DE102013022240A1 - Vorrichtung zum Korrigieren einer Fehlstellung einer Zehe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Korrigieren der Fehlstellung der großen Zehe (Hallux Valgus) eines menschlichen Fußes, umfassend eine Sohle. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: – es ist ein Höcker vorgesehen, der sich auf der Innenseite des Fußes befindet; – der Höcker befindet sich im Bereich des Großzehen-Grundgelenkes.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Korrigieren einer Fehlstellung einer Zehe. Dabei kommt in erster Linie die große Fußzehe in Betracht. Bei dieser kann es zu einer Schiefstellung kommen – sogenannter Hallux Valgus –, die die Bildung eines Ballens verursacht. Die große Zehe ist in diesem Falle nach außen (lateral) geneigt, derart, dass sie an der nächsten Zehe anliegt und im weiteren Verlauf die Zehe nach außen schiebt. Dies kann zu erheblichen Beschwerden des Patienten führen, die eine Operation notwendig machen. Auf US-A-5 572 808 sowie auf EP 1 090 612 B1 wird verwiesen.
• Es gibt sogenannte Nachtschienen. Eine solche Vorrichtung umfasst Gurte, die an der großen Zehe angreifen und diese mehr oder minder elastisch in die Soll-Stellung verschwenken. Diese Nachtschiene wird nur während der Nacht angelegt. Sie nimmt einen erheblichen Raum ein, sodass sie nicht in einen Schuh passt. Außerdem ist das eigentliche Korrekturelement starr und erlaubt schon aus diesem Grunde kein Tragen bei Tage.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die auch zum Tragen bei Tage in einer Fußbekleidung geeignet ist, die ein geringes Gewicht hat, kostengünstig herstellbar ist, eine zuverlässige Korrektur erzielt, dem Träger beim Tragen keine oder nur geringe Unannehmlichkeiten verursacht und dauerhaft ist.
• Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
• Der Stand der Technik sowie die Erfindung sind anhand der Zeichnungen näher erläutert.
• 1 zeigt in Draufsicht sowie in einer Seitenansicht eine bekannte Vorrichtung.
• 2 zeigt in schematischer Darstellung sowie in Draufsicht eine Einlage gemäß der Erfindung.
• 3 zeigt den Gegenstand von 2 in einer Seitenansicht.
• Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 gemäß dem Stande der Technik mit den 1a und 1b dient zum Korrigieren der Fehlstellung der großen Zehe. Dabei ist in 1b ein Fuß 2 in seinen Konturen abgebildet, so wie er bei Gebrauch der Vorrichtung 1 zugeordnet ist. Die Zehen sind dabei strichpunktiert In der Fehlstellung dargestellt, und ausgezogen in der korrigierten Stellung. Dabei geht es in erster Linie um die große Zehe 2.1, die in gestrichelter Stellung nach links geneigt ist und die durch den Pfeil A nach rechts in ihre Soll-Stellung verschwenkt werden soll.
• Die Korrekturvorrichtung 1 hat eine – punktiert dargestellte – Kontur, die im Wesentlichen der Fußkontur entspricht. Sie besteht aus Kunststoff. Sie weist als wichtigstes Element einen Korrektursteg 1.1 auf. Der Korrektursteg ist einer Basis 1.2 der Vorrichtung angeformt. Wie man aus 1b erkennt, ist er in Draufsicht gesehen verhältnismäßig dünn. Er ist derart angeordnet, dass bei Aufsetzen des Fußes 2 auf die Vorrichtung 1 eine mehr oder minder stramme Anlage der Fußzehe 2.1 an den Korrektursteg 1.1 erfolgt, und die Verschwenkung der Fußzehe 2.1 in Richtung des Pfeiles A erzielt wird. Dabei werden auch die anderen Zehen entlastet, sodass die ausgezogen gezeigten Stellungen einnehmen.
• Man erkennt ferner Halte- oder Einspannmittel. Dies sind ebenfalls Haltestege 1.3 und 1.4, die der Basis 1.2 angeformt und somit mit dieser einteilig sind. Diese Haltestege 1.3 und 1.4 geben dem Fuß 2 einen gewissen Halt, indem sie – entgegen der Kraft A – Kräfte B und C auf den Fuß 2 ausüben.
• Befindet sich die Vorrichtung 1 in einem Schuh als Einlage, so wird der Fuß durch den Schuh gehalten. Insofern kann auf die Haltestege 1.3 und 1.4 ganz oder teilweise verzichtet werden.
• Es versteht sich, dass die genannten Stege, Korrektursteg 1.1 und die beiden Haltestege 1.3 und 1.4, nicht zwingend mit der Basis 1.2 einteilig sein müssen. Sie können auch eigene Teile darstellen, die auf irgendeine Weise mit der Basis 1.2 fest verbunden sind.
• Die gestrichelte Linie 1.5 in 1b soll folgendes andeuten: Beim Tragen einer Einlage, so wie hier dargestellt, muss sichergestellt sein, dass jedenfalls die Zehen, insbesondere die große Zehe 2.1, eine Abrollbewegung ausführen können. Deswegen muss die Basis an dieser Stelle entsprechend nachgiebig sein. Hier kann ein sogenanntes Filmscharnier vorgesehen werden.
• Die 2 und 3 veranschaulichen wichtige Merkmale der Erfindung.
• Entscheidend ist der erfindungsgemäße Höcker 10. Höcker 10 befindet sich im Bereich des Grundgelenks der großen Zehe nahe des rechten Randes der Vorrichtung 1.
• Man erkennt aus den 2 und 3 auch den Korrektursteg 1.1.
• Die erfindungsgemäße Ausführungsform gemäß der 2 und 3 kann weitere übliche Korrekturmaßnahmen aufweisen. So kann sie alle Merkmale der 1 umfassen, somit den Korrektursteg 1.1 sowie die Haltestege 1.3 und 1.4.
• ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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• Zitierte Patentliteratur
• US 5572808 A [0001]
• EP 1090612 B1 [0001]

Claims (2)

1. Vorrichtung zum Korrigieren der Fehlstellung der großen Zehe (Hallux Valgus) eines menschlichen Fußes, umfassend eine Sohle (1.2), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 1.1 es ist wenigstens ein Höcker (10) vorgesehen, der sich auf der Innenseite des Fußes befindet; 1.2 Höcker (10) befindet sich im Bereich des Großzehen-Grundgelenkes.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Höcker (10) zwischen 1,0 und 8,0 mm aus der dem Fuß zugewandten Fläche der Vorrichtung (1) herausragt.

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