DE102007054819A1 - Überwachungssystem mit Zustandserfassungsmodul, Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters sowie Computerprogramm - Google Patents

Überwachungssystem mit Zustandserfassungsmodul, Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters sowie Computerprogramm Download PDF

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Abstract

Überwachungssystem umfassen überlicherweise eine Mehrzahl von Überwachungskameras, welche örtlich verteilt zur Beobachtung von einem oder mehreren Überwachungsbereichen angeordnet sind. Derartige Überwachungssystem werden beispielsweise zur Überwachung von Plätzen, Kreuzungen, Gebäuden, Bibliotheken, Bahnhöfen, Fabriken, Gefängnissen, Altersheimen, etc. verwendet. Überwachungssystem 1 zur Überwachung einer Mehrzahl von Überwachungsbereichen 5, wobei das Überwachungssystem 1 von mindestens einem menschlichen Beobachter 4 kontrollierbar ist und/oder kontrolliert wird, mit einem Zustandserfassungsmodul 8, welches ausgebildet und/oder angeordnet ist, um auf Basis von optisch erfassten Zustandssignalen des Beobachters 4 den Überwachungszustand des Beobachters 4 zu ermitteln.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem zur Überwachung einer Mehrzahl von Überwachungsbereichen, wobei das Überwachungssystem von mindestens einem menschlichen Beobachter kontrollierbar ist und/oder kontrolliert wird.
  • Überwachungssysteme umfassen üblicherweise eine Mehrzahl von Überwachungskameras, welche örtlich verteilt zur Beobachtung von einem oder mehreren Überwachungsbereichen angeordnet sind. Derartige Überwachungssysteme werden beispielsweise zur Überwachung von Plätzen, Kreuzungen, Gebäuden, Bibliotheken, Bahnhöfen, Fabriken, Gefängnissen, Altersheimen, etc. verwendet.
  • Bei einem üblichen Aufbau derartiger Überwachungssysteme werden die Überwachungssignale der Überwachungskameras in einer Überwachungszentrale zusammengeführt und dort entweder automatisch mittels geeigneter Überwachungsalgorithmen oder durch Überwachungspersonal kontrolliert. Der Vorteil der automatisierten Überwachung liegt in der gleichbleibenden Überwachungsqualität und in den geringen Personalkosten. Der Vorteil des Einsatzes von Überwachungspersonal ist dagegen in der menschlichen Komponente des Überwachungspersonals zu sehen, der Fähigkeit verdächtiges Verhalten von Personen in dem Überwachungsbereich auch bei Fällen zu erkennen, welche nicht durch Überwachungsalgorithmen abgedeckt sind. Ein Beispiel für ein übliches Videoüberwachungssystem ist in der EP 0 714 586 B1 offenbart.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird ein Überwachungssystem zur Überwachung einer Mehrzahl von Überwachungsbereichen mit den Merkmalen des Anspruchs 1, ein Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters mit den Merkmalen des Anspruchs 15 sowie ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 16 vorgeschlagen. Vorteilhafte oder bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Das Überwachungssystem umfasst vorzugsweise mehrere Überwachungssensoren, welche insbesondere als Überwachungskameras, alternativ oder ergänzend als Mikrofone, Lichtschrankensysteme, Kontaktschalter, Scanner etc. ausgebildet sein können. Die mit dem Überwachungssystem zu überwachenden Überwachungsbereiche sind als räumliche Überwachungsbereiche, zum Beispiel als Räume, Gänge, Plätze, Kreuzungen, etc. ausgebildet. Bevorzugt ist das Überwachungssystem und/oder die Überwachungsbereiche und/oder mindestens ein Überwachungsbereich stationär angeordnet. Das Überwachungssystem ist zur Kontrolle durch Überwachungspersonal ausgebildet, wobei das Überwachungssystem von mindestens einem menschlichen Beobachter, insbesondere einem Wachmann, kontrollierbar ist und/oder im Betrieb kontrolliert wird.
  • Der Erfindung folgend wird vorgeschlagen, ein Zustandserfassungsmodul in dem Überwachungssystem zu integrieren, welches ausgebildet und/oder angeordnet ist, auf Basis von optisch erfassten und/oder erfassbaren Zustandssignalen, die von dem Beobachter ausgehen oder ausgesendet werden, den Überwachungszustand des Beobachters zu ermitteln. Es wird somit vorgeschlagen, auf Basis eines optischen Sensors den Überwachungszustand – technisch gesagt den Betriebszustand – des Beobachters während der Kontrolle des Überwachungssystems zu ermitteln. Das Zustandserfassungsmodul bildet damit eine Selbstüberwachung des Überwachungssystems unter Einbindung des menschlichen Beobachters.
  • Die Ermittlung oder Bestimmung des Überwachungszustands des Beobachters kann zur Verbesserung oder Stabilisierung der Überwachungsqualität deutlich beitragen: Zum Ersten ist es möglich, den Überwachungszustand des Beobachters zu protokollieren, um zu einem späteren Zeitpunkt Überwachungslücken oder ähnliche Überwachungssonderzustände nachvollziehen bzw. auswerten zu können. Zum Zweiten ist es möglich, dass der Überwachungszustand als eine Ist-Größe in einem Steuerkreis verwendet wird und auf Basis der Ist-Größe eine Stellgröße erzeugt wird. Zum Dritten erlaubt die Erfindung, dass der Überwachungszustand des Beobachters in einem Regelkreis als eine Ist-Größe verwendet wird und auf Basis der Ist-Größe einen Stellwert bzw. eine Stellgröße ermittelt wird. Zum Vierten gestattet die Erfindung die Umsetzung einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle, wobei der Überwachungszustand des Beobachters als Eingabegröße zur Steuerung des Überwachungssystems nutzbar ist. Diese allgemeinen Erfindungsgedanken werden durch die Unteransprüche und/oder die nachfolgende Beschreibung sowie die beigefügten Ausführungsbeispielen konkretisiert.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst der Überwachungszustand einen Ermüdungsgrad und/oder eine Aufmerksamkeits- bzw. Blickrichtung des Beobachters. Der Ermüdungsgrad ist ein wichtiger Indikator für die Überwachungsqualität der Überwachungstätigkeit des Beobachters. Grob gesagt ist es wichtig, zu erkennen, ob der Beobachter eingeschlafen ist. Aber auch Zwischenstufen des Ermüdungsgrads stellen wertvolle Informationen dar, da beispielsweise kurzfristige Unaufmerksamkeiten, wie zum Beispiel Sekundenschlaf, etc. ermittelt werden können. Die Aufmerksamkeitsrichtung, insbesondere die Blickrichtung des Beobachters, gibt wertvolle Hinweise auf den Überwachungszustand des Beobachters, indem festgestellt wird, ob der Beobachter an das Überwachungssystem angeschlossene Monitore, etc. kontrolliert, oder, ob der Beobachter temporär abgelenkt ist, wie zum Beispiel in den Situationen „Schauen aus dem Fenster", „Lesen einer Zeitung", etc..
  • Bei einer bevorzugten Ausprägung der Erfindung werden die Zustandssignale von dem Beobachter unbewusst und/oder unkontrolliert und/oder passiv erzeugt. Derartige Zustandssignale sind zum Beispiel ein Gähnen, ein Blinzeln oder allgemeiner Lidschlagverhalten, Augenbrauenbewegung, Kopfhaltung, Kopfposen, Augenöffnungswinkel, Gesichtsmuskelverzerrungen, Grinsen, etc. Derartige Zustandssignale können von dem Zustandserfassungsmodul einzeln oder in Zusammenschau ausgewertet werden und daraus der Überwachungszustand des Beobachters abgeleitet werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Zustandssignale als insbesondere optische Gesichtssignale ausgebildet, also als Signale, welche durch das Gesicht und/oder den Kopf bzw. in dem Gesichts- und/oder Kopfbereich des Beobachters erzeugt werden. Hierzu zählen insbesondere Gesichtsorientierung, -position, Mimik, Augenöffnungswinkel, Blickrichtung, Mundöffnungswinkel, Mundform, Okulomotorik etc.
  • Bei einer konstruktiven Realisierung der Erfindung weist das Überwachungssystem und/oder das Zustandserfassungsmodul eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle – nachfolgend MMS genannt – zur Aufnahme der Zustandssignale des Beobachters auf sowie eine Auswertevorrichtung, welche die Bewertung der aufgenommenen Zustandssignale übernimmt und den Überwachungszustand des Beobachters ermittelt.
  • Die MMS kann als ein beliebiger optischer Sensor ausgebildet sein, bevorzugt ist diese jedoch als eine Kamera verkörpert, die zur Aufnahme des Beobachters ausgebildet und/oder angeordnet ist. Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Systems ist die Kamera als eine Monokamera oder Stereokamera ausgebildet, welche den Beobachter frontal oder im Wesentlichen frontal von vorne aufnimmt. Von dieser Perspektive sind die Zustandssignale des Beobachters am Besten optisch erfassbar. Bei einer optionalen Weiterbildung der Erfindung umfasst das Überwachungssystem eine Überwachungszentrale, in der die Informationen der Überwachungsbereiche bzw. der Überwachungskameras zusammengeführt sind und welche einen Arbeitsplatz für den Beobachter zur Kontrolle der Überwachungsbereiche aufweist, wobei die Kamera zur insbesondere frontalen Aufnahme des Beobachters auf dem Arbeitsplatz ausgebildet ist.
  • In einer möglichen Konkretisierung der Erfindung weist das Überwachungssystem ein Warnmodul auf, welches in Abhängigkeit des Überwachungszustands zur Ausgabe eines Warnsignals ausgebildet ist. Bevorzugt schließt das Überwachungssystem und/oder das Zustandserfassungsmodul eine Ausgabevorrichtung ein, welche die Ausgabe eines optischen, akustischen und/oder haptischen Signals z. B. an den Beobachter ermöglicht, und welche durch das Warnmodul bei Überschreitung von Grenzbedingungen, insbesondere eines Grenzwertes für den Ermüdungsgrad, angesteuert wird.
  • Bei einer optionalen Weiterbildung der Erfindung umfasst das Überwachungssystem ein Hinweismodul, welches auf Basis einer vorgegebenen Überwachungsstrategie zur Ausgabe von Hinweisen an den Beobachter ausgebildet ist. Optional ist das Hinweismodul zur Kontrolle der Befolgung der Hinweise über eine Auswertung des Überwachungszustands, insbesondere der Aufmerksamkeitsrichtung und/oder Blickwinkelrichtung des Beobachters, ausgebildet. Die Überwachungsstrategie kann statisch vorgegeben, dynamisch generiert werden, und/oder ereignisgesteuert sein. Bei einer statischen Vorgabe erzeugt das Hinweismodul Hinweise, so dass der Beobachter beispielsweise alle Überwachungsbereiche gleich oft kontrolliert. Bei einer dynamisch erzeugten Kontrollverteilung wird die Überwachungsstrategie beispielsweise in Abhängigkeit von detektierten Aktivitäten in den Überwachungsbereichen bestimmt. Bei einer ereignisgesteuerten Kontrollverteilung wird der Beobachter beispielsweise auf einen Überwachungsbereich hingewiesen, in dem ein Ereignis automatisiert detektiert wurde. Es ist optional auch möglich, dass die Überwachungsstrategie über die Vergabe von Prioritäten eingerichtet ist. Die Überprüfung der Befolgung der Hinweise wird durch eine Auswertung des Überwachungszustands des Beobachters kontrolliert. Für den Fall, dass der Beobachter den Hinweisen und/oder der Überwachungsstrategie nicht folgt, können Gegenmaßnahmen, wie z. B. Wiederholung der Hinweise, Ausgabe einer Nachricht an eine Kontrollinstanz, wie z. B. einen Vorgesetzten, erfolgen.
  • Bei einer weiteren optionalen Ergänzung der Erfindung umfasst das Überwachungssystem ein Trainingsmodul, welches den Überwachungszustand registriert und insbesondere statistisch auswertet, wobei Trainingshinweise zur Verbesserung der Überwachungsqualität erzeugt werden. Beispielsweise wird durch das Trainingsmodul statistisch ausgewertet, welche Überwachungsbereiche sehr oft und welche Überwachungsbereiche sehr wenig überwacht werden und ein diesbezüglicher Trainingshinweise in Form einer Nachricht an den Beobachter bereitgestellt. Durch das Trainingsmodul kann die Überwachungstätigkeit des Beobachters gesteuert einem gewünschten Optimum angenähert werden, wobei die Fortschritte des Beobachters nachvollziehbar aufgezeichnet werden.
  • Bei einer optionalen Weiterbildung der Erfindung weist das Überwachungssystem ein Protokollmodul auf, welches zur Abspeicherung des Überwachungszustands bzw. es zeitlichen Verlaufs des Überwachungszustands zusammen mit dem Signalstrom des Überwachungssystems ausgebildet ist. Insbesondere werden die Ermüdungs- und/oder Blickrichtungsparameter in einem Metadatenstrom gemeinsam mit den Signaldaten der Überwachungsbereiche, insbesondere den Videodaten der Überwachungsbereiche aufgenommen. Der Vorteil des Protokollmoduls liegt vor allem darin, dass durch Protokollierung der Blickrichtung bzw. des Ermüdungszustands des Beobachters im Nachhinein nachvollzogen werden kann, was der Beobachter tatsächlich gesehen hat bzw. hat sehen können. Es ist auch möglich die Ergebnisse des Trainingsmoduls und/oder des Hinweismoduls und/oder weitere Daten für eine Qualitätssicherung der Überwachung zu speichern.
  • Bei einer möglichen Erweiterung der Erfindung zeigt das Überwachungssystem ein Auswahlmodul, welches auf Basis des Überwachungszustands des Beobachters ein von dem Beobachter fixiertes Überwachungsziel identifiziert und/oder auswählt. Bei dieser Ausführungsform wird somit neben der Ermittlung des Überwachungszustands des Beobachters das aktuelle Überwachungsziel des Beobachters bestimmt. Das Überwachungsziel ist bevorzugt als ein Überwachungsmonitor und/oder ein Überwachungsmonitorabschnitt eines Überwachungsmonitors, auf dem mehrere Überwachungsbereiche dargestellt sind, und/oder als ein Überwachungsobjekt in einem der Überwachungsbereiche ausgebildet. Diese Überwachungszielinformationen können von dem Protokollmodul mitprotokolliert werden.
  • Auf Basis der Überwachungszielinformationen ist es durch ein optionales Steuerungsmodul möglich, dass das ausgewählte Überwachungsobjekt durch Aktivierung und/oder Betätigung von Überwachungssensoren in dem Überwachungsbereich nachverfolgt wird. Beispielsweise können die Überwachungssensoren als bewegbare, insbesondere PTZ (Pan-Tilt-Zoom-Kameras) ausgebildet sein, die dem ausgewählten Überwachungsobjekt durch Steuerung von dem Steuerungsmodul automatisch folgen und/oder automatisch aktiviert werden. Damit wird durch die Kombination des Auswahlmoduls und des Steuerungsmoduls eine intuitive Mensch-Maschinen-Schnittstelle gebildet, die eine Objektverfolgung ohne manuelle Betätigung des Überwachungssystems ermöglicht.
  • Bei einer optionalen Ergänzung der Erfindung wird das ausgewählte Überwachungsobjekt mittels digitaler Bildverarbeitung verfolgt, wobei vorzugsweise das verfolgte Überwachungsobjekt in dem aktuellen Überwachungsbereich und/oder in nachfolgenden Überwachungsbereichen bei der Anzeige für den Beobachter markiert wird. Bei einer möglichen Ausführungsform wird das oder die ausgewählten Überwachungsobjekte gespeichert und beim späteren Wiedererscheinen in dem gleichen oder in anderen Überwachungsbereichen speziell markiert und/oder eine entsprechende Information an den Beobachter ausgegeben.
  • Bei einer nächsten Weiterbildung der Erfindung weist das Überwachungssystem ein Informationsmodul auf, welches zur Ausgabe von Zusatzinformationen über das ausgewählte Überwachungsobjekt ausgebildet ist. Die Zusatzinformationen können beispielsweise vergangene Bewegungsmuster, Interaktion mit anderen Objekten, früher ausgelöste Ereignisse, eine Gesichtserkennung, eine Objektklassifizierung, etc. umfassen. Auf diese Weise erhält der Beobachter „auf einen Blick" sämtliche verfügbare Informationen zu dem ausgewählten Überwachungsobjekt.
  • Bei einer bevorzugten Konkretisierung umfasst das Überwachungssystem somit eine kamerabasierte Erfassungseinheit, die den Ermüdungszustand und die Blickrichtung eines Beobachters erfasst, der eine Videowand oder einen Monitor überwacht. Die erfassten Daten können sowohl direkt in Hinweise für den Beobachter umgesetzt werden und/oder gemeinsam mit den Videodaten aufgezeichnet werden. Wesentliche Vorteile der Vorrichtung sind vor allem eine verbesserte Überwachungsqualität, die aus der rechtzeitigen Erkennung von Übermüdung und einer besser gelenkten Aufmerksamkeit des Beobachters resultiert, der Möglichkeit zur intuitiven Steuerung von bewegbaren Kameras und der verbesserten Nachvollziehbarkeit von Überwachungssituationen bei einer späteren Auswertung.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters mit den Merkmalen des Anspruchs 15, wobei der Beobachter mehrere Überwachungsbereiche mit einem Überwachungssystem, vorzugsweise wie es zuvor beschrieben wurde und/oder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, kontrolliert, wobei optische Zustandssignale des Beobachters aufgenommen werden und auf Basis der Zustandssignale der Überwachungszustand des Beobachters ermittelt wird. Insbesondere ist das Verfahren zur bestimmungsgemäßen Bedienung des zuvor beschriebenen Überwachungssystems ausgebildet.
  • Ein weiterer Gegenstand betrifft ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigen:
  • 1 einen prinzipiellen Systemaufbau eines Überwachungssystems mit Zustandserfassungsmodul als ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 ein Blockschaltdiagramm zur Illustration der Funktionsweise der Vorrichtung in 1;
  • 3 ein schematisches Flussdiagramm zur Illustration eines möglichen Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • Die 1 zeigt ein Überwachungssystem 1, welches eine Mehrzahl von Überwachungskameras 2 aufweist, die auf relevante Überwachungsbereiche zum Beispiel in einem Gebäude, einer Fabrik, einem Straßenzug, etc. gerichtet sind.
  • Die Bilddatenströme der Überwachungskameras 2 werden – optional unter Zwischenschaltung von digitalen Bildverarbeitungsalgorithmen – auf einen oder mehrere Monitore 3 geleitet und auf diesen dargestellt. Ein Beobachter 4 hat einen Arbeitsplatz, welcher ihm erlaubt, die auf dem Monitor 3 dargestellten Überwachungsbereiche 5 zu kontrollieren. Bei ungewöhnlichen oder bemerkenswerten Ereignissen in den Überwachungsbereichen 5 werden von dem Beobachter 4 Gegen- oder Warnmaßnahmen ergriffen.
  • Zur Selbstüberwachung des Beobachters 4 weist das Überwachungssystem 1 eine Mono- oder eine Stereokamera 6 auf, welche auf den Beobachter 4 bzw. auf dessen Arbeitsplatz gerichtet ist, so dass dessen Gesicht 7 im Erfassungsbereich der Kamera 6 liegt, wenn der Beobachter 4 den Monitor 3 bzw. die Überwachungsszenen 5 kontrolliert.
  • Die von der Kamera 6 aufgenommenen Bilddatenströme werden auf ein Zustandsüberwachungsmodul 8 gegeben, welches dazu ausgebildet ist, den Ermüdungszustand des Beobachters 4 und/oder dessen Blickrichtung, bzw. – allgemeiner formuliert – dessen Überwachungszustand auf Basis der durch die Kamera 6 aufgenommenen, optischen Zustandssignale des Beobachters 4 zu ermitteln. Wie es in der 1 angedeutet ist, wird der ermittelte Überwachungszustand des Beobachters 4 gemeinsam mit den Videodatenströmen der Überwachungskamera 2 in Form eines Metadatenstroms gespeichert, so dass auch zu einem späteren Zeitpunkt ermittelbar ist, in welchem Überwachungszustand der Beobachter 4 sich zu bestimmten Überwachungszeiten befunden hat. Alternativ oder ergänzend wird die Blickrichtung des Beobachters 4 dahingehend ausgewertet, dass ein von dem Beobachter 4 fixiertes Überwachungsobjekt in den Überwachungsbereichen identifiziert wird und eine steuerbare PTZ-Kamera 9 (Pan-Tilt-Zoom-Kamera) so von dem Zustandserfassungsmodul 8 angesteuert wird, dass diese automatisiert dem identifizierten Überwachungsobjekt folgt.
  • Die 2 zeigt ein Blockschaltbild des Überwachungssystems 1 mit optionalen Ergänzungen, um dessen Funktionsweise besser darstellen zu können. Das Überwachungssystem 1 ist mit der Mehrzahl von Überwachungskameras 2, 9 verbunden, deren Bilddatenströme über einen Pfad 10 zu einem bzw. mehreren Monitoren 3 zum Zwecke der Darstellung geleitet werden. Vor den Monitoren 3 ist in der 2 wieder schematisch der Beobachter 4 eingezeichnet, der die Monitore 3 und damit die dargestellten Überwachungsbereiche 5 kontrolliert und der über die Kamera 6 selbstüberwacht wird.
  • Die über die Kamera 6 aufgenommenen, optischen Zustandssignale des Beobachters 4 werden an eine Auswerteeinrichtung 11 übergeben, welche den Überwachungszustand des Beobachters 4, insbesondere einen Ermüdungsgrad und/oder eine Aufmerksamkeits- bzw. Blickrichtung des Beobachters 4 bestimmt. Der Ermüdungsgrad des Beobachters 4 wird beispielsweise durch eine kamerabasierte Lidschlagauswertung erfasst. Die Blickrichtungserkennung kann beispielsweise durch eine Detektion und/oder Lokalisierung des Kopfes und/oder der Augen des Beobachters 4 und/oder einer modellbasierten Berechnung der Kopfpose und/oder der Blickrichtung erfolgen.
  • In einem mit der Auswerteeinrichtung 11 informationstechnisch verbundenen Warnmodul 12 wird insbesondere der Ermüdungsgrad des Beobachters 4 mit vorgegebenen Grenzwerten verglichen und bei Überschreitung von Grenzbedingungen ein Warnsignal an den Beobachter 4 ausgegeben.
  • Des Weiteren weist das Überwachungssystem 1 ein Hinweismodul 13 auf, welches dem Beobachter 4 Hinweise im laufenden Betrieb gibt, welchen Monitorbereich oder welche Monitore 3 der Beobachter 4 zu kontrollieren hat. Auf diese Weise ist es möglich, im Rahmen einer Überwachungsstrategie an Monitore 3 oder Monitorbereiche höhere und niedrigere Priorität zu vergeben, so dass in Abhängigkeit der Prioritäten die Monitore 3 oder Monitorbereiche häufiger bzw. seltener kontrolliert werden. Alternativ kann die Aufmerksamkeit des Beobachters 4 durch das Hinweismodul 13 auf einen Monitor 3 bzw. -bereich gelenkt werden, in dem ein Überwachungsbereich dargestellt ist, in dem durch ein automatisiertes Verfahren ein Ereignis detektiert wurde. Vorzugsweise ist das Hinweismodul 13 so ausgebildet, dass es anhand der ermittelten Blickrichtung des Beobachters 4 überprüft, ob die Hinweise befolgt wurden, also ob der Beobachter 4 einen durch Hinweise benannten Monitorbereich oder Monitor 3 tatsächlich kontrolliert hat.
  • Als weiteres optionales Modul weist das Überwachungssystem 1 ein Trainingsmodul 14 auf, welches den Überwachungszustand des Beobachters 4 über die Zeit beobachtet und bewertet. Auf Basis der Langzeitanalyse der Überwachungstätigkeit des Beobachters 4 werden insbesondere generelle Verbesserungsvorschläge für den Beobachter 4 erarbeitet und ausgegeben. Derartige Verbesserungsvorschläge können insbesondere die Verbesserung der Überwachungsstrategie betreffen, so kann der Beobachter 4 z. B. darauf hingewiesen werden, wenn er bestimmte Monitore 3 bzw. -bereiche vernachlässigt.
  • In einem Auswahlmodul 15 wird anhand der ermittelten Blickrichtung festgestellt, welchen Monitor 3 bzw. -bereich und/oder welches Überwachungsobjekt von dem Beobachter 4 fixiert, also intensiv oder aufmerksam beobachtet wird. Das fixierte Überwachungsobjekt wird als ausgewähltes Überwachungsobjekt abgespeichert und kann in den nachfolgenden Modulen informationstechnisch weiter verarbeitet werden.
  • Eine mögliche Weiterverarbeitung eines ausgewählten Überwachungsobjekts erfolgt beispielsweise in einem Steuerungsmodul 16, welches zur Ansteuerung der bewegbaren Überwachungskamera 9 ausgebildet ist. Die Überwachungskamera 9 bzw. -kameras werden von dem Steuerungsmodul 16 dabei so angesteuert, dass das ausgewählte Überwachungsobjekt mit der Überwachungskamera 9 nachverfolgt wird, zum Beispiel derart, dass sich das ausgewählte Überwachungsobjekt stets im Zentrum des Erfassungsbereichs der Überwachungskamera 9 befindet und/oder mit einer vordefinierten Größe auf dem Monitor 3 angezeigt wird.
  • Neben der tatsächlichen, visuellen Verfolgung des ausgewählten Überwachungsobjekts ist es möglich, dieses in einem Verfolgungsmodul 17 digital zu verfolgen. Diese digitale Verfolgung wird bevorzugt über digitale Bildverarbeitung umgesetzt und verwendet bekannte Algorithmen des Objekt-Trackings. Durch die digitale Verfolgung ist es möglich, die Bewegungslinie des ausgewählten Überwachungsobjektes in den Überwachungsbereichen zu ermitteln und/oder anzuzeigen, das ausgewählte Überwachungsobjekt auf dem Monitor 3 speziell zu markieren, über mehrere Überwachungsbereiche hinweg, insbesondere markiert, zu verfolgen oder Interaktionen mit anderen Objekten zu ermitteln.
  • Als weitere Ergänzung ist ein Informationsmodul 18 vorgesehen, welches zu dem ausgewählten Überwachungsobjekt weitere Informationen ausgibt, die beispielsweise ebenfalls auf dem Monitor 3 dargestellt werden können. Bei den zusätzlichen Informationen kann es sich um Objektklassifikationen, Informationen aus vergangenen Überwachungen etc. handeln.
  • Die Bilddatenströme der Überwachungskameras 2, 9 können in einem Datenspeicher 19 mit einer beliebigen Auswahl der in den Modulen 11 bis 17 erzeugten Daten, insbesondere zeitsynchronisiert abgespeichert werden, um zu einem späteren Zeitpunkt die Überwachungstätigkeit des Beobachters 4 nachvollziehen zu können.
  • Die 3 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Flussdiagramm zur Illustration des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Ausführungsbeispiels, wobei das Verfahren z. B. auf dem Überwachungssystem der 2 ausgeführt wird.
  • In einem ersten Schritt 100 wird der Beobachter 4 mittels der Kamera 6 mit Frontalansicht aufgenommen. In einem zweiten Schritt 200 wird der Ermüdungszustand des Beobachters 4 und dessen Blickrichtung aus den Videoaufnahmen der Kamera 6 ermittelt, wobei vorzugsweise eine Detektion und Lokalisierung des Kopfes des Beobachters, eine Detektion und Lokalisierung der Augen des Beobachters, eine modellbasierte Berechnung der Kopfpose und der Blickrichtung des Beobachters und eine Detektion und Auswertung von Lidschlägen des Beobachters erfolgt. In einem dritten Schritt 300 wird bei Überschreitung eines Ermüdungsgrads oder einer Abweichung des IST-Verhaltens gegenüber einem SOLL-Verhalten hinsichtlich des Überwachungszustands des Beobachters 4 eine Warnung oder ein Hinweis an den Beobachter 4 oder an eine andere Instanz ausgegeben. In einem vierten Schritt 400 wird durch Auswertung der Blickrichtung der beobachtete Monitor 3 bzw. ein Überwachungsobjekt ausgewählt und gegebenenfalls die bewegbare Überwachungskamera 9 angesteuert. In einem fünften Schritt 500 werden über eine Langzeitauswertung des Überwachungszustands des Beobachters Hinweise zur Verbesserung der Beobachtungsstrategie erzeugt. Bei einem sechsten Schritt 600 werden die Ermüdungs- und/oder Blickrichtungsparameter im Metadatenstrom gemeinsam mit den Videodaten in dem Datenspeicher 19 abgespeichert. In einem siebten Schritt 700 werden bei der Darstellung auf dem Monitor 3 früher ausgewählte Überwachungsobjekte bei einem Auftauchen in anderen Überwachungsbereichen oder bei anderen Überwachungskameras 2 speziell markiert. In einem achten Schritt 800 werden zu fixierten Überwachungsobjekten Informationen gesucht und angezeigt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0714586 B1 [0003]

Claims (16)

  1. Überwachungssystem (1) zur Überwachung einer Mehrzahl von Überwachungsbereichen (5), wobei das Überwachungssystem (1) von mindestens einem menschlichen Beobachter (4) kontrollierbar ist und/oder kontrolliert wird, gekennzeichnet durch ein Zustandserfassungsmodul (8), welches ausgebildet und/oder angeordnet ist, um auf Basis von optisch erfassten Zustandssignalen des Beobachters (4) den Überwachungszustand des Beobachters (4) zu ermitteln.
  2. Überwachungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überwachungszustand einen Ermüdungsgrad und/oder eine Aufmerksamkeits- bzw. Blickrichtung des Beobachters umfasst.
  3. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandssignale als von dem Beobachter (4) unbewusst und/oder unkontrolliert und/oder passiv erzeugte Signale ausgebildet sind.
  4. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandssignale als Gesichts- und/oder Kopfsignale ausgebildet sind.
  5. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mensch-Maschinen-Schnittstelle (MMS, 6) zur Aufnahme der Zustandssignale des Beobachters (4) und mit einer Auswertevorrichtung (11) zur Bewertung der aufgenommenen Zustandssignale, wobei als Ergebnis der Bewertung der Überwachungszustand des Beobachters (4) ermittelt wird.
  6. Überwachungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschinen-Schnittstelle (MMS) als eine Kamera (6) ausgebildet ist, die zur Aufnahme des Beobachters (4) ausgebildet und/oder angeordnet ist.
  7. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Warnmodul (12), welches zur Ausgabe eines Warnsignals in Abhängigkeit des Überwachungszustands ausgebildet ist.
  8. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Hinweismodul (13), welches ausgebildet ist, den Beobachter (4) bei der Umsetzung einer vorgegebenen und/oder vorgebbaren Überwachungsstrategie durch Hinweise zu steuern und die Befolgung der Hinweise über eine Auswertung des Überwachungszustands zu kontrollieren.
  9. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Trainingsmodul (14), welches den Überwachungszustand auswertet und Trainingshinweise zur Verbesserung der Überwachungsqualität erzeugt.
  10. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Protokollmodul (18), welches zur Abspeicherung des Überwachungszustands zusammen mit dem Signalstrom des Überwachungssystems (1) ausgebildet ist.
  11. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Auswahlmodul (15), welches zur Identifikation eines Überwachungsmonitors (3) und/oder eines in dem Überwachungsbereich (5) angeordneten Überwachungsobjekts als ausgewähltes Überwachungsobjekt auf Basis des Überwachungszustands ausgebildet ist.
  12. Überwachungssystem (1) nach Anspruch 11 gekennzeichnet durch ein Steuerungsmodul (16), welches zur Verfolgung des ausgewählten Überwachungsobjekts durch Auswahl und/oder Betätigung und/oder Steuerung von Überwachungssensoren (9) in den Überwachungsbereichen (5) ausgebildet ist.
  13. Überwachungssystem (1) nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch ein Verfolgungsmodul (17), welches zur Markierung und/oder Verfolgung des ausgewählten Überwachungsobjekts mittels digitaler Bildverarbeitung ausgebildet ist.
  14. Überwachungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch ein Informationsmodul (18), welches zur Ausgabe von Zusatzinformationen über das ausgewählte Überwachungsobjekt ausgebildet ist.
  15. Verfahren zur Selbstüberwachung eines Beobachters, der mehrere Überwachungsbereiche mit einem Überwachungssystem kontrolliert, dadurch gekennzeichnet, dass optische Zustandssignale des Beobachters aufgenommen werden und auf Basis der Zustandssignale der Überwachungszustand des Beobachters ermittelt wird.
  16. Computer-Programm mit Programm-Code Mitteln, um alle Schritte des Verfahrens nach Anspruch 15 durchzuführen, wenn das Programm auf einem Computer oder dem Überwachungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 durchgeführt wird.
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