DE102013019866A1 - Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz vorgeschlagen, welche eine Dreheinheit (7) für ein Sitzelement des Fahrzeugsitzes umfasst. Erfindungsgemäß ist eine erste Verlagerungseinheit (4) vorgesehen, die unter der Dreheinheit (7) der Montagevorrichtung (1) sitzt und mit welcher die Dreheinheit (7) seitlich bezogen auf eine Dreheinheitvorderseite verlagerbar ist, die in einem unverdrehten und in einem im Fahrzeug montierten Zustand in Fahrtrichtung (3) zeigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Montagevorrichtungen für einen Fahrzeugsitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Fahrzeugsitz.
- Stand der Technik
- Sitzeinheiten bzw. Montagevorrichtung der einleitend bezeichneten Art sind bereits in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt geworden.
- In Reisemobilen werden z. B. Fahrzeugsitze eingesetzt, die sich drehen lassen, um den Fahrzeugsitz bei Stillstand des Fahrzeugs in einer anderen Position nutzen zu können. Zur Vermeidung einer Kollision mit Einbauten im Fahrzeug ist es ggf. erforderlich, den Drehpunkt einer Dreheinheit verlagern zu können.
- Aus der europäischen Patentanmeldung
EP 2 567 860 A1 ist eine Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz bekannt, die eine Verlagerungseinrichtung und eine Dreheinheit umfasst. - Aufgabe und Vorteile der Erfindung
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optimierte Nutzung eines verlagerbaren Fahrzeugsitzes zu ermöglichen.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst.
- In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
- Die Erfindung geht von einer Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz aus, welche eine Dreheinheit für ein Sitzelement des Fahrzeugsitzes umfasst.
- Der Kern der Erfindung liegt darin, dass eine erste Verlagerungseinheit vorgesehen ist, die unter der Dreheinheit der Montageeinrichtung sitzt und mit welcher die Dreheinheit seitlich bezogen auf eine Dreheinheitvorderseite verlagerbar ist, die in einem unverdrehten und in einem Fahrzeug montierten Zustand in Fahrtrichtung zeigt.
- Damit ist es möglich, den Fahrzeugsitz im unverdrehten Zustand inklusive der Dreheinheit aus einem Bereich heraus zu bewegen, in welchem ein Verdrehen des Fahrzeugsitzes durch Einbauten im Fahrzeug limitiert oder möglicherweise ganz unterbunden ist. Vorzugsweise lässt sich dann in der verlagerten Position eine Drehbewegung des Fahrzeugsitzes in einer vorgegebenen und gewünschten Weise vornehmen, ohne dass eine Blockadesituation auftritt.
- In einer überdies bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Dreheinheit eine zweite Verlagerungseinheit angeordnet, mit welcher sich ein darauf montierter Fahrzeugsitz im unverdrehten Zustand der Dreheinheit in Fahrtrichtung verlagern lässt. Insbesondere ist für den Fahrzeugsitz auf der zweiten Verlagerungseinheit eine Montageeinheit angeordnet.
- Durch diese Maßnahme kann der Fahrzeugsitz auch im seitlich ausgeschobenen Zustand unabhängig von der Drehposition in Sitzrichtung verlagert, insbesondere verschoben werden.
- In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die erste und/oder zweite Verlagerungseinheit eine Gleitschieneneinheit umfasst.
- Zur Bereitstellung eines umfangreicheren Verlagerungsbereichs ist es überdies bevorzugt, wenn die erste und/oder zweite Verlagerungseinheit eine Schwenkeinheit umfasst.
- Überdies vorteilhaft ist es, wenn die Dreheinheit zwei zueinander verdrehbare Drehflansche aufweist. Derartige Drehflansche lassen sich mit vergleichsweise hoher Festigkeit einfach mit den Verlagerungseinheiten verbinden.
- Um die Montagevorrichtung in einem Fahrzeug in einfacher Weise anordnen zu können, wird überdies vorgeschlagen, dass die erste Verlagerungseinheit auf einer Bodenplatte sitzt. Die Bodenplatte lässt sich vorzugsweise am Fahrzeugboden montieren.
- Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Figur dargestellt und wird nachstehend unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert. Die Figur zeigt in einer räumlichen Explosionsdarstellung eine Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz.
- In der Figur ist eine Montagevorrichtung
1 mit einer Bodenplatte2 dargestellt. - Ein Pfeil
3 symbolisiert die Ausrichtung der Bodenplatte2 zur Fahrtrichtung im eingebauten Zustand. Auf der Bodenplatte2 wird eine Verstelleinrichtung in Form einer Verschiebeeinheit4 angeordnet. Die Verschiebeeinheit4 umfasst zwei an der4 angeordnet. Die Verschiebeeinheit4 umfasst zwei an der Bodenplatte2 zu montierende Schienenführungen5 ,6 . Mit den Schienenführungen5 ,6 lässt sich eine auf einer Verbindungsplatte4a der Verschiebeeinheit4 anzuordnende Dreheinheit7 quer zur Fahrtrichtung3 , insbesondere 90 Grad dazu, angedeutet durch einen Pfeil8 , verschieben. Die Dreheinheit8 umfasst zwei zueinander verdrehbar angeordnete Drehflansche8 ,9 . Der unten liegende Drehflansch8 der Dreheinheit7 ist mit der Verbindungsplatte4a der Verschiebeeinheit4 im montierten Zustand, z. B. über Schrauben, verbunden. Auf dem oben angeordneten Drehflansch9 ist eine weitere Verbindungsplatte10 für eine zweite Verschiebeeinheit11 mit Schienenführungen12 ,13 vorgesehen, die in Sitzrichtung ausgerichtet sind. In der in2 dargestellten Position kann damit ein auf den Schienenführungen12 ,13 montierter Sitz in Fahrtrichtung bzw. entgegengesetzt dazu verlagert werden. - Die Verbindungsplatte
10 wird vorzugsweise über Schraubenverbindungen mit dem oberen Drehflansch9 der Dreheinheit7 verbunden. An der Verschiebeeinheit11 lässt sich ein Sitz, insbesondere über eine Montageeinheit anordnen. - Damit kann der Sitz unabhängig von der Stellung der Dreheinheit
7 immer quer zur Fahrtrichtung3 verlagert werden. - Außerdem lässt sich der Sitz in Sitzrichtung nach vorne und nach hinten über die Verschiebeeinheit
11 verschieben. Im unverdrehten Zustand bedeutet das eine Verlagerung in Fahrtrichtung vor oder zurück. - Durch diese Anordnung ist es mit vergleichsweise geringem Konstruktionsaufwand möglich, neben der üblichen Verstellung eines Fahrzeugsitzes in Fahrzeugrichtung auch mit Dreheinheit eine vergleichsweise stabile seitliche Verlagerung bereitzustellen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Montagevorrichtung
- 2
- Bodenplatte
- 3
- Fahrtrichtung
- 4
- Verschiebeeinheit
- 4a
- Verbindungsplatte
- 5
- Schienenführung
- 6
- Schienenführung
- 7
- Dreheinheit
- 8
- Drehflansch
- 9
- Drehflansch
- 10
- Verbindungsplatte
- 11
- Verschiebeeinheit
- 12
- Schienenführung
- 13
- Schienenführung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- EP 2567860 A1 [0004]
Claims (7)
- Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz, welche eine Dreheinheit (
7 ) für ein Sitzelement des Fahrzeugsitzes umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Verlagerungseinheit (4 ) vorgesehen ist, die unter der Dreheinheit (7 ) der Montagevorrichtung (1 ) sitzt und mit welcher die Dreheinheit (7 ) seitlich bezogen auf eine Dreheinheitvorderseite verlagerbar ist, die in einem unverdrehten und in einem im Fahrzeug montierten Zustand in Fahrtrichtung (3 ) zeigt. - Montagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Dreheinheit eine zweite Verlagerungseinheit (
11 ) angeordnet ist, mit welcher ein Fahrzeugsitz im unverdrehten Zustand der Dreheinheit in Fahrtrichtung verlagerbar ist. - Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Verlagerungseinheit eine Gleitschieneneinheit (
5 ,6 ,12 ,13 ) umfasst. - Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Verlagerungseinheit eine Schwenkeinheit umfasst.
- Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinheit (
7 ) zwei zueinander verdrehbare Drehflansche (8 ,9 ) aufweist. - Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Verlagerungseinheit (
4 ) auf einer Bodenplatte (2 ) sitzt. - Fahrzeugsitz mit einer Montagevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
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DE102013019866.6A DE102013019866A1 (de) | 2013-11-28 | 2013-11-28 | Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz |
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DE102013019866.6A DE102013019866A1 (de) | 2013-11-28 | 2013-11-28 | Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE102013019866A1 true DE102013019866A1 (de) | 2015-05-28 |
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ID=53045211
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102013019866.6A Ceased DE102013019866A1 (de) | 2013-11-28 | 2013-11-28 | Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz |
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DE (1) | DE102013019866A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107128217A (zh) * | 2017-05-22 | 2017-09-05 | 苏州瑞美科材料科技有限公司 | 一种汽车座椅转盘装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2567860A1 (de) | 2011-09-06 | 2013-03-13 | Aguti Produktentwicklung & Design Gmbh | Montagevorrichtung für einen Fahrzeugsitz sowie Fahrzeugsitz |
-
2013
- 2013-11-28 DE DE102013019866.6A patent/DE102013019866A1/de not_active Ceased
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