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Die Erfindung betrifft einen Behälter für ein Haushaltskältegerät, welcher Wände aufweist, die ein Aufnahmefach für Kältegut begrenzen. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushaltskältegerät mit zumindest einem derartigen Behälter sowie die Verwendung eines PCM-Materials in einer Wand eines Behälters eines Haushaltskältegeräts.
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Aus der
DE 10 2010 041 952 A1 ist ein Kältegerät mit einem Kältespeicher bekannt. Der Kältespeicher weist ein PCM(Phase Change Material)-Material auf, welches in einem Luftkanal angeordnet ist. Der Luftkanal und der kühlbare Innenraum, in dem Kältegut aufgenommen werden kann, sind durch eine wärmeisolierende Wand voneinander getrennt. Dieser Kältespeicher ist somit in einem Zwischenraum zwischen der wärmeisolierenden Wand und einer den Behälter begrenzenden Rückwand angeordnet. Der Kältespeicher ist als separate Komponente zu diesen Wänden ausgebildet und beabstandet dazu angeordnet.
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Bei Haushaltskältegeräten ist es auch bekannt, dass mehrere Aufnahmeräume als Fächer ausgebildet sind. Beispielsweise kann hier ein Kühlfach oder ein Gefrierfach oder ein Kaltlagerfach genannt werden. Diese einzelnen Fächer charakterisieren sich dadurch, dass sie unterschiedliche Temperaturwerte aufweisen und dadurch unterschiedliche Kältegüter in Form von Lebensmitteln, wie Speisen und Getränken, darin aufbewahrt werden können. Bei Kaltlagerfächern können diese auch mit einer Größe von mehr als 15 l Aufnahmevolumen ausgebildet werden, wobei zur Bestimmung der Energieeffizienz des Haushaltskältegeräts bei Vorhandensein eines derartigen Fachs nach EN ISO 15502 ein Bonus gewährt ist. Zur Definition von Kaltlagerfächern ist eine notwendige Temperaturstabilität innerhalb einer Norm zwischen –2° C und +3° C erforderlich. Dies wird in der Regel über aufwändige Luftführungen im Gerät realisiert. Dies ist für alle Klimaklassen über alle Reglerstellungen der Haushaltskältegeräte nur schwer einzuhalten. Der zur Kälteversorgung erforderliche Verdampfer muss in regelmäßigen Abständen erwärmt werden, um mögliche Reifanlagerung abzutauen. Dies erfolgt entweder mit einer elektrischen Heizung oder durch warme Luft, welche mittels eines Ventilators durch den Verdampfer transportiert wird. In beiden Fällen führt dies zu einer entsprechend langen Zeit ohne Kälteversorgung und damit zu einem Temperaturanstieg im Fach. Die grundsätzliche Betriebsweise und auch der energieeffiziente Betrieb sind dadurch beeinträchtigt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter für ein Haushaltskältegerät sowie ein derartiges Haushaltskältegerät und eine Verwendung zu schaffen, bei welchem bzw. bei welcher ein energieeffizienterer Betrieb erreicht ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Behälter, ein Haushaltskältegerät und eine Verwendung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein erfindungsgemäßer Behälter für ein Haushaltskältegerät umfasst Wände, die einen Aufnahmeraum für Kältegut begrenzen. Die Wände definieren somit die Geometrie und Kontur des Behälters. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass zumindest eine Wand zumindest bereichsweise aus einem PCM-Material ausgebildet ist bzw. ein derartiges PCM-Material aufweist. Durch eine derartige Ausgestaltung wird quasi ein derartiges PCM-Material in eine Wand integriert. Neben Bauraum minimierenden Vorteilen kann dadurch auch der energieeffiziente Betrieb des Geräts verbessert werden. Es kann darüber hinaus eine unmittelbarere und somit auch direktere thermodynamische Wechselwirkung mit der Temperatureinstellung im Aufnahmeraum ermöglicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das PCM-Material so ausgebildet ist, dass sein Phasenwechselpunkt im Temperaturbereich des Aufnahmeraums im Betrieb des Haushaltskältegeräts ist. Dadurch wird der energieeffiziente Betrieb nochmals verbessert.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das PCM-Material als Formkörper ausgebildet ist, der zumindest einen Wandabschnitt zumindest einer Wand bildet. Durch eine derartige Ausgestaltung ist auch eine hohe mechanische Stabilität und Formspezifikation ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass zumindest eine Wand, insbesondere alle Wände, aus plattenförmigen Formkörpern aus PCM-Material ausgebildet ist bzw. sind.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest eine Wand, insbesondere alle Wände, als Spritzgussformkörper aus PCM-Material ausgebildet ist bzw. sind. Derartige Spezifikationen des Formkörpers begünstigen die oben genannten Vorteile wesentlich.
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In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass ein derartiger Formkörper bezogen auf sein Gewicht aus 25 Gewichts-% bis 60 Gewichts-% einer Trägerkomponente ausgebildet ist, und bezogen auf das Gewicht des Formkörpers die Trägerkomponente 5 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines Polymers oder Polymerblends aus der Gruppe LDPE, HDPE, PMMA, Polycarbonat und Mischungen davon, 5 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines Styrol-Blockcopolymers und 0 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines oder mehrere Additive enthält.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Formkörper bezogen auf sein Gewicht aus 40 Gewichts-% bis 75 Gewichts-% eines PCM-Materials ausgebildet ist und das PCM-Material aus der Gruppe umfassend natürliche und synthetische Paraffine, Polyethylenglykol und Mischungen davon ist.
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Insbesondere ist das Styrol-Blockcopolymer ein Di- oder Tri-Blockcopolymer und weist eine erste und zweite polymere Komponente A und B auf, wobei A Styrol ist und B aus Ethylen und/oder Butadien und/oder Butylen und/oder Isopren und/oder Propylen ist.
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Insbesondere ist das Styrol-Blockcopolymer ein Di- oder Tri-Blockcopolymer und weist einen dritte Komponete B auf, die aus Ethylen und/oder Butadien und/oder Butylen und/oder Isopren und/oder Propylen ist.
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Vorzugsweise ist das Styrol-Blockcopolymer gewählt aus SB (Styrol-Butadien), SBS (Styrol-Butadien-Styrol), SIS (Styrol-Isopren-Styrol), SEBS (Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol), SEPS (Styrol-Ethylen-Propylen-Styrol) und SEEPS (Styrol-poly-(Isopren-Butadien)-Styrol).
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Insbesondere weist der Formkörper als Additiv ein nanoskaliges Material, insbesondere Carbon-Nanotubes, auf.
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Vorzugsweise weist der Formkörper eine Faser mit einer Feinheit von 5 tex bis 70 tex und einer Restdehnung von 5 % bis 100% und einer Feinheitsbezogenen Reißkraft von 7 cN/tex bis 15 cN/tex auf.
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Vorzugsweise weist der Formkörper eine Folie mit einer Dicke von 100 μm bis 1000 μm, einer Restdehnung von 10 % bis 100% und einer Reißfestigkeit von 50 N/mm2 bis 200 N/mm2 auf.
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Insbesondere weist der Formkörper bei der Phasenübergangstemperatur des PCM-Materials eine Wärmekapazität von 70 J/g bis 135 J/g auf.
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Diese Bevorzugten Ausführungen können jeweils alleine oder in Kombinationen oder in Gesamtkombination vorgesehen sein. Gerade derartig spezifizierte Formkörper mit einem derartig spezifizierten PCM-Material ermöglichen wesentliche Vorteile gegenüber anderen PCM-Materialien. Wesentlich ist hierbei, dass mechanische Nachbearbeitungsprozesse, beispielsweise zum Reinigen des Behälters durch einen Nutzer, bei diesem spezifizierten Formkörper mit diesem spezifizierten PCM-Material nicht zum Auslaufen des PCM-Materials führt, wie dies bei anderen bekannten PCM-Materialien der Fall ist bzw. sein kann. Dieses spezifizierte PCM-Material weist darüber hinaus auch einen Vorteil bei der Verarbeitung von Kunststoffen auf, da auftretende Scherbelastungen nicht zum Versagen der mit dem Formkörper gebildeten Hülle führen. Dies hat einen wesentlichen Vorteil dahingehend, dass eine grundsätzliche spezifische Formgebung, wie eine Plattenausgestaltung oder ein Spritzgusskörper mit komplexerer Geometrie, grundsätzlich erst möglich ist.
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Im Vergleich zu Salzhydraten oder entsprechenden Mischungen als PCM-Materialien, die eine auf das Volumen bezogene hohe Speicherkapazität zwar aufweisen, hat die Verwendung von dem oben genannten spezifizierten PCM-Material die weiteren wesentlichen Vorteile, dass keine äußere Verkapselung bzw. keine Einbringung in ein Bevorratungssystem erforderlich ist. Darüber hinaus ist eine Korrosion des Materials quasi ausgeschlossen. Auch bei einer Änderung der Zusammensetzung dieses spezifischen PCM-Materials im Rahmen der angegebenen Wertintervalle tritt keine signifikante Abnahme der Speicherkapazität auf. Dies ist ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu PCM-Materialien auf Salzhydratbasis, die bei einem Wasserverlust eine signifikante Abnahme der Speicherkapazität aufweisen.
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Ein wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, dass die Kunststoff verarbeitenden Formgebungsverfahren, die mit dem spezifizierten PCM-Material gemäß der oben genannten vorteilhaften Ausführungen ermöglicht sind, grundsätzlich erst den Einsatz von PCM-Materialien zur Temperaturstabilisierung in Wänden eines Behälters eines Haushaltskältegeräts ermöglichen.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, dass somit der Aufwand für die Luftführung in dem Haushaltskältegerät zur Erreichung einer derartigen Temperaturstabilisierung in einem Aufnahmeraum eines Behälters deutlich reduziert werden kann. Neben einer Einsparung von Bauteilen kann dadurch Bauraum und somit Nutzvolumen für den Aufnahmeraum hinzugewonnen werden und dennoch auch eine Kostenreduzierung des Geräts erreicht werden.
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Die nach einer Norm geforderte Temperaturstabilität für alle Klimaklassen und Reglerstellungen kann wesentlich leichter erreicht werden. Die Lagerzeit von Lebensmitteln in einem entsprechenden Fach des Haushaltskältegeräts kann aufgrund der geringeren Temperaturschwankungen positiv beeinflusst werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Behälter ein Kaltlagerfach des Haushaltskältegeräts ist. Gerade bei diesen Fächern ist die Temperaturstabilität besonders wichtig und vorteilhaft. Das Kaltlagerfach wird auch als Null-Grad-Fach bezeichnet.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der Behälter ein Innenbehälter des Haushaltskältegeräts ist.
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Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Haushaltskältegerät mit einem erfindungsgemäßen Behälter oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das Haushaltskältegerät ist zur Aufnahme von Lebensmitteln, wie Speisen und Getränken, vorgesehen. Es kann beispielsweise ein Kühlschrank oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein.
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Die Erfindung betrifft darüber hinaus als wesentlichen Aspekt auch die Verwendung eines PCM-Materials, insbesondere eines Formkörpers mit einem PCM-Material, in einer Wand eines Behälters, insbesondere eines Kaltlagerfachs oder eines Innenbehälters, eines Haushaltskältegeräts. Das PCM-Material ist in besonders vorteilhafter Weise durch die bereits oben genannten spezifischen Ausführungen charakterisiert. Es kann separat verwendet werden oder in einer Trägerkomponente eingebaut bzw. enthalten sein. Durch die Verwendung des PCM-Materials in einer derartigen Wand, in der das Material dann integriert ist, können die bereits oben genannten Vorteile erreicht werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts; und
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2 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Behälters.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches beispielsweise ein Kühlschrank oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein kann. Das Haushaltskältegerät 1 ist zur Aufnahme von Lebensmitteln ausgebildet. Es umfasst ein Außengehäuse 2, welches einen Innenbehälter 3 umgibt. Der Innenbehälter 3 weist einen Boden 4, Seitenwände 5 und 6, eine Deckenwand 7 und eine Rückwand 8 auf. Frontseitig umfasst der Innenbehälter 3 eine Beschickungsöffnung, die durch eine Tür 9 verschließbar ist. Der Innenbehälter 3 begrenzt einen Aufnahmeraum 10, in den die Lebensmittel eingebracht werden können. Der Aufnahmeraum 10 kann vollständig durch ein einziges Fach gebildet sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Aufnahmeraum 10 unterteilt ist und somit eine Mehrzahl von separaten Fächern gebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 kann in dem Zusammenhang beispielsweise nur ein Kühlfach aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Haushaltskältegerät 1 zumindest ein Kühlfach und ein Kaltlagerfach aufweist. In der gezeigten Ausführung ist vorgesehen, dass mehrere Fächer vorhanden sind. Zur Temperierung des zumindest einen Fachs und somit auch des Aufnahmeraums 10 ist ein Kältekreislauf vorgesehen, der nicht näher spezifiziert ist und als solcher als bekannt anzusehen ist.
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Gemäß der gezeigten Ausführung ist ein Aufnahmeraum 10a eines Kühlfachs 11 und ein Aufnahmeraum 10b eines Kaltlagerfachs 12 ausgebildet.
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Zumindest eine Wand 4 bis 8 ist zumindest bereichsweise aus einem PCM-Material ausgebildet bzw. weist ein PCM-Material, wie es nachfolgend spezifiziert ist, auf.
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Es kann dazu vorgesehen sein, dass zumindest ein Wandabschnitt zumindest einer Wand 4 bis 7 als Formkörper mit einem derartigen PCM-Material ausgebildet ist. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass der Formkörper derart ausgebildet ist, dass er bezogen auf sein Gewicht aus 25 Gewichts-% bis 60 Gewichts-% einer Trägerkomponente ausgebildet ist, und bezogen auf das Gewicht des Formkörpers die Trägerkomponente 5 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines Polymers oder Polymerblends aus der Gruppe LDPE, HDPE, PMMA, Polycarbonat und Mischungen davon, 5 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines Styrol-Blockcopolymers und 0 Gewichts-% bis 20 Gewichts-% eines oder mehrere Additive enthält.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Formkörper bezogen auf sein Gewicht aus 40 Gewichts-% bis 75 Gewichts-% eines PCM-Materials ausgebildet ist und das PCM-Material aus der Gruppe umfassend natürliche und synthetische Paraffine, Polyethylenglykol und Mischungen davon ist.
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Insbesondere ist das Styrol-Blockcopolymer ein Di- oder Tri-Blockcopolymer und weist eine erste und zweite polymere Komponente A und B auf, wobei A Styrol ist und B aus Ethylen und/oder Butadien und/oder Butylen und/oder Isopren und/oder Propylen ist.
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Insbesondere ist das Styrol-Blockcopolymer ein Di- oder Tri-Blockcopolymer und weist einen dritte Komponete B auf, die aus Ethylen und/oder Butadien und/oder Butylen und/oder Isopren und/oder Propylen ist.
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Vorzugsweise ist das Styrol-Blockcopolymer gewählt aus SB (Styrol-Butadien), SBS (Styrol-Butadien-Styrol), SIS (Styrol-Isopren-Styrol), SEBS (Styrol-Ethylen-Butylen-Styrol), SEPS (Styrol-Ethylen-Propylen-Styrol) und SEEPS (Styrol-poly-(Isopren-Butadien)-Styrol).
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Insbesondere weist der Formkörper als Additiv ein nanoskaliges Material, insbesondere Carbon-Nanotubes, auf.
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Vorzugsweise weist der Formkörper eine Faser mit einer Feinheit von 5 tex bis 70 tex und einer Restdehnung von 5 % bis 100% und einer Feinheitsbezogenen Reißkraft von 7 cN/tex bis 15 cN/tex auf.
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Vorzugsweise weist der Formkörper eine Folie mit einer Dicke von 100 μm bis 1000 μm, einer Restdehnung von 10 % bis 100% und einer Reißfestigkeit von 50 N/mm2 bis 200 N/mm2 auf.
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Insbesondere weist der Formkörper bei der Phasenübergangstemperatur des PCM-Materials eine Wärmekapazität von 70 J/g bis 135 J/g auf.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass bei einem Haushaltskältegerät 1, welches mehrere separate Fächer aufweist, auch eine Wand eines derartigen Fachs, welches den zugehörigen Aufnahmeraum begrenzt, aus einem entsprechenden Material und einem entsprechenden Formkörper ausgebildet ist.
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Dazu ist in 2 beispielhaft das Kaltlagerfach 12 mit dem Aufnahmeraum 10b gezeigt. Dieses Kaltlagerfach 12 stellt einen Behälter dar, der durch außenseitige Wände 13, 14, 15, 16 und 17 begrenzt ist. Auch hier ist zumindest ein Wandabschnitt zumindest einer Wand 13 bis 17 mit einem derartigen PCM-Material, wie es oben dargelegt wurde, ausgebildet und/oder weist einen Formkörper auf, der ein derartiges Material aufweist.
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Vorzugsweise sind alle Wände 13 bis 17 als derartige Formkörper ausgebildet, so dass der gesamte Behälter und somit das Kaltlagerfach 12 derart spezifiziert gestaltet ist. Das Kaltlagerfach 12 ist somit quasi als Box aus einem derartig spezifizierten PCM-Material gebildet und kann in dem Zusammenhang aus entsprechenden Platten und/oder einem Spritzgusskörper aufgebaut sein. Das PCM-Material ist so ausgebildet, dass der Phasenwechselpunkt im Temperaturbereich des Aufnahmefachs 10b im Betrieb des Haushaltskältegeräts 1 ist.
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Mit der Erfindung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon, insbesondere dem spezifizierten PCM-Material, welches in eine Wand eines Behälters integriert bzw. eingebettet ist, kann neben deutlich reduzierten Temperaturschwankungen in dem jeweiligen Aufnahmeraum 10, 10a, 10b, der jeweils durch die entsprechenden Wände mit diesem PCM-Material begrenzt ist, auch eine gleichmäßigere Temperaturverteilung und somit ein gleichmäßigerer Temperaturwert über das gesamte Volumen eines Aufnahmeraums 10, 10a, 10b erreicht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Außengehäuse
- 3
- Innenbehälter
- 4
- Boden
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Deckenwand
- 8
- Rückenwand
- 9
- Tür
- 10
- Aufnahmeraum
- 10a
- Aufnahmeraum eines Kühlfachs
- 10b
- Aufnahmeraum eines Kaltlagerfachs
- 11
- Kühlfach
- 12
- Kaltlagerfach
- 13
- Wand
- 14
- Wand
- 15
- Wand
- 16
- Wand
- 17
- Wand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010041952 A1 [0002]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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