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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges sowie eine entsprechende Ladesäulenvorrichtung und ein entsprechendes Elektrofahrzeug.
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Stand der Technik
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Die
DE 697 119 6 3 T2 beschreibt ein Verbindungssystem zum Aufladen einer Batterie oder Antriebsbatterie eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs bzw. Elektrofahrzeuges, welche zum Antreiben bzw. Fahren des Fahrzeugs verwendet wird, eine primäre Spule bzw. Primärspule, welche mit einer externen Leistungsquelle verbunden oder verbindbar ist, eine sekundäre Spule bzw. Sekundärspule, welche mit einer Batterie oder einer Last verbunden oder verbindbar ist, und eine Fahrzeugtyp-Unterscheidungsvorrichtung zum Unterscheiden bzw. Feststellen eines Typs des aufzuladenden Fahrzeugs, welches zu parken oder geparkt ist, wobei die Primärspule elektromagnetisch mit der Sekundärspule zum Induzieren eines Stroms in der Sekundärspule gekoppelt werden kann.
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Die
WO 94/095 44 A1 beschreibt ein kontaktloses Batterieladesystem basierend auf einem Hochfrequenz-Transformator mit koaxialer Wicklung. Dabei werden bei dem dort beschriebenen Batterieladesystem keine primäre und sekundäre Spule bei dem Verbindungssystem vorgesehen, sondern es ist stattdessen eine Leistungsverbindung bzw. -kopplung des Klemmtyps, welcher mit einer Leistungsversorgung verbunden ist, konfiguriert bzw. ausgebildet, um an einer Sekundär-Leistungsaufnahme-Leiterschleife geklemmt bzw. festgelegt zu werden, welche an dem Fahrzeug montiert ist.
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Die Ladeenergie wird von der Leistungsversorgung über die Verbindung bzw. den Anschluss und die Sekundär-Leistungsaufnahme-Leiterschleife auf die Batterie übertragen. Ferner ist ein automatischer Ladevorgang beschrieben, wobei eine automatische Verbindung angeordnet ist, um automatisch an einer Pickup- bzw. Aufnahme-Schleife geklemmt bzw. festgelegt zu werden.
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Die
JP 62 61 423 A1 beschreibt ein Verfahren und ein System zum Zuführen von Leistung zu einer in einem Rohr verlaufenden Einheit. Eine Primärspule ist an der Außenseite eines Rohrs angeordnet und ist operativ angeordnet, um Energie auf eine Sekundärspule, welche mit einer Batterie eines Fahrzeuges verbunden ist, über einen magnetischen Induktionsvorgang zu übertragen.
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Die
WO 95/22191 A1 offenbart ein System für eine Wiederzufuhr von Leistung zu einer unabhängigen, mobilen Ausrüstung, beinhaltend eine feststehende Station, welche eine externe Leistungsquelle aufweist und aus einem Hochfrequenzgenerator besteht. Induktions- und Pick-up-spulen werden verwendet, um kontaktlos eine Wiederaufladeenergie auf eine Batterieanordnung zu übertragen.
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Die
JP 40 54 805 A1 beschreibt eine Ladeeinrichtung zum Laden einer Batterie eines automatisch geführten Fahrzeugs. Bei einer Ankunft des Fahrzeugs an der Ladeeinrichtung mit einer Vielzahl von einzelnen Ladepunkten bringt die Ladeeinrichtung eine Energieübertragungseinrichtung zu diesem Ladepunkt und verbindet die Energieübertragungseinrichtung mit einer elektrische Energie empfangenden Kopplungseinrichtung an dem Fahrzeug.
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Die
JP 58 069 404 A1 bezieht sich auf ein automatisch koppelndes Ladesystem für ein elektrisches Kraftfahrzeug. Eine Regel- bzw. Steuerschaltungsvorrichtung wird verwendet, um eine Batterie zu laden, wenn ein Fahrzeug in eine Bodenvorrichtung eintritt, und eine bodenseitige Kopplungsvorrichtung wird mit einer fahrzeugseitigen Elektromotor-Kopplungseinrichtung kontaktiert.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Aufladen des Elektrofahrzeuges gemäß Patentanspruch 8 sowie eine entsprechende Ladevorrichtung gemäß Patentanspruch 12 und ein entsprechendes Elektrofahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 15.
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Demgemäß ist ein Verfahren zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges mit folgenden Verfahrensschritten vorgesehen: Erfassen eines Parameters einer ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges; Ermitteln eines einen vorbestimmten Wirkungsgrad ermöglichenden Abstands zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges und einer zweiten Ladekoppelungseinrichtung einer Ladesäulenvorrichtung basierend auf dem erfassten Parameter; und Annähern der zweiten Ladekoppelungseinrichtung an die erste Ladekoppelungseinrichtung bis zu dem ermittelten Abstand, um das Elektrofahrzeug aufzuladen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges vorgesehen.
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Die Vorrichtung umfasst eine Erfassungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, einen Parameter einer ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges zu erfassen, eine Rechnereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, einen einen vorbestimmten Wirkungsgrad ermöglichenden Abstand zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung und einer zweiten Ladekoppelungseinrichtung einer Ladesäulenvorrichtung basierend auf dem erfassten Parameter zu ermitteln, und eine Steuerungseinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, die zweite Ladesäuleneinrichtung an die erste Ladekoppelungseinrichtung bis zu dem ermittelten Abstand anzunähern, um das Elektrofahrzeug aufzuladen.
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Vorteile der Erfindung
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Der Kern der Erfindung liegt darin, dass für das Aufladen des Elektrofahrzeuges ein über dem Parkplatz des Elektrofahrzeuges an einer Ladesäulenvorrichtung angebrachter Ausleger vorgeschlagen wird, mit dem die Ladespule an einer beliebigen Stelle der Parkplatzfläche positioniert werden kann. Die Empfängerspule am Fahrzeug kann auf der Fahrzeugoberseite oder an der Seite positioniert sein.
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Vorteilhaft kann hierdurch die Ladespule der Ladesäulenvorrichtung an eine Idealposition geführt werden, unabhängig von der aktuellen Fahrzeugposition des Elektrofahrzeuges. Dies erlaubt ein Tolerieren eines ungenauen Einparkens des Elektrofahrzeuges.
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Ferner ist das Aufladen des Elektrofahrzeuges dadurch weniger anfällig für Verschmutzungen. Vorteilhaft kann das System auch in einer Duplexgarage oder in einer Doppelstockgarage oder in einem sonstigen hydraulischen Garagenaufzug genutzt werden.
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Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass als der Parameter der ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges mindestens eine Abmessung mindestens einer Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung erfasst wird. Dadurch kann vorteilhaft ein von der Abmessung der mindestens einen Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung abhängiger Wirkungsgradfaktor einer elektrischen Energieübertragung zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung und der zweiten Ladekoppelungseinrichtung ermittelt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Abmessung mindestens einer Spule der zweiten Ladekoppelungseinrichtung an die erfasste mindestens eine Abmessung der mindestens einen Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung angepasst wird. Dadurch kann vorteilhaft ein Wirkungsgrad einer elektrischen Energieübertragung zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung und der zweiten Ladekoppelungseinrichtung verbessert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anpassen der mindestens einen Abmessung der mindestens einen Spule der zweiten Ladekoppelungseinrichtung an die erfasste mindestens eine Abmessung der mindestens einen Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung durch ein Anpassen einer in ihrer Größe änderbaren Spule vorgenommen wird. Dies erlaubt vorteilhaft, einen Wirkungsgrad einer elektrischen Energieübertragung zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung und der zweiten Ladekoppelungseinrichtung zu verbessern.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Anpassen der mindestens einen Abmessung der mindestens einen Spule der zweiten Ladekoppelungseinrichtung an die erfasste mindestens eine Abmessung der mindestens einen Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung durch ein Auswählen einer Spule aus einer Mehrzahl von in der zweiten Ladekoppelungseinrichtung vorhandenen Spulen vorgenommen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Ermitteln des den vorbestimmten Wirkungsgrad ermöglichenden Abstands ferner anhand eines abstandsabhängigen Wirkungsgrads einer Energieübertragung zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung und der zweiten Ladekoppelungseinrichtung vorgenommen wird. Dadurch kann die Effizienz des Aufladens des Elektrofahrzeuges gesteigert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass als der Parameter der ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges mindestens eine Abmessung mindestens eines Steckerelements der ersten Ladekoppelungseinrichtung erfasst wird.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung dazu ausgelegt ist, die zweite Ladekoppelungseinrichtung an die erste Ladekoppelungseinrichtung auf einer Mehrzahl von mit der Ladesäuleneinrichtung gekoppelten Parkplätzen anzunähern.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung dazu ausgelegt ist, als den Parameter der ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges mindestens eine Abmessung mindestens eines Steckerelements der ersten Ladekoppelungseinrichtung zu erfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung dazu ausgelegt ist, als den Parameter der ersten Ladekoppelungseinrichtung des Elektrofahrzeuges mindestens eine Abmessung mindestens einer Spule der ersten Ladekoppelungseinrichtung zu erfassen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Ladekoppelungseinrichtung der Ladesäulenvorrichtung dazu ausgebildet ist, durch elektromagnetische Induktion Energie zu übertragen.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite Ladekoppelungseinrichtung der Ladesäulenvorrichtung als Teil eines Stecker-Buchsesystems ausgebildet ist.
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Die beschriebenen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich beliebig miteinander kombinieren.
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Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der vorliegenden Erfindung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die beiliegenden Zeichnungen sollen ein weiteres Verständnis der Ausführungsformen der Erfindung vermitteln. Sie veranschaulichen Ausführungsformen und dienen im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erklärung von Prinzipien und Konzepten der Erfindung.
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Andere Ausführungsformen und viele der genannten Vorteile ergeben sich im Hinblick auf die Zeichnungen. Die dargestellten Elemente der Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu zueinander gezeigt.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer induktiven Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
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2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer induktiven Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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3 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer kabelgebundenen Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer kabelgebundenen Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung;
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5 eine schematische Darstellung eines Layoutdiagramms eines Parkplatzes einer Ladesäulenvorrichtung zur Erläuterung der Erfindung;
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6 eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und
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7 eine schematische Darstellung eines Diagramms zur Erläuterung der Erfindung.
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In den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Elemente, Bauteile, Komponenten oder Verfahrensschritte, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer induktiven Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
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Ein Elektrofahrzeug 100 kann ein Kraftfahrzeug mit einem Elektromotor oder ein Hybridkraftfahrzeug oder ein sonstiges Kraftfahrzeug sein.
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Eine Vorrichtung 5 zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges 100 umfasst eine Erfassungseinrichtung 10, eine Rechnereinrichtung 20 und eine Steuerungseinrichtung 30.
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Die Erfassungseinrichtung 10 ist beispielsweise dazu ausgelegt, einen Parameter einer ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 zu erfassen.
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Die Rechnereinrichtung 20 kann dazu ausgelegt sein, einen einen vorbestimmten Wirkungsgrad ermöglichenden Abstand zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 und einer zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 einer Ladesäulenvorrichtung 200 basierend auf dem erfassten Parameter zu ermitteln.
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Die Steuerungseinrichtung 30 ist beispielsweise dazu ausgelegt, die zweite Ladesäuleneinrichtung 220 an die erste Ladekoppelungseinrichtung 110 bis zu dem ermittelten Abstand anzunähern, um das Elektrofahrzeug 100 aufzuladen.
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Das Annähern der zweiten Ladesäuleneinrichtung 220 an die erste Ladekoppelungseinrichtung 110 kann dabei von der Steuerungseinrichtung 30 mit Hilfe von einer Steuerungs- und Reglungselektronik vorgenommen werden, wobei von weiteren Bewegungs- und Positionssensoren die Umgebung und der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Ladekopplungseinrichtungen 110, 220 erfasst wird.
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Die weiteren Bewegungs- und Positionssensoren können in der Erfassungseinrichtung 10 und/oder in der ersten und/oder der zweiten Ladekopplungseinrichtung 110, 220 integriert sein.
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Die Steuerungseinrichtung 30 kann ferner dazu ausgelegt sein, die zweite Ladekoppelungseinrichtung 220 an die erste Ladekoppelungseinrichtung 110 auf einer Mehrzahl von mit der Ladesäuleneinrichtung 200 gekoppelten Stellplätzen 401 annähern zu können und somit das Elektrofahrzeug 100 auf jedem Stellplatz 401 der Mehrzahl von Stellplätzen 401 aufladen zu können.
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Die Steuerungseinrichtung 30 und die Rechnereinrichtung 20 sind beispielsweise als eine speicherprogrammierbare Steuerung oder als ein programmierbarer Digitalcomputer oder als ein Mikrocontroller und/oder als ein konfigurierbarer Logikbaustein und/oder als ein integrierter Schaltkreis ausgeführt. Die Erfassungseinrichtung 10, die Rechnereinrichtung 20 und die Steuerungseinrichtung 30 sind beispielsweise netzwerkmäßig verbundene technische Geräte oder Komponenten ausgebildet.
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Die Ladekoppelungseinrichtung 110 kann mit einem elektrischen Energiespeicher 120 des Elektrofahrzeuges 100 und einer Ladereglungseinrichtung 130 des Elektrofahrzeuges 100 gekoppelt sein. Der elektrische Energiespeicher 120 des Elektrofahrzeuges 100 ist beispielsweise als ein Akkumulator auf der Basis von Lithium oder als ein Nickel-Cadmium-Akkumulator oder als ein Nickel-Metallhydrid-Akkumulator oder als ein sonstiger Akkumulator ausgebildet.
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Die Ladekoppelungseinrichtung 110 und/oder die Ladereglungseinrichtung 130 können an ein fahrzeuginternes Bussystem des Elektrofahrzeuges 100, beispielsweise ein CAN-Bussystem, gekoppelt werden.
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In der Ladereglungseinrichtung 130 des Elektrofahrzeuges 100 können Daten zu Abmessungen von Spulen der Ladekoppelungseinrichtung 110 gespeichert sein. Ferner kann die Ladereglungseinrichtung 130 dazu ausgelegt sein, die gespeicherten Daten an die Erfassungseinrichtung 10 der Vorrichtung 5 zu übertragen.
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Die Positionierung des der zweiten Ladekopplungseinrichtung 220 kann über RFID-Chips gesteuert werden. Im Antwortsignal kann außerdem der Durchmesser der Empfängerspule kodiert sein, so dass sich die Ladespule anpassen kann.
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Eine Ladesäulenvorrichtung 200 kann mindestens einen Gelenkarm 210, eine zweite Ladekoppelungseinrichtung 220 und mindestens eine Gelenkeinrichtung 230 aufweisen.
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Die Gelenkeinrichtung 230 kann zum gegeneinander Bewegen und Verschieben der einzelnen Gelenkarme 210 dienen. Die Ladesäulenvorrichtung 200 kann als ein beweglicher und durch die Vorrichtung 5 steuerbarer Gelenkarmroboter ausgebildet sein.
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Ferner kann die Ladesäulenvorrichtung 200 als ein Verschiebesystem mit auf Schienen verfahrbaren Gelenkarmen 210 mit der zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 ausgebildet sein.
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Die Ladesäulenvorrichtung 200 kann mit der Vorrichtung 5 eine Ladesäulenanordnung 300 ausbilden.
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Die 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer induktiven Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Abweichend von der in der 1 gezeigten Ausführungsform ist bei der in der 2 gezeigten Ausführungsform die Ladesäulenvorrichtung 200 dazu ausgebildet, die zweite Ladekopplungseinrichtung 220 an einem Heck des Elektrofahrzeuges 100 zu positionieren und mit der am Heck integrierten, ersten Ladekopplungseinrichtung 110 induktiv zu koppeln.
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Die weiteren in der 2 dargestellten Bezugszeichen sind bereits in der zu der 1 zugehörigen Figurenbeschreibung beschrieben und werden daher nicht weiter erläutert.
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Die 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer kabelgebundenen Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Abweichend von der in der 2 gezeigten Ausführungsform ist bei der in der 3 gezeigten Ausführungsform die Ladesäulenvorrichtung 200 dazu ausgebildet, die zweite Ladekopplungseinrichtung 220 an einer Frontpartie des Elektrofahrzeuges 100 zu positionieren und mit der ersten Ladekopplungseinrichtung 110 über eine Steckverbindung zu koppeln.
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Dabei können die erste Ladekopplungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 und die zweite Ladekopplungseinrichtung 220 der Ladesäulenvorrichtung 200 als ein Stecker-Buchse-System ausgebildet sein. Das Stecker-Buchse-System kann als ein Steckverbinder zum Trennen und Verbinden von Leitungen, welche elektrischen Strom führen, ausgebildet sein.
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Beispielsweise ist die erste Ladekopplungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 als ein männlichen Teil einer Steckverbindung mit nach außen weisenden Kontaktstiften und die zweite Ladekopplungseinrichtung 220 der Ladesäulenvorrichtung als ein weiblicher Teil mit nach innen weisenden Kontaktöffnungen ausgeführt.
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Die Steckverbindung der ersten Ladekopplungseinrichtung 110 und der zweiten Ladekopplungseinrichtung 220 kann dabei einen charakteristischen Abstand aufweisen, welcher, wenn er von der ersten Ladekopplungseinrichtung 110 und der zweiten Ladekopplungseinrichtung 220 erreicht oder unterschritten wurde, einen Stromfluss über die Steckverbindung erlaubt.
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Die weiteren in der 3 dargestellten Bezugszeichen sind bereits in der zu der 1 zugehörigen Figurenbeschreibung beschrieben und werden daher nicht weiter erläutert.
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Die 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges, einer kabelgebundenen Ladesäulenvorrichtung und eines Elektrofahrzeuges gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Abweichend von der in der 3 gezeigten Ausführungsform ist bei der in der 4 gezeigten Ausführungsform die Ladesäulenvorrichtung 200 an der Heckpartie des Elektrofahrzeuges 100 zu positionieren.
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Die weiteren in der 4 dargestellten Bezugszeichen sind bereits in der zu der 1 zugehörigen Figurenbeschreibung beschrieben und werden daher nicht weiter erläutert.
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Die 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Layoutdiagramms eines Parkplatzes einer Ladesäulenvorrichtung.
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Eine Ladesäulenvorrichtung 200 umfasst einen Parkplatz zum Abstellen und Parken eines Elektrofahrzeuges 100. Die Ladesäulenvorrichtung 200 kann dabei vier Stellplätze 401 des Parkplatzes erreichen und auf den Stellplätzen 401 abgestellte Elektrofahrzeuge 100 aufladen.
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Die Ladesäulenvorrichtung 200 kann als ein Gerät oder als eine elektrische Anlage ausgebildet sein, welches dazu dient, Kraftfahrzeuge oder Elektroautos durch einfaches induktives Koppeln oder Einstecken eines Normsteckers in eine entsprechende Buchse wieder aufzuladen.
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Ferner kann die Ladesäulenvorrichtung 200 mit dem Parkplatz Teil einer Stromtankstelle sein, welche eine Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge bereitstellt.
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Die weiteren in der 5 dargestellten Bezugszeichen sind bereits in der zu der 1 zugehörigen Figurenbeschreibung beschrieben und werden daher nicht weiter erläutert.
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Die 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Flussdiagramms eines Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung.
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Als ein erster Verfahrensschritt des Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges 100 erfolgt ein Erfassen S1 eines Parameters einer ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100.
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Als ein zweiter Verfahrensschritt des Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges 100 erfolgt ein Ermitteln S2 eines einen vorbestimmten Wirkungsgrad ermöglichenden Abstands zwischen der ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 und einer zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 einer Ladesäulenvorrichtung 200 basierend auf dem erfassten Parameter.
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Als ein dritter Verfahrensschritt des Verfahrens zum Aufladen eines Elektrofahrzeuges 100 erfolgt ein Annähern S3 der zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 an die erste Ladekoppelungseinrichtung 110 bis zu dem ermittelten Abstand, um das Elektrofahrzeug 100 aufzuladen.
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Die 7 zeigt eine schematische Darstellung eines Diagramms zur Erläuterung der Erfindung.
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Auf der x-Achse des in der 7 dargestellten Diagramms ist ein Verhältnis eines Spulendurchmessers der ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 und zu einem Spulendurchmesser der zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 aufgetragen, die y-Achse stellt einen Wirkungsgradfaktor dar.
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Die Kennlinie KL stellt eine Grenzfunktion des bei der Energieübertragung erreichbaren Wirkungsgradfaktors dar. Oberhalb der Kennlinie KL herrscht ein über einem vorbestimmten Wirkungsgradfaktor liegender Wirkungsgrad, unterhalb der Kennlinie KL ergibt sich ein unter dem vorbestimmten Wirkungsgradfaktor liegender Wirkungsgrad für die Energieübertragung.
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Das Diagramm erlaubt die Berechnung eines zu erwartenden Wirkungsgrads bei vorgegebenen Werten für die Spulen der ersten Ladekoppelungseinrichtung 110 des Elektrofahrzeuges 100 und die Spulen der zweiten Ladekoppelungseinrichtung 220 und deren Abstand zu einander.
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Der Wirkungsgrad eines Induktionsladevorgangs wird bestimmt vom Abstand der Induktionsspulen zueinander und der räumlichen Ausrichtung. Außerdem hat noch das Durchmesserverhältnis der Spulen Einfluss auf den Wirkungsgrad.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 69711963 T2 [0002]
- WO 94/09544 A1 [0003]
- JP 6261423 A1 [0005]
- WO 95/22191 A1 [0006]
- JP 4054805 A1 [0007]
- JP 58069404 A1 [0008]