass in Richtung senkrecht zur Bildebene übereinander angeordneten Regalfächer bedient werden können.
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Für die erfindungsgemäßen Regalbediengeräte 13, 14 ist dies in 2 dargestellt. In der 2 sind zwei verschiedenen Typen von Regalbediengeräten zu sehen, und zwar zum einen das Regalbediengerät 13 und zum anderen das Regalbediengerät 14. Das Regalbediengerät 13 umfasst ein Fahrgestell mit einer Fahrgestellbasis 21 sowie einer Führungsanordnung 23, die auf der Fahrgestellbasis 21 angeordnet ist. An der Führungsanordnung 23 ist ein Handhabungsmodul 22 verfahrbar angeordnet, und zwar entlang der zweiten Achse verfahrbar, die der Höhenrichtung der Regale 2, 3 entspricht. Aufgrund der Verfahrbarkeit des Fahrgestells mit der Fahrgestellbasis 21 entlang der ersten Achse und der Verfahrbarkeit des Handhabungsmoduls 22 entlang der zweiten Achse, ist jedes der Regalfächer in den Regalen 2, 3, die übereinander und nebeneinander angeordnet sind, mit dem Regalbediengerät 13 erreichbar und über das Handhabungsmodul 22 bedienbar, welches die Gegenstände entnehmen und ablegen sowie während des Transports lagern kann. Hierzu kann das Handhabungsmodul in jeder geeigneten Weise ausgebildet sein.
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Das Regalbediengerät 14 ist ähnlich dem Regalbediengerät 13 aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied, dass das Regalbediengerät 14 nicht stehend, sondern hängend angeordnet ist. Entsprechend ist die Fahrgestellbasis 18 an der Oberseite vorgesehen und die Führungsanordnung 20 für das Handhabungsmodul 19 ist, ausgehend von der Fahrgestellbasis 18, nach unten gerichtet. Das Handhabungsmodul 19 kann wiederum entlang einer zweiten Achse, die der Höhenrichtung der Regale 2, 3 entspricht, an der Führungsanordnung 20 verfahren werden, sodass die verschiedenen Regalfächer der Regale 2, 3 erreichbar und bedienbar sind.
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Die jeweilige Fahrgestellbasis 18, 21 der Regalbediengeräte 14, 13 weist Räder 25 (siehe 3) auf, die in Schienenanordnungen 28, die an den Regalen 2, 3 angeordnet sind, aufgenommen sind. Die Fahrgestellbasis 18, 21 der Regalbediengeräte 13, 14 erstreckt sich über die gesamte Lagergassenbreite, sodass jeweils eine Schiene der Schienenanordnung 28 an einem der Regale 2 bzw. 3 angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine einfache Lagerung der Regalbediengeräte 13, 14 bzw. Ausbildung einer Bewegungseinrichtung für die Regalbediengeräte 13, 14. Zwar wäre es auch denkbar, dass die Fahrgestellbasis 18, 21 der Regalbediengeräte 14, 13 sich nicht über die gesamte Regalgassenbreite erstreckt, sondern lediglich bis maximal zur Hälfte der Regalgassenbreite, jedoch wird in diesem Fall die Lagerung und Anordnung der Schienenanordnung für die Regalbediengeräte 13, 14 komplizierter und aufwändiger.
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Neben der hier beschriebenen Ausgestaltung der Bewegungseinrichtung für die Regalbediengeräte 13, 14 mit Rollen bzw. Rädern an der Fahrgestellbasis und Vorsehen von Führungsschienen, in denen sich die Räder 25 bewegen können, sind auch andere Gestaltungen mit Gleitkufen oder dergleichen denkbar.
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Wie in 2 zu erkennen ist, erstrecken sich die Führungsanordnungen 20, 23 der Regalbediengeräte 13, 14 nicht über die gesamte Höhe der Regale 2, 3, sodass nicht jedes Regalfach der Regale 2 oder 3 durch jedes der Regalbediengeräte 13, 14 erreichbar ist. Zwar gibt es einen Überlappungsbereich, in dem beide Regalbediengeräte 13, 14 die entsprechenden Regalfächer der Regale 2, 3 bedienen können, aber es gibt zusätzlich einen oberen und einen unteren Bereich, der jeweils nur von einem der Regalbediengeräte 13, 14 bedient werden kann. Um dies zu minimieren, kann der Überlappungsbereich 29 größer ausgebildet sein, also die entsprechenden Führungsanordnungen 20, 23 für die Handhabungsmodule 19, 22 können entsprechend länger ausgeführt werden, um eine größere Höhe der Regale 2, 3 zu überdecken. Insbesondere ist es auch möglich, die Führungsanordnungen 20, 23 teleskopierbar auszuführen, sodass je nach Bedarf eine größere Höhe der Regale 2, 3 abgedeckt wird und jedes Regalbediengerät alle Regalfächer erreichen kann. Insbesondere können die Führungsanordnungen auch bis in den Bewegungsbereich der Fahrgestellbasis eines korrespondierenden Regalbediengeräts telekopierbar sein.
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Wie sich aus der 2 ergibt, sind die Führungsanordnungen 20, 23 an den jeweiligen Fahrgestellbasen 18, 21 exzentrisch angeordnet, und zwar insbesondere versetzt in eine Hälfte der Fahrgestellbreite, die jeweils an einem Rand der Fahrgestellbasis 18, 21 liegt, sodass die Regalbediengeräte 13, 14 im gegenseitigen Überlappungsbereich 29 aneinander vorbei fahren können bzw. sich überholen können. Um ein Passieren der Regalbediengeräte 13 und 14 gegenseitig zu ermöglichen, ist die Führungsanordnung 20 gemäß der Darstellung der 2 in der linken Hälfte der Fahrgestellbasis 18 angeordnet, während die Führungsanordnung 23 des Regalbediengeräts 13 in der rechten Hälfte der Fahrgestellbasis 21 angeordnet ist. Da sich somit die Führungsanordnungen 20, 23 jeweils nur maximal über die Hälfte der Fahrgestellbasis bzw. der Fahrgestellbreite erstrecken und insbesondere noch etwas kleiner dimensioniert sind, um Bewegungsspalte zwischen den Regalen 2, 3 und den Regalbediengeräte 13, 14 zu realisieren, ist ein Vorbeifahren der Regalbediengeräte 13 und 14 gegenseitig möglich, sodass die Regalbediengeräte 13, 14 jeweils unabhängig voneinander jeweils die gesamte Länge der Regale 2, 3 entlang der Verfahrachse (erste Achse) der Fahrgestelle der Regalbediengeräte 13, 14 bedienen können.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der 2 sind die Regalbediengeräte 13, 14 weiterhin so ausgebildet, dass sie jeweils sowohl das Regal 2, als auch das Regal 3 bedienen können. Zudem sind die Handhabungsmodule 19, 22 so gestaltet, dass sie sämtliche Gegenstände in der gesamten Regalfachtiefe aufnehmen können, sodass sich die Erstreckung der Handhabungsmodule 19, 22 in Richtung der Fahrgestellbreite (dritte Achse) durch die Regalfachtiefe und die Lagergassenbreite der Lagergasse 6 ergibt. Dadurch stehen die Handhabungsmodule 19, 22 jedoch über die Führungsanordnungen 20, 23 in Richtung des jeweils anderen Regalbediengeräts über, sodass die Regalbediengeräte 13 und 14 beim Überholen oder Vorbeifahren in eine Passierstellung gebracht werden müssen, bei der die Handhabungsmodule 19, 22 in eine Position oberhalb oder unterhalb der Führungsanordnung 20, 23 des jeweils anderen Regalbediengeräts gebracht werden müssen.
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Die 3 zeigt das Regalbediengerät 13 alleine in einer schematischen Darstellung, wobei zu erkennen ist, dass das Regalbediengerät 13 ein Fahrgestell, bestehend aus einer Fahrgestellbasis 21 und einer Führungsanordnung 23, aufweist. Das Fahrgestell weist an der Farhgestellbasis 21 Räder bzw. Führungsrollen 25 auf, die in einer entsprechenden Schienenanordnung 28 an den Regalen oder dem Boden eines entsprechenden Lagers aufgenommen sind. Mittels der Räder 25 kann das Regalbediengerät 13 entlang einer ersten Achse bewegt werden, die durch einen Doppelpfeil neben dem in der 3 links dargestellten Rad 25 verdeutlicht ist und bei der Darstellung der 3 senkrecht zur Bildebene verläuft.
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Die Fahrgestellbreite ist bei dem Regalbediengerät 13 der 3 durch die Erstreckung der Fahrgestellbasis 21 von der linken zur rechten Bildseite bzw. umgekehrt und die entsprechenden Führungsrollen 25 definiert. Die Fahrgestellbreite erstreckt sich somit entlang einer dritten Achse.
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An der Führungsanordnung 23 ist ein Handhabungsmodul 22 vorgesehen, das sich entlang einer zweiten Achse bewegen kann, die mit Hilfe des Doppelpfeils neben dem Handhabungsmodul 22 in der 3 dargestellt ist und sich in der Bildebene befindet. Das Handhabungsmodul 22 kann ein Greifarm mit einer Ablageplatte oder eine Förderbandanordnung oder eine andere Gestaltung sein, mit der Gegenstände aus einem Regalfach entnommen und in ein Regalfach eingelagert werden können und auf dem Regalfahrzeug 13 während des Transports gelagert werden können. Die Gegenstände werden entlang einer dritten Achse, die der Richtung der Fahrgestellbreite entspricht, aus den Regalfächern entnommen und in diese eingelagert, sodass also die dritte Achse in der Bildebene in der 3 von links nach rechts oder umgekehrt verläuft.
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Die 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagers mit Regalen 30, 32, 33, 35, 37, 39 und Regalgassen 31, 34, 36 und 38. Während beispielsweise zwischen den Regalgassen 34 und 36 lediglich ein einzelnes Regal 35 angeordnet ist, sind zwischen den Regalgassen 31 und 34 zwei Regale 32 und 33 angeordnet. Die Regale 32 und 33 können jeweils nur von einer Seite bedient werden, während das Regal 35 oder auch das Regal 37 von zwei Seiten, also von zwei Regalgassen 34, 36 bzw. 36 und 38 bedient werden kann. Dies erhöht die Sicherheit gegen einen Ausfall, da selbst wenn ein Regalfahrzeug bzw. Regalbediengerät in einer Gasse ausfallen sollte, das Regalfahrzeug bzw. Regalbediengerät in der anderen, zu dem Regal benachbarten Gasse, dieses Regal bedienen kann. Durch die Anordnung von zwei der mehreren Regalbediengeräten, von denen sich jeweils zwei gegenseitig überholen oder aneinander vorbeifahren können, wird ebenfalls die Ausfallsicherheit erhöht, da jedes der Regalbediengeräte im Idealfall sämtliche Regalfächer der an der Lagergasse benachbarten Regale bedienen kann. Entsprechend können in diesem Fall auch zwei Regale benachbart zueinander angeordnet werden.
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Die 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagers, bei welchem wiederum eine Vielzahl von Regalen 50 und Regalgassen 51 vorgesehen sind. In den verschiedenen Regalgassen sind verschiedenen Kombinationen von Regalfahrzeugen und Regalbediengeräten verwirklicht. Während beispielswiese in der Regalgasse 52 eine konventionelles Regalfahrzeug angeordnet ist, welches die benachbarten Regale über die gesamte Höhe und Länge bedienen kann, sind in der Regalgasse 53 übereinander erfindungsgemäße Regalbediengeräte mit einem Regalfahrzeug kombiniert, wobei im oberen Bereich der Regalgasse erfindungsgemäße Regalbediengeräte angeordnet sind, während im unteren Bereich der Regalgasse ein konventionelles Regalfahrzeug vorgesehen ist. In der Regalgasse 54 sind wiederum zwei konventionelle Regalfahrzeuge übereinander in zwei Ebenen vorgesehen.
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Die 6 zeigt einen Schnitt durch ein Lager 60 mit zwei Regalen 64 und 65, die beabstandet zueinander angeordnet sind und zwischen sich eine Regalgasse 66 einschließen. In der Regalgasse 66 sind zwei Regalfahrzeuge 61 und 62 in Richtung des Abstands der gegenüber liegenden Regale nebeneinander angeordnet, sodass sie entlang der entsprechenden Regale 64, 65 verfahren werden können. Hierzu sind die Regalfahrzeuge 61, 62 auf zwei parallel zueinander angeordneten Schienenanordnungen 71 und 72 vorgesehen, wobei die Fahrgestelle 69, 70 der Regalfahrzeuge 61, 62 mit entsprechenden Rollen oder Rädern in den Schienenanordnungen 71, 72 aufgenommen sind.
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Die Regalfahrzeuge 61, 62 weisen jeweils eine Führungsanordnung 67, 68 auf, an denen jeweils ein Handhabungsmodul 63, 64 angeordnet ist, welches entsprechend der dargestellten Doppelpfeile 75 entlang der Führungsanordnungen 67, 68 verfahrbar ist. Die Richtung entlang der Doppelpfeile 75 entspricht der zweiten Achse, während die gestrichelte Linie 77 die dritte Achse darstellt, entlang der die Gegenstände 73, 74 auf den Handhabungsmodulen 63, 64 in die Regalfächer der Regale 64, 65 hinein oder heraus bewegt werden. Die erste Achse ist durch die Doppelpfeile 78 repräsentiert und entspricht einer Bewegung senkrecht zur Blattebene entlang der Schienenanordnungen 71, 72.
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Wie insbesondere in den 7 und 8 dargestellt, sind die Handhabungsmodule 63, 64 der Regalfahrzeuge 61, 62 um eine Drehachse 76 schwenkbar in den Regalfahrzeugen 61, 62 aufgenommen, sodass sie von einer Position, in der eine Be- und Entladung der Regale 64, 65 möglich ist (siehe 7) in eine Position parallel zur ersten Achse entsprechend der Doppelpfeile 78 verschwenkt werden können (siehe 8). In der Draufsicht der 7 und 8 ist somit gut erkennbar, dass bei einer parallelen Ausrichtung der Be- und Entladerichtung bzw. der Längsrichtung der Handhabungsmodule 63, 64 mit der ersten Achse ein Passieren der Regalfahrzeuge 61, 62 in der Regalgasse 66 möglich ist, während bei einer Position der Handhabungsmodule 63, 64 entsprechend der 7 zum Be- und Entladen der Regalfächer die Handhabungsmodule im Wesentlichen die gesamte Breite der Regalgasse 66 einnehmen und so die Güter 73, 74, die hintereinander entsprechend der Regaltiefe der Regale 64, 65 auf den Handhabungsmodulen 63, 64 angeordnet sind, in die Regalfächer eingeführt oder aus diesen entnommen werden können.
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Obwohl die Regalfahrzeuge in den 6 bis 8 mit jeweils einer Führungsanordnung 67, 68 dargestellt sind, die ein Erreichen sämtlicher Regalfächer der Regale 64, 65 über verschiedene Regalebenen hinweg ermöglicht, ist es auch möglich die Regalfahrzeuge als sogenannte Shuttle auszuführen, die sich lediglich in einer Regalebene bewegen und nur die Regalfächer erreichen, die in einer Regalebene nebeneinander angeordnet sind.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand der Ausführungsbeispiele detailliert beschrieben worden ist, ist für den Fachmann selbstverständlich, dass die Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern dass vielmehr Abwandlungen in der Weise möglich sind, dass einzelne Merkmale weggelassen oder andersartige Kombinationen von Merkmalen verwirklicht werden können, solange der Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht verlassen wird. Die Offenbarung der vorliegenden Erfindung umfasst sämtlich Kombinationen der vorgestellten Einzelmerkmale.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011012424 B4 [0005, 0014, 0020]