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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Messern mit einer magnetischen Klinge. Die Vorrichtung umfasst einen Anlagekörper, an den die Klinge des Messers anlegbar ist, und einen dem Anlagekörper zugeordneten Magneten, wobei der Magnet eine zum Festlegen des Messers erforderliche Haltekraft bereitstellt. Ferner betrifft die Erfindung einen Messerblock.
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Zunehmend finden sich in der modernen Küche Messerblöcke zur Bevorratung von Küchenmessern, Scheren bzw. Wetzstählen. Derartige Messerblöcke sind häufig aus Holz gefertigt und mit einem Fuß bzw. einer Aufstandsfläche versehen zum Abstellen des Messerblocks auf eine Arbeitsfläche. In dem Holzblock linden sich typischerweise Messerscheiden, in die die Messerklinge eingeführt werden kann. Die Messerscheiden umschließen die Klinge des Messers vollständig und sind in ihrer Größe bzw. ihren Abmessungen auf die Geometrie der Messerklinge abgestimmt. Die Klinge des Messers ist insofern geschützt und verdeckt in dem Messerblock vorgesehen. Eine die Öffnungen der Scheiden aufweisenden Stirnseite des Messerblocks dient als eine Anlagefläche für den Griff der Messer. Auf diese Weise nimmt das in den Messerblock eingesetzte Messer eine definierte, immer gleiche Position ein. Jedoch kann der Messerblock und insbesondere das Innere der Messerscheiden nicht in einfacher Weise gereinigt werden.
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Nachdem Küchenutensilien im Allgemeinen und der Messerblock im Speziellen mehr und mehr zum Designobjekt werden, finden sich viele Ausführungs- und Designvarianten der oben beschriebenen Grundform. Beispielsweise ist ein aus einer Vielzahl langer, biegeelastisch ausgebildeter und eng benachbarter Nadeln gebildeter Messerblock bekannt. An dem Messerblock sind keine geometrisch bestimmten Messerscheiden zur Aufnahme der Klinge des Messers ausgebildet. Stattdessen kann das Messer im Bereich einer Stirnseite der parallel vorgesehenen Nadeln an einer beliebigen Stelle in den Messerblock eingeführt werden. Durch das Einbringen der Klinge werden die Nadeln zur Seite gebogen und eine Messerscheide temporär gebildet. Die freie Endseite der eng benachbarten Nadeln bildet auch hier eine Anlagefläche für den Messergriff. Des Weiteren sind magnetisch wirkende Messerhalter bekannt, an welchen Messer mit magnetischer Klinge, insbesondere Stahlklinge, festgelegt werden können. Bei den magnetischen Messerhaltern handelt es sich beispielsweise um langgestreckte, insbesondere wandbefestigte Leisten, an denen die Messer mit einer Messerflanke anliegend über magnetische Kräfte gehalten werden. Derartige magnetische Messerhalter finden sich insbesondere auch in gewerblichen Küchen, da die Messer besonders schnell festgelegt bzw. abgenommen werden können. Jedoch ist der Platzbedarf aufgrund der leistenförmigen Gestalt der Messerhalter und der Festlegung der Messer über die Messerflanke überproportional. Außerdem sind magnetisch wirkende Messerblöcke für Messer mit magnetischer Klinge bekannt. Auch hier sind die Messer üblicherweise im Bereich der Messerflanke an eine Anlagefläche des Messerblocks festgelegt. Das Ausbilden von Messerscheiden oder dergleichen ist nicht vorgesehen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kompakt bauende Vorrichtung zur magnetischen Festlegung von Messern und einen die Vorrichtung aufweisenden Messerblock anzugeben, wobei die Messer vor unbeabsichtigter Berührung geschützt in dem Messerblock gehalten sind.
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Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anlagekörper eine nutförmige Ausnehmung mit einem einseitig offenen Querschnittsprofil und mit einer gegenüber einen Nutgrund der Ausnehmung vorgesehenen Längsöffnung ausgebildet ist, wobei das Messer derart in die nutförmige Ausnehmung einsetzbar ist, dass die Klinge mittels der magnetischen Haltekraft im Bereich eines Messerrückens und zumindest abschnittsweise im Bereich von sich an dem Messerrücken anschließenden Messerflanken in der nutförmigen Ausnehmung gehalten ist und dass eine dem Messerrücken gegenüberliegende Schneide der Klinge der Längsöffnung der Ausnehmung zugewandt angeordnet ist bzw. über die Längsöffnung aus der Ausnehmung hinausragt.
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Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein einzelnes Messer oder eine Mehrzahl von Messern in platzsparender Weise magnetisch in einer nutförmigen Ausnehmung gehalten werden. Die Messer liegen hierbei im Bereich des stumpfen Messerrückens bzw. der Messerflanke zumindest abschnittsweise an den Wandungen der nutförmigen Ausnehmung an, während die Messerschneide einer sich in Längsrichtung der Ausnehmung erstreckenden Öffnung derselben zugewandt ist bzw. über diese Längsöffnung aus der Ausnehmung herausragt. Die Ausnehmung ist insofern vor Beschädigungen durch die häufig sehr scharfe Messerklinge geschützt, da die Schneide der Klinge keinen oder zumindest keinen unmittelbaren Kontakt mit den Wandungen der Ausnehmung hat. Gleichzeitig können eine Mehrzahl von Messern so nebeneinander angeordnet werden, dass die Messerflanken der benachbarten Messer im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind. Die kompakte Aufbewahrung einer Mehrzahl von Messern ist so gewährleistet.
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Da zum Festlegen eine vom Magneten bereitgestellte magnetische Haltekraft aufgewandt wird, kann die Längsöffnung der nutförmigen Ausnehmung beliebig orientiert sein und insbesondere auch nach unten bzw. schräg nach unten weisen. Die in der nutförmigen Ausnehmung festgelegten Messer werden magnetisch im Bereich des Messerrückens und abschnittsweise auch im Bereich der Messerflanken in der Nut gehalten. Das Messer ist hierbei gegen ein Herausfallen aus der Ausnehmung kraftschlüssig gesichert. Zugleich ist infolge der Längsöffnung die Entnahme der Messer aus der Ausnehmung besonders einfach. Die Messer müssen – anders als bei den klassischen Messerblöcken – nicht in ihrer Längsrichtung aus einer Ausnehmung entnommen werden. Vielmehr können die Messer quer zu ihrer Längsrichtung über die Längsöffnung aus der Ausnehmung entnommen werden. Beispielsweise wird das Messer in einer kombinierten Bewegung in Längs- und Querrichtung aus der Ausnehmung entnommen. Es kann hierbei insbesondere eine Rotationsbewegung bzw. eine Schwenkbewegung ausgeführt werden, bei der der Messerrücken nur im Bereich einer Messerspitze am Nutgrund der Ausnehmung anliegt und das Messer quasi aus der Ausnehmung herausgehebelt wird.
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Kerngedanke der Erfindung ist es insofern, die kompakte Bauform der klassischen Messerblöcke mit geometrisch bestimmter Messerscheide zusammenzuführen mit einer Vorrichtung zum magnetischen Festlegen der Messer. Durch die Kombination der beiden Ansätze ist es möglich, die bei klassischen Messerblöcken geschlossene Messerscheide offen zu gestalten, da die Festlegung des Messers in der Ausnehmung, welche quasi als offene Messerscheide dient, über die magnetische Haltekraft gewährleistet ist. Insofern vereinfacht sich das Handling bei der Entnahme der Messer. Zudem vereinfacht sich das Einsetzen der Messer in die Ausnehmung, da die Messer infolge der Magnetkräfte quasi selbsttätig in die Ausnehmung gezogen werden. Überdies wird eine Beschädigung des Messerblocks bzw. der -schneide vermieden, da das Messer im Bereich der Schneide freiliegt.
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Durch das Vorsehen der nutfömigen Ausnehmung mit der Längsöffnung wird zugleich eine Möglichkeit zur einfachen Reinigung der Vorrichtung bzw. des die Vorrichtung aufweisenden Messerblocks geschaffen. Indem auf das Ausbilden mantelseitig geschlossener Messerscheiden verzichtet wird, sind Innenflächen der Ausnehmung bzw. Messerscheide gut zugänglich. Beispielsweise kann eine Reinigung im Geschirrspüler durchgeführt werden. Eventuell in der Ausnehmung anhaftende Speisereste oder sonstige Verunreinigungen können besonders einfach entfernt werden. Zugleich vereinfacht sich die Trocknung, da eine gute Durchlüftung der die Längsöffnung aufweisenden Ausnehmung gegeben ist. Letztlich bietet die Vorrichtung insofern ein hohes Maß an Hygiene. Auch aus diesem Grund eignet sie sich hierdurch für den gewerblichen Bereich.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Magnet dem Nutgrund der Ausnehmung auf eine der Längsöffnung abgewandten Seite zugeordnet. Insbesondere kann der Magnet als ein sich in eine Ausnehmungsquerrichtung an die Ausnehmung anschließender Magnet ausgebildet sein. Vorteilhaft kann hierdurch eine hohe magnetische Haltekraft bereitgestellt werden. Der Magnet kann beispielsweise unmittelbar benachbart zum Nutgrund vorgesehen sein, wobei Magnet und Nutgrund nur durch eine dünne Wandung, welche vom Anlagekörper bereitgestellt wird, getrennt sind. Ebenso kann im Bereich des Nutgrunds zumindest abschnittsweise auf eine Wandung vollständig verzichtet und ein unmittelbarer Kontakt von Magnet und in der Ausnehmung gehaltener Messerklinge realisiert sein.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Anlagekörper wenigstens abschnittsweise und insbesondere im Bereich der Ausnehmung nicht durch einen magnetischen Werkstoff, beispielsweise Stahl gebildet. Beispielsweise kann der Anlagekörper aus Kunststoff bestehen. Vorteilhaft gestaltet sich das Einsetzen der Messer in die Ausnehmung und das Entnehmen der Messer aus der Ausnehmung besonders komfortabel, wenn der Anlagekörper zumindest im Bereich der Ausnehmung nicht magnetisch ausgebildet ist. Die Magnetkraft kann dann über das Design des Anlagekörpers eingestellt bzw. variiert werden. Überdies kann durch die geeignete Positionierung des Magneten, insbesondere im Bereich des Nutgrunds, eine Messerklinge in die nutförmige Ausnehmung hinziehende Kraft realisiert werden, die das Einsetzen der Messer begünstigt bzw. selbsttätig ermöglicht.
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Zur Lösung der Aufgabe weist der Messerblock zum Bevorraten der Messer die Merkmale des Patentanspruchs 8 auf. Der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung versehene Messerblock kann wie ein konventioneller Messerblock auf eine Arbeitsfläche der Küche aufgestellt und verschoben werden. Der Messerblock ermöglicht zudem die platzsparende Bevorratung einer Mehrzahl von Messern mittels magnetischer Kräfte.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist beabstandet von der Längsöffnung der nutförmigen Ausnehmung auf einer dem Nutgrund gegenüberliegenden Seite derselben eine Eingreifabdeckung vorgesehen, welche eine Schneide der in der Ausnehmung platzierten Klinge zumindest abschnittsweise überdeckt. Vorteilhaft verhindert die Eingreifabdeckung, dass es zu einer unbeabsichtigten Berührung der aus der Ausnehmung herausragenden Schneiden der magnetisch gehaltenen Messer kommt. Die Eingreifabdeckung ist insofern als Sicherheitsabdeckung ausgebildet. Da die Eingreifabdeckung beabstandet von der Längsöffnung der nutförmigen Ausnehmung vorgesehen ist, können Messer unterschiedlicher Größe und insbesondere Messer mit einer unterschiedlich breiten Länge in die Ausnehmung eingesetzt werden. Durch die beabstandete Anordnung ist einer Beschädigung der Eingreifabdeckung durch die Messerschneide weitestgehend vorgebeugt. Ein Abstand kann insbesondere so bemessen sein, dass alle üblichen Küchenmesser eingesetzt und dort gehalten werden können, ohne dass ihre Schneide an der Eingreifabdeckung anliegt. Der Abstand zwischen Nutgrund und Eingreifabdeckung beträgt beispielsweise 10 cm oder weniger, bevorzugt 8 cm oder weniger.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an der Eingreifabdeckung einer der Längsöffnung der nutförmigen Ausnehmung zugeordnete Schutzleiste auswechselbar gehalten. Da eine Beschädigung der Eingreifabdeckung, insbesondere im Bereich einer der Längsöffnung zugewandten Randkante derselben durch die Messerklinge beim Einsetzen oder Entnehmen der Messer aus der Ausnehmung nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, bietet die auswechselbare und die Randkante abdeckende Schutzleiste die Möglichkeit, die vorzugsweise fest mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verbundene Eingreifabdeckung vor Beschädigungen zu schützen. Die Schutzleiste kann als kostengünstiges Austauschteil ausgebildet und ersetzt werden, wenn sie beschädigt bzw. anderweitig unansehnlich geworden ist. Die Schutzleiste ist als solche, insbesondere als kostengünstiges Austauschteil, beispielsweise als ein Kunststoffprofilelement, ausgebildet, während die Eingreifabdeckung beispielsweise aus Metall, Glas oder Holz gebildet sein kann.
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Im Bereich der Schutzleiste kann überdies ein Messerschärfer ausgebildet sein, der dazu dient, die Schneide der Messer beim Entnehmen derselben aus dem Messerblock bzw. beim Einsetzen derselben in den Messerblock zu schärfen. Dazu wird die Klinge des Messers in Längsrichtung über eine Schärffläche bzw. -kante geführt. Beispielsweise kann der Messerschärfer als integraler Bestandteil der Schutzleiste ausgebildet sein und über eine V-fömige Öffnung zum einfachen Einsetzen der Klinge verfügen.
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Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung ergeben sich weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung. Die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale können jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Erfindungsgemäß beschriebene Merkmale und Details der Vorrichtung gelten selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Messerblock und umgekehrt. So kann auf die Offenbarung der einzelnen Erfindungsaspekte stets wechselseitig Bezug genommen werden. Die Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter.
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Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Messerblocks mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum magnetischen Halten der Messer,
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2 eine Teilschnittdarstellung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung nach 1 und
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3 eine Frontansicht des Messerblocks nach 1.
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Ein erfindungsgemäßer Messerblock 1 weist als wesentliche Bestandteile einen Korpus 2, einen mit dem Korpus 2 verbundenen Fuß 3 mit einer zum Abstellen des Messerblocks 1 auf einer Arbeitsfläche dienenden Anlagefläche 4, eine erfindungsgemäße Vorrichtung 5 zum magnetischen Halten eines Messers 6 sowie eine Eingreifabdeckung 7 mit einer Schutzleiste 8 auf. Der Korpus 2 ist als U-förmiger Profilkorpus 2 ausgebildet. An einer dem Fuß 3 abgewandten Stirnseite des Korpus 2 ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 5 zwischen den zwei freien Schenkeln des U-Profils festgelegt. Die Eingreifabdeckung 7 ist als eine flache, ebene Eingreifabdeckung 7 ausgebildet. Sie liegt zum einen mit einer Randkante an dem Fuß 3 des Messerblocks 1 und zum anderen mit zwei weiteren Randkanten an den zwei freien Ende der Schenkel des U-förmigen Profilkorpus 2 an. Eine vierte Randkante 9 der Eingreifabdeckung 7 ist der Vorrichtung 5 zugewandt und von der Schutzleiste 8 umhüllt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung 5 zum magnetischen Halten des Messers 6 weist einen im Wesentlichen quaderförmigen Anlagekörper 10 mit fünf benachbarten, nutförmigen Ausnehmungen 11 auf. Die Ausnehmungen 11 weisen ein offenes Querschnittsprofil auf, wobei ein Nutgrund 12 der Ausnehmung 11 gegenüberliegend einer sich in eine Längsrichtung 13 der Ausnehmung 11 erstreckende Längsöffnung 14 ausgebildet ist. Während die nutförmige Ausnehmung 11 im Bereich des Nutgrunds 12 ein im Wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil mit zwei parallelen Wandungen aufweist, ist im Bereich der Längsöffnung 14 eine Ausweitung der Ausnehmung 11 ausgebildet. Die Ausweitung vereinfacht insbesondere das Einsetzen des Messers 6 in die Ausnehmung 11. Der Anlagekörper 10 ist vorliegend nicht magnetisch und aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt.
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An die nutförmige Ausnehmung 11 schließt sich einer Ausnehmungsquerrichtung 15 derselben ein Magnet 16 an. Der Magnet 16, der vorliegend als Dauermagnet ausgebildet ist, stellt die magnetischen Haltekräfte zum Festlegen des Messers 6 in der Ausnehmung 11 bereit. Er ist im Wesentlichen koaxial zur Ausnehmung 11 vorgesehen. Das Messer 6 verfugt hierzu über eine magnetische Klinge 17. Die Klinge 17 ist mit einem Messerrücken 18 voran in der Ausnehmung 11 gehalten. Die Ausnehmung 11 umschließt die Klinge 17 im Bereich des Messerrückens 18 vollständig und im Bereich gegenüberliegender Messerflanken 19 abschnittsweise. Eine Schneide 20 der Klinge 17 ragt über die Längsöffnung 14 der Ausnehmung 11 hinaus und ist nicht in der nutförmigen Ausnehmung 11 vorgesehen. Zur Vermeidung einer unmittelbaren Berührung von Messerklinge 17 und Magnet 16 ist zwischen dem Magneten 16 und dem Nutgrund 12 eine dünne Wandung als Teil des Anlagekörpers 10 vorgesehen.
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Eine Stirnseite des Anlagekörpers 10 ist als eine Anlagefläche 21 für einen Griff 22 des Messers 6 ausgebildet. Das Messer 6 kann insofern in den Messerblock 1 eingesetzt und in Richtung des Fußes 3 verschoben bzw. angeordnet werden, bis der Griff 22 des Messers 6 an der Anlagefläche 21 der Haltevorrichtung 5 anliegt.
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Zur Sicherung vor unbeabsichtigter Berührung der Schneide 20 des in der Vorrichtung 5 platzierten Messers 6 überdeckt die Eingreifabdeckung 7 die Schneide 20 abschnittsweise. Die Eingreifabdeckung 7 ist dabei beabstandet von der Haltevorrichtung 5 und der Klinge 17 des Messers 6 vorgesehen. Die Schneide 20 hat keinen Kontakt zur Eingreifabdeckung 7. Gleichwohl kann dieser Kontakt beim Einsetzen des Messers 6 bzw. beim Entnehmen desselben aus der Haltevorrichtung 5 zumindest temporär ausgebildet sein. Die Schutzleiste 8 schützt die Eingreifabdeckung 7 im Bereich der Randkante 9 insofern vor einer Beschädigung durch die Messerschneide 20. Die Schutzleiste 8 ist insofern als eine auswechselbare Schutzleiste 8 ausgebildet. Sie ist beispielsweise aus einem widerstandsfähigen Werkstoff gefertigt, der insbesondere aufgrund seiner Härte vor einer Beschädigung durch die Klinge 17 geschützt ist, oder besonders kostengünstig als Verschleißteil gestaltet, beispielsweise aus Kunststoff.
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Da das Messer 6 in der Haltevorrichtung 5 magnetisch festgelegt ist, kann das Messer 6 in der dargestellten schrägen Orientierung festgelegt werden, ohne dass das Messer 6 aufgrund der Gewichtskraft aus der Haltevorrichtung 5 fällt. Ebenso kann die Ausnehmung 11 vollständig horizontal angeordnet sein, ohne dass Gefahr besteht, dass das Messer 6 aus der Ausnehmung 11 hinausfällt. Der Magnet 16 kann insofern hinsichtlich seiner magnetischen Haltekraft so ausgelegt werden, dass zum einen ein sicherer Halt des Messers 6 in der Ausnehmung 11 gewährleistet ist und dass zum anderen die notwendige Kraft zum Entnehmen des Messers 6 aus der Ausnehmung 11 nicht unzulässig groß wird. Beispielsweise kann der Messerblock 1 bzw. die erfindungsgemäße Haltevorrichtung 5 platzsparend unter einem Hängeschrank oder einem Regalboden befestigt werden.
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Die Verwendung des U-Profils für den Profilkorpus 2 ist lediglich exemplarisch gewählt. Selbstverständlich kann der Korpus 2 in vielfältiger Form gebildet sein. Beispielsweise kann statt eines Profilkorpus ein geschlossenes Hohlprofil, beispielsweise ein Vierkanthohlprofil Verwendung finden. Ebenso kann statt eines Profils der Korpus 2 durch beabstandete Bleche, beispielsweise zwei gegenüberliegende Seitenbleche definiert werden. Bei Verwendung eines Vierkantprofils kann der Korpus 2 einstückig mit der Eingreifabdeckung 7 ausgebildet sein.
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Gleiche Bauteile und Bauteilfunktionen sind durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Infolge der Längsöffnung 14 der Ausnehmung 11 kann der Messerblock 1 in einfacher Weise gereinigt werden. Die Möglichkeit zur einfachen Reinigung begünstigt die Hygiene. Eine weitere Verbesserung kann erreicht werden, wenn der Messerblock 1 zerlegbar gestaltet ist und beispielsweise die Haltevorrichtung 5 und/oder die Eingreifabdeckung 7 vom Profilkorpus 2 gelöst bzw. der Fuß 3 demontiert werden können. Die Haltevorrichtung 5, der Fuß 3, die Eingreifabdeckung 7 bzw. der Korpus 2 können insbesondere so ausgeführt sein, dass sie sich in der Spülmaschine reinigen lassen.