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Die Erfindung betrifft eine Wasserfangvorrichtung zum Auffangen von Wasser, insbesondere Regenwasser, in einem Fallrohr, mit einer Fangeinheit, die eine Fangrinne aus elastisch rückstellend verformbarem Material aufweist, die über eine seitliche Einsetzöffnung in das Fallrohr einsetzbar ist, und mit einen mit der Fangrinne verbundenen und am Fallrohr im Bereich der Einsetzöffnung festlegbaren Ablaufstutzen mit Ablaufkanal, über den aufgefangenes Wasser aus dem Fallrohr ablaufen kann.
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Eine Wasserfangvorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
US 5,490,538 A bekannt. Wasserfangvorrichtungen sind auch in der
DE 20 2010 017 811 U1 und in der
DE 20 2012 007 710 U1 beschrieben. Es ist möglich, bereits eingebaute Fallrohre, insbesondere Regenwasserfallrohre, nachträglich mit einer derartigen Wasserfangvorrichtung auszustatten. Hierzu bedarf es zunächst der Anbringung einer Einsetzöffnung am Fallrohr. Danach kann die aus elastisch verformbarem Material bestehende Fangrinne über die Einsetzöffnung in das Fallrohr eingesetzt werden. Die Fangrinne ist über den Ablaufstutzen dann am Fallrohr zu befestigen, so dass die Fangrinne im Fallrohr positionsfest gesichert ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wasserfangvorrichtung der eingangserwähnten Art zu schaffen, die besonders einfach in ein Fallrohr eingebaut werden kann und eine möglichst große Menge an Wasser auffangen und abtransportieren kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Wasserfangvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Wasserfangvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sich die Fangrinne im im Fallrohr eingesetzt Zustand von Ablaufstutzen ausgehend um mehr als 180° entlang der Innenwandung des Fallrohrs erstreckt und frei endet.
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Durch das freie Ende der Fangrinne und deren elastischer Verformbarkeit lässt sich die Fangrinne relativ einfach zu recht biegen und in einfacher Weise über die Einsetzöffnung in das Fallrohr einsetzen. Ferner sorgt die Erstreckung um mehr als 180° entlang der Innenwandung des Fallrohrs für eine relativ große Wasseraufnahmekapazität, wodurch die Wasserabgabeleistung der Wasserfangvorrichtung gegenüber dem Stand der Technik erhöht ist.
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In besonders bevorzugter Weise erstreckt sich die Fangrinne um mehr als 270°, insbesondere um im Wesentlichen 360° entlang der Innenwandung des Fallrohrs. Hierdurch lässt sich die Wasseraufnahmekapazität noch weiter steigern. Falls sich die Fangrinne um im Wesentlichen 360° entlang der Innenwandung des Fallrohrs erstreckt, ist es möglich über den gesamten Innenumfang des Fallrohrs Wasser aufzufangen wird. Es gibt also keine Bypässe, über die Wasser unter Umgehung der Fangrinne vorbeiströmt.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Fangrinne einen wassertransportierenden Rinnenkanal auf, der von zwei Rinnen-Seitenwänden und einem Rinnen-Boden begrenzt ist, wobei die Rinnen-Seitenwände jeweils einen zum Rinnenkanal gewandte Innenfläche und eine dieser entgegengesetzte Außenfläche aufweisen. Es ist beispielsweise möglich, dass der Übergang zwischen der Außenfläche und der Innenfläche mit einem Radius versehen ist, also mit einer Konvexität, wodurch das Einfädeln der Fangrinne noch erleichtert wird, so dass beispielsweise ein Hängenbleiben am scharfkantigen Seitenwand der Einsetzöffnung vermieden wird.
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In besonders bevorzugter Weise bildet von den Rinnen-Seitenwänden die Außenfläche der in radialer Richtung äußeren Rinnen-Seitenwand eine Andrückfläche, über die die Fangrinne positionsfest an die Innenwandung des Fallrohrs gedrückt ist. Nach dem Einfädeln der Fangrinne über die Einsetzöffnung schmiegt sich diese Außenfläche an die Innenwandung des Fallrohrs an und wird dort angedrückt.
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Zweckmäßigerweise ist die Höhe der Rinnen-Seitenwände größer als die Breite des Rinnenkanals. Insgesamt ergibt sich daher eine relativ große Andrückfläche, was den Halt der Fangrinne im Fallrohr verbessert, wodurch vermieden wird dass die Fangrinne durch das Aufprallen des Wassers nach unten weggedrückt wird.
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In besonders bevorzugter ist die Fangrinne wendel- beziehungsweise spiralförmig ausgebildet. Die frei endende Wendel ermöglicht einerseits, dass ein relativ großer Bereich entlang der Innenwandung mit der Fangrinne abgedeckt ist und andererseits, dass ein Einfädeln in besonders einfacher Weise durchgeführt werden kann. Der Ablaufstutzen mit Ablaufkanal sitzt am tiefsten Punkt der Wendel, wodurch der Abtransport von Wasser in Folge der Schwerkraft aus der Fangrinne in den Ablaufkanal erfolgt.
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Es ist möglich, dass die Fangrinne aus Elastomerematerial besteht. Es sind jedoch auch andere Materialen einsetzbar, die elastisch rückstellend verformbare Eigenschaften aufweisen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Fangrinne wenigstens ein Verstärkungselement zur Stabilitätserhöhung auf. Das Verstärkungselement kann beispielsweise ein Versteifungselement sein, die das Material der Fangrinne versteift, wodurch die Stabilität insbesondere gegen Wasseraufprall erhöht wird. Besonders zweckmäßig ist, das Verstärkungselement als dem Verlauf der Fangrinne folgende Verstärkungsstege auszubilden. Die Verstärkungsstege können beispielsweise an der Unterseite der Fangrinne, also am Rinnen-Boden, ausgebildet sein. Es ist möglich, die Verstärkungsstege aus dem Material der Fangrinne heraus zu bilden.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist der Ablaufstutzen einen durch die Einsetzöffnung einsteckbaren und im eingesteckten Zustand in das Innere des Fallrohrs hineinragenden Einsteckabschnitt und einen außerhalb des Fallrohres verbleibenden, mit einem Einsteck-Anschlag versehenen Lagerabschnitt auf, wobei am Außenumfang des Einsteckabschnitts ein ring- oder rahmenförmiger Dichtsitz ausgebildet ist, der im eingesteckten Zustand in abdichtender Anlage zu einem die Einsetzöffnung begrenzenden Seitenrand des Fallrohrs gehalten ist.
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Die Erfindung erstreckt sich zudem auf eine Kombination des Oberbegriffs des Anspruchs 1 mit dem Kennzeichen des Anspruchs 10. Die Erfindung umfasst ferner eine Kombination des unabhängigen Anspruchs 10 mit den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 9 und 11 bis 18.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Ablaufstutzen mehrteilig ausgebildet, mit einem Einsteck- und Lagerabschnitt aufweisenden Basisteil und einen mit dem Basisteil verbindbaren Adapterteil zum Anschluss von weiteren Komponenten.
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In besonders bevorzugter Weise weist das Basisteil eine Aufnahmeöffnung auf, in die das Adapterteil einführbar und festlegbar ist, wobei das Adapterteil Spreizmittel zum Aufspreizen des Basisteils beim Einführen des Adapterteils aufweist. Dadurch ist es also möglich, den ringförmigen Dichtsitz am Einsteckabschnitt nach radial außen aufzuweiten, sodass er mit einem abdichtenden Anpressdruck an dem Seitenrand der Einsetzöffnung anliegt. Diese Dichtung ist besonders zweckmäßig, da hier keine separaten Dichtelemente, beispielsweise Dichtringe oder dergleichen eingesetzt werden müssen. Ferner erfolgt die Abdichtung im Bereich der Rohrwandung des Fallrohrs, sodass auf an der Außenfläche des Fallrohrs aufbauende Dichtsysteme verzichtet werden kann.
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Es ist möglich, dass die Spreizmittel einen an einem Ende des Adapterteils ausgebildeten Konus aufweisen.
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Zweckmäßigerweise sind Basisteil und Adapterteil über eine Schraubverbindung miteinander verbindbar oder verbunden. Prinzipiell wären jedoch auch andere Verbindungsarten möglich, beispielsweise eine lösbare Rast- oder Klemmverbindung.
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Zweckmäßigerweise ist das Basisteil einstückig mit der Fangrinne verbunden. Das Basisteil lässt sich beispielsweise aus demselben Material wie die Fangrinne herstellen. Es ist möglich, Basisteil und Fangrinne aus einem Stück herzustellen, beispielsweise durch generative Fertigungsverfahren, wie Rapid Prototyping.
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Es ist möglich, dass das Fallrohr Bestandteil der Wasserfangvorrichtung ist.
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In besonders bevorzugter Weise weist die Wasserfangvorrichtung einen am Ablaufstutzen, insbesondere am Adapterteil, befestigbaren oder befestigten Ablaufhahn auf.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Wasserfangvorrichtung eine Gießkanne, die über eine mit dem Ablaufstutzen, insbesondere dem Adapterteil, verbindbare Schlauchleitung befüllbar ist.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wasserfangvorrichtung bei vom Basisteil gelöstem Adapterteil,
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2 die Wasserfangvorrichtung von 1, bei eingesetztem Adapterteil,
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3 eine perspektivische Darstellung der Wasserfangvorrichtung von 1 von schrägoben mit Blick auf die Fangrinne,
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4 einen Längsschnitt durch das Fallrohr mit der Wasserfangvorrichtung bei gelöstem Adapterteil,
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5 einen Längsschnitt gemäß 4 mit eingesetztem Adapterteil,
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6 die Wasserfangvorrichtung in perspektivischer Darstellung ohne Fallrohr und
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7 eine Vorderansicht der Wasserfangvorrichtung.
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Die 1 bis 7 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Wasserfangvorrichtung 11.
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Wie insbesondere in den 1 und 2 gezeigt, dient die Wasserfangvorrichtung 11 insbesondere zum nachträglichen Einbau in ein Fallrohr 12, das jedoch auch Bestandteil der Wasserfangvorrichtung sein kann. Im letzteren Fall ist es beispielsweise möglich, die Wasserfangvorrichtung 11 bereits in einem Rohrstutzen eines Fallrohrs eingebaut auszuliefern. Diese Variante empfiehlt sich insbesondere dann, wenn das Fallrohrsystem erst noch im Aufbau befindlich ist, sodass der mit der Wasserfangvorrichtung 11 bestückte Rohrstutzen in einfacher Weise mit eingebaut werden kann.
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Bei bereits bestehenden Fallrohrsystemen, beispielsweise an Regenrinnen von Gebäuden anschließende Fallrohre, lässt sich die Wasserfangvorrichtung 11 jedoch auch nachträglich einbauen.
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Die Wasserfangvorrichtung 11 weist eine Fangeinheit 13 auf, die eine Fangrinne 14 aus elastisch rückstellend verformbarem Material besitzt. Wie insbesondere in den 3 und 6 dargestellt, erstreckt sich die Fangrinne 14 im im Fallrohr 12 eingesetzten Zustand um mehr als 180° entlang der Innenwandung des Fallrohrs 12. Wie insbesondere in 3 dargestellt, erstreckt sich die Fangrinne 14 im Beispielsfall um nahezu 360° entlang der Innenwandung 15 des Fallrohrs 12. Damit ist gewährleistet, dass die Fangrinne 14 über den gesamten Innenumfang des Fallrohrs 12 wirksam ist und insbesondere keine Bypässe vorgesehen sind, über die Wasser und Umgehung der Fangrinne vorbeiströmen kann. Eine wesentliche Eigenschaft der Fangrinne 14 ist, dass sie ausgehend von einem ebenfalls zur Fangeinheit 13 gehörenden Ablaufstutzen 16 frei endet.
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Die Fangrinne 14 ist gemäß Beispielsfall in Form einer Wendel ausgestaltet. Die Fangrinne besitzt einen wassertransportierenden Rinnenkanal 17, der, wie insbesondere in 4 gezeigt, von zwei Rinnen-Seitenwänden 18a, 18b und einem Rinnen-Boden 19 begrenzt ist. Durch die Wendelform hat der Rinnenkanal 17 ein Gefälle, wodurch Wasser stets unter Schwerkraftwirkung aus dem Rinnenkanal 17 in einen im Ablaufstutzen 16 befindlichen Ablaufkanal 20 strömen kann. Die Rinnen-Seitenwände 18a, 18b sind relativ steil, wodurch der Rinnenkanal 17 eine doch nicht unerhebliche Rinnentiefe aufweist, was zu einer relativ hohen Wasseraufnahmekapazität führt.
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Im Beispielsfall besteht die Fangrinne 14 aus Elastomerematerial. Dies ermöglicht eine gute Elastizität und Biegbarkeit, wodurch das Einfädeln durch eine im Fallrohr 12 angebrachte, im Beispielsfall kreisrunde Einsetzöffnung 21 in einfacher Weise, möglich ist.
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Die Rinnen-Seitenwände 18a, 18b besitzen jeweils eine zum Rinnenkanal 17 gewandte Innenfläche 22a, 22b und eine dieser entgegengesetzte Außenfläche 23a, 23b. Der Übergang zwischen der Außen- und der Innenfläche ist sowohl bei der einen Rinnen-Seitenwand 18a als auch bei der anderen Rinnen-Seitenwand 18b konvex mit einem Radius ausgebildet, wodurch das Einfädeln über die Einsetzöffnung 21 verbessert wird.
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Die Außenfläche 23a der in radialer Richtung außenliegenden Rinnen-Seitenwand 18a bildet eine Andrück- beziehungsweise Anpressfläche, die sich an die Innenwandung 15 des Fallrohrs anlegt. Diese Andrückfläche ist relativ großflächig, sodass ein guter Halt der Fangrinne 14 im Fallrohr 12 gewährleistet ist.
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Die Fangrinne 14 besitzt ferner Versteifungs- beziehungsweise Verstärkungselemente in Form von Verstärkungsstegen 20, die das Material der Fangrinne versteifen beziehungsweise verstärken, sodass deren Stabilität erhöht wird. Die Verstärkungsstege 24 folgen dem Verlauf der Fangrinne, und erstrecken sich insbesondere in paralleler Anordnung zueinander am Rinnen-Boden 19. Entlang des Verlaufs der spiralförmigen Fangrinne 14 befinden sich mehrere Ablängmarken bzw. Unterleitungsmarkierungen (nicht dargestellt), an denen die Fangrinne 14 abgelängt werden kann, um sie unterschiedlichen Rohrdurchmessern anzupassen. So ist die Fangrinne 14 und somit die gesamte Wasserfangvorrichtung 11 bei entsprechender Ablängung beispielsweise in ein DN70, DN80, DN90 oder DN 100 Rohr einsetzbar. Prinzipiell sind bei entsprechender Länge der Fangrinne 14 alle gängigen Rohdurchmesser mit abgedeckt.
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Wie insbesondere in 6 dargestellt, umfasst die Fangeinheit 13 ein Ablaufstutzen 16, der im Beispielsfall zweiteilig ausgebildet ist. Der Ablaufstutzen 16 besitzt ein Basisteil 25, das einstückig an die Fangrinne 14 angeformt ist. Das Basisteil 25 besteht zweckmäßigerweise aus demselben Elastomerematerial wie die Fangrinne 14.
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Wie insbesondere in 4 dargestellt, besitzt das Basisteil 25 einen zylindrischen Einsteckabschnitt 26, in den seitlich über dessen Mantelfläche der Rinnenkanal 17 der Fangrinne 14 einmündet. Wie bereits erwähnt, verläuft im Inneren des Ablaufstutzens 16, also auch im Einsteckabschnitt 26 des Basisteils 25 der Ablaufkanal 20.
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An den Einsteckabschnitt 26 schließt sich in axialer Richtung ein einstückig mit diesem verbundener Lagerabschnitt 27 an, der im Gegensatz zum Einsteckabschnitt 26, der durch die Einsetzöffnung 21 in das Innere des Fallrohrs 12 eingeführt wird, außerhalb des Fallrohrs 12 verbleibt. Der Lagerabschnitt 27 hat gegenüber dem Einsteckabschnitt 26 einen größeren Außendurchmesser, der auch größer ist als der Durchmesser der Einsetzöffnung 21. Der Übergang zwischen dem Einsteckabschnitt und dem Lagerabschnitt 27 bildet eine ringförmige Schulter 28, die als Anschlagfläche beim Einstecken des Ablaufstutzens 16 dient. Am Übergang zwischen dem Einsteckabschnitt 26 und der ringförmigen Schulter 28 befindet sich ein ringförmiger Dichtsitz 29, der also um die Mantelfläche des Einsteckabschnitts 26 herum verläuft.
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Der ringförmige Dichtsitz 29 liegt in Anlage zu einem die Einsetzöffnung 21 begrenzenden Seitenrand 30 des Fallrohrs 12.
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Der Lagerabschnitt 27 besitzt eine Aufnahmeöffnung 31 zur Aufnahme der zweiten Komponente des Ablaufstutzens 16, nämlich eines Adapterteils 32. Im Beispielsfall ist in der Aufnahmeöffnung 31 ein Innengewinde 33 vorgesehen, in das ein am Adapterteil 32 ausgebildetes Außengewinde 34 einschraubbar ist.
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Im Inneren des Adapterteils 32 verläuft wiederum der Ablaufkanal 20.
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Am Adapterteil 32 sind ferner Spreizmittel in Form eines Spreizkonus 35 ausgebildet, der beim Einschrauben eine Aufspreizung beziehungsweise Aufweiten des aus elastisch verformbarem Material bestehenden Basisteils bewirkt. Das Adapterteil ist aus härterem Material als das Basisteil, beispielsweise Kunststoffmaterial. Dadurch wird der ringförmige Dichtsitz 29 an den Seitenrand 30 gedrückt, wodurch es zu einer zuverlässigen Abdichtung zwischen dem Fallrohr und dem Ablaufstutzen 16 kommt.
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Das Innere des Adapterteils 32 ist ferner noch mit einem Innengewinde 35 versehen, sodass beispielsweise ein Ablaufhahn (nicht dargestellt) angekoppelt werden kann. Ebenfalls ist es möglich eine Schlauchleitung (nicht dargestellt) anzuschließen, über die eine Gießkanne befüllbar ist.
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Zum nachträglichen Einbau der Wasserfangvorrichtung 11 in ein Fallrohr 12 wird zunächst eine insbesondere kreisrunde Einsetzöffnung 21 mit entsprechenden Werkzeugen in das Fallrohr 12 eingebracht. Danach wird die Fangrinne 14 so gebogen, dass sie durch die Einsetzöffnung 21 in das Fallrohr 12 einführbar ist. Anschließend wird der Einsteckabschnitt 26 des Ablaufstutzens 16 ebenfalls durch die Einsetzöffnung 21 hindurchgeführt, bis die ringförmige Schulter 28 des Lagerabschnitts 27 des Basisteils 25 an die Außenwandung des Fallrohrs 12 anstößt. Im Innern des Fallrohrs 12 schmiegt sich die Außenfläche 23a der radial am weitesten außenliegenden Rinnen-Seitenwand 18a der Innenwandung 15 des Fallrohrs 12 an. Anschließend, nach dem Einsetzen der Fangrinne und des Basisteils 25, wird das Adapterteil 32 in das Basisteil 25 eingeschraubt. Beim Einschrauben weitet sich das Basisteil 25 auf und der ringförmige Dichtsitz 29 wird an den Seitenrand 30, der die Einsetzöffnung 21 begrenzt, gedrückt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 5490538 A [0002]
- DE 202010017811 U1 [0002]
- DE 202012007710 U1 [0002]