-
Die Erfindung betrifft eine Ausschleusvorrichtung für den Einsatz in einer Förderanlage, insbesondere einem Rollenförderer oder einem Bandförderer, mit mehreren um eine horizontale Achse drehenden Ausschleusrollen, die so ausgelegt sind, dass sie auszuschleusende Güter aus einer Förderrichtung in eine Ausschleusrichtung umlenken.
-
Eine gattungsgemäße Ausschleusvorrichtung ist aus der
DE 20 2005 015 544 U1 bekannt. Die hier dargestellte Ausschleusvorrichtung besteht aus mehreren Rollen, die zwischen zwei Abschnitten einer Förderanlage eingesetzt sind. Die Rollen sind dabei als Schwenkrollen ausgebildet, die in ihrer Richtung änderbar sind, so dass sie entweder in die Förderrichtung fördern oder so gedreht werden können, dass sie die Güter in eine Ausschleusrichtung ausschleusen.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausschleusvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die besonders zuverlässig arbeitet.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einer Ausschleusvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Bei einer Ausschleusvorrichtung für den Einsatz in einer Förderanlage, insbesondere einem Rollenförderer oder einem Bandförderer, mit mehreren um eine horizontale Achse drehenden Ausschleusrollen, die derart ausgelegt sind, dass sie auszuschleusende Güter aus einer Förderrichtung in eine Ausschleusrichtung umlenken, ist erfindungswesentlich vorgesehen, dass die Ausschleusvorrichtung mehrere Transportrollen aufweist, die zum Transport der Güter in die Förderrichtung ausgelegt sind, dass die Achsen der Ausschleusrollen senkrecht zu den Achsen der Transportrollen ausgerichtet sind, dass mindestens zwei Ausschleusrollen in einer Linie hintereinander zwischen zwei Transportrollen angeordnet sind und dass die Ausschleusrollen gegenüber den Transportrollen höhenverstellbar sind. Mit einer derartigen Ausschleusvorrichtung soll ein besonders störunanfälliger Betrieb erreicht werden. Die Ausschleusrollen sind in der Ausrichtung ihrer Achsen eindeutig orientiert und müssen nicht geschwenkt werden. Die Ausschleusrollen sind dabei bevorzugt vergleichsweise schmal, so dass sie zwischen den Transportrollen angeordnet werden können. Insbesondere ist die Breite der Ausschleusrollen kleiner als die Hälfte des Durchmessers der Ausschleusrollen. Die Ausschleusvorrichtung ist in eine Förderanlage integriert, die als Rollenförderer oder als Bandförderer ausgelegt ist. Der Abschnitt der Ausschleusvorrichtung ist jedoch als Rollenförderer mit mehreren Transportrollen ausgelegt, zwischen denen die Ausschleusrollen angeordnet sind. Dabei sind die Ausschleusrollen günstigerweise in einer Reihe zwischen zwei Transportrollen oder eventuell aber auch am Rande der Ausschleusvorrichtung, also so dass die Transportrollen nur an einer Seite benachbart zu einer Transportrolle sind und auf der anderen Seite an die übrige Förderanlage angrenzen, so ausgelegt, dass die gesamte Förderbreite durch die Ausschleusrollen abgedeckt ist. Falls durch die Größenverhältnisse der Ausschleusrollen nicht die gesamte Breite der Förderbahn abgedeckt ist oder abgedeckt werden kann, so sind bevorzugt zusätzliche Rollen kleineren Durchmessers in den verbleibenden Restbereichen der Breite der Förderbahn vorhanden. Die Ausschleusrollen sind gegenüber den Transportrollen derart höhenverstellbar, dass die Oberkante der Ausschleusrollen in einer Position unterhalb der Oberkante der Transportrollen liegt. In diesem Fall werden die Güter unbeeinflusst in Förderrichtung gefördert. In der anderen Position sind die Ausschleusrollen derart in der Höhe eingestellt, dass ihre Oberkante oberhalb der Oberseite der Transportrollen liegt, so dass auszuschleusende Güter dann von den Hubrollen erfasst und ausgeschleust werden.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in der Ausschleusvorrichtung mindestens zwei Linien von Ausschleusrollen angeordnet, die parallel zueinander und mindestens um eine Transportrolle beabstandet zueinander angeordnet sind. Dadurch erfolgt eine besonders effektive Erfassung der auszuschleusenden Güter. In einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Ausschleusvorrichtung mindestens drei Linien von Ausschleusrollen auf und diese sind derart angeordnet, dass mindestens zwei unterschiedlich große Abstände zwischen benachbarten Linien vorhanden sind. Die Abstände der benachbarten Linien sind dabei günstigerweise an die verschiedenen Größen der auszuschleusenden Güter angepasst. Über eine vorgeschaltete Detektionseinrichtung, bevorzugt eine Lichtschranke, wird sichergestellt, dass die Ausschleusvorrichtung angehoben wird, wenn das auszuschleusende Gut sich oberhalb der Ausschleusvorrichtung befindet. Im Idealfall sind die Reihen der Ausschleusrollen in den beiden Endbereichen des auszuschleusenden Guts. Dadurch ist eine sichere Lage und dadurch ein sicheres Ausschleusen gewährleistet. Wenn die auszuschleusenden Güter unterschiedliche Größen aufweisen und eine sichere, nicht kippende Auflage auf zwei vorhandenen Reihen von Ausschleusrollen nicht gewährleistet werden kann, ist günstigerweise eine dritte Reihe von Ausschleusrollen vorzusehen, die an die zweite Größe oder den zweiten Größenbereich von auszuschleusenden Gütern angepasst ist. Die Zahlen der Ausschleusrollen kann entsprechend der Größenverteilung der auszuschleusenden Güter angepasst werden. Diese Ausführungsform mit genau drei Ausschleuslinien stellt eine besonders bevorzugte Ausgestaltung des vorher beschriebenen etwas allgemeineren Konzepts dar.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung haben die Ausschleusrollen einen Antrieb. Dadurch kann eine besonders effektive Ausschleusung der auszuschleusenden Güter erfolgen. Der Antrieb kann dabei jeder Rolle selbst zugeordnet sein, so dass jede Ausschleusrolle ihren eigenen Antrieb aufweist. In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausschleusrollen selbst antriebslos, werden jedoch angetrieben. Bevorzugt erfolgt der Antrieb der Ausschleusrollen mit Hilfe von Antriebsrollen, deren Achse parallel zur Förderrichtung ausgerichtet ist. Insbesondere ist die Achse der Antriebsrollen auch parallel zur Achse der Ausschleusrollen ausgerichtet. Günstigerweise ist die Antriebsrolle so positioniert, dass die Antriebsrolle zwei benachbarte, in Linie hintereinander angeordnete Ausschleusrollen antreibt. Bevorzugt ist die Antriebsrolle dabei unterhalb der Ausschleusrollen und zwischen zwei Ausschleusrollen angeordnet, so dass die umlaufende Antriebsrolle die Ausschleusrollen an der Unterseite antreibt, während die Ausschleusrollen an der Oberseite die auszuschleusenden Güter in die gewünschte Richtung bewegen. Je nach Umlaufrichtung der Antriebsrolle kann dann das Ausschleusen zu der einen oder zur anderen Seite erfolgen.
-
Bevorzugt werden die Ausschleusrollen mit einer Hebemechanik angehoben. Der Antrieb der Hebemechanik kann pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch erfolgen. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind sämtliche Ausschleusrollen und deren Antrieb in einer Hubeinrichtung zusammengefasst und bilden diese gemeinsam aus. Die gesamte Hubeinrichtung ist dann gegenüber den Transportrollen höhenverstellbar. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind in den Eckbereichen der Hubeinrichtung insgesamt vier pneumatische Hubzylinder vorhanden, die die Transportrollen und die zugehörigen Antriebsrollen anheben, so dass diese in der angehobenen Position mit ihrer Oberkante über das Niveau der Transportrollen hinausragen.
-
Die Antriebsrollen sind in einer bevorzugten Ausgestaltung als Motorrollen ausgebildet. Bei einer derartigen Motorrolle ist in der Antriebsrolle selbst ein Motor vorhanden, der die Antriebsrolle antreibt. Zur Synchronisierung und zur Kostenersparnis ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass bei beispielsweise vier hintereinander angeordneten Ausschleusrollen jeweils zwei Ausschleusrollen eine Antriebsrolle zugeordnet ist, von denen eine eine Motorrolle ist und die andere Antriebsrolle von der Motorrolle mit angetrieben wird, beispielsweise durch einen Übertriebsriemen. Dadurch können die Kosten reduziert werden und es muss nur eine Antriebsrolle, die als Motorrolle ausgebildet ist, angesteuert werden und die zweite Antriebsrolle wird automatisch synchron betrieben.
-
Die Ausschleusrollen sind gegenüber den Antriebsrollen vertikal verschiebbar gelagert. Durch eine solche bevorzugte Ausgestaltung, bei der die Rollen mit Spiel gelagert sind, wird dadurch automatisch der benötigte reibschlüssige Andruck auf die Antriebsrollen in Abhängigkeit von der Gewichtsbelastung geregelt. Bevorzugt sind die Ausschleusrollen in vertikalen Langlöchern gelagert, so dass sie durch ihre Gewichtskraft auf den Antriebsrollen aufliegen. Weiterhin sind die Ausschleusrollen in Rollenschienen gelagert, in denen vertikale Langlöcher vorgesehen sind. Die Rollenschienen nehmen bevorzugt die Ausschleusrollen einer Reihe auf. Weiterhin können in den Rollenschienen auch noch ergänzende Ausschleusrollen kleineren Durchmessers vorgesehen sein, die als nicht angetriebene Rollen oder auch als angetriebene Rolle ausgebildet sein können und insbesondere der Komplettierung der Ausschleusrollen insofern dient, dass diese die gesamte Breite der Förderanlage erfassen.
-
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Ausschleusmodul zur Verwendung in einer Förderanlage mit Transportrollen derart, dass eine Ausschleusvorrichtung der oben beschriebenen Art gebildet wird. Wenn also bereits eine Förderanlage vorhanden ist, die mindestens abschnittsweise Transportrollen aufweist, so könnte in diesem Bereich auch ein zusätzliches Ausschleusmodul unter die Förderanlage montiert werden, das keine eigenen Transportrollen aufweist, sondern im Wesentlichen die höhenverstellbaren Reihen von Ausschleusrollen aufweist, deren Breite an den Abstand zwischen zwei Transportrollen angepasst ist. Bei Verwendung von mehreren Reihen von Ausschleusrollen, muss der Abstand dieser Reihen natürlich an die Abstände der in der Förderanlage vorhandenen Abstände der Transportrollen angepasst sein.
-
Weiterhin wird mit der Erfindung eine Förderanlage mit der oben beschriebenen Ausschleusvorrichtung beansprucht.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter erläutert. Im einzelnen zeigen die schematischen Darstellungen in:
-
1: eine perspektivische Ansicht eines Abschnitts einer Förderanlage mit einer erfindungsgemäßen Ausschleusvorrichtung;
-
2: eine erfindungsgemäße Ausschleusvorrichtung in perspektivischer Ansicht, wobei einige Rahmenelemente transparent dargestellt sind;
-
3: eine perspektivische Ansicht eines Ausschleusmoduls, das zusammen mit den Transportrollen die erfindungsgemäße Ausschleusvorrichtung bildet.
-
In 1 ist in perspektivischer Ansicht eine Förderanlage 1 dargestellt, die hier als Rollenförderer mit Rollen 4 ausgebildet ist. Innerhalb der Förderanlage 1 ist eine Ausschleusvorrichtung 2 vorgesehen, die in die Förderanlage 1 eingesetzt ist. Die Förderanlage 1 weist einen profilierten Rahmen 3 auf, in dem die Rollen 4 gehalten sind. Der Rahmen 13 der Ausschleusvorrichtung 2 weist ein identisch ausgebildetes Profil wie der Rahmen 3 auf. Dadurch ergibt sich ein durchgehendes Profil, in dem grundsätzlich Rollen gleicher Bauart aufgenommen werden können. Die Ausschleusvorrichtung 2 weist Transportrollen 5 auf, die grundsätzlich die gleiche Funktion haben wie die Transportrollen 4 der übrigen Förderanlage. Die Transportrollen 5 in der Ausschleusvorrichtung müssen jedoch nicht zwingend angetriebene Rollen sein, da die Güter aus den anderen Bereichen der Förderanlage mit einem gewissen Impuls, der durch die angetriebenen Rollen 4 der Förderanlage entsteht, auf die Ausschleusvorrichtung auflaufen und dort über diese hinweg gleiten können. Die Ausschleusvorrichtung 2 weist drei Reihen 8, 9, 10 von Ausschleusrollen 6 und 7 auf. In jeder Reihe 8, 9 und 10 sind in Reihe hintereinander mehrere Ausschleusrollen 6 vorgesehen. Diese sind gegenüber den Transportrollen 5 höhenverstellbar und angetrieben und können die auszuschleusenden Güter zu den Seiten ausschleusen. Der Ausschleusvorrichtung 2 ist eine in Förderrrichtung vorgeschaltete Detektionseinrichtung zugeordnet. Diese Detektionseinrichtung ist beispielsweise in Form einer Lichtschranke realisierbar. Dadurch kann festgestellt werden, zu welchem Zeitpunkt ein auszuschleusendes Gut oberhalb der Ausschleusvorrichtung 2 ist, so dass dann die Reihen der Ausschleusrollen angehoben werden und die angetriebenen Ausschleusrollen 6 das darüber befindliche Gut ausschleusen. Zur sicheren Ausschleusung des auszuschleusenden Gutes sollte jeweils eine Reihe der Ausschleusrollen im Anfangs- und im Endbereich des auszuschleusenden Gutes ansetzen. Im hier dargestellten Beispiel, bei dem drei Reihen von Ausschleusrollen 6 vorgesehen sind, können idealerweise zwei verschiedene Größen von Stückgütern ausgeschleust werden. Die Abstände der Rollen sind an die Größen der auszuschleusenden Stückgüter angepasst. Falls mehrere unterschiedliche Größen von Stückgütern befördert werden, so können entsprechend zusätzliche Reihen von Ausschleusrollen vorgesehen sein. Die Ausschleusvorrichtung 2 weist ein Gehäuse 11 auf, das den Unterbau der Ausschleusvorrichtung 2 umgibt. Die Ausschleusvorrichtung 2, insbesondere ihr Gehäuse 11, ist in einer Klemmeinrichtung 12 am Rahmen 13 der Ausschleusvorrichtung 2 befestigt. Alternativ können die Rollen 5 auch Bestandteil der Förderanlage sein, so dass die Ausschleusvorrichtung dann als getrenntes Ausschleusmodul von unten an die Förderanlage und einen dann durchgängigen Rahmen 3, 13 angesetzt wird.
-
In 2 ist die Ausschleusvorrichtung 2 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt, wobei Teile des Rahmens 13 transparent dargestellt sind, so dass die unterhalb der Transportrollen 5 liegenden Teile sichtbar sind. Der Rahmen 13 weist mehrere Nuten und Rillen 14 auf, in denen die Elemente der Ausschleusvorrichtung 2 befestigt sind. Die Achsen 15 der Laufrollen 5 sind in Achshalterungen 16 aufgenommen, die über Vorsprünge in einer Nut 14 des Rahmens 13 gehalten sind. Die Klemmeinrichtung 12 ist in einer äußeren Nut 14 des Rahmens 13 gehalten und verbindet damit den unteren Teil der Ausschleusvorrichtung mit dem Rahmen 13. In jeder der Linien 8, 9 und 10 sind jeweils vier Ausschleusrollen 6 und zwei Ausschleusrollen 7 angeordnet. Die Achsen 22 der Ausschleusrollen 6 sind parallel zur Förderrichtung und senkrecht zur Achse 15 der Transportrollen 5 ausgerichtet. Die Rollen 6 und 7 sind in Rollenleisten 17 angeordnet, in denen die Achsen 22 der Ausschleusrollen 6 in vertikalen Langlöchern 18 gehalten sind. Auf diese Weise haben die Ausschleusrollen 6 etwas Spiel nach oben und unten und liegen dadurch immer durch ihre Gewichtskraft und die Gewichtskraft der auftreffenden auszuschleusenden Güter reibschlüssig auf darunter liegenden Antriebsrollen 19 und 20 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebsrolle 19 als Motorrolle, d. h. mit einem innenliegenden Motor ausgebildet. Mit einem Übertriebsriemen 21 wird über die als Motorrolle ausgebildete Antriebsrolle 19 auch die Antriebsrolle 20 angetrieben. Jede der beiden Antriebsrollen 19 und 20 ist in Kontakt mit zwei Ausschleusrollen 6 und treibt diese jeweils an. Die Achsen 23 der Antriebsrollen 19 und 20 sind parallel zur Förderrichtung und parallel zu den Achsen 22 der Ausschleusrollen 6. Die Rollenleisten 17 weisen neben den Ausschleusrollen 6 zwei weitere Ausschleusrollen 7 auf, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der der Ausschleusrollen 6, insbesondere sogar kleiner ist als der Radius der Ausschleusrollen 6. Die Breite der Ausschleusrollen 6 und 7 ist gleich groß und die Ausschleuslinien 9 und 10 sind doppelt soweit voneinander beabstandet wie die Ausschleuslinien 8 und 9. Zwischen den Ausschleuslinien 8 und 9 sind zwei Transportrollen angeordnet, während zwischen den Ausschleuslinien 9 und 10 vier Transportrollen 5 angeordnet sind. Die Ausschleuslinien 8 und 10 sind jeweils in den Randbereichen der Ausschleusvorrichtung 2 angeordnet. Die Antriebsrollen 19 und 20 erstrecken sich über die gesamte Länge der Ausschleusvorrichtung 2, so dass jede der Antriebsrollen 19 und 20 Ausschleusrollen 6 in allen drei Ausschleuslinien 8, 9 und 10 antreibt. Die Rollenleisten 17 mit den darin aufgenommenen Ausschleusrollen 6 und 7 und die darunter liegenden Antriebsrollen 19 und 20 sind über entsprechende Rahmenteile zu einer Baugruppe oder einem Modul zusammengefasst, das gemeinsam angehoben und abgesenkt werden kann. Dazu sind im gezeigten Ausführungsbeispiel in den Eckbereichen pneumatische Hubzylinder 24 vorgesehen, mit denen diese Baugruppe derart angehoben werden kann, dass die Hubrollen 6 mit ihrer Oberkante entweder etwas oberhalb des Niveaus der Transportrollen 5 angeordnet sind oder etwas unterhalb des Niveaus der Transportrollen 5 angeordnet sind. Die Klemmeinrichtung 12 ermöglicht eine höhenmäßige Justage der beweglichen Teile gegenüber den Transportrollen 5.
-
In 3 ist eine perspektivische Ansicht der Ausschleusvorrichtung 2 ohne die Transportrollen 5 und den Rahmen 13 dargestellt. Diese Einheit kann auch als Ausschleusmodul 27 bezeichnet werden, das als zusätzliches Teil an eine Rollenbahn angebaut werden kann, wobei die Abstände der Ausschleuslinien 8, 9 und 10 dann natürlich an die Abstände der darüber liegenden Transportrollen 5 anzupassen sind. Das Gehäuse 11 ist über die Klemmeinrichtung 12 an dem Rahmen 13 der Förderanlage 1 zu befestigen. Dabei kann eine gewisse Höheneinstellung vorgenommen werden, so dass die exakte Hubhöhe der Ausschleusrollen 6 und 7 gegenüber den Transportrollen 5 justiert werden kann. Die Antriebsrollen 19 und 20 sind mit ihren Achsen 23 in einem Rahmen 25 aufgenommen. Die Rollenleisten 17 sind ebenfalls mit diesem Rahmen 25 verbunden. Der Rahmen 25 wird mit den darin aufgenommenen Antriebsrollen 19 und 20 und den Rollenleisten 17 mit den Hubzylindern 24 gegenüber dem Gehäuse 11 höhenverstellt, so dass die Ausschleusrollen 6 in der hochgefahrenen Position oberhalb des Niveaus der Transportrollen 5 sind und auszuschleusende Güter ausschleusen. In dieser Darstellung ist auch der Übertriebsriemen 21 gut zu erkennen, der die Antriebsrollen 19 und 20 miteinander verbindet. Die Rollenleisten 17 bestehen aus zwei parallelen Blechen, die untereinander mit Abstandshaltern 26 verbunden sind und die jeweils gegenüberliegende vertikale Langlöcher 18 aufweisen, in denen die Achsen der Ausschleusrollen 6 aufgenommen sind.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005015544 U1 [0002]