DE102013007884A1 - Vorrichtung für das Einbringen einer ringspaltförmigen Sacklochbohrung in die Femurkondyle des menschlichen Körpers sowie für die Gewinnung des erzeugten zylindrischen Bohrkerns als Knochendübel - Google Patents
Vorrichtung für das Einbringen einer ringspaltförmigen Sacklochbohrung in die Femurkondyle des menschlichen Körpers sowie für die Gewinnung des erzeugten zylindrischen Bohrkerns als Knochendübel Download PDFInfo
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine Vorrichtung für das Einbringen einer ringspaltförmigen Sacklochbohrung (11) in die Femurkondyle (2) des menschlichen Körpers mittels eines rohrförmigen und um seine Längsachse rotierend antreibbaren Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeugs (6), sowie für die Gewinnung des dadurch erzeugten zylindrischen Bohrkerns (5) als Knochendübel. Die Vorrichtung umfasst ein femurales Zielgerät (1) mit einem an der Femurkondyle (2) festlegbaren Zielrohr (3). Das Werkzeug (6) ist zusammen mit einer Führungsbuchse im Zielrohr (3) verschiebbar geführt. Eine nach Maßgabe der gewünschten Sacklochtiefe in der Femurkondyle (2) dimensionierte auswechselbare Distanzbuchse (9) ist auf die Führungsbuchse aufschiebbar, wodurch an der Distanzbuchse ein Anschlag zur Begrenzung der Tiefe der Sacklochbohrung (11) gebildet ist, dem das dorsale Ende des Zielrohrs (3) als Gegenanschlag zugeordnet ist. Der zylindrische Bohrkern (5) wird durch Drehung um seine Zylinderachse relativ zur Femurkondyle (2) stirnseitig abgeschert und aus der Femurkondyle (2) extrahiert.
Description
- TECHNISCHES GEBIET
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für das Einbringen einer ringspaltförmigen Sacklochbohrung in die Femurkondyle des menschlichen Körpers mittels eines rohrförmigen und um seine Längsachse rotierend antreibbaren Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeugs, sowie für die Gewinnung des dadurch erzeugten zylindrischen Bohrkerns als Knochendübel.
- STAND DER TECHNIK
- Das Einbringen einer Bohrung mit Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeugen in Knochen des menschlichen Körpers und das anschließende Extrahieren von dabei erzeugten Knochendübeln ist an sich Stand der Technik. Beide Vorgänge werden dabei voneinander getrennt durchgeführt, was die Arbeit der Chirurgen erschwert.
- AUFGABENSTELLUNG
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, die ein funktionelles Verbinden der beiden Vorgänge in einem System ermöglicht, so dass die beiden Vorgänge reproduzierbar vom Chirurgen durchgeführt werden können.
- DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte oder zweckmäßige Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben und nachfolgend ebenfalls näher erläutert.
- Entsprechend der Erfindung ist die eingangs angegebene Vorrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass ein femurales Zielgerät mit einem Zielrohr vorgesehen ist, dessen Zielrohr mit seinem ventralen Ende an der Femurkondyle festlegbar ist,
dass das Werkzeug in einer rohrförmigen Führungsbuchse aufgenommen ist, welche im Zielrohr zusammen mit dem Werkzeug verschiebbar ist,
dass eine nach Maßgabe der gewünschten Sacklochtiefe in der Femurkondyle dimensionierte Distanzbuchse auswechselbar auf die Führungsbuchse für das Werkzeug bis zu einer festgelegten Position aufschiebbar ist, wodurch an der Distanzbuchse ein Anschlag zur Begrenzung der Tiefe der Sacklochbohrung gebildet ist, dem das dorsale Ende des Zielrohrs als Gegenanschlag zugeordnet ist, und
dass der zylindrische Bohrkern durch Drehung um seine Zylinderachse relativ zur Femurkondyle stirnseitig abgeschert und aus der Femurkondyle extrahierbar ist. - Wesentliches Element der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das femurale Zielgerät, welches sowohl für den Bohr- oder Schleifvorgang als auch für den Extraktionsvorgang in seiner festgelegten Position an der Femurkondyle verbleibt, so dass die Reproduzierbarkeit beim Bohren oder Schleifen und beim Extrahieren des Knochendübels sichergestellt ist.
- Die Führungsbuchse sorgt für eine präzise Führung des Werkzeugs im Zielrohr und dient zugleich der Aufnahme der Distanzbuchse, die in unterschiedlichen Abmessungen bereitgehalten wird, um je nach Größe des Femur und der damit für eine Rekonstruktion des Kreuzbandes festzulegenden Tiefe der Sacklochbohrung den Anschlag variieren zu können. Dadurch ist immer sichergestellt, dass der Chirurg das Werkzeug gegen einen festen Anschlag bewegt, der die Bohr- oder Schleiftiefe des Werkzeugs in der Femurkondyle begrenzt.
- Wenn die gewünschte Tiefe der ringspaltförmigen Sacklochbohrung durch Auftreffen des Anschlags an der Distanzbuchse auf den Gegenanschlag erreicht ist, erfolgt das stirnseitige Abscheren des zylindrischen Bohrkerns durch Herbeiführen einer Relativdrehung des Bohrkerns zur Femurkondyle.
- Wie im Anspruch 2 angegeben, ist die zuvor erwähnte festgelegte Position für die Distanzbuchse auf der Führungsbuchse zweckmäßig durch einen am dorsalen Ende der Führungsbuchse angeformten Flanschring vorgesehen, welcher den Aufschiebeweg der Distanzbuchse auf der Führungsbuchse begrenzt.
- Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 3 zum Abscheren und zur Entnahme des zylindrischen Bohrkerns aus der Sacklochbohrung an Stelle der Führungsbuchse ein Extraktorrohr in das Zielrohr einschiebbar, wobei das Extraktorrohr mit seinem ventralen Endbereich in die Sacklochbohrung diese ausfüllend eingreift und mit an seiner Innenfläche vorgesehenen Achsparallelen Rippen od. dgl. in die Umfangsfläche des zylindrischen Bohrkerns einschneidet, so dass dieser durch Drehung des Extraktorrohrs in dem Zielrohr unter Drehmitnahme stirnseitig abgeschert und zusammen mit dem Extraktorrohr aus der Femurkondyle herausziehbar ist.
- Vorteilhaft ist entsprechend Anspruch 4 die zuvor erwähnte Distanzbuchse auch auf das Extraktorrohr bis zu einer festgelegten Position aufschiebbar, die durch eine Ringfläche in der Nähe des dorsalen Endes des Extraktorrohrs am Extraktorrohr vorgesehen ist.
- Für die erforderliche Drehmitnahme des zylindrischen Bohrkerns durch das Extraktorrohr und den anschließenden Extraktionsvorgang ist es von Vorteil, wenn entsprechend Anspruch 5 die Rippen od. dgl. mit Abstand vor dem ventralen Ende des Extraktorrohrs enden.
- Diese Rippen od. dgl. können durch Drahterosion gebildet sein, wie im Anspruch 6 angegeben ist. Vorzugsweise aber ist entsprechend Anspruch 7 vorgesehen, dass die achsparallelen Rippen od. dgl. mittels mehrerer am Umfang des Extraktorrohrs verteilter Längsschlitze, die jeweils an beiden Enden durch vergleichsweise kurze Querschlitze begrenzt sind, durch Einwärtsbiegen der Ränder der Längsschlitze nach innen gebildet sind.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
-
1 eine Längsschnittansicht des an einer Femurkondyle in Bohr- bzw. Schleifposition, die gleichzeitig die Extraktionsposition für den Bohrkern ist, festgelegten Zielgeräts, vor dem Eingriff des bohrenden oder schleifenden Werkzeugs in die Femurkondyle, -
2 eine der1 ähnliche Schnittansicht, jedoch nach Erreichen der gewünschten Sacklochtiefe und noch im Sackloch befindlichem Werkzeug, -
3 einen gegenüber den Darstellungen in1 und2 vergrößerten Ausschnitt entsprechend dem Ausschnittskreis III in2 , -
4 die rohrförmige Führungsbuchse im Längsschnitt, -
5 drei unterschiedlich dimensionierte Distanzbuchsen in Längsschnittdarstellung, -
6 eine den1 und2 ähnliche Längsschnittansicht des an der Femurkondyle unverändert festgelegten Zielgeräts, jedoch mit einem an Stelle der aus dem Zielrohr herausgezogenen Führungsbuchse in das Zielrohr eingeschobenem Extraktorrohr vor dessen Eingriff in die Sacklochbohrung, -
7 eine der6 ähnliche Schnittansicht, jedoch mit vollständig in die Sacklochbohrung eingeführtem Extraktorrohr, -
8 eine Perspektivansicht des aus der Sacklochbohrung extrahierten zylindrischen Bohrkerns, -
9 eine Längsschnittansicht des Extraktorrohrs, -
10 eine der9 entsprechende Längsschnittansicht des Extraktorrohrs, jedoch mit noch im Extraktorrohr befindlichem Bohrkern, -
11 den Querschnitt durch das Extraktorrohr entsprechend der Schnittverlaufslinie XI-XI in9 , jedoch in einem gegenüber9 vergrößerten Maßstab. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
- Die
1 ,2 ,6 und7 stellen das femurale Zielgerät1 und seine Anbringung an der Femurkondyle2 in einem gegenüber den tatsächlichen Abmessungen verkleinerten Maßstab dar, während die in den3 ,4 ,5 ,8 ,9 ,10 und11 gezeigten Teile vergrößert wiedergegeben sind. - Das Zielgerät
1 besitzt ein an beiden Enden offenes Zielrohr3 , das an seinem ventralen Ende mittels eines am Zielrohr3 fest angebrachten Halteelements4 an der Femurkondyle2 für den Bohr- oder Schleifvorgang und die anschließende Extraktion des zylindrischen Bohrkerns5 festgelegt ist. - Das Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeug
6 ist mit geringem radialem Spiel in einer rohrförmigen Führungsbuchse7 geführt, die im Zielrohr3 zusammen mit dem Werkzeug6 verschiebbar ist. Das Werkzeug6 ist mit seinem dorsalen Ende in eine in den1 und2 nur schematisch eingezeichnete Werkzeugaufnahme8 positioniert eingesteckt, über welche das Werkzeug6 um seine Längsachse rotierend antreibbar ist. - Auf die Führungsbuchse
7 ist von deren ventralen Ende her eine Distanzbuchse9 auswechselbar bis zu einer festgelegten Position aufgeschoben. Die festgelegte Position ist durch einen am dorsalen Ende der Führungsbuchse7 angeformten Flanschring10 vorgesehen, wie am besten aus4 hervorgeht. Die mit dem Werkzeug6 erzeugte ringspaltförmige Sacklochbohrung11 ist aus6 ersichtlich. Je nach gewünschter Tiefe der Sacklochbohrung11 wird eine zugeordnete Distanzbuchse9 auf die Führungsbuchse7 aufgeschoben. - Wie aus
5 am Beispiel dreier unterschiedlich dimensionierter Distanzbuchsen9 hervorgeht, ist jede Distanzbuchse9 becherförmig ausgebildet, besitzt einen Bodenring12 unterschiedlicher axialer Dicke und davon ausgehend durch Längsschlitze voneinander getrennte Federarme13 , welche die becherförmige Struktur ergeben und für den Reibungssitz der Distanzbuchse9 auf der Werkzeugaufnahme8 sorgen. - An jeder Distanzbuchse
9 bildet die äußere Ringfläche des Bodenrings12 den Anschlag14 zur Begrenzung der Tiefe der Sacklochbohrung11 . Dem Anschlag14 ist das dorsale Ende des Zielrohrs3 als Gegenanschlag15 (1 ) zugeordnet. Wenn beim Bohr- oder Schleifvorgang der Anschlag14 auf den Gegenanschlag15 trifft ist die durch die Distanzbuchse9 eingestellte Tiefe der Sacklochbohrung11 in der Femurkondyle2 erreicht. - Nach Erreichen der eingestellten Tiefe der Sacklochbohrung
11 werden das Werkzeug6 und die Führungsbuchse7 aus dem in seiner Position verbleibenden Zielrohr3 herausgezogen und durch das Extraktorrohr16 ersetzt, nachdem zuvor die mit der Führungsbuchse7 verwendete Distanzbuchse9 bis zu einer festgelegten Position auf das Extraktorrohr16 aufgeschoben wurde. - Für die festgelegte Position ist eine Ringfläche
17 in der Nähe des dorsalen Endes des Extraktorrohrs16 vorgesehen. Wenn beim Einschieben des Extraktorrohrs16 in das Zielrohr3 der ventrale Endbereich18 des Extraktorrohrs16 vollständig in die Sacklochbohrung11 eingetreten ist, trifft der Anschlag14 an der Distanzbuchse9 auf den Gegenanschlag15 , d. h. auf das dorsale Ende des Zielrohrs3 , wie in7 dargestellt ist. - Im ventralen Endbereich
18 des Extraktorrohrs16 befindet sich dann der zylindrische Bohrkern5 , dessen Verbindung mit der Femurkondyle2 noch vorhanden ist. Um ein Abscheren der Stirnseite19 des Bohrkerns5 von der Femurkondyle2 zu ermöglichen sind an der Innenfläche20 des Endbereichs18 des Extraktorrohrs16 achsparallele Rippen21 vorgesehen, die beim Einschieben des Extraktorrohrs16 in das Zielrohr13 in die Umfangsfläche des zylindrischen Bohrkerns5 einschneiden. Wird dann das Extraktorrohr16 um seine Längsachse gedreht, nehmen die Rippen21 den zylindrischen Bohrkern5 formschlüssig mit, wodurch es zu einem Abscheren seiner Stirnseite19 von der Femurkondyle2 kommt. Das Extraktorrohr16 kann jetzt mit dem Bohrkern5 aus dem Zielrohr3 herausgezogen werden. Der Bohrkern5 kann dann aus seiner in10 dargestellten Position durch einen Stab od. dgl. (nicht dargestellt), der von dem dorsalen Ende her in das Extraktorrohr16 eingeführt wird, aus dem Extraktorrohr16 ausgeschoben werden. Wie8 verdeutlicht, kann man an seiner Umfangsfläche die von den Rippen21 erzeugten Einschnitte22 erkennen. Die Drehung des Extraktorrohrs16 kann mittels eines Griffstabes (nicht dargestellt) bewirkt werden, der zu diesem Zweck durch eine im dorsalen Ende des Extraktorrohrs16 vorgesehene Querbohrung23 geschoben wird. - Wie aus
9 in Verbindung mit11 hervorgeht, sind im Ausführungsbeispiel drei achsparallele Rippen21 vorgesehen, die in Umfangsrichtung jeweils um 120° voneinander entfernt sind. Die Rippen21 enden mit Abstand vor dem ventralen Ende des Extraktorrohrs16 , um ein sicheres Abscheren des zylindrischen Bohrkerns5 von der Femurkondyle2 zu gewährleisten. - Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Rippen
21 mittels dreier Längsschlitze24 im Endbereich18 des Extraktorrohrs16 erzeugt, die an beiden Enden durch kurze Querschlitze25 begrenzt sind. Die Rippen21 sind durch Einwärtsbiegen der Ränder der Längsschlitze24 nach innen gebildet. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zielgerät
- 2
- Femurkondyle
- 3
- Zielrohr
- 4
- Halteelement
- 5
- zylindrischer Bohrkern
- 6
- Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeug
- 7
- Führungsbuchse
- 8
- Werkzeugaufnahme
- 9
- Distanzbuchse
- 10
- Flanschring
- 11
- Sacklochbohrung
- 12
- Bodenring
- 13
- Federarme
- 14
- Anschlag
- 15
- Gegenanschlag
- 16
- Extraktorrohr
- 17
- Ringfläche
- 18
- Endbereich
- 19
- Stirnseite
- 20
- Innenfläche
- 21
- achsparallele Rippen
- 22
- Einschnitte
- 23
- Querbohrung
- 24
- Längsschlitz
- 25
- Querschlitze
Claims (7)
- Vorrichtung für das Einbringen einer ringspaltförmigen Sacklochbohrung (
11 ) in die Femurkondyle (2 ) des menschlichen Körpers mittels eines rohrförmigen und um seine Längsachse rotierend antreibbaren Hohlbohr- oder Hohlschleifwerkzeugs (6 ), sowie für die Gewinnung des dadurch erzeugten zylindrischen Bohrkerns (5 ) als Knochendübel, dadurch gekennzeichnet, dass ein femurales Zielgerät (1 ) mit einem Zielrohr (3 ) vorgesehen ist, dessen Zielrohr (3 ) mit seinem ventralen Ende an der Femurkondyle (2 ) festlegbar ist, dass das Werkzeug (6 ) in einer rohrförmigen Führungsbuchse (7 ) aufgenommen ist, welche im Zielrohr (3 ) zusammen mit dem Werkzeug (6 ) verschiebbar ist, dass eine nach Maßgabe der gewünschten Sacklochtiefe in der Femurkondyle (2 ) dimensionierte Distanzbuchse (9 ) auswechselbar auf die Führungsbuchse (7 ) für das Werkzeug (6 ) bis zu einer festgelegten Position aufschiebbar ist, wodurch an der Distanzbuchse (9 ) ein Anschlag (14 ) zur Begrenzung der Tiefe der Sacklochbohrung (11 ) gebildet ist, dem das dorsale Ende des Zielrohrs (3 ) als Gegenanschlag (15 ) zugeordnet ist, und dass der zylindrische Bohrkern (5 ) durch Drehung um seine Zylinderachse relativ zur Femurkondyle (2 ) stirnseitig abgeschert und aus der Femurkondyle (2 ) extrahierbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die festgelegte Position für die Distanzbuchse (
9 ) auf der Führungsbuchse (7 ) durch einen am dorsalen Ende der Führungsbuchse (7 ) angeformten Flanschring (10 ) vorgesehen ist, welcher den Aufschiebeweg der Distanzbuchse (9 ) auf der Führungsbuchse (7 ) begrenzt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abscheren und zur Entnahme des zylindrischen Bohrkerns (
5 ) aus der Sacklochbohrung (11 ) anstelle der Führungsbuchse (7 ) ein Extraktorrohr (16 ) in das Zielrohr (3 ) einschiebbar ist, wobei das Extraktorrohr (16 ) mit seinem ventralen Endbereich (18 ) in die Sacklochbohrung (11 ) diese ausfüllend eingreift und mit an seiner Innenfläche (20 ) vorgesehenen achsparallelen Rippen od. dgl. (21 ) in die Umfangsfläche des zylindrischen Bohrkerns (5 ) einschneidet, sodass dieser durch Drehung des Extraktorrohrs (16 ) in dem Zielrohr (3 ) unter Drehmitnahme stirnseitig abgeschert und zusammen mit dem Extraktorrohr (16 ) aus der Femurkondyle (2 ) herausziehbar ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzbuchse (
9 ) auch auf das Extraktorrohr (16 ) bis zu einer festgelegten Position aufschiebbar ist, die durch eine Ringfläche (17 ) in der Nähe des dorsalen Endes des Extraktorrohrs (16 ) am Extraktorrohr (16 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen od. dgl. (
21 ) mit Abstand vor dem ventralen Ende des Extraktorrohrs (16 ) enden. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen od. dgl. (
21 ) durch Drahterosion gebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die achsparallelen Rippen od. dgl. (
21 ) mittels mehrerer am Umfang des Extraktorrohrs (16 ) verteilter Längsschlitze (24 ), die jeweils an beiden Enden durch vergleichsweise kurze Querschlitze (25 ) begrenzt sind, durch Einwärtsbiegen der Ränder der Längsschlitze (24 ) nach innen gebildet sind.
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- 2013-05-08 DE DE102013007884.9A patent/DE102013007884B4/de active Active
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DE69632247T2 (de) * | 1995-03-07 | 2004-08-26 | Ethicon, Inc. | Vorrichtung zur wiederherstellung von gelenkknorpeldefekten |
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