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Die Erfindung betrifft eine Druckeinheit einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Durch die
WO 90/03855 A1 ist eine mehrere Druckwerkszylinder und ein Farbwerk aufweisende Druckeinheit einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollendruckmaschine, bekannt, bei der innerhalb dieser Druckeinheit vorhandene die menschliche Gesundheit beeinträchtigende Dämpfe und schädliche Gase, die jeweils durch den Druckprozess freigesetzt werden, durch eine in Längsrichtung der Druckwerkszylinder dieser Druckeinheit gerichtete und damit quer zur Transportrichtung eines horizontal durch diese Druckeinheit geführten Bedruckstoffs strömende, sich über eine lichte Weite dieser Druckeinheit erstreckende Luftströmung aus dieser Druckeinheit dadurch entfernt werden, dass ein an der Bedienseite dieser Druckeinheit in einer Zuführleitung geführter Luftstrom mittels einer Vielzahl aneinander gereihter Düsen in Längsrichtung der Druckwerkszylinder geblasen wird, wobei die von den Düsen in Längsrichtung der Druckwerkszylinder abgegebene Luftströmung innerhalb dieser Druckeinheit vorhandene giftige Dämpfe und schädliche Gase mitreißt, wobei die mit den innerhalb dieser Druckeinheit vorhandenen giftigen Dämpfen und schädlichen Gasen beladene Luftströmung an der der Bedienseite gegenüber liegenden Seite dieser Druckeinheit aufgefangen und ggf. abgesaugt und anschließend in einer Abluftleitung aus dieser Druckeinheit abgeführt wird.
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Durch die
DE 10 2011 011 108 A1 ist eine Rollendruckmaschine mit mehreren Druckeinheiten zum Bedrucken mindestens einer Bedruckstoffbahn bekannt, wobei jede Druckeinheit mehrere Druckwerke mit jeweils einem Formzylinder, jeweils einem Übertragungszylinder, jeweils einem Farbwerk und vorzugsweise jeweils einem Feuchtwerk umfasst, und wobei jeder Druckeinheit als Zusatzeinrichtungen Wasch- und/oder Druckformwechseleinrichtungen und/oder Schutzeinrichtungen zugeordnet sind, wobei in die Druckeinheiten Luftführungselemente hineinragen, wobei über die Luftführungselemente sich im Bereich der Druckeinheiten stauende Luft von den Druckeinheiten abführbar ist.
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Durch die
DE 689 22 925 T2 ist ein Verfahren zum Evaporieren einer Flüssigkeit von der Oberfläche einer Walze bekannt, welche Oberfläche um eine Achse in einer lithographischen Druckpresse rotiert, umfassend die Schritte: a) Stützen eines länglichen Rotors benachbart zu einer Walze in einer lithographischen Druckpresse derart, dass sich der Rotor longitudinal im Wesentlichen über die gesamte Länge einer Walze erstreckt, und dass sich der Rotor generell parallel zu der Achse der Walze erstreckt; und b) Antreiben des Rotors zum Ansaugen und Liefern von Luft quer zu der Walze, wobei der Luftfluss in einer Richtung parallel zu der Achse der Walze minimiert wird.
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Durch die
EP 1 502 740 A2 ist eine Farbwerksabsaugung für eine Druckmaschine, insbesondere Bogenoffsetdruckmaschine, mit wenigstens einem vor dem Farbwerk angebrachten Lüfter bekannt, durch welchen Lüfter Luft aus dem Farbwerksraum herausförderbar ist und einem dem Lüfter vorgeordnetem Filterelement, wobei dem Lüfter der Absaugeinrichtung eine einen Luftstrom innerhalb des Farbwerkes erzeugende Blaseinrichtung zugeordnet ist.
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Durch die
EP 0 591 986 B1 ist eine Benetzungsunterdrückungsvorrichtung für eine Druckerpresse bekannt, welche aufweist mehrere Ventilatoren, die in einer axialen Richtung einer Farbwalze parallel angeordnet sind, um einer Umfangsfläche von dieser gegenüber zu liegen; erste Einstellmittel zum jeweiligen Einstellen der Luftvolumina der Ventilatoren; Steuermittel zum individuellen Steuern des Antriebs jedes der Ventilatoren auf der Grundlage von Ausgangssignalen von den ersten Einstellmitteln; und eine zu öffnende Abdeckung zum Abdecken der Farbwalze, wobei die Ventilatoren an der Abdeckung befestigt sind.
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Durch die
DE 602 22 706 T2 ist eine Flexodruckmaschine mit temperaturgesteuerten Bereichen und Dampfabzug bekannt, bestehend aus: einem Maschinenrahmen; mindestens einem rotierenden Gegendruckzylinder, welcher im Maschinenrahmen eingebaut ist und eine äußere tragende Fläche für eine zu bedruckende Bahn aufweist, mindestens einem Flexodruckkopf, bestehend aus einem Klischeeträger, welcher mit der zu bedruckenden Bahn auf dem Gegendruckzylinder in Kontakt gesetzt werden kann, sowie einem mindesten eine Farbauftragswalze enthaltenden Druckkopf, welcher die Druckfarbe aus einem Farbkasten der Klischeeträgerwalze zuführt, an welcher die Bestandteile des Flexodruckkopfes dem Gegendruckzylinder angenähert oder von demselben entfernt werden können, von welchen Gegendruckzylindern zum mindesten einer vorhanden ist; Mittel des Rotationsantriebes für die Walzen, von welchen zum mindesten jeweils einer vorhanden ist, sowie Mittel zur Antriebsbewegung für den Flexodruckkopf, von welchen zum mindesten einer vorhanden ist, Mittel zum Trocknen oder Nachbehandeln der auf der zu bedruckenden Bahn deponierten Druckfarbschicht, sowie einem das gesamte Gerät umfassenden Gehäuse, wobei die Druckmaschine dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aus folgendem besteht: Mittel zur inneren Unterteilung, welche, zusammen mit dem das Gerät umfassenden Gehäuse, zum mindesten einen ersten und einen zweiten Bereich begrenzt, sowie Mittel, durch welche Fluid durch den ersten und zweiten Bereich geströmt werden kann, deren Anzahl zum mindesten zwei beträgt und die Temperatur zum mindesten eines derselben gesteuert werden kann, wobei der erste und zweite Bereich voneinander genügend abgedichtet und isoliert worden sind, und die Fluiddurchströmung bei einer Durchflussmenge betrieben werden kann, um eine Atmosphäre zu erzielen, in welcher die aus der Druckfarbe entweichenden Dämpfe eine Lösungsmittelkonzentration aufweisen, die zum mindesten im zweiten Bereich unter einer voreingestellten Explosionsgrenze zu liegen kommt, da dieser Bereich elektrische und/oder elektronische Bauteile und/oder Vorrichtungen enthält, welche mit den genannten Rotations- und Antriebsmitteln in Verbindung stehen.
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Durch die
DE 10 2009 053 474 A1 ist eine Vorrichtung zur Abführung von Feuchtigkeit aus einer Offsetdruckmaschine bekannt, wobei die Offsetdruckmaschine aus mindestens einem Gummizylinder, mindestens einem Druckzylinder mit mindestens einem Bedruckstoff und mindestens einem Druckwerk, bestehend aus mindestens einem Druckformzylinder, mindestens einem Farbwerk und mindestens einem Feuchtwerk, besteht, wobei mindestens eine Entfeuchtungsvorrichtung überschüssige Feuchtigkeit von dem mindestens einen Gummizylinder und/oder dem mindestens einen Druckformzylinder abführt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinheit einer Druckmaschine zu schaffen, bei der in deren Arbeitsraum eine unter Umständen für Personal der Druckeinheit gefährliche Stoffkonzentration an Dämpfen und/oder Gasen vermieden wird.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
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Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Druckeinheit einer Druckmaschine bedarfsgerecht belüftet und/oder entlüftet wird, wobei dieser Vorteil insbesondere bei einer sehr kompakt bauenden Druckeinheit z. B. einer Rollendruckmaschine zur Geltung kommt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine erste Schnittdarstellung einer Druckeinheit einer Druckmaschine;
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2 eine zweite Schnittdarstellung der Druckeinheit der 1;
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3 die Druckeinheit der 1 mit mindestens einer Luftzuführleitung und/oder mindestens einer Abluftleitung.
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1 zeigt in einer ersten Schnittdarstellung beispielhaft und vereinfacht eine Druckeinheit 01 einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollendruckmaschine, wobei in einem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 mindestens ein Druckwerkszylinder 03; 04 und mindestens ein Farbwerk 06 angeordnet sind. Die Druckeinheit 01 bildet eines von mehreren Modulen der Druckmaschine. In dem in der 1 dargestellten Beispiel weist die Druckeinheit 01 beidseitig eines vorzugsweise als eine Materialbahn, insbesondere als eine Papierbahn ausgebildeten, vertikal durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 jeweils vier Druckwerke auf, wobei jedes dieser Druckwerke jeweils einen als einen Übertragungszylinder 03 ausgebildeten Druckwerkszylinder 03 und einen mit dem betreffenden Übertragungszylinder 03 zusammenwirkenden als einen Formzylinder 04 ausgebildeten Druckwerkszylinder 04 aufweist. In einer selben horizontalen Ebene angeordnete Druckwerke arbeiten paarweise derart zusammen, dass ihre jeweiligen Übertragungszylinder 03 gegeneinander angestellt sind oder zumindest gegeneinander anstellbar sind, wobei der durch die Druckeinheit 01 geführte Bedruckstoff 07 in einem Druckspalt zwischen diesen beiden gegeneinander angestellten Übertragungszylindern 03 hindurchgeführt ist. Die in der 1 dargestellte Druckeinheit 01 ist somit als ein so genannter Achterturm ausgebildet, wobei diese Bauart für die Ausführung der Erfindung nur beispielhaft gewählt und keinesfalls einschränkend ist. In einer Alternative zu dem in der 1 dargestellten Beispiel kann die Druckmaschine auch als eine Akzidenzdruckmaschine ausgebildet sein, durch deren Druckeinheit 01 der als eine Materialbahn ausgebildete Bedruckstoff 07 im Wesentlichen horizontal geführt ist. Eine Transportrichtung T des durch die Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 ist in der 1 durch einen Richtungspfeil angedeutet. Jedem als ein Formzylinder 04 ausgebildeten Druckwerkszylinder 04 ist jeweils ein mehrere Walzen aufweisendes Farbwerk 06 zugeordnet. In derjenigen Ausführungsvariante, in der die Druckeinheit 01 den Bedruckstoff 07 unter Verwendung eines Feuchtmittels bedruckt, ist dem betreffenden als ein Formzylinder 04 ausgebildeten Druckwerkszylinder 04 jeweils auch ein vorzugsweise mehrere, z. B. drei Walzen aufweisendes Feuchtwerk 08 z. B. in Form eines Sprühfeuchtwerks zugeordnet. Jedem der als ein Formzylinder 04 ausgebildeten Druckwerkszylinder 04 ist jeweils auch z. B. ein Druckformmagazin 09 zugeordnet, in welchem jeweils mindestens eine dem betreffenden Formzylinder 04 vorzugsweise automatisiert zuzuführende Druckform speicherbar ist. Darüber hinaus können im Arbeitsraum 02 der Druckeinheit 01 noch weitere nicht dargestellte Aggregate und/oder Einrichtungen angeordnet sein, wie z. B. mindestens eine in der 1 nicht dargestellte Wascheinrichtung zum Reinigen des mindestens einen Druckwerkszylinders 03; 04 und/oder von Walzen des mindestens einen Farbwerks 06.
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2 zeigt die Druckeinheit 01 der 1 in einer zweiten Schnittdarstellung, deren Schnittebene in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 03; 04 und damit zur ersten Schnittdarstellung gemäß der 1 um eine Hochachse der Druckeinheit 01 um 90° gedreht verläuft und wobei der Einfachheit halber nur die jeweils als ein Übertragungszylinder 03 ausgebildeten Druckwerkszylinder 03 der jeweiligen Druckwerke dargestellt sind. Der Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01, in welchem die in diesem Beispiel mehreren Druckwerkszylinder 03; 04 und die übrigen in Verbindung mit der 1 erwähnten Einrichtungen angeordnet sind, ist von zwei sich in einem Abstand a gegenüber stehenden vertikalen Gestellwänden 11; 12 begrenzt, wobei dieser Abstand a größer als eine axiale Länge l eines Ballens des betreffenden Druckwerkszylinders 03; 04 ausgebildet ist. Diese Gestellwände 11; 12 sind auf einem Fundament 13 der Druckeinheit 01 stehend angeordnet. Auch können diese Gestellwände 11; 12 ein oberes Rahmenteil 14 der Druckeinheit 01 abstützen, wobei dieses obere Rahmenteil 14 z. B. als ein Paar von parallel zueinander angeordneten Längstraversen, wie in der 2 dargestellt, oder als eine vorzugsweise auf beiden Gestellwänden 11; 12 aufliegende Deckplatte oder im Fall von mehreren in Turmbauweise übereinander angeordneten Druckeinheiten 01 als ein Zwischengestell ausgebildet ist. Die in dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 angeordneten Druckwerkszylinder 03; 04 sind vorzugsweise in den Gestellwänden 11; 12 jeweils zumindest drehbeweglich gelagert. Im Fundament 13 der Druckeinheit 01, gegebenenfalls auch in deren oberen Rahmenteil 14, kann jeweils eine sich in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 03; 04 erstreckende, vorzugsweise schlitzförmig ausgebildete Öffnung 17 (1) angeordnet sein, durch welche Öffnung 17 der durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 zu führende Bedruckstoff 07 jeweils geführt oder zumindest führbar ist. Die Druckeinheit 01 weist zumindest eine Bedienseite auf, die sich entlang des Arbeitsraums 02 zwischen den Gestellwänden 11; 12 in Axialrichtung der Druckwerkszylinder 03; 04 erstreckt. An zumindest einer dieser Bedienseiten der Druckeinheit 01 ist eine dort jeweils entlang einer Höhe h dieser Druckeinheit 01 vertikal bewegbare Hubbühne 16 angeordnet (1), mittels welcher Personal bei Bedarf ein Zugang zu mindestens einer in größerer Höhe h angeordneten Einrichtung und/oder zu mindestens einem in größerer Höhe h angeordneten Druckwerkszylinder 03; 04 dieser Druckeinheit 01 möglich ist. Die betreffende Hubbühne 16 erstreckt sich über den z. B. gesamten Abstand a der beiden sich gegenüber stehenden Gestellwände 11; 12. Eine Bewegbarkeit der betreffenden Hubbühne 16 ist in den 1 und 3 jeweils durch einen Doppelpfeil angedeutet.
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Im Arbeitsraum 02 der Druckeinheit 01 bilden sich zumindest während eines von dieser Druckeinheit 01 ausgeführten Druckprozesses Dämpfe und/oder Gase aus, die sich insbesondere bei einer kompakten Bauweise der Druckeinheit 01 im Arbeitsraum 02 derselben stauen. Dadurch kann bei diesen Dämpfen und/oder Gasen unter Umständen eine für Personal der Druckeinheit 01 gefährliche Stoffkonzentration erreicht werden. Wie aus der 3 ersichtlich ist, wobei die 3 nochmals die Druckeinheit 01 der 1 zeigt, jedoch mit teilweise nicht dargestelltem Farbwerk 06, sind daher mindestens eine durch ihre mindestens eine Öffnung 23 Luft in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 einlassende Luftzuführleitung 21 und/oder mindestens eine durch ihre mindestens eine Öffnung 24 die Dämpfe und/oder Gase aus dem Arbeitsraum 02 abführende Abluftleitung 22 vorgesehen. Dabei ist vorzugsweise mindestens eine Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 zumindest unterhalb des Arbeitsraums 02 dieser Druckeinheit 01 angeordnet, wobei diese Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 eine in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 einzulassene Luftmenge vertikal in diesen Arbeitsraum 02 einlässt. Es kann vorgesehen sein, dass auch mindestens eine Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 unterhalb der an der Bedienseite angeordneten Hubbühne 16 angeordnet ist, wobei diese mindestens eine Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 an dieser Bedienseite die an dieser Bedienseite einzulassene Luftmenge vertikal auslässt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist mindestens eine Öffnung 24 der Abluftleitung 22 jeweils in einem geringen Abstand b von weniger als 0,5 m oberhalb des mindestens einen Druckwerkszylinders 03; 04 und/oder in einem geringen Abstand c von weniger als 0,5 m oberhalb des mindestens einen Farbwerks 06 angeordnet. Ein Abführen von Dämpfen und/oder Gasen aus dem Arbeitsraum 02 der Druckeinheit 01 ist bzw. wird z. B. durch mindestens ein mit der Abluftleitung 22 verbundenes Gebläse 26 unterstützt, indem das mindestens eine Gebläse 26 in der Abluftleitung 22 einen Sog ausbildet. Eine Strömung der Dämpfe und/oder Gase in der Abluftleitung 22 ist in der 3 durch Richtungspfeile angedeutet. Ein Einlass von Luft in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 durch die mindestens eine Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 ist von einer vorzugsweise elektronischen Steuereinheit 27 eingestellt oder zumindest einstellbar, vorzugsweise gesteuert oder zumindest steuerbar, wobei die Steuereinheit 27 z. B. auf einen der jeweiligen Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 zugeordneten Stellantrieb 28 wirkt, mittels welchem Stellantrieb 28 z. B. durch eine Drehung einer z. B. in der betreffenden Luftzuführleitung 21 angeordneten Vorrichtung zur Beschränkung oder Beschleunigung der Luftströmung, insbesondere einer Klappe 29, ein Durchfluss zur jeweiligen Öffnung 23 dieser Luftzuführleitung 21 freigegeben oder verschlossen wird. Auch das mit der Abluftleitung 22 verbundene Gebläse 26 ist in vorteilhafter Weise mit der Steuereinheit 27 verbunden und von dieser Steuereinheit 27 eingestellt oder zumindest einstellbar, vorzugsweise gesteuert oder zumindest steuerbar.
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Um die Druckeinheit 01 der Druckmaschine bedarfsgerecht zu belüften und/oder zu entlüften, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die von der mindestens einen Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 zumindest in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 eingelassene Luftmenge und/oder die von der mindestens einen Öffnung 24 der Abluftleitung 22 zumindest aus dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 abgeführte Menge an Dämpfen und/oder Gasen von der Steuereinheit 27 jeweils in Abhängigkeit von einem von Null verschiedenen Betrag einer Transportgeschwindigkeit des im Druckprozess durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit geführten Bedruckstoffes 07 gesteuert ist bzw. sind. Des Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Steuerung der Steuereinheit 27 durch die mindestens eine Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 eine um so größere Luftmenge in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 einlässt und/oder durch die mindestens eine Öffnung 24 der Abluftleitung 22 eine um so größere Menge an Dämpfen und/oder Gasen aus dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 abführt, desto geringer die betragsmäßig von Null verschiedene Transportgeschwindigkeit des durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 im Vergleich zu einer von dieser Druckeinheit 01 in ihrem Druckprozess ausgeführten Produktionsgeschwindigkeit eingestellt ist. Die Produktionsgeschwindigkeit dieser Druckeinheit 01 ist diejenige Geschwindigkeit, mit welcher der Bedruckstoff 07 im Fortdruck durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführt wird. Am Ende des Fortdrucks, d. h. in demjenigen Betriebszustand der Druckeinheit 01, in welchem diese Druckeinheit 01 eine bestimmte gemäß einem Produktionsauftrag zu erstellende Anzahl von Druckprodukten zumindest annähernd vollständig gedruckt hat, wird die Produktionsgeschwindigkeit dieser Druckeinheit 01 aufgegeben und von einer Maschinensteuerung die Transportgeschwindigkeit des durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 z. B. bis zu dessen Stillstand reduziert. Ein mit der aktuellen Transportgeschwindigkeit des durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 korrespondierendes Signal v, welches z. B. mittels eines an einem Druckwerkszylinder 03; 04 dieser Druckeinheit 01 angeordneten Drehgebers generiert wird oder von einer die Druckwerkszylinder 03; 04 dieser Druckeinheit 01 steuernden virtuellen Leitachse abgegriffen ist, ist bzw. wird der Steuereinheit 27 für deren Einstellung oder Steuerung von mindestens einem der Stellantriebe 28 und/oder des Gebläses 26 zugeführt. Während der Reduzierung der aktuellen Transportgeschwindigkeit des durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 z. B. bis zu dessen Stillstand gelangt diese Druckeinheit 01 in denjenigen Betriebszustand, in welchem zumindest die jeweils als Übertragungszylinder 03 ausgebildeten Druckwerkszylinder 03 von dem durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoff 07 und/oder das mindestens eine Farbwerk 06 von dem diesem Farbwerk 06 zugeordneten als ein Formzylinder 04 ausgebildeten Druckwerkszylinder 04 abgestellt werden bzw. sind und dadurch eine so genannte „Druck-ab”-Stellung einnehmen. Es ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Steuerung der Steuereinheit 27 dann die von der Luftzuführleitung 21 größte zu leistende Luftmenge durch deren mindestens eine Öffnung 23 in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 einlässt und/oder die von der Abluftleitung 22 größte zu leistende Menge an Dämpfen und/oder Gasen durch deren mindestens eine Öffnung 24 aus dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 abführt, wenn in dieser Druckeinheit 01 der mindestens eine Druckwerkszylinder 03; 04 und/oder das mindestens eine Farbwerk 06 jeweils in der „Druck-ab”-Stellung eingestellt sind.
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Erfindungsgemäß wird daher eine Druckeinheit 01 einer Druckmaschine vorgeschlagen, wobei die Druckeinheit 01 zwischen zwei sich gegenüber stehenden Gestellwänden einen Arbeitsraum 02 aufweist, wobei in dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 mindestens ein Druckwerkszylinder 03; 04 und mindestens ein Farbwerk 06 angeordnet sind, wobei in dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 in einem von dieser Druckeinheit 01 ausgeführten Druckprozess freigesetzte Dämpfe und/oder Gase vorhanden sind, wobei mindestens eine durch ihre mindestens eine Öffnung 23 Luft in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 einlassende Luftzuführleitung 21 und/oder mindestens eine durch ihre mindestens eine Öffnung 24 die Dämpfe und/oder Gase aus dem Arbeitsraum 02 abführende Abluftleitung 22 vorgesehen sind, wobei eine von der mindestens einen Öffnung 23 der Luftzuführleitung 21 zumindest in den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 eingelassene Luftmenge und/oder eine von der mindestens einen Öffnung 24 der Abluftleitung 22 zumindest aus dem Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 abgeführte Menge an Dämpfen und/oder Gasen von einer Steuereinheit 27 jeweils in Abhängigkeit von einer Transportgeschwindigkeit eines im Druckprozess durch den Arbeitsraum 02 dieser Druckeinheit 01 geführten Bedruckstoffes 07 gesteuert ist bzw. sind.
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Bezugszeichenliste
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- 01
- Druckeinheit
- 02
- Arbeitsraum
- 03
- Druckwerkszylinder, Übertragungszylinder
- 04
- Druckwerkszylinder, Formzylinder
- 05
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- 06
- Farbwerk
- 07
- Bedruckstoff
- 08
- Feuchtwerk
- 09
-
- 10
-
- 11
- Gestellwand
- 12
- Gestellwand
- 13
- Fundament
- 14
- Rahmenteil
- 15
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- 16
- Hubbühne
- 17
- Öffnung
- 18
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- 19
-
- 20
-
- 21
- Luftzuführleitung
- 22
- Abluftleitung
- 23
- Öffnung
- 24
- Öffnung
- 25
-
- 26
- Gebläse
- 27
- Steuereinheit
- 28
- Stellantrieb
- 29
- Klappe
- a
- Abstand
- b
- Abstand
- c
- Abstand
- h
- Höhe
- l
- Länge
- T
- Transportrichtung
- v
- Signal