DE102013018032A1 - Hilfsvorrichtung zur Entfernung schadhafter Implantataufbauten - Google Patents

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DE102013018032A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Entfernung von an einem Implantat (4) befestigten Implantataufbauten, die ein Abutment (3) enthalten, welches durch ein Verbundsystem mit konischen Verbindungsflächen an dem Implantat (4) festgelegt ist. Um das meistens festsitzende Verbundsystem mit konischen Verbindungsflächen zwischen Implantat (4) und Abutment (3) auf einfache lösen zu können, schlägt die Erfindung eine Hilfsvorrichtung vor, bei der einer oder mehrere Greifer (1) das Abutment (3) unterhalb von dessen größter Zirkumferenz jedoch oberhalb der Stirnfläche des Implantats (4) umfassen und Abzugskräfte auf das Abutment (3) ausüben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zur Entfernung von an einem Implantat befestigten Implantataufbauten, die ein Abutment enthalten, welches durch ein Verbundsystem mit konischen Verbundflächen an dem Implantat festgelegt ist.
  • Unter „Implantat” werden nachfolgend sowohl im Kiefer eines Patienten verankerte Implantate als auch sogenannte „Implantat-Analoge” für die Verwendung im zahntechnischen Labor verstanden. Das „Abutment” ist die zwischen dem Implantat und dem prothetischen Aufbau (z. B. einer Krone) befindliche Mesostruktur.
  • Sinn der Erfindung ist es auf einfache Weise Implantataufbauten mit konischem Design im Verbundsystem Abutment-Implantatkörper bzw. mit Anteilen konischer Flächen im Verbundsystem aus dem dazugehörigen Implantat zu entfernen.
  • Zu Beginn sei bemerkt, dass konische Verbindungen einen guten Form- bzw. Kraftschluss realisieren können. Das System des Konus findet daher große Verbreitung in der Technik.
  • Ebenso sind Abziehvorrichtungen verbreitet, mittels derer die Konusverbindungen gelöst werden können. Bei Implantatsystemen mit konischen Verbindungsflächen am Abutment werden am häufigsten Dorne verwendet, die eingedreht gegen den Implantatboden den Konus lösen.
  • Jedoch gibt es Implantatsysteme mit Befestigungsschrauben, die eine Gewindehülse am in das Implantat ragenden Ende tragen und daher nicht aus dem Abutment entfernt werden können. Deshalb ist die Technik mit Dorn zum Lösen der konischen Verbindung nicht anwendbar, da dieser in der Regel erst nach dem Entfernen der Halteschraube in das Abutment gedreht werden kann. Das derzeitig beschrittene Verfahren stellt auf das Ausbohren defekter Abutments ab. Diese Methode sollte jedoch die allerletzte Möglichkeit darstellen, besser ist es, einen Abziehversuch mit einem Impulsgeber zu versuchen. Impulsgeber werden in der Zahnmedizin zur Entfernung von Kronen und Brücken genutzt. Stellvertretend sei das Coronaflex der Firma Kavo benannt.
  • Auch ein festsitzendes Abutment mit konischem Verbindungssystem lässt sich damit entfernen. Zunächst muss die Halteschraube aus dem Implantatgewinde gelöst werden. Dann ist in den Aufbau am koronalen Abschnitt ein Loch zu bohren. Durch das Loch kommt die Drahtbügelschlaufe des Coronaflex und ein paar Impulse können das Abutment lösen.
  • Das Verfahren ist nicht indiziert, wenn der koronale Teil des Abutments abgebrochen ist. In dem Fall ist kein hinreichender Platz für ein Loch zum Befestigen der Drahtbügelschlaufe gegeben. Hier setzt die Erfindung an.
  • Durch eine geeignete Hilfsvorrichtung, die unterhalb der zervikalen Stufe des Abutments seitlich aufgeschoben wird, kann eine Kraft auf dasselbe mit dem Impulsgeber appliziert werden, die die konische Verbindung löst. Alternativ kann das Abutment von koronal zurück geschliffen werden, bis der Schraubenkopf der Halteschraube freiliegt. Auf den Schraubenkopf kann von lateral eine Hilfsvorrichtung in gleicher Manier aufgeschoben werden. Der Impulsgeber leitet die Kraft über die Gewindehülse der Halteschraube auf das im Konus verkeilte Abutment.
  • Nachfolgend sei diese Hilfsvorrichtung in beispielhafter Art der Ausführung beschrieben:
    Die Grundform entspricht einem Zylinder ggf. einem Zylindersegment; oben ist er geschlossen oder offen. Jedenfalls befindet sich am oberen Ende eine Aufnahme für die Halteschlaufe eines Impulsgebers (Coronaflex). Am unteren Ende befindet sich eine kuppelartige Struktur die weitgehend geschlossen, ist. An der Spitze der Kuppel befindet sich ein Loch, dass nur so groß ist, dass es kleiner im Durchmesser bemessen ist als die größte Zirkumferenz am Abutment (zervikale Stufe). Seitlich an der Kuppel bzw. an der zylindrischen Grundform befindet sich ein Durchbruch, der in der Grundform der etwas vergrößerten Seitenaufsicht des Abutmentanteils oberhalb des Implantatkörpers entspricht. Das Gesamtgebilde stellt einen modifizierten Haken dar, der seitlich auf das gebrochene Abutment geschoben wird und die Verbindung zwischen Abutment und Impulsgeber realisiert. Der Aufschiebevorgang folgt ggf. einem Kreisbogenbahn um die Struktur der größten Zirkumferenz am Abutment der Art, dass die seitlichen Anteile der Kuppel das Abutment unterhalb des größten Durchmessers (zervikalen Stufe) umschließen. Mit einer so gestalteten Hilfsvorrichtung lässt sich nun ein koronal frakturiertes Abutment greifen (1).
  • Zur Optimierung der Hilfsvorrichtung werden noch einige Varianten erwähnt. Besonderes Interesse könnten sehr grazile Bauformen besitzen, da innerhalb einer geschlossen Zahnreihe der seitliche Raum (Approximalraum) begrenzt ist. Daher kann es sinnvoll sein auch in Höhe der größten Zirkumferenz des Abutments (zervikal) den Zylinder bzw. das kuppelartige Gebilde zur Aufnahme des Abutments zu perforieren und zwar so, dass approximal keine zusätzliche Materialstärke durch die Hilfsvorrichtung deren Einsatz behindert. In solch einem Fall können die seitlichen Anteile der Kuppel soweit reduziert sein, dass man von zwei nebeneinanderliegenden Greifern-, Wangen-, bzw. Gabelfortsätzen sprechen muss, die das Abutment unterhalb der größten Zirkumferenz aufnehmen. Gleiches gilt für die zylindrische Grundform. Diese kann soweit reduziert sein, dass nur noch ein kleines Segment übrig bleibt in Form eines Steges, dass die kuppelartige am unteren Ende der Hilfsvorrichtung befindliche Aufnahme für das Abutment mit der oben gelegenen zur Aufnahme des Impulsgebers verbindet. Ebenso wäre denkbar, dass mehrere Stege diese Aufgabe erfüllen oder die Grundform aus seitlich aneinandergesetzten Stegen besteht, die eine polygonartige Grundform ausbilden können bzw. nur einen Teil (Segment) davon.
  • Sollte der Platz trotzdem in der Zahnreihe einmal nicht ausreichen, so wäre denkbar das Abutment bis unter den Schraubenkopf zurückzuschleifen und an den Schraubenkopf eine Hilfseinrichtung mit dieser Hakenfunktion zu befestigen. Hier wäre eine indirekte Kraftapplikation auf den frakturierten Aufbau über die aufgeschweißte Gewindehülse an der Halteschraube möglich, so dass damit das schadhafte Abutment entfernt werden kann (4).
  • Eine weitere Möglichkeit wäre ein Hilfsinstrument in Form eines Hakens mit mehreren Greifarmen zu gestalten in Anlehnung an eine Baggerschaufel. Dabei können zwei oder mehrere Schaufelarme von vestibulär und oral unterhalb der zervikalen Stufe des Abutments zusammengeführt werden. Diese Schaufeln sind zum Beispiel an dem anderen Ende mit einem Dorn aneinander befestigt und können an diesem zueinander rotieren. Zusätzlich ist an diesem Dorn eine Öse befestigt, die dann der Verbindung mit dem Impulsgeber dient. Um die Greifarme in der geschlossen Position zu sichern, könnten sie seitlich konische oder zylindrische Flächen besitzen, über die eine Sicherungshülse im geschlossenen Zustand geschoben wird bzw. ein Sicherungsring (2).
  • Denkbar wäre eine solche Sicherungseinrichtung auch mit einem Sicherungshaken, einer Sicherungsschraube bzw. einem Sicherungsdorn oder einer Sicherungskrampe.
  • Eine weitere Möglichkeit einen koronal frakturiertes Abutment zu entfernen wäre ein hydraulischer Ansatz. Diese Idee ist vor allem dann interessant, wenn davon auszugehen ist, dass der Kieferknochen durch die Verwendung eines Impulsgebers Schaden nehmen könnte (z. B. Zustand nach Dysgnathiechirurgie mit unzureichender Ossifikation, Zustand nach Kieferfrakturen, Zustand nach Radiatio oder laufender Biphosphonattherapie). So könnte das Implantatinnere als geschlossener Raum betrachtet werden. Sollte es gelingen diesen Raum über den Abutmentschacht abzudichten, dann wäre ein Druckaufbau über ein flüssiges Trägermedium geeignet die Konusverbindung zu lösen. Dieses System besteht aus einem geeigneten Konnektor für den Implantatschacht, einer Druckleitung einem Manometer, einem Druckbegrenzer und einer leistungsfähigen Pumpe für kleinste Flüssigkeitsmengen. Dieses System wäre schonend, allerdings nur dann einsetzbar bei einer Abutmentfraktur im koronalen Teil, nicht jedoch bei Frakturen im Implantatschacht oder unterhalb der zervikalen Stufe, zudem wäre es aufwendig und kann nicht Bestandteil dieser Beschreibung sein, da nur bei Wahrung der Einheitlichkeit der Erfindung eine Erlangung von Schutzrechten erwirkt werden kann.
  • Trotzdem bleibt der Gedanke verlockend, das Problem ohne Impulsgeber zu lösen. Sollte das Abutment eine hinreichend stark ausgeprägte Stufe besitzen, so wäre ein Zinken als Hebel denkbar, der entlang des Aufbaus unterhalb dieser Stufe entlang gleitet. Dabei wird er zunächst von der Anatomie des Abutments geführt. Die Bauhöhe des Zinken nimmt allmählich zu, bis er so hoch genug ist, um als Widerlager die Implantatstirnseite zu nutzen. Natürlich würde nur ein Zinken vom Aufbau seitlich verdrängt werden. Sind sie jedoch paarig nebeneinander und nehmen den Abutmenthals unterhalb der größten Zirkumferenz in ihre Mitte, dann wird mit weiterem Vorantreiben der Zinken erhebliche Kraft auf den Aufbau mit Abziehwirkung ausgeübt (5). Sinnvoller Weise wäre eine mit solchen Zinken versehene Gabel von der Gegenseite ein gutes seitliches Widerlager, wobei die Zinken beider Seiten gerade aneinander vorbei gleiten und sich doch seitlich stabilisieren. Schließlich wirkt die ablenkende Kraft auch lateral auf die Zinken und so könnten sie sich aufbiegen. Dieser Effekt kann so besser kontrolliert werden. Es wäre jedoch nicht die einzige Bauform. Eine einfache, steife so gestaltete Gabel wäre verwendbar. Eine Konstruktion mit Widerlager auf der Gegenseite ist die bessere Lösung. Das kann in Form einer weiteren Gabel, einem Bügel mit zwei geeigneten Laschen sein, in die die Gabelzinken einrasten oder nur ein einfacher Anschlag. Dieses Widerlager kann im Weiteren mit der Gegenseite wie eine Zange mit Schloss und Branchen verbunden sein oder wie eine Pinzette gestaltet werden bzw. ist jede geeignete Bauform denkbar, die die eine mit der anderen Seite verbindet. Aus praktischen Gründen ist sicherlich eine zu bevorzugen, die zusätzlich eine Kraftapplikation auf beide Schenkel der Apparatur ermöglicht und so dieselbe fixiert bzw. eine gute Verstärkung der Kräfte erlaubt. Daher wäre auch ein zusätzlicher Überwurf mit Schraube zur Kraftapplikation möglich (6).
  • Letztlich ist auch eine Zug-Druck Konstruktion zur Kraftapplikation auf die jeweiligen Schenkel der Apparatur möglich. Dieses Argument gilt insbesondere für eine Ausführungsform die bei Abutmentbruch im Implantatschacht seinen Ausgang nahm und der verbliebene Rest mit Implantatschacht ankylotisch verkeilt ist. Bei intakter Befestigungsschraube kann nun eine Apparatur angebracht werden, die über das koronale Abutmentstück über die Halteschraube Abziehkräfte auf das ankylotisch verkeilte Frakturstück ausübt und sich dabei an der Implantatstirnseite abstützt (9).
  • Solch ein Abzieher ist an sich eine elegante Variante. Dieser verspricht einen sehr schonenden Einsatz im klinischen Alltag. Die Bauform könnte der Gestalt sein, dass zunächst ein Zylinder, mit weitgehend perforierten Seiten die Grundform bildet; eigentlich bestehen nur zwei Stege ggf. nur einer. Der Zylinderboden ist wie ein modifizierter Haken gestaltet. Das bedeutet: Ein schmaler Ring, der zu einer Seite offen ist, kann so auf den Abutmenthals geschoben werden und liegt diesem relativ eng an. Der Deckel des Zylinders besitzt einen doppelten Boden. Der untere ist geschlossen, der obere besitzt zentral ein Loch. In diesem Loch sitzt ein Dorn, der an dem unteren Boden anschlägt und oberhalb des Loches in eine Schraube übergeht, die ein Gewinde hat. Auf der Schraube sitzt eine Mutter, die in ihrer Bauweise außen eine beliebige Polygonform annimmt. Der Dorn kann unterhalb des Loches zwischen oberen und unteren Boden mit einer Hülse und einer Madenschraube gesichert sein. Diese Grundform wird wie der bereits oben beschriebene Haken auf das Abutment geschoben. Dann werden beidseitig schalenartig Greifer mit Krallen aufgelegt und zwar so, das unten die offene Stelle am Ring des Hakens geschlossen ist und auf der Gegenseite dem Ring eine Halbschale, um den schmalen Ring des Zylinderbodens anliegt. Diese liegt dabei ggf. etwas oberhalb und weiter außen dem Abutmenthals an. Beide Greifer liegen am oberen Ende dem Zylinder an folgen seiner Begrenzung und im Anschluss auch der Begrenzung der Polygonen Außenform der Mutter, für die sie gleichzeitig eine Lagerschale bilden. Oberhalb des Zylinders berühren sich also beide Flanken der Greifer, nach oben schaut jedoch die Schraube heraus der Zylinder der Grundform hat gleichzeitig eine Führungsfunktion für den Greifer. Die Greifer selbst werden durch einen Überwurf in differenzierter Hülsenform aneinander an der Mutter und an den Führungen des Zylinders im oberen Teil in der Gesamtheit fixiert.
  • Durch Drehen der Schraube kann sich die Mutter auf dem Gewindeteil bewegen, da diese durch die Greifer in einer Lagerschale fixiert ist und die Greifer selbst überhalb der Mutter anliegen, werden diese bei richtiger Drehrichtung nach oben bewegt und der Zylinder mit der hakenartigen Ring gegen die Stirnseite des Implantates. Die Greifer ihrerseits ziehen am Abutment. Durch diese Art der Apparatur können gewaltige Kräfte zwischen Abutment und Implantat aufgebaut werden, ohne diese auf das Knochenbett am Implantat zu übertragen und damit ggf. eine Fraktur zu induzieren (7).
  • Möglicherweise ist die Verbindung extrem fest, so dass nach hinreichendem Kraftaufbau auch mit Megaschall (Ultraschall) auf die Verbindung eingewirkt werden sollte bevor die Kräfte erneut erhöht werden. Jedenfalls sind damit Abzugskräfte realisierbar, bis eine der Komponenten (Abutment, Implantat, Greifer, Zylinder) bricht bzw. wie erwartet sich die konische Verbindung im Implantatschacht löst.
  • Abschließend sei bemerkt, das Greifer und Ring in unterschiedlicher Zahl und in unterschiedlicher Lage zueinander liegen können außen vs. innen, auch hintereinander oder übereinander jedenfalls immer mit dem Zweck Kräfte gegeneinander aufzubauen. So könnte auch die Verbindung im oberen Teil des Abziehers derart konstruiert sein, dass die Greifer mit Schrauben an einem Block und dieser wieder an der Zugmutter befestigt werden oder dieselbe darstellt. Denkbar ist auch eine Zugkonstruktion (Spannhaken mit oder ohne Seil), die an einem Loch oben im Abutment ansetzt und das Widerlager die Implantatstirnseite wie oben beschrieben genutzt wird. Gleiches gilt für die Halteschraube. Erwähnung dieser Varianten sollen ein Umgehungsansinnen erschweren. Deswegen sei auch eine Variante mit Zugschraube beschrieben.
  • Zunächst wieder die zylinderartige Grundform. Diese sei jedoch an den Seiten reduziert, so dass nur ein Steg im unteren Teil bestehen bleibt, der sich im oberen Teil zur Halbschale erweitert. Der Zylinderboden ist kuppelartig gestaltet. Die Kuppel hat an ihrem Zentrum ein Loch. Das Loch ist gegenüber der Halbschale schlitzförmig geöffnet. Damit entsteht ein modifizierter Haken, der auf das Abutment unterhalb der größten Zirkumferenz, jedoch oberhalb der Implantatstirnseite, geschoben werden kann. Die seitliche Ausdehnung des Hakens ist so reduziert, dass die Greifer eines weiteren Hakens von der Gegenseite an der seitlichen Begrenzung vorbei gleiten kann. Der Abstand zwischen den Greifern ist entsprechend größer, jedoch immer noch so klein, dass der Greifer der Gegenseite unterhalb der größten Zirkumferenz des Abutments zu liegen kommt. Der Abutmenthals ist somit von seitlichen modifizierten Haken umschlossen deren Greifer aneinander vorbei gleiten und die des einen innen und die des anderen außen liegen. Die innenliegenden Greifer sind über das kuppelartige Segment mit der seitlichen Wange des Zylindersegments verbunden und gehen am oberen Ende in einen Deckel über, der zentral ein Loch trägt. Durch dieses Loch geht eine Zugschraube ggf. ist in dem Deckel noch eine ringförmige Vertiefung die ein Lager für den Schraubenkopf bilden kann. Dieses Teil der Vorrichtung hat die größere Bauhöhe. Der andere Haken mit Greifern hat eine geringere Bauhöhe aber auch am oberen Ende einen Deckel mit zentraler Perforation, welche ein Gewinde trägt. Natürlich wäre diese Konstruktion auch als Lagerschale denkbar die eine Mutter aufnimmt und arretiert. Beide Haken fassen unterhalb der größten Abutmentzirkumferenz um das Abutment. Wird nun die Zugschraube gedreht bewegen sich die Haken bzw. die zwei Schalen der Apparatur gegeneinander in vertikaler Richtung und erhebliche Kräfte mit Abziehwirkung werden entwickelt. An den seitlichen Wangen können zusätzliche Nippel oder Stopps angebracht sein die der Führung der Apparatur dienen und der Rotation ineinander entgegenwirken (8).
  • Eine weitere Konstruktion mit dem modifizierten Hakenprinzip in einer Abziehvorrichtung ist der Gestalt ausgeführt, dass die seitlichen Wangen ineinander liegen und die Führung der vertikalen Abzugsrichtung so sichergestellt wird. Dabei werden die jeweiligen Haken von einer Seite auf das Abutment geschoben (9, 10, 11, 12, 13).
  • Diese Ausführungsformen gestattet das Aufschieben der Apparatur von nur einer Seite und erlaubt eine bessere Übersicht. Des Weiteren können die Haken etwas länger gestaltet werden und vermindern die Gefahr eines Abrutschens der Apparatur. Ausdrücklich sei erwähnt, das die gegeneinander verschiebbaren Haken am Abutmenthals nebeneinander, übereinander oder sowohl etwas nebeneinander bzw. auch leicht vertikal zueinander verschoben liegen können. Die jeweilig gewählte Bauform muss sich an dem vorhandenen Platzangebot am Abutmenthals orientieren. Daraus folgt, dass die Bauform auch der jeweiligen Außenform des Abutments folgt, um eine gute Passung zu erreichen. In einer Serienausführung sollte jedoch ein Abzieher für möglichst mehrere Abutmentgrößen verwendbar sein. Allerdings wird es Situationen geben, die einen individuellen Abzieher erfordern (sehr schlanke Abutmenthälse bzw. sehr geringe Sulkushöhe).
  • Erwähnt sei, dass die jeweiligen ineinanderliegenden Wangen mit Führungen versehen sein können die die Abziehrichtung vorgeben bzw. die Zugschraube am oberen Ende eine Führung (Zylinder, Konus) tragen kann. Eine weitere Bauform ist eine Vorrichtung, die sich auf der Stirnseite des Implantates abstützt und deren weiteres Widerlager der Schraubenkopf der Halteschraube bzw. ein Loch im koronalen Teil des Aufbaus sein kann. Ein daran befestigter Haken kann in gleichweise Abziehkräfte aufbauen, um das Abutment zu lösen.
  • Hinsichtlich der Konzeption sind die Ausführungsformen geeignet schadhafte Aufbauten aller erdenklicher, zweiteiliger Implantatsysteme zu entfernen.
  • Da diese Abzugsvorrichtung die Möglichkeit eröffnet sehr diffizil Kräfte freizusetzen, besteht die Möglichkeit eine Feder zu integrieren oder einen Drucksensor bzw. beides zur Messung von Abzugskräften an Abutmentkonstruktionen und den dazugehörigen Implantatkörpern (14). Diese Werte sind akademisch interessant. Innerhalb von Kausimulationen bzw. exzentrischen Belastungsstudien an Implantatverbindungen wird die Dauerhaftigkeit der Bauteile in der Nutzungsperiode nachvollzogen. Dabei wird ein Absinken der Materialfestigkeit, die zur Fraktur führen, beschrieben. Allerdings müssen sehr lange Testintervalle durchschritten werden, um diese Veränderungen nachweisen zu können. Möglicherweise ändert sich nur die Verbindungskonstruktion im Mikrobereich durch Oberflächenabrieb und Korrosionsveränderungen, die dann zum Systemversagen führen.
  • Ein äquivalentes Maß in Form von nachlassender Abzugskraft könnte dabei ein Parameter darstellen, der die Gesamtvorgänge beschreibt, die im Plattformbereich stattfinden. Bei unterschiedlichen Materialien und verschiedenartigen Legierungen wird die Reibekorrosion (Fretting) eine zentrale Rolle spielen. Daher könnten Messabziehvorrichtungen gute Dienste bezüglich einer Erfassung und Bewertung der Gesamtveränderungen leisten und ein Mittel zur Bauteilbewertung darstellen. Modifizierte Haken, die in einer Abziehvorrichtung zusammenwirken, erweitert durch eine Druckfeder und einen Druckaufnehmer für eine Messvorrichtung können diesen Dienst leisten (14).
  • 1: Die Abbildung zeigt den modifizierten Haken, der am oberen Ende eine Aufnahme für einen Impulsabzieher besitzt. Am unteren zwei Greifelemente die seitlich am Abutmenthals zu liegen kommen und unterhalb der größten Zirkumferenz des Abutments. Das glockenartige bzw. zylinderförmige Mittelteil trägt einen hinreichend großen Durchbruch, um über das Abutment seitlich aufgeschoben zu werden. Weitere Durchbrüche dienen Sichtkontrolle ggf. zur Sicherung des Hakens mittels Faden;
  • 2: Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform die auf einen Greifervariante setzt. Oben eine Aufnahme für einen Impulsabzieher. Darunter zwei halbschalenförmige Greifarme die am Ende wieder zwei seitliche Branchen tragen, die am Abutmenthals dasselbe umschließen. Ein Sicherungsüberwurf fixiert die Greifer unterhalb der größten Abutmentzirkumferenz;
  • 3: Die Abbildung zeigt die in 2 gezeigte Ausführungsform mit der Ansicht von oben und unten sowie die Sicherungshülse von der Seite;
  • 4: Die Abbildung zeigt eine Ausführungsform, die die Halteschraube mit aufgeschweißter Gewindehülse als Aufnahme für den Greifer nutzt. Die beiden Branchen umfassen den Schraubenkopf am Schraubenhals;
  • 5: Die Abbildung zeigt einen Hebel mit zwei gabelförmigen Branchen, die den Abutmenthals in ihre Mitte nehmen. Dabei nimmt die Bauhöhe der Gabelzinken durch Vortrieb und Rotation des Hebels stetig zu, so dass die Abzugskraft zwischen Aufbau und Implantatstirnseite aufgebaut wird;
  • 6: Die Abbildung zeigt eine Apparatur, die das Hebelprinzip aus 5 nutzt. Der Vortrieb der Zinken wird durch ein perforiertes Widerlager gesichert, das die Aufbiegekräfte zwischen den Zinken besser kontrollieren kann. Die Kraftapplikation kann durch den Überwurf mit Schraube zum Druckaufbau realisiert und dosiert werden;
  • 7: Die Abbildung zeigt eine Apparatur die auf ein autarkes System abstellt. Es wird kein Impulsgeber mehr verwendet. Statt dessen werden die Greifer so modifiziert, dass sie sowohl zum Abziehen als auch als Widerlager an der Implantatstirnseite verwendet werden. und in der Weise um den Implantathals zu liegen kommen, dass sie diesen Umschließen und in Abzugsrichtung aneinander vorbeigleiten können. Die seitlichen Haken und ihre Wangen sind so zueinander geordnet, das sie sich gegenseitig stabilisieren. Am oberen Ende bildet der innenliegende Greifhaken ein Lagergehäuse für das untere Ende einer Schraube, die durch Drehung eine Mutter auf ihrem Gewinde vertikal verschiebt. Außen sind gegenüberliegende Wangen als Lagergehäuse der polygonen Außenfläche der Schraube aufgelegt und durch einen Überwurf gesichert. Durch Drehen der Schraube nach Zusammensetzen der Apparatur um den Implantataufbau kann entsprechender Druck zum Abzug des Aufbaus entwickelt werden (Druckschraube);
  • 8: Die Abbildung zeigt ein autarkes Abzugssystem. Als Variante zu setzt dieses System auf eine Zugschraube. Die seitlichen Wangen tragen Noppen damit sie nicht ineinander rotieren können, sondern nur in vertikaler Richtung zueinander Bewegungsfreiheit besitzen. In Höhe der größten Zirkumferenz des Abutments trägt die zylinderförmigen bzw. halbzylinderförmigen Wange eine Aussparung um auch über ein Abutment in der Zahnreihe geschoben bzw. rotiert werden zu können, bei dem mesial und distal kaum Platz zum Nachbarzahn bzw. zum Nachbar-Abutment vorhanden ist. Die beiden Wangen liegen sich gegenüber. Die Greifer fassen ineinander;
  • 9: Die Abbildung zeigt eine autarke Abzugsvariante. Die Greifer kommen von einer Seite, dass erleichtert die Kontrolle beim Aufschieben bzw. beim Aufrotieren. Die Zinken der Haken können in längerer Bauform gestaltet werden und umfassen den Abutmenthals sicherer. Die seitlichen Schalen der Greifer können so ineinander liegen, dass sie sowohl innen als auch außen platziert sind. Bei der gezeigten Ausführungsform trägt der innenliegende Haken bzw. die Schale nur einen schmalen Steg, der mit dem oberen zylinderförmigen Ende verbunden ist, das als Widerlager der Zugschraube dient. Unten liegen die Zinken des gabelförmigen Hakens innen am Abutmenthals und drücken bei Aktivierung der oben liegenden Zugschraube den Haken gegen die Implantatstirnseite. Der schmale Steg („innenliegende Schale”) durchtaucht dabei die Schale bzw. die seitliche Flanke des außen liegenden Hakens und wobei diese eine Führung enthält in dem der Steg des innenliegenden Hakens eintaucht. Somit wird die Bewegungsrichtung auf die vertikale Richtung zueinander begrenzt. Diese Schale geht in die Zinken über die den seitlichen Steg der der innenliegenden Schale passieren und dann seitlich der anderen Zinken am Abutment anliegen. In der Darstellung ist die Apparatur schon ein wenig aktiviert. Der außenliegende Haken wird nach oben befördert. Dadurch wird der obere Anteil des gebrochenen Abutments angehoben. Über die Halteschraube wird die Kraft auf den frakturierten Teil übertragen. Der äußere Haken ist seitlich geschlitzt in Höhe der größten Abutmentzirkumferenz;
  • 10: Die Abb. zeigt ein schmales Abutment mit hinreichender Sulkushöhe. Damit können die Haken übereinander angeordnet werden. Die seitliche Schlitzung am oberen Haken ist wieder in Höhe der größten Zirkumferenz angebracht. Die Ausführungsform zeigt den unteren am Sulkushals anliegenden Haken der nun außen an dem darüber liegenden liegt insbesondere seitlich an der Wange geht der Steg in einer Rinne an der Außenseite des darüberlegenden Hakens entlang. Die Zugschraube besitzt eine Imbusaufnahme auf der Kopfseite;
  • 11: Die Abb. zeigt 10 in einer zweiten Ebene. Sie verweist auf den Steg hinter der Zugschraube. Sie zeigt die Zinken der übereinanderliegenden Haken im Schnitt. Natürlich auch die Zugschraube. Dieselbe liegt in einer kleinen Mulde, die ihr etwas Führung verleiht. Außen ist sie gerändelt. Der Schraubenkopf trägt einen Imbus;
  • 12: Die Abb. zeigt leicht zueinander versetzte Zinken der seitlich und übereinander liegenden Haken. Hier soll durch die beliebige Kombination der Hakenzinken alle erdenklichen Möglichkeiten aufgeführt werden. Zusätzlich ist am oberen Ende der Apparatur eine Hülse aufgeschweißt, die eine bessere Führung der Zugschraube ermöglicht;
  • 13: Die Abb. zeigt die Abzugsapparatur in der Front-, Seiten-, Rückansicht und von unten. Es wird die Lage der Zinken der jeweiligen Haken zueinander nochmals deutlich. Die offene Seite zum Aufschieben der Apparatur wird gezeigt. Die seitliche Perforation in Höhe der größten Zirkumferenz wird auf der Front- und Rückansicht sowie andeutungsweise auf der Ansicht von unten gezeigt, nicht auf der Seitenansicht;
  • 14: Die Abb. zeigt eine Abzugsapparatur zum Messen der Abzugskräfte. Erneut werden zwei Haken gegeneinander bewegt, wobei die Implantatstirnseite der Abstützung dient und am Abutment unterhalb der größten Zirkumferenz mit dem zweiten Haken gezogen wird;
  • Mit der Aktivierung der Schraube wird eine Feder bewegt die entsprechend einen Druck auf ein Druckaufnehmer im oberen Anteil ausgeübt der mit einer Messeinheit verbunden ist. Damit lässt sich exakt der aufgebaute Druck messen auch semiquantitativ, wenn man in alternativer Ausführung, den veränderten Federweg als Kriterium heranzieht;
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Greiferzinken (Zinken)
    2
    Greifer, Greiferwange
    3
    Abutment (symbolisch)
    4
    Implantat (symbolisch)
    5
    Zug bzw. Druckschraube
    6
    Mutter auf Druckschraube
    7
    Aufnahme Abzieheinrichtung (z. B. Coronaflex)
    8
    Lagerschale der Wangen
    9
    seitliche Schlitze
    10
    Stopps
    11
    Sicherungsüberwurf
    12
    Führung
    13
    Führungshülse
    14
    Druckaufnehmer
    15
    Druckfeder
    16
    Lagergehäuse für Druckschraube
    V
    Vorderansicht (auch Schnittbild)
    S
    Seitenansicht (auch Schnittbild)
    U
    Sicht von unten (Aufsicht)
    O
    Sicht von oben (Aufsicht)
    H
    Hinteransicht (auch Schnittbild)

Claims (15)

  1. Hilfsvorrichtung zur Entfernung von an einem Implantat (4) befestigten Implantataufbauten, die ein Abutment (3) enthalten, welches durch ein Verbundsystem mit konischen Verbindungsflächen an dem Implantat (4) festgelegt ist dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere Greifer (1) das Abutment (3) unterhalb von dessen größter Zirkumferenz jedoch oberhalb der Stirnseite des Implantats (4) umfassen und Abzugskräfte auf das Abutment (3) ausüben.
  2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken des Greifers nebeneinander liegen und zwischen den Zinken der Abutmenthals zu liegen kommt, wobei seitliche Abdrängung der Zinken durch die gabelartige Konstruktion verhindert wird.
  3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Greifer und Zinken der Außengeometrie des Abutments unterhalb der Abutmentstufe weitgehend folgen.
  4. Hilfsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer überhalb der Abutmentstufe eine Koppelung mit einem Impulsgeber erlauben und somit einen modifizierten Haken ausbildet.
  5. Hilfsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer von mehreren Seiten auf den Achsenmittelpunkt des Abutmenthalses zubewegt werden können und das Abutment unterhalb der Abutmentstufe umschlossen wird, wobei die Greifer oberhalb der Stufe miteinander beweglich verbunden sind und eine Aufnahme für einen Impulsgeber besitzen.
  6. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferposition am Abutmenthals durch eine Sicherungshülse, -krampe, -klammer bzw. einen Dorn fixiert wird.
  7. Hilfsvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zinken des gabelartigen Greifers allmählich an Bauhöhe gewinnen, so dass sie in der Verlängerung eine Hebelvorrichtung bilden, die ihr Widerlager an der Implantatstirnseite findet.
  8. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer als Hebel wirkt, in dem unterschiedliche Radien des Zinkenprofiles an der Ober- und Unterseite der Zinken durch vertikale Rotation des Hebelarmes zur Bauhöhenveränderung bzw. zur Bauhöhenvergrößerung derselben führt und damit Abzugskräfte zwischen Abutmenthals und Implantatstirnseite aufbaut.
  9. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer gegen ein perforiertes Widerlager auf der Gegenseite oder gegen einen Greifer von der Gegenseite vorgetrieben wird mittels Kraftverstärkung durch einen Überwurf mit Druckschraube.
  10. Hilfsvorrichtung zum Entfernen von Implantataufbauten, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehrere Greifer unterhalb der größten Zirkumferenz das Abutment greifen, wobei die Zinken des Greifers paarig den Abutmenthals weitgehend umschließen können und die Greifer selbst nebeneinander, übereinander, seitlich und vertikal leicht zueinander versetzt sind, ineinander, hintereinander, gegenüber oder in einem beliebigen Winkel von 360 Grad zueinander stehen und oberhalb des Abutments aneinander so fixiert sind, dass sie mittels Zug- oder Druckschraube gegeneinander vertikal in Abutmentabzugsrichtung bewegt werden können, so dass einer bzw. mehrere der Greifer gegen die Stirnseite des Implantates drücken und einer bzw. weitere gegen die größte Zirkumferenz am Abutment, um durch Aktivierung der Zug- bzw. Druckschraube Abzugskräfte aufzubauen.
  11. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Wangen der Greifer so konfiguriert sind, dass sie seitlich über das Abutment geschoben werden können und es ansonsten umschließen, dass sie Führungen besitzen bzw. Stopps, die eine Verdrehung der Greifer ineinander verhindern und die Wangen ggf. durch Sicherungshülsen, -krampen, -klammern aneinander fixiert werden.
  12. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- bzw. Druckschraube der Abzugsapparatur durch eine aufgebrachte Hülse zusätzlich Führung erhält.
  13. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Greiferwange ein Gehäuse zur Aufnahme der Druckschraube befindet, auf der Druckschraube eine Mutter sitzt, deren seitliche Lagerschale die Wangen der Greifer bilden.
  14. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein bzw. mehrere Greifer an der Implantatstirnseite abstützen, während das andere Widerlager der Schraubenkopf der zentralen Halteschraube bildet und dort ein oder mehrere Greifer ansetzen, die mit dem erstgenannten mit einem Mechanismus verbunden sind, der die vertikale, entgegengesetzte Bewegung der Greifer erlaubt und abziehende Kräfte zwischen Implantatstirnseite und Halteschraube bzw. indirekt auf das Abutment aufbaut.
  15. Hilfsvorrichtung nach vorgenannten Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass durch vertikal gegeneinander geführte Greifer eine Druckfeder aktiviert werden kann, die auf einen Druckaufnehmer wirkt und die der Messung der Abutmentsabzugskraft erlaubt.
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