DE102013001548A1 - Abstandshalter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Befestigen einer Führungsschiene an einer Gebäudewand, mit einer an der Gebäudewand festlegbaren Konsole, die eine in Abstandsrichtung verlaufende Bohrung mit einem radialen Anschlag aufweist, und mit einem teleskopartig aus der Konsole ausfahrbaren Ausleger, der im Bereich seines in die Bohrung der Konsole eingeführten Endes mit einem im montierten Zustand dem Anschlag der Konsole entsprechenden Gegenanschlag versehen ist. Erfindungsgemäß ist der auslegerseitig vorgesehene Gegenanschlag und/oder der konsolenseitig vorgesehene Anschlag radial federnd ausgebildet und zumindest bis zu dem Durchmesser des jeweils zugeordneten Gegenorgans des Auslegers beziehungsweise der Konsole radial versenkbar.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Befestigen einer Führungsschiene für einen heb- und senkbaren Behang an einer Gebäudewand, mit einer an der Gebäudewand festlegbaren Konsole, die eine in Abstandsrichtung verlaufende Bohrung mit einem radialen Anschlag aufweist, und mit einem teleskopartig aus der Konsole ausfahrbaren Ausleger, der im Bereich seines in die Bohrung der Konsole eingeführten Endes mit einem im montierten Zustand dem Anschlag der Konsole zugeordneten Gegenanschlag versehen ist.
- Derartige Abstandshalter werden häufig verwendet, um Führungsschienen für einen heb- und senkbaren Behang, beispielsweise für einen Rollladenbehang, in einem bestimmten Abstand zu einer Gebäudewand zu montieren. Oberhalb der zu montierenden Führungsschienen ist typischerweise ein Rollladenkasten angeordnet, aus welchem der Behang herabgelassen werden kann. Es ist deshalb wesentlich, dass jeweilige Führungsschienen im richtigen Abstand zur Gebäudewand montiert sind, so dass sie den Behang, wenn er aus dem Rollladenkasten herabgelassen wird, aufnehmen und gerade nach unten führen können.
- Bei bekannten Abstandshaltern ist der Gegenanschlag als an dem Ausleger angebrachter, in radialer Richtung starrer Rand ausgebildet. Deshalb wird dabei typischerweise der Ausleger von hinten, d. h. von einer Seite aus in die Bohrung eingeführt, welche im montierten Zustand der Gebäudewand zugewandt ist. Anschließend wird die Konsole an der Gebäudewand festgelegt, beispielsweise mittels zweier Schrauben, welche durch dafür in der Konsole vorgesehene Löcher gesteckt und beispielsweise mittels geeigneter Dübel in der Gebäudewand verankert werden.
- Dies kann zu diversen Nachteilen führen, beispielsweise muss der Abstandshalter wieder demontiert werden, falls das vorherige Einführen des Auslegers vergessen wurde. Außerdem kann die Arbeit an der entsprechenden Stelle auf der Baustelle nicht fortgesetzt werden, wenn beispielsweise entsprechende Ausleger gerade nicht verfügbar sind.
- Es ist deshalb wünschenswert, einen Abstandshalter vorzusehen, bei welchem der Ausleger auch nach der Montage der Konsole an der Gebäudewand in die Bohrung einführbar ist.
- Dies wird erfindungsgemäß durch einen Abstandshalter gemäß Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielsweise den Unteransprüchen entnommen werden.
- Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Befestigen einer Führungsschiene für einen heb- und senkbaren Behang an einer Gebäudewand, mit einer an der Gebäudewand festlegbaren Konsole, die eine in Abstandsrichtung verlaufende Bohrung mit einem radialen Anschlag aufweist, und mit einem teleskopartig aus der Konsole ausfahrbaren Ausleger, der im Bereich seines in die Bohrung der Konsole eingeführten Endes mit einem im montierten Zustand dem Anschlag der Konsole entsprechenden Gegenanschlag versehen ist.
- Erfindungsgemäß ist der auslegerseitig vorgesehene Gegenanschlag und/oder der konsolenseitig vorgesehene Anschlag radial federnd ausgebildet und zumindest bis zu dem Durchmesser des jeweils zugeordneten Gegenorgans des Auslegers beziehungsweise der Konsole radial versenkbar.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Abstandshalters wird erreicht, dass sich der Anschlag temporär auf eine Größe reduzieren lässt, welche ein Einführen des Auslegers durch eine im montierten Zustand von der Gebäudewand wegweisende Öffnung ermöglicht. Anders ausgedrückt kann der Ausleger von vorne, also an einer von der Gebäudewand abgewendeten Seite in die Konsole eingeführt werden. Damit kann der Schritt des Montierens der Konsole an der Gebäudewand vorverlegt werden. Der Ausleger kann auch erst dann noch in die Bohrung eingeführt werden, wenn die Konsole bereits montiert ist. Die Bohrung braucht dabei nicht durchgängig ausgebildet zu sein. Sie kann gebäudeseitig verschlossen sein. In einer die Bohrung gebäudeseitig verschließenden Wand kann ein Loch zum Befestigen der Konsole an der Gebäudewand mittels einer Schraube ausgebildet sein. Damit kann eine nicht von außen zugängliche Befestigung erreicht werden, was einen zusätzlichen Einbruchschutz bietet.
- Typischerweise wird der auslegerseitig vorgesehene Gegenanschlag, nachdem er versenkt und anschließend ein Stück weit in die Bohrung eingeführt wurde, wieder in etwa seine ursprüngliche Form annehmen, wenn er den in der Bohrung ausgebildeten Anschlag passiert hat. Damit ergibt sich für den Anschlag in einem Zusammenwirken mit dem Gegenanschlag die gleiche Wirkung, als wäre der Anschlag nicht versenkbar und wäre wie beim Stand der Technik von der anderen Seite aus eingeführt worden. Damit wird er dann von dem Anschlag in der Konsole gehalten.
- Bevorzugt ist der Anschlag oder der Gegenanschlag als Federring, weiter bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet, welcher in einer umlaufenden Nut, d. h. einer Ringnut angeordnet ist. Hierbei handelt es sich um eine besonders zweckmäßige und einfache Ausführung.
- Bevorzugt ist ferner die Tiefe der Ringnut zumindest gleich der radialen Dicke des Federrings. Dies ermöglicht ein vollständiges Versenken des Federrings.
- Weiter bevorzugt weist die Konsole am vom Anschlag abgesandten Ende und/oder der Gegenanschlag am in Eingriffsrichtung vorderen Ende eine Anlaufschräge auf. Damit wird das radiale Versenken erleichtert.
- Bevorzugt ist bei dem Abstandshalter der Anschlag der Konsole als radiale Schulter der Bohrungswand ausgebildet. Weiter bevorzugt ist die Bohrung eine Stufenbohrung.
- Weiter bevorzugt ist der Ausleger im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet, was eine besonders einfache Herstellung einer umlaufenden Nut und das Anbringen eines Federrings ermöglicht.
- Die Konsole weist weiter bevorzugt ein Mittel zum Feststellen des Auslegers in der Bohrung auf. Damit kann der gewünschte Abstand der Führungsschiene zu der Gebäudewand eingestellt und fixiert werden. Bei dem Mittel zum Feststellen des Auslegers handelt es sich bevorzugt um eine Madenschraube, was eine besonders einfache Ausführung ermöglicht.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Konsole eine Basisplatte auf, auf der eine die Bohrung enthaltende Büchse aufsetzt. Damit ergibt sich eine formschöne Ausführung.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden dem Fachmann bei Betrachtung des nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels ersichtlich werden.
- Dabei zeigen:
-
1 : einen Abstandshalter in einem Zustand vor der Montage, -
2 : eine Querschnittsansicht durch eine Konsole eines erfindungsgemäßen Abstandshalters. -
1 zeigt einen Abstandshalter10 , welcher eine Konsole20 sowie einen Ausleger30 aufweist. An dem Ausleger30 ist auch eine nicht zum Ausleger30 gehörende Rhombusschraube40 montiert, welche in eine hierfür vorgesehene Gewindebohrung des Auslegers30 eingeschraubt ist. - Die Konsole
20 weist eine Bohrung21 auf, welche zum Aufnehmen des Auslegers30 vorgesehen ist. Die Bohrung21 ist in einer Büche20b , welche auf einer Basisplatte20a aufsetzt, ausgebildet und weist eine Öffnung22 auf, welche im montierten Zustand von einer Gebäudewand, an welcher der Abstandshalter (10 ) montiert wird, wegweist. - An der Öffnung
22 ist eine Anlaufschräge23 ausgebildet, was mit anderen Worten bedeutet, dass die Bohrung21 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Öffnung22 partiell kegelförmig ausgebildet ist. - Die Konsole
20 weist ferner eine Madenschraube24 auf, welche zum Fixieren des Abstandshalters30 in der Bohrung21 dient. - Zum Befestigen der Konsole
20 an einer Gebäudewand weist die Konsole20 ferner zwei Löcher28a ,28b auf, welche in der Basisplatte20a so angeordnet sind, dass mittels durch diese durchgehender Schrauben eine Befestigung der Konsole20 an einer Wand möglich ist. - Der Ausleger
30 ist, wie dargestellt, im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet. Er weist an einem seiner Längsenden eine Ringnut32 auf. In der Ringnut32 ist ein Federring34 aus Kunststoff angeordnet, welcher partiell unterbrochen ist und einen Anschlag bildet. Die Ringnut32 ist ausreichend tief, damit der Federring vollständig versenkt werden kann. - Der Federring
34 hat in seinem gezeigten, nicht versenkten Zustand einen Durchmesser, welcher größer ist als der Innendurchmesser der Bohrung21 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Einführschräge23 . Dies bedeutet, dass es ohne radiales Versenken des Federrings34 nicht möglich wäre, das Längsende des Auslegers30 , an welchem der Federring34 angebracht ist, in die Bohrung21 durch die Öffnung22 einzuführen. - Aufgrund der Versenkbarkeit des Federrings
34 kann dieser jedoch beim Einführen mittels der Anlaufschräge23 so weit zusammengedrückt werden, dass er sich auf einen maximalen Außendurchmesser verkleinert, welcher ein solches Einführen ermöglicht. -
2 zeigt die Konsole20 in einer Querschnittsansicht. Dabei ist zu erkennen, dass die Bohrung21 in zwei Bereiche26 ,27 mit unterschiedlichen Innendurchmessern aufgeteilt ist. Es handelt sich somit um eine Stufenbohrung. Des weiteren befindet sich an dem gebäudeseitigen Ende der Bohrung21 eine Wand29 , in welcher ein weiteres Loch28c zum Befestigen der Konsole20 an einer Gebäudewand ausgebildet ist. - Unmittelbar angrenzend an die Einführschräge
23 befindet sich ein erster Bereich26 mit einem kleineren Innendurchmesser, welcher so gewählt ist, dass der elastische Kunststoffring34 dann und nur dann durch ihn durchführbar ist, wenn der elastische Kunststoffring34 zusammengedrückt ist. - Ein zweiter Abschnitt
27 weist einen größeren Innendurchmesser auf und befindet sich näher an derjenigen Seite der Konsole20 , welche im montierten Zustand einer Gebäudewand zugewandt ist. - Zwischen dem ersten Bereich
26 und dem zweiten Bereich27 ist ein Absatz25 ausgebildet, welcher einen Anschlag bildet. Wenn der Federring34 den ersten Bereich26 passiert hat und sich vollständig im zweiten Bereich27 befindet, deformiert sich dieser wieder in seinen Ausgangszustand, soweit dies der Innendurchmesser des zweiten Bereichs27 zulässt. Aufgrund des nunmehr größeren Durchmessers des Federrings34 und der fehlenden Ausbildung einer Schräge am Absatz25 ist ein Entfernen des Federrings34 durch den ersten Bereich26 nicht mehr möglich. Damit wird der Ausleger30 gegen ein Entfernen aus der Konsole20 durch die Öffnung22 gesichert. Der Federring34 wirkt somit als Gegenanschlag. - Wenn der Ausleger
30 sich in einer Position befindet, in welcher er fixiert werden soll, so kann hierfür die Madenschraube24 eingedreht werden und den Ausleger30 damit kraftschlüssig halten.
Claims (12)
- Abstandshalter (
10 ) zum Befestigen einer Führungsschiene für einen heb- und senkbaren Behang an einer Gebäudewand, mit einer an der Gebäudewand festlegbaren Konsole (20 ), die eine in Abstandsrichtung verlaufende Bohrung (21 ) mit einem radialen Anschlag (25 ) aufweist, und mit einem teleskopartig aus der Konsole (20 ) ausfahrbaren Ausleger (30 ), der im Bereich seines in die Bohrung (21 ) der Konsole (20 ) eingeführten Endes mit einem im montierten Zustand dem Anschlag (25 ) der Konsole zugeordneten Gegenanschlag (34 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der auslegerseitig vorgesehene Gegenanschlag (34 ) und/oder der konsolenseitig vorgesehene Anschlag (25 ) radial federnd ausgebildet ist und zumindest bis zu dem Durchmesser des jeweils zugeordneten Gegenorgans (34 ,25 ) des Auslegers (30 ) beziehungsweise der Konsole (20 ) radial versenkbar ist. - Abstandshalter (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (25 ) der Konsole (20 ) als radiale Schulter (25 ) der Bohrungswand ausgebildet ist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21 ) eine Stufenbohrung ist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenanschlag (34 ) ein umfangsseitig offener Federring (34 ) ist, der in einer Ringnut (32 ) des Auslegers (30 ) angeordnet ist. - Abstandshalter (
10 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Federring (34 ) aus Kunststoff ausgebildet ist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Ringnut (32 ) zumindest gleich der radialen Dicke des Federrings (34 ) ist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (20 ) am vom Anschlag (25 ) abgesandten Ende und/oder der Gegenanschlag (34 ) am in Eingriffsrichtung vorderen Ende eine Anlaufschräge (23 ) aufweist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (20 ) ein Mittel (24 ) zum Feststellen des Auslegers (30 ) in der Bohrung (21 ) aufweist. - Abstandshalter (
10 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (24 ) zum Feststellen des Auslegers (30 ) eine Madenschraube (24 ) ist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (21 ) am gebäudeseitigen Ende durch eine Wand (29 ) verschlossen ist. - Abstandshalter (
10 ) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand ein Loch (28c ) für eine Schraube zum Befestigen der Konsole (20 ) an der Gebäudewand aufweist. - Abstandshalter (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (20 ) eine Basisplatte (20a ) aufweist, auf der eine die Bohrung (21 ) enthaltende Büchse (20b ) aufsetzt.
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