DE102012217128A1 - Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren - Google Patents

Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102012217128A1
DE102012217128A1 DE102012217128.2A DE102012217128A DE102012217128A1 DE 102012217128 A1 DE102012217128 A1 DE 102012217128A1 DE 102012217128 A DE102012217128 A DE 102012217128A DE 102012217128 A1 DE102012217128 A1 DE 102012217128A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
monitoring
network
event
client device
security
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102012217128.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Baumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102012217128.2A priority Critical patent/DE102012217128A1/de
Priority to EP13766044.5A priority patent/EP2898486B1/de
Priority to PCT/EP2013/069624 priority patent/WO2014044822A2/de
Publication of DE102012217128A1 publication Critical patent/DE102012217128A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
    • G08B13/194Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems
    • G08B13/196Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems using television cameras
    • G08B13/19654Details concerning communication with a camera
    • G08B13/19656Network used to communicate with a camera, e.g. WAN, LAN, Internet
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/18Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength
    • G08B13/189Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems
    • G08B13/194Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems
    • G08B13/196Actuation by interference with heat, light, or radiation of shorter wavelength; Actuation by intruding sources of heat, light, or radiation of shorter wavelength using passive radiation detection systems using image scanning and comparing systems using television cameras
    • G08B13/19678User interface
    • G08B13/19684Portable terminal, e.g. mobile phone, used for viewing video remotely
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/001Alarm cancelling procedures or alarm forwarding decisions, e.g. based on absence of alarm confirmation
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/009Signalling of the alarm condition to a substation whose identity is signalled to a central station, e.g. relaying alarm signals in order to extend communication range

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Abstract

Im Rahmen der Erfindung wird ein verbessertes Sicherheitsmeldenetzwerk 1 mit einer Sicherheitssteuerungseinrichtung 13, wobei die Sicherungssteuerungseinrichtung 13 mit einem lokalen Überwachungsnetzwerk 2 verbindbar ist, wobei das lokale Überwachungsnetzwerk 2 mindestens eine Überwachungseinrichtung 7 aufweist, wobei die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 ausgebildet ist, eine Eventmitteilung E auf Basis von Überwachungsdaten der mindestens einen Überwachungseinrichtung von dem lokalen Überwachungsnetzwerk 2 zu empfangen, mit mindestens einer Agenteneinrichtung 19, wobei die Agenteneinrichtung 19 mit der Sicherheitsteuerungseinrichtung 13 datentechnisch verbunden ist und wobei die mindestens eine Agenteneinrichtung 19 zur Bearbeitung der Eventmitteilung E oder eine auf der Eventmitteilung beruhende Alarmmitteilung A mit Benutzerinteraktion und zur Erzeugung einer Alarmnachricht 28 ausgebildet ist, und mit mindestens einer Clienteinrichtung 25 vorgeschlagen, wobei die Clienteinrichtung 25 als ein Mobiltelefon ausgebildet ist, wobei die Agenteneinrichtung 19 ein Anfragemodul 33 aufweist, welches ausgebildet ist, die Alarmnachricht 28 und eine Verifizierungsanfrage V an die Clienteinrichtung 25 zu senden und eine Reaktion der Clienteinrichtung 25 auf die Verifizierungsanfrage V zu empfangen.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsmeldenetzwerk mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • In vielen öffentlichen Bereichen oder privaten Gebäuden sind Überwachungszentralen eingesetzt, in denen Personal Überwachungsdaten auswertet und bei besonderen Vorkommnissen wahlweise Gegenmaßnahmen ergreift oder Rettungsmaßnahmen einleitet. So ist es beispielsweise üblich, dass ein Überwachungsbereich mittels Kameras überwacht wird und die Bilddatenströme der Kameras in eine Überwachungszentrale geleitet werden, um dort wahlweise automatisiert oder durch das Personal geprüft zu werden.
  • Z.B. offenbart die Druckschrift DE 10 2007 054 819 A1 , die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, ein Überwachungssystem mit einer Mehrzahl von Überwachungskameras, wobei die Bilddatenströme der Überwachungskameras auf eine Mehrzahl von Monitoren geleitet und auf diesen dargestellt werden. Ferner umfasst das Überwachungssystem einen Arbeitsplatz für einen Beobachter, der die auf den Monitoren dargestellten Bilddatenströme überwacht.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Im Rahmen der Erfindung wird ein Sicherheitsmeldenetzwerk mit den Merkmalen des Anspruchs 1 offenbart. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Das erfindungsgemäße Sicherheitsmeldenetzwerk – auch als Sicherheitsmeldenetzwerksystem oder Sicherheitsmeldenetzwerkanlage zu bezeichnen – ist geeignet und/oder ausgebildet, eine Überwachung insbesondere hinsichtlich eines Einbruchs, eines Alarms, im speziellen eines Brandalarms, oder anderer Kriterien durchzuführen.
  • Das Sicherheitsmeldenetzwerk umfasst eine vorzugsweise zentrale Sicherheitssteuerungseinrichtung sowie mindestens ein lokales Überwachungsnetzwerk. Das lokale Überwachungsnetzwerk ist in einem Überwachungsobjekt anordbar oder im betriebsbereiten Zustand in dem Überwachungsobjekt angeordnet, insbesondere installiert. Insbesondere ist das lokale Überwachungsnetzwerk als ein LAN ausgebildet.
  • Unter einem Überwachungsobjekt wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt ein inhaltlich zusammengehöriger Überwachungsbereich verstanden. Insbesondere ist das Überwachungsobjekt als ein zusammengehöriger Gebäudekomplex, wie z.B. eine Krankenhausanlage, eine Flughafenanlage, ein öffentliches oder privates Gebäude etc. ausgebildet. In dem Überwachungsobjekt ist das lokale Überwachungsnetzwerk installierbar oder installiert.
  • Bei dem lokalen Überwachungsnetzwerk handelt es sich insbesondere um ein Netzwerk, bei dem die Netzwerkteilnehmer lokale Adressen, insbesondere lokale IP-Adressen, haben. Besonders bevorzugt weist das lokale Überwachungsnetzwerk einen Router als eine Schnittstelle auf.
  • Das mindestens eine lokale Überwachungsnetzwerk weist mindestens eine Überwachungseinrichtung als einen Netzwerkteilnehmer auf. Die Überwachungseinrichtung umfasst mindestens einen Sensor zur Aufnahme einer Messgröße in der Umgebung der Überwachungseinrichtung.
  • Die Überwachungseinrichtung ist besonders bevorzugt als eine Überwachungskamera ausgebildet. Alternativ oder ergänzend kann das lokale Überwachungsnetzwerk auch Rauchmelder, Brandmelder, Bewegungsmelder oder andere Überwachungseinrichtungen als Netzwerkteilnehmer aufweisen. Die Überwachungseinrichtung umfasst eine Netzwerkschnittstelle zur datentechnischen Anbindung an das lokale Überwachungsnetzwerk.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung ist ausgebildet, eine Eventmitteilung auf Basis von Überwachungsdaten der mindestens einen Überwachungseinrichtung von dem lokalen Überwachungsnetzwerk zu empfangen.
  • Die Eventmitteilung ist als eine Nachricht über ein Event, also ein Ereignis, definiert. Die Eventmitteilung umfasst Daten, die das Ereignis charakterisieren und kann eine beliebige Auswahl der nachfolgenden Daten umfassen, wie z.B. Zeitpunkt des Events (z.B. Uhrzeit/Datum), Position des Events (z.B. Raum X), Absender des Events (z.B. Überwachungseinrichtung Y), Art des Events (z.B. Einbruch, Feuer, bewegtes Objekt, Temperaturanstieg).
  • Prinzipiell kann die Eventmitteilung von der Überwachungseinrichtung oder von anderen Netzwerkteilnehmern des lokalen Überwachungsnetzwerks erzeugt und gesendet werden. Besonders bevorzugt umfasst die Überwachungseinrichtung eine Datenverarbeitungseinrichtung, welche ausgebildet ist, auf Basis von aufgenommenen Sensordaten der Überwachungseinrichtung automatisiert die Eventmitteilung zu erzeugen.
  • Die Überwachungseinrichtung ist insbesondere als eine so genannte ”intelligente” Überwachungseinrichtung ausgebildet. Für den Fall, dass die Auswertung gemäß einem Regelwerk eine Besonderheit in dem Überwachungsbereich ergibt, wird diese Besonderheit als eine Eventsituation (Ereignis) behandelt. Die Überwachungseinrichtung ist ausgebildet, bei Detektion der Eventsituation eine Eventmitteilung – auch Ereignismitteilung zu nennen – auszugeben. Die Eventmitteilung wird in das lokale Überwachungsnetzwerk der Überwachungseinrichtung ausgegeben.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Überwachungseinrichtung oder mindestens eine der Überwachungseinrichtungen als die Überwachungskamera ausgebildet, wobei die Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet ist, auf Basis von digitaler Bildverarbeitung der Überwachungsbilder die Eventsituation zu detektieren und eine darauf basierende Eventmitteilung zu senden.
  • Es ist beispielsweise möglich, dass die Überwachungskamera bewegte Objekte vor einem statischen Szenenhintergrund detektiert und bei Anwesenheit eines bewegten Objekts eine Eventsituation erkennt. Es ist weiterhin möglich, dass gemäß dem Regelwerk erst eine Eventsituation erkannt wird, wenn das bewegte Objekt in einen Sperrbereich eintritt oder eine Sperrlinie überquert. Weitere Möglichkeiten zur Erkennung von Eventsituationen mittels digitaler Bildverarbeitung in Überwachungskameras sind beispielsweise in der Druckschrift DE 10 2007 053 812 der Anmelderin mit weiteren Verweisen offenbart.
  • Bevorzugt umfasst das Sicherheitsmeldenetzwerk ein erstes Netzwerk, wobei das lokale Überwachungsnetzwerk über das erste Netzwerk mit der Sicherheitssteuereinrichtung datentechnisch verbunden oder verbindbar ist und wobei die Eventmitteilung über das erste Netzwerk an die zentrale Sicherheitssteuereinrichtung übertragen wird.
  • Das erste Netzwerk kann beispielsweise als ein öffentliches Internet ausgebildet sein, bei abgewandelten Ausführungsformen kann das erste Netzwerk auch als eine Telefonverbindung oder eine andere Datenverbindung realisiert sein. Besonders bevorzugt ist das erste Netzwerk als ein privates Netzwerk ausgebildet, welches von einem ISP (Internet Service Provider) bereitgestellt wird.
  • Das Sicherheitsmeldenetzwerk umfasst mindestens eine Agenteneinrichtung, wobei die Agenteneinrichtung mit der Sicherheitssteuerungseinrichtung datentechnisch verbunden ist. Besonders bevorzugt umfasst das Sicherheitsmeldenetzwerk ein zweites Netzwerk, welches die datentechnische Verbindung zwischen der Sicherheitssteuerungseinrichtung und der mindestens einen Agenteneinrichtung realisiert.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung ist besonders bevorzugt als ein Server ausgebildet, welcher bevorzugt über das erste und das zweite Netzwerk erreichbar ist. Das erste und das zweite Netzwerk können gleichartig ausgebildet sein. Es ist jedoch bevorzugt, dass das zweite Netzwerk als ein Intranet realisiert ist, sodass die Agenteneinrichtungen auch in örtlicher Nähe zu der Sicherheitssteuerungseinrichtung angeordnet sind.
  • Optional umfasst das Sicherheitsmeldenetzwerk das mindestens eine lokale Überwachungsnetzwerk und/oder das erste Netzwerk und/oder das zweite Netzwerk.
  • Das Sicherheitsmeldenetzwerk ist ausgebildet, die Eventmitteilung oder eine auf Basis der Eventmitteilung verarbeitete Eventmitteilung als Alarmmitteilung an die mindestens eine Agenteneinrichtung zu übertragen. Insbesondere wird die Eventmitteilung von der Überwachungskamera, über das erste Netzwerk, über die Sicherheitssteuereinrichtung und als Alarmmitteilung an die mindestens eine Agenteneinrichtung übertragen.
  • Die mindestens eine Agenteneinrichtung ist vorzugsweise als Arbeitsplatz, insbesondere Computerarbeitsplatz, für Überwachungspersonal ausgebildet. Die Agenteneinrichtung ermöglicht eine Bearbeitung der Alarmmitteilung durch das Überwachungspersonal. Die Agenteneinrichtung ist zur interaktiven Bearbeitung der Alarmmitteilung durch das Überwachungspersonal als Benutzer ausgebildet.
  • Im Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Sicherheitsmeldenetzwerk mindestens eine Clienteinrichtung aufweist, wobei die Clienteinrichtung als ein Mobiltelefon ausgebildet ist. Es wird ferner beansprucht, dass die Agenteneinrichtung ein Anfragemodul aufweist, welches ausgebildet ist, eine Alarmnachricht und eine Verifizierungsanfrage an die Clienteinrichtung zu senden und eine Reaktion der Clienteinrichtung auf die Verifizierungsanfrage zu empfangen. Die Verifizierungsanfrage stellt insbesondere eine Anfrage dar, den der Alarmmitteilung zugrundeliegenden Alarm als Echtalarm oder als Fehlalarm zu verifizieren.
  • Besonders bevorzugt bildet das Anfragemodul einen integralen Bestandteil der Agenteneinrichtung. Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass die Alarmnachricht und/oder die Verifizierungsanfrage von dem Anfragemodul automatisiert auf Basis der Alarmmitteilung und der Benutzerinteraktion ausgebildet ist.
  • Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Überwachungspersonal als Benutzer der mindestens einen Agenteneinrichtung einen Nutzer der Clienteinrichtung, insbesondere des Mobiltelefons, bei der Verifizierung von Alarmsituationen mit einbeziehen kann. Dadurch kann sich das Überwachungspersonal absichern und vermeidet überflüssige Interventionen, die je nach Interventionspartner (Feuerwehr, Polizei, etc.) sehr kostspielig sein können. Das Überwachungspersonal kann den Alarm schneller und mit einer höheren Zuverlässigkeit beenden. Zudem fühlt sich ein Endanwender als Nutzer der Clienteinrichtung und Empfänger der Alarmnachricht sowie der Verifizierungsanfrage in den Prozess integriert und somit im Sicherheitssystem bestätigt.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Absendung der Alarmnachricht sowie der Verifizierungsanfrage durch Benutzerinteraktion auslösbar. Es handelt sich in dieser Ausgestaltung nicht um einen parallelen Signalweg, wobei sowohl an die Agenteneinrichtung als auch an die Clienteinrichtung eine Alarmbenachrichtigung übersandt wird, sondern um einen seriellen Signalweg, insbesondere um eine Signalkette, wobei in dem Signalweg zunächst in der Agenteneinrichtung eine Benutzerinteraktion erfolgen muss, um die Absendung der Alarmnachricht und der Verifizierungsanfrage an die Clienteinrichtung auszulösen. Der Vorteil dieser Ausgestaltung ist insbesondere darin zu sehen, dass der Endanwender als Nutzer der Clienteinrichtung nur Alarmnachrichten und Verifizierungsanfragen von Eventsituationen erhält, welche bereits durch Benutzerinteraktion in der Agenteneinrichtung vorgeprüft, insbesondere manuell vorgeprüft wurden, sodass nur noch hoch relevante Eventsituationen in Form von Alarmnachrichten und Verifizierungsanfragen an die Clienteinrichtung weitergesendet werden.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Alarmnachricht einige oder alle der nachfolgenden Daten enthält:
    • – Details zu dem der Alarmmitteilung zugrunde liegenden Event, insbesondere Zeitpunkt des Events (z.B. Uhrzeit/Datum), Position des Events (z.B. Raum X), Absender des Events (z.B. Überwachungseinrichtung Y), Art des Events (z.B. Einbruch, Feuer, bewegtes Objekt, Temperaturanstieg).
    • – Bilder zu dem der Alarmmitteilung zugrunde liegenden Event, insbesondere ein Standbild oder Einzelbild des Events.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Clienteinrichtung ausgebildet, als Reaktion auf die Verifizierungsanfrage eine Verifizierungsinformation an die Agenteneinrichtung zu senden. Insbesondere erfolgt die Reaktion mit Benutzerinteraktion durch den Endanwender.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausgestaltung der Erfindung weist die Clienteinrichtung eine Software auf, insbesondere eine App auf, welche programmtechnisch ausgebildet ist, auf einem Bildschirm der Clienteinrichtung eine Auswahl von Verifizierungsantworten anzuzeigen und durch den Endanwender auswählen zu lassen. Beispielsweise werden auf dem Bildschirm der Clienteinrichtung drei unterschiedliche Verifizierungsantworten angezeigt, welche mittels Touch-Screen oder einer anderen Mensch-Maschine-Schnittstelle auswählbar sind und als Verifizierungsinformation an die Agenteneinrichtung gesendet werden.
  • In einer möglichen Ausgestaltung der Systemarchitektur ist vorgesehen, dass das lokale Überwachungsnetzwerk über ein bzw. das erste Netzwerk mit der Sicherheitssteuerungseinrichtung, die Sicherheitssteuerungseinrichtung über ein bzw. das zweite Netzwerk mit der mindestens einen Agenteneinrichtung und die Client-Einrichtung über ein drittes Netzwerk mit der Sicherheitssteuerungseinrichtung verbindbar und/oder verbunden ist. Das Sicherheitsmeldenetzwerk ist ausgebildet, die Verifizierungsanfrage von der Agenteneinrichtung über das zweite Netzwerk an die Sicherheitssteuerungseinrichtung und nachfolgend von der Sicherheitssteuerungseinrichtung über das dritte Netzwerk an die Client-Einrichtung zu senden. Das dritte Netzwerk kann artgleich zu dem ersten Netzwerk bzw. dem zweiten Netzwerk ausgebildet sein, es kann sich jedoch insbesondere auch um eine Telefonverbindung handeln.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung oder einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Übersendung der Verifizierungsanfrage und/oder der Alarmnachricht über die so genannte Push-Notification Technologie von Smartphones als eine Ausbildung von Mobiltelefonen. Die Push-Notification sind Nachrichten, welche auf der Clienteinrichtung unmittelbar und ohne Nutzerinteraktion angezeigt oder gemeldet werden. Die Nutzung der Push-Notification Technologie hat den Vorteil, dass der Nutzer der Client-Einrichtung die entsprechende Software bzw. App nicht ständig aktiviert haben muss, sondern dass die Software bzw. App durch den Push-Notification-Dienst bei Bedarf aktiviert wird.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zusammen mit der Alarmnachricht und/oder der Verifizierungsanfrage Überwachungsbildinformationen zu dem Überwachungsevent an die Client-Einrichtung übertragen werden, sodass erste Bilddaten zum Anzeigen des Überwachungsevents in einer ersten Anzeigeart geladen sind.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Sicherheitsmeldenetzwerk ausgebildet, das automatisiert und/oder selbsttätig weitere Überwachungsbildinformationen zu dem Überwachungsevent in die Client-Einrichtung geladen werden, sodass zweite Bilddaten zum Anzeigen des Überwachungsevents in einer zweiten Anzeigeart geladen sind, wobei die zweiten Bilddaten mehr Informationsinhalt und/oder eine größere Datenmenge aufweisen als die ersten Bilddaten.
  • In dieser Ausgestaltung weist das mindestens eine lokale Überwachungsnetzwerk mindestens eine Überwachungskamera als den Netzwerkteilnehmer auf. Die Überwachungskamera ist ausgebildet, Überwachungsbildinformationen zu einem Überwachungsevent auszugeben. Die Überwachungsbildinformationen umfassen eine oder mehrere Überwachungsbilder, wobei die Überwachungsbilder eine Qualitätsstufe haben können. Die Qualitätsstufe kann sich bevorzugt zum einen auf eine Auflösung der Überwachungsbilder beziehen, zum anderen kann sich die Qualitätsstufe auf eine Komprimierung der Überwachungsbilder beziehen. So führen üblicherweise eine niedrige Auflösung und/oder eine hohe Komprimierung zu einer niedrigen Qualitätsstufe oder eine hohe Auflösung und/oder eine niedrige Komprimierung zu einer niedrigen Qualitätsstufe der Überwachungsbilder. Des weiteren kann die Qualitätsstufe durch die räumliche Auflösung, Grauwertauflösung der Pixel, Farbstufen-, Graustufen oder Schwarz-weiß-Darstellung, Größe des Bildausschnitts beeinflusst werden.
  • Die Übertragung der Überwachungsbildinformationen an die Client-Einrichtung erfolgt derart, dass erste Bilddaten zum Anzeigen des Überwachungsevents in der ersten Anzeigeart geladen werden. Die ersten Bilddaten sind somit ausreichend, das Überwachungsevent in der ersten Anzeigeart auf der Client-Einrichtung darzustellen. Der Weiterbildung liegt die Überlegung zugrunde, dass die übertragenden Netzwerke oftmals bandbreitenbegrenzt sind. Insbesondere bei weiten Übertragungswegen ist zu erwarten, dass mindestens ein serieller, angeordneter Datenübertragungsabschnitt nur eine geringe Bandbreite aufweist, sodass die für die Anzeige des Überwachungsevents notwendigen Überwachungsbildinformationen nicht beliebig groß sein dürfen. Vor diesem Hintergrund wird vorgeschlagen, dass zunächst erste Bilddaten in die Client-Einrichtung geladen werden, um das Überwachungsevent mit einem geringen Informationsinhalt und/oder einer geringen Datenmenge anzuzeigen. Dieser Schritt ist schnell umzusetzen, sodass das Überwachungsevent zeitnah auf der Client-Einrichtung dargestellt werden kann. In einem zweiten Schritt werden weitere Überwachungsbildinformationen geladen, sodass zweite Bilddaten in der Client-Einrichtung vorhanden sind, wobei die zweiten Bilddaten eine zweite Anzeigeart gestatten, die mehr Details über das Überwachungsevent beinhalten.
  • Es ist dabei möglich, dass die zweiten Bilddaten unabhängig oder separat zu den ersten Bilddaten sind. Es ist jedoch auch im Rahmen der Weiterbildung, dass durch sukzessives Nachladen von weiteren Überwachungsbildinformationen die Bilddaten ergänzt werden, um auf diese Weise die zweiten Bilddaten zu erzeugen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Weiterbildung weisen die weiten Bilddaten eine größere Anzahl von Überwachungsbildern und/oder eine bessere Qualitätsstufe auf, als die ersten Bilddaten. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die ersten Bilddaten nur ein Einzelbild repräsentieren und die zweiten Bilddaten eine Videosequenz, insbesondere einen Clip, also eine Sequenz von zeitlich aufeinanderfolgenden Bilddaten, zeigen. In dieser Ausgestaltung kann auf der Client-Einrichtung zunächst und sehr schnell das Einzelbild angezeigt werden. Während das Einzelbild bereits von dem Nutzer der Client-Einrichtung überprüft werden kann, werden weitere Überwachungsbildinformationen nachgeladen. Im Ergebnis steht zeitnah eine Videosequenz oder ein Clip des Überwachungsevents zur Verfügung, welches beispielsweise vorwärts und rückwärts gespult werden kann. Die Videosequenz weist einen höheren Informationsgehalt, jedoch zugleich eine größere Datenmenge auf. In einer konkreten Ausgestaltung wird z.B. in den ersten Bilddaten ein Einzelbild mit jpg-Komprimierung mit einer Größe von 20 kB z.B. innerhalb einer Zeit von einer Sekunde übertragen. Als zweite Bilddaten wird eine Videosequenz übertragen, die beispielsweise 5 Sekunden vor und nach dem Event darstellt und welche beispielsweise eine Größe zwischen 100 und 5.000 kB aufweist. Die Übertragung – insbesondere bei geringer Übertragungsbandbreite – der zweiten Bilddaten beträgt beispielsweise 5–30 Minuten. Durch den progressiven Informationsaufbau des Sicherheitsmeldenetzwerks wird vorzugsweise erreicht, dass dem Nutzer jederzeit in Abhängigkeit der Bandbreite der zwischengeschalteten Netzwerke die aussagekräftigsten Bilddaten zur Verfügung stehen.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dritte Bilddaten die Originaldaten des Überwachungsevents der Überwachungskamera umfassen.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Sicherheitsmeldenetzwerk eine Mehrzahl von lokalen Überwachungsnetzwerken, wobei die Mehrzahl der lokalen Überwachungsnetzwerke unterschiedlichen Überwachungsobjekten zugeordnet ist. Insbesondere weist die Sicherheitssteuerungseinrichtung ein Verwaltungsmodul auf, welches Konten oder Accounts für unterschiedliche Überwachungsobjekte und/oder Gruppen von Überwachungsobjekten verwaltet.
  • Während es bislang üblich war, dass genau ein lokales Überwachungsnetzwerk genau einer Sicherheitssteuerungseinrichtung zugeordnet ist, wird in der Weiterbildung vorgeschlagen, die Sicherheitssteuerungseinrichtung zu zentralisieren oder eine globale Sicherheitssteuerungseinrichtung in Verbindung mit einer Mehrzahl von lokalen Überwachungsnetzwerken einzurichten. Der Vorteil der Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Sicherheitssteuerungseinrichtung und die Agenteneinrichtungen an einer beliebigen Position, insbesondere losgelöst von dem lokalen Überwachungsnetzwerk, realisiert werden können. Damit kann durch eine zentrale Sicherheitssteuerungseinrichtung sowie den daran angebundenen Agenteneinrichtungen eine Mehrzahl von lokalen Überwachungsnetzwerken und folglich eine Mehrzahl von Überwachungsobjekten betreut werden. Dadurch wird es ermöglicht, Anlagenkomponenten, insbesondere Hardware, einzusparen, da nicht für jedes lokale Überwachungsnetzwerk eine separate Sicherheitssteuerungseinrichtung errichtet werden muss. Zudem können auch die Agenteneinrichtungen zentral organisiert werden, sodass auch Agenteneinrichtungen und gegebenenfalls das die Agenteneinrichtungen bedienendes Personal zentral organisiert werden können. Die zentrale Organisation hat den weiteren Vorteil, dass z.B. Schulungen des Überwachungspersonals und Weiterentwicklungen der Agenteneinrichtung, der Sicherheitssteuerungseinrichtung etc. schnell umgesetzt werden können.
  • In dieser Weiterbildung ist es bevorzugt, dass die Sicherheitssteuerungseinrichtung ein Verwaltungsmodul aufweist, wobei das Verwaltungsmodul ausgebildet ist, Konten oder Accounts für die unterschiedlichen Überwachungsobjekte und/oder Gruppen von Überwachungsobjekten, die unterschiedlichen Auftraggebern zuordbar sind, zu vergeben, sodass die Betreuung und damit Überwachung der Überwachungsobjekte als eine zentrale Dienstleistung auch an unterschiedliche Auftraggeber angeboten werden kann. Insbesondere umfassen die Konten oder Accounts Daten zu den unterschiedlichen Ansprechpartnern und Überwachungsobjekten, Regelwerke für die Überwachung und andere Konfigurationsdaten.
  • Insbesondere erlaubt das Verwaltungsmodul die Umsetzung eines Berechtigungskonzepts für die Alarmnachrichten und/oder Verifizierungsanfragen. Es ist dabei vorgesehen, dass die Client-Einrichtungen z.B. über Device Tokens zertifiziert sind und/oder dass sich Nutzer der Client-Einrichtungen authentifizieren müssen. Diese Ausgestaltung vergrößert die Sicherheit des Sicherheitsmeldenetzwerks.
  • Bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Sicherheitssteuerungseinrichtung und/oder die Agenteneinrichtung die Verifizierungsanfrage nach einer vorgebbaren Zeit storniert. Diese Ausgestaltung ist bevorzugt, da es möglich ist, dass der Nutzer der Client-Einrichtung auch über längere Zeit nicht erreichbar ist. Um diese Möglichkeit zu berücksichtigen, verfällt die Verifizierungsanfrage nach der vorgegebenen Zeit und der Benutzer der Agenteneinrichtung muss auf herkömmlichem Weg die Alarmmitteilung bewerten oder zurückstellen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Blockdarstellung eines Sicherheitsmeldenetzwerks als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2a, b, c ein schematisches Flussdiagramm zur Erläuterung des Verfahrens der progressiven Informationsübertragung.
  • 3a, b, c ein schematisches Flussdiagramm zur Illustration der Erzeugung der Überwachungsbildinformationen für den progressiven Informationsaufbau;
  • 4 eine beispielhafte Darstellung einer Alarmmeldung auf einer Agenteneinrichtung des Sicherheitsmeldenetzwerks in der 1;
  • 5 eine schematische Blockdarstellung eines Sicherheitsmeldenetzwerks als ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • Einander entsprechende Komponenten, Größen, Signale etc. sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen, so dass auf frühere Beschreibungsteile der Komponenten, Größen und Signale zurückgegriffen werden kann.
  • Die 1 zeigt in einem schematischen Blockdiagramm ein Sicherheitsmeldenetzwerk 1 als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Sicherheitsnetzwerk 1 umfasst mehrere lokale Überwachungsnetzwerke 2, welche in unterschiedlichen Überwachungsobjekten 3 installiert sind.
  • Jedes der lokalen Überwachungsnetzwerke 2 ist als ein lokales Netzwerk ausgebildet und definiert eine oder mindestens eine lokale Domäne. Das lokale Überwachungsnetzwerk ist z. B. als ein LAN oder als ein WLAN realisiert. Jeder der Netzwerkteilnehmer in dem lokalen Überwachungsnetzwerk 2 weist eine lokale IP-Adresse auf. Das lokale Überwachungsnetzwerk weist eine Schnittstelle 4 zu einem ersten Netzwerk 5 auf, wobei vor der Schnittstelle 4 ein Router 6 zwischengeschaltet ist. Insbesondere handelt es sich bei dem lokalen Überwachungsnetzwerk 2 um ein ausschließlich privates Netzwerk und bei dem ersten Netzwerk 5 um ein Tier-3- oder Tier-2- oder Tier-1-Netzwerk. Jedes der lokalen Überwachungsnetzwerke 2 umfasst mindestens eine Überwachungskamera 7, welche ausgebildet ist, einen Überwachungsbereich 8 in dem Überwachungsobjekt 3 zu überwachen.
  • Die Überwachungsobjekte 3 sind räumlich unabhängig voneinander abgeordnet und können beispielsweise mit einer Entfernung von größer als 10 km, 20 km oder größer als 50 km voneinander positioniert sein. Es kann sich um Überwachungsobjekte 3 von unterschiedlichen Unternehmen als Auftraggeber handeln. Diese werden mit unterschiedlichen Konten oder Accounts im Sicherheitsmeldenetzwerk 1 behandelt. Es kann sich auch um Überwachungsobjekte 3 unterschiedlicher Arten handeln. So ist es möglich, dass ein Überwachungsobjekt 3 ein Flughafen, ein anderes Überwachungsobjekt 3 ein Bahnhof, ein weiteres Überwachungsobjekt 3 eine Lagerhalle etc. ist. In dem Sicherheitsmeldenetzwerk 1 sind beliebige Überwachungsobjekte 3 hinzufügbar. Die Überwachungsobjekte 3 sind insbesondere als logische Einheiten zu verstehen.
  • Die Überwachungskameras 7 weisen jeweils eine Netzwerkschnittstelle 9 auf, über die die Überwachungskameras in dem lokalen Überwachungsnetzwerk 2 kommunizieren können. Die Überwachungskameras 7 sind als intelligente Überwachungskameras 7 ausgebildet, welche jeweils eine Datenverarbeitungseinrichtung 10 sowie eine lokale Speichereinrichtung 11 umfassen. Die Überwachungskameras 7 sind ausgebildet, die aufgenommenen Überwachungsbilder in der Datenverarbeitungseinrichtung 10 mit Hilfe von digitaler Bildverarbeitung zu bearbeiten und Überwachungsbilder in der lokalen Speichereinrichtung 11 zu speichern. Ferner umfassen die Überwachungskameras 7 ein Regelwerk 12 mit Alarmregeln, sodass die Überwachungskameras 7 nach Analyse der Überwachungsbilder durch die Datenverarbeitungseinrichtung 10 eine Eventmitteilung E in das lokale Überwachungsnetzwerk 2 abgeben können.
  • Das erste Netzwerk 5 basiert auf dem Internetprotokoll und kann bei einer ersten Ausführungsalternative als ein öffentliches Internet ausgebildet sein. Alternativ hierzu ist das erste Netzwerk 5 als ein privates IP-Netz ausgebildet, wobei sämtliche Schnittstellen 4 des ersten Netzwerks 5 dem privaten IP-Netz exklusiv zugeordnet sind und das private IP-Netz insbesondere von dem öffentlichen Internet datentechnisch getrennt ist. Alternativ kann das erste Netzwerk 5 auch als ein LAN (local area network) oder als ein WAN (wide area network) ausgebildet sein. Insbesondere setzt das erste Netzwerk 5 eine sichere TCP-Verbindung um.
  • Das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 umfasst eine insbesondere zentrale oder globale Sicherheitssteuerungseinrichtung 13, welche z.B. als ein Server oder als ein Serverfarm ausgebildet ist. Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 ist über eine der Schnittstellen 4 mit dem ersten Netzwerk 5 und somit mit den lokalen Überwachungsnetzwerken 2 der unterschiedlichen Überwachungsobjekte 3 verbunden.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 umfasst ein Verwaltungsmodul 14, ein Event-Verarbeitungsmodul 15, eine Datenbank für Event- und Sensordaten 16, ein Archiv 17 für Überwachungsbilder der Überwachungskamera 7 und ein Infrastrukturmanagementmodul 26 für die Registrierung der Überwachungseinrichtungen, insbesondere der Überwachungskameras 7
  • Das Verwaltungsmodul 14 ist ausgebildet, unterschiedliche Auftraggeber mit verschiedenen Überwachungsobjekten 3 zu verwalten. Bei den Auftraggebern handelt es sich insbesondere um wirtschaftlich oder rechtlich unabhängige Unternehmen, welche das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 benutzen, um deren Überwachungsobjekte 3 überwachen zu lassen. In dem Verwaltungsmodul 14 wird somit für jeden Auftraggeber die zu überwachenden Überwachungsobjekte 3 sowie die Konfigurationsdaten der lokalen Überwachungsnetzwerke 2 der Überwachungsobjekte 3 abgelegt. Ferner werden Daten zur Überwachung der Überwachungsobjekte 3 abgelegt, wie z.B. Alarm- und Benachrichtigungsregeln, Kontaktpersonen, Kontaktpersonendetails, wie z.B. E-Mail, Telefonnummer, Adresse etc. Das Verwaltungsmodul 14 erlaubt es, beliebige Überwachungsobjekte 3 von neuen oder bereits bestehenden Auftraggebern flexibel in das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 zu integrieren.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 umfasst ferner das Event-Verarbeitungsmodul 15, welches die Eventmitteilungen E oder die nachfolgend noch beschriebenen mobilen Eventmitteilungen MUE der Überwachungskameras 7 gemäß einem Regelwerk bearbeitet und bewertet. Insbesondere greift das Event-Verarbeitungsmodul 15 auf die Alarmregeln in dem Verwaltungsmodul 14 zurück, in welchem sie pro Überwachungsobjekt 3 individuell und/oder auftraggeberindividuell festgelegt sind. Die Alarmregeln umfassen beispielsweise einen Scharfschalt-Zeitplan für die Überwachung, logische Verknüpfung von Events, Ausführung mehrerer Aktionen etc.. Das Event-Verarbeitungsmodul 15 gibt als Ergebnis der Bearbeitung eine verarbeitete Event-Mitteilung als Alarmmitteilung A aus.
  • Ferner umfasst die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 die Datenbank 16 zur Ablage und Protokollierung aller Events und Sensordaten. Ergänzend weist die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 das Archiv 17 für Original-Überwachungsbilder auf, wobei jedoch aus Speicherplatzgründen nicht alle Überwachungsbilder, sondern nur Überwachungsbilder, welche mit einem Event verknüpft sind, in dem Archiv 17 abgelegt werden.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 ist über ein zweites Netzwerk 18 mit einer oder mehreren Agenteneinrichtungen 19 über eine Ausgangsschnittstelle 20 datentechnisch verbunden.
  • Das zweite Netzwerk 18 kann dem ersten Netzwerk 5 entsprechen. Alternativ ist es möglich, dass das zweite Netzwerk 18 als ein Intranet oder als eine andere Variante des ersten Netzwerks 5 ausgebildet ist.
  • Die Agenteneinrichtungen 19 bilden in ihrer Gesamtheit eine Leitstelle 21 bzw. ein Monitoring-Center. In der Leitstelle 21 sind meist eine Mehrzahl derartiger Agenteneinrichtungen 19 angeordnet, sodass die Leitstelle 21 in Abhängigkeit von der Anzahl und der Größe der Überwachungsobjekte 3 skaliert werden kann. Die Agenteneinrichtungen 19 sind insbesondere als Arbeitsplätze für Überwachungspersonal 22 ausgebildet.
  • Die Agenteneinrichtungen 19 empfangen die Event-Mitteilung E bzw. die über das Event-Verarbeitungsmodul 15 verarbeitete Event-Mitteilung E' oder die Alarmmitteilung A, wobei die Mitteilungen E, E', A auf den Agenteneinrichtungen 19 dargestellt werden, sodass diese von dem Überwachungspersonal 22 bearbeitet werden können. Die Agenteneinrichtungen 19 sind ausgebildet, unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Bearbeitung durch das Überwachungspersonal 22 umzusetzen.
  • So ist es möglich, dass das Überwachungspersonal 22 die Mitteilung E, E', A storniert, wenn diese von dem Überwachungspersonal 22 als ein Fehlalarm eingeschätzt wird. Des Weiteren ist es möglich, dass die Mitteilung E, E', A als Alarm verifiziert wird, wobei nach der Alarmverifizierung durch das Überwachungspersonal 22 ein externer Alarm wahlweise über die Leitstelle 21 oder die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 ausgelöst wird. Zum Dritten ist es möglich, dass die Agenteneinrichtungen 19 es ermöglichen, weitere Informationen von den Überwachungskameras 7 zu der Mitteilung E, E', A anzufordern oder automatisch nachzuladen.
  • Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 weist eine weitere Ausgangsschnittstelle 23 auf, welche mit einem dritten Netzwerk 24 verbunden ist. Das dritte Netzwerk 24 kann artgleich zu dem ersten Netzwerk 5 bzw. dem zweiten Netzwerk 18 ausgebildet sein, es kann sich jedoch insbesondere auch um eine Telefonverbindung handeln. Über das dritte Netzwerk 24 sind eine Mehrzahl von Client-Einrichtungen 25 zu erreichen, welche beispielsweise als Handys/Smart-Phones (im allg. mobiles Endgerät) ausgebildet sind.
  • Die Agenteneinrichtung 19 erhält ergänzend zu der Eventmitteilung E, E' bzw. der Alarmmeldung A Überwachungsbildinformationen zu dem Überwachungsevent. Hierbei ergibt sich ein Spannungsfeld, da zum einen die Überwachungsbildinformationen möglichst schnell übertragen werden sollen, damit eine Eventmitteilung/Alarmmeldung durch die Agenteneinrichtungen möglichst umgehend bearbeitet werden kann. Auf der anderen Seite sollen die Überwachungsbildinformationen möglichst genau sein, sodass die Bewertung durch das Überwachungspersonal 22 an der Agenteneinrichtung 19 möglichst präzise ist. In diesem Zusammenhang wird eine progressive Informationsübertragung von Überwachungsbildinformationen von der Überwachungskamera 7 zu der Agenteneinrichtung 19 bzw. – mit der gleichen Motivation – zu den Clienteinrichtungen 25 gewählt.
  • Die Überwachungsbildinformationen werden in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in drei unterschiedlichen Qualitätsstufen Q1, Q2 und Q3 übertragen.
  • Die 2a, b, c zeigen in schematischer Weise die Übertragung der Überwachungsbildinformationen. In der 2a ist zu erkennen, dass – ausgehend von der Überwachungskamera 7 – über das erste Netzwerk 5 Überwachungsbildinformationen in einer ersten Qualitätsstufe Q1 an die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 übertragen werden. Von dort werden die Überwachungsbildinformationen Q1 wahlweise an die Agenteneinrichtungen 19 oder an die Clienteinrichtungen 25 weitergeleitet und zwar über das zweite Netzwerk 18 bzw. das dritte Netzwerk 24.
  • Die Überwachungsbildinformationen der ersten Qualitätsstufe Q1 umfassen erste Bilddaten, welche zur Anzeige des Überwachungsevents in einer ersten Anzeigeart ausgebildet sind. Die erste Anzeigeart ist eine Standbildanzeige und die ersten Bilddaten sind ein einzelnes Bild, z.B. in einem jpg-Format, des Überwachungsevents. Eine derartige jpeg-Datei weist eine Dateigröße von 30 bis 50 kB auf und ist auch bei geringen Netzwerkbandbreiten schnell zu übertragen. Somit ist es möglich, dass das Überwachungsevent in der ersten Anzeigeart bereits nach einem Zeitraum von weniger als 5 Sekunden, z.B. innerhalb von einer Sekunde, von der Auslösung des Überwachungsevents in der ersten Anzeigeart angezeigt wird.
  • Die 4 zeigt in einer schematischen Darstellung die Bildschirmdarstellung 27 eines Monitors einer der Agenteneinrichtungen 19. Die Bildschirmdarstellung 27 zeigt eine Alarmmitteilung A, wobei im oberen Bereich Daten zu der Alarmmitteilung A, wie z.B. das Datum, die Uhrzeit, die Adresse der alarmauslösenden Einrichtung, dargestellt sind. Die Überwachungsbildinformation der ersten Qualitätsstufe Q1 wird auf der linken Seite als ein Standbild als die erste Anzeigeart dargestellt.
  • Während das Überwachungspersonal 22 bereits die Möglichkeit hat, die Überwachungsbildinformationen der ersten Qualitätsstufe Q1 zu studieren, wird – wie dies in der 2b gezeigt ist – im Hintergrund bereits eine Videosequenz mit geringer Auflösung/hoher Komprimierung als weitere Überwachungsbildinformation in einer zweiten Qualitätsstufe Q2 an die Benutzereinrichtung 19 bzw. die Clienteinrichtung 25 übertragen. Die weiteren Überwachungsbildinformationen erlauben die Darstellung des Überwachungsevents als eine Videosequenz oder einen Clip, wobei beispielsweise ein Bereich von +/–5 Sekunden um das eigentliche Überwachungsevent zur Verfügung gestellt wird. Sobald die weiteren Überwachungsbildinformationen geladen sind, wird das Standbild gegen die Videosequenz als die zweite Anzeigeart ausgetauscht, so dass das Überwachungspersonal 22 ab diesem Moment, die Überwachungsszene zu dem Überwachungseventzeitpunkt genauer zu analysieren. Die Videosequenz weist eine Dateigröße von einigen 100 KB auf, so dass die Bilddaten für die zweite Anzeigeart auch bei geringen Übertragungsbandbreiten innerhalb weniger Minuten, insbesondere weniger als 5 Minuten zur Verfügung stehen.
  • Wie sich insbesondere aus der 2c ergibt, wird in einem dritten Schritt die Überwachungsbildinformation Q3 in einer dritten Qualitätsstufe heruntergeladen, die den Originaldaten des Überwachungsevents entspricht. Die Übertragung der Überwachungsbildinformation Q3 der dritten Qualitätsstufe kann aufgrund der großen Datenmenge von z.B. mehr als 5 MB länger als einige Minuten benötigen, sodass diese erst nach einiger Zeit zur Verfügung stehen. Die Überwachungsbildinformationen Q3 in der dritten Qualitätsstufe können beispielsweise archiviert oder zu einem Nachweis in einem gerichtlichen Verfahren verwendet werden.
  • Die 3a, b, c illustrieren die Generierung der Überwachungsbildinformationen in den unterschiedlichen Qualitätsstufen Q1, Q2, Q3 in einer schematischen Darstellung. Es ist jeweils die Überwachungskamera 7 gezeigt, die zunächst die Überwachungsbilder in einem Rohdatenformat R aufnimmt. In einem ersten Kodierungsschritt können mit minimalem oder keinem Qualitätsverlust die Bilddaten kodiert werden. Insbesondere erfolgt die Kodierung nach dem Standard mpeg4 und/oder H.264. Ausgehend von den kodierten Bilddaten CD werden Überwachungsbildinformationen Q1, Q2, Q3 erstellt. In dieser Ausgestaltung bildet die Überwachungskamera 7 eine Transcodereinrichtung aus.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 eine Einrichtung zur Bestimmung oder Abschätzung der verfügbaren oder nutzbaren Datenübertragungsraten zwischen Überwachungskamera 7 und Agenteneinrichtung 19 bzw. Clienteinrichtung 25 als Benutzereinrichtungen aufweist. Beispielsweise kann die Einrichtung anhand eines Füllstands eines Ausgangspuffers der Überwachungskamera 7 die verfügbare oder nutzbare Datenübertragungsrate abschätzen. Die Einrichtung kann beispielsweise wie in der Druckschrift US 2011/0225315 A1 ausgebildet sein. Das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 und insbesondere die Überwachungskamera 7 sind ausgebildet, in Abhängigkeit der verfügbaren oder nutzbaren Datenübertragungsrate eine Qualitätsstufe zu wählen oder die Qualitätsstufen anzupassen.
  • Die 5 zeigt in einer schematischen Darstellung das Sicherheitsmeldenetzwerk 1 und dessen Vorgänge bei der Verarbeitung eines Überwachungsevents. Die 5 stellt eine mögliche Ausführungsform des Sicherheitsmeldenetzwerks 1 dar.
  • Im Fall eines von einer der Überwachungskameras 7 detektierten Überwachungsevents wird eine Eventmitteilung E von dem zugeordneten lokalen Überwachungsnetzwerk 2 an die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 gesendet, wie dies im Zusammenhang mit der 1 bereits erläutert wurde. Die Eventmitteilung E wird von dem Eventverarbeitungsmodul 15 bearbeitet, welche in Abhängigkeit des Regelwerks eine Alarmmitteilung A an die Leitstelle 21, insbesondere an eine der Agenteneinrichtungen 19 gesendet.
  • Dort wird die Alarmmitteilung von dem Überwachungspersonal 22 in einem Workflow bearbeitet. Im Rahmen des Workflows ist es möglich, dass mittels Benutzerinteraktion und/oder manuell eine Verifizierungsanfrage V von einem Anfragemodul 33 der Agenteneinrichtung 19 ausgelöst wird. Diese Verifizierungsanfrage V läuft wieder über die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 und wird von da aus zusammen mit einer Alarmnachricht 28 an eine der Client-Einrichtungen 25 übertragen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind das erste und das dritte Netzwerk 5, 24 als ein LAN/WAN ausgebildet. Die Übertragung sowohl der Eventmitteilung E, als auch der Verifizierungsanfrage V und der Alarmnachricht 28 erfolgen über sichere TCP-Verbindungen.
  • Beispielsweise sind die Alarmnachricht 28 oder die Verifizierungsanfrage V als eine so genannte Push-Notification ausgebildet. Die Alarmnachricht 28 und/oder die Verifizierungsanfrage V beinhalten weiterführende Detailinformationen über das Überwachungsevent. Beispielsweise wird der Zeitpunkt des Events an der Überwachungskamera 7, Zeitpunkt der Annahme der Alarmmitteilung A in der Leitstelle 21, das auslösende Gerät, das Überwachungsobjekt 3, ein Videobild oder eine Videosequenz und/oder ein Audiomitschnitt übertragen.
  • Ein typisches Anwendungsgebiet für eine der Verifizierungsanfragen V ist, wenn eine Person in dem Überwachungsobjekt 3 gesichtet wurde, das Überwachungspersonal 22 jedoch nicht eindeutig klären kann, ob es sich um einen Eindringling oder eine bekannte Person handelt. In diesem Fall kann das Überwachungspersonal 22 weitere Instruktionen von einem Nutzer der Clienteinrichtung 25 über die Verifizierungsanfrage V anfordern.
  • Die Verifizierungsanfrage V stellt eine Auswahl von mehreren Verifizierungsantworten VA bereit. Die Verifizierungsantworten VA sind wahlweise als ein Teil der Verifizierungsanfrage V ausgebildet oder auf der Clienteinrichtung 25 bereitgestellt. Zur Bearbeitung der Verifizierungsanfrage V und zur Auswahl der Verifizierungsantworten VA ist auf der Client-Einrichtung 25, insbesondere ausgebildet als ein Mobiltelefon, eine entsprechende Software bzw. App installiert. Beispielsweise werden auf der Client-Einrichtung 25 verschiedene Auswahlmöglichkeiten mittels Software-Buttons angezeigt. Der Nutzer 29 der Client-Einrichtung 25 wählt eine Antwort aus den Auswahlmöglichkeiten aus, z.B. Fehlalarm oder Alarmfall, etc. Die ausgewählte Verifizierungsantwort VA wird über den gleichen Signalweg zurück an die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 oder die Leitstelle 21, insbesondere die auslösende Agenteneinrichtung 19, gesendet. Die Sicherheitssteuerungseinrichtung 13 oder die Agenteneinrichtung 19 bewertet die Alarmmitteilung A entsprechend der Verifizierungsantwort des Nutzers 29.
  • Optional ist es möglich, dass ein Bestätigungsdialog auf der Client-Einrichtung 25 eingeblendet wird, wie z.B.:
    ”Sie haben den Alarm als unkritisch bewertet.
    Es wird keine Intervention eingeleitet.”
    ”Ok/Zurück”,
    bzw.
    ”Sie haben den Alarm als kritisch bewertet.
    Bitte bestätigen Sie die sofortige Intervention.”
    ”Ok/Zurück”
  • Die Verifizierungsantwort VA des Nutzers 29 wird zu der Agenteneinrichtung 19 und damit zum Überwachungspersonal 22 gesendet.
  • Sollte der Nutzer 29 innerhalb einer definierten Zeit nicht antworten, verfällt die Verifizierungsanfrage V und das Überwachungspersonal 22 muss auf herkömmlichem Weg den Alarm bewerten oder zurückstellen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102007054819 A1 [0003]
    • DE 102007053812 [0016]
    • US 2011/0225315 A1 [0076]

Claims (10)

  1. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) mit einer Sicherheitssteuerungseinrichtung (13), wobei die Sicherungssteuerungseinrichtung (13) mit einem lokalen Überwachungsnetzwerk (2) verbindbar ist, wobei das lokale Überwachungsnetzwerk (2) mindestens eine Überwachungseinrichtung (7) aufweist, wobei die Sicherheitssteuerungseinrichtung (13) ausgebildet ist, eine Eventmitteilung (E) auf Basis von Überwachungsdaten der mindestens einen Überwachungseinrichtung von dem lokalen Überwachungsnetzwerk (2) zu empfangen, mit mindestens einer Agenteneinrichtung (19), wobei die Agenteneinrichtung (19) mit der Sicherheitsteuerungseinrichtung (13) datentechnisch verbunden ist und wobei die mindestens eine Agenteneinrichtung (19) zur Bearbeitung der Eventmitteilung (E) oder eine auf der Eventmitteilung beruhende Alarmmitteilung (A) mit Benutzerinteraktion und zur Erzeugung einer Alarmnachricht (28) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch mindestens eine Clienteinrichtung (25), wobei die Clienteinrichtung (25) als ein Mobiltelefon ausgebildet ist, wobei die Agenteneinrichtung (19) ein Anfragemodul (33) aufweist, welches ausgebildet ist, die Alarmnachricht (28) und eine Verifizierungsanfrage (V) an die Clienteinrichtung (25) zu senden und eine Reaktion der Clienteinrichtung (25) auf die Verifizierungsanfrage (V) zu empfangen.
  2. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absendung der Alarmnachricht (28) und der Verifizierungsanfrage (V) durch Benutzerinteraktion auslösbar ist.
  3. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Alarmnachricht (28) einige oder alle der nachfolgenden Daten enthält: – Details zu dem der Alarmnachricht (28) zugrunde liegenden Event (E); – Bilder zu dem der Alarmnachricht (28) zugrunde liegenden Event (E).
  4. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Clienteinrichtung (25) ausgebildet ist, als Reaktion eine Verifizierungsinformation (VA) an die Agenteneinrichtung (19) zu senden.
  5. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Clienteinrichtung (25) eine Software, insbesondere eine App aufweist, welche programmtechnisch ausgebildet ist, auf einem Bildschirm (31) der Clienteinrichtung (25) eine Auswahl von Verifizierungsantworten (VA) anzuzeigen.
  6. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das lokale Überwachungsnetzwerk (2) über ein erstes Netzwerk (5) mit der Sicherheitsteuerungseinrichtung (13), die Sicherheitsteuerungseinrichtung (13) über ein zweites Netzwerk (18) mit der mindestens einen Agenteneinrichtung (19) und die Clienteinrichtung (25) über ein drittes Netzwerk (24) mit der Sicherheitsteuerungseinrichtung (13) verbindbar ist, wobei die Verifizierungsanfrage (V) von der Agenteneinrichtung (19) über das zweite Netzwerk (18) an die Sicherheitsteuerungseinrichtung (13) und nachfolgend von der Sicherheitsteuerungseinrichtung (13) an die Clienteinrichtung (25) gesandt wird.
  7. Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungskamera (7) ausgebildet ist, Überwachungsbildinformationen zu einem Überwachungsevent auszugeben, wobei die Überwachungsbildinformationen eine oder mehrere Überwachungsbilder umfassen, wobei das Sicherheitsmeldenetzwerk (1) ausgebildet ist, dass Überwachungsbildinformationen zu dem Überwachungsevent in der Client-Einrichtung (25) geladen werden, so dass erste Bilddaten zum Anzeigen des Überwachungsevents in einer ersten Anzeigeart geladen ist, und wobei das Sicherheitsmeldenetzwerk (1) ausgebildet ist, dass automatisiert und/oder selbsttätig weitere Überwachungsbildinformationen zu dem Überwachungsevent geladen werden, so dass zweite Bilddaten zum Anzeigen des Überwachungsevents in einer zweiten Anzeigeart geladen sind, wobei die zweiten Bilddaten mehr Informationsinhalt und/oder eine größere Datenmenge aufweisen als die ersten Bilddaten.
  8. Sicherheitsmeldenetzwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bilddaten eine größere Anzahl von Überwachungsbildern aufweisen als die ersten Bilddaten.
  9. Sicherheitsmeldenetzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bilddaten eine größere Auflösung und/oder eine kleinere Komprimierung aufweisen als die ersten Bilddaten.
  10. Verfahren zum Betreiben des Sicherheitsmeldenetzwerk (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Agenteneinrichtung (19) die Alarmnachricht (28) und die Verifizierungsanfrage (V) an die Clienteinrichtung (25) sendet und eine Reaktion der Clienteinrichtung (25) auf die Verifizierungsanfrage (V) zu empfängt.
DE102012217128.2A 2012-09-24 2012-09-24 Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren Pending DE102012217128A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012217128.2A DE102012217128A1 (de) 2012-09-24 2012-09-24 Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren
EP13766044.5A EP2898486B1 (de) 2012-09-24 2013-09-20 Sicherheitsmeldenetzwerk mit alarmbenachrichtigungs- und alarmverifizierungsfunktion sowie verfahren
PCT/EP2013/069624 WO2014044822A2 (de) 2012-09-24 2013-09-20 Sicherheitsmeldenetzwerk mit alarmbenachrichtigungs- und alarmverifizierungsfunktion sowie verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102012217128.2A DE102012217128A1 (de) 2012-09-24 2012-09-24 Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012217128A1 true DE102012217128A1 (de) 2014-03-27

Family

ID=49230756

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102012217128.2A Pending DE102012217128A1 (de) 2012-09-24 2012-09-24 Sicherheitsmeldenetzwerk mit Alarmbenachrichtigungs- und Alarmverifizierungsfunktion sowie Verfahren

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP2898486B1 (de)
DE (1) DE102012217128A1 (de)
WO (1) WO2014044822A2 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007053812A1 (de) 2007-11-12 2009-05-14 Robert Bosch Gmbh Konfigurationsmodul für ein Videoüberwachungssystem, Überwachungssystem mit dem Konfigurationsmodul, Verfahren zur Konfiguration eines Videoüberwachungssystems sowie Computerprogramm
DE102007054819A1 (de) 2007-11-16 2009-05-20 Robert Bosch Gmbh Überwachungssystem mit Zustandserfassungsmodul, Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters sowie Computerprogramm
US20110225315A1 (en) 2010-03-09 2011-09-15 Mobixell Networks Ltd. Multi-stream bit rate adaptation

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8520068B2 (en) * 1999-07-20 2013-08-27 Comcast Cable Communications, Llc Video security system
CA2493214C (en) * 2002-07-29 2011-01-18 Uhs Systems Pty Ltd A telemetry system
US7679507B2 (en) * 2007-05-16 2010-03-16 Honeywell International Inc. Video alarm verification
US20100245072A1 (en) * 2009-03-25 2010-09-30 Syclipse Technologies, Inc. System and method for providing remote monitoring services
US8937658B2 (en) * 2009-10-15 2015-01-20 At&T Intellectual Property I, L.P. Methods, systems, and products for security services
US8626210B2 (en) * 2010-11-15 2014-01-07 At&T Intellectual Property I, L.P. Methods, systems, and products for security systems

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007053812A1 (de) 2007-11-12 2009-05-14 Robert Bosch Gmbh Konfigurationsmodul für ein Videoüberwachungssystem, Überwachungssystem mit dem Konfigurationsmodul, Verfahren zur Konfiguration eines Videoüberwachungssystems sowie Computerprogramm
DE102007054819A1 (de) 2007-11-16 2009-05-20 Robert Bosch Gmbh Überwachungssystem mit Zustandserfassungsmodul, Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters sowie Computerprogramm
US20110225315A1 (en) 2010-03-09 2011-09-15 Mobixell Networks Ltd. Multi-stream bit rate adaptation

Also Published As

Publication number Publication date
EP2898486A2 (de) 2015-07-29
WO2014044822A3 (de) 2014-05-15
EP2898486B1 (de) 2019-08-07
WO2014044822A2 (de) 2014-03-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012217127A1 (de) Sicherheitsmeldenetzwerk sowie Verfahren zum Betrieb des Sicherheitsmeldenetzwerks
DE112007001937T5 (de) Sofortnachrichtendienst-Anwendungen in Sicherheitssystemen
DE102018109676A1 (de) Ereignisrekonstruierung durch Bildmeldung
WO2014090819A2 (de) Überwachungsanlage für einen überwachungsbereich, verfahren sowie computerprogramm
DE202016009203U1 (de) Anordnung zur Optimierung des Informationsaustausches bei Notrufen
CN113723349A (zh) 电梯实时监控方法、装置、系统及服务器
EP3732850B1 (de) Echtzeit-kollaborations-plattform und verfahren zum ausgeben von mediaströmen über ein echtzeit-ansagesystem
EP2898486B1 (de) Sicherheitsmeldenetzwerk mit alarmbenachrichtigungs- und alarmverifizierungsfunktion sowie verfahren
DE102015222458A1 (de) Verfahren, Einrichtung und System zur Überwachung eines Fahrzeugs und Fahrzeug
DE10146821B4 (de) Zutrittskontrollsystem
DE102012217129A1 (de) Sicherheitsmeldenetzwerk mit progressivem Informationsaufbau sowie Verfahren
DE102012217130A1 (de) Clienteinrichtung für ein Sicherheitsmeldenetzwerk sowie Sicherheitsmeldenetzwerk mit der Clienteinrichtung, Verfahren und Software
EP1983726B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur selektiven Erzeugung und Übermittlung von Nachrichten
DE60133353T2 (de) Anlage zur sicheren Fernüberwachung eines Standorts
DE102012217145A1 (de) Sicherheitsmeldenetzwerk mit Voralarmanfragemodul sowie Verfahren
DE202017005612U1 (de) System zur Erbringung von Freundschafts- und Nachbarschaftshilfe
DE102016003849B4 (de) Verfahren zur Anzeige von Kamerainhalten über ein Netzwerkportal in einem Anzeigegerät
EP2462557B1 (de) Verfahren zur videoanalyse
DE10393557B4 (de) Verfahren und System für das Management von Datenerfassungsquellen
DE102022203740A1 (de) Überwachungssystem, Verfahren zum Zuordnen einer Überwachungskamera zu einem Überlappungsüberwachungsbereich, Computerprogramm und Speichermedium
DE202017107955U1 (de) Echtzeit-Kollaborations-Plattform
WO2021048273A1 (de) Zugangssteuerung für private nachrichten
WO2021156066A1 (de) Computerimplementiertes autorisierungsverfahren
EP4211861A1 (de) Verfahren zum übertragen von daten
WO2018015550A2 (de) Verfahren zur übertragung von notfallinformationen

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed