DE29809376U1

DE29809376U1 - Holzbearbeitungstisch mit Werkzeugträger

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Publication number: DE29809376U1
Application number: DE29809376U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-25
Filing date: 1998-05-25
Publication date: 1998-09-10
Anticipated expiration: 2008-05-26
Also published as: FR2779084B3; GB9812327D0; GB2338203A; FR2779084A3

Description

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HOLZBEARBEITUNGSTISCH MIT WERKZEUGTRÄGER

Die Erfindung betrifft einen Holzbearbeitungstisch, und insbesondere einen solchen Holzbearbeitungstisch, auf dem ein zum Schneiden eines Werkstücks betriebenes Holzbearbeitungswerkzeug, z.B. eine Laubsäge, in einem gewünschten Winkel gleichmäßig bewegbar ist.

Ein Holzbearbeitungstisch ist eine für Verfahren der Holzbearbeitung wie Sägen, Schneiden, Hobeln, Schleifen, Nageln und Bohren erforderliche Vorrichtung. Herkömmliche Holzbearbeitungstische sind jedoch für den Laien unbequem zu handhaben.

Nach einem Aspekt der Erfindung weist der Holzbearbeitungstisch eine Tischplatte auf mit in gleichen Abständen voneinander angeordneten Befestigungsbohrungen und einem im oberen Tischplattenabschnitt einstückig an diesem ausgebildeten Lineal mit Maßstab, ferner eine auf der Tischplatte befestigte Werkzeugträger-Baugruppe zum Halten eines Holzbearbeitungswerkzeugs wie einer Laubsäge, wobei die Werkzeugträger-Baugruppe einen Schenkel aufweist mit einem schwenkbar in eine der Befestigungsbohrungen ortsfest einsetzbaren Ende und einem auf den Maßstab gerichteten freien Ende, eine auf der Tischplatte in einer der Befestigungsbohrungen befestigte Haltevorrichtung, die das freie Ende des Schenkels nach unten fixiert, zwei in den Befestigungsbohrungen der Tischplatte angebrachte Befestigungsbolzen, einen gelenkig mit den Befestigungsbolzen verbundenen Schlitten zum Halten des Holzbearbeitungswerkzeugs, sowie einen in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte befestigten Positionierstift, der den Schlitten nach unten fixiert. Nach einem weiteren Aspekt der 0 Erfindung ist eine Schiene zum Führen der Bewegung des Holzbearbeitungswerkzeugs mittels Schraubenbolzen verstellbar in Quer-Verstellnuten im Schlitten befestigt. Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung sind die Befestigungsbolzen in den entsprechenden Befestigungsbohrungen der Tischplatte nach oben beweglich, so daß die Höhenverstellung des Schlittens je nach Werkstückstärke ermöglicht wird.
In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Holzbearbeitungstisch aus

der Perspektive,

Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Holzbearbeitungstisch in Explosivdarstellung,

Fig. 3 den in Fig. 1 gezeigten Holzbearbeitungstisch von oben,

Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3,

Fig. 6 einen Anwendungsfall der Erfindung, wobei die Werkzeugträger-Baugruppe auf dem Tisch über dem Werkstück gehalten wird und der Schlitten eine Laubsäge hält,

Fig. 7 einen weiteren Anwendungsfall der Erfindung, wobei die Winkelposition des Schenkels eingestellt ist.

Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, weist ein erfindungsgemäßer Holzbearbeitungstisch insgesamt eine Tischplatte 10 und eine Werkzeugträger-Baugruppe 20 auf. In gleichem Abstand voneinander verlaufende und sich kreuzende Längs- und Querlinien 11 sind auf der Oberseite der rechteckigen Tischplatte des Tischs 10 vorgesehen. Eine 0 Mehrzahl von Befestigungsbohrungen 12 sind jeweils an den Schnittpunkten der Linien 11 vorgesehen. Ein Lineal 13 weist einen Inch- und einen metrischen Maßstab auf und ist auf der Oberseite der rechteckigen Tischplatte des Tischs 10 an einer von dessen langen Seiten vorgesehen. Eine der Längslinien, und 5 zwar die erste an der langen Seite der rechteckigen Tischplatte des Tischs 10 am dem Lineal 13 gegenüberliegenden Ende, ist als eine Bezugslinie 14 festgelegt. Eine Befestigungsbohrung 12a auf der Bezugslinie 14 ist als Mittelpunkt eines Kreises festgelegt, und ein Maßstab 15 mit einer Winkelteilung von (oder 180°) ist auf der Oberseite der rechteckigen Tischplatte des Tischs 10 auf dem Kreis um die zugewiesene Befestigungsbohrung 12a vorgesehen.

Die Werkzeugträger-Baugruppe 2 0 ist auf dem Tisch 10 befestigt und weist einen Schenkel 21, eine Haltevorrichtung 22, einen Schlitten 23, zwei Befestigungsbolzen 24, eine Schiene 25 und einen Positionierstift 26 auf. Der Schenkel weist an einem Ende einen Drehzapfen 27 auf, der in der Befestigungsbohrung 12a befestigt ist, sowie einen Zeiger 28 an

einem entgegengesetzten Ende. Der Schenkel 21 ist mittels des Drehzapfens 2 7 um eine Mittelachse der Befestigungsbohrung 12a drehbar, so daß der Zeiger 28 auf eine gewünschte Winkelposition am Maßstab 15 einstellbar ist. Die Haltevorrichtung 22 weist eine Druckplatte 2 9 sowie eine Schraubenspindel 3 0 auf, die im rechten Winkel von der Unterseite der Druckplatte 2 9 ausgeht. Beim Herunterdrücken der Druckplatte 2 9 auf den Schenkel 21 wird die Schraubenspindel 3 0 durch eine der Befestigungsbohrungen 12 geführt und anschließend eine Mutter 31 zum Festlegen der Lage der Haltevorrichtung 22 auf die Schraubenspindel 30 geschraubt (s. Fig. 4). Der Schlitten 23 weist eine Mehrzahl von parallel zueinander in Querrichtung verlaufenden Verstellnuten 32 auf, sowie eine Mehrzahl von Buchsen 33, die an einem seiner Enden fluchtend angeordnet sind. Die Befestigungsbolzen 24 weisen jeweils eine Buchse 34 an ihrem oberen Ende auf. Die Buchsen 34 der Befestigungsbolzen 24 sind jeweils mit den Buchsen 33 des Schlittens 23 über einen Drehzapfen 3 5 verbunden. Die Schiene 2 5 ist in Querrichtung verschiebbar auf dem Schlitten 23 befestigt. Die Schiene 25 0 weist eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen 41 auf, durch die sie jeweils mittels eines Schraubenbolzens 36 lösbar in den Quer-Verstellnuten 32 am Schlitten 23 befestigt ist. Im eingebauten Zustand bildet eine Längskante 37 der Schiene 25 zusammen mit der Oberseite des Schlittens 23 eine Führung zum Führen einer motorgetriebenen Laubsäge. Der Positionierstift weist einen Siftkörper 40, einen einstückig an einem Ende des Stiftkörpers 40 ausgebildeten Kopf 38 sowie eine in dem Kopf festgelegte Haltenut 39 auf. Beim Einsetzen des Stiftkörpers in eine der Befestigungsbohrungen 12 des Tischs 10 rastet der Schlitten 23 in die Haltenut 39 ein.

Wie aus Fig. 5 und 6 sowie auch aus Fig. 1, 3 und 4 ersichtlich ist, wird der Schenkel 21 während des Betriebs um die Achse der Befestigungsbohrung 12a gedreht, so daß der Zeiger 28 im gewünschten Winkel auf den Maßstab 15 zeigt.

Anschließend wird die Schraubenspindel 3 0 in eine der Befestigungsbohrungen 12 des Tischs 10 eingesetzt und von der Mutter 31 in ihrer Lage festgelegt, so daß die Druckplatte 29 auf den Schenkel 21 gedrückt wird. Dann wird das Werkstück 5 0

auf dem Tisch 10 positioniert, so daß es am Schenkel 21 anliegt (s. Fig. 6), und die Befestigungsbolzen 24 werden jeweils in einer Befestigungsbohrung 12b auf der Bezugslinie 14 neben der Befestigungsbohrung 12a und einer angrenzenden Befestigungsbohrung 12c auf der zweiten Längslinie in einer bestimmten Höhe je nach Stärke des Werkstücks befestigt (s. Fig. 5), so daß der Schlitten 23 auf dem Werkstück 50 gehalten wird (eine Zwischenauflage von gleicher Stärke wie das Werkstück 50 kann zwischen dem Schlitten 23 und dem Tisch 10 eingesetzt werden, damit der Schlitten 23 sicher auf dem Werkstück 50 aufliegt). Dann werden die Schraubenbolzen 3 6 gelockert, so daß die gewünschte Position der Schiene 25 auf dem Schlitten 23 in den Quer-Verstellnuten 32 einstellbar ist, und zwar je nach Größe der verwendeten motorgetriebenen Laubsäge 60. Nachdem die Position der Schiene 25 eingestellt wurde, werden die Schraubenbolzen festgezogen und anschließend wird der Positionierstift 26 in einer der Befestigungsbohrungen 12 befestigt und gedreht, so daß die Haltenut 3 9 in Eingriff mit dem Schlitten 23 gedruckt wird und diesen in seiner Lage festlegt.

Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, liegt die auf dem Schlitten 23 positionierte Laubsäge 60 mit ihrer Auflage an der Längskante 3 7 der Schiene 2 5 an und wird entlang dieser zum Schneiden des Werkstücks 50 bewegt. Der Schenkel 21 ist im gewünschten Winkel verstellbar und wird zur Anlage mit einem Ende des Werkstücks 50 gebracht (s. Fig. 7). Da die Befestigungsbolzen 24 nach oben verstellbar in den entsprechenden Befestigungsbohrungen 12b, 12c des Tischs 10 befestigt sind, ist 'der Schlitten 23 auf die je nach Stärke des Werkstücks gewünschte Höhe einstellbar. Nachdem die Lage des Schlittens eingestellt wurde, wird der Positionierstift 26 befestigt, um den Schlitten nach unten zu fixieren.

Zusammenfassend betrifft die Erfindung einen Holzbearbeitungstisch, der eine Tischplatte mit in gleichem Abstand voneinander angeordneten Befestigungsbohrungen sowie 5 mit einem Lineal und einem Maßstab, die einstückig am Oberteil der Tischplatte ausgebildet sind, aufweist, ferner eine zum Halten eines Holzbearbeitungswerkzeugs an der Tischplatte befestigte Werkzeugtrager-Baugruppe, die einen Schenkel mit

einem schwenkbar in einer der Befestigungsbohrungen festgelegten Ende und einem auf den Maßstab gerichteten freien Ende aufweist, ferner eine in einer der Befestigungsbohrungen befestigte Haltevorrichtung, die das freie Ende des Schenkels nach unten fixiert, zwei Befestigungsbolzen, die in den Befestigungsbohrungen der Tischplatte befestigt und nach oben beweglich sind, einen gelenkig mit den Befestigungsbolzen verbundenen Schlitten, eine in Querrichtung verschiebbar am Schlitten befestigte Schiene zum Führen eines Holzbearbeitungswerkzeugs auf dem Schlitten, sowie einen in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte befestigten Positionierstift, der den Schlitten nach unten fixiert.

Claims

Schutzanspruch

1. Holzbearbeitungstisch, mit

einer Tischplatte mit sich kreuzenden Längs- und Querlinien, die auf der Oberseite der Tischplatte vorgesehen sind, einer Mehrzahl von jeweils an den Schnittpunkten der sich kreuzenden Längs- und Querlinien vorgesehenen Befestigungsbohrungen sowie ein Lineal und einen Maßstab, die im Bereich des Längs- und Querliniennetzes einstückig an der Oberseite ausgebildet sind, und

einer Werkzeugträger-Baugruppe, die zum Halten eines Holzbearbeitungswerkzeugs auf der Tischplatte befestigt ist, wobei die Werkzeugträger-Baugruppe einen Schenkel, eine Haltevorrichtung, einen Schlitten, zwei Befestigungsbolzen, eine Schiene und einen Positionierstift aufweist, wobei der Schenkel ein festgelegtes Ende aufweist, an dem er um eine Achse einer Befestigungsbohrung der Tischplatte drehbar ist, sowie ein auf den Maßstab gerichtetes freies Ende, wobei die Haltevorrichtung in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte befestigt ist und das freie Ende des Schenkels nach unten fixiert, wobei die Befestigungsbolzen nach oben verstellbar in die Befestigungsbohrungen der Tischplatte eingesetzt sind, der Schlitten schwenkbar um die Befestigungsbolzen ist und auf dem Werkstück aufliegt, das zum Schneiden auf der Tischplatte positioniert ist, wobei die Schiene an dem Schlitten befestigt ist, um die Bewegung des Holzbearbeitungswerkzeugs während seines Betriebs zum Schneiden des Werkstücks zu führen, und wobei der Positionierstift in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte befestigt ist und den Schlitten nach unten fixiert.

2. Holzbearbeitungstisch nach Anspruch 1, wobei das freie Ende des Schenkels mit einer Zeigermarke versehen ist, die dem Anzeigen der Winkelstellung des Schenkels relativ zum Maßstab 5 dient.

3. Holzbearbeitungstisch nach Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung eine Druckplatte aufweist, die auf das freie Ende

des Schenkels drückt, ferner eine Schraubenspindel, die von der Druckplatte aus im rechten Winkel nach unten verläuft und der Befestigung in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte dient, sowie eine auf die Schraubenspindel geschraubte Mutter zum Festlegen der Schraubenspindel in einer der Befestigungsbohrungen der Tischplatte.

4. Holzbearbeitungstisch nach Anspruch 1, wobei der Schlitten eine Mehrzahl von parallel zueinander in Querrichtung verlaufenden Verstellnuten aufweist, und wobei die Schiene eine Mehrzahl von Befestigungsbohrungen aufweist, durch die sie jeweils mittels eines Schraubenbolzens lösbar in den entsprechenden Quer-Verstellnuten befestigt ist.

5. Holzbearbeitungstisch nach Anspruch 1, wobei der Positionierstift einen Stiftkörper aufweist, der in eine der Befestigungsbohrungen der Tischplatte eingesetzt und nach oben beweglich ist, ferner einen einstückig an einem Ende des Stiftkörpers ausgebildeten Kopf, sowie eine in dem Kopf 0 ausgebildete Haltenut, die zusammen mit dem Kopf in Eingriff mit einer Seitenkante des Schlittens gedreht wird.

6. Holzbearbeitungstisch nach Anspruch 1, wobei die Längsund die Querlinien des Längs- und Querliniennetzes in einem jeweils gleichen Abstand voneinander angeordnet sind.