DE102013005959A1 - Brennkraftmaschine mit einer Ölversorgung eines Nockentriebs - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Brennkraftmaschine, umfassend wenigstens eine Nockenwelle, wenigstens zwei durch die Nockenwelle angetriebene, die Verbrennungsventile betätigende Flachstößel, wobei die Flachstößel und/oder die Nockenwelle im Zylinderkurbelgehäuse geführt und/oder gelagert sind, wobei der Flachstößel 3 im Wesentlichen in einer Aufnahmebohrung 5 im Zylinderkurbelgehäuse 1 angeordnet ist und die Flachstößel wenigstens eine Einschnürung 10 aufweisen und mittels einer Ölversorgung 4 schmierbar ausgeführt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit einer Ölversorgung eines Nockentriebs.
- Derartige Brennkraftmaschinen sind bekannt aus der
DE 42 14 800 A1 , dort wird eine Ölversorgung eines Nockentriebs insbesondere in1 dargestellt. Daran ist nachteilig, dass die Gleitstelle zwischen Nocken und Stößel nicht zuverlässig mit Öl versorgt wird. - Weiter wird eine derartige Ölversorgung eines Nockentriebs insbesondere in
3 dargestellt. - Hier ist der große Aufwand von Nachteil, um einen Ölbehälter samt zugehörigem Ventil zu schaffen.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine mit einer Ölversorgung eines Nockentriebs zu schaffen, die einfach zu fertigen ist und die die Gleitstelle zuverlässig mit Schmiermittel versorgt.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch eine Brennkraftmaschine mit einer Nockenwelle und wenigstens zwei durch die Nockenwelle angetriebene, die Verbrennungsventile betätigende Flachstößel, wobei die Flachstößel und/oder die Nockenwelle im Zylinderkurbelgehäuse geführt und/oder gelagert sind, wobei der Flachstößel im Wesentlichen in einer Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse angeordnet ist und die Flachstößel wenigstens eine Einschnürung aufweisen und mittels einer Ölversorgung schmierbar ausgeführt sind. Hierbei ist von Vorteil, dass im Bereich der Einschnürung Öl zur Schmierung der Lauffläche des Nockens bereitgestellt wird.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Flachstößel zur Führung bzw. Lagerung insbesondere im Bereich wenigstens eines Schaftabschnitts bewegbar angeordnet ist.
- Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Schaftabschnitt oberhalb einer Einschnürung des Flachstößels angeordnet ist.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die eine Ölversorgungsausnehmung auf der Seite angeordnet ist, auf der die Querkraft das kleinste Spiel bildet und die andere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite angeordnet ist, auf der die Querkraft das größte Spiel bildet. So ergibt sich am oberen und am unteren Ende des Stößels – jeweils gegenüberliegend – auf einer Seite nahezu kein Spiel, auf der anderen Seite ergibt sich das Gesamtspiel, so dass die größtmögliche Menge an Schmieröl der Gleitstelle zwischen Flachstößel und Nockenwelle zugeführt werden kann.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
-
1 ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine -
2a ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine mit Bohrweg -
2b ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine ohne Bohrweg -
3a ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine mit einseitigem Bohrweg -
3b ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine ohne Bohrweg - In
1 wird ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 dargestellt, in dem eine im Uhrzeigersinn drehende Nockenwelle2 gelagert ist. - Auf der Lauffläche der Nockenwelle
2 ist ein im Wesentlichen vertikal verschiebbar angeordneter Flachstößel3 im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 gelagert, insbesondere in einer Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 . Die Ölversorgung4 von Flachstößel3 im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 und der Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 ist im Bereich der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 und der sich mit dem Flachstößel3 auf und ab bewegenden Einschnürung des Flachstößels10 angeordnet. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 , in der der bewegliche Flachstößel3 angeordnet ist, weist eine Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenablaufseite (kleiner)6 und eine Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite (größer)7 auf, mittels der Öl auf die Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 gelangt. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 weist an ihrem der Nockenwelle zugeneigten Ende einen Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 und einen Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 auf. Der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 und der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 können gleich lang sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 kleiner als der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 . Auf diese Weise gelangt eine größere Ölmenge aus der Ölversorgung4 über den Ringspalt zwischen Flachstößel3 und der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 in den Bereich des Schaftabschnittes des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 als in den Bereich von Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 , da durch den kürzeren Schaftabschnitt9 und den geringeren Druckverlust mehr Öl in die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 gelangt. Die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 kann als Nut oder als Kerbe ausgeführt sein oder als außermittige Bohrung, wie dies in2 gezeigt wird. - Einschnürung des Flachstößels
-
2a zeigt ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 ohne Nockenwelle. In einer Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 wird der nicht dargestellte Flachstößel gelagert. Die Ölversorgung4 vom nicht dargestellten Flachstößel3 im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 und der ebenfalls nicht dargestellten Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 ist im Bereich der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 und der sich mit dem Flachstößel3 auf und ab bewegenden Einschnürung des Flachstößels10 angeordnet. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 , in der der nicht dargestellte und bewegliche Flachstößel3 angeordnet ist, weist eine Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenablaufseite (kleiner)6 und eine Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite (größer)7 auf, mittels der Öl auf die Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 gelangt. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 weist an ihrer der nicht dargestellten Nockenwelle zugeneigten Seite Ölversorgungsausnehmungen auf, die mittels eines Bohrers erzeugt werden, dessen Bohrweg11 schematisch dargestellt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 durch das schräge Bohren des Bohrers11 kleiner als der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 . Auf diese Weise gelangt eine größere Ölmenge aus der Ölversorgung4 über den Ringspalt zwischen Flachstößel3 und der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 in den Bereich des Schaftabschnittes des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 als in den Bereich des Schaftabschnittes des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 , da durch den kürzeren Schaftabschnitt9 und den geringeren Druckverlust mehr Öl in die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 gelangt. Die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 kann als Nut oder als Kerbe ausgeführt sein oder als außermittige Bohrung. -
2b zeigt eine Detailvergrößerung von2a , wobei der Bohrweg des Bohrers nicht dargestellt wird. - In
3a wird ein Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 ohne Nockenwelle gezeigt. In einer Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 wird der nicht dargestellte Flachstößel gelagert. Die Ölversorgung4 vom nicht dargestellten Flachstößel3 im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine1 und der ebenfalls nicht dargestellten Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 ist im Bereich der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 und der sich mit dem Flachstößel3 auf und ab bewegenden Einschnürung des Flachstößels10 angeordnet. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 , in der der nicht dargestellte und bewegliche Flachstößel3 angeordnet ist, weist eine Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite (größer)7 auf, mittels der Öl auf die Gleitstelle zwischen Flachstößel3 und Nockenwelle2 gelangt. Die Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 weist an ihrer der nicht dargestellten Nockenwelle zugeneigten Seite eine Ölversorgungsausnehmung7 auf, die mittels eines Bohrers erzeugt wird, dessen Bohrweg11 schematisch dargestellt wird. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 durch das schräge Bohren des Bohrers11 kleiner als der Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 . Auf diese Weise gelangt eine größere Ölmenge aus der Ölversorgung4 über den Ringspalt zwischen Flachstößel3 und der Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse5 in den Bereich und Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite9 als in den Bereich von Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite8 , da durch den kürzeren Schaftabschnitt9 und den geringeren Druckverlust mehr Öl in die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 gelangt. Die größere Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite7 kann als Nut oder als Kerbe ausgeführt sein oder als außermittige Bohrung. -
3b zeigt eine Detailvergrößerung von3a , wobei der Bohrweg des Bohrers nicht dargestellt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
- 2
- Nockenwelle
- 3
- Flachstößel
- 4
- Ölversorgung
- 5
- Aufnahmebohrung im Zylinderkurbelgehäuse
- 6
- Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenablaufseite (kleiner)
- 7
- Ölversorgungsausnehmung auf der Nockenauflaufseite (größer)
- 8
- Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenablaufseite
- 9
- Schaftabschnitt des Zylinderkurbelgehäuses auf der Nockenauflaufseite
- 10
- Einschnürung des Flachstößels
- 11
- Weg des Bohrers zur Erzeugung der Ölversorgungsausnehmungen
- 12
- Nockenwellenlager im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
- 13
- Kurbelwellenlager im Zylinderkurbelgehäuse der Brennkraftmaschine
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 4214800 A1 [0002]
Claims (7)
- Brennkraftmaschine, umfassend wenigstens eine Nockenwelle, wenigstens zwei durch die Nockenwelle angetriebene, die Verbrennungsventile betätigende Flachstößel, wobei die Flachstößel und/oder die Nockenwelle im Zylinderkurbelgehäuse geführt und/oder gelagert sind, wobei der Flachstößel (
3 ) im Wesentlichen in einer Aufnahmebohrung (5 ) im Zylinderkurbelgehäuse (1 ) angeordnet ist und die Flachstößel wenigstens eine Einschnürung (10 ) aufweisen sowie eine Ölversorgung (4 ), die insbesondere im Bereich besagter Einschnürung zur Schmierung von Flachstößel (3 ) und der Lauffläche besagter Nockenwelle (2 ) angeordnet ist. - Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flachstößel zur Führung bzw. Lagerung insbesondere im Bereich wenigstens eines Schaftabschnitts (
8 ,9 ) bewegbar angeordnet ist. - Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftabschnitt (
8 ,9 ) unterhalb einer Einschnürung (10 ) des Flachstößels (3 ) angeordnet ist. - Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung des Flachstößels (
3 ) in dem Bereich zwischen Ölversorgung (4 ) und Nockenwelle (2 ) ein definiertes Spiel von minimal 0,03 mm und maximal 0,073 mm aufweist, um eine definierte Tropfölmenge in den Bereich von Nockenlauffläche und Flachstößel (3 ) zu fördern. - Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungsausnehmung (
6 ) vorzugsweise auf der Seite angeordnet ist, auf der die Querkraft das kleinste Spiel bildet. - Brennkraftmaschine nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölversorgungsausnehmung (
7 ) auf der Nockenauflaufseite angeordnet ist, auf der die Querkraft das größte Spiel bildet. - Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, wobei insbesondere zur Schmierung der Nockenwellen-Flachstößelpaarung eine Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche zum Einsatz kommt.
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