DE102013012065A1 - Griffvorrichtung für ein Haushaltsgerät - Google Patents

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Abstract

Ein Haushaltsgerät, wie beispielsweise ein Kühlschrank, weist ein Gehäuse (10), welches einen Innenraum und eine Zugangsöffnung zu dem Innenraum aufweist, und ein Türelement (12), welches die Zugangsöffnung zu dem Innenraum des Gehäuses verschließt und an welchem eine beleuchtete Griffvorrichtung (14, 24) vorgesehen ist. Die Griffvorrichtung (14, 24) enthält ein Griffelement (16), welches ausgestaltet ist, um von einem Benutzer gegriffen zu werden, und an seiner von dem Benutzer greifbaren Außenseite mit wenigstens einer organischen Leuchtdiode als Leuchtmittel (18) versehen ist, eine Sensoreinrichtung (184, 226), welche ausgestaltet ist, um eine Annäherung eines Benutzers zu dem Haushaltsgerät und/oder eine Anwesenheit eines Benutzers in der Nähe des Haushaltsgerätes zu erfassen, und eine Steuereinrichtung (22), welche ausgestaltet ist, um den Betrieb des wenigstens einen Leuchtmittels (18) an dem Griffelement (16) in Abhängigkeit von einem Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung (184, 226) zu steuern.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Griffvorrichtung für ein Haushaltsgerät, insbesondere für ein Türelement eines Haushaltsgerätes, und insbesondere für ein elektronisches Haushalts(groß)gerät.
  • Kühl- und/oder Gefriergeräte werden häufig mit Leuchtmitteln ausgestattet, um den Innenraum bei geöffneter Zugangsöffnung oder im Fall von transparenten Türelementen auch bei geschlossener Zugangsöffnung zu beleuchten. Es besteht in diesem Zusammenhang Bedarf, dass solche Geräte von einem Benutzer auch bei Dunkelheit einfach aufzufinden und zu öffnen sind.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Griffvorrichtung für ein Haushaltsgerät zu schaffen, welches zur einfacheren Auffindbarkeit des Haushaltsgerätes beleuchtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Griffelement für ein Haushaltsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Griffvorrichtung für ein Haushaltsgerät weist auf: ein Griffelement, welches ausgestaltet ist, um von einem Benutzer gegriffen zu werden, und an seiner von dem Benutzer greifbaren Außenseite mit wenigstens einem Leuchtmittel versehen ist; eine Sensoreinrichtung, welche ausgestaltet ist, um eine Annäherung eines Benutzers zu dem Haushaltsgerät und/oder eine Anwesenheit eines Benutzers in der Nähe des Haushaltsgerätes zu erfassen; und eine Steuereinrichtung, welche ausgestaltet ist, um den Betrieb des wenigstens einen Leuchtmittels an dem Griffelement in Abhängigkeit von einem Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung zu steuern.
  • Mit Hilfe der beleuchteten Griffvorrichtung der Erfindung kann einem Benutzer nicht nur der Standort des Haushaltsgerätes angezeigt werden, sondern auch unmittelbar die Griffvorrichtung selbst, welche der Benutzer bei einer Benutzung des Haushaltsgerätes üblicherweise greifen wird. Ein Auffinden und Benutzen des Haushaltsgerätes ist durch diese Orientierungshilfe für den Benutzer selbst bei Dunkelheit wesentlich vereinfacht.
  • Da ein Betrieb des Leuchtmittels erfindungsgemäß von der Steuereinrichtung in Abhängigkeit von einem Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung, ob sich ein Benutzer dem Haushaltsgerät annähert oder sich in dessen Nähe befindet, gesteuert wird, kann ein Energieverbrauch für das wenigstens eine Leuchtmittel reduziert werden, da dieses nur bei Bedarf betrieben wird. Vorzugsweise wird das wenigstens eine Leuchtmittel aktiviert, wenn ein anwesender oder sich annähernder Benutzer erkannt wird, und nach einer vorbestimmten Zeitdauer, nachdem kein Benutzer mehr erkannt wird, deaktiviert.
  • Bei dem Haushaltsgerät, für welches die Griffvorrichtung konzipiert ist, handelt es sich insbesondere um ein elektronisches Haushalts(groß)gerät. Zu diesen elektronischen Haushalts(groß)geräten zählen insbesondere Kühlschränke, Gefrierschränke, Kühl/Gefrier-Kombinationen, Kühltruhen, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Herde und dergleichen.
  • Bei dem Türelement handelt es sich in diesem Zusammenhang um ein Bauteil, welches geeignet ist, eine Zugangsöffnung zu einem Innenraum des jeweiligen Haushaltsgerätes zu verschließen. Vorzugsweise ist das Türelement ausgestaltet, um die Zugangsöffnung dicht zu verschließen, je nach Art des Haushaltsgerätes bevorzugt thermisch isolierend, wasserdicht und/oder fluiddicht. Das Türelement ist wahlweise blickdicht oder zumindest teilweise transparent ausgebildet. Das Türelement hat vorzugsweise die Form einer Türe, einer Klappe, einer Schiebetüre, einer Jalousie oder dergleichen, welche vorzugsweise an einem Gehäuse des Haushaltsgerätes angebracht ist, vorzugsweise schwenkbar oder verschiebbar.
  • Unter einem Griffelement soll in diesem Zusammenhang jede Art von Konstruktionselement verstanden werden, welches geeignet ist, von einem Benutzer gegriffen zu werden, um ein Türelement, an welchem das Griffelement vorgesehen ist, zu bewegen, insbesondere zu öffnen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Griffelement an einem Türelement des Haushaltsgerätes angebracht, bevorzugt fest angebracht, bevorzugt in der Form einer Griffstange, einer Griffleiste, eines Knaufes, einer Klinke oder dergleichen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Griffelement in einem Türelement des Haushaltsgerätes eingearbeitet oder eingebaut, bevorzugt in der Form einer Griffmulde oder dergleichen.
  • Das wenigstens eine Leuchtmittel ist vorzugsweise ausgestaltet, um Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich auszusenden. Da das wenigstens eine Leuchtmittel an einer Außenseite des Griffelements vorgesehen ist, beleuchtet das Leuchtmittel das Griffelement direkt und für den Benutzer von außen sichtbar. Die von dem Benutzer greifbare Außenseite des Griffelements ist vorzugsweise dem Benutzer zugewandt, kann aber auch zumindest teilweise dem Benutzer abgewandt sein. Im Fall von mehreren Leuchtmitteln handelt es sich vorzugsweise um im Wesentlichen gleiche Leuchtmittel oder um (z. B. in Bezug auf Größe, Gestalt, Leuchtstärke, Lichtfarbe, etc.) unterschiedliche Leuchtmittel.
  • Die Sensoreinrichtung weist vorzugsweise einen oder mehrere Sensoren auf. Die Sensoren sind vorzugsweise an dem Griffelement angebracht, können aber auch an anderen Positionen am Türelement oder am Haushaltsgerät angebracht sein. Die Sensoreinrichtung ist mit der Steuereinrichtung leitungsgebunden oder drahtlos verbunden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Leuchtmittel als eine organische Leuchtdiode (OLED) ausgebildet. Organische Leuchtdioden können großflächig biegsam gefertigt werden, sodass sie einfach an beliebige Formen des jeweiligen Griffelements angepasst werden können. Organische Leuchtdioden stellen außerdem kostengünstige und langlebige Leuchtmittel mit einem geringen Energieverbrauch dar. Die Leuchtstärke von organischen Leuchtdioden ist dabei für eine als bloße Kennzeichnung des Griffelements und Orientierungshilfe für den Benutzer ausreichend. Die organische Leuchtdiode ist vorzugsweise so an dem Griffelement angebracht, dass ihr transparenter Träger dem Benutzer zugewandt ist. Eine zusätzliche Abdeckung für das Griffelement bzw. die organische Leuchtdiode kann bei dieser Anordnung vorteilhafterweise entfallen.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die organische Leuchtdiode eine Elektrode auf, welche auch als eine Sensorelektrode der Sensoreinrichtung funktioniert. Bei dieser Ausgestaltung können Komponenten des Aufbaus sowohl für das Leuchtmittel als auch für die Sensoreinrichtung genutzt werden, sodass insgesamt weniger Bauteile benötigt werden und die Griffvorrichtung insgesamt kostengünstiger ist.
  • Bei dieser Ausgestaltung handelt es sich bei der Sensoreinrichtung vorzugsweise um einen kapazitiven Näherungs- oder Bewegungssensor. Die Sensoreinrichtung erfasst eine Veränderung des kapazitiven Feldes in dem Erfassungsraum in der Nähe des Haushaltsgerätes bzw. des Griffelements, wenn sich ein Benutzer in diesem Erfassungsraum bewegt oder ggf. auch nur aufhält.
  • Organische Leuchtdioden haben üblicherweise eine Kathode und eine Anode, zwischen denen eine Licht emittierende, organische Schicht oder Schichtenfolge angeordnet ist. Die Anode ist dabei üblicherweise lichtdurchlässig ausgebildet und auf einem lichtdurchlässigen Träger aufgebracht. Die lichtdurchlässige Anode besteht vorzugsweise aus Indium-Zinn-Oxid (ITO). Der lichtdurchlässige Träger besteht vorzugsweise aus Glas oder einer Kunststofffolie (z. B. PET). Als Sensorelektrode für die Sensoreinrichtung wird vorzugsweise die lichtdurchlässige Anode der organischen Leuchtdiode benutzt.
  • Die Sensoreinrichtung weist bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise eine mit der Sensorelektrode verbundene Auswerteschaltung auf, welche mit der Steuereinrichtung (leitungsgebunden oder drahtlos) verbunden ist oder ein Teil der Steuereinrichtung ist. Die letztgenannte Variante bildet eine besonders kompakte Bauweise.
  • Ferner ist die Steuereinrichtung bei dieser Ausgestaltung vorzugsweise ausgestaltet, um die Elektrode der organischen Leuchtdiode, welche auch als Sensorelektrode der Sensoreinrichtung funktioniert, zeitlich intermittierend als Elektrode der organischen Leuchtdiode und als Sensorelektrode der Sensoreinrichtung ansteuert. Vorzugsweise steuert die Steuereinrichtung die Sensorelektrode abwechselnd in ihren beiden Funktionen an, wahlweise im Wesentlichen ohne zeitlichen Lücken zwischen den verschiedenen Betriebsarten oder mit zeitlichen Abständen zwischen den verschiedenen Betriebsarten. Zur Ausführung dieser Ansteuerung weist die Steuereinrichtung vorzugsweise einen Mikrocontroller und/oder einen Timer auf.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Griffvorrichtung ferner eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes auf und ist die Steuereinrichtung ausgestaltet, um das wenigstens eine Leuchtmittel in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungshelligkeit anzusteuern. Vorzugsweise wird das wenigstens eine Leuchtmittel der Griffvorrichtung nur betrieben, wenn die Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, d. h. wenn es dunkel ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Griffvorrichtung energiesparend betrieben werden, da bei einer ausreichenden Umgebungshelligkeit keine zusätzliche Orientierungshilfe durch das Leuchtmittel für den Benutzer erforderlich ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Griffvorrichtung ferner eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen wenigstens eines Betriebszustandes des Haushaltsgerätes auf und ist die Steuereinrichtung ausgestaltet, um das wenigstens eine Leuchtmittel in Abhängigkeit von dem erfassten Betriebszustand anzusteuern. Bei dieser Ausgestaltung können dem Benutzer durch die beleuchtete Griffvorrichtung Zusatzinformationen über das Haushaltsgerät angezeigt werden. Der Begriff Betriebszustand soll in diesem Zusammenhang alle Arten von Zuständen umfassen, welche einen Betrieb des Haushaltsgerätes kennzeichnen und/oder beeinflussen. Zu diesen Betriebszuständen zählen in diesem Zusammenhang insbesondere Betriebszustände wie „Haushaltsgerät in Betrieb”, „Haushaltsgerät außer Betrieb”, „Türelement offen”, „Türelement geschlossen” und dergleichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Steuereinrichtung und das wenigstens eine Leuchtmittel ausgestaltet, um das wenigstens eine Leuchtmittel mit verschiedenen Leuchtstärken und/oder verschiedenen Lichtfarben zu betreiben. Mit Hilfe solcher verschiedener Leuchtstärken (einschließlich Blinklicht) und/oder verschiedener Lichtfarben können vorzugsweise unterschiedliche Betriebszustände des jeweiligen Haushaltsgerätes oder die Geräteart selbst kenntlich gemacht werden.
  • Die Steuereinrichtung und ggf. auch die Auswerteschaltung der Sensoreinrichtung sind vorzugsweise innerhalb des Griffelements oder innerhalb des Türelements des Haushaltsgerätes angeordnet. Diese Anordnung ermöglicht einen platzsparenden Aufbau der Griffvorrichtung der Erfindung.
  • Vorzugsweise weist die Griffvorrichtung der Erfindung auch eine eigene elektrische Energiequelle zur Stromversorgung des wenigstens einen Leuchtmittels, der Steuereinrichtung und der Sensoreinrichtung der Griffvorrichtung auf. Diese Energiequelle ist vorzugsweise innerhalb des Griffelements oder innerhalb des Türelements des Haushaltsgerätes angeordnet. Bei der elektrischen Energiequelle handelt es sich vorzugsweise um eine oder mehrere Batterien oder wiederaufladbare Batterien bzw. Akkus.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Haushaltsgerät, insbesondere ein elektronisches Haushalts(groß)gerät, mit einem Gehäuse, welches einen Innenraum und eine Zugangsöffnung zu dem Innenraum aufweist, und einem Türelement, welches die Zugangsöffnung zu dem Innenraum des Gehäuses verschließt und an welchem eine oben beschriebene Griffvorrichtung der Erfindung vorgesehen ist.
  • Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung besser verständlich. Darin zeigen, größtenteils schematisch:
  • 1 eine Perspektivansicht eines Haushaltsgerätes mit einer Griffvorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2A eine Schnittansicht der Griffvorrichtung von 1;
  • 2B eine Schnittansicht des Leuchtmittels einer Griffvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel;
  • 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ansteuerung des Leuchtmittels der Griffvorrichtung gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel; und
  • 4 eine Perspektivansicht eines Haushaltsgerätes mit einer Griffvorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In 1 ist ein Kühlschrank als Beispiel für ein elektronisches Haushalts(groß)gerät dargestellt. Der Kühlschrank weist insbesondere ein Gehäuse 10 mit einem Innenraum und einer Zugangsöffnung zu diesem Innenraum auf. Diese Zugangsöffnung ist mit einem Türelement 12 verschließbar, welches schwenkbar an dem Gehäuse 10 angebracht ist. An dem Türelement 12 ist eine Griffvorrichtung 14 vorgesehen, welche in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft als eine Griffstange ausgeführt ist.
  • 2A und 2B zeigen den Aufbau der Griffvorrichtung 14 in mehr Einzelheiten.
  • Die Griffvorrichtung 14 weist ein Griffelement 16 auf, welches in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen stangenförmig mit einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ausgestaltet ist (vgl. 2A). An der dem Benutzer zugewandten Außenseite dieses Griffelements 16, in diesem Ausführungsbeispiel über die gesamte Länge des Griffelements und über den gesamten Umfang des Griffelements hinweg, ist ein Leuchtmittel 18 in Form einer organischen Leuchtdiode (OLED) 18 angeordnet. Mit diesem Leuchtmittel 18 kann das Griffelement 16 für einen Benutzer optisch gekennzeichnet werden und so als eine Orientierungshilfe für den Benutzer auch im Dunkeln oder bei schlechten Lichtverhältnissen dienen.
  • Das Leuchtmittel 18 ist an dem zentralen Griffelement 16 mittels einer Verbindungsschicht 20 zum Beispiel in Form einer Klebeschicht befestigt.
  • Die OLED 18 ist grundsätzlich wie eine herkömmliche OLED aufgebaut. Wie in 2B dargestellt, weist diese OLED 18 zum Beispiel einen lichtdurchlässigen Träger 182 in Form zum Beispiel einer Kunststofffolie (z. B. PET, etc.), eine als Anode dienende transparente Elektrode 184 (z. B. ITO, etc.), eine Licht emittierende organische Schicht oder Schichtenfolge 186 und eine als Kathode dienende Elektrode 188 auf. Die Kathode 188 ist auf der dem Griffelement 16 zugewandten Innenseite angeordnet, und die transparente Anode 184 und der transparente Träger 182 sind auf der dem Benutzer zugewandten Außenseite angeordnet. Die Funktionsweise einer solchen OLED 18 ist in dem Fachmann hinlänglich bekannt, sodass an dieser Stelle auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
  • Die OLED 18 bzw. ihre Elektroden 184, 188 sind mit einer Steuereinrichtung 22 verbunden (leitungsgebundenen oder drahtlos), welche vorzugsweise innerhalb des Griffelements 16 angeordnet ist. Die Steuereinrichtung 22 enthält insbesondere einen Mikrocontroller, einen Timer 222, und eine eigene elektrische Energieversorgung 224 in Form von Batterien oder Akkus. Die elektrische Energieversorgung 224 der Steuereinrichtung 22 dient dabei auch der Stromversorgung der OLED 18.
  • Wie in 2B dargestellt, ist die transparente Anode 184 zudem mit einer Auswerteschaltung 226 verbunden (leitungsgebundenen oder drahtlos), welche vorzugsweise in die Steuereinrichtung 22 integriert ist. Die Elektrode 184 bildet gemäß der Erfindung nicht nur die Anode der OLED 18, sondern auch eine Sensorelektrode einer Sensoreinrichtung. Diese Sensoreinrichtung ist eine kapazitive Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Annäherung eines Benutzers (oder ggf. auch einer Anwesenheit eines Benutzers) an den Kühlschrank bzw. die Griffvorrichtung 14 des Kühlschranks. Die Sensoreinrichtung nutzt dabei den Effekt, dass ein Benutzer in der Nähe der Griffvorrichtung 14 ein kapazitives Feld in dem Erfassungsraum anhand einer entsprechenden Veränderung des von der Auswerteschaltung 226 erfassten Kapazitätswerts erkennt. Die Funktionsweise eines solchen kapazitiven Näherungssensors ist dem Fachmann grundsätzlich bekannt, weshalb an dieser Stelle auf weitere Erläuterungen verzichtet werden kann.
  • Die Steuereinrichtung 22 ist ausgestaltet dass sie die Anode 184 zeitlich intermittierend in deren beiden Funktionen ansteuert. Dies ist in 3 beispielhaft veranschaulicht.
  • Die obere Kurve a in 3 zeigt die Ansteuerung der Elektrode 184 in ihrer Funktion als Anode der OLED 18, und die untere Kurve b in 3 zeigt die Ansteuerung der Elektrode 184 in ihrer Funktion als Sensorelektrode der Sensoreinrichtung. Es ist erkennbar, dass die beiden Funktionen der Elektrode 184 von der Steuereinrichtung 22 (mit der integrierten Auswerteschaltung 226) zeitlich abwechselnd angesteuert werden. Dabei sind vorzugsweise geringe zeitliche Abstände zwischen den beiden Funktionsweisen vorgesehen.
  • Es ist vorsorglich darauf hingewiesen, dass die Kurve a in 3 die Ansteuerung der Elektrode 184 als Anode der OLED 18 zeigt, und diese Ansteuerung je nach Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung 184, 226 eine Aktivierung der OLED 18 oder keine Aktivierung der OLED 18 darstellt.
  • Obwohl nicht dargestellt, kann die Griffvorrichtung ferner eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes aufweisen. Die Steuereinrichtung 22 ist in diesem Fall vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie die OLED 18 dann auch in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes ansteuert. Um Energie zu sparen, wird die OLED 18 zum Beispiel nur betrieben, wenn die Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes einen vorgegebenen Grenzwert unterschreitet, d. h. wenn es dunkel ist.
  • Obwohl nicht dargestellt, kann die Griffvorrichtung zudem eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen eines Betriebszustandes des Haushaltsgerätes (z. B. „Haushaltsgerät in Betrieb”, „Haushaltsgerät außer Betrieb”, „Türelement offen”, „Türelement geschlossen”, etc.) aufweisen. Die Steuereinrichtung 22 ist in diesem Fall vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie die OLED 18 dann in Abhängigkeit von diesem erfassten Betriebszustand ansteuert. Die verschiedenen Betriebszustände des Haushaltsgerätes können dem Benutzer zum Beispiel durch unterschiedliche Leuchtstärken (inkl. Blinklichtbetrieb) und/oder unterschiedliche Lichtfarben der OLED 18 angezeigt werden.
  • 4 zeigt beispielhaft einen weiteren Kühlschrank als ein Beispiel für ein elektronisches Haushalts(groß)gerät der Erfindung.
  • Im Unterschied zum obigen ersten Ausführungsbeispiel ist die Griffvorrichtung 24 bzw. deren Griffelement 16 in diesem Ausführungsbeispiel als eine Griffmulde in den Türelement 12 des Kühlschranks ausgestaltet. Die biegsame OLED 18 als Leuchtmittel kann einfach an diese andere Formgebung des Griffelements 16 angepasst werden.
  • Im Übrigen entsprechenden dieses Ausführungsbeispiel und seine Varianten dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel von 1 bis 3.

Claims (9)

  1. Griffvorrichtung (14, 24) für ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Türelement (12) eines Haushaltsgerätes, aufweisend ein Griffelement (16), welches ausgestaltet ist, um von einem Benutzer gegriffen zu werden, und an seiner von dem Benutzer greifbaren Außenseite mit wenigstens einem Leuchtmittel (18) versehen ist; eine Sensoreinrichtung (184, 226), welche ausgestaltet ist, um eine Annäherung eines Benutzers zu dem Haushaltsgerät und/oder eine Anwesenheit eines Benutzers in der Nähe des Haushaltsgerätes zu erfassen; und eine Steuereinrichtung (22), welche ausgestaltet ist, um den Betrieb des wenigstens einen Leuchtmittels (18) an dem Griffelement (16) in Abhängigkeit von einem Erfassungsergebnis der Sensoreinrichtung (184, 226) zu steuern.
  2. Griffvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Leuchtmittel (18) als eine organische Leuchtdiode ausgebildet ist.
  3. Griffvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die organische Leuchtdiode (18) eine Elektrode (184) aufweist, welche auch als eine Sensorelektrode der Sensoreinrichtung (184, 226) funktioniert.
  4. Griffvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (184, 226) eine mit der Sensorelektrode (184) verbundene Auswerteschaltung (226) aufweist, welche mit der Steuereinrichtung (22) verbunden ist oder ein Teil der Steuereinrichtung (22) ist.
  5. Griffvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (22) ausgestaltet ist, um die Elektrode (184) der organischen Leuchtdiode (18), welche auch als Sensorelektrode der Sensoreinrichtung (184, 226) funktioniert, zeitlich intermittierend als Elektrode der organischen Leuchtdiode (18) und als Sensorelektrode der Sensoreinrichtung (184, 226) ansteuert.
  6. Griffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Sensoreinrichtung zum Erfassen einer Umgebungshelligkeit des Haushaltsgerätes aufweist und die Steuereinrichtung (22) ausgestaltet ist, um das wenigstens eine Leuchtmittel (18) in Abhängigkeit von der erfassten Umgebungshelligkeit anzusteuern.
  7. Griffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen wenigstens eines Betriebszustandes des Haushaltsgerätes aufweist und die Steuereinrichtung (22) ausgestaltet ist, um das wenigstens eine Leuchtmittel (18) in Abhängigkeit von dem erfassten Betriebszustand anzusteuern.
  8. Griffvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (22) und das wenigstens eine Leuchtmittel (18) ausgestaltet sind, um das wenigstens eine Leuchtmittel (18) mit verschiedenen Leuchtstärken und/oder verschiedenen Lichtfarben zu betreiben.
  9. Haushaltsgerät, insbesondere elektronisches Haushaltsgerät, aufweisend ein Gehäuse (10), welches einen Innenraum und eine Zugangsöffnung zu dem Innenraum aufweist, und ein Türelement (12), welches die Zugangsöffnung zu dem Innenraum des Gehäuses verschließt und an welchem eine Griffvorrichtung (14, 24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche vorgesehen ist.
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