DE102013002879B3 - Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug - Google Patents

Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102013002879B3
DE102013002879B3 DE102013002879.5A DE102013002879A DE102013002879B3 DE 102013002879 B3 DE102013002879 B3 DE 102013002879B3 DE 102013002879 A DE102013002879 A DE 102013002879A DE 102013002879 B3 DE102013002879 B3 DE 102013002879B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide rail
workpiece
positioning
worktop
positioning devices
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013002879.5A
Other languages
English (en)
Inventor
Patentinhaber gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102013002879.5A priority Critical patent/DE102013002879B3/de
Priority to US14/767,216 priority patent/US10864624B2/en
Priority to PCT/DE2014/000051 priority patent/WO2014124625A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013002879B3 publication Critical patent/DE102013002879B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H1/00Work benches; Portable stands or supports for positioning portable tools or work to be operated on thereby
    • B25H1/0021Stands, supports or guiding devices for positioning portable tools or for securing them to the work
    • B25H1/0078Guiding devices for hand tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D47/00Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts
    • B23D47/02Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts of frames; of guiding arrangements for work-table or saw-carrier
    • B23D47/025Sawing machines or sawing devices working with circular saw blades, characterised only by constructional features of particular parts of frames; of guiding arrangements for work-table or saw-carrier of tables
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27BSAWS FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COMPONENTS OR ACCESSORIES THEREFOR
    • B27B27/00Guide fences or stops for timber in saw mills or sawing machines; Measuring equipment thereon
    • B27B27/08Guide fences or stops for timber in saw mills or sawing machines; Measuring equipment thereon arranged adjustably, not limited to only one of the groups B27B27/02 - B27B27/06

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Machine Tool Units (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Abstract

Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug, bei dem es sich insbesondere um ein elektrisch betriebenes Handwerkzeug wie eine Oberfräse, Kreissäge etc. handeln kann, bestehend aus einer ein- oder zweiteiligen Arbeitsplatte dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte der Vorrichtung mit einer Vielzahl von, in geeigneter Relation zueinander stehenden Aufnahmen versehen ist, die dazu dienen, Positioniervorrichtungen spielfrei und rechtwinklig zur Arbeitsplatte ausgerichtet so aufzunehmen, dass an diese einerseits ein Werkstück und andererseits eine Führungsschiene zum Führen eines Werkzeugs so positioniert und/oder fixiert werden können, dass ein definierter und reproduzierbarer Bearbeitungswinkel zwischen der, an den Positioniervorrichtungen angelegten, Seite des zu verarbeitenden Werkstücks und der auf dem zu bearbeitenden Werkstück aufgelegten Führungsschiene zum Führen des Werkzeugs besteht, der durch ein Umstecken mindestens einer der Positioniervorrichtungen in eine der Aufnahmen und/oder durch die Verwendung von Positioniervorrichtungen verschiedenen grossen Querschnitts, wobei der Querschnitt kreisrund oder auch unrund sein kann, variiert werden kann, wobei durch drehbare, unrund geformte oder exzentrisch gelagerte, und in ihrer Drehung fixierbaren, Positioniervorrichtungen auch Zwischenwinkel oder „krumme” Winkelwerte für die Bearbeitung wiederholbar einstellbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Werkbänke und mobilen/stationären Werkstatteinrichtungen, bevorzugt im Bereich der Bearbeitung von Holzwerkstoffen plattenförmiger Gestalt.
  • Systeme mit denen Werkzeuge definiert entlang einer Geraden über ein Werkstück geführt werden können – im weiteren Verlauf hier als „Führungsschiene” bezeichnet – sind marktüblich und werden daher hier nicht weiter beschrieben. Ein entsprechendes System geht z. B. aus dem Patent DE 3243564 C2 hervor. Ein Vorrichtung bei der eine schienenartige Werkzeugführung winkelmäßig über einer Arbeitsplatte eingestellt werden kann ist z. B. aus der Offenlegungsschrift DE 197 56 661 A1 bekannt. In dem Patent US 2011/0101589 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der vertikale Abstandhalter für die Auflage eines Werkstücks in einer, mit regelmäßig angeordneten Löchern versehene, Grundplatte montiert werden können.
  • Marktübliche Systeme zur Bearbeitung von plattenförmigen Werkstoffen durch Handwerkzeuge und unter diesen besonders jene, die den mobilen Einsatz oder den Einsatz in Kleinwerkstätten adressieren, sind üblicherweise dadurch gekennzeichnet, dass sie Konstruktionsprinzipien von Großgeräten, wie sie in Schreinereien etc. verwendet werden, aufgreifen jedoch deutlich kleiner dimensioniert sind. Möglicherweise aufgrund der Anforderungen an Größe, Gewicht und konstruktiven Aufwand sind die einzelnen Bauelemente dieser Vorrichtungen und darunter insbesondere jene, die der Führung oder Positionierung des Werkzeugs oder des Werkstücks dienen, in der Regel nicht sonderlich steif oder/und präzise hergestellt. Die daraus resultierenden Ungenauigkeiten, die sich ggf. noch ungünstig addieren können, verhindern häufig, dass sich mit solchen Vorrichtungen hohe absolute Genauigkeiten wie auch hohe Wiederholgenauigkeiten erreichen lassen. Insbesondere sind Genauigkeiten wie sie mit den angesprochenen Großgeräten erzielbar sind in der Regel nicht realisierbar. Das betrifft insbesondere die Winkelgenauigkeit unter der hier, der am Gerät „eingestellte”, Bearbeitungswinkel zwischen einer der Seiten des Werkstücks und der Bearbeitungsrichtung des Werkzeugs verstanden werden soll. Ein Grund dafür ist häufig, dass sich bereits geringe Winkelungenauigkeiten oder auch Spiel, z. B. innerhalb eines klein dimensionierte Winkelanschlags, in größerem Abstand von diesem zu hohen absoluten Abweichungen führen. Weiterhin bieten diese Systeme typischerweise nur sehr wenige definierte, z. B. durch Rastpositionen bei 22,5–45–67,5 und 90 Grad vorgegebene, Winkeleinstellungen. Andere Bearbeitungswinkel müssen dann durch freihändige Einstellung einer Skala erreicht werden was wiederum häufig zu Ungenauigkeiten führt zumal diese Skalen auch wieder recht klein dimensioniert sind und damit keine gute Ablesbarkeit, bzw. Einstellbarkeit gegeben ist. Höhere Wiederholgenauigkeiten lassen sich damit ebenfalls nicht erreichen, da der Winkel bei jeder neuen, freihändigen, Einstellung naturgemäß wieder jeweils ein leicht anderer ist.
  • Die beschriebenen Effekte sind dabei auch unabhängig davon, ob dabei das Werkzeug über das Werkstück oder das Werkstück über das Werkzeug geführt wird. Bei Systemen, die auf der Verwendung einer Führungsschiene aufbauen, ist es dabei sogar häufig so, dass die damit erzielbare Winkelgenauigkeit oft schlechter ist als wenn die Führungsschiene manuell also „frei Hand” an, auf dem Werkstück entsprechend eingemessenen, Markierungen angelegt wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Gerät zu Verfügung zu stellen welches einerseits mit geringen konstruktiven Aufwand herzustellen ist und es andererseits erlaubt, bei der Bearbeitung von plattenförmigen Material wiederholbar eine möglichst hohe Winkelgenauigkeit zwischen einer der Seiten des zu verarbeitenden Plattenmaterials und der Bearbeitungsrichtung des Werkzeugs, z. B. der Schnittlinie einer Kreissäge zu erzielen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsmäßig durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst, d. h. durch eine Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein, an einer Führungsschiene geführten, Werkzeug, bei dem es sich insbesondere um ein elektrisch betriebenes Handwerkzeug wie eine Oberfräsen, Kreissägen etc. handeln kann, bestehend aus einer ein- oder zweiteiligen Arbeitsplatte dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (1) der Vorrichtung mit einer Vielzahl von, in geeigneter Relation zueinander stehenden, ggf. entsprechend gekennzeichneten, Aufnahmen (4) versehen ist, die dazu dienen, Positioniervorrichtungen (8) spielfrei und rechtwinklig zur Arbeitsplatte (1) ausgerichtet so aufzunehmen, dass an diese einerseits ein Werkstück (9) und andererseits eine Führungsschiene (2) zum Führen eines Werkzeugs (3) so positioniert und ggf. fixiert werden können, dass ein definierter und reproduzierbarer Bearbeitungswinkel (11) zwischen der, an den Positioniervorrichtungen angelegten, Seite (10) des zu verarbeitenden Werkstücks (9) und der auf dem zu bearbeitenden Werkstück (9) aufgelegten Führungsschiene (2) zum Führen des Werkzeugs (3) besteht, der durch ein Umstecken mindestens einer der Positioniervorrichtungen (8) in eine der Aufnahmen (4) und/oder durch die Verwendung von Positioniervorrichtungen (8) verschiedenen grossen Querschnitts, wobei der Querschnitt kreisrund oder auch unrund sein kann, variiert werden kann, wobei durch drehbare, unrund geformte oder exzentrisch gelagerte, und in ihrer Drehung fixierbaren, Positioniervorrichtungen (8) auch Zwischenwinkel oder „krumme” Winkelwerte (z. B. 33,7°) für die Bearbeitung wiederholbar einstellbar sind.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung ist es dabei, die Arbeitsplatte auf der das Werkstück aufliegt gleichzeitig sowohl als Arbeitsfläche wie auch als – gewissermaßen überdimensionierten – Winkelanschlag mit einer Vielzahl von „Rastpositionen” zu verwenden, so dass sich Ungenauigkeiten (z. B. Spiel, Ableseungenauigkeiten etc.) nicht über den Hebelarm eines, im Verhältnis zu einem herkömmlich dimensionierten Winkelanschlag, großen Werkstücks vergrößern können.
  • Ein weiteres Grundprinzip der Erfindung ist es, das Problem der geringen Steifigkeit kleiner Querschnitte, wie sie sonst häufig bei entsprechenden Bauteilen wie z. B. Anschlägen etc. zur Anwendung kommen, dadurch zu umgehen, dass die im Verhältnis dazu, sehr grosse Steifigkeit eines Plattenmaterials zur Anwendung gebracht wird und das Werkstück wie auch die Führungsschiene spielfrei an die Positioniervorrichtungen angelegt werden, so dass keine durch mangelnde Steifigkeit oder Spiel hervorgerufenen Ungenauigkeiten entstehen können.
  • Durch die genannten Prinzipien ist es mit vergleichsweise geringem konstruktivem Aufwand möglich, die mit CNC Maschinen erreichbare Genauigkeit verlustarm auf die vorgestellte Vorrichtung zu übertragen und für den Anwender vorteilhaft nutzbar zu machen.
  • Vorteile
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen u. a. darin, dass die hier vorgestellte Vorrichtung mit überschaubaren konstruktiven Aufwand hergestellt werden kann und trotzdem wiederholbar sehr hohe Winkelgenauigkeiten bei der Bearbeitung von plattenförmigen Material effizient erreicht werden können und die Vorrichtung insgesamt sehr flexibel in der Anwendung ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass nur sehr wenige, teilweise identische, Bauteile präzise gefertigt sein müssen; in der einfachsten Konfiguration besteht die Vorrichtung aus einer Arbeitsplatte, drei identischen Positioniervorrichtungen, und drei, ebenfalls identischen, Gegenstücken (z. B. Hülsen) für die Positioniervorrichtungen; Führungsschiene und Werkzeug werden als vorhanden vorausgesetzt. Für weitere Teile der Vorrichtung wie z. B. einem Rahmen oder Untergestell sind keine hohen Genauigkeiten nötig, so dass diese sehr günstig, ggf. sogar vom Endnutzer z. B. aus Holz selbst hergestellt werden können. Insbesondere kann die Vorrichtung auch Teil einer Hobelbank sein.
  • Weiterhin ist keine Kalibrierung der Vorrichtung notwendig ist, da die Lage der benötigten Bauteile zueinander eindeutig ist.
  • Erfolgt die Fixierung einer handelsüblichen Führungsschiene an den Positioniervorrichtungen, besteht ein weiterer Vorteil darin, dass auf die üblichen, auf der Unterseite der Führungsschiene angebrachten, rutschhemmenden Unterlagen verzichtet werden kann, die aufgrund ihrer Komprimierbarkeit oft zu Winkelungenauigkeiten quer zur Bearbeitungsrichtung des Werkzeugs führen.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Winkelauflösung lediglich von der Anzahl der Aufnahmen für die Positoniervorrichtungen abhängig ist. Durch eine entsprechende Anordnung (vgl. Unteransprüche), z. B. durch mehrere Reihen oder einer Matrix bei denen die Aufnahmen mit unterschiedlichen Winkelinkrementen, in Bezug auf einen Punkt um den die Führungsschiene oder/und das Werkstück rotiert werden kann, voneinander entfernt sind und/oder die Aufnahmen in den einzelnen Reihen auch noch gegeneinander versetzt sind, lassen sich also fast beliebig feine Winkelauflösungen erreichen.
  • Die erzielbare Genauigkeit ist dabei – ein weiterer Vorteil – von der Winkelauflösung unabhängig da diese lediglich von der Lagegenauigkeit der Aufnahmen, der Maßhaltigkeit der Positioniervorrichtungen und der Toleranz der Passungen zwischen den Aufnahmen in der Arbeitsplatte (oder einer darunter liegenden Platte) und den Positioniervorrichtungen abhängt. Im Gegensatz dazu bieten herkömmliche Systeme typischerweise nur sehr wenige fest definierte d. h. z. B. durch Einrastungen wählbare und damit wiederholbare Winkeleinstellungen, die darüber hinaus – wie ausgeführt – häufig nur zu relativ ungenauen Ergebnissen führen. Auch ist erzielbare Genauigkeit unabhängig von der Größe der Vorrichtung, d. h. auch sehr grosse Werkstücke können mit dem vorgestellten Prinzip mit hoher Genauigkeit bearbeitet werden; dafür ist lediglich eine größere Arbeitsplatte und. ggf. eine längere Führungsschiene notwendig. Im Gegensatz dazu ist die erzielbare Genauigkeit herkömmlicher Systeme bei größeren Formaten entweder geringer, da sich kleine Winkelfehler mit größer werdenden Werkstücken immer weiter erhöhen, oder der konstruktive Aufwand für die Vorrichtung fällt sehr hoch aus.
  • Bei Trennschnitten bei denen Material von eine Platte mit einer Kreissäge abgesägt werden soll oder einer Kantenbearbeitung ist es darüber hinaus von Vorteil, dass nie zu viel Material abgesägt oder abgetragen werden kann, da die Führungsschiene nicht über die Positioniervorrichtungen hinaus verrutschen kann sondern höchstens nur von diesen weg. Falls also die Führungsschiene nicht richtig positioniert werden würde, wäre der Fehler korrigierbar. Die Vorrichtung verhält sich also bei einigen Anwendungen gewissermaßen fehlertolerant.
  • Weiterhin kann die Oberfläche der Arbeitsplatte, insbesondere bei Trennschnitten durchaus von dem Werkzeug beschädigt werden, ohne dass die Genauigkeit der Vorrichtung darunter leiden würde. Bei starker Abnutzung kann die, günstig herzustellende, Arbeitsplatte darüber hinaus einfach gewendet bzw. ausgetauscht werden.
  • Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass ein korrekt eingestellter Bearbeitungswinkel (hier: Führungsschiene liegt an der Positioniervorrichtung an) einfach visuell erkennbar gemacht werden kann.
  • Bei der Verwendung zylindrischer Positioniervorrichtungen besteht ein weiterer Vorteil darin, dass eine Positionierung des Werkstücks bzw. der Führungsschiene an den Positioniervorrichtungen nur entlang einer Linie aber nicht flächenhaft erfolgt was wiederum einer höheren Genauigkeit zu Gute kommt.
  • Durch die Verwendung von drehbaren, unrund geformten oder exzentrisch gelagerten, und in ihrer Drehung fixierbaren, Positioniervorrichtungen (8) sind weiterhin beliebige Zwischenwinkel oder „krumme” Winkelwerte (z. B. 33,7°) für die Bearbeitung wiederholbar einstellbar.
  • Vorteilhaft ist weiterhin, dass sich die Aufnahmen (4) der Positioniervorrichtungen (8) oder ggf. weitere Durchbrüche in der Arbeitsplatte auch zum Fixieren von Anschlägen z. B. für das Werkstück (9) mit geeigneten Niederhaltern verwenden lassen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass – entsprechend vorhandene Aufnahmen vorausgesetzt – auch zwei Führungsschienen, ggf. sogar gleichzeitig, verwendet werden können was z. B. dann angezeigt sein kann wenn zwei gegenüberliegende Seiten eine Werkstücks bearbeitet werden müssen.
  • Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert. In allen Zeichnungen sind zylindrische Positioniervorrichtungen und runde Aufnahmen für dieselben abgebildet – es sind jedoch auch andere, unrunde Querschnitte denkbar. Außerdem ist nur eine Auswahl der möglichen Aufnahmen gezeigt. Weiterhin sind aus Platzgründen (Zeichnungsmaßstab) in den Zeichnungen keine Markierungen/Beschriftungen für die, durch die verschiedenen Aufnahmen realisierbaren Bearbeitungswinkel eingezeichnet; in der Vorrichtung sollen diese z. B. direkt an den Aufnahmen verfügbar sein, um so schnell den gewünschten Bearbeitungswinkel wählen zu können.
  • 1 zeigt die Arbeitsplatte 1 der Vorrichtung in der Draufsicht mit den Aufnahmen 4 (incl. 4a bis 4c) – hier als Bohrungen ausgeführt – die entlang der Reihen 5a und 5b bzw. 6, 6a, 7 und 7a angeordnet sind und die Positioniervorrichtungen 8 (bzw. 8a bis 8c) – hier in zylindrischer Form – aufnehmen. Dabei liegen die Reihen 5a und 5b parallel zueinander und die Aufnahmen 4 liegen sich jeweils genau gegenüber, wobei die Reihe 5a in diesem Beispiel mit der Basislinie 12 zusammenfällt. Bei den Reihen 6, 6a, 7 und 7a liegen die Aufnahmen auf Kreisbögen mit Winkelinkrementen von 5 Grad in Bezug auf die Basislinie 12, bzw. der Positioniervorrichtung 8b, wobei die Aufnahmen in den Reihen 6 und 6a gegenüber denen in den Reihen 7 und 7a um jeweils 2,5 Grad versetzt sind. Für die Reihe 7 sind zusätzlich die, operationell wichtigen, Zwischenwinkel 22,5, 67,5 und 112,5 Grad eingezeichnet (4a, 4b, 4c). Weiterhin ist eine Führungsschiene 2 mit dem auf dieser, in Richtung 3a entlangzuführenden, Werkzeug 3 eingezeichnet, die wiederum an den Positioniervorrichtungen 8b und 8c positioniert ist.
  • 2 zeigt die Arbeitsplatte 1 der Vorrichtung in der Draufsicht und ein auf der Vorrichtung aufgelegtes, und an den Positioniervorrichtungen 8a und 8b positioniertes Werkstück 9. Weiterhin ist eine Führungsschiene 2 aufgelegt auf das Werkstück 9 und positioniert an den Positioniervorrichtungen 8b und 8c dargestellt, wobei sich zwischen der Werkstückseite 10 und der Führungsschiene 2 ein Bearbeitungswinkel 11 von 90° ergibt (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dieser nicht lagerichtig sondern an der Anlegekante der Führungsschiene eingezeichnet).
  • 3 zeigt die Arbeitsplatte 1 der Vorrichtung in der Draufsicht, ein auf der Vorrichtung aufgelegtes, und an den Positioniervorrichtungen 8a und 8b positioniertes, Werkstück 9 und eine Führungsschiene 2 aufgelegt auf das Werkstück 9 und positioniert an den Positioniervorrichtungen 8b und 8c sowie einen dadurch eingestellten Bearbeitungswinkel 11 von 75° (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dieser nicht lagerichtig sondern an der Rückseite der Führungsschiene eingezeichnet).
  • 4 zeigt die Arbeitsplatte 1 der Vorrichtung in der Draufsicht, ein auf der Vorrichtung aufgelegtes, und an den Positioniervorrichtungen 8a und 8b positioniertes, Werkstück 9 und eine Führungsschiene 2 aufgelegt auf das Werkstück 9 und positioniert an den Positioniervorrichtungen 8b und 8e sowie einen dadurch eingestellten Bearbeitungswinkel 11 von 40° (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist dieser nicht lagerichtig sondern an der Rückseite der Führungsschiene eingezeichnet).
  • 5 zeigt eine mögliche Ausführung der Positioniervorrichtung 8 und eine Möglichkeit diese mit der Arbeitsplatte 1 rechtwinklig und lagemäßig definiert sowie spielfrei zu verbinden (Schnittdarstellung).
  • 6 zeigt eine Möglichkeit der Positionierung und Fixierung einer marktüblichen Führungsschiene an der Positioniervorrichtung 8 (Schnittdarstellung).
  • Grundsätzliches
  • Die Vorrichtung dient der winkelgenauen Bearbeitung von plattenförmigen Werkstoffen mit an einer Führungsschiene geführten Werkzeugen wie z. B. einer Handkreissäge oder Oberfräse. Gemäß 1 besteht die Vorrichtung dazu im wesentlichen aus einer Arbeitsplatte 1 mit einer Anordnung von Aufnahmen 4 (incl. 4a bis 4c) in denen die Positioniereinrichtungen 8, (bzw. 8a bis 8c) vorzugsweise selbstzentrierend, aber jedenfalls lagemäßig eindeutig definiert, befestigt werden können. Gemäß 2 werden an diese dann einerseits das Werkstück 9 mit der Werkstückseite 10 und andererseits die Führungsschiene 2, nachdem diese auf das Werkstück 9 aufgelegt wurde, mit der, dem Werkzeug abgewandten Seite angelegt/positioniert und ggf. fixiert/festgeklemmt
  • Sind Werkstück 9 und Führungsschiene 2 im gewünschten Winkel zueinander ausgerichtet, kann das Werkzeug 3 schließlich entlang der Führungsschiene bewegt und damit das Werkstück 9 winkelgenau bearbeitet werden. Die Aufnahmen sind hinsichtlich Ihrer Lage zueinander hochpräzise z. B. mittels einer CNC Fräsmaschine hergestellt und ergeben zusammen mit den, spielfrei und genau rechtwinklig auf der Arbeitsplatte montierten und präzise dimensionierten, Positioniereinrichtungen 8 sowie dem spielfrei an diese angelegten/positionierten Werkstück und der ebenfalls spielfrei angelegten/positionierten Führungsschiene die angestrebt hohe Winkelgenauigkeit. Aus der o. g. Darstellung ergibt sich natürlich zwangsläufig, dass die Arbeitsplatte 1 aus verzugsarmen bzw. sich homogen verziehenden Material hergestellt sein muss Bei extremen Genauigkeitsansprüchen empfiehlt sich daher die Variante mit den zwei übereinanderliegenden Platten, bei der die obere Platte nur als Arbeitsfläche genutzt wird, die ggf. auch durch die Werkzeuge beschädigt werden kann und die in diesem Falle nicht zwangsläufig verzugsfrei sein muss, und die untere Platte aus verzugsfreiem Material für die lagegenaue Montage der Positioniervorrichtungen 8 dient. In diesem Fall sind die Aufnahmen 4 in der oberen Platte geringfügig größer auszubilden damit sich das Material, z. B. durch Temperatur oder/und Luftfeuchtigkeitsschwankungen entsprechend verziehen kann ohne die Lage der Positioniervorrichtungen 8 zu beeinflussen.
  • Positionierung/Fixierung
  • Zur Bearbeitung sind Werkstück 9 und Führungsschiene 2 an mindestens zwei Punkten bzw. Positioniervorrichtungen anzulegen und ggf. zu fixieren wobei eine dieser Punkte 8b sowohl zur Positionierung des Werkstücks 9 als auch der Führungsschiene 2 verwendet werden kann, so dass insgesamt drei Positioniervorrichtungen 8 ausreichend sind. Eine Fixierung des Werkstücks 9 kann dabei z. B. mit handelsüblichen Niederhaltern realisiert werden, die in freien Aufnahmen 4 oder zusätzlichen, in den Zeichnungen nicht dargestellten, Bohrungen in der Arbeitsplatte befestigt werden können. Auch eine Fixierung des Werkstücks per Unterdruck/Vakuum ist denkbar; dazu könnten die Aufnahmen 4 für die Positioniervorrichtungen 8 bzw. diese für die Niederhalter oder zusätzliche Bohrungen verwendet werden. Eine Fixierung der Führungsschiene 2 kann z. B. über ferromagnetische Kräfte (s. u.) realisiert werden.
  • Einstellung des Bearbeitungswinkels
  • Der Bearbeitungswinkel 11, d. h. der Winkel der zwischen Führungsschiene 2 und der Werkstückseite 10 gebildet wird, kann dadurch eingestellt und variiert werden, dass die Positioniervorrichtungen 8 in den verschiedenen Aufnahmen 4 montiert werden. Für einen Bearbeitungswinkel 11 von 90° befinden sich, wie in 1 dargestellt, dazu zwei parallele Reihen 5a und 5b von Aufnahmen 4 für die Positioniervorrichtungen 8 wobei die Aufnahmen 4 in den beiden Reihen genau gegenüberliegend sind. Wird nun, wie in 2 dargestellt, das Werkstück 9 an den, sich gegenüberliegenden, Positioniervorrichtungen 8a und 8b und die Führungsschiene 2 an den Positioniervorrichtungen 8b und 8c positioniert, ist ein Bearbeitungswinkel 11 von 90° eingestellt. Das Werkstück 9 könnte dabei auch durch zusätzliche oder andere, in einer der Reihen 5a oder 5b oder weiteren (nicht dargestellten) parallelen Reihen montierten, Positioniervorrichtungen positioniert werden.
  • Um Bearbeitungswinkel 11 kleiner oder größer als 90° zu realisieren, wird eine Positioniervorrichtung 8 in einer der anderen, dafür vorgesehenen Aufnahmen 4 entlang der Reihen 6, 6a, 7 oder 7a und entsprechend des gewünschten Bearbeitungswinkels 11 montiert. An diese und an die Positioniervorrichtung 8b kann dann das Werkstück angelegt werden. 3 zeigt beispielhaft einen eingestellten Bearbeitungswinkel 11 von 75 Grad, der sich durch Drehung des Werkstücks um die Positioniervorrichtungen 8b und eine Positionierung an dieser und an der Positioniervorrichtung 8d ergibt.
  • Zusätzlich kann die Führungsschiene 2 ebenfalls um die Positioniervorrichtung 8b rotiert werden. Dazu wird eine weitere Positioniervorrichtung 8e, je nach gewünschten Bearbeitungswinkel und passend zur Werkstückgröße, entlang einer der Reihen 6, 6a, 7 oder 7a montiert. 4 zeigt einen entsprechend eingestellten Bearbeitungswinkel 11 von 40 Grad, der sich durch Drehung des Werkstücks und durch Drehung der Führungsschiene jeweils um die Positioniervorrichtung 8b ergibt.
  • Die Verwendung mehrerer, z. B. parallel angeordneter, in Bezug auf die Positioniervorrichtung 8b, z. B. kreisbogenförmiger Reihen mit den Aufnahmen 4 ermöglicht dabei eine feinere Abstufung der Winkelinkremente dadurch, dass diese unterschiedliche Winkelinkremente (in Bezug auf die Positioniervorrichtung 8b) aufweisen bzw. auch noch gegeneinander versetzt liegen. In dem, in 1 gezeigten, Beispiel ermöglichen z. B. die Reihen 6 und 6a Bearbeitungswinkel von 7,5–12,5–17,5 ... Grad etc. und die Reihen 7 und 7a Bearbeitungswinkel von 10–15–20 ... Grad etc. in Bezug auf die Basislinie 12, bzw. relativ zu der Positioniervorrichtung 8b einzustellen, so dass also durch Nutzung jeweils der einen oder der anderen Reihe insgesamt gesehen Bearbeitungswinkel mit 2,5 Grad Abstand (oder: „Winkelauflösung”) realisiert werden können. Weiterhin können die verschiedenen Reihen dazu verwendet werden, unterschiedlich grosse Werkstücke durch einen möglichst großen Abstand der Positioniervorrichtungen zueinander bestmöglich abzustützen. Je nach Größe der Aufnahmen wären diese Winkelinkremente ggf. nicht mit einer einzigen Reihe darstellbar. Eine noch feinere Unterteilung (z. B. 1 Grad Abstände) ist also mit weiteren Aufnahmen, bzw. Reihen einfach zu realisieren.
  • Additiv bzw. alternativ können Positioniervorrichtungen unterschiedlichen Durchmessers dazu verwendet werden, die Winkelinkremente, die sich durch die Lage der Aufnahmen 4 relativ zu der Positioniervorrichtung 8b ergeben, noch weiter zu unterteilen. Auch die Verwendung von exzentrisch gelagerten bzw. elliptisch geformten Positioniervorrichtungen ist zu diesem Zweck möglich, wobei diese alternativ auch noch zum Klemmen des Werkstücks 9 verwendet werden können.
  • Montage der Positioniervorrichtungen
  • Die Positioniervorrichtungen 8 können in der Arbeitsplatte 1, wie beispielsweise in 5 dargestellt, montiert werden. Dazu wird eine Hülse 20 mit, bzgl. der Passung entsprechend ausgewählten, Innengewinde spielfrei, z. B. per leichter Presspassung, von unten in die Arbeitsplatte 1 der Vorrichtung montiert. Durch eine grosse Auflagefläche 20a der Hülse wird eine rechtwinklige Ausrichtung der Hülse mit der Arbeitsplatte 1 erreicht. Die Positioniervorrichtung 8, die an ihrem unteren Ende einen Zylinder mit Außengewinde 8a aufweist wird von oben in die Arbeitsplatte 1 gesteckt und mit der Zentrierhülse 20, durch Verschrauben, spielfrei und rechtwinklig zur Arbeitsplatte 1 ausgerichtet mit dieser verbunden. Um ein ausreichendes Drehmoment zu erreichen, ist die Hülse 20 in dem Ausführungsbeispiel mit einem Knauf 20b versehen.
  • Fixierung der Führungsschiene
  • Die Führungsschiene 2 kann beispielsweise wie in 6 dargestellt an den Positioniervorrichtungen 8 fixiert werden. Dazu wird das Werkstück 9 wie in 2 bis 4 dargestellt an mindestens zwei der Positioniervorrichtungen positioniert und falls nötig über Niederhalter o. ä. fixiert. Anschließend wird die Führungsschiene 2 auf das Werkstück 9 aufgelegt und mit der äußeren Kante der Nut 2a an die Positioniervorrichtungen 8 angelegt/positioniert. Um diese Positionierung zu fixieren, befindet sich in der äußeren Nut 2a der (marktüblichen) Führungsschiene ein starker Permanentmagnet 31 der dort ggf. z. B. mit Madenschrauben fixiert ist (nicht dargestellt). Die Positioniervorrichtung 8 ist aus eisenhaltigem Material hergestellt oder mit einem Elektromagneten versehen wodurch eine ferromagnetische Haltekraft erzeugt wird, mit der die Führungsschiene 2 an der Positioniervorrichtung 8 mit ausreichender Kraft fixiert wird. Da bei der Bearbeitung z. B. mit einer Handkreissäge oder Oberfräse keine grossen Kräfte quer zur Bewegungsrichtung des Werkzeugs auftreten, ist keine besonders grosse Haltekraft notwendig. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Positioniervorrichtungen 8 mit entsprechenden Klemmen auszustatten, die z. B. in der äußeren Nut 2a der Führungsschiene 2 eingreifen und diese an die Positioniervorrichtungen 8 heranziehen (nicht dargestellt). In beiden Fällen ist es zusätzlich denkbar, die Positioniervorrichtungen 8 mit integrierten Niederhaltern auszustatten, welche die Führungsschiene fest auf das Werkstück 9 drücken (nicht dargestellt).

Claims (10)

  1. Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks (9) durch ein an einer Führungsschiene (2) geführten Werkzeug (3), bei dem es sich insbesondere um ein elektrisch betriebenes Handwerkzeug wie eine Oberfräse, Kreissäge etc. handeln kann, bestehend aus einer ein- oder zweiteiligen Arbeitsplatte dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (1) der Vorrichtung mit einer Vielzahl von, in geeigneter Relation zueinander stehenden Aufnahmen (4) versehen ist, die dazu dienen, Positioniervorrichtungen (8) spielfrei und rechtwinklig zur Arbeitsplatte (1) ausgerichtet so aufzunehmen, dass an diese einerseits ein Werkstück (9) und andererseits eine Führungsschiene (2) zum Führen eines Werkzeugs (3) so positioniert und/oder fixiert werden können, dass ein definierter und reproduzierbarer Bearbeitungswinkel (11) zwischen der, an den Positioniervorrichtungen angelegten, Seite (10) des zu verarbeitenden Werkstücks (9) und der auf dem zu bearbeitenden Werkstück (9) aufgelegten Führungsschiene (2) zum Führen des Werkzeugs (3) besteht, der durch ein Umstecken mindestens einer der Positioniervorrichtungen (8) in eine der Aufnahmen (4) und/oder durch die Verwendung von Positioniervorrichtungen (8) verschiedenen grossen Querschnitts, wobei der Querschnitt kreisrund oder auch unrund sein kann, variiert werden kann, wobei durch drehbare, unrund geformte oder exzentrisch gelagerte, und in ihrer Drehung fixierbaren, Positioniervorrichtungen (8) auch Zwischenwinkel oder „krumme” Winkelwerte für die Bearbeitung wiederholbar einstellbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus zwei übereinander liegenden Platten geeigneten Materials besteht, wobei die obere Platte als Arbeitsfläche dient und, durch die, an der Führungsschiene (2) zu führenden, Werkzeuge beschädigt werden darf ohne die Funktion der Vorrichtung zu beeinträchtigen, und die darunter liegende Platte zur lagegenauen Befestigung der Positioniervorrichtungen (8) dient, wobei die obere Platte von der unteren Platte, einfach von der unteren Platte zu trennen und auszutauschen, oder mit der Unterseite nach oben zeigend zu montieren ist.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (4) für die Montage der Positioniervorrichtungen (8) in einer Matrix oder in verschiedenen Reihen (5a, 5b, 6, 6a, 7, 7a) angeordnet sind und einen definierten Winkelabstand, in Bezug auf einen Punkt um den die Führungsschiene (2) und/oder das Werkstück (9) rotiert werden kann, voneinander haben, der sich auch noch von einer Reihe zu anderen unterscheiden kann, ergänzt um die Möglichkeit, dass die Aufnahmen in den verschiedenen Reihen gegeneinander versetzt sind.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Arbeitsplatte (1) zusätzliche Durchbrüche, insbesondere Bohrungen, zur Aufnahme von Spannelementen oder Niederhaltern befinden, um das Werkstück (9) und/oder die Führungsschiene (2) auf der Arbeitsplatte (1) fixieren zu können, wobei diese und/oder die Aufnahmen für die Positioniervorrichtungen (8) auch dafür genutzt werden können, um das Werkstück (9) durch Absaugen von Luft, also per Vakuum, zu fixieren.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (4) in der Arbeitsplatte (1) mit, verdrehsicher und rechtwinklig zur Arbeitsplatte (1) montierbaren, Passhülsen (20) zu bestücken sind, die eine lagemäßig eindeutige, und rechtwinklige Montage der Positioniervorrichtungen (8) von der Oberseite der Arbeitsplatte (1) her in dieselben erlauben und durch den Gebrauch des Werkzeugs (3) auf der Oberseite der Arbeitsplatte (1) nicht beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden können, wobei die Eindeutigkeit der Lage durch eine geeignete Presspassung zwischen Passhülse (20) und Arbeitsplatte (1) erreicht wird und eine spielfreie Verbindung zwischen Passhülse (20) und Positioniervorrichtungen (8) durch ein entsprechend gewähltes Gewinde oder eine Kegelstiftverbindung oder eine andere spielfreie und selbstzentrierende Verbindung jeweils zwischen den beiden Teilen zustande kommt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniervorrichtungen (8) über einen Klemmmechanismus verfügen, der an der Führungsschiene (2) eingreifen kann und diese an die Positioniervorrichtungen (8) heranzieht bis ein spielfreier Kontakt zwischen der Führungsschiene (2) und der Positioniervorrichtung (8) besteht und dann diese Einstellung fixiert, ergänzt um die Möglichkeit, die Führungsschiene (2) mit einem in der Positioniervorrichtung (8) integrierten Niederhalter fest auf das Werkstück (9) zu drücken.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung zwischen der Führungsschiene (2) und der Positioniervorrichtung (8) mit Magnetkraft zustande kommt, wobei die Positioniervorrichtung (8) mit einem Niederhalter ausgestattet sein kann, mit welchem die Führungsschiene (2) zusätzlich fixiert werden kann.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die korrekte Positionierung der Führungsschiene (2) an der Positioniervorrichtung (8) visuell erkennbar gemacht wird was dadurch erreicht werden kann, dass mit dem mechanischen Kontakt auch ein elektrischer Kontakt zustande kommt, der entsprechend für die Signalisierung ausgenutzt wird.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (2) in einem Punkt mit einer Positioniervorrichtung (8) über ein geeignetes Wälz- oder Gleitlager derart verbunden ist, dass die Verbindung einerseits spielfrei ist, die Führungsschiene (2) sich jedoch andererseits um diese schwenken und gleichzeitig an dieser in der Höhe einstellen lässt, so dass sich der Bearbeitungswinkel (11) durch Schwenken der Führungsschiene (2) um diese Positioniervorrichtung (8) und Positionierung/Anlage an einer weiteren Positioniervorrichtung (8) einstellen lässt, wobei die Höhenverstellung dafür ausgelegt ist, dass sich die Führungsschiene (2) auf die jeweilige Materialstärke des Werkstücks einstellen/absenken lässt
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese über ein Untergestell verfügt, wobei dieses einklappbar und/oder nivellierbar sein kann.
DE102013002879.5A 2013-02-12 2013-02-12 Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug Active DE102013002879B3 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013002879.5A DE102013002879B3 (de) 2013-02-12 2013-02-12 Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug
US14/767,216 US10864624B2 (en) 2013-02-12 2014-02-10 Device for angularly precise machining of a workpiece by a tool guided on a guide rail
PCT/DE2014/000051 WO2014124625A1 (de) 2013-02-12 2014-02-10 Vorrichtung für die winkelgenaue bearbeitung eines werkstücks durch ein an einer führungsschiene geführten werkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013002879.5A DE102013002879B3 (de) 2013-02-12 2013-02-12 Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102013002879B3 true DE102013002879B3 (de) 2014-06-05

Family

ID=50726293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013002879.5A Active DE102013002879B3 (de) 2013-02-12 2013-02-12 Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug

Country Status (3)

Country Link
US (1) US10864624B2 (de)
DE (1) DE102013002879B3 (de)
WO (1) WO2014124625A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016005580U1 (de) 2016-09-12 2016-10-06 Mika Semann Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks
DE102017003393B3 (de) 2017-04-07 2018-07-19 Mika Semann Arbeitstischsystem mit einem Verbund an Arbeitsplatten und Verfahren zum Positionieren einer Arbeitsoberfläche oder eines Werkzeugträgers
DE202018002349U1 (de) 2018-05-12 2018-10-11 Mika Semann Vorrichtung zur Führung des Sägeblatts einer Handsäge beim Sägen
WO2020019010A2 (de) 2018-07-26 2020-01-30 Fill Gesellschaft M.B.H. Plattensäge
CN113624104A (zh) * 2021-07-23 2021-11-09 杭州富春弹簧有限公司 弧形弹簧的角度及垂直度的检测装置
DE102021001502A1 (de) 2021-03-23 2022-09-29 Mika Semann Werkstückspannvorrichtung
DE102021109049A1 (de) 2021-04-12 2022-10-13 Arish Sheth Positionierungsvorrichtung für ein elektrisch betriebenes Werkzeug zur spanenden Bearbeitung zum Herstellen einer Raster-Lochplatte, elektrisch betriebenes Werkzeug sowie Verfahren zur Herstellung einer Raster-Lochplatte
DE202023002399U1 (de) 2023-11-16 2024-04-16 Mika Semann Handsägeführung für Lochrasterplatten

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11027382B1 (en) * 2017-11-12 2021-06-08 David Anderson Instantly removable self-aligning high-accuracy mount for mounting a calibration instrument to a CNC work table
CN113478005A (zh) * 2021-07-23 2021-10-08 深圳市威纳盛五金工艺品有限公司 一种便于调节的金属工艺品加工用切割装置及方法
US20230062686A1 (en) * 2021-08-27 2023-03-02 Kateeva, Inc. Substrate holder with linear slide mechanism
US12083613B2 (en) 2022-10-18 2024-09-10 Techtronic Cordless Gp Track saw including plunge lockout mechanism

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243564C2 (de) * 1982-11-25 1986-09-18 Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen Führungsplatte zum kontrollierten Leiten einer transportablen Säge
DE19756661A1 (de) * 1997-06-24 1999-01-07 Juergen Schenk Vorrichtung zur Herstellung von geraden und schrägen Schnitten, insbesondere Gehrungsschnitten
US20110101589A1 (en) * 2007-07-02 2011-05-05 William Thomas Engel Cut mat

Family Cites Families (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1308451A (en) * 1917-06-08 1919-07-01 Slocum Avram & Slocum Lab Sine-bar.
US2367582A (en) * 1942-01-26 1945-01-16 Honyoust John Drilling jig scale and clamp
US3463479A (en) * 1966-12-09 1969-08-26 Zip Products Inc Workpiece positioning device for machine tool vises
GB2118480B (en) * 1982-03-29 1986-03-26 Andrew James Pascoe Combination apparatus
US4805887A (en) * 1987-11-12 1989-02-21 Rayco Manufacturing, Inc. Universal vacuum and clamp setup fixture for coordinate measuring machines
US5064321A (en) * 1990-07-03 1991-11-12 Barnes Gary D Tooling plate
FR2676954A1 (fr) * 1991-05-31 1992-12-04 Gritti Olivier Perfectionnement aux dispositifs de serrage de pieces.
DE19654385C1 (de) * 1996-12-24 1998-08-06 Theo Fuchs Brenngutträger für das zahntechnische Labor
TW388325U (en) * 1998-03-18 2000-04-21 Novelty 21St Corp Electric circular saw workbench having material cutting rail with aligning apparatus
DE29809376U1 (de) * 1998-05-25 1998-09-10 You, Yen-Jen, Taipeh/T'ai-pei Holzbearbeitungstisch mit Werkzeugträger
US6702269B1 (en) * 1999-04-01 2004-03-09 Mitek Holdings Truss jigging system
US6524033B1 (en) * 1999-08-31 2003-02-25 Edward Sykes Plunge router drilling and panel sizing guides
US6572091B2 (en) * 2001-02-20 2003-06-03 Alvin Kimble Magnetic locking vacuum chuck system
DE10229999A1 (de) * 2002-07-03 2004-01-15 Mark Diener Metallbandsäge mit aufgehängtem Sägerahmen
US7421798B2 (en) * 2007-01-30 2008-09-09 Richard Pattee Precision miter gauge setting fixture
US7886455B1 (en) * 2008-11-13 2011-02-15 Stojkovic Stephanie E Angle jig and associated method
JP5296897B1 (ja) * 2012-03-14 2013-09-25 ファナック株式会社 ワーククランプ治具を用いたワーク加工方法およびワーククランプ治具

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3243564C2 (de) * 1982-11-25 1986-09-18 Festo-Maschinenfabrik Gottlieb Stoll, 7300 Esslingen Führungsplatte zum kontrollierten Leiten einer transportablen Säge
DE19756661A1 (de) * 1997-06-24 1999-01-07 Juergen Schenk Vorrichtung zur Herstellung von geraden und schrägen Schnitten, insbesondere Gehrungsschnitten
US20110101589A1 (en) * 2007-07-02 2011-05-05 William Thomas Engel Cut mat

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202016005580U1 (de) 2016-09-12 2016-10-06 Mika Semann Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks
DE102017003393B3 (de) 2017-04-07 2018-07-19 Mika Semann Arbeitstischsystem mit einem Verbund an Arbeitsplatten und Verfahren zum Positionieren einer Arbeitsoberfläche oder eines Werkzeugträgers
DE202018002349U1 (de) 2018-05-12 2018-10-11 Mika Semann Vorrichtung zur Führung des Sägeblatts einer Handsäge beim Sägen
WO2020019010A2 (de) 2018-07-26 2020-01-30 Fill Gesellschaft M.B.H. Plattensäge
DE102021001502A1 (de) 2021-03-23 2022-09-29 Mika Semann Werkstückspannvorrichtung
DE102021109049A1 (de) 2021-04-12 2022-10-13 Arish Sheth Positionierungsvorrichtung für ein elektrisch betriebenes Werkzeug zur spanenden Bearbeitung zum Herstellen einer Raster-Lochplatte, elektrisch betriebenes Werkzeug sowie Verfahren zur Herstellung einer Raster-Lochplatte
DE102021109049B4 (de) 2021-04-12 2023-01-26 Arish Sheth Positionierungsvorrichtung für ein elektrisch betriebenes Werkzeug zur spanenden Bearbeitung zum Herstellen einer Raster-Lochplatte, elektrisch betriebenes Werkzeug sowie Verfahren zur Herstellung einer Raster-Lochplatte
CN113624104A (zh) * 2021-07-23 2021-11-09 杭州富春弹簧有限公司 弧形弹簧的角度及垂直度的检测装置
CN113624104B (zh) * 2021-07-23 2023-10-13 杭州富春弹簧有限公司 弧形弹簧的角度及垂直度的检测装置
DE202023002399U1 (de) 2023-11-16 2024-04-16 Mika Semann Handsägeführung für Lochrasterplatten

Also Published As

Publication number Publication date
US20150375389A1 (en) 2015-12-31
WO2014124625A1 (de) 2014-08-21
US10864624B2 (en) 2020-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102013002879B3 (de) Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks durch ein an einer Führungsschiene geführten Werkzeug
WO1990002633A2 (de) Spanneinrichtung
DE834802C (de) Spannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen
EP3257621B1 (de) Vorrichtung zur variablen und geführten positionierung eines zu messenden und/oder zu bearbeitenden objektes oder eines objektträgers
DE202006001505U1 (de) Halterung für eine Spanneinheit
DE102008014470A1 (de) Sägevorrichtung
DE20301429U1 (de) Einspannvorrichtung
DE102016007114A1 (de) Vorrichtung zur variablen und geführten Positionierung eines zu messenden und/oder zu bearbeitenden Objektes oder eines Objektträgers
DE202016005580U1 (de) Vorrichtung für die winkelgenaue Bearbeitung eines Werkstücks
DE20315143U1 (de) Justierring für Stanzstempel
EP1563964A1 (de) Hilfsvorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken
EP0761382A1 (de) Einrichtung zur Lagefixierung von Teilen in Haltevorrichtungen
DE2739629A1 (de) Koordinaten-bohrvorrichtung fuer bohrmaschinen
WO1998021548A1 (de) Messvorrichtung
WO2019179789A1 (de) Fräsadapter für einen werktisch
DE2524327C3 (de) Spannvorrichtung für die Aufnahme eines Werkstückes
EP1595630A1 (de) Gehrungssäge mit Winkeleinstellung
DE202023002399U1 (de) Handsägeführung für Lochrasterplatten
DE202023002402U1 (de) Vorrichtung zur winkelgenauen Führung einer Handsäge
DE202008014100U1 (de) Führungsadapter für eine Oberfräse
DE102017110539B4 (de) Vorrichtung zur Halterung von Leiterplatten
DE3215794A1 (de) Spannvorrichtung
DE3415399C2 (de)
DE102014018373B4 (de) Kalibrierbarer Oberfräsenzirkel
DE9004466U1 (de) Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken auf einem Spanntisch

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20150306