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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, insbesondere eine Dunstabzugshaube mit einer integrierten Insektenfalle.
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Insekten, wie beispielsweise Fruchtfliegen, treten häufig bei Obst- und Gemüsevorräten in Küchen auf. Zur Bekämpfung solcher Insektenpopulationen gibt es verschiedene Arten von Insektenfallen, die in den jeweiligen Räumen aufgestellt bzw. angebracht werden können. Je nach Art der Insektenfalle benötigen diese zudem einen eigenen Stromanschluss.
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Herkömmliche Fliegenfallen mit verschiedenen Lockmitteln wie Duftstoffen oder UV-Licht und verschiedenen Immobilisierungseinrichtungen wie Klebefolien oder unter elektrischer Spannung stehenden Gittern sind zum Beispiel in den Druckschriften
DE 92 09 918 U1 ,
DE 197 81 656 B4 und
EP 2 399 456 A1 beschrieben.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Bekämpfen von Insekten zu schaffen, die insbesondere im Küchenbereich einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube weist ein Gehäuse und ein Gebläse auf und ist dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse wenigstens eine Insektenfalle angeordnet ist, welche wenigstens eine Lockmitteleinrichtung zum Aussenden eines Insektenlockmittels zum Anlocken von Insekten und wenigstens eine Sammeleinrichtung zum Einsammeln der von dem Insektenlockmittel angelockten Insekten aufweist; das Gehäuse wenigstens eine Gehäuseöffnung aufweist, durch welche das von der Lockmitteleinrichtung der Insektenfalle ausgesendete Insektenlockmittel aus dem Gehäuse in die Umgebung der Dunstabzugshaube gelangen kann; und das Gehäuse wenigstens eine Gehäuseöffnung aufweist, durch welche von dem Insektenlockmittel angelockte Insekten aus der Umgebung der Dunstabzugshaube zu der Sammeleinrichtung der Insektenfalle in dem Gehäuse gelangen können.
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Die Erfinder schlagen somit insbesondere vor, eine Insektenfalle in eine Dunstabzugshaube zu integrieren. Eine solche Dunstabzugshaube ist zum Beispiel in Küchen in der Regel ohnehin vorhanden, sodass zur Bekämpfung der Insekten in diesem Bereich keine zusätzlichen Geräte aufgestellt oder angebracht werden müssen. Es entfallen somit auch zusätzlicher Platzbedarf und ggf. zusätzliche Stromanschlüsse für derartige separate Insektenfallen. Außerdem kann die Insektenfalle formschön und/oder unauffällig in die Dunstabzugshaube bzw. in deren Gehäuse integriert werden.
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Der Begriff Gehäuse umfasst in diesem Zusammenhang alle Bauelemente, mit denen die Dunstabzugshaube und insbesondere ihre Luftströmungswege gegen ihre Umgebung abgegrenzt werden können. Zu dem Gehäuse gehören in diesem Sinne insbesondere ein Haubenkörper, ein Abluftkanal und etwaige Anbauten an diese Bauelemente.
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Das Gehäuse weist wenigstens eine Gehäuseöffnung als Strömungsweg für das von der Lockmitteleinrichtung ausgesendete Insektenlockmittel und wenigstens eine Gehäuseöffnung als Weg für angelockte Insekten zur Insektenfall auf. Bei diesen beiden Gehäuseöffnungen kann es sich um unterschiedliche Gehäuseöffnungen oder um die gleichen Gehäuseöffnungen handeln. Je nach Art des Insektenlockmittels ist die zugehörige Gehäuseöffnung vorzugsweise luftdurchlässig und/oder strahlungsdurchlässig ausgestaltet.
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Die wenigstens eine Sammeleinrichtung ist zum Einsammeln der von dem Insektenlockmittel angelockten Insekten ausgestaltet. In diesem Zusammenhang ist die Sammeleinrichtung vorzugsweise zum Einsammeln und/oder Festhalten von getöteten, bewegungsunfähigen oder lebendigen Insekten in der Insektenfalle ausgestaltet.
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Die Insektenfalle in der Dunstabzugshaube ist insbesondere, aber nicht ausschließlich zum Anlocken und Bekämpfen von flugfähigen Insekten, wie zum Beispiel Fruchtfliegen und anderen Fliegen, geeignet.
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Die Erfindung ist grundsätzlich bei allen Arten von Dunstabzugshauben einsetzbar. Hierzu zählen insbesondere Abluft-Dunstabzugshauben und Umluft-Dunstabzugshauben. Außerdem zählen hierzu Dunstabzugshauben für eine Wandmontage, für eine Montage unter einem Hängeschrank, für eine Deckenmontage und so genannte Inselhauben.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Lockmitteleinrichtung der Insektenfalle eine UV-Lampe zum Aussenden von UV-Licht auf. In anderen Ausgestaltungen der Erfindung weist die Lockmitteleinrichtung Strahlungsquellen mit anderen Wellenlängenbereichen auf, welche zum Anlocken von Insekten geeignet sind.
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Bei dieser Ausgestaltung ist in dem Gehäuse wenigstens ein Reflektor zum Reflektieren des von der UV-Lampe ausgesendeten UV-Lichts in Richtung zu der Gehäuseöffnung angeordnet. Alternativ ist die UV-Lampe derart in dem Gehäuse der Dunstabzugshaube angeordnet, dass sie das UV-Licht direkt in Richtung zur Gehäuseöffnung emittiert.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Lockmitteleinrichtung der Insektenfalle im Rahmen der Erfindung auch eine Einrichtung zum Aussenden von Duftstoffen und/oder von Wärme aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse wenigstens eine Lufteintrittsöffnung auf, durch welche bei Betrieb des Gebläses Luft aus der Umgebung der Dunstabzugshaube angesaugt und durch die Sammeleinrichtung der Insektenfalle zu einem Abluftstrom der Dunstabzugshaube geleitet werden kann. Bei dieser Ausgestaltung kann in vorteilhafter Weise ein automatischer Reinigungs- bzw. Entleerungsvorgang der Sammeleinrichtung der Insektenfalle durchgeführt werden. Die Dunstabzugshaube mit der integrierten Insektenfalle ist damit sehr bedienungsfreundlich konzipiert. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für Abluft-Dunstabzugshauben, jedoch weniger für Umluft-Dunstabzugshauben geeignet.
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Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Sammeleinrichtung der Insektenfalle vorzugsweise einen Behälter oder eine Ablage auf, in/auf welchem/welcher getötete oder bewegungsunfähige Insekten gesammelt werden. Dieser Behälter bzw. diese Ablage ist vorzugsweise in dem Luftströmungsweg positioniert. Bei der Lufteintrittsöffnung handelt es sich vorzugsweise um eine separate Gehäuseöffnung, die Gehäuseöffnung für das Insektenlockmittel, die Gehäuseöffnung für die angelockten Insekten oder die Haupt-Lufteintrittsöffnung des Haubenkörpers.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse eine Zugangsöffnung zum manuellen Entleeren der Sammeleinrichtung der Insektenfalle auf. Diese manuelle Reinigungs- bzw. Entleerungsmöglichkeit der Sammeleinrichtung der Insektenfalle kann alternativ oder zusätzlich zu dem oben beschriebenen automatischen Reinigungs- bzw. Entleerungsvorgang vorgesehen sein. Die Sammeleinrichtung der Insektenfalle weist bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise eine Art Schublade zum Einsammeln und/oder Festhalten der angelockten Insekten auf.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Sammeleinrichtung der Insektenfalle wenigstens ein unter elektrische Spannung gesetztes Gitter und/oder wenigstens einen mit Klebematerial versehenen Körper auf. Die Sammeleinrichtung dieser Ausgestaltung ist ausgestaltet, um die angelockten Insekten zu immobilisieren, d. h. zu töten oder bewegungsunfähig zu machen.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Dunstabzugshaube ferner eine Sensoreinrichtung zum Erfassen wenigstens eines Umgebungsparameters der Dunstabzugshaube auf und ist die Lockmitteleinrichtung der Insektenfalle in Abhängigkeit von dem Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung betreibbar. Der Betrieb der Insektenfalle kann auf diese Weise bewusst auf Zeiträume eingeschränkt werden, in denen die Aktivität der Insekten (welche angelockt vom Insektenlockmittel in die Insektenfalle fliegen) den Benutzer nicht oder zumindest weniger stört. Zu den Umgebungsparametern der Dunstabzugshaube zählen in diesem Zusammenhang insbesondere, aber nicht ausschließlich eine Umgebungshelligkeit, eine Anwesenheit von Personen in der Nähe der Dunstabzugshaube, eine Uhrzeit und dergleichen, sodass der Betrieb der Insektenfalle in der Dunstabzugshaube zum Beispiel auf Zeiten beschränkt werden kann, zu denen kein Benutzer anwesend ist.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Lockmitteleinrichtung der Insektenfalle in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Gebläses betreibbar. Bei dieser Ausgestaltung kann der Betrieb der Insektenfalle vorzugsweise auf Zeiten beschränkt werden, zu denen die Dunstabzugshaube nicht Betrieb ist, d. h. üblicherweise kein Kochbetrieb herrscht.
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In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Betrieb der Insektenfalle vom Benutzer alternativ oder zusätzlich auch manuell gesteuert werden.
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Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Dunstabzugshaube mit einer Insektenfalle gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
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2 eine vergrößerte schematische Darstellung der Insektenfalle der Dunstabzugshaube von 1 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
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Die Dunstabzugshaube 10 ist beispielsweise in einer Küche über einem Kochfeld 12 mit mehreren Kochstellen 14 montiert, um die beim Kochen auf den Kochstellen 14 entstehenden Kochdünste 16 abzusaugen.
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Die Dunstabzugshaube 10 weist einen in diesem Ausführungsbeispiel trichterförmigen Haubenkörper 20 auf, der an seiner dem Kochfeld 12 zugewandten Unterseite eine Lufteintrittsöffnung 22 und an seiner dem Kochfeld 12 abgewandten Seite eine Luftaustrittsöffnung 24 aufweist. An die Luftaustrittsöffnung 24 des Haubenkörpers 20 schließt sich ein Abluftkanal 26 an, der zum Beispiel aus dem Gebäude heraus geleitet ist. Der Haubenkörper 20 und der Abluftkanal 26 bilden das Gehäuse der Dunstabzugshaube 10.
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In dem Abluftkanal 26 ist ein Gebläse 28 angeordnet. Im Betrieb saugt dieses Gebläse 28 die Kochdünste 16 von den Kochstellen 14 durch die Lufteintrittsöffnung 22 und die Luftaustrittsöffnung 24 des Haubenkörpers 20 an und erzeugt einen entsprechenden Abluftstrom 30 durch den Abluftkanal 26. Stromauf des Gebläses 28, in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Lufteintrittsöffnung 22 des Haubenkörpers 20 ist eine Filtereinrichtung 32 zum Beispiel in Form eines Fettfilters zum Reinigen des Luftstroms angeordnet.
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In oder an dem Gehäuse 20, 26 der Dunstabzugshaube 10 ist eine Steuereinrichtung 34 vorgesehen. Diese Steuereinrichtung 34 steuert insbesondere den Betrieb des Gebläses 28, d. h. schaltet dieses ein und schaltet die vorzugsweise vorhandenen mehreren Gebläsestufen.
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Diese Ansteuerung des Gebläses 28 durch die Steuereinrichtung 34 kann zum Beispiel automatisch erfolgen. Zu diesem Zweck sind im Bereich der Unterseite bzw. der Lufteintrittsöffnung 22 des Haubenkörpers 20 zum Beispiel geeignete Sensoren angeordnet, um die von den Kochstellen 14 aufsteigenden Kochdünste 16 und damit den Bedarf an einer Absaugleistung zu erfassen. Zusätzlich oder alternativ weist die Dunstabzugshaube 10 eine Bedieneinrichtung 36 auf, über welche der Benutzer das Gebläse 28 bei Bedarf einschalten und die gewünschte Gebläsestufe auswählen kann.
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Wie in 1 angedeutet, ist in dem Gehäuse der Dunstabzugshaube 10, hier im Haubenkörper 20, eine Insektenfalle 38 angeordnet. Wahlweise können auch mehrere Insektenfallen 38 an verschiedenen Stellen in der Dunstabzugshaube 10 vorgesehen sein.
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Je nach Ausführungsform der Insektenfalle 38 kann diese ebenfalls von der Steuereinrichtung 34 angesteuert werden. Zum Beispiel kann die Insektenfalle 38 von der Steuereinrichtung 34 zeitgesteuert betrieben werden, um beispielsweise nur nachts betrieben zu werden, wenn sich üblicherweise kein Benutzer in der Nähe der Dunstabzugshaube 10 befindet. Alternativ oder zusätzlich kann der Betrieb der Insektenfalle 38 auch vom Benutzer über die Bedieneinrichtung 36 gesteuert werden.
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In dem Ausführungsbeispiel von 1 weist die Dunstabzugshaube 10 ferner eine Sensoreinrichtung 40 zum Erfassen wenigstens eines Umgebungsparameters der Dunstabzugshaube 10 auf. Die Sensoreinrichtung 40 erfasst zum Beispiel die Umgebungshelligkeit der Dunstabzugshaube 10 und/oder die Anwesenheit von Personen in der Nähe der Dunstabzugshaube 10. Die Sensoreinrichtung 40 weist zu diesem Zweck beispielsweise einen Phototransistor, eine Photodiode, einen Näherungssensor, einen Bewegungssensor oder dergleichen.
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Diese Sensoreinrichtung 40 ist direkt mit der Insektenfalle 38 gekoppelt, um diese anzusteuern, und/oder mit der Steuereinrichtung 34 verbunden, damit diese die Insektenfalle 38 ansteuert. Es ist auf diese Weise möglich, die Insektenfalle 38 insbesondere dann zu betreiben, wenn ihr Betrieb nicht oder nur wenig stört. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn keine Personen in der Nähe der Dunstabzugshaube sind, welche sich durch die zur Insektenfalle 38 fliegenden Insekten gestört fühlen könnten. Dies ist insbesondere auch nachts und bei Nichtbetrieb in der Küche der Fall.
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Darüber hinaus kann die Steuereinrichtung 34 die Insektenfalle 38 auch in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Gebläses 28 betreiben. Wenn das Gebläse 28 in Betrieb ist, weil zum Beispiel auf den Kochstellen 14 unter der Dunstabzugshaube 10 gekocht wird, so wird die Insektenfalle 38 durch die Steuereinrichtung 34 nicht aktiviert, da während des Kochens die zur Insektenfalle 38 fliegenden Insekten stören würden.
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Die beiden vorgenannten Abhängigkeiten, Umgebungsparameter und Gebläsebetrieb, können von der Steuereinrichtung 34 wahlweise auch in Kombination berücksichtigt werden.
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Bezug nehmend auf 2 werden nun Aufbau und Funktionsweise der Insektenfalle 38 in dem Gehäuse 20, 26 der Dunstabzugshaube 10 beispielhaft näher erläutert.
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Die Insektenfalle 38 weist in diesem Ausführungsbeispiel eine UV-Lampe 42 als Lockmitteleinrichtung zum Aussenden von UV-Licht als Insektenlockmittel auf. Insekten wie beispielsweise Fruchtfliegen können bekanntermaßen durch UV-Licht angelockt werden. Damit die Insekten in der Umgebung der Dunstabzugshaube 10 das von der UV-Lampe 42 ausgesendete UV-Licht wahrnehmen können, weist der Haubenkörper 20 der Dunstabzugshaube 10 eine für UV-Licht zumindest teiltransparente Gehäuseöffnung 44 auf. Durch diese Gehäuseöffnung 44 gelangt das von der UV-Lampe 42 ausgesendete UV-Licht aus dem Gehäuse 20, 26 der Dunstabzugshaube 10 heraus und kann von Insekten in der Umgebung der Dunstabzugshaube 10 wahrgenommen werden.
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Zusätzlich oder alternativ zu dieser Gehäuseöffnung 44 ist in dem Haubenkörper 20 wenigstens ein Reflektor 46 angeordnet, An diesem Reflektor 46 wird das von der UV-Lampe 42 ausgesendete UV-Licht in Richtung zu der oben beschriebenen Gehäuseöffnung 44 oder zu einer anderen Gehäuseöffnung wie beispielsweise der Lufteintrittsöffnung 22 des Haubenkörpers 20 umgelenkt. Auch auf diese Weise gelangt das von der UV-Lampe 42 ausgesendete UV-Licht aus dem Gehäuse 20, 26 der Dunstabzugshaube 10 heraus und kann von Insekten in der Umgebung der Dunstabzugshaube 10 wahrgenommen werden.
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Die durch das UV-Licht der UV-Lampe 42 angelockten Insekten versuchen zur Quelle des UV-Lichts zu gelangen. Hierzu fliegen sie durch die oben genannten Gehäuseöffnungen 22, 44 oder durch eine oder mehrere andere Gehäuseöffnungen ins Innere des Gehäuses 20, 26 der Dunstabzugshaube 10. Dort fliegen sie weiter zur UV-Lampe 42.
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Wie in 2 dargestellt, ist vor der UV-Lampe 42 ein (zumindest bei Betrieb der Insektenfalle) unter elektrischer Spannung oder Hochspannung stehendes Gitter 48 angeordnet. Dieses Gitter 48 ist gegenüber dem Haubenkörper 20 durch eine elektrische Isolierung 50 isoliert. Der Haubenkörper 20 selbst kann beispielsweise geerdet sein.
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Die von dem UV-Licht angelockten und ins Innere des Haubenkörpers 20 geflogenen Insekten kommen auf ihrem weiteren Weg zur UV-Lampe 42 mit dem unter elektrischer Spannung stehenden Gitter 48 in Berührung. Bei dieser Berührung werden die Insekten getötet oder zumindest bewegungsunfähig gemacht, sodass sie in einen Behälter oder auf eine Ablage 52 unterhalb der UV-Lampe 42 und des Gitters 48 herabfallen, um dort gesammelt zu werden. Das Gitter 48 und der Auffangbehälter 52 werden gemeinsam als Sammeleinrichtung bezeichnet.
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In einer Ausführungsform kann der Auffangbehälter 52 vom Benutzer manuell geleert und gereinigt werden. Zu diesem Zweck ist der Auffangbehälter 52 zum Beispiel in der Art einer Schublade ausgebildet, welche von außerhalb der Dunstabzugshaube 10 für den Benutzer zugänglich ist.
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In einer anderen Ausführungsform ist der Auffangbehälter 52 so in dem Haubenkörper 20 angeordnet, dass bei Betrieb des Gebläses 28 ein Luftstrom durch eine der vorhandenen Gehäuseöffnungen 22, 44 zu dem Auffangbehälter 52 und weiter in den Abluftkanal 26 erzeugt wird. Die in dem Auffangbehälter 52 gesammelten Insekten werden dabei von dem Luftstrom mitgerissen und in den Abluftstrom 30 gefördert, mit dem sie aus dem Gebäude heraus geblasen werden. Diese Konstruktion bietet somit eine automatische Entleerungs- und Reinigungsfunktion des Auffangbehälters 52.
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Wahlweise können die manuelle und die automatische Entleerungs- und Reinigungsfunktion auch miteinander kombiniert bzw. beide an der Dunstabzugshaube 10 realisiert sein. Bei einer Umluft-Dunstabzugshaube 10 ist die manuelle Reinigungsfunktion zu bevorzugen, bei einer Abluft-Dunstabzugshaube 10 ist besonders die automatische Reinigungsfunktion von Vorteil.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Dunstabzugshaube
- 12
- Kochfeld
- 14
- Kochstelle
- 16
- Kochdünste
- 20
- Haubenkörper
- 22
- Lufteintrittsöffnung
- 24
- Luftaustrittsöffnung
- 26
- Abluftkanal
- 28
- Gebläse
- 30
- Abluftstrom
- 32
- Filtereinrichtung, Fettfilter
- 34
- Steuereinrichtung
- 36
- Bedieneinrichtung
- 38
- Insektenfalle
- 40
- Sensoreinrichtung
- 42
- Lockmitteleinrichtung, UV-Lampe
- 44
- Gehäuseöffnung
- 46
- Reflektor
- 48
- Gitter
- 50
- elektrische Isolierung
- 52
- Auffangbehälter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 9209918 U1 [0003]
- DE 19781656 B4 [0003]
- EP 2399456 A1 [0003]