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Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät mit einem stationären oder fahrbaren Gestell, mit einem gestellfesten Unterbau, mit einem Drehkopf, der an einem Lagerbock des Unterbaus mittels eines Antriebsmechanismus um eine vertikale Drehachse drehbar angeordnet ist, und mit einem Ausleger, der an einer Lagerstelle des Drehkopfs gelagert ist.
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Als Betonpumpen ausgebildete Arbeitsgeräte dieser Art weisen einen Verteilermast als Ausleger auf, der eine Betonförderleitung trägt, die an den Druckanschluss einer gestellfest angeordneten Kernpumpe angeschlossen ist. Der Antriebsmechanismus für den Lagerbock weist üblicherweise ein starr mit dem Lagerbock verbundenes Antriebsritzel auf. Bei der Montage wird der Lagerbock mit seinem Antriebsritzel zunächst in den Antriebsmechanismus am Unterbau eingeführt und sodann mit dem Unterbau verschraubt. Dabei ist viel Sorgfalt erforderlich, damit die Zähne des Antriebsritzels nicht beschädigt werden. Deshalb wird die Montage meist werksseitig vorgenommen. Andererseits können viele Baustellen wegen Platzmangels nicht mit Fahrbetonpumpen bedient werden. Es sind dort stationäre Unterbauten erforderlich, auf die der als Verteilermast ausgebildete Ausleger aufgesetzt wird. Ein solches Arbeitsgerät mit aufgesetztem Verteilermast mit den eingangs angegebenen Merkmalen ist an sich bekannt (
EP 1 235 965 B12 ). Die zum Antriebsmechanismus des Lagerbocks gehörenden Bauteile sind dort im Unterbau integriert, so dass ein einfacher Auslegerwechsel möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, dass ein Antriebsritzel des Unterbaus einen über den Unterbau überstehenden koaxialen Passzapfen und mindestens ein exzentrisch angeordnetes Drehmitnehmerelement trägt, während der Lagerbock eine zum Passzapfen komplementäre, auf diesen lösbar aufsteckbare Aufnahmebüchse sowie mindestens eine lösbar mit dem Drehmitnehmerelement kuppelbare Mitnehmerpartie aufweist. Die Trennstelle zwischen dem Unterbau und dem Ausleger befindet sich dort also zwischen dem Unterbau und dem Lagerbock, so dass der recht schwere Lagerbock Bestandteil des Auslegers ist, der beim Wechselvorgang vom Unterbau abgenommen werden muss. Durch den oft weit ausladenden Ausleger greifen am Unterbau und am Gestell Biegemomente an, die durch eine in die Gegenrichtung weisenden Ballastausleger ausgeglichen werden können. Der Ballastausleger ist bei den bekannten Anordnungen ebenso wie der als Armpaket ausgebildete Ausleger über eine Lagerstelle mit dem Drehkopf verbunden.
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Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Arbeitsgerät der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, dass die Trennstelle zwischen dem Unterbau und dem Ausleger vereinfacht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Der erfindungsgemäßen Lösung liegt vor allem der Gedanke zugrunde, dass durch eine Verlegung der Trennstelle in den Bereich des Drehkopfs eine wesentliche Vereinfachung des Wechselvorgangs erzielt werden kann. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass der Drehkopf eine am Lagerbock angeordnete Basispartie und ein die Lagerstelle für den Ausleger umfassendes Adapterstück aufweist, wobei die Basispartie und das Adapterstück über eine Trennstelle lösbar miteinander gekuppelt sind. Der erfindungsgemäße Ausleger ist dabei als Ballastträger ausgebildet, der über das Adapterstück an der Trennstelle mit der Basispartie des Drehkopfs mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer Kupplungselemente lösbar gekuppelt ist. Damit ist es möglich, dass der als Ballastträger ausgebildete Ausleger zusammen mit dem Adapterstück im Bereich der Trennstelle von der Basispartie des Drehkopfs getrennt werden kann, während die Basispartie beim Trennvorgang zusammen mit dem Lagerbock und dem Antriebsmechanismus am gestellfesten Unterbau verbleibt.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeweils eine erste Gruppe von Kupplungselementen als zapfen- oder bolzenförmige Einhängeorgane und eine zweite Gruppe von Kupplungselementen als mit einer randoffenen Aufnahme für die Einhängeorgane versehene Hakenorgane ausgebildet sind. Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Einhängeorgane am Basiselement und die Hakenorgane mit nach unten randoffener Aufnahme am Adapterstück angeordnet sind, und wenn das Adapterstück einen im montierten Zustand unterhalb der randoffenen Aufnahme angeordneten, unter der Einwirkung des über den Ausleger um die Achse der Einhängeorgane erzeugten Drehmoments gegen die Basispartie anliegenden Anschlag aufweist. Damit kann der Ausleger über das Adapterstück mit seinen Hakenelementen an den Einhängeelementen der Basispartie eingehängt werden. Dies erfolgt zweckmäßig durch eine einfache vertikale Senkbewegung des Auslegers durch einen Kran. Denkbar ist auch eine kombinierte horizontale und vertikale Bewegung des Auslegers durch den Kran beim Einhängevorgang. In entgegengesetzter Richtung kann der Ausleger mit dem Kran von der Basispartie des Drehkopfs abgehoben werden.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Basispartie mindestens zwei paarweise spiegelsymmetrisch an etwa parallel zueinander ausgerichteten Seitenwänden nach entgegengesetzten Seiten überstehende zapfenförmige Einhängeorgane aufweist, während das Adapterstück an zwei im Abstand voneinander angeordneten Seitenblechen je mindestens eine hakenbildende, nach unten randoffene Aufnahme für die Einhängeorgane aufweist. Vorteilhafterweise ist das Adapterstück an zwei Lagerstellen mit dem Ausleger verbunden, wobei die Lagerstellen zumindest in vertikaler Richtung einen Abstand voneinander aufweisen.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass ein zweiter, als Armpaket für einen Betonverteilermast ausgebildeter Ausleger vorgesehen ist, der über ein am zweiten Ausleger fixiertes Adapterstück an einer der Trennstelle bezüglich der Drehachse gegenüberliegenden zweiten Trennstelle mit der Basispartie des Drehkopfs mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer weiterer Kupplungselemente lösbar kuppelbar ist. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass auch der als Armpaket ausgebildete Ausleger mit seinem Adapterstück im Bereich der zugehörigen Trennstelle mittels eines Krans in die Aufnahmen der Basispartie eingehängt werden kann.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
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1 eine Seitenansicht eines stationären Unterbaus für einen Verteilermast mit Ballastträger;
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2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1;
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3 eine Seitenansicht des Drehkopfs mit Ballastträger;
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4 einen vergrößerten Ausschnitt aus 3.
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Das in der Zeichnung dargestellte Arbeitsgerät ist als Betonpumpe mit einem stationären Gestell 10 ausgebildet. Das Gestell 10 bildet eine Rohrsäule, die an ihrem oberen Ende einen Unterbau 14 für einen um eine vertikale Drehachse 30 drehbaren Drehkopf 32 aufweist, dessen Antriebsmechanismus 33 in einem Lagerbock 35 des Unterbaus 14 integriert ist. Am Drehkopf 32 sind je ein als Armpaket 34 und als Ballastträger 134 ausgebildeter, nach entgegengesetzten Seiten der Rohrsäule weisender Ausleger 16, 116 angeordnet.
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Das den Ausleger 16 bildende Armpaket 34 weist mehrere paarweise gegeneinander verschwenkbare, eine Betonförderleitung 22 tragende Mastarme 1, 2, 3, 4 auf. Wie insbesondere aus 1 und 2 zu ersehen ist, ist der Ausleger 16 mit seinem ersten Mastarm 1 im montierten Zustand an einer Lagerstelle 36 des Drehkopfs 32 um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar gelagert. Um den Ausleger 16 gegenüber dem Drehkopf 32 verschwenken zu können, ist außerdem eine als doppelt-wirkender Hydrozylinder ausgebildete hydraulische Zylinder-Kolbeneinheit 40 vorgesehen, die mit ihrem zylinderfesten Ende 42 und mit ihrem kolbenstangenfesten Ende 44 an je einer im Abstand von der Lagerstelle 36 angeordneten auslegerseitigen Anlenkstelle 46 und drehkopfseitigen Anlenkstelle 48 mit horizontaler Gelenkachse angelenkt ist.
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Der als Armpaket 34 für einen Betonverteilermast ausgebildete Ausleger 16 ist über ein Adapterstück 52 an einer Trennstelle 54 mit der Basispartie 50 des Drehkopfs 32 mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer Kupplungselemente lösbar gekuppelt. Zu diesem Zweck weist das Adapterstück 52 als bolzen- oder zapfenförmige Einhängeelemente 56, 57 ausgebildete Kupplungselemente auf, während die Basispartie 50 mit nach oben randoffenen Aufnahmen 58, 59 für die Einhängeelemente 56, 57 versehen ist, die vor allem in vertikaler Richtung einen Abstand voneinander aufweisen. Die in 1 und 2 erkennbaren Bohrungen im Adapterstück 52 bilden die Lagerstelle 36 für den Ausleger 16 und die drehkopfseitige Anlenkstelle 48 für die Zylinder-Kolbeneinheit 40.
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Der Transport des Auslegers 16 mit dem Armpaket 34 zum Gestell 10 erfolgt mit Hilfe eines nicht dargestellten Krans, der über ein Krangeschirr 74 am Ausleger 16 in dessen Schwerpunktposition 82 fixiert wird.
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Die in 2 gezeigte formschlüssige Kupplung zwischen den Einhängeelementen 56, 57 und den zugehörigen Aufnahmen 58, 59 reicht bereits aus, den Ausleger 16 mit zum Adapterstück unter der Einwirkung der Schwerkraft an der Basispartie 50 des Drehkopfs 32 festzuhalten. Wie aus 2 ersichtlich, ist im Bereich der Trennstelle 54 zusätzlich eine Sicherheitsverbindung vorgesehen, die mittels eines Steck- oder Rastbolzens 76 zwischen dem Adapterstück und der Basispartie 50 hergestellt ist. Die Sicherheitsverbindung kann nachträglich von einer unterbaufesten Plattform 78 (1) aus durch einen Monteur hergestellt werden.
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Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass der Drehkopf 32 neben der am Lagerbock 35 angeordneten Basispartie 50 ein zweites, eine Lagerstelle 136 für einen zusätzlichen Ausleger 116 umfassendes Adapterstück 152 aufweist. Der einen Ballastträger 134 aufweisende zusätzliche Ausleger 116 ist über das Adapterstück 152 an der Trennstelle 154 mit der Basispartie 50 des Drehkopfs 32 mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer Kupplungselemente lösbar gekuppelt. Dabei ist eine erste Gruppe von Kupplungselementen als zapfenförmige Einhängeorgane 156 und eine zweite Gruppe von Kupplungselementen als mit einer randoffenen Aufnahme 158 für die Einhängeorgane 156 versehene Hakenorgane 157 ausgebildet. Die Einhängeorgane 156 sind an der Basispartie 50 angeordnet, während die Hakenorgane 157 mit nach unten randoffener Aufnahme 158 am Adapterstück 152 angeordnet sind. Das Adapterstück 152 weist einen im montierten Zustand unterhalb der randoffenen Aufnahme 158 angeordneten, unter der Einwirkung des über den Ausleger 116 um die Achse der Einhängeorgane 156 erzeugten Drehmoments gegen die Basispartie 50 anliegenden Anschlag 120 auf. Das Adapterstück 152 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an zwei Lagerstellen 136, 137 mit dem Ausleger 116 verbunden, wobei die Lagerstellen 136, 137 vor allem in vertikaler Richtung einen Abstand voneinander aufweisen. Ähnlich wie der Ausleger 16 kann auch der Ausleger 116 mittels eines Krans an der Basispartie 50 montiert werden.
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Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfindung bezieht sich auf ein Arbeitsgerät mit einem stationären oder fahrbaren Gestell 10, mit einem gestellfesten Unterbau 14, mit einem Drehkopf 32, der an einem Lagerbock 35 des Unterbaus 14 mittels eines Antriebsmechanismus 33 um eine vertikale Drehachse 30 drehbar angeordnet ist, und mit einem Ausleger 116, der an einer Lagerstelle 136, 137 des Drehkopfs 32 gelagert ist. Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass der Drehkopf 32 eine am Lagerbock 35 angeordnete Basispartie 50 und ein die Lagerstelle 136, 137 für den Ausleger 116 umfassendes Adapterstück 152 aufweist, wobei die Basispartie 50 und das Adapterstück 152 über eine Trennstelle 154 lösbar miteinander gekuppelt sind. Der Ausleger 116 ist als Ballastträger ausgebildet, der über das Adapterstück 152 an der Trennstelle 154 mit der Basispartie 50 des Drehkopfs 32 mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer Kupplungselemente lösbar gekuppelt ist. Der Ballastträger dient als Gegengewicht für einen als Armpaket 34 eines Betonverteilermasts ausgebildeten Ausleger 16. Der Ausleger 16 ist über ein zweites Adapterstück 52 an einer der Trennstelle 154 bezüglich der Drehachse 30 gegenüberliegenden zweiten Trennstelle 54 mit der Basispartie 50 des Drehkopfs 32 mittels paarweise formschlüssig miteinander verbindbarer weiterer Kupplungselemente 56, 58; 57, 59 lösbar gekuppelt.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 2, 3, 4
- Mastarme
- 10
- Gestell
- 14
- Unterbau
- 16
- Ausleger (Armpaket)
- 22
- Betonförderleitung
- 30
- Drehachse
- 32
- Drehkopf
- 33
- Antriebsmechanismus
- 34
- Armpaket
- 35
- Lagerbock
- 36
- Lagerstelle
- 38
- horizontale Schwenkachse
- 40
- Zylinder-Kolbeneinheit
- 42
- zylinderfestes Ende
- 44
- kolbenstangenfestes Ende
- 46
- auslegerseitige Anlenkstelle
- 48
- drehkopfseitige Anlenkstelle
- 49
- horizontale Gelenkachse
- 50
- Basispartie
- 52
- Adapterstück
- 54
- Trennstelle
- 56, 57
- Einhängeelemente
- 58, 59
- Aufnahmen
- 74
- Krangeschirr
- 76
- Steck- oder Rastbolzen
- 78
- Plattform
- 82
- Schwerpunktposition
- 116
- Ausleger (Ballastträger)
- 120
- Anschlag
- 134
- Ballastträger
- 136, 137
- Lagerstelle
- 152
- Adapterstück
- 154
- Trennstelle
- 156
- Einhängeelement
- 157
- Hakenorgan
- 158
- Aufnahme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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