DE102012214976B3 - Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver - Google Patents

Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver Download PDF

Info

Publication number
DE102012214976B3
DE102012214976B3 DE201210214976 DE102012214976A DE102012214976B3 DE 102012214976 B3 DE102012214976 B3 DE 102012214976B3 DE 201210214976 DE201210214976 DE 201210214976 DE 102012214976 A DE102012214976 A DE 102012214976A DE 102012214976 B3 DE102012214976 B3 DE 102012214976B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
receiver
housing
compressed air
balloon
earpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE201210214976
Other languages
English (en)
Inventor
Anton Gebert
Anand Ganapathy
Uli Gommel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sivantos Pte Ltd
Original Assignee
Siemens Medical Instruments Pte Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Medical Instruments Pte Ltd filed Critical Siemens Medical Instruments Pte Ltd
Priority to DE201210214976 priority Critical patent/DE102012214976B3/de
Priority to DK13173032.7T priority patent/DK2701404T3/en
Priority to EP20130173032 priority patent/EP2701404B1/de
Priority to CN201310312616.8A priority patent/CN103634729B/zh
Priority to US13/974,298 priority patent/US9154892B2/en
Application granted granted Critical
Publication of DE102012214976B3 publication Critical patent/DE102012214976B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/65Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
    • H04R25/652Ear tips; Ear moulds
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/65Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
    • H04R25/652Ear tips; Ear moulds
    • H04R25/656Non-customized, universal ear tips, i.e. ear tips which are not specifically adapted to the size or shape of the ear or ear canal
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2225/00Details of deaf aids covered by H04R25/00, not provided for in any of its subgroups
    • H04R2225/021Behind the ear [BTE] hearing aids
    • H04R2225/0216BTE hearing aids having a receiver in the ear mould
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/60Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
    • H04R25/604Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/65Housing parts, e.g. shells, tips or moulds, or their manufacture
    • H04R25/658Manufacture of housing parts

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hörinstrument und ein zugehöriges in einen Gehörgang einsetzbares Ohrstück mit expandierbarem Ballon und Receiver für ein Hörinstrument. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ballon-Ohrstück für ein Hörinstrument anzugeben, in dem ein Receiver angeordnet ist, und das zusätzliche Verbindungen für akustische Signale und Druckluft ermöglicht, wobei das Ohrstück aus einer geringen Anzahl von Bauteilen aufgebaut und unaufwändig montierbar sein soll, sowie ein zugehöriges Hörinstrument. Ein Grundgedanke der Erfindung besteht in einem Ohrstück für ein Hörinstrument, das ein Gehäuse (5, 25, 6), einen Receiver (2), und einen Ballon (1) aufweist, wobei das Gehäuse einen proximalen Gehäuseabschnitt (5, 25) und einen distalen Gehäuseabschnitt (6) umfasst, und wobei der Receiver (2) zwischen den beiden Gehäuseabschnitten (5, 25, 6) angeordnet ist, wobei die beiden Gehäuseabschnitte (5, 25, 6) den Receiver (6) mechanisch fixieren und dicht miteinander verbunden sind. Zwischen Receiver (2) und Gehäuse sind voneinander getrennt je ein Schallkanal (7) und Druckluftkanal (4) gebildet, deren Wandung jeweils sowohl von dem Receiver (2) als auch von dem Gehäuse gebildet ist, und weiter ist eine Schallaustrittsöffnung (14) vorgesehen, die mit einer Receiverausgangsöffnung (15) des Receivers (2) sowie mit dem Schallkanal (7) verbunden ist, und der Ballon (1) ist mit dem Druckluftkanal (4) verbunden. Dadurch, dass Receiver und Gehäuse gemeinsam voneinander getrennte Kanäle für Schall und Druckluft formen, ist ein einfacher Aufbau mit einer geringen Anzahl von Komponenten gegeben. Die geringe Anzahl von Komponenten reduziert den Montageaufwand und hilft, Dichtigkeitsprobleme in Bezug auf den Schallkanal und den Druckluftkanal zu vermeiden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörinstrument und ein zugehöriges in einen Gehörgang einsetzbares Ohrstück mit expandierbarem Ballon und Receiver für ein Hörinstrument.
  • Hörinstrumente können beispielsweise als Hörgeräte ausgeführt sein. Ein Hörgerät dient der Versorgung einer hörgeschädigten Person mit akustischen Umgebungssignalen, die zur Kompensation bzw. Therapie der jeweiligen Hörschädigung verarbeitet und verstärkt sind. Es besteht prinzipiell aus einem oder mehreren Eingangswandlern, aus einer Signalverarbeitungseinrichtung, einer Verstärkungseinrichtung, und aus einem Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist in der Regel als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Er wird auch als Hörer oder Receiver bezeichnet. Der Ausgangswandler erzeugt Ausgangssignale, die zum Gehör des Patienten geleitet werden und beim Patienten eine Hörwahrnehmung erzeugen sollen. Der Verstärker ist in der Regel in die Signalverarbeitungseinrichtung integriert. Die Stromversorgung des Hörgeräts erfolgt durch eine ins Hörgerätegehäuse integrierte Batterie. Die wesentlichen Komponenten eines Hörgeräts sind in der Regel auf einer gedruckten Leiterplatine als Schaltungsträger angeordnet bzw. damit verbunden.
  • Hörinstrumente können außer als Hörgeräte auch als sogenannte Tinnitus-Masker ausgeführt sein. Tinnitus-Masker werden zur Therapie von Tinnitus-Patienten eingesetzt. Sie erzeugen von der jeweiligen Hörbeeinträchtigung und je nach Wirkprinzip auch von Umgebungsgeräuschen abhängige akustische Ausgangssignale, die zur Verringerung der Wahrnehmung störender Tinnitus- oder sonstiger Ohrgeräusche beitragen können.
  • Hörinstrumente können weiter auch als Telefone, Handys, Headsets, Kopfhörer, MP3-Player oder sonstige Telekommunikations- oder Unterhaltungselektronik-Systeme ausgeführt sein.
  • Im Folgenden sollen unter dem Begriff Hörinstrument sowohl Hörgeräte, als auch Tinnitus-Masker, vergleichbare derartige Geräte, sowie Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik-Systeme verstanden werden.
  • Hörinstrumente, insbesondere Hörgeräte, sind in verschiedenen grundlegenden Typen bekannt. Bei ITE-Hörgeräten (In-the-Ear, auch IDO bzw. In-dem-Ohr) wird ein Gehäuse, das sämtliche funktionalen Komponenten einschließlich Mikrophon und Receiver enthält, mindestens teilweise im Gehörgang getragen. CIC-Hörgeräte (Completely-in-Canal) sind den ITE-Hörgeräten ähnlich, werden jedoch vollständig im Gehörgang getragen. Bei BTE-Hörgeräten (Behind-the-Ear, auch Hinter-dem-Ohr bzw. IDO) wird ein Gehäuse mit Komponenten wie Batterie und Signalverarbeitungseinrichtung hinter dem Ohr getragen und ein flexibler Schallschlauch, auch als Tube bezeichnet, leitet die akustischen Ausgangssignale eines Receivers vom Gehäuse zum Gehörgang, wo häufig ein Ohrstück am Tube zur zuverlässigen Positionierung des Tube-Endes im Gehörgang vorgesehen ist. RIC-BTE-Hörgeräte (Receiver-in-Canal Behind-the-Ear) gleichen den BTE-Hörgeräten, jedoch wird der Receiver im Gehörgang getragen und statt eines Schallschlauchs leitet ein flexibler Hörerschlauch elektrische Signale anstelle akustischer Signale zum Receiver, welcher vorne am Hörerschlauch angebracht ist, meist in einem der zuverlässigen Positionierung im Gehörgang dienenden Ohrstück. RIC-BTE-Hörgeräte werden häufig als sogenannte Open-Fit Geräte eingesetzt, bei denen zur Reduzierung des störenden Okklusions-Effekts der Gehörgang für den Durchtritt von Schall und Luft offen bleibt.
  • Deep-Fit-Hörgeräte (Tief-Ohrkanal-Hörgeräte) gleichen den CIC-Hörgeräten. Während CIC-Hörgeräte jedoch in der Regel im außenliegenden Teil des äußeren Gehörgangs getragen werden, werden Deep-Fit-Hörgeräte weiter zum Trommelfell hin vorgeschoben und mindestens teilweise im innenliegenden Teil des äußeren Gehörgangs getragen. Der äußere (distale) Gehörgang ist ein mit Haut ausgekleideter Kanal und verbindet die Ohrmuschel mit dem Trommelfell. Im äußeren Teil des Gehörgangs, der sich direkt an die Ohrmuschel anschließt, ist dieser Kanal aus elastischem Knorpel gebildet. Im inneren (proximalen) Teil wird der Kanal vom Schläfenbein gebildet und besteht somit aus Knochen. Der Verlauf des Gehörgangs zwischen knorpeligem und knöchernem Teil ist in der Regel abgewinkelt und schließt einen von Person zu Person unterschiedlichen Winkel ein. Insbesondere der knöcherne Teil des Gehörgangs ist verhältnismäßig empfindlich gegen Druck und Berührungen. Deep-Fit-Hörgeräte werden zumindest teilweise im empfindlichen knöchernen Teil des Gehörgangs getragen. Beim Vorschieben in den knöchernen Teil des Gehörgangs müssen sie außerdem die erwähnte Abwinkelung passieren, was je nach Winkel schwierig sein kann. Zudem können kleine Durchmesser und gewundene Formen des Gehörgangs das Vorschieben weiter erschweren.
  • Aus der Druckschrift US 2009/0028356 A1 ist ein Ohrstück für ein Hörinstrument bekannt, das einen expandierbaren Ballon aufweist. Der Ballon wird, sobald das Ohrstück in einen Gehörgang eingesetzt ist, expandiert. Dadurch verbessert er den Sitz des Ohrstücks im Gehörgang und gegebenenfalls auch die akustische Abschirmung gegenüber Umgebungsgeräuschen.
  • Aus der Druckschrift US 2006/0159298 A1 ist ein Hörinstrument bekannt, das ein hinter dem Ohr zu tragendes Gehäuse (BTE-Gehäuse) aufweist. Es ist über einen Schlauch (ein sogenanntes Tube) mit einem im Gehörgang zu tragenden Ohrstück verbunden. Der Schlauch weist einen Schallkanal zur Übertragung akustischer Signale zum Ohrstück auf. Er weist zudem elektrische Leitungen zur Übertragung elektrischer Signale zu einem im Ohrstück angeordneten Receiver auf. Eine ähnliche Anordnung ist in der Druckschrift EP 1 871 141 A2 offenbart.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ballon-Ohrstück für ein Hörinstrument anzugeben, in dem ein Receiver angeordnet ist, und das zusätzliche Verbindungen für akustische Signale und Druckluft ermöglicht, wobei das Ohrstück aus einer geringen Anzahl von Bauteilen aufgebaut und unaufwändig montierbar sein soll, sowie ein zugehöriges Hörinstrument.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Hörinstrument und ein Ohrstück mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Ein Grundgedanke der Erfindung besteht in einem Ohrstück für ein Hörinstrument, das ein Gehäuse, einen Receiver, und einen Ballon aufweist, wobei das Gehäuse einen proximalen Gehäuseabschnitt und einen distalen Gehäuseabschnitt umfasst, und wobei der Receiver zwischen den beiden Gehäuseabschnitten angeordnet ist, wobei die beiden Gehäuseabschnitte den Receiver mechanisch fixieren und dicht miteinander verbunden sind. Zwischen Receiver und Gehäuse ist voneinander getrennt je ein Schallkanal und Druckluftkanal gebildet, deren Wandung jeweils sowohl von dem Receiver als auch von dem Gehäuse gebildet ist. Eine Schallaustrittsöffnung ist vorgesehen, die mit einer Receiverausgangsöffnung des Receivers sowie mit dem Schallkanal verbunden ist. Der Ballon ist mit dem Druckluftkanal verbunden. Dadurch, dass Receiver und Gehäuse gemeinsam voneinander getrennte Kanäle für Schall und Druckluft formen, ist ein einfacher Aufbau mit einer geringen Anzahl von Komponenten gegeben. Die geringe Anzahl von Komponenten reduziert den Montageaufwand und hilft, Dichtigkeitsprobleme in Bezug auf den Schallkanal und den Druckluftkanal zu vermeiden. Die beiden Gehäuseabschnitte können nach Einsetzen des Receivers von außen dicht und stabil miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Laserschweißen, oder durch Kleben, wodurch mit wenigen Fertigungsschritten eine insgesamt dichte und stabile Konstruktion gewährleistet ist.
  • Ein weiterer Grundgedanke der Erfindung besteht in einem Hörinstrument mit einem Tube zur Verwendung mit einem Ohrstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hörinstrument ein Hörinstrumentgehäuse und darin angeordnet einen Receiver und eine Signalverarbeitungseinrichtung aufweist. In dem Tube sind eine Schallleitung und elektrische Leitungen geführt. Die Schallleitung ist mit dem in dem Hörinstrumentgehäuse angeordneten Receiver sowie mit dem Schallkanal des Ohrstücks verbunden. Die elektrischen Leitungen sind mit der Signalverarbeitungseinrichtung sowie mit dem in dem Ohrstück angeordneten Receiver verbunden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass die Wandung des Schallkanals und des Druckluftkanals jeweils an der Innenseite des Gehäuses angeordnete Dichtlippen umfasst, die zugleich den Receiver mechanisch fixieren. Dadurch, dass die Funktion der mechanischen Fixierung und Abdichtung beide in die Dichtlippen integriert sind, wird eine geringe Anzahl von Komponenten erreicht, was sich vorteilhaft auf den Fertigungsaufwand auswirkt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der proximale Gehäuseabschnitt mit dem Ballon durch ein Kugelgelenk lösbar verbunden ist. Das Kugelgelenk ermöglicht ein unaufwändiges und einfaches Austauschen des Ballons beispielsweise zu Wartungszwecken oder zur Anpassung der Ballongröße.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass in dem proximalen Gehäuseabschnitt ein Einsatz vorgesehen ist, durch den hindurch die Schallaustrittsöffnung gebildet ist, und durch dessen Außenseite gemeinsam mit dem proximalen Gehäuseabschnitt zugleich ein von der Schallaustrittsöffnung getrennter proximaler Abschnitt des Druckluftkanals gebildet ist, dessen Wandung sowohl von dem Einsatz als auch von dem proximalen Gehäuseabschnitt gebildet ist. Der Einsatz erfüllt die Funktion, die Schallaustrittsöffnung zu bilden und von dem Druckluftkanal zu trennen. Er kann beispielsweise aus einem härteren Werkstoff als das Gehäuse gefertigt sein, beispielsweise aus Metall. Dies ermöglicht eine filigrane und doch stabile Formgebung. Das Gehäuse kann hingegen aus Kunststoff gefertigt sein, und die Materialpaarung Metall/Kunststoff ermöglicht zu einem eine unaufwändige Montage. Zum anderen ermöglicht sie das Integrieren von Dichtflächen an den jeweiligen Schnittstellen zwischen Metalleinsatz und Kunststoffgehäuse ohne zusätzliche Dichtmittel oder Dichteinrichtungen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der proximale Abschnitt des Druckluftkanals mit einer Druckluftleitung verbunden ist, die ihrerseits mit dem Inneren des Ballons verbunden ist. Durch die Integration einer zum Ballon führenden Druckluftleitung in den proximalen Abschnitt des Gehäuses wird eine zuverlässige Versorgung des Ballons mit Druckluft gewährleistet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Einsatz Dichtflächen aufweist, durch die gemeinsam mit entsprechenden Dichtflächen des proximalen Gehäuseabschnitts eine dichte Verbindung gebildet ist, die den proximalen Abschnitt des Druckluftkanals von der Schallaustrittsöffnung trennt. Durch die Integration von Dichtflächen kann die Anzahl zusätzlich erforderlicher Dichteinrichtungen, beispielsweise Dichtringe, reduziert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass der Einsatz ein Außengewinde aufweist, mit dem er in den proximalen Gehäuseabschnitt eingeschraubt ist, und das Außengewinde gemeinsam mit dem Gegengewinde in dem proximalen Gehäuseabschnitt eine proximale Begrenzung des Druckluftkanals bildet. Durch die Integration des Gewindes in die Druckkanal-Begrenzung kann die Komplexität des Gehäuses reduziert werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass das Außengewinde selbstschneidend ausgeführt ist. Selbstschneidende Gewinde gewährleisten in der Regel eine hohe Dichtigkeit, so dass hierdurch die Anzahl zusätzlich erforderlicher Dichtmittel, beispielsweise Dichtringe, reduziert werden kann.
  • Weitere Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und Figuren. Es zeigen:
  • 1 Ohrstück mit Ballon perspektivisch
  • 2 Ohrstück mit Ballon in Draufsicht
  • 3 Schnittdarstellung Ohrstück mit Ballon
  • 4 Proximaler Gehäuseabschnitt des Ohrstücks
  • 5 Schnittdarstellung Ohrstück mit Ballon
  • 6 Hörinstrument
  • In 1 ist ein Ohrstück mit expandierbarem Ballon 1 perspektivisch dargestellt. Das Ohrstück umfasst ein in der Abbildung links dargestelltes Gehäuse, das sich aus einem distalen Gehäuseabschnitt 6 und einem proximalen Gehäuseabschnitt 5 zusammensetzt, die fest miteinander verbunden sind. In dem Gehäuse ist, in der Abbildung nicht dargestellt, ein Receiver angeordnet.
  • Das Gehäuse ist von einem expandierbarem Ballon 1 umgeben, der in der Abbildung schwach durchscheinend dargestellt ist. Der Ballon 1 ist mit dem Gehäuse verbunden, wobei die Verbindung zwischen dem Ballon 1 und dem Gehäuse am proximalen Gehäuseabschnitt 5 gebildet ist. Die Verbindung kann fest sein, ist jedoch vorzugsweise reversibel lösbar, so dass ein Austauschen des Ballons 1, z. B. zur Wartung oder Größenanpassung, ermöglicht ist. Ballon 1 und proximaler Gehäuseabschnitt 5 weisen eine zentral angeordnete Schallaustrittsöffnung 14 auf, durch die hindurch akustische Ausgangssignale für einen Träger des Ohrstücks abgegeben werden können.
  • In 2 ist das Ohrstück mit Ballon 1 in Draufsicht von proximaler Seite dargestellt. Der Ballon 1 umgibt das Ohrstück, im Bereich des proximalen Gehäuseabschnitts 5, welcher durch die proximale Öffnung des Ballons hindurch erkennbar ist. Zentral und konzentrisch zum Ballon 1 ist die Schallaustrittsöffnung 14 erkennbar, hinter der, in der Abbildung nicht dargestellt, ein Receiver angeordnet ist.
  • In 3 ist das Ohrstück mit Ballon 1 als Schnittbild dargestellt. In dem Gehäuse ist ein Receiver 2 angeordnet. Dieser befindet sich zwischen dem proximalen Gehäuseabschnitt 5 und dem distalen Gehäuseabschnitt 6, die durch eine Naht 3 fest miteinander verbunden sind. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus einem herkömmlichen Kunststoff hergestellt, beispielsweise LCP, PA oder PBT. Die beiden Gehäuseabschnitte sind im Bereich der Naht 3 fest verbunden, vorzugsweise durch Laserschweißen. Sie können jedoch auch auf andere Weise verbunden sein, beispielsweise durch Kleben oder durch eine selbst schließende Rastverbindung.
  • Das Gehäuse weist eine distale Versorgungsöffnung 13 auf, durch die hindurch nicht dargestellte elektrische Leitungen zur Kontaktierung des Receivers 2 geführt sind. Weiter ist durch die distale Versorgungsöffnung 13 eine Versorgung mit Druckluft für den Ballon 1 sowie eine akustische Leitung zur Übertragung von Ausgangssignalen eines weiteren, nicht dargestellten Receivers geführt.
  • Der Receiver 2 wird von längs, d. h. distal nach proximal, verlaufenden Dichtlippen 16, 26 gehalten. Es sind 4 derartige Dichtlippen vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen und den Receiver 2 mechanisch stabil einfassen. Die Dichtlippen 16, 26 sind elastische ausgeführt und derart angeordnet, dass zwischen jeweils 2 Dichtlippen 16, 26 jeweils voneinander getrennte Kanäle gebildet sind. Dies ist in der nachfolgenden Figurenbeschreibung nochmals verdeutlicht. Die durch die Dichtlippen 16, 26 gebildeten und voneinander getrennten Kanäle dienen der Leitung von Druckluft für den Ballon 1 sowie von akustischen Signalen am Receiver 2 vorbei. Durch die Dichtlippen 16, 26 sind also ein jeweils voneinander getrennter Druckluftkanal 4 und Schallkanal 7 gebildet.
  • Der Druckluftkanal 4 verläuft vom distalen Gehäuseabschnitt 6 zum proximalen Gehäuseabschnitt 5 am Receiver 2 vorbei, und wird durch die Versorgungsöffnung 13 hindurch mit Druckluft versorgt. Im proximalen Gehäuseabschnitt 5 befindet sich eine Druckluftleitung 17, die mit einer entsprechenden Druckluftleitung des Ballons 1 korrespondiert. Durch die Druckluftleitung 17 hindurch gelangt Druckluft vom Druckluftkanal 4 in den Ballon 1 hinein bzw. aus diesem heraus. Somit wird der Ballon 1 durch die Druckluftleitung 17 und den Druckluftkanal 4 hindurch expandiert oder deflatiert.
  • Der Ballon 1 ist nicht integral und fest mit dem proximalen Gehäuseabschnitt 5 verbunden. Er ist vielmehr auf diesen aufgeschoben bzw. aufgesteckt. Die mechanische Verbindung zwischen Ballon 1 und dem Gehäuse wird durch eine Kugelgelenk-Kupplung 11 gebildet. Über die Kugelgelenk-Kupplung 11 kann der Ballon 1 reversibel aufgesteckt werden und rastet bei Erreichen der Montageposition auf dem Kugelgelenk 11 ein. Um das Entweichen von Druckluft aus dem Ballon 1 bzw. dem Druckluftkanal 4 zu verhindern, sind Dichtungen 9 vorgesehen, die den Zwischenraum zwischen dem Ballon 1 und dem proximalen Gehäuseabschnitt 5 abdichten. Die Dichtungen sind als herkömmliche Ring- bzw. O-Ring-Dichtungen ausgeführt. Sie dichten sowohl den Zwischenraum zwischen Ballon 1 und Gehäuse als auch das proximale Ende des Druckluftkanals 4 luftdicht ab.
  • Der Receiver 2 weist eine Receiver-Ausgangsöffnung 15 auf, durch die akustische Ausgangssignale abgegeben werden. Diese gelangen durch die Schallaustrittsöffnung 14 zum Gehörgang des Trägers des Ohrstücks. Weitere akustische Signale werden durch die distale Versorgungsöffnung 13 zugeführt und durch den Schallkanal 7 am Receiver 2 vorbei ebenfalls zur Schallaustrittsöffnung 14 geleitet. Sie gelangen gemeinsam mit den Ausgangssignalen des Receivers 2 zur Schallaustrittsöffnung 14.
  • Im proximalen Bereich des proximalen Gehäuseabschnitts 5 sind der Schallkanal 7 bzw. zentrale Schallaustrittsöffnung 14 und der Druckluftkanal 4 voneinander getrennt geführt. Die Trennung der beiden Kanäle wird mit Hilfe eines rohrförmigen Einsatzes 12 bewerkstelligt. Der rohrförmige Einsatz 12 besteht aus einem Material, das härter ist, als das sonstige Gehäusematerial, z. B. aus Metall. Das härtere Material erlaubt eine filigranere und komplexere, gleichwohl stabile Formgebung.
  • Die Trennung des außenliegenden Druckluftkanals 4 vom innenliegenden Schallkanal 7, der zur Schallaustrittsöffnung 14 verläuft, erfolgt zum einen durch den rohrförmigen Einsatz 12 selbst. An der Schnittstelle des Einsatzes 12 zum proximalen Gehäuseabschnitt 5 erfolgt sie durch eine dichtende Verbindung 8. Um Dichtigkeit zu gewährleisten ist das distale Ende des Einsatzes 12 mit Dichtflächen versehen, die an entsprechenden Dichtflächen des proximalen Gehäuseabschnitts 5 anliegen. Die Dichtigkeit wird dabei unter anderem dadurch gewährleistet und verbessert, dass vergleichsweise harte Oberflächen entsprechender Güte des Einsatzes 12 auf vergleichsweise elastische Oberflächen des Gehäuses gedrückt werden. Die Dichtflächen sind stufenförmig ausgebildet. Dadurch ist eine ausreichende Dichtigkeit gewährleistet, um den Druckluftkanal 4 vom Schallkanal 7 zu trennen.
  • In 4 ist der proximale Gehäuseabschnitt 5 samt Receiver 2 dargestellt. Der Receiver 2 ist in den proximalen Gehäuseabschnitt 5 bis zur Montageendposition eingesteckt. Er wird im Gehäuse durch Dichtlippen 16, 26 gehalten. Zu diesem Zweck sind die Dichtlippen 16, 26 so dimensioniert und elastisch ausgeführt, dass sie den Receiver 2 kraftschlüssig gegen ein Herausgleiten fixieren.
  • Weiter sind die Dichtlippen 16, 26 mit einer elastischen und glatten Oberfläche zum Receiver 2 hin versehen, und der Receiver 2 ist seinerseits mit einer glatten Oberfläche versehen, so dass zwischen Receiver 2, Dichtlippen 16, 26 und Außenwand des Gehäuseabschnitts 5 voneinander getrennte Kanäle gebildet sind. Auf diese Weise ist zwischen den Dichtlippen 16, der in der Abbildung oben dargestellten Außenseite des Receivers 2 und der oben dargestellten Außenwand des proximalen Gehäuseabschnitts 5 der Druckluftkanal 4 gebildet, und auf der gegenüberliegenden Unterseite der Schallkanal 7.
  • Es ist erkennbar, dass der Druckluftkanal 4 und Schalkanal 7 mit einer minimalen Anzahl von separaten Bauteilen und einem minimalen Montageaufwand bei gleichzeitig wenig komplexer Form des Gehäuseabschnitts 5 durch einfaches Einstecken des Receivers 2 in den Gehäuseabschnitt 5 gebildet werden. In gleicher Weise ist der distale Gehäuseabschnitt 6 mit entsprechenden distalen Abschnitten der Dichtlippen 16, 26, versehen, sodass der Schallkanal 7 und der Druckluftkanal 4 durch einfaches Einsetzen des Receivers 2 und sodann Aufstecken des distalen Gehäuseabschnitts 6 auf den proximalen Gehäuseabschnitt 5 vervollständigt werden. Es ist erkennbar, dass mithin das gesamte Ohrstück durch einfaches Zusammenstecken der beiden Gehäuseabschnitte 5, 6 montiert und gleichzeitig der Druckluftkanal 4 und Schallkanal 7 vervollständigt werden. Somit ist der Montageaufwand und die Anzahl separater Bauelemente minimiert.
  • In 5 ist eine weitere Ausführungsform des vorangehend erläuterten Ohrstücks als Schnittbild dargestellt. Es umfasst einen wie vorangehend erläutert ausgeführten distalen Gehäuseabschnitt 6, mit distaler Versorgungsöffnung 13 sowie distalen Abschnitten der Dichtlippen 36, 46. Das Gehäuse ist durch den distalen Gehäuseabschnitt 6 und den abgeänderten Gehäuseabschnitt 25 gebildet, die an der Nahtstelle 3 fest miteinander verbunden sind. Im Gehäuse des Ohrstücks befindet sich der Receiver 2. Schall von der Receiverausgangsöffnung 15 gelangt gemeinsam mit akustischen Signalen vom Schallkanal 7 zur Schallaustrittsöffnung 14.
  • Im Bereich der Schallaustrittsöffnung 14 ist ein rohrförmiger Einsatz 22 in den proximalen Gehäuseabschnitt 25 eingesetzt, durch den hindurch die Schallaustrittsöffnung 14 verläuft. Der Druckluftkanal 4 verläuft an der Außenseite des Einsatzes 22 und ist vom Schallkanal getrennt. Eine wie vorangehend ausgeführte dichte Verbindung 28 am Übergang vom Einsatz 22 zum Gehäuseabschnitt 25 trennt den Schallkanal 7 luftdicht vom Druckluftkanal 4.
  • Der Ballon 1 ist wie vorangehend erläutert auf den proximalen Gehäuseabschnitt 25 aufgesteckt, wo er durch ein Kugelgelenk 21 gehalten ist. Die Druckluft gelangt vom Druckluftkanal 4 durch Druckluftleitungen 37 in den Ballon 1. Dichtungen 19, die als Ring- bzw. O-Ring-Dichtungen ausgeführt sind, dichten den Zwischenraum zwischen Ballon 1 und proximalem Gehäuseabschnitt 25 luftdicht.
  • In Abwandlung von der in der vorangehend erläuterten Ausführungsform ist der Einsatz 22 mit einem Außengewinde 38 versehen. Das Außengewinde 38 ist als selbstschneidendes Gewinde ausgeführt. Mit dem Außengewinde 38 ist der Einsatz 22 in den proximalen Gehäuseabschnitt 25 eingeschraubt. Dabei wird der Einsatz 22 soweit eingeschraubt, so dass die Verbindung zwischen distalen Ende des Einsatzes 22 und dem Gehäuseabschnitt 25 im Bereich 28 luftdicht geschlossen wird.
  • Das proximale Ende des Druckluftkanals 4 ist, anders als in der vorangehenden Ausführungsform, durch das Gewinde 38 bzw. die vom Gewinde 38 gebildete Schraubverbindung mit dem proximalen Gehäuseabschnitt 25 gebildet. Die Materialpaarung zwischen verhältnismäßig harten Einsatz 22, der beispielsweise aus Metall gefertigt sein kann, und dem im Vergleich weicheren Gehäuseabschnitt 25, das wie vorangehend erläutert aus Kunststoff gefertigt sein kann, bewirkt dabei die für den Durchtritt von Luft dichte Verbindung zwischen Einsatz 22 und Gehäuseabschnitt 25. Auf diese Weise ist ein separates Dichtmittel zum proximalen Begrenzen des Druckluftkanals 4 nicht erforderlich.
  • In 6 ist ein Hörinstrument samt Ohrstück schematisch dargestellt. Das Hörinstrument ist als BTE-Hörinstrument mit hinter dem Ohr zu tragenden Hörinstrument-Gehäuse 43 ausgeführt. Das Ohrstück ist, wie vorangehend erläutert, aus einem distalen Gehäuseabschnitt 6 und einem proximalen Gehäuseabschnitt 5 mit Ballon 1 zusammengesetzt. Im Ohrstück befindet sich ein Receiver 2. Der Receiver 2 wird durch elektrische Leitungen 46 mit Eingangssignalen versorgt.
  • Im Hörinstrument-Gehäuse 43 ist eine Signalverarbeitungseinrichtung 47 angeordnet, die den Receiver 2 über die elektrischen Leitungen 46 mit Eingangssignalen versorgt. Weiter ist im Hörinstrumentgehäuse 43 ein weiterer Receiver 42 angeordnet, der ebenfalls von der Signalverarbeitungseinrichtung 47 versorgt wird. Die akustischen Ausgangssignale des Receivers 42 werden durch eine Schalleitung 45 zum Ohrstück geführt. Die Schallleitung 45 und die elektrischen Leitungen 46 sind dabei durch ein herkömmliches Tube 44 geführt, das das Hörinstrumentgehäuse 43 mit dem Ohrstück verbindet. Im Hörinstrument-Gehäuse 43 ist weiter eine Batterie 48 zur Energieversorgung des Hörinstruments angeordnet sowie eine Mikrofonanordnung 49 zur Versorgung der Signalverarbeitungseinrichtung 47 mit Eingangssignalen.
  • Die Signalverarbeitungseinrichtung 47 ist weiter mit einer Pumpanordnung 50 zur Erzeugung von Druckluft für den Ballon 1 verbunden. Die Pumpanordnung 50 ist über eine Pumpleitung 51, die durch das Tube 44 geführt ist, und weiter über den vorangehend erläuterten Druckluftkanal des Ohrstücks mit dem Ballon 1 verbunden und versorgt diesen mit der zum Expandieren erforderlichen Druckluft. Die erforderlichen Druckverhältnisse im Ballon 1 zum Anpassen des Ohrstücks bzw. Ballons 1 an den Gehörgang eines Nutzers werden durch die Pumpanordnung 50 hergestellt. Diese kann von der Signalverarbeitungseinrichtung 47 mit konstantem oder variabel geregeltem Druck eingestellt werden.

Claims (9)

  1. Ohrstück für ein Hörinstrument, das ein Gehäuse (5, 25, 6), einen Receiver (2), und einen Ballon (1) aufweist, wobei das Gehäuse einen proximalen Gehäuseabschnitt (5, 25) und einen distalen Gehäuseabschnitt (6) umfasst, und wobei der Receiver (2) zwischen den beiden Gehäuseabschnitten (5, 25, 6) angeordnet ist, wobei die beiden Gehäuseabschnitte (5, 25, 6) den Receiver (2) mechanisch fixieren und dicht miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Receiver (2) und Gehäuse voneinander getrennt je ein Schallkanal (7) und Druckluftkanal (4) gebildet sind, deren Wandung jeweils sowohl von dem Receiver (2) als auch von dem Gehäuse gebildet ist, dass weiter eine Schallaustrittsöffnung (14) vorgesehen ist, die mit einer Receiverausgangsöffnung (15) des Receivers (2) sowie mit dem Schallkanal (7) verbunden ist, und dass der Ballon (1) mit dem Druckluftkanal (4) verbunden ist.
  2. Ohrstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Schallkanals (7) und des Druckluftkanals (4) jeweils an der Innenseite des Gehäuses angeordnete Dichtlippen (16, 26, 36, 46) umfasst, die zugleich den Receiver (2) mechanisch fixieren.
  3. Ohrstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Gehäuseabschnitt (5, 25) mit dem Ballon (1) durch ein Kugelgelenk (11, 21) lösbar verbunden ist.
  4. Ohrstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem proximalen Gehäuseabschnitt (5, 25) ein Einsatz (12, 22) vorgesehen ist, durch den hindurch die Schallaustrittsöffnung (14) gebildet ist, und durch dessen Außenseite gemeinsam mit dem proximalen Gehäuseabschnitt (5, 25) zugleich ein von der Schallaustrittsöffnung (14) getrennter proximaler Abschnitt des Druckluftkanals (4) gebildet ist, dessen Wandung sowohl von dem Einsatz (12, 22) als auch von dem proximalen Gehäuseabschnitt (5, 25) gebildet ist.
  5. Ohrstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der proximale Abschnitt des Druckluftkanals (4) mit einer Druckluftleitung (17, 37) verbunden ist, die ihrerseits mit dem Inneren des Ballons (1) verbunden ist.
  6. Ohrstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (12, 22) Dichtflächen aufweist, durch die gemeinsam mit entsprechenden Dichtflächen des proximalen Gehäuseabschnitts (5, 25) eine dichte Verbindung (8, 28) gebildet ist, die den proximalen Abschnitt des Druckluftkanals (4) von der Schallaustrittsöffnung (14) trennt.
  7. Ohrstück nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (22) ein Außengewinde (38) aufweist, mit dem er in den proximalen Gehäuseabschnitt (25) eingeschraubt ist, und das Außengewinde (38) gemeinsam mit dem Gegengewinde in dem proximalen Gehäuseabschnitt (25) eine proximale Begrenzung des Druckluftkanals (4) bildet.
  8. Ohrstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Außengewinde (38) selbstschneidend ausgeführt ist.
  9. Hörinstrument mit einem Tube (44) zur Verwendung mit einem Ohrstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Hörinstrument ein Hörinstrumentgehäuse (43) und darin angeordnet einen Receiver (42) und eine Signalverarbeitungseinrichtung (47) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Tube (44) eine Schallleitung (45) und elektrische Leitungen (46) geführt sind, dass die Schallleitung (45) mit dem in dem Hörinstrumentgehäuse (43) angeordneten Receiver (42) sowie mit dem Schallkanal (7) des Ohrstücks verbunden ist, und dass die elektrischen Leitungen (46) mit der Signalverarbeitungseinrichtung (47) sowie mit dem in dem Ohrstück angeordneten Receiver (2) verbunden sind.
DE201210214976 2012-08-23 2012-08-23 Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver Expired - Fee Related DE102012214976B3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210214976 DE102012214976B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver
DK13173032.7T DK2701404T3 (en) 2012-08-23 2013-06-20 Hearing aid and earpiece with receiver
EP20130173032 EP2701404B1 (de) 2012-08-23 2013-06-20 Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver
CN201310312616.8A CN103634729B (zh) 2012-08-23 2013-07-24 音响器具和带听筒的耳件
US13/974,298 US9154892B2 (en) 2012-08-23 2013-08-23 Hearing instrument with a balloon and a separate sound channel and air supply channel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE201210214976 DE102012214976B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102012214976B3 true DE102012214976B3 (de) 2013-11-07

Family

ID=48672437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE201210214976 Expired - Fee Related DE102012214976B3 (de) 2012-08-23 2012-08-23 Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver

Country Status (5)

Country Link
US (1) US9154892B2 (de)
EP (1) EP2701404B1 (de)
CN (1) CN103634729B (de)
DE (1) DE102012214976B3 (de)
DK (1) DK2701404T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113271528A (zh) * 2021-07-19 2021-08-17 江西昂悦医疗器械有限公司 一种适用于耳鼻喉科的医用助听器

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2594085B1 (de) * 2010-07-13 2018-10-10 Sivantos Pte. Ltd. Aufblasbares ohrstück mit druckentlastungsventil
US20150201293A1 (en) * 2012-04-23 2015-07-16 Knowles Electronics, Llc Acoustic Apparatus With Vibration Dampening And Method Of Manufacturing The Same
EP2947898B1 (de) 2014-05-20 2019-02-27 Oticon A/s Hörgerät
CN104936103B (zh) * 2015-05-15 2018-11-20 浙江大学 一种充气式透明扬声器
EP4061015A3 (de) * 2016-07-12 2023-02-22 Oticon A/s Hörgerät
DE102020200164A1 (de) 2020-01-09 2021-07-15 Sivantos Pte. Ltd. Lautsprecherbox und Hörgerät
CN111491246B (zh) * 2020-04-24 2021-07-27 朱海涛 一种多功能助听器
CN113271518B (zh) * 2021-07-21 2021-09-28 深圳市青之鸟科技有限公司 一种呼吸式耳机

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060159298A1 (en) * 2005-01-14 2006-07-20 Von Dombrowski Sven Hearing instrument
EP1871141A2 (de) * 2006-06-19 2007-12-26 Sonion Nederland B.V. Hörgerät mit zwei Empfängern, von denen jeder einen unterschiedlichen Frequenzbereich verstärkt
US20090028356A1 (en) * 2007-07-23 2009-01-29 Asius Technologies, Llc Diaphonic acoustic transduction coupler and ear bud

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1744449A4 (de) 2004-04-27 2009-03-18 Panasonic Corp Verstärker, informationskommunikationsvorrichtung und verstärkungsverfahren
US9578429B2 (en) * 2006-11-09 2017-02-21 Sonova Ag Support mount for electronic components
US20120057734A1 (en) 2008-07-23 2012-03-08 Asius Technologies, Llc Hearing Device System and Method
WO2010094034A1 (en) * 2009-02-13 2010-08-19 Personics Holdings Inc. Method and device for acoustic sealing and occulsion effect mitigation
WO2011130349A2 (en) * 2010-04-13 2011-10-20 Asius Technologies, Llc Inflatable bubble
CN102972044B (zh) * 2010-07-13 2016-03-16 西门子医疗器械公司 具有受保护的充气入口的可充气耳模
JP5671929B2 (ja) * 2010-10-12 2015-02-18 ソニー株式会社 イヤホン、音響変換装置

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20060159298A1 (en) * 2005-01-14 2006-07-20 Von Dombrowski Sven Hearing instrument
EP1871141A2 (de) * 2006-06-19 2007-12-26 Sonion Nederland B.V. Hörgerät mit zwei Empfängern, von denen jeder einen unterschiedlichen Frequenzbereich verstärkt
US20090028356A1 (en) * 2007-07-23 2009-01-29 Asius Technologies, Llc Diaphonic acoustic transduction coupler and ear bud

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113271528A (zh) * 2021-07-19 2021-08-17 江西昂悦医疗器械有限公司 一种适用于耳鼻喉科的医用助听器

Also Published As

Publication number Publication date
EP2701404B1 (de) 2015-04-01
EP2701404A1 (de) 2014-02-26
US9154892B2 (en) 2015-10-06
US20140056454A1 (en) 2014-02-27
CN103634729B (zh) 2016-09-14
DK2701404T3 (en) 2015-07-06
CN103634729A (zh) 2014-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012214976B3 (de) Hörinstrument und Ohrstück mit Receiver
DE102013204681B4 (de) Binaurales Hörinstrument sowie Ohrstück
EP1061772B1 (de) Rohrkörper zur Schallübermittlung, insbesondere für ein Hörgerät
EP1993324B1 (de) Ohrpassstück mit Adapterdichtung
EP2680611B1 (de) Hybrider Hörinstrument-Konnektor
EP2654322B1 (de) Hörinstrument mit Schallschlauch-Steckverbindung
DE202013000547U1 (de) Hörinstrumentgehäuse mit Steckverbindung
DE102010006469A1 (de) Leitvorrichtung für eine Höreinrichtung
DE102010041695A1 (de) Im-Ohr-Hörinstrument und Ohrstück sowie Herstellungsverfahren
EP2645744B1 (de) Hörinstrument mit flexibler Hörerschlauchverbindung
DE102014200605A1 (de) Dome mit Cerumenschutz
EP2884771A1 (de) HdO-Hörinstrument mit Gehäuse und Traghaken
EP2393310B1 (de) Tief-Ohrkanal-Hörinstrument
DE102010009702A1 (de) Hörvorrichtung mit einem Leitelement, insbesondere einem Schallschlauch
DE102007025446B3 (de) Ohrstück für eine Hörvorrichtung mit Sicherungsring
DE102010022324A1 (de) Tief-Ohrkanal-Hörinstrument sowie Gehäuse und Ohrstück
EP2897377A1 (de) HdO-Hörinstrument mit Gehäuse und Schallschlauch
EP2552129B1 (de) Hörvorrichtung mit speziellem Schallkanal
DE102012204287A1 (de) Schaumstoffohrstück
DE102004050616B3 (de) Hörhilfe mit Signalkopplung und entsprechendes Verfahren
EP3188511A1 (de) Hörgerät
EP2866473B1 (de) Otoplastik, Hörsystem sowie Verfahren zur Montage eines Hörsystems
DE102010042150A1 (de) Ohrstück für ein Hörinstrument und Hörinstrument mit Ohrstück
EP2852182A1 (de) Hörinstrument mit Batteriefachschalter
DE102007046998A1 (de) Ohrpassstück mit Ventöffnung durch Ohrmuschel und entsprechendes Belüftungsverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final

Effective date: 20140208

R082 Change of representative

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIVANTOS PTE. LTD., SG

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS MEDICAL INSTRUMENTS PTE. LTD., SINGAPORE, SG

R082 Change of representative

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee