DE102013003247A1 - Kraftstoffbehälter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter (1) aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Oberboden (2) und einem Unterboden (3), die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement (4) gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement (4) formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit einer Wand (6) des Oberbodens (2) einerseits und mit einer Wand (6) des Unterbodens (3) andererseits so verbunden ist, dass dieses durch einen Behälterinnendruck bedingte Zugkräfte aufnehmen kann, wobei das Stützelement (4) als einteiliges Vollprofil ausgebildet ist und das wenigstens im Querschnitt ein Rippenprofil aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kraftstoffbehälter aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Oberboden und einem Unterboden, die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit einer Wand des Oberbodens einerseits und mit einer Wand des Unterbodens andererseits so verbunden ist, dass dieses durch einen Behälterinnendruck bedingte Zugkräfte aufnehmen kann.
- Ein solcher Kraftstoffbehälter ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 036 911 A1 bekannt. Der in derDE 10 2009 036 911 A1 beschriebene Kraftstoffbehälter ist durch eine innere Säule verstärkt. Dazu besteht die Säule aus einem ersten und einem zweiten mit der jeweiligen Schale verbundenen Teil, der eine Teil mit Rasten, der andere Teil mit Rasthaken, die beim Zusammenfügen eine zugfeste Schnappverbindung schaffen. Zu diesem Zweck haben beide Teile Rastflächen und Abweiserflächen und der Rasthaken ist elastisch verlagerbar. - Ein Teil der Säule besteht aus vier in Längsrichtung verlaufenen Rippen und einer Anzahl achsnormalen Diaphragmen. Die Rippen reichen nicht bis zur Achse der Säule, sie lassen einen zentralen Raum frei. Das Gebilde ist insgesamt torsionsweich, um ein Verlagern der Rasthaken beim Herstellen der Verbindung zu ermöglichen.
- Insbesondere die gerüstähnliche Struktur der Säule ermöglicht es, dass diese mit Kraftstoff durchflutbar ist, womit eine verhältnismäßig gute Volumenausnutzung des Kraftstoffbehälters erzielt wird.
- Grundsätzlich ist es nicht wünschenswert, dass Stützelemente, wie sie in der
DE 10 2009 036 911 A1 beschrieben sind, eine zu hohe Steifigkeit aufweisen, da sie sonst wegen aufprallbedingt in den Kraftstoffbehälter eingeleiteten Verformungskräften, insbesondere Scherkräften, die Behälterwand beschädigen, beispielsweise durchstechen oder aufreißen, so das Kraftstoff auslaufen kann. - Andererseits ist es zusätzlich im Hinblick auf eine optimale Volumenausnutzung des Kraftstoffbehälters wünschenswert, einem solchen Stützelement weitere Funktionalitäten zuzudenken. Beispielsweise könnte ein solches Stützelement zur Befestigung anderer Einbauteile in dem Kraftstoffbehälter vorgesehen sein. Dies ist allerdings insbesondere dann schwierig, wenn das Stützelement so ausgebildet ist, dass die Teile des Stützelements erst beim Zusammenfügen von Halbschalen des Behälters miteinander in Wirkverbindung gelangen. Darüber hinaus erfordert dies auch eine gewisse Mindeststabilität des Stützelements, die mit dem in der
DE 10 2009 036 911 A1 beschriebenen Stützelement nicht ohne Weiteres gegeben ist. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoffbehälter der Eingangs genannten Art mit wenigstens einem Stützelement bereit zu stellen, welches insbesondere im Hinblick auf die Volumenausnutzung im Kraftstoffbehälter verbessert ist und welches gleichzeitig eine hinreichende Stabilität aufweist, um beispielsweise an diesem Stützelement auch andere Einbauteile des Kraftstoffbehälters befestigen zu können.
- Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen Kraftstoffbehälter der Eingangs genannten Art bereit zu stellen, dessen Behälterwand mit wenigstens einem Stützelement, vorzugsweise mit mehreren Stützelementen stabilisiert ist und der so ausgelegt ist, dass der Behälter insgesamt eine nicht zu hohe Steifigkeit gegen von außen einwirkende Kräfte erhält.
- Die Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der Ansprüche 1 und 12.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Nach einem Aspekt der Erfindung ist ein Kraftstoffbehälter aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen, mit einem Oberboden und einem Unterboden, die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit einer Wand des Oberbodens einerseits und mit einer Wand des Unterbodens andererseits so verbunden ist, dass dieses durch einen Behälterinnendruck bedingte Zugkräfte aufnehmen kann, wobei das Stützelement als einteiliges Vollprofil ausgebildet ist, dass wenigstens im Querschnitt ein Rippenprofil aufweist. Dieses Vollprofil kann im Wesentlichen torsionssteif ausgebildet sein.
- Unter torsionssteif im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist zu verstehen, dass das Stützelement beispielsweise beim Fügen in den Behälter, aber auch in der Einbaulage unter Anwendung aufprallbedingter Kräfte in sich nicht tordierbar ist.
- Das Stützelement ist beiderseits entweder mit der Wand des Kraftstoffbehälters verschweißt oder vernietet, so dass das Stützelement einer innendruckbedingten Verformung des Kraftstoffbehälters entgegenwirkt und daraus resultierende Zugkräfte aufnimmt.
- Das Stützelement gemäß der Erfindung ist vorzugsweise einteilig ausgebildet und kann beispielsweise in wesentlichen Teilen aus einem sprödharten thermoplastischem oder duoplastischen Kunststoff bestehen.
- Das zuvor erwähnte Rippenprofil kann in Längsrichtung des Stützelements durchgängig ausgebildet sein, so dass das Stützelement entweder spritzgegossen oder stranggepresst sein kann. Alternativ könnte das Stützelement auch gesintert sein.
- Bei einer zweckmäßigen und vorteilhaften Ausgestaltung des Kraftstoffbehälters gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stützelement endseitig einstückig angeformte Schweißflächen aufweist.
- Das Stützelement kann beispielsweise als sogenanntes Zwei-Komponenten-Bauteil aus zwei verschiedenen Kunststoffen bestehen, wobei das Material der Schweißflächen aus einem mit der Wand des Behälters im Sinne einer Verschweißbarkeit kompatiblen Kunststoff besteht. Die Wand des Kraftstoffbehälters besteht zweckmäßigerweise aus einem thermoplastischem Extrudat auf der Basis von HDPE. Die Schweißflächen des Stützelements können ebenfalls aus einem HDPE oder einem LDPE bestehen. Ein sich über die wesentliche Länge des Stützelements erstreckender Grundkörper des Stützelements kann beispielsweise aus einem verhältnismäßig härteren Kunststoff bestehen, der beständig gegen Kohlenwasserstoffe ist und eine höhere Steifigkeit aufweist. Beispielsweise kann der Grundkörper des Stützelements aus einem Polyamid oder POM bestehen.
- Vorzugsweise besitzen die Schweißflächen eine Topographie, die wenigstens einen Verdrängungskanal für einen etwa beim Schweißen anfallenden Materialüberschuss bilden. Dadurch kann beim Schweißen des Stützelements das stirnseitig des Stützelements verdrängte erweichte Material seitlich ausweichen, was zur Verbesserung der Qualität der Schweißfläche beiträgt.
- Vorteilhafterweise beträgt dieses Verhältnis der Schweißflächenoberfläche zur Querschnittsfläche im Zentrum des Stützelements ≤ 1,5. Unter Schweißflächenoberfläche in diesem Sinne ist die gesamte bei der Verschweißung wirksame Oberfläche einer Stirnseite des Stützelements zu verstehen.
- Um zu gewährleisten, dass das Stützelement im Crash-Fall definiert versagen kann, ohne die Wand des Kraftstoffbehälters zu beschädigen, kann das Stützelement mit einer oder mehreren Sollbruchstellen in Form von Kerben oder dergleichen versehen sein, die ein Versagen des Stützelements quer oder diagonal zu dessen Längsrichtung ermöglichen.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Kraftstoffbehälters gemäß der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Stützelement endseitig jeweils wenigstens eine eine Stirnseite des Stützelements durchsetzende Öffnung aufweist. Die Entlüftungsöffnung dient dazu, beim Fügen des Stützelements bzw. beim Schweißen des Stützelements mit einer Wand des Oberbodens oder des Unterbodens des Kraftstoffbehälters ein Entweichen eines im Bereich der Verschweißung etwa eingefangenen Gases zu ermöglichen, so dass schlussendlich die Prozesssicherheit des Schweißvorgangs erhöht wird.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Stützelement wenigstens eine einstückig angeformte Schwallwand aufweist. Das Stützelement kann alternativ mit radial erstreckenden Befestigungszungen zur Befestigung von Schwallwandelementen ausgebildet sein.
- Weiterhin ist es möglich, dass das Stützelement wenigstens ein sich längs erstreckendes Nutprofil oder wenigstens einen Befestigungsdurchbruch aufweist, in welchem wenigstens ein Schwallwandelement verrastet ist. Das Nutprofil kann auch ein endseitig in das Stützelement eingeschobenes Gegenprofil eines Schwallwandelements aufnehmen.
- Das Stützelement kann weiterhin Befestigungsmittel zur Befestigung anderer Einbauteile des Kraftstoffbehälters aufweisen. Solche Befestigungsmittel können weitere Nutprofile, Befestigungsöffnungen oder an dem Stützelement vorgesehene Halteclips sein, die beispielsweise auch in dem Kraftstoffbehälter verlegte Leitungen aufnehmen können.
- Wie Eingangs bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, wenn das Stützelement als Zwei-Komponenten-Bauteil aus verschiedenen Kunststoffen ausgebildet ist, wobei die Schweißflächen aus einem im Sinne einer Verschweißbarkeit mit der Wand des Unterbodens und/oder Oberbodens verschweißbaren thermoplastischem Kunststoff ausgebildet sind, wohingegen ein Grundkörper des Stützelements aus einem verhältnismäßig härteren Kunststoff besteht.
- Weiterhin besonders vorteilhaft ist es, wenn das Stützelement sich zwischen einer domförmigen Einziehung des Oberbodens und dem Unterboden oder einer domförmigen Einziehung des Unterbodens und dem Oberboden oder zwischen einer domförmigen Einziehung des Oberbodens und einer gegenüberliegend angeordneter Einziehung des Unterbodens erstreckt. Dadurch erhält die betreffende Wand des Kraftstoffbehälters eine Gewölbestruktur, die bei Verschweißung des Stützelements mit der betreffenden Wand einen optimalen Kraftfluss von der Behälterwand in das Stützelement ermöglicht. Dies trägt dazu bei, dass bei einer etwa erforderlichen Abstützung der Wände des Kraftstoffbehälters gegeneinander mit mehreren Stützelementen die Anzahl der Stützelemente verringert werden kann, bei gleicher Tragfähigkeit des Oberbodens und/oder des Unterbodens.
- Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Kraftstoffbehälter aus thermoplastischem Kunststoff vorgesehen, mit einem Oberboden und einem Unterboden, die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement, vorzugsweise über mehrere säulenförmige Stützelemente gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement jeweils endseitig mit einer Wand des Oberbodens und einer Wand des Unterbodens verschweißt ist, wobei sich das Stützelement zwischen wenigstens einer domförmigen Einziehung der Wand des Oberbodens und dem Unterboden oder der Wand des Unterbodens und dem Oberboden oder zwischen domförmigen Einziehungen der Wand des Oberbodens und der Wand des Unterbodens erstreckt.
- Vorzugsweise ist die Wand des Oberbodens und/oder des Unterbodens im Bereich der Einziehung mit einem Radius gewölbt, der etwa der Tiefe der Einziehung entspricht. Ein solcher Grad der Wölbung hat sich in Bezug auf den Kraftfluss zwischen Oberboden und Stützelement oder Unterboden und Stützelement als besonders vorteilhaft erwiesen.
- Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : einen Teilschnitt durch einen Kraftstoffbehälter gemäß der Erfindung im Bereich der Anordnung eines Stützelements, -
2 : einen Querschnitt durch das Stützelement gemäß der Erfindung gemäß der Linien II-II in3 , -
3 : eine perspektivische Ansicht des Stützelements gemäß der Erfindung, -
4 : eine perspektivische Ansicht eines Stützelements gemäß der Erfindung mit angeformten Schwallwandelementen, -
5 : eine Schnittansicht durch einen Kraftstoffbehälter gemäß der Erfindung mit einer Variante des Stützelements und -
6 : eine weitere Variante des Stützelements mit einem angeclipsten Schwallwandelement. - Der in den Figuren dargestellte Kraftstoffbehälter
1 besteht im Wesentlichen aus thermoplastischem Kunststoff und umfasst einen Oberboden2 sowie einen Unterboden3 , zwischen denen sich wenigstens ein Stützelement4 erstreckt. Das Stützelement4 ist einteilig ausgebildet und jeweils endseitig mit einer Wand des Oberbodens2 und Unterbodens3 verschweißt. - Bei der in
1 dargestellten Variante des Kraftstoffbehälters1 ist das Stützelement im Bereich einer Einziehung5 des Oberbodens2 mit dessen Wand6 verschweißt, im Bereich der Verschweißung mit der Wand6 des Unterbodens3 ist letztere im Wesentlichen glattwandig ausgebildet. - Das Stützelement
4 ist einteilig als Vollprofil mit sich in Längsrichtung des Stützelements4 erstreckenden Rippen7 ausgebildet. Dieses umfasst einen Grundkörper8 , der aus einem verhältnismäßig sprödharten und torsionssteifen Kunststoff besteht. - Jeweils stirnseitig umfasst das Stützelement Schweißflächen
9 , die einstückig angeformt sind und beispielsweise einerseits in Form von Schweißkissen10 und andererseits in Form eines Schweißsockels11 vorgesehen sein können. Bei dem in der3 gezeigten Ausführungsbeispiel des Stützelements4 sind an einem Stützelement auf der dem Oberboden2 zugewandten Seite Schweißkissen10 vorgesehen, auf der dem Unterboden3 zugewandten Seite ist ein Schweißsockel11 vorgesehen. Die Erfindung ist so zu verstehen, dass das Stützelement4 beiderseitig Schweißkissen oder beiderseitig Schweißsockel oder auf der dem Oberboden2 zugewandten Seite einen Schweißsockel und auf der dem Unterboden3 zugewandten Seite Schweißkissen aufweisen kann. - Alternativ kann, wie dies in
4 dargestellt ist, das Stützelement ein- oder beidseitig mit Schweißrippen12 versehen sein. - Wie dies andeutungsweise in
3 dargestellt ist, kann das Stützelement4 Befestigungszungen13 zur Montage von Schwallwandelementen aufweisen. - Bei der in
4 dargestellten Variante des Stützelements umfasst dieses zwei einstückig angeformte Schwallwandelemente14 . - Das Stützelement
4 kann beispielsweise aus einem Polyamid oder einem ABS bestehen, die Schweißkissen10 oder der Schweißsockel11 oder die Schweißrippen12 können beispielsweise aus einem HDPE oder einem LDPE bestehen, das mit der Wand6 des Kraftstoffbehälters1 auf der Basis von HDPE verschweißbar ist. - In diesem Fall kann das Stützelement
4 beispielsweise als Zweikomponenten-Spritzgußteil ausgebildet sein. - Bei der in
5 gezeigten Variante des Kraftstoffbehälters1 gemäß der Erfindung ist das Stützelement4 zwischen zwei gegenüberliegend angeordneten domförmigen Einziehungen5 des Oberbodens2 und des Unterbodens3 der Wand6 des Kraftstoffbehälters1 angeordnet. Diese Ausgestaltung hat insbesondere den Vorteil, dass der Kraftstoffbehälter1 mit mehreren Stützelementen so ausgestattet werden kann, dass der Abstand der Stützelemente4 zueinander verhältnismäßig groß gewählt werden kann, weil der Oberboden2 und der Unterboden3 eine Gewölbestruktur bilden, die einen optimalen Kraftfluss zwischen Stützelement4 und Wand6 bzw. Oberboden2 und Unterboden3 ermöglicht. Diese Anordnung hat bei gleicher Anzahl von Stützelementen eine erhöhte Tragfähigkeit. - Das Stützelement
4 umfasst nach dem in5 und6 dargestellten Ausführungsbeispiel einen Grundkörper8 sowie einteilig mit dem Grundkörper8 ausgebildete Schweißsockel15 . Die Rippenstruktur des Grundkörpers8 ist in diesen Darstellungen nicht gezeigt. - Der Grundkörper
8 des Stützelements4 ist darüber hinaus mit wenigstens einer hinterschnittenen Befestigungsnut16 versehen, in die ein oder mehrere Schwallwandelemente14 einclipsbar oder einrastbar sind. Die Schwallwandelemente weisen ein zu der Nut16 komplementär ausgebildetes Gegenprofil auf. - Es wird nochmals Bezug genommen auf die
3 , die eine perspektivische Ansicht auf das Stützelement4 von oben zeigt, wobei das Stützelement4 mit Schweißkissen10 versehen ist, die als Teilringsegmente auf der Stirnfläche des Grundkörpers8 angeordnet sind. Die Schweißkissen10 bilden jeweils sich radial erstreckende Verdrängungskanäle17 , aus denen bei der Verschweißung der Schweißkissen10 mit der Wand6 des Oberbodens2 oder des Unterbodens3 schmelzeheißes Material verdrängt werden kann. - Ein ähnlicher Effekt wird mit den sich zwischen den Schweißrippen
12 erstreckenden Kanälen nach dem Ausführungsbeispiel in4 erzielt. - Nochmals mit Bezug auf
3 sind in den Stirnseiten des Grundkörpers8 Entlüftungsöffnungen18 vorgesehen, die mit den Zwischenräumen zwischen den Rippen7 des Grundkörpers8 kommunizieren, so dass ein Entweichen etwa eingefangenen Gases beim Fügeprozess bzw. beim Schweißen gewährleistet ist und somit die Prozesssicherheit des Fügeprozesses verbessert wird. - Mit
19 ist eine Nut in einem Schwallwandelement14 (siehe4 ) bezeichnet, in die beispielsweise eine in dem Kraftstoffbehälter1 verlegte Kraftstoffleitung oder Entlüftungsleitung oder dergleichen eingeclipst werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftstoffbehälter
- 2
- Oberboden
- 3
- Unterboden
- 4
- Stützelement
- 5
- Einziehungen
- 6
- Wand
- 7
- Rippen
- 8
- Grundkörper
- 9
- Schweißflächen
- 10
- Schweißkissen
- 11
- Schweißsockel
- 12
- Schweißrippen
- 13
- Befestigungszungen
- 14
- Schwallwandelement
- 15
- Schweißsockel
- 16
- Nut
- 17
- Verdrängungskanäle
- 18
- Entlüftungsöffnungen
- 19
- Nut
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102009036911 A1 [0002, 0002, 0005, 0006]
Claims (14)
- Kraftstoffbehälter (
1 ) aus thermoplastischem Kunststoff, mit einem Oberboden (2 ) und einem Unterboden (3 ), die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement (4 ) gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement (4 ) formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit einer Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) einerseits und mit einer Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) andererseits so verbunden ist, dass dieses durch einen Behälterinnendruck bedingte Zugkräfte aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (4 ) als einteiliges Vollprofil ausgebildet ist, das wenigstens im Querschnitt ein Rippenprofil aufweist. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) im Wesentlichen torsionssteif ist. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) endseitig einstückig angeformte Schweißflächen (9 ) aufweist. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißflächen (
9 ) eine Topographie aufweisen oder bilden, die wenigstens einen Verdrängungskanal (17 ) für einen etwa beim Schweißen anfallenden Materialüberschuss bilden. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißflächen (
9 ) segmentiert oder mit Rippen versehen sind. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) endseitig jeweils wenigstens eine eine Stirnseite durchsetzende Entlüftungsöffnung (18 ) aufweist. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) wenigstens ein einstückig angeformtes Schwallwandelement (14 ) aufweist. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) wenigstens ein sich längs erstreckendes Nutprofil oder wenigstens einen Befestigungsdurchbruch aufweist, in welchem wenigstens ein Schwallwandelement (14 ) verrastet ist. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schwallwandelement Mittel zur Befestigung von Einbauteilen und/oder Leitungen des Kraftstoffbehälters aufweist.
- Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Oberfläche wenigstens einer Schweißfläche (
9 ) zur maximalen Querschnittsfläche des Stützelements zwischen den Schweißflächen (9 ) des Stützelements ≤ 1,5 beträgt. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) als Zwei-Komponenten-Bauteil aus verschiedenen Kunststoffen ausgebildet ist, wobei die Schweißflächen (9 ) aus einem im Sinne einer Verschweißbarkeit mit der Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) und/oder Oberbodens (2 ) kompatiblen thermoplastischen Kunststoff ausgebildet sind, wohingegen der Grundkörper (8 ) des Stützelements (4 ) aus einem verhältnismäßig härteren Kunststoff besteht. - Kraftstoffbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (
4 ) sich zwischen wenigstens einer domförmigen Einziehung (5 ) der Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) und dem Unterboden (3 ) oder der Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) und dem Oberboden (2 ) oder zwischen domförmigen Einziehungen (5 ) der Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) und der Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) erstreckt. - Kraftstoffbehälter aus thermoplastischem Kunststoff mit einem Oberboden (
2 ) und einem Unterboden (3 ), die über wenigstens ein säulenförmiges Stützelement (4 ), vorzugsweise über mehrere säulenförmige Stützelemente (4 ) gegeneinander abgestützt sind, wobei das Stützelement (4 ) jeweils endseitig mit einer Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) und einer Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) verschweißt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Stützelement (4 ) zwischen wenigstens einer domförmigen Einziehung (5 ) der Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) und dem Unterboden (3 ) oder der Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) und dem Oberboden (2 ) oder zwischen domförmigen Einziehungen (5 ) der Wand (6 ) des Oberbodens (2 ) und der Wand (6 ) des Unterbodens (3 ) erstreckt. - Kraftstoffbehälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (
6 ) des Oberbodens (2 ) und/oder des Unterbodens (3 ) in dem Bereich der Einziehung (5 ) mit einem Radius gewölbt ist, der etwa der Tiefe der Einziehung (5 ) entspricht.
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