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Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für wenigstens ein Becher- oder Flaschenbehältnis nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine derartige Aufnahmevorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum ist durch die
DE 103 59 294 A1 bekannt. Dort ist ein Aufnahmerahmen in Form einer Aufnahmewanne vorgesehen, der für die Aufnahme von zwei Becher- oder Flaschenbehältnissen ausgebildet ist. Hierzu sind zwei Behältnishalterungen vorgesehen, deren Breitenabmessungen veränderbar sind. Hierzu ist jeder Behältnishalterung eine verstellbare Seitenwandung zugeordnet. Jede verstellbare Seitenwandung ist mit zu gegenüberliegenden Seiten nach außen ragenden Rastzapfen versehen, die für eine Verriegelung der jeweiligen Seitenwandung in durch Lochreihen gebildete Führungsspuren eingreifen. Die Rastzapfen sind synchronisiert verschiebbar gelagert, um ein gleichzeitiges Nachaußenschieben oder Nachinnenziehen der gegenüberliegenden Rastzapfen mittels eines Betätigungsknopfes zu erzielen.
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Aus
DE 10 2005 037 188 A1 ist ein Ablagefach für einen Personenkraftwagen bekannt, das durch ein bewegliches Trennelement in zwei Ablagefächer unterteilt werden kann. Die Bewegung des Trennelements erfolgt über einen U-förmigen Schieber, dessen Schenkel an den Außenseiten in Nuten im Aufnahmerahmen geführt sind und dessen Joch sich unter dem Boden des Ablagefachs entlangbewegt. Das Trennelement ist über ein einseitig angebrachtes Scharnier schwenkbar, so dass bei einem Verschwenken des Trennelements die volle Breite des Ablagefachs nutzbar wird.
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Aus
JP 08-238 969 A ist eine Aufnahmevorrichtung für wenigstens zwei Getränkebehältnisse zum Einsatz in Personenkraftwagen bekannt. Die Aufnahmevorrichtung verfügt über Mittel zum Verändern der Breitenabmessungen der Halterung. Jedem Behältnis ist mindestens eine bewegliche Seitenwandung zugeordnet, die unabhängig der anderen Seitenwandungen verstellbar ist. Die Führung der Seitenwandungen erfolgt einseitig entlang der Rundführungen, die in die Führungsnuten der Längswände eingelassen sind. Die Seitenwandung ist um die Rundführung schwenkbar, so dass auch hohe Getränkebehältnisse sicher abgestützt werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Handhabung der wenigstens einen Seitenwandung bei einer Breitenverstellung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Hierzu ist die Seitenwandung zumindest abschnittsweise in Hochrichtung des Aufnahmerahmens federbelastet begrenzt beweglich gelagert und die Sicherungsmittel zur Positionssicherung sind derart gestaltet, dass die Führungsabschnitte der Seitenwandung durch eine Bewegung in Hochrichtung für eine Längsverlagerung freigegeben oder in die Sicherungsstellung überführt werden. Die Sicherungsmittel können als formschlüssig wirksame Rastmittel oder als kraftschlüssig durch Reibung wirksame Bremsmittel gebildet sein. Bei allen Ausführungen ist die Federbelastung so ausgelegt, dass die Federbelastung in unbelasteter Ruhestellung der Seitenwandung oder der Führungsabschnitte die Führungsabschnitte in der Sicherungsposition hält. Durch manuelle Betätigung können die Führungsabschnitte der Seitenwandung gegen die Federkraft der Federbelastung aus der Sicherungsposition herausgedrückt und längsverlagert werden. Eine Längsverlagerung kann entweder stufenlos oder stufenförmig erfolgen. Bei formschlüssig wirksamen Sicherungsmitteln ist eine stufenförmige Überführung in unterschiedliche Sicherungspositionen vorgesehen, bei reib- oder kraftschlüssigen Sicherungsmitteln ist eine stufenlose Längsverlagerung und Überführung in entsprechende Sicherungspositionen möglich. Der Aufnahmerahmen kann erfindungsgemäß nach unten offen oder geschlossen sein. Falls der Aufnahmerahmen nach unten offen ist, bildet die wenigstens eine Seitenwandung selbst einen Boden zur Stützung des Becher- oder Flaschenbehältnisses. Falls der Aufnahmerahmen bodenseitig geschlossen ist, bildet er eine Aufnahmewanne. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist das Aufnahmevolumen der wenigstens einen Behältnishalterung in einfacher Weise veränderbar, so dass unterschiedlich große Becher- oder Flaschenbehältnisse aufgenommen und im Fahrzeug gesichert werden können. Die erfindungsgemäße Lösung ist in besonders vorteilhafter Weise einsetzbar für Aufnahmevorrichtungen, die in einer Mittelkonsole oder in einer Mittelarmlehne des Fahrzeuginnenraumes angeordnet sind. In gleicher Weise kann eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung auch im Bereich eines anderen Verkleidungs- oder Begrenzungsabschnittes des Fahrzeuginnenraumes, insbesondere auch in einem Türverkleidungsbereich oder im Bereich eines Handschuhfaches, vorgesehen sein. In besonders vorteilhafter Weise ist die erfindungsgemäße Lösung in Personenkraftwagen einsetzbar. In gleicher Weise kann sie auch im Fahrzeuginnenraum von Fahrerhäusern von Last- oder Nutzkraftwagen oder in Reisemobilen eingesetzt werden. Bevorzugt sind wenigstens zwei Behältnishalterungen für wenigstens zwei Becher- oder Flaschenbehältnisse vorgesehen. Die wenigstens zwei Behältnishalterungen umschließen einen Mantelbereich des jeweiligen Becher- oder Flaschenbehältnisses und stützen das Becher- oder Flaschenbehältnis demzufolge gegen ein seitliches Umkippen.
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In Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Mittel zum Verändern von Breitenabmessungen für jede Behältnishalterung eine verstellbare Seitenwandung, wobei die Seitenwandungen der Behältnishalterungen unabhängig voneinander verstellbar sind. Jede Behältnishalterung weist demzufolge jeweils wenigstens eine verstellbare Seitenwandung auf. Die Breite des Aufnahmerahmens ist vorzugsweise so groß bemessen, dass sie etwa der maximalen Breite der über die verstellbare Seitenwandung einstellbaren Breite der Behältnishalterung entspricht. Die verstellbaren Seitenwandungen sind vorzugsweise in Längsrichtung des Aufnahmerahmens und damit quer zur Breitenerstreckung des Aufnahmerahmens verstellbar.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Führungsspuren in den Seiten des Aufnahmerahmens integrierte Führungsnuten. Die gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmerahmens weisen vorzugsweise Halteschlitze oder Halteaussparungen auf, in denen Nutprofile verrastet oder in anderer Art und Weise befestigt sind, die Führungsnuten bilden. Die Führungsnuten sind vorzugsweise in den Ebenen der entsprechenden Wandungsabschnitte des Aufnahmerahmens vorgesehen. Bei einer derartigen bevorzugten Ausführungsform sind die Wandungsabschnitte der Seiten des Aufnahmerahmens mit über die gesamte Länge der jeweiligen Führungsnut erstreckten Halteschlitzen versehen, in die die Nutprofilierung für die jeweilige Führungsnut einrastbar oder in anderer Art und Weise kraft- oder stoffschlüssig fixierbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Führungsnut eine mit einer Reihe von Rastprofilierungen versehene Rastleiste zugeordnet und den in den Führungsnuten verlagerbaren Führungsabschnitten der wenigstens einen Seitenwandung sind Rastelemente zugeordnet, die zu den Rastprofilierungen der Rastleisten komplementäre Rastprofilierungen aufweisen. Die jeweilige Rastleiste und die zugehörigen Rastelemente an den Führungsabschnitten bilden Rastmittel. Als Rastprofilierungen können Rastnuten oder -aussparungen und Rastnasen vorgesehen sein, die für die Rastleiste und die Rastelemente jeweils in einer Reihe längs der Verschiebungsrichtung hintereinander angeordnet sind.
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Um eine sichere Arretierung der Führungsabschnitte und damit der Seitenwandungen an den Führungsnuten des Aufnahmerahmens zu erzielen, sind die Rastelemente der Führungsabschnitte mit mehreren Rastprofilierungen versehen, die derart komplementär zu den Rastprofilierungen der Rastleiste gestaltet sind, dass sie im Sicherungszustand spielfrei zwischen die Rastprofilierungen der Rastleiste eingreifen. Die Rastleiste jeder Führungsnut kann einstückig an die die Führungsnut bildende Nutprofilanordnung angeformt sein. Alternativ kann die Rastleiste im Bereich der Führungsnut an der Nutprofilanordnung oder an dem entsprechenden Wandungsabschnitt der Aufnahmewanne kraft-, form- oder stoffschlüssig befestigt sein.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung greifen die Rastprofilierungen der Rastelemente und der Rastleisten in Hochrichtung ineinander. Die Führungsabschnitte können vorzugsweise gemeinsam mit den Seitenwandungen eine begrenzte Bewegung in Hochrichtung des Aufnahmerahmens vollführen. Diese begrenzte Beweglichkeit in Hochrichtung des Aufnahmerahmens genügt, um die in Hochrichtung ausgerichteten Rastprofilierungen außer Eingriff oder in Eingriff zueinander zu bringen. Anschließend sind die Führungsabschnitte für eine Verschiebbarkeit in den Führungsspuren freigegeben. Die Rastprofilierungen der Rastelemente und der Rastleiste können im Bereich der Oberseite der Führungsabschnitte oder im Bereich der Unterseite der Führungsabschnitte angeordnet sein. Entsprechend führt entweder ein Nachuntendrücken der den Führungsabschnitten zugeordneten Rastprofilierungen oder ein Nachobenziehen der den Führungsabschnitten zugeordneten Rastprofilierungen dazu, dass die Führungsabschnitte von den Rastleisten der Führungsspuren freikommen. Die Rastleisten und die Rastelemente können somit sowohl im Bereich der Oberseite als auch im Bereich der Unterseite der Führungsnuten angeordnet und wirksam sein. Die Funktion des Lösens und Sicherns erfolgt je nach Anordnung im Bereich der Oberseite oder der Unterseite in kinematischer Umkehr.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jeder Führungsabschnitt in Rastrichtung der Rastprofilierungen durch eine Federanordnung beaufschlagt. Die Rastrichtung der Rastprofilierungen führt die Rastprofilierungen des jeweiligen Führungsabschnittes und der Rastleiste in die Sicherungsposition ineinander.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Federanordnung eine sich am Führungsabschnitt einerseits und an einer Seite des Aufnahmerahmens andererseits abstützende Schenkelfeder. Die Schenkelfeder ist vorzugsweise mittels eines Haltesteges in dem jeweiligen Führungsabschnitt verankert und weist wenigstens einen vorzugsweise bügelförmig gestalteten Federschenkel auf, der sich im Bereich der Seite des Aufnahmerahmens, vorzugsweise im Bereich der Führungsnut, abstützt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Führungsabschnitte mehrteilig ausgeführt, wobei ein Teilabschnitt mit den Rastelementen versehen ist, der relativ zu einem weiteren Teilabschnitt, der sich an der zugeordneten Führungsnut abstützt, höhenverlagerbar ist, und wobei zwischen den Teilabschnitten eine Federanordnung wirksam ist, die sich an beiden Teilabschnitten abstützt. Dadurch bildet ein Teilabschnitt einen längs der jeweiligen Führungsnut verschiebbaren Gleitführungsbereich, der gleichzeitig ein Trägerabschnitt für den anderen Teilabschnitt ist. Der andere Teilabschnitt ist relativ zu dem ersten Teilabschnitt höhenverlagerbar und ist im Bereich der Führungsnuten mit den Rastelementen versehen, die mit den korrespondierenden Rastleisten der Führungsnuten zusammenwirken. Der auch als Rastabschnitt bezeichnete Teilabschnitt ist über die Federanordnung an dem ersten Teilabschnitt abgestützt, wobei die Federanordnung vorzugsweise durch eine oder mehrere Druckfedern gebildet wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die an gegenüberliegenden Führungsspuren verlagerbaren Führungsabschnitte der Seitenwandung voneinander getrennt und über eine Synchronisationseinheit gemeinsam höhenverlagerbar. Vorteilhaft sind die Rastelemente der Führungsabschnitte relativ zu Gleitführungsbereichen der Führungsabschnitte federbelastet höhenverstellbar.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung,
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2 die Aufnahmevorrichtung nach 1 in einer anderen Stellung der beweglichen Seitenwandungen,
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3 einen Ausschnitt der Aufnahmevorrichtung nach den 1 und 2 in einer Freigabestellung einer beweglichen Seitenwandung,
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4 den Ausschnitt nach 3, jedoch in einer Arretierstellung der Seitenwandung,
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5 eine Draufsicht auf die Aufnahmevorrichtung nach den 1 und 2,
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6 eine Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung nach den 1 und 2, bei der sich beide verstellbaren Seitenwandungen in einer Arretierstellung befinden,
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7 die Aufnahmevorrichtung nach 6, wobei eine verstellbare Seitenwandung in ihrer Freigabestellung dargestellt ist,
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8 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht von unten einer verstellbaren Seitenwandung für die Aufnahmevorrichtung nach den 1 bis 7,
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9 eine zur Verankerung in einem Führungsabschnitt der Seitenwandung nach 8 vorgesehene Schenkelfeder,
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10 schematisch in einem Schnitt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung,
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11 bis 13 schematische Darstellungen erfindungsgemäßer Aufnahmevorrichtungen mit unterschiedlichen Formen von Synchronisationseinheiten zur gleichzeitigen Höhenverlagerung der Rastprofilierungen auf beiden Seiten,
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14 schematisch in einem Ausschnitt eine weitere Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung ähnlich 10 und
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15 eine weitere Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung ähnlich 14.
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Eine Aufnahmevorrichtung 1 für zwei Becher- oder Flaschenbehältnisse in einem Fahrzeuginnenraum gemäß den 1 bis 9 ist zur Montage in einer Mittelarmlehne einer Fondsitzbank oder einer Mittelkonsole eines Fahrzeuginnenraumes eines Personenkraftwagens vorgesehen. Sowohl in der Mittelarmlehne als auch in der Mittelkonsole ist zur Montage und Integration der Aufnahmevorrichtung 1 eine Vertiefung oder Aussparung vorgesehen, in die eine als Aufnahmerahmen dienende Aufnahmewanne 2 der Aufnahmevorrichtung 1 eingesetzt und insbesondere durch Verkleben fest mit der Mittelarmlehne oder der Mittelkonsole verbunden werden kann. Die Aufnahmewanne 2 weist in der Draufsicht (5) eine ovalförmige Grundfläche auf und ist im Bereich einer offenen Oberseite mit einem umlaufenden, nicht näher bezeichneten und etwa horizontal nach außen abragenden Rand versehen. Unterseitig ist die Aufnahmewanne 2 mit einem durchgängigen Boden versehen. Der Boden wird begrenzt durch eine umlaufende Seitenwandung, die im Bereich der Oberseite einstückig in den umlaufenden Rand übergeht. Die Aufnahmewanne 2 ist aus Kunststoff hergestellt. Wie anhand der 1 und 2 dargestellt ist, besteht die Seitenwandung der Aufnahmewanne 2 ausgehend von dem oberen, umlaufenden Rand nach unten zunächst aus einem formstabilen Kunststoffmaterial. Daran anschließend geht die umlaufende Seitenwandung in einen unteren, ebenfalls umlaufenden Seitenwandungsbereich aus einem elastischen Kunststoffmaterial über, der einstückig in den ebenfalls elastischen Boden der Aufnahmewanne 2 übergeht. Die Aufnahmewanne 2 weist demzufolge einen oberen, formstabilen Abschnitt sowie einen unteren, elastisch nachgiebigen Abschnitt auf, der einen unteren Teil der Seitenwandungen sowie den Boden der Aufnahmewanne 2 umfasst.
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Auf gegenüberliegenden Seiten 5 weist der obere, formstabile Teil der Aufnahmewanne 2 zwei Längsschlitze auf, in denen jeweils eine Nutprofilanordnung 6 befestigt ist. Die Nutprofilanordnung 6 ist separat hergestellt und mit dem Längsschlitz in der Aufnahmewanne 2 verrastet oder in anderer Art und Weise, insbesondere durch Verklebung, fest mit der Aufnahmewanne 2 verbunden. Die beiden gegenüberliegenden Nutprofilanordnungen 6 definieren jeweils eine Führungsspur in Form einer parallel zum oberen Rand der Aufnahmewanne 2 verlaufenden Führungsnut 7, die sowohl zur Innenseite als auch zur Außenseite der Aufnahmewanne 2 hin offen ist. Im Bereich einer Oberseite jeder Führungsnut 7 ist jeweils eine Rastleiste 9 vorgesehen, die sich über die gesamte Länge der Führungsnut 7 erstreckt. Jede Rastleiste 9 weist eine Vielzahl von in der Ebene der Seiten 5 der Aufnahmewanne 2 nach unten erstreckte Rastprofilierungen auf, die aus Rastzähnen und alternierend dazwischen befindlichen Rastaussparungen aufgebaut sind. Die Rastleiste 9 kann einstückig an der entsprechenden Nutprofilanordnung 6 abgeformt sein. Alternativ ist es möglich, die Rastleiste 9 mit der Nutprofilanordnung 6 zu verrasten oder in anderer Art und Weise, insbesondere durch Verklebung, mit der Nutprofilanordnung zu verbinden. Die Rastprofilierungen der Rastleiste 9 ragen teilweise von oben her in den offenen Bereich der Führungsnut 7 hinein.
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Die Aufnahmewanne 2 weist innenseitig zwei Becherhalterungen 3 auf, die nach unten durch den gemeinsamen Boden der Aufnahmewanne 2 begrenzt werden. Außenseitig werden die beiden Becherhalterungen 3 durch die Innenwandungen der Aufnahmewanne 2 begrenzt. Auf der der anderen Becherhalterung 3 zugewandten Innenseite wird jede Becherhalterung 3 durch eine verstellbare Seitenwandung 4 begrenzt. Jede der beiden verstellbaren Seitenwandungen 4 ist als einstückiges Kunststoffformteil gestaltet und weist auf ihren, den Seiten 5 der Aufnahmewanne 2 zugewandten Außenseiten jeweils einen Führungsabschnitt 8 auf, die an entsprechenden Führungsschienenabschnitten der Nutprofilanordnung 6 und der Führungsnut 7 längsverschiebbar geführt sind. Jeder Führungsabschnitt 8 der beiden Seitenwandungen 4 wird durch einen oberen und einen unteren Führungssteg gebildet, die den komplementären Führungsschienenabschnitt der Nutprofilanordnung 6 ober- und unterseitig übergreifen. Dabei weisen die oberen und die unteren Führungsstege jedes Führungsabschnittes 8 einen Abstand zueinander auf, der größer ist als die Dicke des Führungsschienenabschnittes der jeweiligen Nutprofilanordnung 6 – in Hochrichtung der Aufnahmewanne 2 gesehen. Dadurch sind die beiden Seitenwandungen 4 nicht nur längs der Führungsnuten 7 innerhalb der Aufnahmewanne 2 verschiebbar gelagert, sondern auch begrenzt in Hochrichtung beweglich.
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Jeder Führungsabschnitt 8 weist ein Rastelement 10 auf, das mit zu den Rastprofilierungen der Rastleiste 9 komplementären Rastprofilierungen versehen ist. Die Rastprofilierungen des stegförmigen Rastelementes des Führungsabschnittes (siehe 3) sind durch nach oben abragende Rastzähne und alternierend dazwischen angeordnete Rastaussparungen gebildet, die derart auf die Rastprofilierungen der oberen Rastleiste 9 der Nutprofilanordnung 6 abgestimmt sind, dass diese spielfrei ineinandergreifen können. Die Beweglichkeit jeder Seitenwandung 4 in Hochrichtung ist zusammen mit der Höhe der Führungsnut 7 so gewählt, dass der jeweilige Führungsabschnitt 8 mit seinem mit den Rastprofilierungen versehenen Rastelement 10 nach unten abgesenkt werden kann, wodurch die komplementären Rastprofilierungen des Führungsabschnittes 8 und der Rastleiste 9 außer Eingriff geraten und die Seitenwandung 4 längs der Führungsnut 7 verschoben werden kann. Sobald die Seitenwandung 4 und die Führungsabschnitte 8 wieder nach oben gedrückt werden, greifen die korrespondierenden Rastprofilierungen des Rastelementes 10 und der Rastleiste 9 wieder ineinander ein und blockieren eine weitere Längsverschiebbarkeit der jeweiligen Seitenwandung 4.
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Beide verstellbare Seitenwandungen 4 werden in ihrer manuell nicht belasteten Ruheposition durch jeweils zwei Schenkelfedern 11 in die Arretierstellung nach oben gedrückt (siehe 4), in der die Rastprofilierungen des Rastelementes 10 und der Rastleiste 9 auf den gegenüberliegenden Seiten jeder Seitenwandung 4 ineinandergreifen. Entsprechende Bügelabschnitte der Schenkelfeder 11 stützen sich hier auf einem unteren Rand der Führungsnut 7 der Nutprofilanordnung 6 ab und drücken die jeweilige Seitenwandung 4 nach oben. Jede Seitenwandung 4 weist zwei Rastaufnahmen 12 für jeweils eine Schenkelfeder 11 auf (8 und 9), wobei in 8 lediglich eine der beiden Schenkelfedern 11 innerhalb des Kunststoffformteiles der Seitenwandung 4 bereits montiert und verrastet ist. Die sich auf dem unteren Rand der jeweiligen Führungsnut 7 abstützenden Bügelabschnitte jeder Schenkelfeder 11 weisen nach oben innerhalb des jeweiligen Kunststoffformteiles der Seitenwandung 4 eine gewisse elastisch nachgiebige Beweglichkeit auf. Sobald daher eine Bedienperson die jeweilige Seitenwandung 4 durch manuellen Druck von oben her nach unten presst, werden die Führungsabschnitte 8 nach unten gedrückt, bis die Rastprofilierungen außer Eingriff zueinander geraten. Die Bügelabschnitte der Schenkelfedern 11 geben nach oben nach unter gleichzeitiger Erhöhung der Biegespannung. Nun kann die jeweilige Seitenwandung 4 in die gewünschte Position verschoben werden. Sobald der manuelle Druck von oben her weggenommen wird, drücken die Schenkelfedern 11 die Seitenwandung 4 wieder nach oben, wo die Rastprofilierungen wieder die Arretierposition einnehmen und ineinandergreifen. Die Seitenwandung 4 ist daher für eine weitere Verschiebbarkeit längs der Führungsnut 7 blockiert.
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Durch diese einfachen Bewegungsvorgänge kann eine Bedienperson die Breite der beiden Becherhalterungen 3 – in der Längsachse L der Aufnahmevorrichtung 1 gemäß 5 gesehen – verändern. Ein entsprechender Doppelpfeil in 5 deutet die Verlagerbarkeit der Seitenwandungen 4 an. Wie anhand der 5 auch erkennbar ist, ist die Breite jeder Aufnahmewanne 2 im Bereich jeder Becherhalterung 3 quer zur Längsachse L gesehen zwischen den gegenüberliegenden Seiten 5 der Aufnahmewanne 2 unveränderbar. Diese Breite entspricht zumindest weitgehend der maximalen Breite, die in Längsrichtung der Aufnahmewanne 2, das heißt entlang der Längsachse L, durch die verstellbaren Seitenwandungen 4 einstellbar ist, Die maximale Breite in dieser Längsrichtung gesehen ist dann gegeben, wenn beide Seitenwandungen 4 mit ihren einander zugewandten Stirnseiten aneinander liegen. Die dann vorgegebene maximale Breite ist für zylindrische Becher- oder Flaschenbehältnisse vorgesehen. Falls nicht zylindrische Flaschen- oder Becherbehältnisse mit größerer Breite gehalten werden sollen, so kann die eine Seitenwandung 4 in ihre minimale Breitenstellung und die andere Seitenwandung 4 in die an der ersten Seitenwandung 4 anliegende Maximalstellung verlagert werden. Dann ist zwar die eine Becherhalterung 3 mit relativ geringer Breite ausgestattet. Dafür hat die andere Becherhalterung 3 aber eine entlang der Längsachse L verlaufende Breite, die größer ist als die quer zur Längsachse L verlaufende Breite zwischen den gegenüberliegenden Seiten 5 der Aufnahmewanne 2.
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Die Aufnahmevorrichtung nach 10 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der 1 bis 7 beschriebenen Aufnahmevorrichtung. Nachfolgend wird zur Vermeidung von Wiederholungen daher lediglich auf die Unterschiede der Aufnahmevorrichtung nach 10 eingegangen. Funktionsgleiche Teile oder Abschnitte der Aufnahmevorrichtung nach 10 sind mit gleichen Bezugszeichen wie bei der Aufnahmevorrichtung nach den 1 bis 7, jedoch unter Hinzufügung des Buchstabens „a” versehen.
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Die Aufnahmevorrichtung 1a nach 10 weist eine Aufnahmewanne 2a auf, die analog zu der Aufnahmewanne 2 nach den 1 bis 7 auf gegenüberliegenden Längsseiten mit jeweils einer Führungsnut 7a versehen ist. Jede Führungsnut 7a ist im Bereich ihrer Oberseite mit einer nicht näher bezeichneten Rastleiste versehen, die durch eine Vielzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneten Rastprofilierungen in Form von Rastzähnen und alternierend dazwischen befindlichen Rastaussparungen gebildet ist. Die Rastleiste ist fest mit der Aufnahmewanne 2a verbunden.
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Auch der Aufnahmewanne 2a sind zwei verstellbare Seitenwandungen 4a zugeordnet, von denen in der Schnittdarstellung nach 10 lediglich eine erkennbar ist. Die Seitenwandung 4a ist auf gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Führungsabschnitt versehen, der in die zugehörige Führungsnut 7a hineinragt und nachfolgend näher beschrieben wird. Die Führungsabschnitte werden durch zwei voneinander getrennte Teilkörper der verstellbaren Seitenwandung 4a gebildet, wobei ein unterer Teilkörper einen Trägerabschnitt 13 und ein oberer Teilkörper einen Hubabschnitt 14 darstellen. Der Hubabschnitt 14 weist gegenüberliegende seitliche Teilabschnitte auf, die mit Rastelementen 10a versehen sind. Die Rastelemente 10a wirken mit den Rastleisten in den Führungsnuten 7a zusammen. Diese seitlichen Teilabschnitte bilden demzufolge die Rastabschnitte der verstellbaren Seitenwandung 4a. Der Trägerabschnitt 13 weist auf gegenüberliegenden Seiten jeweils einen in die korrespondierende Führungsnut 7a hineinragenden Stützsteg auf, der auf einer Unterseite der jeweiligen Führungsnut 7a aufliegt und entlang der Führungsnut 7a entlanggleiten kann. Der Hubabschnitt 14 ist in nicht näher dargestellter Weise relativ zum Trägerabschnitt 13 höhenverlagerbar geführt. In Längsrichtung der Führungsnut 7a wird der Hubabschnitt 14 bei einer Verschiebebewegung der Seitenwandung 4a mit dem Trägerabschnitt 13 mitgenommen. Der Hubabschnitt 14 stützt sich über eine Federanordnung auf einem Boden des Trägerabschnittes 13 ab. Die Federanordnung wird durch eine oder mehrere Schraubendruckfedern gebildet, die den Hubabschnitt 14 permanent in Richtung seiner oberen Endstellung federbelasten. Dadurch wird der Hubabschnitt 14 mit seinen seitlichen Rastelementen 10a durch die Federkraft der Federanordnung permanent gegen die nach unten gerichteten Rastleisten der Führungsnuten 7a gedrückt, wodurch die Seitenwandung 4a in Längsrichtung der Führungsnuten 7a blockiert ist. Sobald manuell von oben her auf den Hubabschnitt 14 ein Druck ausgeübt wird, der größer ist als die entgegenwirkende Federkraft der Federanordnung, werden die Rastelemente 10a aus den zugeordneten Rastleisten gelöst, und der Hubabschnitt 14 stützt sich auf den seitlichen Stützstegen des Trägerabschnittes 13 ab. Dadurch, dass der Hubabschnitt 14 von den Rastleisten der Führungsnuten 7a gelöst ist, kann nun die gesamte Seitenwandung 4a in Längsrichtung der Führungsnuten 7a verschoben werden. Sobald ein entsprechend manuell aufgebrachter Druck von oben wieder weggenommen wird, drückt die Federanordnung den Hubabschnitt 14 zwangsläufig wieder nach oben, wodurch die Rastelemente 10a wieder in Eingriff mit den Rastleisten in den Führungsnuten 7a gelangen. Zwischen dem Trägerabschnitt 13 und dem Hubabschnitt 14 sind in Hochrichtung nicht näher dargestellte Endanschläge vorgesehen, die eine Hubbeweglichkeit des Hubabschnittes 14 relativ zum Trägerabschnitt 13 begrenzen. Dadurch ist gewährleistet, dass die verstellbare Seitenwandung 4a mit ihrem Hubabschnitt 14, dem Trägerabschnitt 13 und der Federanordnung als separate Baueinheit vormontiert werden kann, ohne dass der Hubabschnitt 14 aus entsprechenden Führungsprofilierungen des Trägerabschnittes 13, die in Hochrichtung verlaufen, aufgrund der Druckfederkraft der Federanordnung nach oben herausgedrückt wird. Die Endanschläge können durch Rastnasen gebildet sein, die den Hubabschnitt 14 in vorgespannter Stellung der Federanordnung relativ zum Trägerabschnitt 13 stützen.
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Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform einer Aufnahmevorrichtung ist wenigstens eine verstellbare Seitenwandung zusätzlich durch permanente Federkraftbeaufschlagung in Längsrichtung der Führungsnuten, d. h. in Verschieberichtung der Seitenwandung, in Richtung ihrer kleinstmöglichen Endstellung belastet. Dies hat den Vorteil, dass die verstellbare Seitenwandung durch die Federkraftbeaufschlagung zwangsläufig immer in Richtung auf das einzuklemmende Flaschen- oder Becherbehältnis druckbeaufschlagt ist.
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Ergänzend kann bei einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Aufnahmewanne ein Deckel zugeordnet sein, der die Aufnahmewanne verschließt. Der Deckel kann abnehmbar, schiebebeweglich oder schwenkbeweglich oder in anderer Art und Weise mit der Aufnahmewanne oder einem die Aufnahmewanne aufnehmenden Innenraumelement eines Fahrzeuginnenraumes verbunden sein.
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Bei den Ausführungsformen nach den 14 und 15 sind die Aufnahmevorrichtungen 1b und 1c jeweils mit wenigstens einer verstellbaren Seitenwandung 4b, 4c versehen, bei denen die seitlichen Führungsabschnitte in einen Gleitführungsbereich sowie einen Rastelementbereich unterteilt sind. Bei der Ausführungsform nach 14 weist der Rastelementbereich einen einzelnen Rastzahn R auf, der in einer Aussparung des Gleitführungsbereiches des Führungsabschnittes 7b hubbeweglich gelagert ist. Der Rastzahn R wird durch eine Federanordnung nach oben hin federbelastet. Der Rastzahn R ist einteilig mit der Seitenwandung 4b gestaltet. Die Seitenwandung 4b ist relativ zu den Führungsabschnitten innerhalb der Führungsnuten 7b um eine Drehachse D drehbeweglich gelagert, die sich in Querrichtung der Aufnahmewanne erstreckt. Die Seitenwandung 4b selbst ist nach Art eines U-Bügels einteilig gestaltet.
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Bei der Aufnahmevorrichtung 1c nach 15 sind die Rastprofilierungen ebenfalls an einem Teilabschnitt des jeweiligen Führungsabschnittes angeordnet, der über eine einstückige Schenkelfeder 11c mit dem unteren Gleitführungsbereich einteilig verbunden ist. Der mit den Rastprofilierungen versehene Teilbereich jedes Führungsabschnittes ist einstückig mit der Seitenwandung 4c ausgeführt. Ein Nachuntendrücken der Seitenwandung 4c führt daher automatisch zu einem Lösen der Rastprofilierungen aus der Rastleiste der jeweiligen Führungsnut 7c. Die Schenkelfeder 11c im Bereich jedes Führungsabschnittes befindet sich unter Vorspannung, so dass nach Wegnahme der manuellen Belastung die Rastprofilierungen automatisch wieder in die komplementären Rastprofilierungen der oben angeordneten Rastleiste der jeweiligen Führungsnut 7c gedrückt werden. Bei den Aufnahmevorrichtungen 1d bis 1f nach den 11 bis 13 sind mechanische Synchronisationseinheiten S1 bis S3 zwischen den gegenüberliegenden Rastabschnitten der Führungsabschnitte vorgesehen, so dass eine einseitige manuelle Betätigung der jeweiligen Seitenwandung 4d bis 4f zwangsläufig zu einem Lösen der Rastprofilierungen auf beiden gegenüberliegenden Seiten führt. Bei den Ausführungsformen nach den 11 und 12 sind die Rastleisten der Führungsnuten 7d, 7e im Bereich der Unterseiten der Führungsnuten 7d, 7e vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach 13 sind die Rastleisten im Bereich der Oberseiten der gegenüberliegenden Führungsnuten 7f angeordnet. Demzufolge sind auch die komplementären, in die Rastleisten eingreifenden Rastelemente, die den Seitenwandungen 4d bis 4f zugeordnet sind, im Bereich der Unterseite oder im Bereich der Oberseite vorgesehen. Die beiden Synchronisationseinheiten S1, S2 nach den 11 und 12 weisen jeweils zwei Synchronisationshebel auf, die um Drehachsen D schwenkbeweglich an der jeweiligen Seitenwandung 4d, 4e gelagert sind. Eine entsprechende Schwenkbewegung erfolgt gegen Federkraft, die bei der Ausführungsform nach 11 durch Schraubenfedern und bei der Ausführungsform nach 12 durch einstückig zwischen den Hebeln integrierte elastische Abschnitte gebildet sind.
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Die schematischen Darstellungen nach den 11 bis 13 sind selbsterklärend, so dass ergänzend auf die Offenbarung dieser Zeichnungen verwiesen wird.